Wie fantastische Rollenspiele vor Verschwörungsmythen schützen – Zu Gast bei ungeheuer vernünftig

Ein wunderbares Osterwochenende mit Familie und Freunden fand gestern seinen Abschluss im Besuch des Dungeons & Dragons-Kinofilms “Ehre unter Dieben” mit allen drei Kindern, die ich jeweils in die Welten des Lesens, der Science-Fiction (wie Perry Rhodan), Space Opera (vor allem Star Wars) und der Fantasy-Rollenspiele hatte einführen dürfen. Es war ein Kinoabend vom Feinsten! 🙂

Glücklich war ich aber auch wegen des Erscheinens des Podcast-Dialoges mit Kathrin Fischer und Björn Herzig von “Ungeheuer vernünftig”! Als Fan der ersten Stunde (since 2021) war es mir eine unvergessliche Ehre und Freude, anderthalb Stunden auf Nerd-Level mit den beiden spielerisch, wissenschaftlich und erkenntnistheoretisch über die Bedeutung der Fantastik zu diskutieren.

In Folge 19 des Podcasts “ungeheuer vernünftig” sprachen wir über “Mythos, Vernunft und Spiel”. Screenshot mfG: Michael Blume

Auch auf dem YouTube-Kanal des Podcasts ist unser Gespräch erschienen:

Meine Kernthese dabei ist: Um der zunehmend medialisierten Wirklichkeit individuell und sozial gewachsen zu sein, brauchen wir möglichst engagierte, gerne spielerische Mitarbeit am Mythos. Fantastik und insbesondere Rollenspiele sind also gerade kein relativistischer Eskapismus, sondern erlauben uns das Einüben in die Unterscheidung zwischen guten, monistischen Mythen und schlechten, dualistischen Verschwörungsmythen.

Ein Tweet von @vernunftgeheuer vom 9. April 2023 fasste die Diskussion so (m.E. sehr gut zusammen:

“Im Gegensatz zu dualistischen Interpretationen plädiert Michael für eine ‘Mitarbeit am Mythos’, die traditionelle #Mythen & #Monster monistisch (um)deutet und in den Dienst einer Entängstigung von den Schrecken der Wirklichkeit stellt.”

Hörer Jens Teuber entdeckte als Nicht-Rollenspieler viel zu Tolkiens Mythentheorie und Antoinette Brown Blackwell.

Eine besondere Freude war aber auch eine Tweet-Rückmeldung des Bürgermeisters von Eschwege, Alexander Heppe (CDU), vom 10.04.2023:

“Sehr spannender und lehrreicher Podcast, chapeau. Von Dualismus über Eilistraee zu mehr Miteinander. Green World + Tolkien, shared worlds (Faerun) und deren gemeinschaftliche Entwicklung + Fortschreibung, da kann man von lenen. Danke dafür!”

Diese Tweet-Rückmeldungen erwähne ich bewusst mit leichter Melancholie, denn der Niedergang des einst so erfolgreichen Kurznachrichtendienstes – auf dem ich als @BlumeEvolution seit März 2009 mit über 40k Tweets (!) präsent bin – unter der Ägide des Rechtslibertären Elon Musk schreitet fort. Endlich hat auch das Bundesjustizministerium wegen des jahrelangen Trollings gegen meine Familie, mein Amt und mich ein Bußgeld-Verfahren angestrengt – und statt der inzwischen Twitter-üblichen Kothaufen-Emojis bat der Digitalkonzern hier kleinlaut um eine Fristverlängerung.

Gleichzeitig werden die Dienste für Nicht-Abonnenten immer weiter eingeschränkt, so dass ich über Wochenende meine voraussichtlich letzte Twitter-Umfrage zur bevorzugten Literatur gestellt habe.  

Meine letzte Twitter-Umfrage thematisierte mit leider nur vier Antwort-Optionen die Lieblings-Literatur-Gattung. Screenshot: Michael Blume

Obwohl meine Twitter-Bubble sehr wissenschaftlich orientiert ist und Sachbücher mit 32,1% den 1. Rang unter den leider nur vier möglichen Literaturgattung-Optionen einnahm, überflügelten Fantasy mit 25% und Science-Fiction mit 22,7% diese bei weitem. Addiert man zu den Sachbüchern auch die Real Live-Romane inklusive Krimis & Thrillern, so entsteht fast ein Pari zwischen realistischen (52,3 Prozent) und fantastischen (47,7%) Lieblingsbüchern. Und Kathrin, Björn und ich hoffen, dass uns ein digitaler Podcast-Brückenschlag dazu gelungen sei.

Zum Game Studies-Fachartikel “Mitarbeit am Mythos” von 2021 geht es hier entlang. Foto mfG: Boardgame Historian

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

6 Kommentare

  1. Lieber Michael!

    Ganz herzlichen Dank für diesen Rückblick auf unser wunderbares Gespräch! Wir haben uns auch sehr gefreut, dass die Folge pünktlich zu Ostern erscheinen konnte. Was für ein Feuerwerk an Ideen in anregender und gleichzeitig äußerst fröhlicher Atmosphäre! Beim Nachbearbeiten ist mir wieder aufgefallen, wie universell anwendbar der Gedanke von den drei Weltanschauungen ist. Das ist ein (Interpretations-)Schlüssel, der vieles innerhalb unserer gesellschaftlichen Konstellationen sichtbar macht.

    Schön fand ich auch, wie das Gespräch zwischen abstrakten Zeitdiagnosen und konkreten Spielerfahrungen, persönlichen Anekdoten und historischen Ausflügen pendelt. In diesem Sinne ist es eine sehr facettenreiche Folge geworden, die trotz aller gedanklichen Höhenflüge immer lebensnah und ungeachtet der aktuellen Bezüge stets zeitlos bleibt, sodass sie sich immer wieder hören lässt.

    Auch die umfangreiche und überwältigend positive Resonanz auf die Folge freut uns sehr. Wir versuchen ja immer, mit unserem Podcast ein wenig aus der (doch recht homogenen) pnp-Bubble auszubrechen und Leute aus ganz anderen Feldern zu erreichen. Dem Feedback nach ist uns das – mit Deiner Hilfe – diesmal eindeutig gelungen.

    Habe mich aufgrund Deiner bewegenden Anekdote übrigens über Antoinette Brown Blackwell informiert und Dein E-Book quergelesen. Wirklich eine in vielerlei Hinsicht beeindruckende Person! Bei der Lektüre hatte ich den Eindruck, dass Du die angemahnte Biographie eigentlich selbst schreiben müsstest – am besten eine Doppelbiographie: ABB im Spiegel Darwins (ein bisschen wie Kehlmanns „Vermessung der Welt“). Dein E-Book könnte dafür als Grundlage dienen. Hab auch mal nach ihren fantastischen Romanen gesucht, aber außer „The Island Neighbors“ leider nichts gefunden. Falls diese literarisch etwas taugen, könnte man ja überlegen, sie mit Einleitung auf Deutsch herauszugeben …

    Kathrin hat den DnD-Film natürlich auch schon gesehen und fand ihn ebenfalls sehr unterhaltsam. Deine Entscheidung bzgl. Twitter kann ich gut verstehen. Wir werden wohl vorerst dort bleiben (Kathrin ist ja bei Mastodon), aber versuchen, unseren Instagram-Account etwas aktiver zu bespielen. Und natürlich wünschen wir Dir gutes Gelingen bei Deinem eigenen Fantasy Roman à la Perry Rhodan! Falls Du Testleser suchst, wäre ich auf jeden Fall zu haben!

    Wir freuen uns auf den weiteren Gedankenaustausch! Einen schönen Frühling und beste Grüße an Dich und Deine Familie!

    • Lieber Björn,

      der Dank ist wirklich ganz meinerseits! Als ein “Fan der ersten Stunde” haben Kathrin und Du mir eine großartige Erfahrung in dialogischem Monismus rund um eines meiner Lieblingsthemen gegeben. Und auch bei mir gehen bereits sehr viele sehr freundliche Rückmeldungen zu dieser Podcast-Folge ein! Ich habe die Hoffnung, dass sie über längere Zeit Wirkung entfalten wird – wie ja auch “ungeheuer vernünftig” insgesamt!

      Danke auch für Euer starkes Interesse an den drei Grund-Weltanschauungen. Sie gehen tatsächlich einerseits auf meine Doktorarbeit zur sog. “Neurotheologie” (Hirnforschung zur Religiosität) zurück, vor allem aber auf das grandiose “Not in God’s Name” von Rabbi Lord Jonathan Sacks, seligen Angedenkens. Wir hatten seinerzeit auch EMail-Kontakt und er hat mich in erwähntem Buch auch zitiert. In der jüdischen Gemeinde Pforzheim habe ich mir erlaubt, die Bedeutung dieses großen Religionsgelehrten auch in einem Live-Stream zu würdigen:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/freund-feind-dualismus-statt-rinks-lechts-hufeisen-theorie-eine-wuerdigung-von-rabbi-sacks-sel-ang/

      Ja, der Wechsel zwischen lebenspraktischen und wissenschaftlich-abstrakten Fragestellungen hat mir auch sehr gut gefallen. Zumal die 501st Garrison gerade die Stadtbibliothek meiner Heimatstadt Filderstadt besucht hat, habe ich noch mehr Lust auf den Star Wars-Day, den 4. Mai. Solltet Ihr also jemals den wirklich spannenden Sith-Orden und das Imperium / die Erste Ordnung als “Monster” besprechen wollen, stehe ich gerne zur Verfügung! 🙂

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-501st-german-garrison-in-filderstadt-star-wars-konkret/

      Danke auch, dass ich von der beeindruckenden Antoinette Brown Blackwell erzählen durfte – und dass Du & andere wie Jens Teuber das auch bereits aufgegriffen haben! Tatsächlich habe ich sie nicht nur im sciebook thematisiert, sondern schon zuvor in meiner Biografie über Charles Darwin – was Deiner Idee ja schon sehr nahe kommt! 🙂

      https://www.herder.de/theologie-pastoral/shop/p2/46233-evolution-und-gottesfrage-ebook-epub/

      Darüber hinaus hatte ich Antoinette Brown Blackwell auch mein Buch “Warum der Antisemitismus uns alle bedroht” gewidmet; gemeinsam mit dem befreundeten Meinhard Mordechai Tenne (1923 – 2015), dem langjährigen Vorstandssprecher der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) und Holocaust-Überlebenden.

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/trauer-um-meinhard-mordechai-tenne-26-05-1923-29-09-2015/

      Wenn ich noch irgendwo die Kraft und vor allem Zeit dafür fände, würde ich sehr gerne noch mehr für die Erinnerung an Brown Blackwell, aber auch die im Podcast ja ebenfalls erwähnten Paula Buber und Henny Popper sowie Hannah Arendt und Jeanne Hersch tun. Zu Ehren der bedeutenden Stuttgarter Fotografin Gerda Taro (Biografie von Helena Janeczek: „Das Mädchen mit der Leica“) sprach ich bereits auf einer Veranstaltung gegen die Schändung ihres Denkmals:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/wir-sind-fische-die-nicht-wissen-dass-sie-im-wasser-schwimmen-gedenkrede-fuer-gerda-taro/

      Es gab (und gibt!) so viele Frauen, die in der Wissenschafts- und Literaturgeschichte zu Unrecht übergangen wurden – auch zum Schaden von uns Heutigen. Auch wenn die Resonanz dafür oft überschaubar bleibt, möchte ich ihre Namen und Leistungen immer wieder benennen.

      Liebe Grüße an Kathrin wegen des DnD-Films! Mit den Kindern lachen wir immer noch über die lustigsten Szene wie das Geradeaus-Laufen des Theyaner Paladins! 🙂

      Und schließlich Danke für die Unterstützung meines Jugendtraums vom Fantasy-Groschenroman! Ob daraus jemals etwas wird, weiß ich ehrlich noch nicht – ich habe mich viele Jahre überarbeitet und möchte eine Zeitlang nicht mehr unter Druck schreiben. Dieser Blog-Dialog gerade hat zudem große Freude gemacht, geht sofort online und wird sicher auch zu weiterer Aufmerksamkeit führen. Ihr seid daher auch als Kommentierende und Verlinkende auf diesem Blog immer herzlich willkommen!

      Mit tiefem Dank und herzlichen Grüßen!

      Euer Michael

  2. Lieber Michael,
    liebes Team von “Ungeheur Vernüftig”,

    ich sage danke für die wunderbare Folge und den in mir ausgelösten Impuls das aktuelle Dungeons & Dragons Starter Set kaufen zu müssen 🙂

    Ich hoffe dass hierüber sowohl ich als auch meine Frau und unser Sohn (11 Jahre) damit endlich mal einen Zugang zu PnP bekommen. Mit den Einsteigerboxen von DSA und Splittermond hat es leider bislang nicht wirklich geklappt. Ich bin aber guter Dinge, denn das was ich in eurer Folge gehört habe hat mich “getriggert” das Geld in die Hand zu nehmen und einen neuerlichen Versuch zu starten. Interesse ist nämlich bei allen vorhanden, denn unser Sohn hat die ersten beiden Andor Junior Bücher verschlungen und das Brettspiel wurde an Ostern mit Begeisterung das erste Mal gespielt. Ebenso steht bei uns auch das “große” Andor im Schrank und wartet darauf mal wieder gespielt zu werden.

    Das ist aber nur der eine Aspekt, der mich beigestert hat. Der zweite Aspekt ist die Beleuchtung des Genres wie im Folgenthema angekündigt. Ich bin beeindruckt, nein falsch, von den Socken welche Aspekte sich dem/der Spielenden offenbaren sofern man seinen Blick über das jeweilige (Grund)Regelwerk hinaus wirft. Da steckt -wie ich nun dank euch weiß- in dem Genre dann doch sehr viel mehr drin, als einfach nur Kooperation und eine gute Geschichte.

    Für mich ist an der Stelle jedoch die Erkenntnis erschreckend, wie tief sowohl Antisemitismus als auch Dualismus in allen Bereichen unserer Gesellschaft verankert sind. Der Tolkien’sche Exkurs war für mich sehr… ernüchternd. Geschockt, aber auch beeindruckt, war ich von der Möglichkeit wie man die Dornröschen-Geschichte deuten kann. Ich fühlte mich an der Stelle an “Every breath you take” von The Police erinnert. Auch hier kann man einen vom Künstler abweichenden Schwerpunkt wählen, der das Werk in einem völlig neuen, dunkleren, Licht erscheinen lassen kann.

    Bei all dieser Tristesse freut es mich aber zu hören, dass es bereits mit einfachsten Mitteln möglich ist dieses dualistische Korsett zu durchbrechen. Das weckt Hoffnung udn Zuversicht!

    Nochmals vielen lieben Dank für die tolle Folge 🙂

    Ertrus fällt nicht!
    Christoph

    • Vielen Dank, lieber Christoph! Es berührt mich sehr, einen so bekannten Perry Rhodan-Fan wie Dich an die Fantasy von Faerun führen zu dürfen! Wenn Ihr es dann mal gespielt hat, könnte Euch der aktuelle Film Spaß machen – alle 3 meiner DnD-erfahrenen Kids (11 – 20 J.) waren begeistert!

      Umgekehrt hoffe ich für die Zukunft auf weitere ScienceFiction-Dialoge, zumal mir der Rhodan-Band „Utopia“ sehr cyberpunkig anmutete! Und ich empfinde SpaceOpera wie Star Wars und Cyberpunk als Brücken zwischen den fantastischen Gross-Genres. Wie siehst Du das?

      Herzliche Grüße und viel Freude Euch!

  3. Lieber Michael,

    ich werde es dich wissen lassen wenn wir die ersten Schritte in Faerun getan und Eindrücke haben wirken lassen 🙂 Mich reizt insbesondere, dass das Regelwerk nicht ganz so streng ist wie bei DSA. Ob dies zu unserem Wohl oder Wehe sein wird, wir werden sehen. Das Wohl!

    Oh ja, das Cover des ersten Bandes der diesjährigen Miniserie wirkt sehr von Cyberpunk inspiriert. Ich fühlte mich aber auch sehr an die Lichtrenner aus Disneys 1982er Film TRON erinnert. Ein -wie ich finde- grandioser Film. Da ich aber keine Perry Rhodan Miniserien lese, habe ich an der Stelle leider auch keinen tieferen Einblick in deren Handlung. Ich weiß aber, dass Miniserien eine sehr gute Möglichkeit sind in die Welt von Perry Rhodan einzusteigen, da sie eine in sich geschlossene Geschichte erzählen die auch für Neuleser gut zu verstehen ist.

    Cyberpunk ist aber dennoch ein sehr gutes Stichwort, denn ich versuche -da ich wohl irgendwie (Lese)Langeweile zu haben scheine, in die Welt von Shadowrun einzutauchen. Als Einstimmung lese ich gerade “ALTER EGO” von Mike Krzywik-Groß. Da ich das Universum bislang sehr cool finde werde ich danach wohl entweder “Marlene lebt” oder “Wendigos Wahrheit”, beide von David Grade, auf den SuB packen. Ich finde die Kombination aus SciFi/Cyberpunk/Fantasy bei Shadowrun sehr faszinierend, insbesondere das auch aktuelle Probleme darin (literarisch) thematisiert werden, Stichwort Rentenzahlung bei langlebigen Zwergen. Moritz Böger hat mir da mit seinem PodCast Hochleveln echt viel Appetit gemacht –> https://www.podcasts.com/hochleveln-podcast/episode/shadowrun-buchtipp-wendigos-wahrheit

    In jedem Fall werde ich es aber nochmals mit William Gibsons Neuromancer-Trilogie versuchen, wohlwissend das es wohl etwas aus der Zeit gefallen ist und der ein oder andere seine Schwierigkeiten hatte den Roman zu lesen. Mich reizt jedenfalls das Genre, da es nicht so glatt und sauber wie andere Welten/Universen ist. Ein sehr schönes Beispiel dafür ist auch Tad Williams “Otherland” Tetralogie. Die Umsetzung der Bücher als Hörspiel ist einfach HAMMER!

    Ertrus fällt nicht!
    Christoph

    • Oh ja, lieber Christoph – auch die Faszination für Cyberpunk verbindet uns! So habe ich „Neuromancer“ von William Gibbson begeistert verschlungen, auch „Blade Runner“ & „Tron“, klar – und Shadowrun mit Begeisterung gelesen und gespielt! 🙂

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/shadowrun-die-maya-und-die-zukunft/

      Was mich an Cyberpunk überaus fasziniert ist der bisher einzigartige Entwurf über die Zukunft der Städte – eine m.E. widersprüchliche Kombination von Überbevölkerung, extremer Individualisierung und Kindermangel. Eine dringend notwendiger, literarisch oder filmisch gelungener Entwurf familienfreundlicher Schwammstädte ist mir dagegen bislang leider noch nicht begegnet. Aber ich hoffe weiter…

      Ertrus fällt nicht!
      Michael

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