Wie Religionswissenschaft (nicht) funktioniert

BLOG: Natur des Glaubens

Evolutionsgeschichte der Religion(en)
Natur des Glaubens

Religion gehört zu den Lebensbereichen des Menschen, zu denen jede(r) von uns so seine Meinungen hat. Wir haben persönliche Erfahrungen guter oder schlechter Art gemacht, in Familie, Schule und Fernsehen das eine oder andere erfahren, vielleicht sogar selbst religiöse oder spirituelle Erlebnisse gehabt, auch Artikel und Bücher gelesen sowie Diskussionen im Familien- und Freundeskreis geführt. Und natürlich halten wir uns (fast) alle für besonders klug und “fortschrittlich”.

Für die Religionswissenschaft ist das Chance und Problem zugleich. Chance, weil diese vielfältige Haltung zur Religion ja ihr Forschungsgegenstand ist und sich viele Menschen interessieren und gerne einbringen. Aber auch Problem, weil viele ihre persönliche Meinung mit wissenschaftlicher Expertise verwechseln und sich dabei gerne überschätzen. Wie ich in den letzten Jahren – und immer wieder neu – erleben durfte, stärkt das Internet im Bereich der Religionswissenschaft sowohl die Chancen wie auch die Probleme. Deswegen möchte ich hier einmal freundlich zu Religionswissenschaft aufrufen, aber auch die Spielregeln darstellen und in Zukunft bei Bedarf einfach hierher verlinken.

1. Religionswissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin und kein Stuhlkreis, in dem es für jede Meinung einen Keks gibt.

Ja, wir alle haben unsere ganz eigenen Meinungen rund um die Religionen – und es ist gut, sich darüber auch mal auszutauschen. Aber Religionswissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, in der nicht einfach für eine gute Note gelabert wird, sondern in der ebenso ernsthaft geforscht wird wie in anderen Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften auch. Und so arbeiten in der Religionswissenschaft auch religiöse Menschen, Agnostiker und Atheisten zusammen, um empirische (also: unabhängig überprüfbare) Erkenntnisse zu gewinnen – und nicht, um einander den ganzen Tag von der Überlegenheit des eigenen (Nicht-)Glaubens zu überzeugen. Und das ernsthafte, wissenschaftliche Arbeiten geht nur, wenn wir unsere jeweiligen, persönlichen Überzeugungen nicht mit wissenschaftlichen Argumenten verwechseln.

Aussagen wie jene, dass Jesus Gottes Sohn, die katholische Kirche oder der Buddhismus total (un-)cool seien, mögen respektable Meinungen sein, aber eben “keine” wissenschaftlichen Aussagen, da sie sich nicht wissenschaftlich überprüfen lassen. Religionswissenschaftlich überprüf- und damit erforschbar sind dagegen Aussagen wie jene, dass Homo sapiens quer durch alle Kulturen und Kontinente überempirische Akteure verehren oder dass religiös vergemeinschaftete Menschen im Durchschnitt mehr Kinder haben als ihre konfessionslosen Zeit- und Schichtgenossen. Wie alle wissenschaftlichen Hypothesen sind diese theoretisch immer falsifizierbar – zum Beispiel durch das Aufzeigen menschlicher Gesellschaften, in denen niemand überempirische Akteure verehrt oder von dauerhaft kinderreichen, nichtreligiösen Populationen.

Erst auf Basis solcher empirischen Befunde ist dann auch ein sinnvoller Austausch z.B. über religionsphilosophische oder theologische Themen denkbar. Wer fest davon überzeugt ist, schon immer die absolute Wahrheit gepachtet zu haben, hat in der Religionswissenschaft ein Problem. Denn hier geht es um die konkrete, mühevolle Arbeit, um Fallstudien und Daten, um das Erringen von Erkenntnissen, die sich dann der Überprüfung und Diskussion stellen müssen.

Als Blogbetreiber habe ich nichts dagegen, wenn Sie uns anderen auch einfach nur mal mitteilen wollen, was Sie so ganz persönlich von Gott, Engeln, Außerirdischen, Christen, Muslimen, Juden, Hindus, Buddhisten, Atheisten und deren jeweiligen Institutionen und Weltanschauungen halten. Aber bitte verwechseln Sie Ihre jeweilige Weltsicht dann nicht mit (religions-)wissenschaftlichen Argumenten und erwarten Sie nicht, dass jede(r) Ihre Auffassung teilen muss. Wenn Sie wirklich auf Augenhöhe argumentieren wollen, sollten Sie sich vorher ebenso kundig machen, wie das auch in Diskussionen über Biologie, Mathematik oder Kunstgeschichte selbstverständlich ist. Und im Zweifelsfrei ist eine Nachfrage mehr keine Schande, sondern ein Zeichen von Ernsthaftigkeit. Genau dafür sind Wissenschaftsblogs ja (auch) da.

2. Hypothesen benötigen verwendare Arbeitsdefinitionen

Immer wieder präsentieren Leute steile und halb-verdaute Thesen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben und erwarten dann Begeisterung. Das Paradebeispiel dafür ist die “Hypothese”: “Religionen sind nicht rational.”

Inzwischen habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, darauf mit einer ganz einfachen Frage zu reagieren: Wie definieren Sie denn Rationalität? Noch nie habe ich eine brauchbare Antwort erhalten. Denn Rationalität konnte bislang nicht umfassend und schlüssig definiert werden, sondern fungiert als Gummibegriff, hinter dem sich (siehe Punkt 1) die je eigene Meinung verbirgt, nach dem Motto: Was ich mag, ist rational, was ich nicht mag, ist irrational.

Also: Gerne können wir Ihre Hypothesen diskutieren – solange diese geklärte Definitionen und überprüfbare (sprich: empirische) Belege enthalten. Wenn Sie noch nicht soweit sind, ist das gar kein Problem, das geht den meisten von uns ja in fast allen (anderen) Wissenschaften so. Nur: Bitte fragen Sie dann lieber einmal mehr nach, als Ihre und unsere Zeit mit heißer Luft zu vergeuden.

Auch können Sie zu für Sie interessanten Themen religionswissenschaftliche Pros und Contras darstellen und abwägen, wie es beispielsweise Arik Platzeck auf wissenrockt zum Thema “Forschung diskutiert über das Verschwinden von Religion” gemacht hat. Daraus werden sich für Sie und Ihre Leserinnen und Leser dann ganz von selbst neue Fragestellungen und weitere Ausblicke ergeben.

3. Religiöse Mythologien sind (selbstverständlich) keine wissenschaftlichen Hypothesen

Ein sicheres Zeichen für religionsbezogene Halbbildung – durchaus auch unter religiösen Menschen – ist die Auffassung, man könne religiöse Mythologien – wie beispielsweise die Schöpfungsberichte oder Sintflutgeschichte der Bibel – als rein naturwissenschaftliche Abhandlungen lesen. Entsprechend bliebe dann nur noch die Wahl zwischen einem wissenschaftlichen Atheismus oder einem kreationistischem Glauben…

Gerade aus Sicht der Evolutionsforschung ist das natürlich eine geradezu dümmliche Verkürzung. Denn es spricht absolut nichts dafür, dass sich wissenschaftliche, religiöse, musikalische, literarische, künstlerische u.v.m. “Erkenntnisse” einfach gleichsetzen ließen und die gleichen Funktionen erfüllten. Schauen wir uns als Beispiel einfach einmal das Bild “Guernica” von Pablo Picasso aus dem Jahre 1937 an. In diesem weltberühmten Bild stellte Picasso die brutale Zerstörung des baskischen Städtchens durch Bombenangriffe der Legion Condor dar.

Manche(r) würde hier vielleicht wirklich meinen: Das ist aber ein schlechtes Bild, denn die Darstellung ist völlig unrealistisch und enthält kaum wissenschaftlich überprüfbare Information. So kann es doch nie gewesen sein.

Zu Recht würden wir einen solchen Menschen jedoch als “Kunstbanausen” belächeln, denn Picasso wollte ja gerade nicht ein Foto abmalen oder nüchterne Sachinformation vermitteln. Sein Bild kann uns erreichen und “mehr” (etwa den Schrecken, die Verzweiflung, den Skandal des Krieges) erfahrbar machen, gerade “weil” er über die reine Kopie der Realität hinaus weist. Kunst wirkt mittels anderer Sprache(n) und vermittelt andere Erkenntnisse als empirische Wissenschaft – und genau das tut Religion auch.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Selbstverständlich können Sie auch weiterhin Picasso gut oder schlecht finden. Aber wenn Sie nicht einmal in der Lage wären, zu verstehen, dass ein Gemälde (eine Musik, ein Gedicht, ein Mythos, ein Ritual) anders funktioniert als eine wissenschaftliche Abhandlung, wären Sie als Fachgutachter kaum ernstzunehmen. Und wenn Sie einen religiösen Mythos nur als naturwissenschaftliche Hypothese aufzufassen vermögen, dann wird Sie ein religionswissenschaftlicher Blog überfordern.

Und übrigens: Picasso war überaus kritisch im Hinblick auf die meisten Kolleginnen und Kollegen seiner Zeit – und auch ein entschiedener Kritiker der katholischen Kirche. Zugleich war er jedoch ein Kenner des Symbolischen und wählte als Vorlage für sein Guernica die Form eines christlichen Tryptichon (dreiflügeligen Altars mit der Passionsfigur in der Mitte). Und als er die Höhlenmalereien von Altamira betrachtete, so entfuhr ihm das Eingeständnis: “Wir haben seit damals nichts dazu gelernt.”

Wie mit der Kunst-, der Musik-, Sprach- oder Literaturwissenschaft verhält es sich auch mit der Religionswissenschaft:

Sie können vor und nach der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dann sicher noch besseren Argumenten nach Herzenslust glauben, ablehnen, preisen, verachten, beten, kritisieren und was immer Sie wollen – aber Sie sollten zuvor in der Lage sein, die Symbolsprache(n) und Funktion(en) des jeweiligen Lebensgebietes erst einmal nachzuvollziehen. Dann kann Ihr Lob oder Ihre Kritik den Diskussionspartnern, Leserinnen und Lesern auch wirklich Neues und Nachdenkenswertes bieten!

Ob Sie Religion(en) respektieren oder nicht, ist und bleibt ganz alleine Ihre Sache. Wenn Sie aber aus Wissenschaft lernen und mit Wissenschaft argumentieren wollen, dann sollten Sie Respekt vor deren gewachsenen und immer wieder neu überprüften Regeln und Mühen haben.

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

30 Kommentare

  1. Erkentnis

    Eine Frage:

    “Kunst wirkt mittels anderer Sprache(n) und vermittelt andere Erkenntnisse als empirische Wissenschaft – und genau das tut Religion auch. “

    Ich hätte jetzt spontan gesagt, Kunst reflektiert und weckt Emotionen.
    Aber Erkentnisse? Welcher Art?

  2. Erkenntnis @ Thomas

    Erkenntnis der Kunst – hier bei Picasso: Den Schrecken nicht statistisch strategisch oder sonstwie messbar, quantifizierbar… wahrnehmen, sondern wirklich wahr-nehmen: mit spüren. Und so ähnlich kann man auch Erkenntnis-Funktion von Religion beschreiben, etwa in Trauerriten.

  3. @Thomas

    Da ist mir Hermann zuvor gekommen, genau so sehe ich es auch. Guernica vermittelt keine statistischen Informationen, weckt aber dafür Emotionen, die uns den Krieg in neuer und eindrücklicher Weise vor Augen führen.

    Oder nehmen Sie ein anderes Beispiel, mit dem Sie – so nehme ich hoffnungsvoll an – auch schon selbst zu tun hatten: Ein Liebesbrief versucht ganz andere Erkenntnisse zu vermitteln als ein tabellarischer Lebenslauf. In beiden mag es um die Vorstellung des Selbst gehen, der Letztere ggf. sogar “wissenschaftlich exakter” sein – aber es ist der Liebesbrief, der mit Symbolen auch Emotionen anzusprechen und zu wecken vermag.

  4. @Aichele und Blume

    vielen Dank für die Antworten.

    Meine Gedanken dazu:

    wahrnehmen, spüren, emotional berührt werden, werde ich auf der Basis von bereits Erkanntem.

    Die Information, dass das Gemälde von Picasso wie ein dreiflügliger Altar aufgebaut ist, weckt ihn mir keine Emotionen, wenn ich nicht:
    a) weiss, was ein Altar ist
    und b) wie solche dreiflügligen Altäre aussehen und was sie “überlicherweise” für Bilder beinhalten

    Eine zusätzliche (um das gehts ja hier) Erkenntnis erfahre ich nicht beim betrachten des Bildes.

    Könnte es sein, dass wir uns nicht einig sind, was Erkenntnis und was Erfahrung ist?

    @Blume und Liebesbrief

    Dass ein LIebesbrief etwas über den Schreibenden aussagt ist trivial. So sagt es ja auch etwas über Picasso aus, dass er diese Bild (und mit welchen Symbolen und Farben und Techniken) gemalt hat.
    Das sind aber alles Erkenntnise der empirischen Wissenschaften, also nicht der Punkt um den es uns beiden ging.

  5. Kunst und Wissenschaft

    Ich denke, man sollte hier tatsächlich zwischen Kunst und Wissenschaft trennen.

    Picassos Gemälde löst beim Betrachter Gefuehle aus. Das ist eine Funktion von Kunst. Kunstwissenschaft beschäftigt sich aber nicht vorrangig mit den Gefühlen, sondern mit den Mitteln, die Picasso einsetzt um seine Intensionen zu verwirklichen.

    Vergleichbar ist es mit dem Liebesbrief. Die/der Geliebte muss diesen Brief nicht wissenschaftlich untersuchen um die Botschaft zu verstehen. Ein Sprachwissenschaftler kann aber durchaus die verwendeten Stilmittel untersuchen und eine wissenschaftliche Theorie dazu aufbauen, warum die Liebesbrief erreicht, was er soll.

    So habe ich bisher den Unterschied zwischen Religion und Religionswissenschaft verstanden. Die Religionswissenschaft erfüllt nicht die Intensionen der Religionen. Sie untersucht wissenschaftlich, welche Intensionen es gibt, welche Zwecke erfüllt werden und wie das zustande kommt.

    Irre ich mich in dieser Einschätzung?

  6. @Joachim

    Genau so ist es! Natürlich kann (und soll) man über Kunst, Musik, Religion etc. auch einfach persönliche Geschmacksurteile abgeben. Aber eine wissenschaftliche Befassung erkundet und beschreibt die Phänomene und hinterfragt damit Vor-Urteile.

    Manchmal gewinne ich aber den Eindruck, als ob immer mehr Menschen die Vielfalt des Lebens gar nicht mehr erfassen.

  7. Erkenntnis – Erfahrung

    Vielleicht so:

    Etwas Erkanntes kann ich weitergeben.
    Ich kann es grundästzliche jedem Menschen erklären und er kann auch erkennen, was ich erkannt habe.

    Erfahrungen kann ich beschreiben, erklären WIE sie zustande gekommen sind. Mein Gegenüber wird davon aber nicht die gleiche Erfahrung erleben.

    Natürlich ist die Unterscheidung idealisiert und vielleicht auch gesucht.
    In meinen Augen macht es aber Sinn diese zwei Sachen auch begrifflich auseinander zu halten.

    Vielleicht spannend darüber nachzudenken:

    Erfährt ein Gläubiger Gott, oder erkennt er ihn?

  8. Auferstehung

    Die Religion (Rückbindung) ist nicht Erkenntnis, sondern im Gegenteil selektive geistige Blindheit. Die Genesis ist nicht die Beschreibung einer Erschaffung der (physischen) Welt durch das Wort, sondern das Programm Genesis (Gen1,1-11,9) ist die Bescheibung des kollektiv Unbewussten mit einer bestimmten Vorstellung von der Welt: die Rückbindung aller möglichen Gedanken des arbeitenden Volkes (Untertanen) auf die vom Mythos implizit beschriebenen Archetypen Jahwe (blau) und Elohim (rot):

    http://www.deweles.de/files/gen1-1_11-9.pdf

    Die Befreiung von der Religion, der Erkenntnisprozess der Auferstehung, ist die unbedingte Voraussetzung, um sich von einem Untertan zu einem denkenden Menschen zu entwickeln:

    http://www.deweles.de/willkommen.html

  9. @Thomas

    Das würde dazu passen, dass empirische Erkenntnis intersubjektiv nachvollziehbar sein muss, individuelle Erfahrung nicht unbedingt. Allerdings lösen ja gerade auch Religion(en), Musik(en) und Kunstwerke auch gemeinschaftliche bzw. gar Gemeinschaft-stiftende Erfahrungen aus. Wie wäre das nach Ihrer Aufassung zu erklären?

  10. @Blume

    könnten Sie mir ein oder zwei konkrete Beispiele nennen?

    Kunst, Religion verbindet, wenn viele ähnliche Empfindungen beim Erleben und/oder Ausüben derselbigen erfahren.

    Ich würde behaupten, dass nicht der Gegenstand das Verbindene ist, sondern die gemeinsame Tätigkeit/Erleben.

  11. @Thomas Erkenntnis – Erfahrung

    Für mich heißt Erkenntnis, dass ich mein Wissen und meine Erfahrung mit Sinn/Bedeutung verbinde. Zu den Erfahrungen gehören erlebte Emotionen selbstverständlich dazu, und so kann die Betrachtung eines Bildes wie Guernica mich zu einer neuen Erkenntnis bringen. Ich verknüpfe Vorwissen über die Bedeutung von Gestaltungsregeln (Tryptichon), über Ablauf und Opferzahlen der Operation Condor u. Ä. mit der direkten emotionalen Berührung durch das Bild.
    Insofern knüpfen Wahrnehmung und Emotion natürlich an alten Erkenntnissen an, eine ungewohnte Kombination kann aber zu Verstörung und dann zu neuer, anderer Sinngebung und Erkenntnis führen.
    So gesehen erkennt der Gläubige seinen Gott, indem er einer wie auch immer gearteten Erfahrung Sinn gibt.

  12. @dschmidt

    Einer Erfahrung nachträglich Sinn zu geben ist für mich ein extrem fremdes Konzept.
    Wie ich schon erläutert habe sind Erfahrungen für mich im Nachhinein erklärbar und ich bewerte sie als angenehm, unangenehm, relevant, nciht relevant, etc.

    Einer Erfahrung Sinn zu geben, ist aber eine Deutung meinerseits. Das soll “erkennen” sein?

  13. Erkenntnis und Deutung

    Wenn ich mich auch einmischen darf: Ja, ich glaube, Erkenntnis könnte durchaus auch als Deutung von Erfahrungen und Beobachtungen zu einem Gesamtzusammenhang aufgefasst werden.
    So erfahre/beobachte ich, dass ein Apfel vom Baum fällt und nie in die Luft fliegt. Das deute ich als mathematisches Gesetz, dem “der Apfel gehorcht” und beziehe dabei auch noch Erdmasse usw. mit ein, indem ich das alles zusammen als Gravitation deute. So gesehen wäre die Deutung von Erfahrungen zu einem sinnvollen Zusammenhang “Erkenntnis”.
    Oder vielleicht anders: Erfahrungen sind das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und dabei fühlen, also quasi die gedankliche und emotionale Erinnerung an etwas. Wenn diese miteinander verknüpft und zu einem Zusammenhang gedeutet werden, dann gewinnen wir Erkenntnis, die dann aber durch “Neuronenarbeit” geschieht.
    Nur ein Vorschlag…

  14. Erfahrung und Erkenntnis

    sind m.E. Begriffe, die in der Sprache der Wissenschaft etwas anderes bezeichnen als in der Sprache des subjektiven Erlebens. Wenn ich “erfahre”, daß Äpfel zu Boden fallen und Gasballons aufsteigen, so kann ich daraus wissenschaftliche Hypothesen machen und die dann beweisen, d.h. zu einer Erkenntnis kommen.
    Wenn ich “erfahre”, daß ich unter bestimmten Umständen bestimmte, meine Person betreffende Gefühle habe (z.B. Geborgenheit, Selbstwertgefühl, Sendungsbewußtsein oder was immer es an schwer definierbaren Gefühlslagen gibt), dann kann ich das u.U. als Zeichen für die Existenz eines Gottes interpretieren. Oder auch als Zeichen, daß ein Mitmensch mich liebt. Beides ist nicht mathematisch beweisbar, trotzdem kann man von “Erkenntnis” sprechen. (Übrigens sehe ich weder Glauben noch Liebe als bloße Gefühlssachen, aber das führt zu weit.)
    Wenn wir Erfahrung und Erkenntnis im wissenschaftlichen Sinn mit Erfahrung und Erkenntnis im religiösen oder künstlerischen oder auf irgendeine Weise spirituellen Sinne verwechseln, muß es zu Mißverständnissen kommen.
    Kein Mensch, der bei Sinnen ist, wird nach der wissenschaftlichen Verifizierbarkeit seiner Liebe zu seinen Eltern, Kindern und Freunden fragen.
    Auch “Wahrheit” ist in der Wissenschaft etwas anderes als z.B. in Kunst und Literatur. Wenn ein Historiker behauptet, ein Krieg habe damit begonnen, daß eine Göttin namens Eris Zwietracht in die Herzen der Menschen säte, so ist das falsch. Wenn ein Dichter es behauptet, ist es wahr – auch noch nach 2700 Jahren.

    Wenn wir uns also Begriffe um die Ohren schlagen, so müssen wir vorher klarstellen, auf welchem Feld wir das tun – und auf dem gemeinsam gewählten Feld bleiben.

  15. @all & Thomas

    Zunächst einmal allen ein großes Danke für die hervorragende und niveauvolle Diskussion! So können auch beim Wissenschaftsbloggen positive Erfahrungen und neue Erkenntnisse zusammen kommen! 😉

    @Thomas

    Sie schrieben: Kunst, Religion verbindet, wenn viele ähnliche Empfindungen beim Erleben und/oder Ausüben derselbigen erfahren.

    Ich würde behaupten, dass nicht der Gegenstand das Verbindene ist, sondern die gemeinsame Tätigkeit/Erleben.

    Gerade an Heiligen Stätten (von steinzeitlichen Bilderhöhlen bis zu Kirchen) sind eindrucksvolle Symbole mit den Erzählungen verbunden. Während wir beispielsweise die Darstellungen eines leidenden Christus aus den Ostererzählungen heraus entschlüsseln (und damit je nach eigener Glaubenshaltung ggf. auch Zugang zu den damit verbundenen Erfahrungen haben) können, können wir uns (siehe obiger Film) an die Bedeutungen und Erfahrungen unserer Steinzeit-Vorfahren nur herantasten, da uns die mythologischen Erzählungen fehlen.

    Für gemeinschaftliche, religiöse Erfahrungen sind also in der Tat gemeinsame Tätigkeiten (wie Rituale), aber eben auch entsprechend gestaltete Orte und schließlich religiöse Mythologien notwendig, die gerade nicht die Funktion wissenschaftlicher Hypothesen haben. Rudolf Otto, ein Klassiker der Religionswissenschaft, vertrat daher sogar die Auffassung, dass jene, die die Erfahrung “des Numinosen” nicht kennen würden, auch nicht in der Lage seien, religionsbezogene Erkenntnis zu gewinnen.

    Das sehe ich – und die meisten, heutigen Religionswissenschaftler – zwar anders, da empirisches Wissen ja unabhängig von Glaubenshaltungen zugänglich sei. Aber dass Erfahrungen im Kontext von Religion(en) (analog: Musik, Kunst etc.) hervorgerufen und gedeutet werden und also eine Erfahrungs- und Deutungswelt begründen, ist m.E. kaum zu leugnen.

  16. @dschmidt & Sebastian

    Ich möchte Euren Ausführungen gerne zustimmen. Nehmen wir doch recht universale Erfahrungen beispielsweise der Liebe.

    Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass Liebe in all ihren Formen evolutionsbiologisch sehr gut beschrieben werden kann und auch wird. Doch sind diese empirischen Erkenntnisse in keiner Weise ausreichend, um zu wissen, was Liebe ist.

    Was Liebe ist, was sie allgemein und konkret in meinem Leben, im Bezug auf diese oder jene Person bedeutet, muss jede(r) von uns nicht nur bei anderen sehen und hören, sondern auch selbst herausfinden, aushandeln und immer wieder neu deuten. Und wir brauchen nur Tagebucheinträge und Liebesbriefe vergangenener Jahre anzuschauen, um zu erkennen, dass sowohl gegenwärtige, wie auch zukünftige und besonders vergangene Erfahrungen immer wieder umgedeutet und zur Basis neuer Entscheidungen werden. Jeder Scheidungsanwalt kann z.B. Lieder davon singen, dass selbst höchste Liebesekstasen im Nachhinein ins Negative umgedeutet werden können…

    Ein Biologe, der sein ganzes Leben lang die Liebe erforscht und alle empirischen Erkenntnisse dazu gesammelt hätte, würde doch kaum wissen, was Liebe ist, bevor sie auch in sein Leben getreten wäre. Und nicht zufällig benutzen auch alte Sprachen – wie das Hebräisch der Bibel – das Verbum für “erkennen” für den Liebesakt zwischen Menschen, die sich (auch) körperlich verbinden.

    Dass (mono-)theistische Traditionen Gott immer wieder in Sprachbildern der Liebe suchen und erfahren, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Dabei kommt es übrigens auch oft zu Spannungen zwischen mystisch-ekstatischen und orthodox-gesetzesverkündenden Traditionen innerhalb der Religionen.

  17. @Claudia

    Ja – und so bleibt uns doch die Aufgabe, auch die außerwissenschaftlichen Lebensäußerungen wie Kunst, Musik oder Religion in wissenschaftlicher Sprache zu beschreiben. Zumindest würde ich beide Extreme ablehnen:

    Extrem 1 wäre die Auffassung, dass Wissenschaft ohnehin nichts zu diesen und anderen Lebensbereichen sagen könne, weil ihr die Sprache dafür fehle. Gerade die Evolutionsforschung ist m.E. aber in der Lage, die Entwicklung auch unserer künstlerischen, musikalischen und religiösen Veranlagungen zu erkunden.

    Extrem 2 wäre dagegen die Auffassung, dass alles Sprechen Wissenschaft sei – und daher auch Kunstwerke, Musikstücke oder religiöse Mythologien nur als überholte, wissenschaftliche Hypothesen zu verstehen seien. Diese Variante 2 scheint im Internet (mit einem hohen Anteil an gebildeten, konfessions- und kinderlosen Männern) sehr stark vertreten zu sein.

  18. Kunst als Erkenntnis

    Zu Kunst und Erkenntnis gibt es von dem Philosophen Theodor W.Adorno den schönen und provozierenden Aphorismus: “Kunst komplettiert Erkenntnis um das von ihr Ausgeschlossene.” Damit meint er wohl, dass begriffliche Erkenntnis (auch die der Wissenschaft) bestimmte Dinge gar nicht fassen kann, eben das, was in Begriffen nicht aufgeht: Seelisches, atmosphärische Nuancen, Körperempfindungen, Visionen, Traumerfahrungen, Ahnungen, Intuitionen etc.
    Kunst kann über die Sprache ihrer Bilder, Töne, Metaphern, Klangfarben diese Bereiche ausdrücken und verhilft uns so zu einer vollständigeren Erkenntnis der Welt – sie komplettiert Erkenntnis.
    So kann ein Roman von Robert Musil evt. mehr über das Wien von 1900 aussagen als eine historische Abhandlung. Adorno würde wohl sagen: Erkenntnis ist nicht nur die Domäne der Wissenschaft, man kann auch Erkenntnisse im Alltag haben, in der Philosophie, Kunst etc.

  19. Berührungspunkte

    Kekulés Traum – auch wenn er vielleicht weniger deutlich war als Kekulé ihn 25 Jahre später wiedergab – ist ein Beispiel für einen “künstlerischen” Weg zu wissenschaftlicher Erkenntnis. Hier berühren sich die beiden so verschiedenen Bereiche; die bildliche Vorstellung der tanzenden Atome und der Schlange, die sich in den Schwanz beißt, war möglich, weil der Wissenschaftler ein Problem gründlich bedacht hatte. Das Unterbewußtsein eines phantasievollen Forschers kam hier dem wissenschaftlich scharfen Verstand zur Hilfe.
    Phantasie ist ja eine Vorbedingung zur Forschung ebenso wie zur künstlerischen Leistung.
    Kunst ist ihrerseits auch auf Wissen und Erfahrung angewiesen – zum einen technisches Wissen, ohne das ein Musiker sein Instrument nicht spielen kann, ein Bildhauer nicht weiß, wie er den Meißel ansetzen mußt usw., zum anderen die Bildung, die Zitat, Paraphrase, Illustration möglich macht.
    Für ein mehr als oberflächliches Verständnis von Kunst ist wiederum außer dem Gefühl, das von einem Bild wie Guernica unmittelbar ergriffen und verstört wird, auch Wissen und Bildung nötig.
    Man kann sich vielleicht darauf einigen, daß Kunst und Wissenschaft einander zu Hilfe kommen, auch wenn es getrennte Reiche bleiben. Ob Religion in dieser Betrachtungsweise einen ähnlichen Rang wie Kunst hat, weiß ich nicht recht, nehme es aber an.
    Allerdings merke ich, daß ich immer nur ganz kleine Teilaspekte in den Raum werfe. Das Thema ist viel größer.

  20. Musik

    Ich glaube, Musik ist ein Bereich, wo die verschiedenen Herangehensweisen (mit dem Ziel der Erkenntnis) sehr deutlich bzw ersichtlich werden:
    Im Normalfall höre ich Musik einfach und die Melodie oder auch der Text wecken Emotionen und Gedanken in mir, mit denen ich den Intentionen von gewöhnlichen Liedschreibern wohl schon sehr nahe komme. Auch Tanz kann die Intentionen widerspiegeln oder beim Tanzenden hervorrufen. Dies wäre zwei möliche Wege zur Erkenntnis, wofür dieses Lied geschrieben ist, was es ausdrücken soll und ähnliches. Die Besonderheit (und der Reiz) daran ist wohl auch, dass jeder das Musikstück unterschiedlich wahrnimmt und damit zu einer unterschiedlichen Erkenntnis gelangt.
    Eine andere Herangehensweise für Leute, die sich mehr damit auskennen als ich, wäre das zugehörige Notenblatt, wo die Melodie, der Rhythmus, die Instrumente und der Liedtext genau aufgezeichnet sind.
    Ebenso kann man das ganze physikalisch analysieren und die mathematischen Gleichungen für die mechanischen Wellen angeben, deren Überlagerung wir als Musik wahrnehmen.
    Diese beiden Herangehensweisen haben die Besonderheit, dass sie “nüchterner” sind und dementsprechend konsensfähig (sein sollten). Außerdem benötigt man ein großes Hintergrundwissen, um darüber sprechen zu können. Dabei geht aber gleichzeitig der besondere individuelle Reiz und auch das Tiefgreifende, den einzelnen tief Berührende, (im Allgemeinen) verloren. Wahrscheinlich eben deshalb, weil die mathematische Sprache und die Sprache der Noten konsensfähig angelegt ist und den Einzelnen daher gar nicht so ansprechen kann, wie es die künstlerische Ebene tut.

    In dieser Analogie würde Religion den Einzelnen konkret ansprechen und Religionswissenschaft allgemein/wissenschaftlich ausformulieren, wie das funktioniert, ohne dabei das Gleiche erreichen zu können.
    Das hatten wir zwar schon festgestellt, aber ich fand, dass das Beispiel sehr schön die unterschiedlichen Herangehensweisen zeigt und auch einen Ansatz dazu liefert, wo die Unterschiede liegen.

  21. Musik und Noten, Wissen und Erleben

    Zu Sebastian: Partiturkenntnisse und emotional tiefgehendes Musikerleben schliessen sich keinesfalls aus, noch schmälert Notenkenntnis den Musikgenuss.
    Dirigenten und Solisten müssen sich ja gerade auf Basis des Notenstudiums immer wieder frische und ergreifende Interpretationen erarbeiten. Die Lektüre einer Partitur kann das emotionale Erleben sogar vielfach steigern, weil man mehr hört. Religionswissenschaft kann auch das religiöse Empfinden steigern, auch die Lektüre ethnologscher Literatur z.B. die Innenwelt eines Schamanen greifbarer machen. Seit ich archäologisch mehr über Stonehenge weiss, stehe ich noch viel ergriffener vor diesem Steinkreis.
    Schön ist allerdings, wenn Religionswissenschaftler und Ethnologen eine plastische Sprache haben, um ihre Entdeckungen sinnlich greifbar und packend herüberzubringen. Das ist leider nicht immer der Fall.

  22. @Michael Blume: Nun ja, eigentlich studiere ich Mathe und Physik auf Lehramt 😉 Mich interessiert das Thema allerdings sehr seit ich etwa 18 bin (also seit ca. 3 Jahren 😉 ) und daher habe ich ein paar Bücher darüber gelesen (was ich auch weiter tue, wenn ich die Zeit dazu finde). Dadurch bin ich auch auf diesen Blog gestoßen, der mir gleich gefiel!
    Ich denke, meine Motivation dazu ist die Suche nach etwas, was ich wirklich glauben kann, nachdem ich irgendwann ziemlich große Zweifel hatte. Und ich fürchte, diese Suche wird nie endgültig enden 😉

    @Rüdiger Sünner: Ich stimme Ihnen zu! Ich wollte nicht behaupten, dass sich das ausschließt – mit mehr Hintergrundwissen kann man in Musikstücken auch mehr entdecken, was wohl auch der Grund dafür ist, dass Theologiestudenten die historischen Verhältnisse zur Zeit Jesu und vieles mehr pauken müssen, nämlich um mehr in der Bibel entdecken, mehr davon verstehen zu können.
    Allerdings stellt sich, denke ich mal, eine tiefgreifende Berührung nicht beim Studieren einer Partitur ein, sondern eher bei dem Hören des Stückes nach dem Studieren der Partitur (wobei Partiturkenntnisse eben hilfreich sein können, aber nicht notwendig sein müssen).

  23. Sebastian

    Nun, manche Dirigenten können beim blossen Lesen einer Partitur in Ekstase geraten, weil sie rein innerlich hören und der taube Beethoven schuf seine letzten Meisterwerke auch ohne den Hauch eines äusserlichen Klanges. Aber ich gebe zu, dass das nur sehr wenigen vorbehalten ist.

  24. @Rüdiger

    Ob wohl viele meiner Kolleginnen und Kollegen während der Religionswissenschaft heimlich in religiöse Ekstase geraten? 😉

    Wir stellen fest: Das Sprechen über religiöse Erfahrung ist in Deutschland längst stärker tabuisiert als jenes über sexuelle Erfahrung. Mit Letzterer protzt (nahezu) jeder…

  25. @Michael

    Für heute stimmt das, früher war es anders. So kannten Religionswissenschaftler und Mythenforscher, die an den berühmten, von C.G.Jung mitbegründeten Eranos-Tagungen in Ascona teilnahmen, sowohl rationale Genauigkeit als spirituelle Ergriffenheit: etwa Mircea Eliade, Erich Neumann, Henry Corbin, Karl Kerenyi, Erik Hornung, Annemarie Schimmel usw.
    Warum gibt es diesen Typ heute kaum mehr?
    Hat es etwas mit Disziplinierungsmassnahmen im akademischen Raum zu tun? Mit gesamtgesellschaftlichen Tendenzen?

  26. Es muss wohl sein – leider!

    Lieber Michael, ich habe ja Deinen Weg eine ganze Weile verfolgt. Vor einiger Zeit gab’s mal den Eintrag, der ein wenig erklärte, warum Du den Aufwand, den Du bisher in die Diskussionen gesteckt hast, doch etwas begrenzen musst. Ich sehe diesen Beitrag jetzt als nächste Stufe. Aus Deinen Texten (die auch unfreiwillig viel mit dem Ablauf und weniger dem Inhalt zu tun haben) lese ich heraus, dass Du gerne mehr Zeit damit verbringen würdest, auf hohem Niveau so manche These und Beobachtung zu diskutieren, und nicht jedem mit seinen Ecken und Kanten ein öffentliches Einzelgespräch anbieten kannst, bei dem Du den anderen von seiner Haltung “Religion ist so und so. Und das Blog hier ist nicht objektiv!” abholst und zu einer gewissen Respektshaltung bringst. Ich meine auch, dass Deine Stärke darin liegt, freudig Erkenntnisse aus anderen Disziplinen anzunehmen und zu überlegen, wo mit Deinem Fach Berührungspunkte sind. Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg – der auf wissenschaftlicher Ebene ja allen nützen kann.

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