Warum Maria 2.0? Ein Web-Interview mit Blanka Wagner

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Evolutionsgeschichte der Religion(en)
Natur des Glaubens

Voller Eindrücke und Entdeckungen melde ich mich aus einem Familienurlaub in Italien zurück. Dabei waren wir Blumes aber nicht alleine, sondern reisten mit der befreundeten Familie Wagner, ebenfalls aus Filderstadt. Klar kam auch immer mal wieder das Gespräch auf Religionen und Religionswissenschaft – und schließlich entstand die Idee zu einem Web-Interview. Denn ich dachte, es dürfte nicht nur mich interessieren, warum sich die Filderstädter Unternehmerin, Apothekerin und dreifache Mutter nicht nur in der römisch-katholischen Kirche, sondern dort auch in der Initiative Maria 2.0 engagiert. 👍

Im Gespräch mit Blanka Wagner, Uffizi-Gallerie, Florenz. Foto: Michael Blume

Liebe Blanka, Du engagierst Dich bei Maria 2.0 für Reformen in der katholischen Kirche. Warum?

Ich engagiere mich, weil mir die Zukunft der katholischen Kirche wichtig ist. Die Kirche hat auch in der heutigen Welt viel zu sagen. Sie gibt den Menschen  Impulse, Ideen für ein bereicherndes und erfülltes Leben. Doch leider gibt es eine immer größer werdende Diskrepanz zwischen der katholischen Lehre und den gesellschaftlichen Entwicklungen. 

Maria 2.0, auch Kirchenstreik genannt, ist das eine von Münsteraner Frauen im Mai 2019 ausgehende Initiative. Die Forderungen richten sich gegen die Machtstrukturen der Kirche. Sie fordert die Aufhebung des Pflichtzölibats, den Zugang von Frauen zu allen kirchlichen Ämtern und eine umfassende Aufklärung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche.

Um den Priestermangel in Deutschland zu beheben wurden Priester aus Ländern wie Indien oder Teilen Afrikas eingestellt. Aber die andauernden sprachlichen Defizite und der Mangel an kultureller Nähe führen oft dazu, dass immer mehr Gläubige sich nicht mehr angesprochen fühlen und sich deshalb aus der katholischen Kirche zurückziehen. Daher fordern wir, dass Priester sich freiwillig für oder gegen den Zölibat entscheiden können. 

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist uns, dass auch Frauen zur Weihe zugelassen werden. Theologische Gründe sind nach unserer Überzeugung trotz intensiver Suche nicht zu finden. Aber aktive und selbstbewußte Frauen mit viel geistlicher Kraft und großer Kompetenz wandern stillschweigend aus.

Besteht Maria 2.0 nach Deiner Erfahrung ausschließlich aus katholischen Frauen, oder sind auch Männer beteiligt? Welche Rückmeldungen bekommt Ihr durch Priester?

Natürlich sind auch Männer beteiligt, und dies ist auch sehr wichtig. Denn hier handelt es sich um kein Frauenthema, um keine Emanzipation sondern um die Zukunft der katholischen Kirche. 12 Priester haben aus Anlass ihres 50 jährigem Priesterjubiläums im Oktober 2018 einen Brief an Bischof Fürst geschrieben. In diesem Brief haben sie die gleichen Forderungen an den Bischof formuliert. Auch die AGR, die Arbeitsgemeinschaft Rottenburg, der 160 Priester und Diakone angehören, unterstützen die Forderungen von Maria 2.0. 

Hast Du tatsächlich die Hoffnung, dass die Hierarchie bis nach Rom durch die Proteste erreicht wird?

Ob es sich um den Umweltschutz oder die Veränderung in der katholischen Kirche geht, ist es immer wichtig in der kleinsten Einheit zu beginnen. Daher wenden wir uns an unseren Bischof mit der Erwartung ,unsere Sorgen und Bedenken in die deutsche Bischofskonferenz zu tragen und sich dafür einzusetzen. Der Papst selbst hat viele Entscheidungen in die Ortskirchen zurück gegeben. Und hier sehe ich unsere Möglichkeiten. Daher ist es wichtig, dass Menschen, die diese Ideen unterstützen, nicht nur stumm nicken, sondern sich örtlich dazu bekennen. Nur wenn die Bischöfe sehen, dass es sich bei dieser Bewegung nicht um ein paar motivierte Emanzen, sondern um die große Mehrheit der katholischen Gläubigen handelt, wird sich etwas ändern können. Daher hoffe ich auf Sie! Bekennen Sie sich öffentlich zu Ihrer Meinung!

Mit welchen Folgen rechnest Du, falls auch diese katholische Reformbewegung versandet? Würde es mehr Übertritte zu evangelischen Kirchen geben, noch mehr Rückzug und Austritte?

Ich denke, dass es noch mehr Rückzug und in Folge dessen auch Austritte geben wird. Es ist ein schleichender Prozess, da  Eltern immer weniger die Kirche besuchen und die Kinder und Jugendlichen deshalb gar keine Bindung und kein Heimatgefühl zur Gemeinde mehr aufbauen können. 

Welche Rolle spielt das Internet für die Organisation von Maria 2.0?

Ich denke, dass das Internet die Initiative unterstützen, ja sogar voranbringen kann. Dadurch können Interessierte erreicht und Veranstaltungen veröffentlicht und Proteste organisiert werden. Auf Facebook gibt es eine Seite Maria 2.0 der Münsteraner Frauen, sowie einzelne Seiten der jeweiligen Diözesen. Suchen Sie, ob nicht Ihre Diözese auch dabei ist!

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

20 Kommentare

  1. Naja, der Standard-Haupteinwand der Traditionalisten ist ja: Kein Zölibat, Zugang der Frauen zu allen wichtigen Ämtern, die evangelische Kirche hat das alles, und steht auch nicht so viel besser da. (Hat allerdings keinen Mißbrauchsskandal an der Backe.)

    • Wobei das auch nicht ganz stimmt, @Alubehüteter: Neu- und Wiedereintritte finden in Deutschland vor allem in evangelische Kirchen statt.

      Was den evangelischen Kirchen jedoch fehlt, ist Zuwanderung. Hier sind sie „Opfer“ der evangelischen Schrift- und also Bildungsorientierung, die regelmäßig mit Aufstieg, Wohlstand und kleineren Familien einhergeht…

  2. Katholische Kirche 2.0 ist fortgesetzte Heuchelei / praktizierte Dummheit wie fridays for future – Greta kann nichts dafür, sie zu jung, bzw. in der falschen Zeit geboren, um Manipulation und Unwahrheit zu durchschauen!

    • @hto

      Ihren Kommentar habe ich nur deswegen freigeschaltet, weil Sie wieder einmal die Gefahren des Verschwörungsglaubens präsentieren: Juden, demokratische Parteien, katholische Kirche, auch gleich noch Greta Thunberg, auch ich, klar – in Ihrer Weltsicht sind fast alle Teil der Weltverschwörung. Das ist tragisch und traurig und hilft natürlich auch Ihnen selbst nicht.

      Schade… 😢

  3. @ hto
    01.09.2019, 09:16 Uhr

    Katholische Kirche 2.0 ist fortgesetzte Heuchelei / praktizierte Dummheit

    Wenn einer wie der Kriminologie Christian Pfeiffer den katholischen Mißbrauchsskandal aufarbeiten will, dann wird er von Bischof Ackermann betrachtet als „Feind der Kirche – Und das wünsche ich niemanden“. Sowohl die Kirche in Deutschland als auch Papst Franziskus versagen in dieser Frage komplett. Jüngste Zahlen belegen, daß der Mißbrauch auch in jüngster Vergangenheit nicht aufhört. Wenn Maria 2.0 nicht die Antwort ist, was dann? Weiter so, aussitzen?

  4. @Alubehüteter

    Kirche die lügt und betrügt gehört verboten, auch wenn das kein Wunder ist, weil die Schriften/Bibel völlig falsch zur Unwahrheit interpretiert wurden.

    Die Pfaffen sagen oft: “Gottes Wege sind unergründlich”, das ist nach Bibel aber absolut nicht so, ganz im Gegenteil 😏

  5. @Alubehüteter

    Und man muss keiner dieser fehlgeleiteten Fanatiker sein, die da meinen wir müssen wie Bauern oder die Amish leben. Nein, der Fortschritt ist im Sinne des Geistes der “Gott” ist, jedenfalls so weit wie wir nicht wider unserer Vernunftbegabung und die natürlichen Mutationen/Evolutionssprünge agieren – Mensch in der Bibel, meint immer ALLE, seit der “Vertreibung aus dem Paradies” (unser erster und bisher einzige geistige Evolutionssprung).

  6. @ hto
    01.09.2019, 13:51 Uhr

    Kirche die lügt und betrügt gehört verboten, auch wenn das kein Wunder ist, weil die Schriften/Bibel völlig falsch zur Unwahrheit interpretiert wurden.

    Ich weiß nicht, was das jetzt soll. Wir haben hier Religionsfreiheit. Bitter genug errungen. Niemand gibt mehr vor, wie biblische Schriften zu interpretieren sind.

  7. Ein schöner Artikel, wie ich finde, direkt zum Thema:
    https://www.zeit.de/2019/36/katholische-kirche-priesterweihe-frauen-reformen-evangelium
    Und ein “Aber” von mir.
    Am Wochenende musste ich zum wiederholten Male feststellen wie gering das Interesse auch der evangelischen Christen an Aktivitäten ihrer Kirchen ist.
    Ich war als eine Art Referent zu einem nicht religiösen Thema eingeladen, und so wie die Zahl der Konfirmanden in dieser Gegend eingebrochen ist (was nicht an der Geburtenrate liegt), so ist auch die Zahl der Engagierten im Laufe der Jahre immer mehr zurückgegangen wie ich von der sehr engagierten Pfarrerin erfuhr.
    Es wird die katholische Kirche wahrscheinlich nicht retten, den Frauen den Platz einzuräumen, der ihnen definitiv gebührt. Es ist aber dennoch natürlich trotzdem höchste Zeit dies zu tun.
    Die Diskussion sollte aber aus meiner Sicht allerdings eine weiter gehende sein:
    warum zieht der Glaube, wie er praktiziert wird, zumindest in Deutschland nicht mehr?
    Ich hätte da einige Ideen dazu.
    So lässt sich eigentlich nicht weiter machen. Nachher hat man nur noch, und zwar bei beiden Kirchen, eine große Verwaltung, aber keine zu Verwaltenden mehr.

  8. Was soll jemand machen wie ich, der nicht mehr an Gott glaubt, aber in der Katholischen Kirche verbleiben will, weil er diese Organisation für gut und richtig hält? Es würde zu lange dauern, zu erklären, was ich damit meine, es hat mit dem Halt und der Hilfe in schwierigen (auch familiär schwierigen) Zeiten zu tun. Wäre es ehrlicher, auszutreten? Wäre es besser?

    • @Nikolas

      Auch von mir gerne eine vielleicht ermutigende Beobachtung: Es gab, soweit wir zurücksehen können, schon immer Menschen, die trotz massiver Glaubenszweifel ihrer Kirche / Religionsgemeinschaft treu geblieben sind. Ein heftiges Beispiel aus der katholischen Neuzeit ist Mutter Theresa. Wenn nur noch die Menschen Mitglied wären, die keine Glaubenszweifel kennen, wären die meisten Kirchen und Religionsgemeinschaften fast völlig verschwunden…

  9. @ Nikolas
    Gute Frage….
    Und Sie sind nicht der Einzige, dem es genau so oder sehr ähnlich geht.
    An einen Gott zu glauben, egal mit welchem Inhalt genau man den Begriff “Gott” füllt, fällt den meisten zunehmend schwer.
    Es gibt beim Christentum Inhalte, die gültig bleiben und auf die wir uns einigen können, egal ob es nun einen wie auch immer gearteten Gott gibt oder nicht.
    Eine gute Ethik ohne Gott kann immer noch eine gute Ethik sein, gerade weil sie sich als sinnvoll beweisen muss, ohne sich auf einen göttlichen Ursprung berufen zu können.
    Ich sehe es auch als Chance, Gutes zu erhalten, und Erstarrtes in Frage zu stellen.

  10. Nachtrag:
    Ein Literaturtipp zu meinem letzten Kommentar:
    Mario Perniola: “Vom katholischen Fühlen”
    Ein kluges Buch, das sehr anregend sein kann, auch und gerade wenn man jedem religiösen Glauben fern steht.

  11. Ich denke schon, daß man Kirche mit gutem Gewissen auch als „Verein“ würdigen und finanziell fördern kann, wenn man der Ansicht ist, daß sie über ihren religiösen „Markenkern“ hinaus der Gesellschaft gut tut, ja, sogar für ein gutes Funktionieren der Gesellschaft wichtig ist. Auch wenn man selber nicht mehr an Gott zu glauben vermag.

    Ich selber glaube an Gott, aber nicht mehr an die Dreieinigkeit. Dennoch bleibt die Kirche „mein Verein“.

  12. @Nikolas

    Wenn die katholische Kirche eine wahrheitliche Interpretation der Bibel umsetzen / predigen würde, dann würde ich eintreten und sogar das Konzept des Zölibat in einem Kloster konsequent annehmen, denn das Zölibat ist im Grunde ein starkes Zeichen des Glaubens.

  13. @Alisier
    „Warum zieht der Glaube, wie er praktiziert wird, zumindest in Deutschland nicht mehr?“

    Ich bin ohne Kirche aufgewachsen, und erst später auf die Idee gekommen, dass es doch wohl Geist im Leben gibt. Der Terminus Gott ist noch mal etwas schwieriger, allmächtige Person(en), dessen Ebenbild wir sein sollen und die sich im Weltall aufhalten, passen schlecht zu den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

    Das muss doch reichlich Verbiegungen mit sich bringen, wenn die zuständigen Gremien in der Katholischen Kirche ihre regelmäßigen Neuinterpretationen der Bibel an immer weiter um sich greifende wissenschaftliche Erkenntnisse anzupassen versuchen. Das bleibt wohl auch dem Kirchenvolk nicht verborgen.

    Die Kirche nicht mehr als Glaubensgemeinschaft zu sehen, sondern nur noch als Gemeinschaft der Menschlichkeit, ist das eine Bankrotterklärung, oder doch eine Perspektive?

    @Alisier
    „Eine gute Ethik ohne Gott kann immer noch eine gute Ethik sein, gerade weil sie sich als sinnvoll beweisen muss, ohne sich auf einen göttlichen Ursprung berufen zu können.“

    Das hört sich finde ich richtig nach Perspektive an. Für uns Menschen, aber nicht unbedingt für die Kirchen, denk ich mir. Über gute Ethik wirklich frei und ehrlich nachzudenken, sich darüber auszutauschen und das auch im Leben umzusetzen, das ist doch was!

    Und wo bleibt dann die Gemeinschaft? Der gemeinsame Glaube macht ein gutes Stück Gemeinschaft würde ich sagen. Wie wäre es mit der Idee, das gemeinsames Wissen noch viel mehr Gemeinschaft schafft als nur gemeinsamer Glaube? Was ist mit der gemeinsamen Wissensbasis, die uns die Wissenschaft bietet? Ich meine beobachten zu können, das hier eher unauffällig und ganz ohne organisiert zu werden, langsam immer mehr Ideen für gute Ethik, und auch immer mehr Verbindung unter den Menschen auf der ganzen Welt entsteht. Einfach weil gemeinsames Wissen gemeinsame Gedanken fördert, und diese wiederum ermöglichen authentische Zusammenarbeit.

    Der Mensch hat doch eine starke Neigung, sich zusammen zu tun, wo immer das möglich wird.

    Das macht mir wirklich Hoffnung. Es fehlt zwar noch die Einbindung von Spiritualität und von spirituellen Erfahrungen im Spektrum der Wissenschaften, aber das kann ja noch kommen. Immerhin ist keine Kirche eine wirkliche Weltgemeinschaft, da fände ich es einen großen Fortschritt, dass eine auf gemeinsamem gesichertem Wissen basierende Gemeinschaft weltweit unterwegs sein kann. Auch wenn sie gar nicht wirklich organisiert ist. Zumindest überall dort, wo einigermaßen freie und hinreichende Bildung angeboten und genutzt wird. Das Internet eröffnet hier weitere Möglichkeiten, dass sich freie Bildung weiter ausbreitet.

    Was die Spiritualität betrifft, die kann man ohnehin auch privat ausleben, ohne Kirche und ohne Wissenschaft. Wobei ich hier eine Vereinbarkeit mit Wissenschaft dennoch äußerst interessant fände.

  14. @Jeckenburger

    Wo siehst Du denn “regelmäßige Neuinterpretationen der Bibel” durch die Kirche???

    Wenn Du Dich mal ernsthaft mit der Bibel beschäftigst, dann wirst Du unter den vielen “unwichtigen Geschichten” entdecken, dass es im Grunde nur um unsere Vernunftbegabung als Mensch (ALLE!) geht, für/von einem Geist “… wie im Himmel all so auf Erden …” Matthäus 12,32 – der drohende Unterton sollte Dich besser nicht beeindrucken, denn “Himmel” ist wie “Hölle” auch nur eine Metapher 😏

    Matthäus 21,18-22 Der verdorrte Feigenbaum – Von der Genesis, über der durch Fusion möglichen Kraft des Geistes, bis zu der möglichen Verhinderung der Apokalypse und ein mieses “Urteil” am “Jüngsten Gericht”, diese Geschichte ist wohl die Wichtigste im Buch der Bücher 😎

  15. @hto 04.09.2019 11:16

    Soweit ich weiß, hat die Katholische Kirche eine Kommission, die für Neuinterpretationen der Bibel zuständig ist. Diese kümmert sich auch um Entdeckungen der Wissenschaft, wenn auch mit einer Verspätung von Jahrzehnten oder auch mal Jahrhunderten.

    Bibelkundig bin ich gar nicht, und will das auch nicht werden.

    „dass es im Grunde nur um unsere Vernunftbegabung als Mensch (ALLE!) geht, für/von einem Geist “… wie im Himmel all so auf Erden …“

    Darf ich Dich so interpretieren: Der Mensch muss seinen Verstand in aller Konsequenz benutzen, und in aller Konsequenz über seinen Tellerrand hinaus gehen und das Wohl aller Menschen komplett und wahrhaftig berücksichtigen. Der Mensch braucht dafür die volle göttliche Inspiration, nur so kann das wirklich funktionieren.

    Ich vermute, du meinst nicht, das jeder Mensch die selben verbindlichen Gedanken haben muss, damit das mit uns auf der Welt noch was wird. Es genügt, wenn die gemeinschaftlichen Aufgaben wahrhaftig angegangen werden, in einer Weise, mit der jeder vernünftige Mensch zufrieden sein kann.

    Habe ich hier richtig geraten?

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