Verschwörungsfragen 10 – Regiert die CIA über den Vorwurf des Verschwörungstheoretikers die deutschen Medien?

Sehr viele Verschwörungsgläubige sind davon überzeugt, dass schon der Begriff “Verschwörungstheorie” auf eine CIA-Verschwörung seit 1967 zurückgehe. Journalistinnen und Journalisten erscheinen ihnen als gekaufte “Edelfedern”, die die teuflische Wahrheit der Weltverschwörung unterdrücken wollten. Interessanterweise bestätigen sie damit genau die These von den “Verschwörungstheorien der Gesellschaft”, die Karl Popper bereits 1948 ausformuliert hatte. Eine Podcast-Folge zu vermeintlichen Geheimdienst- und Medien-Verschwörungen und einer peinlichen Verschwörungsschwurbelei bei Telepolis / heise.de.

Die 10.Podcast-Folge finden Sie wie immer zum Anhören über podigee, Spotify, Deezer, iTunes und YouTube, sowie untenstehend als Textversionen.

Hier der Text der Folge als pdf zum Download.

Und hier als Fließtext:

Zehn Folgen von „Verschwörungsfragen“ sind geschafft. Und das Interesse sowie die sogar internationale Resonanz haben die Erwartungen von meinem Team und mir weit übertroffen. Es scheint fast, als hätten sehr viele Menschen darauf gewartet, sich über dieses Thema einmal vertieft und ernsthaft informieren und zum Beispiel auf dem Wissenschaftsblog oder auf Twitter diskutieren zu können. Alleine schon die Fragen, die Sie uns bisher zugesandt haben, reichen für Dutzende neuer Folgen!

Und das Beantworten wollen wir für Sie auch leisten. Allerdings wollen wir es weiterhin mit Anspruch tun – und ich muss Sie daher auch um Geduld bitten. Mehr als eine, manchmal auch zwei Folgen pro Woche wären nicht seriös.

Hinzu kommt, dass mit jeder Folge neue Hörerinnen und Hörer oder Leserinnen und Leser dazu kommen, die frühere Folgen noch gar nicht kennen. So hatte ich in Folge 3 erläutert, warum ich den Begriff „Verschwörungstheorie“ für unscharf und problematisch halte. Daher hatte ich sogar in meinem offiziellen Bericht an den Landtag dafür geworben, präziser von „Verschwörungsmythos“ zu sprechen.

Als ich aber in Folge 9 erstmals über den libertären Antisemitismus informierte, empörten sich einige Podcast-neue Stimmen darüber, ich würde wohl als „Journalist“ im „Auftrag der CIA“ missliebige „Kritiker“ als „Verschwörungstheoretiker“ diffamieren wollen.

Die CIA? Ja, genau: Der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist nicht nur unscharf und veraltet, sondern hat auch schon längst seinen eigenen Verschwörungsmythos, auch in der deutschen Sprache.
So behauptete Markus Kompa in einem bei Telepolis / heise.de rege verlinkten Artikel vom April 2017, „die CIA“ habe in einer geheimen Handreichung vom 1. April 1967 den Begriff „conspiracy theory” eingeführt, um „Zweifler“ an der offiziellen Version des Mordes an Präsident John F. Kennedy zu „diskreditieren“. Und weiterhin, so spottete er, – Zitat – „halten sich die deutschen Edelfedern noch immer bemerkenswert treu an die Vorgaben des nun ein halbes Jahrhundert alten Memos.“ – Zitat Ende –

Wappen der CIA, die laut einem Verschwörungsmythos die deutschen Medien beherrschtDas (gemeinfreie) Wappen der US-amerikanischen CIA, Central Intelligence Agency, die nach einem populären Verschwörungsmythos den Begriff “Verschwörungstheorie” erfand sowie die deutschen Medien als vermeintliche “Lügenpresse” beherrschen würde. Bildquelle: Wikimedia

Für viele, teilweise sehr eifernde Verschwörungsgläubige war also klar, dass ich Journalist im Auftrag der CIA sein musste; wie überhaupt jeder, der gegen „Verschwörungstheorien“ anschrieb. Einige warfen mir – Sie können es nachlesen – dann auch gleich vor, für Verschwörer oder den Teufel zu arbeiten.

Doch das Problem an dieser Erzählung von Markus Kompa ist, dass sie nachweisbar sachlich falsch ist. Und das können Leserinnen und Leser von heise.de sogar im gleichen Portal bei Ralf Bülow nachlesen. Der Begriff „conspiracy theory“ taucht nicht erst 1967 auf, sondern bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Und er wurde auch nicht von der CIA verbreitet, sondern bereits 1948 von dem Holocaust-Überlebenden und bedeutenden Wissensphilosophen Karl Popper in einem großen Vortrag und Artikel in Oxford.

Tatsächlich war Popper das Thema so wichtig, dass er den Vortrag auf dem 10. Internationalen Kongress für Philosophie in Amsterdam noch einmal hielt. Auch in deutscher Sprache wurde dieser Vortrag als „Prognose und Prophetie in den Sozialwissenschaften“ publiziert und intensiv diskutiert – lange vor der CIA und bis heute.

Popper, der dem deutschen Nazi-Regime 1937 knapp entkommen war, warnte vor den Gefahren des Verschwörungsglaubens als „Aberglauben“ in drastischen Worten, Zitat: „Die tödliche Gefahr, in die die Menschheit hineingetaumelt ist – zweifellos die größte Gefahr ihrer Geschichte -, darf von den Philosophen nicht übersehen werden.“ – Zitat Ende –

Diese Gefahr sah er in der Verwechslung von „Prognose“ und „Prophetie“, gerade auch im Gewand der Philosophien und Sozialwissenschaften. Menschliche Theorien seien immer nur vorläufig und könnten durch neue Erkenntnisse jederzeit überboten werden. Tatsächlich sei die Möglichkeit der „Falsifikation“ – also der Überprüfbarkeit und Widerlegbarkeit – sogar der entscheidende Prüfstein für jede wissenschaftliche Theorie.

Von Platon über Hegel bis Marx sowie auch über Mill und Comte sei jedoch der fatale Anspruch des „Historizismus“ bis heute tradiert worden: Die Behauptung, die je eigene Philosophie und Sozialwissenschaft könne die zukünftige Entwicklung schon jetzt vorhersagen und herbeiführen.

Aber das sei erkenntnistheoretisch unmöglich: Echte, empirische Sozialwissenschaft könne bestenfalls begrenzte und fehleranfällige „Prognosen“ hervorbringen, keine unfehlbaren „Prophetien“. „Vernünftige“ Denker würden das akzeptieren. Aber Historizisten – wie etwa Marxisten – würden laut Popper – Zitat: „durch die Erkenntnis, daß die Sozialwissenschaften keine Prophezeiungen machen können, zur Verzweiflung an der Vernunft getrieben: und einige sind tatsächlich zum Haß gegen die Vernunft getrieben worden.“ – Zitat Ende –

Daraus folge, so Popper wörtlich, „der Niedergang von Marx zu Göbbels“. Denn – Zitat – „die einzige Erklärung dafür, daß es ihnen nicht gelingt, diesen Himmel zu schaffen, ist die Bosheit des Teufels, der ein ureigenes Interesse an der Hölle hat.“

Dies also führe zur „Verschwörungstheorie der Gesellschaft“ also zum „Aberglauben“, der immer neue konstruierte Verschwörergruppen wie die „Weisen von Zion“, „die Kapitalisten“ und „die Imperialisten“ hervorbringe, mit dem Teufel verbinde und dann zu Gewalt und Vernichtung führe.

Dabei betonte Popper, dass er ausdrücklich nicht behaupte, „daß Verschwörungen niemals vorkommen“, sondern nur, dass sie „sehr selten erfolgreich“ seien und kaum je zu den erwünschten Resultaten führten.

In die heutige Sprache übersetzt hatte Popper absolut Recht: Aus schlecht geschwurbelten Theorien werden postfaktische Verschwörungsmythen, die schließlich vermeintliche Weltverschwörer im Bund mit dem Teufel konstruieren und so zum gewaltbereiten, pathologischen Dualismus des Antisemitismus führen.

In seinem Hauptwerk „The Open Society and its Enemys” hatte Popper daher im Historizismus und folgenden Verschwörungsdenken die Hauptgefahr für jede liberale, offene Gesellschaft gesehen.

Ein anderer Holocaust-Überlebender, George Soros, war von diesem Werk so überzeugt, dass er seine Stiftung daher auch die „Open Society Foundation“ nannte. Sie ist bis heute der Mittelpunkt vieler antisemitischer Verschwörungsmythen und musste inzwischen wegen massiver, autoritärer Repressalien von Soros Geburtsland Ungarn nach Deutschland umziehen. Im Zuge ihrer Kampagne gegen ihn ließ die ungarische Regierung auch Plakate drucken, die Soros als verschwörerischen Herrscher über die Europäische Union darstellten. Poppers Analysen und Warnungen treffen also auch innerhalb der Europäischen Union leider sehr präzise zu.

Und tatsächlich belegt das von Markus Kompa angeführte und längst öffentlich verfügbare CIA-Dokument 1035-960 genau das Gegenteil des Verschwörungsmythos: Die Verfasser waren verzweifelt, dass schon damals sehr viele US-Amerikaner den CIA selbst beschuldigten, in die Ermordung von John F. Kennedy verwickelt zu sein. Hier sprechen gerade keine allmächtigen „Masters of the Universe“, sondern Geheimdienst-Bürokraten, die verzweifelt überlegen, wie sie die öffentliche Meinung drehen könnten. Der Skandal ist, dass sie dabei auch Inlandsoperationen gegen Journalisten vorschlagen. Und dieser Skandal wurde öffentlich, weil auch dieses CIA-Dokument, wie es das Gesetz verlangte, nach 70 Jahren endlich gegenüber Parlament und Öffentlichkeit freigegeben wurde.

Damit zeigte sich aber auch die Erfolglosigkeit des CIA-Memorandums, das es trotz illegaler Empfehlungen gerade nicht vermochte, Zweifel am offiziellen Warren-Report zu zerstreuen. Wie Popper richtig erkannt hatte, sind große Verschwörungen „sehr selten erfolgreich“. Kompa selbst erwähnte zum Beispiel den populären Film „JFK“ von Oliver Stone um 1991. Das hinderte ihn nicht daran, im gleichen Satz unlogisch und wahrheitswidrig zu raunen, deutsche Journalisten orientierten sich dennoch am CIA-Dokument 1035-960.

Dabei ist nach allen Erkenntnissen der seriösen Forschung das Problem an Geheimdiensten gerade nicht, dass sie teuflisch schlau und immer erfolgreich wären; sondern dass sie sehr oft dumm, selbst dualistisch und intransparent agieren. Man kann sich sehr gut fragen, ob sie liberalen Demokratien innen- und außenpolitisch nicht mehr geschadet als genutzt haben; insbesondere dann, wenn man auch die enormen Kosten berücksichtigt.

So gibt der von Innenminister Horst Seehofer spät in den einstweiligen Ruhestand entlassene Chef des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, auf Twitter weiterhin Kostproben in dualistischer Komplexitätsreduktion. Übermenschlich begabte „Masters of the Universe“ habe ich bisher auch in Sicherheits- und Geheimdienstkreisen nicht kennenlernen dürfen. Stattdessen begegneten mir unterschiedlich begabte und engagierte Mitarbeitende – wie in jeder anderen, größeren Bürokratie dieses Planeten.

Ob Markus Kompa und die heise.de-Redaktion von Karl Poppers Definition von „Verschwörungstheorien“ nicht gewusst oder diese bewusst ignoriert haben, möchte ich nicht beurteilen. Aber ich halte es für problematisch, eine offensichtliche Falschinformation über Jahre unkorrigiert zu verbreiten. Zudem fand Kompa offensichtlich wenig dabei, über vermeintliche Verschwörungen westlicher Geheimdienste bei Russia Today und über seinen Spionageroman bei Ken Jebsen zu sprechen.

So wurde ein übler Verschwörungsmythos im deutschen Sprachraum digital hochgeschwurbelt, der inzwischen zum festen Bestandteil auch des Antisemitismus geworden ist: Demnach würden nahezu allmächtige US-Geheimdienste auch deutsche, vermeintlich korrupte „Edelfedern“ in den Medien zentral kontrollieren und Verschwörungsgläubige als „Verschwörungstheoretiker“ diffamieren.

In der Podcast-Folge 9 und den Kommentaren dazu kann jeder nachsehen, wie viele QAnons, rechte und libertäre Antisemiten Popper auch noch in 2020 eindrucksvoll bestätigen und von einer vermeintlich jüdisch-illuminatisch-satanistischen Weltverschwörung um George Soros und verschwörerische Zuwanderung fantasieren.

Sehr schön kann man dabei auch beobachten, wie durch den Gut-/Böse-Dualismus die komplexe Realität immer weiter reduziert und schließlich völlig verfehlt wird. So nahmen viele der dort emotional Kommentierenden einfach an, dass ich die Begriffe „Verschwörungstheorie“ und „Verschwörungstheoretiker“ verwenden würde.

Dass ich genau diese Begriffe in Folge 3 dieses Podcasts und schon davor in Büchern, Interviews und auch im Antisemitismusbericht für den Landtag Baden-Württemberg – Drucksache 16/6487 – zurückgewiesen habe, kam diesen selbsternannten „Kritikern“ gar nicht in den Sinn. Was aber würden wir von Buchkritikern halten, die die kritisierten Bücher gar nie lasen, oder von Musikkritikerinnen, die kein Album der besprochenen Band jemals gehört haben?

Einige erklärten mich zum „Journalisten“ und identifizierten mich sogar mit der vermeintlichen Rothschild-Weltverschwörung bis hin zu direkten Assoziationen mit Teufel und Schlange. Popper, der die mörderische Gefahr des Antisemitismus knapp überlebt hatte, wäre nicht grundsätzlich, aber wohl über die Präzision seiner Vorhersagen auch noch sieben Jahrzehnte später überrascht.

Und wie immer müssen Sie mir nichts unbesehen glauben. Poppers wegweisender Vortrag „Prognose und Prophetie in den Sozialwissenschaften“ ist zuletzt 2009 in seinen „Gesammelten Werken“ publiziert worden.

Das häufige Scheitern wissenschaftlicher und gerade auch geheimdienstlicher Vorhersagen und Strategien beschreiben Gardner und Tetlock in „Superforecasting. Die Kunst der richtigen Prognose“. Weltverschwörungen scheitern auch im 21. Jahrhundert an den Grenzen menschlicher Erkenntnis- und Kooperationsfähigkeiten.

Dass auch wir Beauftragte gegen Antisemitismus in Bund und Ländern keine reptiloiden Rothschild-CIA-Agenten sind, können Sie in der neuen Zusammenstellung „Der Staat gegen Judenhass“ von Bruno Hamm-Pütt und Andreas Jacobs seitens der Konrad-Adenauer-Stiftung nachschlagen.

Eine fachliche Diskussion über die Haltbarkeit des bisherigen VT-Begriffes wird im „Handbuch Verschwörungstheorien“ von Helmut Reinalter geleistet. Auch Armin Pfahl-Traughber kommt hier zu einer Empfehlung für den präziseren Begriff Verschwörungsmythos. Von Reinalter selbst stammt ein erhellendes Kapitel über die Verbreitung von Geheimdienst-Verschwörungsmythen.

Einen kritischen Blick auf die populäre Verbreitung dualistischer Verschwörungsmythen in den USA bietet Aaronovitch in „Vodoo Histories. The Role of Conspiracy Theory in Shaping Modern History“. Er entschlüsselt medial Aufsehen erregende Ereignisse wie die Kennedy-Ermordung, den Suizid von Marilyn Monroe oder die Mondlandung als Ansatzpunkte für Geschwurbel und schließlich Verschwörungsglauben.

Einen Überblick über die Entwicklung von Verschwörungsdiskursen und Paranoia im Kontext der europäischen Kriminal-, Spionage- und Thrillertexte bietet Luc Boltanski „Rätsel und Komplotte“.

Darin wird auch sehr gut nachvollziehbar, warum es schiefgehen kann, wenn zum Beispiel ein Jurist mit Schwächen in Erkenntnistheorie die Grenzen zwischen Fiktion und Realität nicht mehr klarbekommt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Bitte bleiben Sie gesund!

Quellen:

Popper, Karl (2009): Gesammelte Werke in deutscher Sprache. Band 10: Vermutungen und Überlegungen. Das Wachstum wissenschaftlicher Erkenntnis. Mohr/Siebeck

Aaronovitch, David (2009): Voodoo Histories. The Role of Conspiracy Theory in Shaping of Modern History. Jonathan Cape

Boltanski, Luc (2015): Rätsel und Komplotte. Kriminalliteratur, Paranoia, moderne Gesellschaft. suhrkamp

Tetlock, Philip & Gardner, Dan (2016): Superforecasting. Die Kunst der richtigen Prognose. S. Fischer

Reinalter, Helmut (2018): Handbuch der Verschwörungstheorien. Salier

Hamm-Pütt, Bruno & Jacobs, Andreas (2020): Der Staat gegen Judenhass. Antisemitismusbeauftragte in Bund und Ländern. Konrad-Adenauer-Stiftung

Korrekturhinweis:

Schon in der ersten Stunde nach Veröffentlichung fiel Frau M. auf, dass eine 70-Jahre-Frist für ein Dokument von 1967 noch gar nicht greifen würde! Und das stimmt natürlich – das o.g., vermeintlich “sensationelle” CIA-Dokument wurde sogar bereits im Rahmen der parlamentarischen und juristischen Ermittlungen nach der Watergate-Affäre veröffentlicht und ist ein wirklich “alter Hut”! M.B., 27.04.2020

Avatar-Foto

Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

93 Kommentare

  1. Danke für die interessanten Ausführungen. Trotzdem will ich ein paar Anmerkungen machen:

    1.Karl Popper wurde in Österreich geboren und wanderte von dort nach Neuseeland aus. Dort schrieb er sein Werk “die offene Gelsellschaft und ihre Feinde”.
    2. Nun Telepolis hat eine gewisse “Vorliebe” für Verschwörungsmythen. Bekannt ist dort die Serie von Matthias Brökers “The WTC Conspiracy” mit einer zweistelligen Anzahl von Beiträgen.

    Gruß
    Rudi Knoth

  2. Richtig der Popper – ich dachte doch mich erinnern zu können in Philosophie etwas über Verschwörungsmythen gelesen zu haben. Das ist aber schon etwas länger her.
    Der 9. Teil wirkte beinahe wie die Psychotenselbsthilfegrupppe.
    Ich muss immer wieder ihre Engelsgeduld bewundern mit der sie sich gegen die Verschwörungsgläubigen stemmen.

    • Vielen Dank, @einer.

      Ja, es ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Aber die vielen – manchmal auch wütenden & drohenden – Reaktionen zeigen doch, dass es wohl höchste Zeit war. Und wenn das Ganze zu einer Wiederentdeckung von Popper nicht nur unter Verschwörungsgläubigen, sondern auch unter Vernünftigen führt, dann hat sich m.E. auch diese Folge schon mehr als gelohnt… 🙂

  3. „Goebbels“ schreibt man mit „oe“ statt „ö“.

    Hat ein Übersetzer geglaubt, naja, der Popper, der hat halt eine englische QUERTY-Tastur, die kann kein ö? Hannah Arendt bezieht sich in Vita activa auf einen „Werner Jäger“. Da ich die Ehre und bisweilen auch das Vergnügen hatte, auf einem Werner-Jaeger-Gymnasium zur Schule gegangen worden zu sein, kann ich definitiv sagen, daß das falsch ist.

  4. @ Michael Blume
    Der Begriff „conspiracy theory“ taucht nicht erst 1967 auf, sondern bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Und er wurde auch nicht von der CIA verbreitet, sondern bereits 1948 von dem Holocaust-Überlebenden und bedeutenden Wissensphilosophen Karl Popper in einem großen Vortrag und Artikel in Oxford.

    Hier mögen Sie, verehrter Herr Blume, vollkommen richtig liegen, aber als ‘Kampfbegriff’, um unliebsame Kritiker oder Zweifler am Warren Report mundtot zu machen, wurde er erst 1967 durch die CIA:

    https://www.zerohedge.com/news/2015-02-23/1967-he-cia-created-phrase-conspiracy-theorists-and-ways-attack-anyone-who-challenge

    • Nein, @Dietrich von Bern – wieder einmal setzen Sie Verschwörungsmythen auf. Schärfer, härter und deutlicher als der o.g. Popper hätte man den Begriff “conspiracy theory” bzw. “Verschwörungstheorie” gar nicht fassen können. Und entsprechend wurde er schon jahrelang in den Wissenschaften intensiv diskutiert, bevor der erste Fachreferent in der CIA davon hörte.

      Heute spreche ich bewusst lieber von “Verschwörungsmythen”, da Sie und andere ja deutlich zeigen: Auf Überprüfbarkeit kommt es Ihnen gar nicht an. Sie wollten z.B. unbedingt daran festhalten, dass Juden eine “Rasse” seien – auch dann, als Sie nicht mehr leugnen konnten, dass es selbstverständlich auch Konversionen, ein afrikanisches Judentum usw. gibt. In Ihrem Weltbild “brauchen” Sie fast allmächtige Geheimdienste – deren reale Fähigkeiten Sie damit grotesk überschätzen…

      • Keine Ahnung, wieso sie das als irgendwie relevant ansehen, das der Begriff vorher schon in den “Wissenschaften” intensiv diskutiert wurde.
        Kennen sie die Situation in der Öffentlichkeit noch aus eigener Erfahrung? Sodass sie sagen könnten, das dies auch in der allgemeinen Öffentlichkeit der Fall war…das man den Begriff auch schon damals so oft und einschlägig verwendete, wie das heute der Fall ist und wie es zu Zeiten der CIA Problematik 1967 der Fall war?

        Sie werfen ansonsten der CIA vor, dass sie sich den Begriff sozusagen aus der Wissenschaft “angeeignet” hat. Womöglich auch noch zu unrecht, weil das Ziel ein “unedles” gewesen war. Die Vertuschung von Unrecht eben.

        Das sie ein Beispiel dafür anwenden, das die Geheimdienste unfähig seien, funktioniert auch nicht. Sie sind doch Wissenschaftler, oder? Oder waren es einst. Dann wissen sie doch, das auch einem Beispiel…quasi einer Episode…. weiter nichts folgt, als das es eine Episode ist. Daneben könnten tausend geheimdienstliche Strategien und Manipulationen stehen, deren Ziel erfolgreich war und daher eben nichts öffentlich wurde.

        Und die allgemeine Öffentlichkeit ist mit …mit Verlaub….an Demenz grenzender Vergesslichkeit gesegnet, sodass sie Indizien schnell wieder vergisst…wenn sie sie überhaupt als das identifizieren kann, was sie sind. Woran die Massenmedien nicht gaaaanz so unschuldig sind, die den Informationsstream nie abreissen lassen und selbst schnell das nächste Thema durchs Dorf treiben und das vergessen, was sie einst einmal zum Thema machten.

        Geheimdienste dürften in der idealen Demokratie übnrigens auch gar nicht existieren. Ganz zu schweigen davon, das deren Berichte auf Lebenszeit oder errechneter Erinnerungszeit der menschen/Population unter Verschluß gestellt/geschwärzt werden, das man auch einfach gleich garnichts überprüfen bräuchte, weil nichts neues zu finden ist.

        Ausserdem:
        Die Verhaltenspsychoplogie/ökjonomie und die Forschung am menschlichen Geist und Psyche sind viel später erst zur Blüte gekommen, sodass man später, als Popper oder sonstwer in Deutschland an den Universitäten die praktische Handhabbarkeit von Verschwöhrungsvorwürfen und Mythen politisch viel besser und zielgerichteter ausnutzen konnte. Das dies im von ihnen beschriebenen Falle scheinbar schief lief, ist hier … immernoch kein Beweis für irgendwas – sondern bleibt Episode.

        Ich weiß nichts von Damals, aber ich kann mir vorstellen, das der Begriff in den Nachkriegsjahren weniger allgemein in Verwendung war, als er es heute ist. Das sie angeben, das es ein innerakademischer Beschäftigungsprozess war, könnte das unterstüzen. Aber das war vor meiner Zeit Und die Nachkriegsjahre waren auch von besonderer Situation: wer wollte es schon immer so genau wissen, wenn die unmittelbaren Alltagsprobleme viel unmittelbarer waren, als irgendeine “Verschwöhrung” in Politik und Geheimdienst.
        Ausserdem, wie neulich erwähnt: Der Nachkriegsgeist war kein Geist, wie es ihn heute gibt. Was meint, das die allgemeine Geistesgegenwärtigkeit inzwischen um ein vielfaches erhöht ist, als damals. Insofern Philosophien, wie die von Heidegger erst in die Welt kommen konnten – wegen der inneren Leere und der allgemeinen Sinnlosigkeit der Zeitgeschichte.

        Jedenfalls ist ihre a priori Gegenrede zu allem, was man “Verschwöhrungstheorie/mythen” nennen kann/will, im Grunde ja voll auf Linie der amtierenden Geheimdienste, die nachweisbar immer was zu verheimlichen haben. Sie machen es sich zu einfach.

        In den ungeschwärzten Berichten dieser würde sicherlich auch was über mich stehen. Aber das ist, wie der wissenschaftlich affine sagen würde, nicht beweisbar, also .. und das ist der Teil, an dem es unwirtlich wird: wird es aus bequemlichkeit und anderen Grpnden, einfach als inexistent erklärt. Das Reinheitsgebot der Denke und Öffentlichkeitskommunikation istsehr ausgeprägt.
        Warum auch immer… man will irgendwas nicht öffentlich bekannt werden lassen. Wer wollte auch schon bekannt werden lassen, wie die “Demokratie” ihre Grundlagen, auf der sie beruht und erst funktionieren kann, herstellt.

        Eine Demokratie kann nach allem, was wir wissen, gar nicht funktionieren, wenn merhere Generationen zusammenwachsen und ihre normale Eigendynamik entwickeln. Und an der Stelle werden dann Geheimdienste zur semi-exekutiven Instanz, die die Sache regelt. Und der normale Demokrat will es letztlich gar nicht wissen, warum Demokratie funktioniert, wie sie ihm als Funktionierend erscheint.

        • Es ist interessant, wie Sie Erkenntnisse abblocken, @Andromed.

          Denn Fakt ist doch: 1. Der CIA hat nicht – wie behauptet – den Begriff “Verschwörungstheorie” erfunden. 2. Das o.g. CIA-Dokument wurde bekannt, nach der die CIA mit Watergate eine weitere Verschwörung kläglich verpatzt hatte. 3. Demokratien unterwerfen Geheimdienste demokratischer Kontrolle, was für die von Ihnen bewunderten autoritären Systeme ausdrücklich nicht gilt.

          Hoffentlich finden Sie aus Ihrem Verschwörungsglauben noch heraus!

          Alles Gute und bitte bleiben Sie gesund. 🙂

          • Demokratien unterwerfen Geheimdienste demokratischer Kontrolle, was für die von Ihnen bewunderten autoritären Systeme ausdrücklich nicht gilt.

            Leider ein Satz, den wir gegenwärtig bis auf weiteres in die Vergangenheitsform setzen müssen, wie die Vorgänge um NSA und NSU zeigen. Alle öffentliche Empörung bleibt wirkungslos. Snowden erhält noch nicht einmal in einem demokratischen Land Asyl. Geschweige denn, daß er gebührend gefeiert würde wie einst Woodward und Bernstein. Entwicklung kann auch zurückgehen.

            Ich habe allerdings große Hoffnung aktuell. Das hartnäckige Bestreben unserer Bundesregierung, den aktuellen Corona-Notstand zu nutzen, federführend unter Chris Boos eine umfängliche Kontakt-Überwachungs-App zu entwickeln und durchzusetzen, ist krachend gescheitert. Aber so richtig mit Ka-Wumm. Die freiheitliche Subkultur der Hacker scheint in Europa noch intakt zu sein – Ein anständige Hacker gibt sich für einen solchen demokratiegefährdenden Schmutzjob nicht her.

          • Und 4. steht in dem CIA-Dokument gar nicht drin, dass die Verschwörungsmythiker mit den Begriffen diskreditiert werden sollen.

            Ich finde das immer wieder faszinierend, dass auf dieses Dokument verwiesen wird, ohne es selber mal zu lesen. Eigentlich erwarte ich von einem durchschnittlich intelligenten Menschen, dass er seine Quellen überprüft, spätestens wenn er darauf hingewiesen wird, dass damit etwas nicht stimmt.

            Und dabei ist es ganz einfach: die Wörter “conspiracy theorists” und “conspiracy theories” kommen jeweils genau einmal vor, “conspiracy” bzw. “conspirator” weitere 6 mal. Das sollte auch für jemanden mit begrenzten Englischkenntissen zu schaffen sein.

          • So ist es, @M wie Meikel. Aber Verschwörungsgläubige lesen nun mal gerne in Texte etwas hinein, was dort gar nicht steht…

            Ihnen Dank für das Interesse und alles Gute, bitte bleiben Sie gesund!

      • @ M. Blume

        …”Und entsprechend wurde er schon jahrelang in den Wissenschaften intensiv diskutiert, bevor der erste Fachreferent in der CIA davon hörte.”
        ——
        Das führt am Kern der Dinge vorbei.

        Ich wiederhole mich gerne: Zum Kampfbegriff wurde die Verschwörungstheorie oder der ‘Verschwörungstheoretiker’ erst durch die CIA in Zusammenhang mit dem JF Kennedy Mord und dem fake ‘Warren Report’.

        Schon 1964 glaubten in den USA nur ganze 47 Prozent der Bevölkerung die Version des ‘Warren Reports’. Heute glaubt nur ein eine verschwindend geringe Minderheit an die ‘Mär vom verrückten ‘Einzeltäter’, dem armen Würstchen und Kommunisten, Lee Harvey Oswald.

        ..”Auch die CIA erstellte eine Buchkritik zum Mord. Die Agency brachte sie am 1. April 1967 in Umlauf; die New York Times machte sie Ende 1977 publik. Das Schreiben und die Anhänge verteidigten den offiziösen Warren-Report, der Lee Harvey Oswald als Alleintäter sah, und attackierten Verschwörungsautoren. Im Text finden wir je einmal “conspiracy theories” und “conspiracy theorists”. Groß fördern musste die CIA die Worte nicht, da sie längst bekannt waren.”

        Und natürlich war die CIA am Kennedy Mord beteiligt, genau so wie beim Mord an Robert Kennedy, der geschworen hatte, den Mord an seinem Bruder aufzuklären und auf dem besten Wege war, der nächste Präsident der USA zu werden. Und genau deshalb hat man auch Robert Kennedy umgebracht. Und auch hier war’s mal wieder ein ‘verwirrter Einzeltäter’, der Pali und Muselmane, Sirhan Sirhan.

        Guckst Du hier :

        ABC 10 News
        Victim: Sirhan Sirhan was not the one who shot Robert F. Kennedy

        “Was there a second gunman who actually shot and killed Robert F. Kennedy on June 5, 1968? That’s what a man who was also shot says. He believes Sirhan Sirhan shot him, but was not the one who shot RFK.”

        https://www.youtube.com/watch?v=3rvbu6mQv-A

        Und was Verschwörungstheorien anbelangt, empfehle ich Ihnen

        The Iron Mountain Brainwash – The Making of the Cold War Enemy: Culture and Politics in the Military

        https://books.google.es/books?id=nsDxQNTL3vkC&pg=PA273&lpg=PA273&dq=Iron+Mountain+Brainwashing&source=bl&ots=yZgVwqZ96A&sig=ACfU3U3Y1sazbhJQ3MCeBJzHBupy5xRtyA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjt3eOohJDpAhUM2BoKHbutDxEQ6AEwBHoECAsQAQ#v=onepage&q=Iron%20Mountain%20Brainwashing&f=false

        Oder beschäftigen Sie sich doch gelegentlich mit dem Vater der ‘Propaganda’, Edward Bernays oder der Brain Wash Anlage ‘Tavistock Institution’ mit Ablegern in GB und den USA.

        Vor den Machenschaften des ‘Militärisch Industriellen Komplexes’ hatte schon Präsident Dwight D. Eisenhower in seiner Abschiedsrede gewarnt:

        Eisenhowers farewell address: A warning on the military-industrial-complex

        https://www.sam-network.org/video/eisenhower-s-farewell-address-a-warning-on-the-military-industrial-complex

        • Die zweifache Ironie an der ganzen Sache ist, @Dietrich von Bern:

          1. Sie deuten offenkundige Fehlschläge der CIA zu vermeintlichen „Beweisen“ um, dass die CIA übermenschliche Fähigkeiten als Superverschwörer besitze.

          2. Sie werfen anderen Akteuren dualistischen Verschwörungsdenken vor, um Ihren eigenen Verschwörungsglauben zu rechtfertigen.

          Wenn Sie diese Widersprüche nicht auch selbst erkennen, wird Ihnen von außen kaum jemand helfen können.

          • @ Michael Blume

            Sie deuten offenkundige Fehlschläge der CIA zu vermeintlichen „Beweisen“ um, dass die CIA übermenschliche Fähigkeiten als Superverschwörer besitze.
            —–

            Welche ‘offenkundigen Fehlschläge’ der CIA?

            Ich kenne nur Einen: Das Fiasko der ‘Schweinebucht Operation’!

            Ansonsten hat die CIA ganze Arbeit geleistet. Sie hat allerdings ein Problem: Sie hat zu viele ‘Sesselfurzer’ in ihren Reihen, die keinerlei Ahnung davon haben, wie’s draußen (in der ‘feindlichen Welt’) wirklich zu geht.

    • Weil ich es wirklich nicht verstehe. Scheinen sich hier ja einige auszukennen. Ermordung JFKs.

      New Orleans’ Bezirksstaatsanwalt Jim Garrison verfolgte Clay Shaw mit der Begründung, dass Shaw und eine Gruppe von Rechtsextremen mit David Ferrie und Guy Banister in eine Verschwörung mit Mitarbeitern der Central Intelligence Agency (CIA) verwickelt war, die Präsident Kennedy ermordete.

      Wikipedia

      Es gibt im US-amerikanischen Strafrecht den Strafbestand der Verschwörung (conspiration). Dem ist hier Garrisson nachgegangen als zuständiger Staatsanwalt. Wie soll das zu dieser Gelegenheit den negativen Frame bekommen haben, den es heute hat? Hier sind wir ja nun wirklich nicht im Bereich von Verschwörungsmythen, Echsenmenschen, NWO.

      • @Alubehüteter

        Der Übergang erfolgt, wenn eine denkbare, aber eben unbewiesene Theorie zum Mythos erhoben – also aktiv geglaubt und gegen jeden Einwand immunisiert wird.

        Sie können das ja im obigen Beitrag sehen: Die Tatsache, dass auch die Watergate-Verschwörung krachend gescheitert ist und erhebliche politische, parlamentarische und juristische Folgen hatte – wird umgemünzt in einen vermeintlichen Beweis der CIA-Superfähigkeiten. Das freigegebene Dokument, in dem CIA-Mitarbeiter ihre mangelnde Beherrschung der US-Medien beklagen, wird zum angeblichen Beweis, dass sie noch Jahrzehnte später die deutschen „Edelfedern“ kontrollieren würden.

        Popper würde sagen, dass so eine falsifizierbare Theorie zur „Verschwörungstheorie“ würde. Da ich diese Begrifflichkeit für zu unscharf halte, würde ich formulieren, dass so aus bedenkenswerten und überprüfbaren Theorien Verschwörungsmythen werden. Aber gemeint ist wesentlich das Gleiche.

    • Aber als ‘Kampfbegriff’, um unliebsame Kritiker oder Zweifler am Warren Report mundtot zu machen, wurde er erst 1967 durch die CIA:

      https://www.zerohedge.com/news/2015-02-23/1967-he-cia-created-phrase-conspiracy-theorists-and-ways-attack-anyone-who-challenge

      Vielen Dank, schöner Link.

      Allerdings wird „Verschwörungstheorie“ hier im Dokument nicht als „Kampfbegriff“ erst eingeführt oder popularisiert, sondern ein etablierter, neutraler, juristischer, also schon vorhandener Begriff soll diskreditiert werden.

  5. Mal etwas Positives. Die Leitung des CIA hat aktuell eine Frau, Gina Haspel mit dem Sternzeichen Waage.
    Frauen verschwören sich selten und auf dem Foto sieht die Dame sympatisch aus.
    Also Leute bleibt cool, unserer Angie vertrauen wir ja auch.

    • Ich fürchte, @H.Wied, dass gerade auch sehr viele autoritär erzogene Antisemiten und Rassisten ein echtes Problem mit starken Frauen haben. Aber das wussten Sie ja wahrscheinlich schon und wollten die “Freunde” hier nur ein wenig necken… 😉

      Ihnen alles Gute, bitte bleiben auch Sie unbedingt gesund! 🙂

      • @ M. Blume

        Ich fürchte, @H.Wied, dass gerade auch sehr viele autoritär erzogene Antisemiten und Rassisten ein echtes Problem mit starken Frauen haben.
        ——

        Ach ja, kennen Sie Gina Haspel persönlich, um ein solches Urteil abzugeben?

        CNN….”Haspel’s biography is largely unknown because of her lengthy undercover career.”

        Die vom CFR kontrollierte CIA ist gerade dabei, ihr eine ‘Biographie’ zu stricken!

        Im übrigen, lieber Herr Blume, die ‘antiautoritär’ erzogenen Gören sind, sofern sie mit der Wirklichkeit des Lebens konfrontiert werden, in ihrer Mehrheit völlig hilflos und untauglich: Die geborenen Narzissten und beruflich gescheiterten Existenzen, die sich gerne aus lauter Perspektivlosigkeit in die Politik begeben, wie der Polizistenprügler und ‘Streetfighter’, Joska Fischer, der es sogar bis zum Außenminister und Gastprofessor an der renommierten Princeton Universität, einer der Kaderschmiede der ‘Neuen Eliten’ , geschafft hat.

        Wir sind die Wahnsinnigern – Joschka und seine Frankfurter Gang

        https://www.amazon.de/Wir-sind-die-Wahnsinnigen-Frankfurter/dp/3943167305

        Vielleicht sollten Sie sich gelegentlich mal mit seriösen Erziehungswissenschaftlern und Psychologen unterhalten.

        • Danke, @Dietrich von Bern.

          Ich nehme an, mit dem CFR, die die CIA kontrolliere, meinen Sie das Council on Foreign Relations?

          Wollen Sie uns erklären, wie dieses an Regierung und Parlament vorbei die CIA „kontrolliert“ – und woher Sie diese Verschwörungswissen haben? 🤔

          • Wollen Sie uns erklären, wie dieses an Regierung und Parlament vorbei die CIA „kontrolliert“ – und woher Sie diese Verschwörungswissen haben?
            ———
            Nun, lieber Herr Blume, es ist doch kein Geheimnis, dass inzwischen die nicht gewählten NGO’s maßgeblich die Politik in den sog. ‘westlichen Demokratien’ beeinflussen, zumal die Außenpolitik der USA. Das CFR und die AIPAC beeinflussen maßgeblich die Außenpolitik der USA, aber auch die Innenpolitik.

            Nahezu alle Außenminister der USA kommen ‘traditionell’ aus dem ‘Council on Foreign Relation’

            “I [Hillary Clinton] am delighted to be here in these new headquarters. I have been often to, I guess, the mother ship in New York City, but it’s good to have an outpost of the Council right here down the street from the State Department. We get a lot of advice from the Council, so this will mean I won’t have as far to go to be told what we should be doing and how we should think about the future.” (emphasis added)

            In 1975 powerful CFR insider and former Judge Advocate General of the US Navy Admiral Chester Ward wrote in his book entitled Kissinger on the Couch about the ultimate aim of the Council on Foreign Relations:

            [The CFR has as a goal] submergence of US sovereignty and national independence into an all-powerful one-world government… this lust to surrender the sovereignty and independence of the United States is pervasive throughout most of the membership… In the entire CFR lexicon, there is no term of revulsion carrying a meaning so deep as ‘America First.’

            In 1950 the son of one of the Council on Foreign Relations’ founders, James Warburg emphatically decreed to the Senate Foreign Relations Committee,

            “We shall have world government whether or not you like it – by conquest or consent.” (“Wir werden eine Weltregierung haben, ob es Ihnen gefällt oder nicht – durch Eroberung oder Zustimmung.”)

            Ergänzend dazu:

            John Mearsheimer & Stephen Walt:

            The Israel Lobby – US and Foreign Policy

            https://www.academia.edu/9031239/The_Israel_Lobby_and_U.S._Foreign_Policy_-_John_Mearsheimer_Stephen_Walt?auto=download

          • Ähm, ja, @Dietrich von Bern – in jeder Demokratie entwickeln sich verschiedene einflußreiche NGOs und Lobbygruppen. Auch Sie versuchen ja, Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen. Von “hier habe ich eine einflußreiche NGO” zu “diese NGO kontrolliert die riesige CIA” ist es jedoch ein riesiger Schritt. Und wenn ich Sie richtig verstehe, wollen Sie einfach daran glauben.

            Wenn ich aber nachfragen darf. Sie werfen James Warburg die Erwartung vor, dass es eines Tages eine “Weltregierung” geben wird. Wollen Sie uns ein wenig ausführen, was genau Sie daran stören würde?

            Vielen Dank, Ihnen alles Gute.

          • @ Michael Blume

            Wenn ich aber nachfragen darf. Sie werfen James Warburg die Erwartung vor, dass es eines Tages eine “Weltregierung” geben wird. Wollen Sie uns ein wenig ausführen, was genau Sie daran stören würde?
            ——-

            Nun, lieber Herr Blume, wie hätten Sie’s denn gerne?

            Den linksfaschistischen ‘Weltstaat’ nach Orwell’schen Muster:

            “Wenn Sie eine Vision der Zukunft haben wollen, stellen sie sich einen Stiefelabdruck auf einem menschlichen Gesicht vor – für immer!” – George Orwell

            Oder halten Sie’s dann doch lieber mit Aldous Huxley’s

            “Glücklicher Drogen Sklavenwelt”? (New Brave Drug World)

            Ich will Ihnen sagen, worum es letztendlich geht. Es geht weder um ‘Linke’ oder um ‘Rechte’ sondern einzig allein um die Frage, WER in Zukunft die Welt kontrolliert und WER letztendlich das Sagen hat; die übergroße Masse der Menschheit, die sog. 99 Prozent oder aber die Superreichen ‘Einprozenter’!

            Warren Buffet, einer der einflußreichen Einprozenter, läßt die Katze aus dem Sack:

            „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ — Warren Buffett, im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26. November 2006

            http://www.nytimes.com/2006/11/26/business/yourmoney/26every.html?_r=0

          • Fein, @DvB – dann hören Sie doch besser auf, auf Populisten und Antisemiten herein zu fallen und tragen Sie stattdessen zur Stärkung dezentraler, demokratischer, sozialer und ökologischer Strukturen bei. Durch das Verbreiten wirrer und antisemitischer Verschwörungsmythen verschlimmern Sie manches, aber verbessern gar nichts.

  6. interessante Dramaturgie, lieber Michael Blume, den Bug zur Preisfrage zu erheben.
    Natürlich beibe ich gespannt auf Ihres Rätsels Lösung.

    In meinem Freundeskreis diskutieren wir immer noch, wie Ödipus als topos deutbar wäre.

    Vielen Dank für Ihre Arbeit.
    Ihr Donald Mueller

    • Gern geschehen – der unfreiwillige Bug ist oben schon aufgelöst: Ich habe die CIA sogar noch überschätzt, das o.g. CIA-Dokument flog schon im Kontext der Watergate-Ermittlungen auf. Die Performance der damaligen CIA war also viel geringer und die Unterstellung gegenüber den deutschen “Edelfedern” erweist sich als noch abstruser.

  7. Soweit war ich: die Frau die singt.
    und was mit mit diesem entsetzlichen Grauen, das deutsche Sportsfreunde im Begriff wirken erneut anzurichten?
    …“so ging damals mit Auschwitz los“…
    nun, nein!

    • Es tut mir Leid, @donald mueller – ich konnte Ihrem Kommentar beim besten Willen keinen Sinn entnehmen. Wollen Sie es ggf. noch einmal versuchen? Oder doch lieber lassen?

      Ihnen auf jeden Fall alles Gute und bitte bleiben Sie gesund. 🙂

  8. @Popper

    Das ist ja schon sehr interessant. Der Aspekt von Verschwörungen von Regierungsseite bzw. von Seiten anderweitig Mächtigen wie Milliardäre oder Weltkonzerne ist hier gut belegt. Die können hier nur mit Wasser kochen, und haben nicht soo viel zu bieten, auch nicht als Aktionen von Seiten der Geheimdienste. Hier ist es einfach ein Aberglaube, diesen mehr zuzutrauen, als das was relativ offensichtlich ist.

    So war es schon recht sinnfrei, wie die USA die beiden Golfkriege vom Zaun gebrochen haben, im Prinzip nur als wichtige militärische Einübung der neuesten Waffen, und als Rechtfertigung für die eigenen Rüstungsausgaben über den Kalten Krieg hinaus. Viel mehr steckte da wohl nicht dahinter.

    Aus Sicht der arabischen Welt ist hier ein gewisser Paranoia nachvollziehbar, aber ich denke nicht, dass die USA einen Krieg gegen den Islam führt, auch wenn man das als Moslem leicht so verarbeiten kann.

    Noch interessanter die Einschätzung von Popper zum Marxismus:

    „Die Behauptung, die je eigene Philosophie und Sozialwissenschaft könne die zukünftige Entwicklung schon jetzt vorhersagen und herbeiführen.“ „durch die Erkenntnis, daß die Sozialwissenschaften keine Prophezeiungen machen können, zur Verzweiflung an der Vernunft getrieben: und einige sind tatsächlich zum Haß gegen die Vernunft getrieben worden.“

    Hier ist auch der Nationalsozialismus als Verschärfung des Selben mit dem Marxismus recht verwand einzustufen.

    „die einzige Erklärung dafür, daß es ihnen nicht gelingt, diesen Himmel zu schaffen, ist die Bosheit des Teufels, der ein ureigenes Interesse an der Hölle hat.“

    Also im Prinzip hält man die Ungewissheit, das eigene definitive Unwissen nicht aus, und legt sich die Situation auf sich selbst bezogen so aus, dass hier böse Mächte aktiv die Probleme verursachen.

    „In seinem Hauptwerk „The Open Society and its Enemys” hatte Popper daher im Historizismus und folgenden Verschwörungsdenken die Hauptgefahr für jede liberale, offene Gesellschaft gesehen.“

    Die offene Gesellschaft bietet dem Menschen ein komplexes Bild, dass dazu führt, dass viele Menschen da nicht mehr hinterherkommen, das alles aufzunehmen und die ganzen Details vernünftig einzuordnen. Aus dem komplexen Geschehen, wo ein Konflikt zwischen Karriere und Kindern bei Frauen aufkommt, der zu sehr geringen Geburtenzahlen führt, die dann im weiteren dazu führen, dass die Wirtschaft sich Ersatzarbeitskräfte mittels Migration verschafft, wird einfach eine Umvolkung gemacht. Da diese nirgends in der Regierungsagenda auftaucht, wird sei zur Geheimsache fantasiert, und da mit normalen Mitteln dieses nicht zu leisten ist, wird gleich ein böser Gott dazu fantasiert, der eben mit seinen magischen Kräften dann doch alles möglich macht, was man sich hier fantasiert.

    Im Prinzip hängt hier die ganze Angelegenheit auch von Unklarheiten auf religiösem Gebiet ab. Wären die Menschen entsprechend vorgebildet, und wüssten, dass es im Prinzip nur einen Gott gibt, also nur eine einzige Geisteswelt existiert, die nicht gespalten und umkämpft ist, dann könnten sie auf diesen Aberglauben gar nicht hereinfallen.

    Wir haben hier eben 2 Ebenen: einmal die wirklich Mächtigen, die zwar Macht, aber nur eben irdische Kompetenzen haben. Und eine fantasierte Spaltung der Geisteswelt, die eben die ganzen Lücken in der Argumentation dadurch füllt, dass der böse Gegner einem richtigem Gott gleichkommt. So lässt sich alles schön vereinfachen, und alles lässt sich richtig schön paranoid verarbeiten.

    So wird man vom Idioten zum Gewalttäter, und wähnt sich noch auf Seiten des Guten – und als Opfer, dass sich nur verteidigt. Aber man wählt auch tatsächlich immer wieder den eigenen Untergang, eben weil: nur die Realität funktioniert. Und dazu gehört eben auch eine Geisteswelt, die nicht beliebig auszusuchen ist, sondern ihre eigene Realität und ihre eigene Agenda hat. Da gibts nix dran zu schwurbeln.

    • Danke, @Tobias Jeckenburger! Auf Ihre wohltuend durchdachten und konstruktiven Kommentare freue ich mich immer wieder! 🙂

      Ihnen Dank und alles Gute, bitte bleiben Sie gesund. 🙂

  9. Lieber Herr Blume,

    ich danke Ihnen ganz herzlich für diese klugen und aufklärende Beiträge. Bin im Schwabenland geboren und höre Ihren Podcast jetzt in Wien. Ich finde Sie einfach Klasse!

    Ich bin leider privat als auch beruflich allerlei rassistischem, antisemitischem und verschwörerischem Geschwurbel ausgesetzt. Gerade in Corona Zeiten.

    Da kam Ihr Podcast gerade recht. kostenfreie aufklärende Bildung!

    Ich habe häufig den Eindruck, dass viele Menschen nicht „Medien mündig“ sind. Woher Informationen bezogen werden spielt häufig eine untergeordnete Rolle. Der Inhalt (je spektakulärer desto besser) spielt eine weitaus wichtigere Rolle. Ich würde behaupten, dass viele Menschen die Quelle der Information nicht kennen und folglich neorechte und einfach populistische Absichten nicht erkennen. Denn viel Geschwurbel wird doch mit der Angabe verteidigt, das Recht auf Meinungsfreiheit sowie die demokratischen Werte (im Gegenteil zu allen anderen ) schützen zu wollen.

    Sehen Sie einen erhöhten Bedarf an Medienkompetenzentwicklung in den Schulen zum Beispiel?

    Würde das nicht ganz viel gegen antisemitisches Geschwurbel helfen?

    Beste Grüße aus Wien

    • Vielen Dank für die Rückmeldung und Frage, @Lilian!

      Und ja, in Sachen “Medien-(und Mythen-)kompetenzentwicklung” bin ich tatsächlich ganz bei Ihnen – auch deswegen mache ich diesen Blog und möchte in kommenden Folgen auch aus Schulen berichten. Da wir nun alle nicht mehr nur Empfänger, sondern auch Sender sind, brauchen wir die Entwicklung zu einer “redaktionellen Gesellschaft” (Bernhard Pörksen). Vielleicht ist auch das folgende, kurze Video für Sie interessant:
      https://youtu.be/IM54lfCE1fU

      Ihnen Dank und gerne bis bald einmal wieder!

      Herzliche Grüße, bitte bleiben Sie gesund! 🙂

  10. 1.
    Zu M.Blumes folgenden “Popper- Zitation”:

    “...Menschliche Theorien seien immer nur vorläufig und könnten durch neue Erkenntnisse jederzeit überboten werden. Tatsächlich sei die Möglichkeit der „Falsifikation“ – also der Überprüfbarkeit und Widerlegbarkeit – sogar der entscheidende Prüfstein für jede wissenschaftliche Theorie… ” (Zitsatene, Hervorhebung durch mich)

    Wenn Herr Blume tatsächlich hinter dieser erkenntnistheoretischen Position steht, warum bezeichnet er dann immer wieder öffentlich Skeptiker und Kritiker der Relativitätstheorien (die nichts anderes tun, als das was Popper fordert)als antisemitische Verschwörungstheoretiker?

    2.

    Aus der Tatsache , dass es möglich ist, unsinnige oder irrationale oder inkonsistente (falsche) Verschwörungstheorien zu konstruieren und dass das auch schon geschehen ist, kann man nicht (logisch) folgern , dass alle Verschwörungstheorien grundsätzlich immer nur falsch bzw. unsinnig oder irrational usw.) wären oder dasss es keine konsistenten , wahren, auf Fakten beruhenden Verschörungstheorien geben könne, die tatsächliche Verschwörungen offenlegen und erklären.

    Da M. Blume das weiß, warnt er einerseits (angeblich mit Popper) immer wieder vor Verschwörungstheorien, distanziert sich bei obiger Kritik aber gleichzeitig und etwas “verschwurbelt” wieder davon, indem er sich dann auf den Begriff “Verschwörungsmythos” zurückzieht.

    3.

    Zur folgenden Popper- Zitation” vom Michael Blume:

    “…Dabei betonte Popper, dass er ausdrücklich nicht behaupte, „daß Verschwörungen niemals vorkommen“, sondern nur, dass sie „sehr selten erfolgreich“ seien und kaum je zu den erwünschten Resultaten führten….” (Zitatende, Hervorhebung von mir)

    Diese Position Poppers (wenn er sie denn wirklich im Sinne von M. Blume gemeint hat) kann man genau so gut als Widerlegung der Gesamtargumentation von Michael Blume betrachten. Und das geht so:

    Popper betätigt also , dass Verschwörungen (jeglicher, auch umfassender und größter Art) also durchaus vorkommen können.
    Er bestreitet nur, dass sie alltäglich und fast immer erfolgreich seien.

    Also ist es durchaus möglich und keinesfalls ausgeschlossen, dass es eine “große (oder gar allumfassende) “kapitalistische Verschwörung” zu Lasten andere Bevölkerungsteile gegeben hat, oder noch gibt.
    Genauso wie es historisch offensichtlich ist, dass es eine jahrtausende lange Verschwörung von Thron und Altar zu Ungunsten der “niederen Stände” in Europa gab .
    Es ist auch offensichtlich, dass die westliche Demokratietheorie wesentlich auf der Verschwörungstheorie beruht , dass die “Regierenden” sändig von einer Opposition konrolliert werden müssten, da sonst die (reale, weil historisch schon erwiesene) Gefahr besteht, dass sie ihre Machtmittel zur etablierung einer Diktatur missbraucht.

    Kritisch bezüglich Popper könnte man noch anmerken, dass er sich hier psychologischer Spekulationen bedient, die er z. B bezüglich Freud und den “Tiefenpsychologien” immer kritisiert hat.

    4.

    Popper hat sich nie als als jemand stilisiert, der “dem Naziregime knapp entkommen war ” (Zitataus M. Blumes Artikel).
    Kann man z. B nachlesen in :K.R. Popper: “Ausgangspunkte” (An intellectual autobiography), 1974, Deutsch Hoffmann u. Campe , 1979 in den Kapiteln
    21 (Der drohende Zweite Weltkrieg und die “Judenfrage) und 22 (Die Emigration: England und Neuseeland)

    Michael Blume versucht hier , Popper mit Soros gleichzusetzen. Eine alte egoliberale Strategie , die schon seit Ende der 1960er Jahre angewendet wird.

    Popper hielt z. B Marx immer für einen großen Philosophen und hat sich nie gegen dessen humanitäre Motivation ausgesprochen. Was er kritisierte, war desssn “falsche ” Erkenntnistheorie (Möglichkeit historischer Vorhersagen von Gesetzmäßigkeiten, Historizismus), die dieses humanitäre Anliegen zum Teil wieder konterkarriert hat. ( Das aber vor allem bei den Marx- Epigonen).

    Es ist als zumindest (sehr)gewagt, Popper als Säulenheiligen des aktuellen , eher sozialdarwinistisch geprägten Egoliberalismus zu stilisieren.

    • Lieber @little louis,

      Sie kommen in Ihren Gedanken schon langsam weiter, wenn Sie auch immer noch vieles durcheinander werfen.

      So verwende ich den Vorwurf des “Verschwörungstheoretikers” ausdrücklich NICHT, sondern unterscheide klar zwischen durch Rechtsstaat und Presse überprüfbaren Verschwörungstheorien einerseits und nicht mehr überprüfbaren, zum Beispiel antisemitischen Verschwörungsmythen andererseits. Popper war da m.E. goldrichtig – und wer über Geheimdienste schwurbelt, ohne seinen Popper gelesen und verstanden zu haben, verliert halt häufiger den Kontakt zur Realität und blamiert sich entsprechend. Sogar ich habe deren Fähigkeiten zur Verwahrung geheimer Dokumente noch oben überschätzt! 🙂

      Ihnen alles Gute – vielleicht schaffen Sie ja den Absprung aus Ihrem Verschwörungsglauben noch!

      • @ Michael Blume

        “Popper’s ‘The “Open Society and Its Enemies’ is a warning of unparalleled stringency against utopian idealism: Be careful of rule by dreamers, Popper tells us, or in his own words: ” … the Utopian attempt to realize an ideal state, using a blueprint of society as a whole, is one which demands a strong centralized rule of a few, and which therefore is likely to lead to a dictatorship”

        Poppers „Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde “ist auch eine eindeutig Warnung im Hinblick auf den utopischen Idealismus: ‚Nehmen Sie sich in Acht vor der Herrschaft der Träumer‘, sagt Popper, oder in seinen eigenen Worten: … „der utopische Versuch, einen idealen Zustand mithilfe einer Blaupause zu verwirklichen , welche die Gesellschaft (oder die Welt) als einheitlich Ganzes betrachtet, erfordert eine starke zentralisierte Herrschaft einiger Weniger und führt daher wahrscheinlich zu einer Diktatur. ” (Vol. I, page 159).

        https://www.haaretz.com/1.5354324

        Soviel zur geplanten ‘New World Order’, der One-World Governance, die uns ja – wie vorher der Kommunismus/Bolschewismus, das ‘Paradies auf Erden’ verspricht.

        • Ja, @Dietrich von Bern, auch da hat Popper Recht. Größere Einheiten wie die Europäische Union lassen sich nicht zentral erzwingen, sondern müssen immer wieder neu demokratisch und föderal wachsen. So bringen ja auch wir Baden-Württemberger uns gerne in die deutsche Bundesrepublik und in die Europäische Union ein, ohne unsere eigene Verfassung, unser Parlament und unsere Regierung aufzugeben. Nur Verschwörungsschwurbler können bzw. wollen die Stärken föderaler Strukturen nicht erkennen.

          • Nur Verschwörungsschwurbler können bzw. wollen die Stärken föderaler Strukturen nicht erkennen.
            —–

            Lieber Herr Blume, wollen Sie uns wirklich weismachen, die parasitäre EU-Bürokratie, wo die ‘Vortänzer’ im Hinterzimmer ausgekungelt werden, stehe für ‘föderative Strukturen’?

            Die EU ist die zentralistische, wiedergeborene Sowjetunion.

            Der sowjetische Dissident und Menschenrechtler, Wladimir Bukovsky – “Die EU ist die wiedergeborene Sowjetunion” !

            Former Soviet Dissident Warns For EU Dictatorship

            https://www.brusselsjournal.com/node/865

          • Diese Verharmlosung von Diktaturen finde ich widerlich, @Dietrich von Bern. Zumal sich Großbritannien gerade aus freiem Entschluss und ohne Blutvergießen aus der EU verabschiedet hat. Aber in Ihrem Verschwörungsglauben ist kein Unterschied mehr zwischen Demokratien und Diktaturen zu erkennen. Schade – für Sie.

  11. Ich habe mich ja in einem “christlichen” Forum gegen die Verschwörungstheoretiker ausgesprochen – mit dem Ergebnis, dass ich dort gesperrt bin.
    Dort wurde solcher Mist wie die Ablösungstheologie (nicht mehr Israel sondern nur ein bestimmtes -natürlich nur das des jeweiligen Schreibers -Christentum ist das Volk Gottes), die Adrenochromtheorie (wonach hochrangige Satanisten Kinder foltern; leider gibt es auch Psychotherapeuten, die das unterstützen), die Coronaverschwörung, sowie die menschlichen Rassen als von Gott geschaffene, moralisch notwendige Instanzen, oder die “Wort Gottes Theologie” (die Bibel hat immer recht, auch gegen die philosophische und wissenschaftliche und vor allem archäologische Erkenntnis) vertreten.
    Ich habe den Eindruck, in diesem Forum “Christ sucht Christ” sammeln sich zu einem großen Teil Menschen, die die Errungenschaften, die die Errungenschaften der Moderne haben wollen, zugleich aber vor ihren “schrecklichen” Folgen bewahrt werden wollen.
    Das könnte der Nährboden für Verschwörungstheorien sein, die oft in Umbruchssituationen (Bsp. Hexenwahn, der in Europa zweimal auftrat ) aufkommen.
    Ich darf noch auf diesen Text hinweisen: lesenswert.

    • Vielen Dank, @j. Ihre Beobachtungen bestätigen ja leider auch meine Erfahrungen.

      Ich hoffe, mit diesem Podcast und Blog noch Leute zu erreichen, die noch nicht so tief im Verschwörungsdenken stecken. Oder die noch die Kraft haben, aus ihrer Verschwörungsmythenblase heraus zu zweifeln.

      Schauen Sie sich bitte gerne hier um. In der gerade erschienenen Folge geht es zum Beispiel um Antizionismus und Antisemitismus:
      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-10-warum-antizionismus-antisemitismus-ist/

      Ihnen Dank und alles Gute, bleiben Sie gesund! 🙂

  12. I.
    Darüber, dass mich Herr Dr. Blume in die – sehr konstruierte – Nähe von Antisemitismus rückt, bin ich einigermaßen befremdet.
    Als Rechtsanwalt vertrete ich u.a. bekannte Menschen jüdischen Glaubens gegen Antisemiten und bin seit Jahren mit dem prominentesten Israeli der Welt befreundet. Zu einem derartigen Rufmord – der schärftsten Denunziaton, die man einem Deutschen antun kann – habe ich keinen Anlass gegeben.
    Von einem Wissenschaftlicher, der zudem ein öffentliches Amt bekleidet, hätte ich mich ein höheres Maß an Senibilität gewünscht.

    II.
    Ob der Begriff “Verschwörungstheorie” entgegen meines damaligen Kenntnisstands schon vorher verwendet wurde, ist ein eher akademischer Streit. Den Kampfbegriff “Verschwörungstheoretiker” in seiner Personalisierung scheint es vorher nicht gegeben zu haben. In dem Beitrag ging es darum, dass die CIA zum Diskreditierung von Personen aufrief, die Zweifel am offiziellen Narrativ hatten.
    Warum eine Verschwörungstheorie (und insbesondere solche zu KFK) zwangsläufig antisemitisch konnotiert sein sollte, leuchtet mir nicht ein.

    III.
    Der eine “Bug” sind in Wirklichkeit drei Fehlleistungen.
    So schrieb Herr Dr. Blume usrprünglich:
    „Und dieser Skandal wurde öffentlich, weil auch dieses CIA-Dokument, wie es das Gesetz verlangte, nach 70 Jahren endlich gegenüber Parlament und Öffentlichkeit freigegeben wurde.“
    Nein.
    1. Ein Dokument von 1967, das per Gesetz nach 70 Jahren freigegeben wird, würden wir nicht vor 2037 sehen.
    2. Eine 70-Jahresfrist gibt es weder im Freedom of Information-Act noch im JFK-Act.
    3. Das Dokument wurde bereits in den 70er Jahren auf politischen Druck feigegeben, was Dr. Blume in meinem von ihm kritisierten Artikel hätte nachlesen können.

    Bei jemandem, der im Namen der Wissenschaft sprechen will, wäre eine wissenschaflichere Arbeitsweise sehr zu begrüßen.

    IV.
    Ebensowenig passen zum wissenschaftlichen Selbstanspruch ad hominem-Angriffe oder das Streuen eigener Verschwörungstheorien. So denunziert Herr Dr. Blume ohne jeden Anlass, mit dem ich mal geredet habe. Hätte Herr Dr. Blume sich das Video einmal angesehen, wäre er vielleicht bis zu der Stelle gelangt, an der ich mit Jebsen über Antisemitismus sprach. Aber das passte vermutlich nicht zur Predigt.

    • Lieber Herr Kompa,

      vielen Dank für Ihren Kommentar, auf den ich gerne Punkt für Punkt respektvoll eingehe.

      1. Nein, ich rücke Sie nicht in die Nähe des Antisemitismus. Ihre Texte über eine vermeintliche CIA-Kontrolle deutscher „Edelfedern“, Ihre Interviews bei Ken Jebsen, Russia Today etc. haben Sie selbst getätigt. Wie das Ihre – angeblichen oder echten – Mandanten bewerten und ob sie sich wiederum als Rechtfertigung dafür hergeben wollen, entzieht sich meiner Kenntnis.

      2. Nein, lieber Herr Kompa, das ist eben nicht nur „ein akademischer Streit“, sondern der Kern Ihrer Verschwörungsvorwürfe. Popper hat den „Kampfbegriff“ der „Verschwörungstheorie“ mit klarer Ansage an Verschwörungsschwurbler öffentlich, transparent und mit erheblicher Wirkung formuliert. Sie aber unterstellen genau dies der CIA, obwohl das von Ihnen verlinkte Dokument genau das nicht hergibt. Wie nennt man das denn in Ihrem Beruf, wenn eine heftige Anklage auf falschen und verdrehten Fakten beruht? Sicher nicht „nur akademischer Streit“, nicht wahr?

      3. Ja, lieber Herr Kompa – auch Wissenschaftlern (und vielleicht auch Rechtsanwälten?) unterlaufen bisweilen Fehler. Und das ist überhaupt nicht schlimm: Man nimmt entsprechende Hinweise auf & an und stellt das transparent klar. Das habe ich oben gerne noch am Tag des Erscheinens getan und freue mich auch zukünftig auf wirklich interessierte, also kritisch-konstruktive Hörende und Lesende! 👍😏✅

      Und nun dürfen Sie sich auch selbst fragen, warum Ihnen das bisher einfach nicht gelingen mag. Selbst wenn wir hier mal freundlich annehmen, dass Sie in den Jahren seit Erscheinen Ihres CIA-Edelfedern-Verschwörungstextes von wirklich niemandem auf Karl Popper hingewiesen wurden… dann hätten Sie doch auch jetzt noch die wunderbare Möglichkeit, Ihren Fehler transparent aufzuklären und den Verschwörungsmythos klarzustellen. Ich würde auch anerkennend darüber berichten. Was hält Sie auf? 🤷‍♂️

      4. Nein, lieber Herr Kompa, Sie sind kein Opfer. Sie haben einen absurden Verschwörungsvorwurf auch gegen deutsche Medienschaffende erhoben, sich dafür feiern und zu Interviews mit interessierten Partnern einladen lassen, dort auch Ihren Roman beworben. Es ist völlig okay, dies auch kritisch zu betrachten. Und noch einmal: Niemand hindert Sie, Ihren Popper-CIA-Riesenbug auch einfach einzuräumen und klarzustellen. 👍✅

    • Hallo, Herr Kompa,

      Vielleicht nur ein Mißverständnis? Herr Blume schreibt:

      So wurde ein übler Verschwörungsmythos im deutschen Sprachraum digital hochgeschwurbelt, der inzwischen zum festen Bestandteil auch des Antisemitismus geworden ist: Demnach würden nahezu allmächtige US-Geheimdienste auch deutsche, vermeintlich korrupte „Edelfedern“ in den Medien zentral kontrollieren und Verschwörungsgläubige als „Verschwörungstheoretiker“ diffamieren.

      Das macht Sie noch nicht zum Antisemiten, rückt Sie nicht einmal in die Nähe derselben. Blume sagt nur, Sie ventilierten einen Narrativ, der sich eben auch lücken- und bruchlos einfügen läßt in die großen antisemitischen Erzählungen und Mythen. Ihre Geschichte sei nur allzuleicht antisemitisch mißbrauchbar, kaperbar. Das macht die Geschichte noch nicht falsch. Aber da schlägt der Spinnensinn eines Antisemitismusbeauftragten nun mal sogleich an.

      • „Spinnensinn eines Antisemitismusbeauftragten“, @Alubehüteter? 🤣👍✅

        Aber ganz ernsthaft, an einer Stelle muss ich widersprechen: Die CIA-erfand-Verschwörungstheorie-Geschichte IST falsch und negiert Popper gleich mehrfach. Und daraus erwachsen die Probleme. Um irreführende Thesen zu falsifizieren braucht es keinen „Spinnensinn eines Antisemitismusbeauftragten“, sondern nur das ehrliche Erkenntnisinteresse einer wissenschaftlich Forschenden… 🤔✊📚✅

        • Wollte mit dem „Spinnensinn“ nur sagen, daß Sie halt besonders dafür sensibilisiert sind, wenn Geschichten sich in größere antisemitische Erzählungen einbinden lassen. Ob sie selber schon antisemitisch motiviert sind oder nicht.

  13. @ M. Blume

    …”Im Zuge ihrer Kampagne gegen ihn ließ die ungarische Regierung auch Plakate drucken, die Soros als verschwörerischen Herrscher über die Europäische Union darstellten. Poppers Analysen und Warnungen treffen also auch innerhalb der Europäischen Union leider sehr präzise zu.”
    ———

    Nein, nein Herr Blume: Soros (ohne Verschwörung) als Herrscher über die EU?

    Völlig absurd!

    …”Es ist offensichtlich, dass George Soros – jetzt bereits offen – die europäischen Institutionen besetzen möchte. Auch bisher hat er schon einen riesigen Einfluss gehabt, mehrere hundert Abgeordnete unter den europäischen Abgeordneten stehen auf seiner Liste, auch mehrere Kommissare, die in der Europäischen Kommission sitzen, sind eindeutig seine Leute. Doch indem Herr Timmermans der Spitzenkandidat der Linken, der Präsidentschaftskandidat für die Kommission geworden ist, der eindeutig ein Mann von George Soros ist, was – wie soll ich es ausdrücken? – eine derart allgemein bekannte Tatsache darstellt, die keiner Beweisführung bedarf, höchstens wieder und immer wieder in Erinnerung gerufen werden sollte, bedeutet dies, dass George Soros seinen Anspruch auf die offene Besetzung und Beherrschung der europäischen Institutionen angemeldet hat.” – Victor Orban im Interview mit ‘The European’.

    Reliable allies in the European Parliament (2014 – 2019) for the Open Society European Policy Institut

    Liste der Soros-Einflußagenten im EU-Parlament
    Die Liste der Soros-Einflußagenten im EU-Parlament ist ein beschreibendes Kontaktverzeichnis mit der offiziellen Bezeichnung „Reliable allies in the European Parliament (2014 – 2019)“. Es wurde von der Beratungsfirma Kumquat Consult für das Open Society European Policy Institute des jüdischen Finanzoligarchen und verurteilten Kriminellen, George Soros, erstellt. Aufgeführt sind in ihm 226 Parlamentarier aus verschiedenen Fraktionen des EU-Parlaments, welche die Ziele von Soros’ subversiven ‘Open Society Foundations’ (OSF) unterstützen oder zu verfolgen bereit sind.

    https://legacy.gscdn.nl/archives/images/soroskooptbrussel.pdf

      • Auch Ivo Sasek ließ ja verschwörungsmythologische Freund-Feind-Listen anlegen. Das finden Sie gut und der komplexen Realität angemessen?
        ———–

        Ivo Who?

        Was ich von solchen Spinnern halte, brauche ich wohl nicht mehr zu erklären.

        Und natürlich hat der Ivo – ähnlich wie unser Freund Soros – mehr als 220 ‘Stimmungsmacher’ in der EU sitzen, bis in die Spitzen der im Hinterzimmer ausgekungelten ‘Führungskräfte (wie der hochnotpeinliche Juncker oder die noch peinlichere Frau von der Leyen).
        Und der Ivo unterstützt auch den US-Wahlkampf mit Millarden -aber natürlich völlig selbstlos!

        Aber es gibt natürlich einen gewaltigen Unterschied: Der Ivo Who? ist ein Spinner und ‘Verschwörungstheoretiker’ und der Multimilliardär Soros, der bekennende Antisemit und Israel Hasser, ist ein …ähäm…’Philantrop’.

        • Übersetzt, lieber @Dietrich von Bern: Sie verharmlosen Ivo Sasek, weil er kein Jude ist. Und blasen gleichzeitig Soros zum vermeintlichen Weltverschwörer auf, weil er einer ist (und sogar den Holocaust überlebt hat).

          Präziser kann man Antisemitismus kaum demonstrieren…

          • Sie verharmlosen Ivo Sasek, weil er kein Jude ist. Und blasen gleichzeitig Soros zum vermeintlichen Weltverschwörer auf, weil er einer ist (und sogar den Holocaust überlebt hat).
            ———–

            Ich ‘verharmlose’ einen Spinner -wie Ivo Sasek- auf keinen Fall, aber ihn mit George Soros zu vergleichen, fällt mir im Traum nicht ein.

            George Soros, mischt, dank seines ungeheuren Reichtums, an allen Fronten mit , um seinen Traum vom marxistischen Globalismus, von den ‘offenen Grenzen’ und der ‘offenen Gesellschaft’ (wobei Soros etwas anderes meint, als sein vermeintlicher Mentor, Popper) und dabei fließt natürlich Geld, sehr viel Geld.

            Und als ‘Holocaust-Überlebender’ taugt er schon mal gar nicht:

            if the Label Fits….

            What many do not know is that George Soros is a Hungarian born Jewish anti-Semite. While the left labels anyone they disagree with, this label fits: George Soros is the very definition of an anti-Semite. Soros has admitted as much. According to an unauthorized biography by author Robert Slater, Soros admitted to growing up in a “Jewish, anti-Semitic home.”

            In addition, in a 60 Minutes Interview,

            George Soros Interview 60 Minutes [FULL]

            https://www.youtube.com/watch?v=QSyczwuTQfo

            Soros admitted feeling no shame in having been a Nazi collaborator. This goes to show the depth of his depravity. When pressed about his participation in confiscating property from Jewish people in Europe Soros responded “Yes, that’s right yes.”

            “Im a financial criminal, but if it wasnt me it would be someone else…so it might as well be me”. – George Soros

          • Ihre Soros-Obsession samt der antisemitischen Fehldeutung von Quellen ist wirklich weit fortgeschritten, @Dietrich von Bern. Und auch Ihr Drang, wieder und wieder zu kommen. Als hätten Sie doch noch Sehnsucht, aus dem Gedankengefängnis Ihres Verschwörungsglaubens heraus zu kommen…

    • Ich verstehe nicht, was das ganze Gewese eigentlich soll in Bezug auf Soros. Soros ist ein Lobbyist, ja. Der Lobbyismus hat viel zu viel Einfluß auf die Politik, ja. Darüber wird viel zu wenig berichtet, ja. Auch, weil Journalisten selber mit eingegarnt werden in diese Spinnennetze, ja.

      Der Einfluß von Soros aber in der Bundesrepublik mit seiner Handvoll Pro Asyl-Gruppen ist aber doch lächerlich etwa gegenüber den Einfluß, den die Familie Bertelsmann nimmt mit seinen Thinktanks und Politikberatern. Gegenüber der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die etwa seinerseits mit Sabine Christiansen de facto eine zentrale Sendung öffentlich-rechtlicher Meinungsförderung gekapert hatte, die erwiesenermaßen Stimmung machte für das, was dann einmal Hartz IV heißen würde, ein umfassender Umbau des Sozialstaates. Transatlantikbrücke.

      Das ist alles ein Riesenproblem, wir stecken da immer noch erst in den Anfängen.

      Aber warum macht man das immer nur an diesen vergleichsweise unwichtigen Herrn Soros fest?

      • @Alubehüteter 30.04 19:58

        Das Unwesen der Lobbyisten und auch der großen Datensammler gerät jedenfalls aus dem Fokus, wenn man sich hier nur jüdische Akteure herauspickt, oder noch satanistische Elemente fantasiert, die einen Großteil dieses Unwesens steuern sollen.

        Den wirklichen Akteuren wird das auf jeden Fall recht sein, wenn man hier gegen Windmühlen anrennt. Und die Diskussionen damit vollgestopft werden.

        Dieses reale Unwesen jedenfalls ist keine Geheimverschwörung. Das ist recht öffentlich. Ich erinnere mich an die Verschärfung des Mietrechts vor einigen Jahren, da hat der Verein der Grundeigentümer öffentlich dafür geworben, dass das ihr Gesetz ist, was da neu gemacht worden ist. Auch die Initiative Neue soziale Marktwirtschaft war nicht geheim, und doch verheerend.

        Und dass die Datensammler ihre Daten für alles nutzen, was Geld bringen kann, ist wohl klar und selbstverständlich, das ist keine Geheimverschwörung, sondern simpel selbstverständliches unternehmerisches Handeln.

        Und dass die Datensammler alle ihre Daten mit der NSA teilen, ist auch kein Geheimnis, sondern Normalität.

        Hier sollten wir uns mal überlegen, wie wir dieses recht öffentliche Unwesen, das vom Wesen her als korruptionsartig einzustufen ist, reduzieren können. Und nicht mit fantasierten Verschwörungen unsere Zeit und Energie verschwenden.

  14. Aber warum macht man das immer nur an diesen vergleichsweise unwichtigen Herrn Soros fest?
    —–

    Nun, Herr Soros ist alles andere als Unwichtig. Der bekennende Marxist und Globalist hat eine Vision. Dazu gehören ‘offene Grenzen’ und die Abschaffung der National-Staaten. Es ist bekannt (keine Verschwörungstheorie), dass Soros sämtliche Farben- und Blumenrevolutionen finanziell und mit seinen weltweiten NGO’s unterstützt. Er versucht sogar den israelischen Staat zu de-stabilieren, weil der israelische Nationalstaat seiner Vorstellung von einer globalisierten, ‘offenen Gesellschaft’, zu der Jeder Zutritt hat, zuwider läuft und er darin eine Gefahr sieht, die ja Schule machen könnte. Deshalb hat die israelische Regierung ihn zur ‘persona non grata’ erklärt.

    Wes Geistes Kind er ist, erklärt dieses Zitat von Soros:

    Zitat George Soros
    Das Super-Ego:

    »Ich betrachtete mich als eine Art von Gott oder als ein ökonomischer Reformer wie Keynes (jeder mit seiner General Theory), oder, noch besser, als ein Wissenschaftler wie Einstein (Reflexivität klingt wie Relativität). Mein Realitätssinn war stark genug, mich einsehen zu lassen, dass diese Erwartung übertrieben war und ich behielt sie als sündiges Geheimnis. Als ich mich in der Welt durchsetzte, kam die Realität der Fantasie nahe genug, mein Geheimnis zu gestehen, zumindest mir selbst gegenüber. Es muss extra nicht betont werden, dass ich mich als Ergebnis viel glücklicher fühlte.« (George Soros, »Alchemy of Finance« (1987, 2003), S. 372)

    • Moment mal, @Dietrich von Bern: Sie bezeichnen Soros gleichzeitig als Superkapitalisten und als Marxisten? (Obwohl er seine Stiftung nach Poppers Hauptwerk benannte…?) Als Anitzionisten und jüdischen Weltverschwörer? Als Atheisten und selbsternannten Gott?

      Gibt es irgendein antisemitisches Klischee, dass Sie ihm nicht anhängen?

      Meine Güte, soviel antisemitischer Verschwörungshass… :-/

  15. Moment mal, @Dietrich von Bern: Sie bezeichnen Soros gleichzeitig als Superkapitalisten und als Marxisten?
    ———

    Na klar, der Raubtierkapitalismus (die Bezeichnung stammt von Soros selbst) und der kommunistische/bolschewistische Staatskapitalismus sind doch nur zwei Seiten einer MEDAILLE. Ist also kein Widerspruch.

    Wikipedia definiert Marxismus als:

    …eine Sammelbezeichnung für die von Marx und Engels entwickelte Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie sowie für damit verbundene philosophische und politische Ansichten,…

    Schon aus dieser Definition wird deutlich, dass Marxismus sich keineswegs nur auf den wirtschaftlichen Bereich bezieht, wie viele glauben, sondern eine umfassendere Theorie ist.

    Der verstorbene Kanadier und Multimilliardär, Maurice Strong, vereinigt beide Aspekte sogar in einer Person, er ist sowohl Milliardär als auch Sozialist/Kommunist, und er drückte das folgendermaßen aus:

    „communist in ideology – capitalist in methodology“

    was nichts anderes heißt als: Wir nutzen den Kapitalismus, um das viele Geld zu machen, das wir für die Propagierung des Sozialismus brauchen.

    Es geht Maurice Strong oder George Soros mit Sozialismus garantiert nicht darum, sich selber und Ihresgleichen zu enteignen.

    Es geht einerseits um eine angestrebte Eine-Welt-Regierung, für die die EU eine Art Blaupause darstellt, zweitens um die schleichende Enteignung kleinerer und mittlerer Betriebe zugunsten der großen internationalen Wirtschaftskonglomerate und vor allem der Groß-Banken, die dann Politiker als Marionetten für ihre Zwecke kaufen und sogar aufgrund ihrer Monopolstellung ganze Staaten erpressen können.

    Michail Alexandrowitsch Bakunin, der bedeutende Anarchist , ‘Staatlichkeit und Anarchie’, hatte das schon im 19. Jahrhundert erkannt.

    • Ja, @Dietrich von Bern, das hatte ich ja beschrieben: Im libertären Antisemitismus wird jede Art von Staatlichkeit und überregionaler Religion dualistisch als Teil der bösen Weltverschwörung gedeutet. Aus Ihrer Sicht fallen alle Gegner in einem gemeinsamen, jüdisch mitbestimmten Feindild zusammen.

      Wie lange hat der Prozess gedauert, bis Sie das alles geglaubt haben?

      • @ Michael Blume

        Aus Ihrer Sicht fallen alle Gegner in einem gemeinsamen, jüdisch mitbestimmten Feindild zusammen.

        Wie lange hat der Prozess gedauert, bis Sie das alles geglaubt haben?
        —-
        Lieber Herr Blume,

        ganz und garnicht. Im Gegenteil, ich sehe in konservativen und bibeltreuen Juden, wie z.B. Jair Netanjahu, dem Kasino König, Sidney Scheldon oder Gerard Menuhin unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die kriminelle Hochfinanz und den mit ihr verbandelten Kommunismus/Bolschewismus/Sozialismus und ihrem Streben nach absoluter Weltherrschaft. Getarnt als New World Order oder One-World-Governance.

        Jair Netanyahu scheut sich nicht unangenehme, politisch inkorrekte Wahrheiten auszusprechen:

        Times of Israel: Yair Netanyahu slams ‘evil globalist’ EU for backing coexistence program

        “EU is an enemy of Israel, and an enemy to all European Christian countries! Schengen zone is dead and soon your evil globalist organization will be too, and Europe will return to be free, democratic and Christian!” he added.

        (Die EU ist ein Feind Israels und ein Feind aller europäischen Länder! Die Schengen-Zone ist tot und bald wird es auch Ihre bösartige ‘Global Organisation’ sein, und Europa wird wieder frei sein, demokratisch und christlich!” fügte er hinzu….

        https://www.timesofisrael.com/yair-netanyahu-slams-evil-globalist-eu-for-backing-coexistence-program/

        Jair Netanyahu hat in den Augen der jüdischen Religionsfanatiker ein Tabu gebrochen, weil er eine Goj, eine christliche Norwegerin, zur Dauerfreundin hat:

        “Er spuckt auf das Grab seiner Großeltern”
        Der Sturm ist so enorm, dass Sandra Leikanger ihre Facebook-Seite für Nicht-Freunde geblockt und sämtliche Fotos mit Jair heruntergenommen hat. Die religiöse Schas-Partei ist empört, dass der Papa dem Sohn eine “Schickse” durchgehen lasse. Deren Parlamentsabgeordneter Nissim Zeev klagt: “Das ist ein großes Problem. Der Premierminister trägt eine nationale Verantwortung für das jüdische Volk, das muss er auch in seinem eigenen Haus leben. Jeder Jude möchte, dass sein Sohn ein jüdisches Mädchen heiratet.”

        Sogar der Schwager von Benjamin Netanjahu erteilte öffentliche Rügen. In einem Interview mit einem ultra-orthodoxen Radiosender erklärte Chagai Ben-Artzi: “Jair sollte wissen, dass, wenn er die Beziehung nicht abbricht, er auf das Grab seiner Großeltern spuckt.”

        https://www.sueddeutsche.de/panorama/israelisch-norwegische-liaison-netanjahus-junior-ist-brisant-verliebt-1.1874483

        *

        Der Georgetown Professor und Historiker, Carroll Quigley, ein Insider und selbst einstmals zum inneren Kreis des ‘Systems’ gehörig, beschreibt die
        Gründung der Zentralbank (BIS, der Zentralbank aller Zentralbanken) in seinem Buch von 1975 “Tragedy and Hope” wie folgt:

        “Die Mächte des Finanziellen Kapitalismus haben einen
        weitreichenden Plan, der nichts weniger beinhaltet als die
        Schaffung eines Weltweiten System Finanzieller Kontrolle in
        Privaten Händen, das im Stande ist, das Politische System
        jeden Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganzes zu
        dominieren. Dieses System sollte in feudalistischer Art
        kontrolliert werden durch die konzertierte Aktion der
        Zentralbanken der Welt, durch geheime Vereinbarungen, die
        in zahlreichen Meetings und Konferenzen getroffen wurden.
        Der Gipfel dieses Systems sollte die Bank for International
        Settlements in Basel in der Schweiz sein, eine Bank in
        Privatbesitz und durch die Zentralbanken der Welt
        kontrolliert, welche selbst Private Korporationen sind.

        Jede Zentralbank… suchte danach, ihre Regierung durch ihre
        Fähigkeit, Schatzdarlehen zu kontrollieren, den Kurs der
        Ausländischen Währungen zu manipulieren, das Level der
        wirtschaftlichen Aktivität in einem Land zu beeinflussen, und
        Kooperative Politiker durch folgende ökonomische
        Belohnungen zu beeinflussen, zu dominieren.“
        *

        “Wie lange hat der Prozess gedauert, bis Sie das alles geglaubt haben?”

        Lieber Herr Blume, ich glaube nicht daran, sondern durch zeitraubende Recherche und Abwägen von pro und contra habe ich mir dieses Wissen erarbeitet. Und zwar mit einer Sicherheit von 99,9 Prozent.

        • Ah ja, @Dietrich von Bern: Also ein Hoch auf national-säkulare Juden im Kampf gegen die vermeintliche (marxistisch-kapirätalistische) aller Anderen…

          Haben Sie sich das selbst zusammen gebastelt, oder gibt es da bei Ihnen wichtige Vordenker? 🤔📚

          • “Also ein Hoch auf national-säkulare Juden”
            —-
            So ist das, lieber Herr Blume!

            Haben Sie sich das selbst zusammen gebastelt, oder gibt es da bei Ihnen wichtige Vordenker?
            ———

            Meinen Sie ‘Vorbeter’ oder ‘Vordenker’?

            Ich brauche keine Vorbeter, meine anerzogene Logik und meine Intelligenz reichen durchaus aus, um aus hochgradig ,validem Quellenmaterial die richtigen Schlüsse zu ziehen.

          • …und bei einem plumpen, säkularen, rassistischen und antisemitischen Ethnonationalismus zu landen…

            Na, dann – „herzlichen Glückwunsch“, @Dietrich von Bern…

            Der Gedanke macht mich traurig, wieviel Wahres Sie entdecken und wieviel Konstruktives Sie mit Ihren Fähigkeiten hätten erschaffen können. Aber Sie haben sich leider anders entschieden…

  16. @Dietrich von Bern Zentralbanken

    Ich denk, die Zentralbanken der Staaten werden von den jeweiligen Regierungen kontrolliert. Nicht von geheimen Satanisten.

    Dass aber die Großkapitalisten auch mal einzelne Staaten abstrafen, indem sie da nicht mehr investieren, wenn ihnen z.B. die Unternehmenssteuern erhöht werden, das kann ich mir ganz gut vorstellen. Aber was wollen Sie dagegen machen? Das ist denen ihr Geld.

    Wenn hier die EU gut zusammenarbeitet, dann kann sie dieses Problem zumindest reduzieren. An der ganzen EU kommen die Großkapitalisten nicht so leicht vorbei. Das kostet sie dann zuviel Geld, wenn sie hier mit ihren zurückgehaltenen Investitionen dann auch mögliche Geschäfte versäumen.

    Ganz davon abgesehen müssen wir uns nicht erpressen lassen. Etwas weniger Investitionen können wir zumindest in Deutschland m.E. sogar gerne gebrauchen: Die damit wegfallenden Arbeitsplätze werden auch dazu führen, dass wir weniger Facharbeitermangel und weniger Mangel bei den Altenpflegern haben, und dass auch eine Menge Arbeitsmigranten wieder nach hause fahren werden. Insbesondere wenn die Großkapitalisten die entsprechenden Investitionen dann in den Herkunftsländern der Migranten tätigen. Irgendwohin müssen die ja ausweichen, wenn sie ihre Geschäfte machen wollen.

    Und ich glaube, dass hier nur ganz ausnahmsweise was anderes als gute Geschäfte angestrebt werden. Nicht das das ganz unproblematisch wäre. Aber das ist letztlich zentraler Bestandteil der aktuell gelebten Kultur, und wird auch von den meisten Menschen im eigenen Verantwortungsbereich selten anders praktiziert.

    • @ Tobias Jeckenburger

      “Ich denk, die Zentralbanken der Staaten werden von den jeweiligen Regierungen kontrolliert.”
      ———

      Ach ja, und wieso sind sie dann ‘unabhängig’, das Codewort für ‘Privat'”. Die private US-Fed, die mächtigste ‘Zentralbank’ dieses Planeten (neben der privaten BIS, Basel) muss noch nicht einmal irgendwelche Bilanzen vorlegen.

      Der Erlassung des Federal Reserve Acts am 23. Dezember folgend, sagt
      Kongressman Charles Lindbergh:
      ­­

      “Dieses Gesetz etabliert die Bildung eines gigantischen
      (Finanz) Trusts auf der Erde. Wenn der Präsident (Woodrow Wilson) diese Bill (bill wörtlich engl.: Rechnung; Amerikaner nennen Gesetzgebung bill) unterschreibt, wird die unsichtbare Regierung der Geldmacht legalisiert sein… Das grösste Verbrechen aller Zeiten wird von diesem Banken-­ und
      Währungsgesetzgebung ausgeübt.“

      Es ist wichtig zu bemerken, dass die Federal Reserve eine private Firma
      ist, die weder Federal (staatlich) ist noch irgendwelche ‘Reserven’ hat.
      Es wird konservativ geschätzt, dass die Profite $150 Billionen im Jahr
      übersteigen, jedoch hat die Federal Reserve noch nie in ihrer Geschichte
      ihre Bücher veröffentlichen müssen.

      Und dann frage ich Sie: ‘Wieso brauchen wir überhaupt eine private ‘Zentralbank’, wenn der Souverän, also das Volk, sein Geld selber herstellen kann und das zinslos? (So sieht es auch z.’B. die US amerikanische Verfassung vor).
      Und wissen Sie, dass die US-Bürger erst seit der (illegalen) Einführung der US-Fed. im Jahre 1913 verfassungswidrig Einkommensteuer zu zahlen haben?

      Die Zentralbanken sind Gelddruckmaschinen, die Geld aus dem Nichts schöpfen und dafür ganze Staaten in Geiselhaft (Steuergelder) nehmen .

      Von dem politischen Schaden, indem Sie Druck auf die Staaten und Regierungen aufgrund ihres Finanzmonopols ausüben können, mal ganz zu schweigen.
      *
      Wenn hier die EU gut zusammenarbeitet, dann kann sie dieses Problem zumindest reduzieren
      ——–

      Und wie? Frau Christine Legarde ist die Statthalterin von Rothschild (Goldman & Sachs), wie vorher der Goldmann & Sachs Agent Draghi.
      *
      ….Etwas weniger Investitionen können wir zumindest in Deutschland m.E. sogar gerne gebrauchen….
      —–
      Die ‘Zentralbanken’ investieren nicht, sie schöpfen nur ‘Geld aus dem Nichts’, dass sie dann zu einem geringen Zinssatz an ihre Großbanken weitergeben, den sog. ‘Märkten’. Und die Regierungen müssen sich dann ihr eigenes Geld, von den ‘Märkten’ zu einem wesentlich höheren Zinssatz zurück leihen. So funktioniert, grob gesagt, das System der ausufernden Staatsschulden. Hinzu kommen noch die SWAPS, die sog. ‘Ausfallbürgschaften’, auf die an der Wall-Street gewettet werden kann. Oft übersteigen die Wettschulden (s. Griechenland) die physischen Schulden um ein Vielfaches.

      Investitionen muss also die Wirtschaft (tätigen) z.T. mit geliehenem Geld von den sog. ‘Märkten’, sofern es nicht eigenfinanzierte Investitionen sind. Bei der sozialistisch-kommunistischen Planwirtschaft tritt in erster Linie der Staat als sog. ‘Investor’ auf und muss sich gleichfalls das Investitionskapital von den ‘Märkten’ leihen. Wohin Planwirtschaft führt, können wir am ‘Arbeiter & Bauernparadies’ der untergegangenen Sowjetunion aber auch am ‘Paradies der Werktätigen’, der ehemaligen DDR festmachen.

      Unter der Altkommunistin und FdJ Agitprop-Sekretärin, Merkel, besteht durchaus Hoffnung, dass wir zum ‘Paradies DDR 2.0’ werden.

  17. @ Michael Blume

    …und bei einem plumpen, säkularen, rassistischen und antisemitischen Ethnonationalismus zu landen…
    ——

    Lieber Herr Blume,
    meinen Sie damit den ethno-zentristischen Staat Israel, der nur Juden gem. des ‘Law of Return’ das Recht einräumt, nach Israel einzuwandern und dort Grund und Boden oder Eigentum zu erwerben.

    Israel räumt noch nicht einmal den Palis, die 1948 im Zuge der Staatengründung Israels vertrieben wurden, ein Rückkehrrecht ein.

    Nicht dass ich das verurteilen würde. Ganz im Gegenteil: Denn wenn die israelische Regierung den Palis das Rückkehrrecht einräumen würde, wäre das vermutlich das Ende des Judenstaates Israel.

    Und es gibt verdammt viele Staaten auf diesem Planeten, die einen ‘Ethno-Nationalismus’ betreiben ohne dass man sie als ‘Rassisten’ oder ‘Antisemiten’ bezeichnet. U.a. gehören dazu Japan, China, Korea, Thailand, Saudi Arabien, die reichen Golf-Staaten etc.

    Nur der sog. ‘westlichen Wertegemeinschaft’ mutet man zu, die Grenzen zu öffnen und den Bodensatz aller Islam- und Shithole-Staaten dieser Erde aufzunehmen.

    Dass die neo-marxistische EUdSSR plant, einen links-faschistischen Superstaat nach Orwell‘schen Muster zu schaffen, dürfte inzwischen Allgemeingut sein.

    Die Frage, die sich diese linksfaschistische EU dabei stellt: Wie will man rd. 500 Millionen Europäer (und xx-Millionen Neu-Europäer, lt. Merkel ‚Menschen die hier noch nicht solange leben‘) mit unterschiedlichen Kulturen und ethnischen Wurzeln unter eine Regierung und eine Kultur bringen?

    Wie man sich ein Neues Volk schafft!

    Dazu gibt es eine Antwort: Und diese Antwort lautet: ‚Das System Ethnoforming!“

    Ob das System der kommunistisch-marxistischen (kulturmarxistischen) Gesellschaftsklempner (social engineering) auch funktioniert, steht allerdings in den Sternen. Eher funktioniert es nicht, denn es gibt keine sog. ‚multikulturelle Gesellschaft‘ in der Menschheitsgeschichte, die Bestand gehabt und die es zu kulturellen und gesellschaftlichen Hochleistungen gebracht hätte.

    Auch erschließt sich mir nicht, weshalb ausgerechnet bildungsferne Schichten ‘politisch verfolgt’ sein sollten (s. Genfer Menschenrechtskonvention). Beim Bildungsbürgertum und Facharbeitern (Gewerkschaftern) klingt systemkritisches politisches Engagement plausibel. Unsere syrischen und Schwarzafrikanischen “Flüchtlinge” dagegen sind mehrheitlich tiefreligiöse Menschen, reaktionär-fundamentalistisch geprägt: frauenverachtend, homophob, antisemitisch. Das fällt für mich in die Marx’sche Kategorie ‚Lumpenpräkariat‘ (Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel).

    Es gab eine Zeit, in der linke Ökonomen und Gewerkschafter dem Zustrom von Arbeitskräften aus dem Ausland kritisch gegenüberstanden. Denn wie lehrte einst Karl Marx? „Jede industrielle Reservearmee schädigt den Kampf der Werktätigen, komme das Arbeitskräftewachstum von innen oder aus dem Ausland.“

    Diese Zeiten der linken Ökonomie sind längst passe. Die heutigen ‚Linken‘ sind ja keine ökonomisch Linken, sondern ‚Kulturmarxisten‘. Das geistige Rüstzeug lieferte und liefert die freudo-marxistisch, talmudisch-kabbalistische ‚Frankfurter Schule‘ der Herren Horkheimer, Fromm, Marcuse, Adorno (Wiesengrund) und Konsorten.

    Merkels ständiges Credo: „Fluchtursachen bekämpfen“ – nur wie ?

    Im Jahr 1995 veröffentlichte der amerikanische Demograf Gary Fuller im Auftrag der CIA eine grundlegende Studie zum Zusammenhang von globalen Krisenherden und Bevölkerungsentwicklung:
    Die demografische Entwicklung der arabischen, aber vor allem der afrikanischen Länder, übertrifft dabei alles, was historisch bekannt ist:
    Die Bevölkerung in Ägypten wird bis 2050 von 85 auf 130 Millionen Einwohner wachsen, in Tansania von 45 auf 110 Millionen, im Niger von 16 auf 58 Millionen, im Sudan von 34 auf 91 Millionen Einwohner. Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, wird bis 2050 von derzeit 190 auf über 400 Millionen Menschen anwachsen.

    FAZIT: Es zeigt sich hier eine grobe Fehleinschätzung, etwa Deutschland mit seinen gerade mal 15 Mio Netto-Steuerzahlern könne die Probleme und Konflikte Afrikas und der arabischen Staaten lösen … Noch Fragen ?

    Seriöse Schätzungen sprechen von 1-2 Billionen Euro Kosten der Merkel’schen 3. Welt Immigration. Gemäß einer Studie, die 2014 in der Frankfurter Allgemeinen veröffentlicht wurde, hatten damals schon Zuwanderer über eine Billion Euro mehr aus den deutschen Sozialsystemen herausgenommen, als sie einbezahlt haben (s.o.). Man stelle sich bitte vor, wie viele Nullen eine Billion, also 1000 Milliarden hat.
    Das Volkseinkommen ist die Summe aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen, etwa Löhne, Gehälter, Einkommen Freiberuflicher, Mieten, Zinsen, Unternehmensgewinne (= Nettonationaleinkommen = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten). Es betrug 2016 2,338 Billionen Euro (de.statista.com/statistik/daten/studie/161332). Alle Ausgaben des Bundes 2017 betragen gemäß Haushaltsplan 329 Mrd. Euro.

    • Danke für einen vertieften Einblick in Ihre Ängste, @Dietrich von Bern – und leider auch Ihren Hass.

      Es ist interessant, dass Sie Themen wie die Schrumpfung und Alterung der eigenen Bevölkerung, den Bedarf an Arbeitskräften von der Pflege bis zur Spargelernet und auch die Klimakrise einfach ausblenden, um im Weltbild eines verschwörungsmythologischen Rassismus bleiben zu können. Und Israel als vermeintlichen Ethno-Staat feiern, dabei die Einwanderung z.B. auch afrikanischer Juden und den sehr viel größeren Anteil muslimischer und arabischer Israelis unterschlagen. Sowie dann wieder über eine Soros-Weltverschwörung sinnieren.

      Ich denke, ich verordne Ihnen jetzt einmal eine Woche Pause zum Abkühlen. Ab dem 10. Mai sind Ihre Kommentare hier auf dem Blog wieder willkommen.

  18. @Dietrich von Bern 03.05. 19:36 Unabhängige Zentralbanken

    „Ach ja, und wieso sind sie dann ‘unabhängig’, das Codewort für ‘Privat’”. Die private US-Fed, die mächtigste ‘Zentralbank’ dieses Planeten (neben der privaten BIS, Basel) muss noch nicht einmal irgendwelche Bilanzen vorlegen.“

    Bei Wikipedia steht:
    „Der Präsident der Europäischen Zentralbank ist der Leiter der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese Institution ist verantwortlich für den Euro und die Geldpolitik in der Euro-Zone der Europäischen Union.
    Der Präsident ist Vorsitzender des EZB-Direktoriums, welches die Geschäfte der EZB führt und sich um die Durchführung der Beschlüsse des EZB-Rates kümmert. Außerdem repräsentiert er die Bank im Ausland, zum Beispiel beim G-20-Gipfel. Der Präsident wird vom Europäischen Rat gewählt. Die reguläre Amtszeit beträgt acht Jahre, eine Wiederwahl ist ausgeschlossen.“

    Also Privat geführt ist die Europäische Zentralbank schon mal nicht. Was die USA macht, ist sowieso im amerikanischem Interesse, aber deswegen auch etwas weiter weg.

    • @ Tobias Jeckenburger

      ….”Also Privat geführt ist die Europäische Zentralbank schon mal nicht.”

      Nun, dann frage ich Sie warum die Europäische Zentralbank sich denn als ‘unabhängig’, das Codewort für Privat, bezeichnet.
      Eine Zentralbank soll und darf keinerlei Anweisungen der Regierung oder der Mitgliedsstaaten entgegen nehmen. Das bedeutet im Großen und Ganzen, dass eine Zentralbank immer ihr eigener Chef ist. So sollte ursprünglich mal verhindert werden, dass eine Regierung über die Menge und Druck ihres Geldes bestimmen kann. Damit sollte die Stabilität einer Währung garantiert werden. Was natürlich nicht geschehen ist. So hat der US-Dollar seit Gründung der US-Fed. 97 Prozent seines ursprünglichen Wertes eingebüßt.

      Und ich frage Sie, warum sich die europäischen Regierungen ihr Geld im Umweg über ‘die Märkte’ leihen und kräftig Zinsen berappen müssen und daher immense Staatsschulden angehäuft haben, obwohl ja eine ‘staatliche Zentralbank’ das Geld zinsfrei emittieren könnte?

      • Aber beides ist doch völlig klar, @Dietrich von Bern: Würden Zentralbanken auf Anweisung von Regierungen beliebig Geld „emittieren“, so wäre die Inflation noch sehr viel höher – die Sie am Beispiel des US-Dollars doch ohnehin beklagten.

        Vor der Einführung des Papiergeldes gab es dagegen immer wieder Krisen aufgrund von Münzknappheit.

        Herzliche Grüße von einem gelernten Finanzassistenten (Bankkaufmann +).

        • Würden Zentralbanken auf Anweisung von Regierungen beliebig Geld „emittieren“, so wäre die Inflation noch sehr viel höher – die Sie am Beispiel des US-Dollars doch ohnehin beklagten.
          ————-
          Das machen sie doch sowieso und ca. 85 Prozent der aus dem Nichts emittierten Dollar der US-Fed. wandern direktemang in die Casino-Wirtschaft der Groß-Zocker.
          Und um die Stabilität des US-Dollar (oder des Euro) zu garantieren, brauche ich keine privatwirtschaftlich ‘Zentralbank’, sondern kann das gesetzlich durch ein verpflichtendes Stabilitätsgesetz regeln. D.h. im Klartext, das die Geldmenge nur um den Prozentsatz steigen darf, die der BIP auch wächst.

          Dass die vollmundigen Versprechungen der Hochfinanz-Banker nicht eingehalten wurden, beweist allein der Wertverlust des US-Dollar, der seit 1913 97 Prozent seines ursprünglichen Wertes eingebüßt hat.

          Es ist ein Ammenmärchen, dass der Staat nicht sein eigenes Geld drucken könne, ohne die Stabilität der Währung zu wahren. Ein Märchen, dass die Hochfinanzbanker zu den reichsten Menschen dieses Planeten gemacht hat.

          Es hat uns die Finanzialisierung der westlichen Wirtschaft, für die Prof. Michael Hudson, der renommierte US-Ökonom der führende Experte ist, beschert.

          Die Ruinierung Irlands
          Ein Interview mit Michael Hudson über wirtschaftliche Gewalt,mit Greg McInerney

          http://www.antikrieg.com/aktuell/2014_02_22_die.htm

          Anm: Dieses Interview muss man gelesen haben, um zu verstehen, was seit der sog. ‘De-Regulierung der Banken’ (der sog. ‚Kasino-Wirtschaft‘ ) in den USA und Europa abläuft!

          Finanzialisierung ist der Prozess der Entfernung jedes öffentlichen Anteils an der Wirtschaft und die Umwandlung des wirtschaftlichen Ertrags in Zinszahlungen an den finanziellen Sektor.

  19. Wers noch nicht gemerkt hat:
    …..dem sag ichs jetzt mal etwas vereinfacht didaktisch zugespitzt so:

    Der Dietrich (von wo auch immer) hat (zunächst mal) nur etwas gegen Juden, wenn wenn er sie für “Sozialisten ” hält . Und gegen Sozialisten hat er eigentlich auch nur was , wenn sie “internationalistisch” sind.

    Denn seine Religion ist die der “nationalen Volksseele“.

    Und wenn jede Ethnie (nur) IHRE EIGENE nationale Volksseele verehrt, hat er auch nichts gegen andersgläubige Volksseelen mit eventuell (!) vielleicht sogar etwas minderwertigerem Genom als die Volksseele, deren integraler Teil sein eigener “nationaler Geist” ist.

    Deswegen versteht er ja auch die (Blut – und Boden) “Volkseelen- Mythologie der ethnisch- nationalreligiösen Israelis so gut. Denn deren und sein Weltbild unterscheiden sich vom Grundsatz her kaum.

    Denn er glaubt wie diese eben, dass der evolutionäre Kampf der der “Nationalgeister” in den Nationalethnien irgendwann schon zeigen wird, wer das wahre von Gott oder der Evolution wirklich “AUSERWÄHLTE VOLK ” ist.

    Er begreift aber nicht, dass es sowohl eine etnisch-nationalistisch- finanzkapitalistische (Hochfinanz-)Weltdiktatur geben kann als auch eine Hochfinanz-Weltdiktatur die sich zur Tarnung humanistisch – internationalistisch gibt. Und vielleicht interessiert ihn das auch gar nicht, weil er glaubt, dass Humanismus etwas für ethnisch degenerierte Weicheier ist, die eh bald zu Recht von der Evolution hinweggefegt werden.

    Wäre ich Multimilliardär, würde ich mich zur Tarnung meiner egoistischen Machterhaltungsinteressen auch jeweils propagandistisch getarnt entweder des einen oder des anderen großen politischen Narrativs bedienen. Je nachdem, was halt gerade zur Vernebelung meiner Ego- Interessen am geeignetsten erscheint.
    Wie der Soros sich nach außen gibt oder wie er nach außen erscheint oder an welche Götter er jetzt glaubt oder auch nicht , ist weniger relevant.

    Relevant ist, welchen Bevölkerungsteilen (bzw. welchem Bevölkerungsanteil) das, was Soros tut letztendlich und nachhaltig nützt oder schadet
    .
    Alles andere sind Scheingefechte.

    Und: Der Michael und der Dietrich die brauchen einander auch wieder irgendwie.
    Würden sie sonst monatelang (gegeneinander) texten , obwohl jeder im Grunde doch schon vorher in etwa weiß, was der andere antworten wird?

    (Wenn ich den Recken Dietrich von Bern falsch interpetiert haben sollte, kann er das ja umgehend richtigstellen)

  20. @little Louis 06.05. 20:32 Volksseele und Hochfinanz

    „Denn er glaubt wie diese eben, dass der evolutionäre Kampf der der “Nationalgeister” in den Nationalethnien irgendwann schon zeigen wird, wer das wahre von Gott oder der Evolution wirklich “AUSERWÄHLTE VOLK ” ist.“

    Die Volksseele ist zwar ethnisch konstruierbar, und damit theoretisch auch genetisch mitbedingt. Aber eigentlich ist die Volksseele ein Kulturprodukt aus Schulbildung und massenmedialer langjähriger Berieselung. In diesem Sinne dann auch gar nicht konsistent existent im Sinne eines geistig realen Objektes, sondern nur psychologisch-statistisch als ein reines Fragebogen-Objekt in der Fantasie des Menschen existent.

    Was nicht heißt, das es keinen Sinn macht, wesentliche Teile des politisch zu Regelnden national anzugehen. Insbesondere insofern eben die internationale Organisation nicht hinreichend existiert.

    „Er begreift aber nicht, dass es sowohl eine etnisch-nationalistisch- finanzkapitalistische (Hochfinanz-)Weltdiktatur geben kann als auch eine Hochfinanz-Weltdiktatur die sich zur Tarnung humanistisch – internationalistisch gibt.“

    Die angesprochene Hochfinanz wiederum ist auch recht undefiniert. Es gibt Milliardäre, aber auch ein Heer von Millionären, die zusammen die Spezialinteressen von eben den Menschen repräsentieren können, die die Eigentümer dieser Welt sind. Der gemeinsame Nenner ist hier Kapitalerhalt und Kapitalvermehrung.

    Insofern agiert hier das von Lobbyisten vertretene Kapital tatsächlich im eigenen Interesse, und auch tatsächlich öfter auch gegen die Interessen derer, die selber kein Vermögen haben. Und das dann auf vielfältigste Weise. Eine gewisse „Verschwörung“ ist hier wohl faktisch, aber das ist auch als legitime Vertretung von natürlichem Eigeninteresse einzuschätzen. Mit durchaus auch gemeinnützigen Anteilen, schließlich kann auch die Gesamtgesellschaft davon profitieren, wenn Kapital sorgsam eingesetzt wird und sozusagen gut gepflegt werden kann.

    Aber das geht natürlich auch schnell gegen das Gemeininteresse. Trump z.B. hat mit als erste Aktion die Unternehmenssteuern weiter gesenkt, was dann auch negative Auswirkungen auf den Wohlstand derer hat, die eben keine Kapitaleinkünfte haben.

    Eines ist wohl hier dabei real: die „Gesamtfinanz“ ist international wesentlich besser vernetzt als es die Regierungen der Nationalstaaten sind. Insbesondere sind hier große Banken und auch große Konzerne aktiv, und zuweilen in der Lage, die Nationalstaaten gegeneinander auszuspielen. Ganz schnöde bei den Unternehmenssteuern, und auch bei den Arbeitnehmerrechten sowie teilweise bei der Ausstattung und Ausgestaltung der nationalen Sozialsysteme.

    Der Begriff Hochfinanz ist hier m.E. irreführend. Auch die Millionäre und die Kleinanleger spielen hier kraft ihres Kapitals über die Organisation der Banken, wo sie ihr Geld angelegt haben, fast genauso mit wie die Milliardäre.

    Zu Tarnen gibt es da so viel auch wieder nicht. Nur dass die von den Lobbyisten beeinflusste bzw. auch mal korrumpierte Politik natürlich fleißig dabei ist, möglichst viele Argumente zu finden, womit sie ihre neuesten Zumutungen als im Sinne des Gemeinwohls hinstellen können. Angesichts dieser Bemühungen, die sich über die Jahrzehnte akkumulieren, bildet sich auch ein nicht unwesentlicher Teil der „Volksseele“ heraus. Sozusagen als Nebenwirkung der Arbeit des Kapitals an seiner eigenen Pflege und Vermehrung.

    Immerhin haben die Banken und Konzerne und ihre hilfreichen Politiker aber nicht alles in der Hand. Was der einzelne Mensch glaubt und denkt, entscheidet er stets immer noch selbst. Es gibt sicher Dinge, die man den Menschen erfolgreich einreden konnte, aber da ist der Mensch doch immer wieder widerspenstig, und macht und denkt dann doch was er selber will.

    • @ Tobias Jeckenburger

      …..”Der Begriff Hochfinanz ist hier m.E. irreführend. Auch die Millionäre und die Kleinanleger spielen hier kraft ihres Kapitals über die Organisation der Banken, wo sie ihr Geld angelegt haben, fast genauso mit wie die Milliardäre.”
      ———-

      Nein, er ist nicht irreführend, denn die großen Aktienpakte der Internationalen Großkonzerne und des sog. ‘industriell- militärischen Komplexes’, vor dem schon Dwight D. Eisenhower und der große JFK gewarnt hatten, halten die sog. Großbanken und die wahren Global Player, die auch das Geld emittieren.

  21. “…Und wenn „der Recke Dietrich“ mal eine Woche Pause hat….” (Zitatende)

    Oh mein Gott, da hat der Kleine Louis ja ganz vergessen, dass er den großen Zensor Michael ja eigentlich deswegen wieder mal zwei Wochen boykottieren wollte. Aber nützt ja eh nix, da der heilige Michael sein Manna ja von ganz woanders her gespendet bekommt. Obwohl, letzendlich doch wieder ein wenig auch von mir.
    Na gut, dann muss das Kommentieren aber wenigstens etwas Spaß machen.

    • Oh ja, @little Louis – manchmal ist es mir geradezu unheimlich, wieviel Macht ich über Sie und andere Verschwörungsgläubige habe. Obwohl Sie sich furchtbar ärgern, kommen und kommentieren Sie wieder und wieder, als ob Sie von einer Sehnsucht angezogen würden.

      Würden Sie uns erklären wollen, worum es sich da handelt? Den Zwang, sich zu erklären? Die Hoffnung, andere zu bekehren? Oder gar das Ringen mit den eigenen, inneren Zweifeln?

      Ich bin wirklich gespannt, ob sich Dietrich von Bern nach der einwöchigen Pause wieder im Griff hat, oder zwanghaft weiter posten wird…

      Ihnen alles Gute, mit herzlichen Grüßen!

  22. Erstaunlich. Ich kenne kaum jemanden, der sich so in mich hineinfühlen kann. Denn unter fast unerträglichen Entzugserscheinungen leidend schmachte ich schon dem Tag entgegen, da Michael , der Meister der guten Macht, das Böse in Gestalt des Recken Dietrich wieder aus seinem Inquisitionskeller entlässt. Dann endlich kann die fast unerträglich sich stauende Kommentarlust wieder Befriedigung finden und der unendlichen Qualen Linderung rückt in greifbare Nähe.

    Das Schlimmste ist aber, dass Meister Michael wie jeder geschickte Dealer der zwanghaften Sucht des Postens immer und immer wieder neue Nahrung geben wird. Weh uns, den Rechts- und Links- und was weiß ich wo – Verlorenen !

    Vermögen auch wir doch nicht zu erkennen die unendliche Güte und Weisheit der wahren Macht.
    Und ihre Hintergründigkeit schon gar nicht.

    (Oh, sorry, der Stil gehört in einen jüngeren Blog des Meisters)

      • Wie schon gepostet: Das Verb am Ende des Satzes es stehen muß. Leicht zu merken, Merksatz mir geworden das ist.

        • Soll übrigens kein Tadel sein, nur ein Tip. Ich lerne selber noch. Ich wüßte auch nicht zu sagen, ob es heißen muß

          Merksatz mir geworden das ist.

          oder

          Merksatz das geworden mir ist.

          Noch irgendwelche SW-Nerds am Start?

  23. “Der Dietrich (von wo auch immer) hat (zunächst mal) nur etwas gegen Juden, wenn wenn er sie für “Sozialisten ” hält . Und gegen Sozialisten hat er eigentlich auch nur was , wenn sie “internationalistisch” sind”….
    ——
    Ich ‘habe nur etwas gegen Juden’ sofern es sich um Marxisten a la ‘Frankfurter Schule’ handelt. Und diese wiederum sind keine ‘Sozialisten’ – zumindest keine ökonomischen Sozialisten – sondern Kulturmarxisten.

    Der Historiker Golo Mann hat das mal treffend charakterisiert: ‘Kulturmarxismus ist Marxismus für feine Leute!”

    Die heutige SPD ist ja keine Arbeiterpartei mehr oder eine Partei der kleinen Leute (ich weiß wovon ich rede, denn ich war jahrzehntelang in dem Verein) sondern sie vertritt heutzutage neo-liberale Interessen, also die Interessen der ‘Open Borders’ Apologeten, die Freihandels-Ideologie (den mörderischen Globalismus) sowie die Interessen von ‘Big Banking Business’ der intern. Hochfinanz und last but not least die Interessen von Big Corporate Business, also die Interessen der Multinationalen Konzerne. Und wenn Sie mit einem Mal ihr ‘Herz für den kleinen Mann’ entdeckt, hat das nur wahltaktische Gründe, weil ihr die Stammwählerschaft in Scharen weg läuft. Und jetzt diskutieren sie ja auch schon öffentlich über ‘Gemeinsamkeiten’ mit der KPDSU/SED Nachfolgepartei ‘Die Linke’, die in Kassel offen darüber nachgedacht hat, die ‘Reichen’ -wie weiland 1917 in Russland- zu liquidieren bzw. sie ins Gulag zu stecken.

    …” Er begreift aber nicht, dass es sowohl eine etnisch-nationalistisch- finanzkapitalistische (Hochfinanz-)Weltdiktatur geben kann als auch eine Hochfinanz-Weltdiktatur die sich zur Tarnung humanistisch – internationalistisch gibt”….
    —–
    Eine ethnisch-nationalistis-finanzkaptitalistische Hochfinanz-Weltdiktatur kann es nicht geben und hat es in der Geschichte auch nicht gegeben, weil ‘Nationalisten’ halt eben ‘national’ denken und nicht ‘international’. Nicht umsonst gibt es ja die sozialistische und kommunistische ‘Internationale’.

    Bedauerlicher weise ist jedoch der Nationalstaat aufgrund der gar schrecklichen 13 Jahre in Verruf geraten, weil er von vielen aufgrund gezielter Des-Information mit üblen Nationalismus in Verbindung gebracht wird und wobei die Propaganda a la Edward Bernays seitens ‘gewisser Kreise’ und ‘Interessengruppen’ zum verfrühten Abgesang beiträgt.

    Unsere links-grünen ‘Eliten’prognostizieren daher seit langem den baldigen Tod des Nationalstaates (und wünschen/schreiben ihn förmlich herbei) . Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis supranationale Institutionen an seine Stelle träten. Die Meinung der übergroßen Mehrheit in der Bevölkerungen ist allerdings eine andere. Eine große Mehrheit sieht im Nationalstaat eine präferierte Institution. Sie wünscht sich ausdrücklich eine nationalstaatliche Identität.

    Die Zahl der wichtigen Nationalstaaten hat sich glücklicher weise mit Ländern wie China, Indien, Brasilien erhöht. Mit ihnen nahmen und nehmen auch die heterogenen Interessen zu. Auch künftig müssen Nationalstaaten daher wohl nicht befürchten, von supra-nationalen Institutionen abgelöst zu werden.

    Nur in Brüssel, Berlin und Paris träumen intern. Marxisten oder intern. Neo-Liberale noch den Traum vom Europäischen Super Orwell Staat und locken immer mehr blutleere Balkan Shithole-Pleite und Drogen-Staaten in das künstlich, fragile Gesamtkunsterwerk der ‘Eliten’ sowie von Big Banking Business und Big Corporate Business. Damit versetzt sich die EU der Eurokraten und Marxisten/Neo Liberalen (unfreiwillig) selbst den Todesstoß.

    Damit ist die ‘europäische Idee’ natürlich nicht tot, wie man uns immer wieder einhämmern möchte, sondern die Fraktion der Mitgliedsländer der Europäischen Union, die der Idee eines „Europas der Vaterländer“ nachhängen (so wie es einst die Vision des großen Europäers Charles de Gaulle war), wird immer stärker.

  24. @Dietrich von Bern 12.05. 14:27

    Insofern die EU sich gemeinsam gegen internationale Konzerne behauptet, wäre das ihre wichtigste Aufgabe, meine ich. Wenn hier aber vor allem der Freihandel gefördert wird, und die Mitgliedsstaaten noch eher in einen verschärften Wettbewerb um die Investitionen der Wirtschaft getrieben werden, finde ich das kontraproduktiv.

    Einen Bedarf für eine nationale Identität sehe ich eigentlich wenig. Als Mensch und Weltbürger kann ich gut leben, psychologisch gesehen. Aber eine national orientierte Politik, die demokratisch organisiert das Zusammenleben gut regelt, ist mir dennoch wichtig. Das Problem an der EU ist eben neben der fehlenden gemeinsamen Sprache die daraus folgende fehlende gesamteuropäische Diskussion. Das ist dann eben im Ergebnis eine sehr bürokratische EU-Politik, mit einem Minimum an politisch-demokratischer und vor allem öffentlicher Auseinandersetzung.

    Dazu kommt der unselige Euro, der den wirtschaftlich schwächeren Mitgliedern die Möglichkeit nimmt, einfach regelmäßig ihre nationale Währung abzuwerten, um die unterschiedlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten so auszugleichen, dass sie dabei nicht Pleite gehen. Eine entsprechende europäische Wirtschaftspolitik bräuchte es, um langfristig den Euro auch zum Erfolg in den schwächeren Ländern zu machen. Aber die ist nach wie vor nicht in Sicht. Jede Nation versucht weiterhin, soviele Investoren wie irgend möglich ins eigenen Land zu locken. Das kann langfristig nicht funktionieren.

    Die durch die Corona-Gegenmaßnahmen verursachte Wirtschaftskatastrophe, die sich hier gerade anbahnt, wird eben dieses Problem massiv verschärfen. Gerade die südeuropäischen Länder, die vom Tourismus leben, werden dermaßene Ausfälle haben, dass ich mich fast wundern würde, wenn das die EU bzw. vor allem der Euro unbeschadet überleben würde. Diese Katastrophe wäre mal eine Gelegenheit für praktizierte Solidarität – aber auch eine Gelegenheit, die gewohnte Rücksichtslosigkeit einfach fortzusetzen, mit der Option, dass das mit dem Crash vor die Wand endet.

    Eine EU mit einfach weniger Aufgaben wäre meine ich gar keine schlechte Wahl. Gerade aus Sicht der demokratischen Auseinandersetzung, die wohl doch eine gemeinsame Sprache braucht, wären mehr Kompetenzen wieder auf der nationalen Ebene besser, meine ich. Und kein Euro ist auch langfristig besser als ein Euro ohne die nötige gemeinsame Wirtschaftspolitik.

    Einfach europäische Standards nur um des Prinzips wegen brauchen wir doch überhaupt nicht. Wenn es z.B. um die Aufnahme von Migranten geht, so sind die Situationen in den einzelnen Ländern so unterschiedlich, dass hier eine gemeinsame Politik vollkommen sinnlos ist.

  25. @ Tobias Jeckenburger

    “Insofern die EU sich gemeinsam gegen internationale Konzerne behauptet, wäre das ihre wichtigste Aufgabe, meine ich”…
    ———–
    Stimme Ihnen 100 Prozent zu. Aber das ist nicht ihre Aufgabe, denn das Projekt EU in ihrer jetzigen (undemokratischen) Form ist einProjekt der selbsternannten ‘Eliten’ und dient nur Einem: Big Banking Business und Big Corporate Business.

    Da stören breiter Mittelstand und die sog. ‘kleinen Leute’ nur.

    Ich wusste es schon lange, aber britische Medien, die noch so etwas wie ‘Unabhängigkeit’ und ‘freie Medien’ kennen, haben es während der Brexit Debatte öffentlich gemacht:

    The Europeanj Union always was a CIA Project as brexiteers discover:

    https://www.telegraph.co.uk/business/2016/04/27/the-european-union-always-was-a-cia-project-as-brexiteers-discov/

Schreibe einen Kommentar