Wissenschaftsblogs als KI-Internetquelle des dialogischen Monismus

Der große Begründer der Metaphernlehre, Hans Blumenberg (1920 – 1996), entdeckte die Herkunft der übermächtigen Quellen-Metapher im japhetitisch alphabetisierten, antiken Griechenland. “Hier, bei den Dichtern, Sängern wie Schreibern, beginnt der Zusammenhang zwischen der Quelle und dem, was sie einst metaphorisch darstellen wird.” (S. 57 in “Quellen, Ströme, Eisberge. Über Metaphern”, Suhrkamp 2012)

Dass vollvokalisierte Griechisch wurde schon im Talmud mit dem Noahsohn Japheth verbunden und entfaltet seine definierende Wirkung in Philosophie, Wissenschaft und der sie verbindenden Metaphorologie. Metaphern entfalten sich in einem ständigen Ringen zwischen der Sehnsucht nach Wahrheit (wie in Globale Erhitzung, Hitzemord, Extremwetter) und deren Verniedlichung (wie in Klimawandel, Erwärmung, Unwetter). Die Sprache entwickelt so eine Dualität zwischen Wahrheit und Verleugnung (kognitiven Bestätigungsfehlern), die jederzeit zum feindseligen Dualismus eskalieren kann. Lüge und Feigheit bestärken einander. Wahrheit und also Dialog, Wissenschaft braucht Mut.

Tweet von Dr. Michael Blume zum Buch von Hans Blumenberg: "Quellen, Ströme, Eisberge", Suhrkamp 2012

Erkenntnisse der Metaphorologie: Reaktante Dualisten wollen allenfalls vom Klimawandel hören, keineswegs von der Klimakatastrophe und Wasserkrise. Screenshot: Michael Blume

In einem Goethe-Vortrag im Faustmuseum Knittlingen habe ich mal versucht, den Wasser-Metaphern auf den Grund zu gehen, den “Faust” auf diese Fragen auszuschöpfen.

In den regen, teils erkenntnisorientierten, teils manipulativen KI-Drukos hier auf dem Blog wird die Bedeutung von Internetquellen für unsere Zukunft deutlich. Und gleichzeitig erleben wir, wie intensiv schon die jetzigen KI-Textmodelle wie Perplexity.AI oder Bing-Copilot auf die Wissenschaftsblogs von Scilogs.Spektrum.de zugreifen. Auch dieser Blogpost, den Sie gerade als Primärquelle lesen, wird durch KI-Algorithmen schon jetzt zur vielfachen Sekundärquelle.

Wir sollten den Weltalphabetisierungstag des 8. September als Tag der Medienrevolutionen erkennen, die unseren Alltag Tag für Tag stärker prägen. Auch Texte, die kein Mensch mehr direkt liest, werden längst gelesen, ausgewertet und wirksam.

Einführung in die Metaphorologie von Hans Blumenberg von Otto A. Boehmer 

Durch das Kommentieren auf diesem Blog gehen also auch Ihre Texte in die digitale Ewigkeit ein. Daher rege ich ernsthaft an, nur dann Klarnamen zu verwenden, wenn Sie mutig genug für ehrliche Wissenschaft und also dialogischen Monismus sind. Wenn Sie zum feigen Relativismus oder gar feindseligen Dualismus neigen, dann sollten Sie wenigstens Ihrem Namen diese Peinlichkeiten ersparen.

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

11 Kommentare

  1. Habe die Halbzeit des bislang wundervollen Fußballspiels Deutschland 2 – Schottland 0 (obwohl ich Schottland sehr (!) mag) genutzt, um Perplexity.AI per Pro Search zu fragen: “Was verharmlost die Metapher vom Klimawandel gegenüber Klimakatastrophe?”:

    Die Metapher des “Klimawandels” verharmlost die Situation gegenüber der Metapher der “Klimakatastrophe” in mehreren Aspekten:

    1. “Wandel” impliziert einen graduellen, langsamen Prozess des Übergangs von einem Zustand in einen anderen. Dies unterschätzt die Dringlichkeit und den abrupten, zerstörerischen Charakter der Klimaveränderungen.[1]

    2. “Wandel” klingt nach einem natürlichen, unvermeidlichen Vorgang, während “Katastrophe” die menschliche Verursachung und Verantwortung für die Krise deutlicher hervorhebt.[1]

    3. Der Begriff “Wandel” ist wertungsfrei und suggeriert keine negativen Konsequenzen, wohingegen “Katastrophe” die katastrophalen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt klar benennt.[1]

    4. “Klimawandel” klingt nach einem isolierten Phänomen, während “Klimakatastrophe” die Verbindung zu anderen ökologischen Krisen wie Artensterben, Ressourcenknappheit etc. stärker betont.[1]

    5. “Katastrophe” weckt Assoziationen von Notfall, Ausnahmezustand und Handlungsdruck, was bei “Wandel” fehlt.[2]

    Insgesamt verharmlost die Metapher des “Klimawandels” die Dramatik, Dringlichkeit und menschliche Verantwortung für die Situation im Vergleich zur treffenderen Metapher der “Klimakatastrophe”.[1][2]

    Citations:
    [1] https://www.zhb-flensburg.de/fileadmin/content/spezial-einrichtungen/zhb/dokumente/dissertationen/grassinger/grassinger-ulrike-2018-.pdf
    [2] https://uebermedien.de/94995/klimawandel/
    [3] https://www.tagesschau.de/faktenfinder/mortalitaetsfaelle-durch-klimakrise-101.html
    [4] https://www.deutschlandfunk.de/sagen-meinen-ist-klimawandel-der-passende-begriff-100.html
    [5] https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise

  2. Überaus stark die Perplexity.AI Pro-Search-Antwort zum Prompt: “Was enthüllt die Metapher von “fossilen Gewaltenergien”?”

    Hier wird auch mein Wissenschaftsblog konkret ein Blogpost bereits als Quelle genutzt – und, ja, ich unterschreibe jedes Wort dieser starken KI-Antwort:

    Die Metapher “fossile Gewaltenergien” enthüllt die negativen Auswirkungen und externalisierten Kosten der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas:

    ## Finanzierung autoritärer und antisemitischer Regime
    Durch den Import fossiler Brennstoffe finanzieren wir indirekt autoritäre, antisemitische und kriegführende Regime wie Russland, Iran und Katar. Diese Länder nutzen die Einnahmen, um regionale Konflikte anzuheizen und Terrorgruppen zu unterstützen.[1]

    ## Verlängerung von Konflikten und Instabilität
    Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hat in der Vergangenheit den Fortbestand repressiver Regime wie der Sowjetunion verlängert. Die Preise für fossile Energien beeinflussen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Sicherheit und Stabilität in der Welt.[1]

    ## Umweltzerstörung und Klimawandel
    Der Abbau fossiler Brennstoffe führt zu Lebensraumzerstörung, Verlust der Biodiversität und Umweltverschmutzung. Die Emission von Treibhausgasen trägt maßgeblich zum Klimawandel bei, der wiederum verheerende Folgen für Mensch und Natur hat.[1]

    Die Metapher “fossile Gewaltenergien” verdeutlicht, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe nicht nur Umweltschäden verursacht, sondern auch Konflikte, Kriege und Fluchtbewegungen befeuert. Sie steht im Kontrast zu “erneuerbaren Friedensenergien” wie Solar- und Windkraft, die nachhaltig und friedensfördernd sind.[1]

    Citations:
    [1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/testvergleich-die-copilot-und-gemini-kien-zu-fossile-gewaltenergien-vs-erneuerbaren-friedensenergien/

  3. Plane einen Blogpost zur Feigheit feindseliger Dualisten am Beispiel von Cypher aus dem Film Matrix.

    Habe dafür eine Pro-Search-Suche bei Perplexity.AI durchgeführt zu: “Was ist die Etymologie und Bedeutung des Begriffes Feigheit?”

    Die bereits beeindruckende Antwort, die bereits ausschließlich auf Internetquellen basiert:

    Die Etymologie und Bedeutung des Begriffs “Feigheit” lassen sich aus verschiedenen historischen und linguistischen Quellen ableiten.

    ## Etymologie

    Der Begriff “feige” stammt aus dem Althochdeutschen “feigi”, was “zum Tode bestimmt, dem Tode nahe, gottlos” bedeutet. Diese Bedeutung findet sich auch in anderen germanischen Sprachen, wie dem Altsächsischen “fēgi”, dem Mittelniederdeutschen “vēge”, dem Mittelniederländischen “vēghe” und dem Altenglischen “fǣge”. Im Altnordischen existiert das Wort “feigr”, und im Schwedischen “feg”, beide mit der Bedeutung “mutlos”. Diese Begriffe stehen in grammatischem Wechsel zu den Adjektiven, die unter “Fehde” behandelt werden und die Bedeutung “feindlich, feindselig” haben. Der Feind war in der Regel “zum Tode bestimmt”, was auch die Bedeutungen “verzagt” und “ängstlich” erklärt. Diese Bedeutung wurde durch Luthers Bibelübersetzung verbreitet und musste im 16. Jahrhundert noch durch “verzagt, erschrocken” erklärt werden[3][4].

    ## Bedeutung

    Im modernen Sprachgebrauch wird “feige” abwertend verwendet und bedeutet “jeder Gefahr ängstlich ausweichend, ohne Mut”. Beispiele hierfür sind Ausdrücke wie “ein feiger Bursche” oder “sich feige verkriechen”. Es kann auch “hinterhältig” bedeuten, wie in “einen feigen Mord verüben”[4].

    ## Philosophische und kulturelle Perspektiven

    Philosophisch und kulturell betrachtet, hat “Feigheit” unterschiedliche Konnotationen. In der westlichen, abendländischen Tradition wird Feigheit oft als moralisch verwerflich angesehen und steht im Gegensatz zur Tapferkeit, einer der vier Kardinaltugenden nach Platon. Aristoteles’ ethischer Tugendkatalog umfasst ebenfalls Tapferkeit (andreia) und stellt Feigheit als deren Antonym dar[1].

    In anderen Kulturen, wie der chinesischen, wird Feigheit nicht unbedingt negativ bewertet. Dort kann sie als kluges, bedachtes Verhalten in bestimmten Lebenssituationen verstanden werden. Im chinesischen philosophischen Denken, insbesondere im Kontext von Yin und Yang, werden keine absoluten Gegensätze markiert, sondern verschiedene, gleichwertige Möglichkeiten und Entscheidungen aufgezeigt[1].

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Etymologie des Begriffs “Feigheit” tief in den germanischen Sprachen verwurzelt ist und ursprünglich mit dem Schicksal des Todes verbunden war. Die moderne Bedeutung umfasst Mutlosigkeit und Angst, während kulturelle und philosophische Perspektiven die Bewertung von Feigheit variieren lassen.

    Citations:
    [1] https://www.sozial.de/feigheit-sich-selbst-in-stich-lassen.html
    [2] https://www.deutschlandfunkkultur.de/ueber-die-feigheit-100.html
    [3] https://www.dwds.de/wb/etymwb/Feigheit
    [4] https://www.dwds.de/wb/feige
    [5] https://www.dwds.de/wb/Feigheit
    [6] https://karrierebibel.de/feigling/
    [7] https://de.wiktionary.org/wiki/Feigheit
    [8] https://www.verben.de/substantive/Feigheit.htm
    [9] https://de.wiktionary.org/wiki/feige
    [10] https://www.duden.de/rechtschreibung/Feigheit
    [11] https://www.wissen.de/wortherkunft/feige
    [12] https://www.gutefrage.net/frage/hat-feige-sein-was-mit-feige–baum-frucht-zu-tun

    Denn Feigheit vor Wahrheit ist die Grundlage des feindseligen Dualismus, wie das KI-Textmodell hier klar befindet – übrigens auch genau schon mit diesem (!) heutigen Blogpost als Internetquelle:

    Feigheit vor der Wahrheit kann zum feindseligen Dualismus führen, indem sie die Bereitschaft zur ehrlichen Auseinandersetzung und zum Dialog untergräbt. Hier sind einige zentrale Punkte, die diesen Zusammenhang verdeutlichen:

    ## Feigheit und Vermeidung der Wahrheit

    Feigheit vor der Wahrheit bedeutet, dass Individuen oder Gruppen die Konfrontation mit unangenehmen oder herausfordernden Wahrheiten vermeiden. Diese Vermeidung kann aus Angst vor den Konsequenzen, vor sozialer Ächtung oder vor persönlichem Unbehagen resultieren. Wenn Menschen die Wahrheit nicht anerkennen oder sich ihr nicht stellen, entsteht ein Klima der Unehrlichkeit und des Misstrauens.

    ## Entstehung des Dualismus

    Dualismus bezeichnet die Aufspaltung in zwei gegensätzliche und oft unversöhnliche Lager. Wenn die Wahrheit nicht anerkannt wird, neigen Menschen dazu, sich in ideologische oder emotionale Lager zu spalten. Diese Lagerbildung wird durch die Vermeidung der Wahrheit verstärkt, da jede Seite ihre eigene Version der Realität konstruiert und verteidigt. Dies führt zu einer Polarisierung, bei der die Kommunikation und der Dialog zwischen den Lagern erschwert oder unmöglich gemacht werden.

    ## Feindseligkeit und Eskalation

    Die Vermeidung der Wahrheit und die daraus resultierende Polarisierung können zu Feindseligkeit führen. Wenn Menschen oder Gruppen ihre eigenen Wahrheiten verteidigen und die der anderen Seite ablehnen, entsteht ein feindseliger Dualismus. Dieser Dualismus eskaliert, weil jede Seite die andere als Bedrohung wahrnimmt und sich in ihrer Position verhärtet. Die Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit wird durch Misstrauen und Feindseligkeit ersetzt.

    ## Wissenschaft und Mut zur Wahrheit

    In wissenschaftlichen und philosophischen Diskursen wird betont, dass Mut zur Wahrheit und zur ehrlichen Auseinandersetzung notwendig ist, um einen konstruktiven Dialog zu führen. Wissenschaft und Dialog erfordern die Bereitschaft, sich der Wahrheit zu stellen, auch wenn sie unangenehm ist. Ohne diesen Mut kann die Wissenschaft nicht gedeihen, und es entsteht ein Klima der Lüge und der Feigheit, das den feindseligen Dualismus weiter verstärkt[2][3][4].

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feigheit vor der Wahrheit die Grundlage für feindseligen Dualismus legt, indem sie die ehrliche Auseinandersetzung und den Dialog verhindert. Dies führt zu einer Spaltung in gegensätzliche Lager, die sich feindselig gegenüberstehen und die Kommunikation und Zusammenarbeit erschweren.

    Citations:
    [1] https://www.academia.edu/19843293/Adolf_Hitler_Mein_Kampf_uncut_German
    [2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/wissenschaftsblogs-als-ki-internetquelle-des-dialogischen-monismus/
    [3] https://books.google.de/books?dq=Feigheit+vor+der+Wahrheit+feindseliger+Dualismus&hl=de&id=DcxXXbl0RVIC&lpg=PA93&ots=6GpQOEH6Lk&pg=PA93&sa=X&sig=ACfU3U0iXP4HCH9tQ0XqcwOSDyUM4zxeAA&ved=2ahUKEwi3zd_I_duGAxWz5MkDHdYTBlEQ6AF6BAgCEAE
    [4] https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/163952/1/20100986_003367699.pdf

  4. @Michael Blume,  das sind sehr inspirierende Gedanken.

    “Wissenschaft und Dialog erfordern die Bereitschaft, sich der Wahrheit zu stellen, auch wenn sie unangenehm ist.”

    Ich paraphrasiere frei heraus….
    Das bedeutet auch und vielleicht zuvorderst: liebgewordene innere Wahrheiten und Überzeugungen zu hinterfragen, mit denen man es sich bequem eingerichtet hat. Den Mut zu haben, langsames Denken (Kahneman) zuzulassen, und die Anstrengung auf sich zu nehmen, dieses durchzuhalten.

    Dieser Prozess kann zu überraschenden Erkenntnissen führen und erfordert daher den Mut (im Gegensazu zur Feigheit), auch eine Meinung zu revidieren, einen Irrtum zuzugeben, die Bereitschaft, Rechenschaft abzulegen, sich redlich zu verhalten, auch in geistigen Angelegenheiten.
    (Und ich lande hier ganz organisch beim Begriff der – intellektuellen – Redlichkeit, der mir so gut gefällt.)

    Mut geht daher oft mit Bescheidenheit einher, Feigheit mit Überheblichkeit.

  5. Ich bin wieder bei diesem BlogPost gelandet, weil mich die Auseinandersetzung mit meinen Mitmenschen und das Verstehen, warum es immer wieder zum feindlichen Dualismus kommt, sehr beschäftigt. Da stellte sich mir die Frage, welch einen Stellenwert hat Angst dabei?

    Ich fragte Perplexity.AI:
    „Welche Rolle spielt die Angst in der Entstehung des feindseligen Dualismus?“

    Antwort:
    Die Angst spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung des feindseligen Dualismus von Wahrheit und Verleugnung.

    ## Angst als Auslöser für Feindseligkeit

    Laut Karen Horney ist Angst das zentrale Problem einer Neurose[1]. Unterdrückte Feindseligkeit in der Kindheit, etwa durch übermäßige Abhängigkeit von den Pflegepersonen, führt zur sogenannten “Grundangst”. Diese Angst verstärkt wiederum die Feindseligkeit, da die anderen als unkontrollierbar und gefährlich wahrgenommen werden – ein Teufelskreis entsteht[1].

    ## Angst führt zu Schwarz-Weiß-Denken

    Wenn Ängste nicht offen angesprochen werden können, gehen sie in den Untergrund und äußern sich in Verhaltensweisen wie Widerständen, Unterstellungen oder Katastrophenphantasien[2]. Diese Komplexitätsreduktion auf eine Freund-Feind-Logik verhindert ein differenziertes Verständnis und befördert stattdessen Vorurteile gegenüber dem “Feind”[1][2].

    ## Angst als Motiv für Aggression

    Ein Großteil der Aggression wird als Verteidigung gegen eine als bedrohlich empfundene Situation angesehen und ist durch Angst motiviert[5]. Diese Angst vor dem vermeintlichen “Feind” treibt den feindseligen Dualismus weiter an.

    Zusammengefasst ist die Angst der Nährboden, auf dem der feindselige Dualismus von Wahrheit und Verleugnung gedeiht. Indem sie Feindseligkeit schürt und zu einer vereinfachten Schwarz-Weiß-Sicht führt, befeuert sie die Spirale der Eskalation zwischen den vermeintlichen Gegnern[1][2][5].

    Quellen
    [1] Karen Horney – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Horney
    [2] Angst: Die wichtigste Emotion in Veränderungsprozessen https://www.umsetzungsberatung.de/psychologie/angst.php
    [3] Freund-Feind-Dualismus statt Rinks-Lechts-Hufeisen-Theorie https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/freund-feind-dualismus-statt-rinks-lechts-hufeisen-theorie-eine-wuerdigung-von-rabbi-sacks-sel-ang/
    [4] Blumenbergs Analyse von Relativismus, Dualismus und Monismus https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-psychoanalyse-von-relativismus-dualismus-und-monismus-bei-hans-blumenberg/
    [5] (PDF) Feindseligkeit – Friedfertigkeit – ResearchGate https://www.researchgate.net/publication/37366894_Feindseligkeit_-_Friedfertigkeit

    Der Populismus, Rassismus, Antisemitismus bedient genau diese Ängste, das macht es so schwer, mit manchen Mitmenschen dialogisch monistisch zu kommunizieren.

  6. Von AI generierte Textwände im Kommentariat, fein säuberlich aneinander gereiht, ich bin beeindruckt.

    In naher Zukunft wird die AI haupsächlich von sich selbst erstellte Texte auswerten. Wer schreibt denn noch selbst, formuliert gar eigene Gedanken? Ich möchte ihr hiermit zurufen:

    Habe Mut, dich selbst als Urquell zu verstehen.

    (sapere aude Aufklärung ade.)

    • Oder genau anders herum, @Joker: Wenn auch Sie und ich die Spreu vom Weizen trennen, die lesenswerten Inhalte vom Botshit – dann tragen auch wir zur Verbesserung von Qualität bei!

      Jede neue Medientechnologie reaktant & überheblich abzutun und zu meinen, der Rest der Welt solle uns gefälligst darin folgen – das wäre mir zu doitsch.

      Konstruktiv-kritisch Mitwirken statt Motzen, Erfahrungen sammeln statt abzukanzeln – dazu möchte ich gerne beitragen und anregen.

      • Konstruktiv-kritisch Mitwirken […] – dazu möchte ich gerne beitragen und anregen.

        Dann haben wir ja schon mal die gleiche Zielsetzung.

        Kritisch sollte der, der eine Frage an die AI stellt, deren Antwort betrachten. Das, was er überprüft hat und daraus übernhemen möchte, und zudem für andere interessant hält, das kann er ja gerne verwenden.

        Für unkritisch halte ich es, die Anwort immer im Ganzen zu posten – das sogar zu verlangen, wie Sie das an anderem Ort gemacht haben – gerade wenn sie in die Länge geht. Völlig inakzeptabel ist es auch in meinen Augen, die Prüfung der Vielzahl mitgelieferter Zitatquellen an jeden einzelnen Mitleser zu delegieren.

        • Oh, @Joker – da besteht aber noch ein Missverständnis: Ich bin dezidiert NICHT der Meinung, dass jede KI-Suche vollumfänglich gepostet werden sollte!

          Im Gegenteil: Wir Menschen sollte jede KI-Ausgabe kritisch prüfen, ebenso z.B. jedes generierte Bild. Aber WENN wir uns dann in Diskussionen auf KIen beziehen, sollten Prompts und Quellen angegeben sein. Das ist dann zwar mehr Text, erlaubt aber den kritischen Nachvollzug. Die bewusste Vorauswahl durch Sie, mich, alle Kommentierenden setze ich ausdrücklich bei jeder KI-Nutzung voraus. Wir sollten Qualitätsfilter sein & bleiben. Meine ich.

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