Verantwortungsdiffusion, Bürokratie und die Gefahren des Scheiterns

In der kleinen Begriffsarbeit-Reihe kommen wir nach dem ersten Post zur “demografischen Traditionalismusfalle” heute zum Co-Gewinner Verantwortungsdiffusion.

Als Co-Sieger neben “demografischer Traditionalismusfalle” ging “Verantwortungsdiffusion” durchs Ziel. Screenshot der eigenen Mastodon-Umfrage: Michael Blume

Das Wort Verantwortung entstammt dem Althochdeutschen “antwurti”, das soviel wie “Gegenrede” bedeutete. Im Mittelhochdeutschen trat das “ver-” hinzu und “verantworten” wurde zum Begriff, sich vor Anschuldigungen etwa vor Gericht zu ver-teidigen, “Rede und Antwort zu stehen”, wie wir auch heute noch sagen. Seit dem 15. Jahrhundert wird “Verantwortung” dann mit Papier und Buchdruck als Substantiv erkennbar.

Der deutsche Soziologe Max Weber (1864 – 1920) unterschied die feindselig-dualistische Gesinnungsethik – in der das Rechthaben im Vordergrund steht, auch wenn dafür die Mitmenschlichkeit geopfert werde – von der dialogisch-monistischen Verantwortungsethik, in der das Wohlergehen von Mitmenschen und Mitwelt immer wieder in den Blick genommen wird, vor der weltanschaulichen Festlegung steht.

So geht die Geschichtsforschung davon aus, dass im 20. Jahrhundert zwei sowjetische Offiziere jeweils durch die Übernahme von Verantwortung den Ausbruch eines Dritten Weltkrieges als Atomkrieg verhindert haben: Am 27. Oktober 1962 – im Kontext der atomaren Kuba-Krise – lehnte der Marine-Offizier Wassili Archipow (1926 – 1992) an Bord eines untergetauchten, sowjetischen Atom-U-Bootes unter Beschuss als einziger von drei verantwortlichen Offizieren sein Veto gegen einen Abschuss von Atomraketen auf die USA ein. Und am 26. September 1983 verweigerte der Luftwaffen-Oberstleutnant Stanislaw Petrow (1939 – 2017) die Weisung, auf eine – wie sich später herausstellte – fehlerhafte Meldung mit Nuklearwaffen zu antworten. Es ist wahrscheinlich, dass es noch mehr solcher Vorfälle womöglich nicht nur von sowjetischer Seite gab. Die Behauptung, einzelne könnten mit ihrer Entscheidung zur Verantwortung doch nichts an der Menschheitsgeschichte ändern, ist damit aber auch empirisch widerlegt. Wir und unsere Kinder leben noch, weil Einzelne Verantwortung übernahmen.

Aber die Übernahme von Verantwortung kann auch scheitern – bei schlechten Rahmenbedigungen sogar zunehmend oft. Die Diffusion bezeichnet die Auflösung fester Zustände, genauer laut der deutschen Wikipedia:

Diffusion (lateinisch diffusio, von lateinisch diffundere „ausgießen“, „verstreuen“, „ausbreiten“) ist der ohne äußere Einwirkung eintretende Ausgleich von Konzentrationsunterschieden in Stoffgemischen als natürlich ablaufender physikalischer Prozess aufgrund der Eigenbewegung der beteiligten Teilchen. Er führt mit der Zeit zur vollständigen Durchmischung zweier oder mehrerer Stoffe durch die gleichmäßige Verteilung der beweglichen Teilchen und erhöht damit die Entropie des Systems.”  

Die Verantwortungsdiffusion beschreibt entsprechend den sozialpsychologischen Prozess, nachdem Beteiligte jede eigene Verantwortung für das Geschehen etwa durch Personal- oder Regeldichte verdünnen und abstreiten, bis schließlich niemand mehr die Verantwortung übernimmt und ein Scheitern eintritt. Hätte Archipow auch gegenüber fünf oder acht Beteiligten sein Veto aufrecht erhalten können? Was wäre geschehen, wenn nicht Petrow, sondern ein regelbasierter Algorithmus über den Abschuss der Atomraketen entschieden hätte?

Als klassisches Beispiel für Verantwortungsdiffusion gilt tatsächlich der Bystander-(Zuschauer)-Effekt: Umso mehr Menschen beispielsweise Kinder beim Einbrechen in einen gefrorenen See beobachten, umso größer ist die Gefahr, dass alle durchaus entsetzten Zuschauenden finden, jemand anderes sei verantwortlich – und niemand hilft. Empfohlen wird dagegen, dass eine einzelne, mutige Person die Verantwortung übernimmt und organisiert: “Sie da, bitte wählen Sie den Notruf! Und Sie, versuchen wir beide mit dem Schal das linke Kind zu erreichen. Sie beiden versuchen das bitte für das Kind rechts!”

Comic-Symbolbild für den Bystander-Effekt: Erwachsene stehen empört und mit oft verschränkten Armen um eine Szene, in der zwei Kinder in einen gefrorenen See eingebrochen sind.

Der Bystander-Effekt kann dazu führen, dass niemand Verantwortung übernimmt und Hilfe leistet. Symbolbild Michael Blume mit Leonardo.ai, Dezember 2024

Aber nicht nur spontane Menschengruppen können an der Verantwortungsdiffusion scheitern, sondern auch ganze Staaten: Immer abstraktere Regeln und immer größere Apparate drohen jede Verantwortung in Bürokratie zu ersticken. Wenn eine Bauanfrage zwischen Bau-, Liegenschafts- und Ordnungsamt liegenbleibt, eine dringend benötigte Fachkraft aus dem Ausland ihre Arbeitsberechtigung einfach nicht erhält, wenn also die Kosten steigen, aber die Leistungen abnehmen – dann hat Verantwortungsdiffusion um sich gegriffen. Früher gab es immer wieder Kriege, nach denen behördliche und juristische Institutionen neu aufgebaut wurden. Heute sehe ich durchaus die Gefahr, dass große Konzerne und Staaten an der Wechselwirkung aus Bürokratisierung und Verantwortungsdiffusion scheitern können.

Schon jetzt betreiben nach meiner Beobachtung vor allem rechtsdualistische Akteure Lawhacking auch gegen die europäische Justiz und versuchen mit Fluten aus juristischen Schriftsätzen Demokratinnen und Demokraten einzuschüchtern, Fehler in den Rechtssystemen auszuschlachten und die Justiz zu überfordern und bloßzustellen.

Aber auch wir als Einzelpersonen und Familien streiten unsere Verantwortung ab, wenn wir etwa jede Verantwortung für die globale Erhitzung, Klima- und Wasserkrise nur auf “den Staat” oder “den Kapitalismus” abwälzen. Sich beim Schnitzel aus industrieller Massentierhaltung über “die Politiker” aufzuregen oder sich intellektuell in “Kapitalismuskritik” zu flüchten, statt sich selbst und die Mitwelt zu verändern, fühlt sich vielleicht in dem Moment gut an, ist aber Verantwortungsdiffusion.

Dagegen nehmen Solarpunks ihren Teil der Verantwortung für die Energiewende zu erneuerbaren Friedensenergien an. Das Motto: Niemand kann alles, aber alle können etwas tun. Wir übernehmen Verantwortung, statt auf “die da oben” zu warten oder zu schimpfen.

Ich sehe nicht, dass die digital polarisierten Nationalstaaten gegen die Reaktanz der eigenen Bürgerschaft erfolgreichen Mitweltschutz entfalten könnten. Dass auch die sog. “Letzte Generation” ihren Namen und ihre Strategie ändern möchte, kann ich aus religionspsychologischer Perspektive nur begrüßen. Mit dualistischer Apokalyptik erreichen Menschen keine Veränderungen, sondern befeuern Reaktanz und Fossilismus.

Links ein Szenario einer fossil verbrennenden Welt, rechts eine grüne Solarpunk-Stadt mit glitzernden Wohntürmen und Elektrofahrzeug.

Wieviel fossile Zerstörung noch stattfindet und ob eine Solarpunk-Zukunft gelingen kann, liegt in der Verantwortung von uns allen. Michael Blume mit Leonardo.ai

In Verschwörungsmythen, Antisemitismus und spezifisch deutschen Reichsbürgertum erreicht dann die Externalisierung von Verantwortung ihre Spitzen – die Antisemitin, der Reichsbürger, die Verschwörungsgläubigen behaupten, verantwortungsfreie Opfer feindseliger Verschwörungen zu sein und selbst doch nur Notwehr auszuüben. Regelmäßig verweigern sie sich dabei auch jeder Rechenschaft für ihr bisheriges Verhalten, für ihre Familien und sich selbst. Hierzu empfehle ich das eindrückliche Buch “Reichsbürger im Südwesten. Die Akte Ingo K. aus Bobstadt” von Timo Büchner.

Das deutschsprachige Substantiv der Verantwortung (Englisch: Responsibility) entwickelte sich nicht zufällig mit Papier und Buchdruck ab dem 15. Jahrhundert, denn das Konzept der Verantwortung entfaltet sich mit der linear-rationalen Zeiterfahrung: Während das Schuldgefühl auf die Vergangenheit blickt und ihr verhaftet bleibt, übernehmen oder verweigern wir Verantwortung jeweils im Hinblick auf die Zukunft, auf das kommende Urteil. Verantwortung wird nun als Frage der Haltung zu Freiheit und Zukunft verstanden.

Sehr schön bebildert und verschriftet fand ich das beispielsweise in einer Weihnachtskarte des Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Stuttgart. Laut Beschriftung gestaltet durch den Kunstreferendar Valentin Hennig aus dem Fachdidaktik Kunst-Kurs 24 unter der Leitung von Sibylle Lutz sehen wir hier einen aufsteigenden, aber auch gefährdeten Weg – zu dessen Beschreiten wir uns entscheiden müssen.

Die Weihnachtskarte des Seminars Stuttgart für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte von 2024 zu 2025 zeigt einen aufsteigenden, aber von Höhen und Abbrüchen gefährdeten Weg. Das Kartenmotiv gestaltete Valentin Hennig.

Stuttgarter Weihnachtskarte 2024 nach einem Motiv von Valentin Hennig. Foto: Michael Blume

Auch der Text der von Karin Winkler und Regine Winkle unterzeichneten Karte unterstreicht die lineare Zeitlichkeit mit Freiheit und Verantwortung, die uns durch die Alphabetschrift, die semitischen und jafetitischen (alphabetisierten) Religionen Judentum, Christentum, Islam (u.a.) sowie ihre linear aufsteigenden Kalender zugewachsen sind – und die wir “alle” jetzt als Zeitumbruch erleben:

“Welchen Weg in die Zukunft mag uns diese Weihnachtskarte wohl zeigen?

Uns allen ist zu Weihnachten und dem kommenden neuen Jahr sicherlich gemeinsam, dass wir in einer Welt inmitten umwälzender und schwieriger Entwicklungen gemeinsam einen guten Weg suchen müssen. Für diese Wanderung ins neue Jahr und zu neuen Zielen wünschen wir Ihnen Mut, Geduld und Gelingen.”

Verantwortung heißt in allen alphabetisierten Religionen und Weltanschauungen die Bereitschaft, sich auf das Neue einzulassen – auch wenn klar ist, dass dies bisweilen schwer sein kann. Es liegt an uns, ob wir uns der bequemen Verantwortungsdiffusion ergeben und damit auch persönlich scheitern – oder ob wir aktiv weitere Schritte ins Neue, Offene, damit auch Unsichere wagen. Es ist nicht weniger als die Grundfrage zwischen einer geschlossenen und einer offenen Gesellschaft nach Karl Popper. Meine Plädoyers dazu kennen Sie…

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Lehrbeauftragter am KIT Karlsruhe, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus und für jüdisches Leben. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren für das Fediversum, Wissenschaft und Demokratie, gegen antisoziale Medien, Verschwörungsmythen und den Niedergang Europas.

31 Kommentare

  1. Danke für den Beitrag! Ich habe übrigens schon in der Schule gelernt, dass die Shoa nur “dank” Verantwortungsdiffusion so “reibungslos” funktionierte. Arbeitsteiliger Massenmord. (Ein weiterer Faktor war Opportunismus. Es waren nicht nur “stramme Nazis” für das bisher größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte verantwortlich.)

    • Ja, @Martin Marheinecke – und nach der Schoah bildete Verantwortungsdiffusion wiederum das Hauptargument der Verteidigung: „Man“ habe ja nicht wissen und nichts tun können, nur Befehle befolgt, habe das NS-Regime „innerlich“ abgelehnt usw.

      Um die Geschichte, aber auch heutige Wahlerfolge von Extremisten, von feindseligen Dualisten zu verstehen, ist der Begriff Verantwortungsdiffusion m.E. überaus hilfreich. Auch deswegen habe ich zu ihm gebloggt.

  2. Ich sehe nicht, dass die digital polarisierten Nationalstaaten gegen die Reaktanz der eigenen Bürgerschaft erfolgreichen Mitweltschutz entfalten könnten.

    Das klingt für mich dualistisch: entweder ganz oder gar keine Entfaltunon Mitweltschutz durch den Staat. Ist das von Ihnen als bekennendem Monisten so gemeint?

    • Danke für die Nachfrage, @Dorothea – und klar: Nein, das ist nicht dualistisch gemeint, im Gegenteil. Im Dualismus zwischen Zivilgesellschaft und Staat könnte nur eine Seite verantwortlich handeln. So wird im sogenannten „Carbon Footprint“, CO2-Fußabdruck nahegelegt, die globale Erhitzung sei ein Problem, das vor allem individuell gelöst werden könne.

      Auch die leider häufig zu hörende Ansage „Die Politiker sollen das lösen!“ konstituiert nach meiner Auffassung wiederum Verantwortungsdiffusion, da damit ja eigene Maßnahmen reaktant und pauschal abgelehnt werden.

      Mein Argument dagegen lautet, dass der Nationalstaat alleine nicht „erfolgreichen Mitweltschutz entfalten“ könne – es also Zivilgesellschaft UND alle Ebenen von Staatlichkeit dafür benötige. Ein konkretes Beispiel dafür habe ich in Davos erlebt, wo ein Klimaprogramm auf Bundesebene scheiterte, auf Kantonalebene aber Mehrheiten fand:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/davos-demokratie-dialoge-gegen-antisemitismus-und-fuer-juedisches-leben/

      Danke fürs Interesse und Nachfragen! 🙏☕️🙌

  3. Einen schönen vierten Advent Michael 🙂

    Kann die Verantwortungsdiffusion auch mit überforderung zusammenhängen? Bei dem Beispiel mit dem einbrechenden Eis ist mir der Adrenalin Schock eingefallen, wo aufgrund einer Gefahrensituation soviel Adrenalin den Körper flutet das man erstart. Ist quasi gelähmt vor Schreck.

    Könnte da was dran sein?

    Danke wieder einmal für die Wissensvermittlung ^^

    • Vielen Dank und auch Dir einen schönen Adventsmorgen, lieber @Berthold! 😊🎄🖖

      Und die klare Antwort auf Deine Frage ist: Ja.

      Nach meiner Auffassung entsteht Verantwortungsdiffusion aus der „Enge der Zeit“ (nach Blumenberg) und also entweder aus 1. emotionaler Überforderung (Thymos), 2. kognitiver Überforderung (Logos) oder 3. bewusster Entscheidung (Bosheit).

      Wir dürfen uns das im Zuschauer-Szenario vorstellen als 1. eine Person, die „vor Schreck wie gelähmt“ ist, 2. eine Person, die „nicht weiß, was zu tun“ sei und 3. eine Person, die sich am Leid der Mitmenschen ergötzt.

      Es erscheint mir naheliegend, dass kommerzielle und antisoziale Medien die Verantwortungsdiffusion verstärken, indem sie thymotisierend eine Katastrophe nach der anderen zeigen und Gefühle der Hilflosigkeit verstärken: das sogenannte Doomscrolling.

      Nach meiner Auffassung läuft ein echtes Verständnis von Verantwortung auf das Solarpunk-Motto heraus: Niemand kann alles, aber alle können etwas tun. Das betrifft die Zivilgesellschaft wie auch den staatlichen Föderalismus.

      Nochmals Danke für Ihr Interesse – nach meiner Einschätzung (!) gehört Verantwortungsdiffusion in jeden guten Sprachschatz.

      • Hallo Michael, habe aufgrund des Blogbeitrags einen kurzen Text für unser Pfarrblatt verfasst. Ich stelle ihn mal als Kommentar hinein wenn ich darf 🙂

        Verantwortungsdiffusion:

        Es rückt der Frühling nahe und so mancher wird viel Zeit in seinem Garten verbringen. Denn nur durch die Pflege, den Einsatz, ja die Arbeit die man hineinsteckt, entsteht im Normalfall etwas daraus.
        Wer einen Garten hat, hat Verantwortung. Würde jemand zum Beispiel vorbeikommen und fragen, wieso der Garten so ist wie er ist, müsste man als Besitzer und Pfleger Rechenschaft ablegen. Natürlich kann man immer noch sagen, dass es anderen Personen nichts angeht, wie der eigene Garten aussieht. Jedoch, es hängt an der eigenen Kraft, Energie und Entschlossenheit ab, was daraus wird.
        Jetzt haben wir aber einen Garten, der nicht nur uns gehört, sondern jeden. Jeder einzelne hat Verantwortung. Also Rechte, den man darf den Garten benützen, er gehört ja auch einen selbst, aber eben auch Pflichten, man muss den Garten nämlich erhalten, den sonst hat man ja keinen Garten mehr und damit nicht mehr die Vorteile davon. So weit, so klar.
        Die Verantwortungsdiffusion ist dabei ein ganz wichtiges Wort. Wenn Verantwortung aufgeteilt ist, auf viele, viele andere, dann kann das dazu führen, das man die Last seiner Pflichten nicht mehr spürt. Dies kann ganz schön weit gehen. So kann man sich sein ganzes Leben lang über einen Toten Baum aufregen, den keiner fällt um einen neuen zu setzen, ohne auf den Gedanken zu kommen, dass man das ja selber machen könnte.
        Von einem „was kann ich tun“ wird ein „Was können andere tun“.
        Der Ursprung dieser Diffusion kann von drei Punkten kommen:
        1. Eine emotionale Überlastung, man ist dem Druck nicht gewachsen der aus der Verantwortung entsteht.
        2. Eine Logische Überlastung, man ist mit der Aufgabe überfordert, kann die Verantwortung nicht tragen.
        3. Aus Böswilligkeit, man ergötzt sich am Leid anderer oder freut sich über den Verfall, selbst wenn dieser einen selbst trifft. Letzteres trifft diejenigen die Pessimistisch sind und einen Niedergang, Chaos, oder Verfall erwarten, dagegen aber nichts tun, den, sie sind ja nicht verantwortlich.
        Die Verantwortungsdiffusion macht den Spielraum des Menschen kleiner, er zieht sich mehr in sich zurück, die Gesellschaft wird eher als Problem angesehen das man so gut es geht, wegblockt. Das hat nachhaltige Auswirkungen.
        So wird die Gruppe mit vielen Forderungen und Anfragen bombardiert. Ein sehr bekanntes ist die Kindererziehung. Seit jeher werden die jüngsten Nachkömmlinge von ihrem sozialen Umfeld geprägt und sozialisiert. Sprich Eltern, Geschwistern, Großeltern, Tanten, Onkeln, Freunden, Spielgefährten ect. Diese sind auch primär dafür zuständig, dass die Jungen Menschen sich in der Welt zurechtfinden, lernen was in Ordnung ist und was nicht. Nun wird immer gerne die Schule, ursprünglich als System gedacht den Menschen zu bilden, dafür hergenommen. So spricht man gerne vom Versagen des Bildungssystems, wenn Junge Menschen an den Anforderungen unserer Welt scheitern. Man erwartet von der Gesellschaft, dem Staat und Institutionen, dass die Probleme und Anforderungen gelöst werden und wird wütend, wenn sie daran scheitern. Da die Gesellschaft aus den Einzelpersonen aber entsteht und aus deren Energie die sie da hineinstecken, entwickelt sich ein Teufelskreis. Langfristige Planung wird zunehmend schwieriger, Arbeit wird auf immer weniger Freiwillige verteilt, mit einer gleichzeitig größer werdenden Gruppe die sich zurückzieht, sich der Verantwortung zu entziehen versucht.
        Das einzige Heilmittel gegen diese Auflösung von Verantwortung, ist dabei das aktive aufnehmen von Pflichten, quasi das man bereit ist, sein Kreuz zu tragen.

  4. Eine Variante der Verantwortungsdiffusion ist der Ringelmann-Effekt.
    Er beschreibt einen Motivationsverlust in einer Gruppe, so dass diese eine geringere Leistung vollbringt — wie z. B. beim Tauziehen.

    • Ja, @Tilmann Schneider – auch Studierende erfahren den Ringelmann-Effekt, weswegen ich grundsätzlich für Gruppenarbeiten eine Maximalgröße von vier Personen empfehle.

      Ich würde auch der Beobachtung zustimmen, dass der Ringelmann-Effekt eine Variante der Verantwortungsdiffusion erfasst. Er wäre jedoch wegen der Konkretheit und Wiederholbarkeit m.E. sehr gut geeignet, um diese besser zu erforschen.

      Danke für den klugen Druko und einen schönen Advent! 🙏🎄📚👍

  5. Das Problem mit Apokalypsen ist, es ist ihnen egal, wie sie zu ihnen stehen. Wir haben einen Wettstreit zwischen Panik und Mittagsschläfchen, und es ist das Mittagsschläfchen, das mir Panik macht, nicht die Wölfe. Denn wenn mich die Wölfe sowieso fressen, dient meine Reaktion nicht der Problemlösung, sondern der ganz privaten Emotionsbewältigung, und da kann jeder seinem Naturell gemäß individuell entscheiden, ob er lieber schreit, die Decke über den Kopf zieht und am Daumen lutscht oder betet. Es fehlt der Typ mit der Krone drauf. Der Sanitäter, der Polizist, der König, der uns sagt, was wir zu tun haben. Derjenige, der die Krone drauf hat, weil die Kompetenz, den Willen, das Vertrauen hat, die Verantwortung und die Führung zu übernehmen.

    Demokratische Führung hat sich überall als die erfolgreichste erwiesen. Viele Menschen, die in etwa das gleiche Ziel verfolgen, aber jeder auf eigene Faust, und einander gegenseitig auf Kurs bringen, statt den Boss zu behelligen. Im Moment verfolgen etwa 8 Milliarden fleißige und hochmotivierte Mitarbeiter das gemeinsame Ziel Apokalypse. Gott, Tod und Teufel schlagen uns durch ihre Management-Kompetenzen.

    Ohne Führung kommen die Führer. Weil sie immer noch besser sind als die Ungewissheit, die Ohnmacht, die Paralyse, die Verwesung der streitenden Bojaren, Fürsten, Kaziken, Konzernchefs und Parteibonzen. Stalingrad ist erträglicher als gar kein Ziel, bis Sie in Stalingrad ankommen.

    Europa könnte nur wegen guter Führung aus der Apokalypse entlassen werden, wir haben aber keine. Autorität entsteht in barbarischen Systemen aus Angst, in zivilisierten aus Respekt (weswegen Sie ein barbarisches System daran erkennen, dass dort Angst und Respekt das Gleiche sind, und ein zivilisiertes daran, dass jeder, der durch Schrecken herrschen will, Verachtung erntet), und ich sehe hier zu wenig, das ich respektieren könnte, zu vieles, das Angst gegeneinander in den Krieg führt, um nicht das Übliche zu diagnostizieren – Smuta, Interregnum, Ära des Niedergangs, kein König, viele Tyrannen.

    Sie dürfen den Zerfall des Amerikanischen Imperiums miterleben. War auch nicht so der Bringer, aber immerhin besser als das, was wir ohne es bekommen. Ein Machtzentrum, das sich nicht einmischt, außer wenn sich einer gegen die Rechtsordnung stellt, ist eine Vorstufe zum Ideal – das erzwingt es, das alle, die sich gegen die Rechtsordnung stellen wollen, die Rechtsordnung erodieren, korrumpieren, umgehen, austricksen müssen. Populisten, Konzerne, sind Idioten, Marionetten natürlicher Selbstzerstörungsmechanismen, sie tun, was Ihresgleichen schon immer getan haben – was der Krebs tut, seinen Wirt zerfleischen.

    In einer Welt ohne Verantwortung übernimmt Macht alleine die Politik. USA, Deutschland, Russland, sind Spielkinder, die gleichermaßen dumm, willkürlich und verantwortungslos handeln. Welche Konsequenzen aus gleicher Handlung in ungleicher Situation erwachsen, sehen Sie: Das Scheitern der USA wird zum Erfolg, denn Andere scheitern noch mehr, und die USA können ihr Versagen kompensieren, indem sie die Schwächeren ausplündern. Es ist das Loser Game, jeder prügelt auf jeden ein, the Winner takes it all und kann sich erholen.

    Im Faschismus übernimmt einer zwar nicht die Verantwortung, aber die Führung. In der Anarcho-Demokratie – niemand. Deswegen gewinnen einerseits die, die sich rücksichtslos durchsetzen. Andererseits ist das ein so beliebter Weg zu gewinnen, dass sie sich gegenseitig zerstören, und am Ende nur die Schlimmsten übrig bleiben.

    Früher hießen Konzerne einfach Adel, die Mechanismen waren die gleichen. Die Entwicklung, dass sie die Regeln aushöhlen, dadurch der Wettbewerb rücksichtsloser wird, erst populistische Straßenräuber an die Macht bringt, dann zu Kriegen eskaliert, ist Standard – wenn keine äußere Katastrophe einen Staat, eine Kultur, eine Zivilisation zerstört, ist das die Ursache. In Europa übernehmen zusätzlich die Nationalstaaten die Rolle der Feudalherren, die den Staat für den Eigennutz sabotieren.

    Große Maßstäbe sind wie ein Münzwurf in Slow-Motion. Noch während sie kippt, sich dreht, wissen Sie schon, was sie zeigen wird, wenn sie zum Liegen kommt. Und ich sehe, wie sich die Apokalypse aufbaut, zumindest für Europa. Amerika ist Russland geworden, Trump und Musk spiegeln Putin und Medwedew, Sie stecken zwischen zwei Barbaren-Horden fest, die, jede auf ihre Weise, auf Raubzug gehen und sich nimmt,was sie kriegen kann. Und weil wir keinen eigenen Willen haben, sondern einfach nur spiegeln, werden auch unsere Staaten und Parteien zu Spiegelbildern der Räuber.

    So funktioniert Führung – die Schwachen spiegeln den Starken. Die Drohnen übernehmen den Willen der Zentralsteuerung. Die Hierarchie entscheidet, wer wann Drohne und wer wann Steuerung ist. Und stark macht einen Erfolg, nicht Selbstdarstellung.

    In Europa sehe ich nicht so das große Versagen, im Gegenteil – das flexible, demokratische, föderale System hält den Dinosaurier auf den Beinen, wo er sonst längst in Kriegen und Chaos versunken wäre. Aber es reicht nicht. Und das ist zum Scheitern genug.

    Wenn ihr nicht den totalen Krieg wollt, dann wollt endlich etwas Anderes. Und tut was dafür. Denn wenn ihr zu viel Macht verloren, zu viel Startkapital verfressen habt, spielt es keine Rolle mehr, was ihr wollt. Nur, was der Führer will.

  6. Zu dem von Ihnen gewählten Beispiel mit den Kindern, die ins Eis einbrechen: Durch meine Arbeit in der VGS musste ich alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs “Erste Hilfe am Kind” machen. Dabei lernt man auch die “Ansprache” an die Umstehenden nach einem Unglücksfall. Das kann man üben. Menschen haben oft Angst zu helfen. Angst davor, etwas falsch zu machen.

    Natürlich machen Einzelpersonen manchmal den Unterschied. Wir wissen heute, dass es Menschen gab, die Verfolgten in den Jahren des Nationalsozialismus geholfen haben. Sie haben mit viel Mut Verantwortung übernommen, obwohl sie auch sich selbst gefährdet haben.

    Bürokratie ist ein Fass ohne Boden, aber in gewissem Umfang notwendig. Allerdings wird versucht, beispielsweise jedes Schlupfloch bei Gesetzen etc. zu stopfen. Dennoch finden Leute immer wieder Wege die Vorgaben usw. zu umgehen. Vom verärgerten Rest der Gesellschaft wird dem Gesetzgeber Versagen vorgeworfen. Man kann aber nicht jeden Einzelfall in ein Gesetz von vornherein inkludieren.

    Ob Solarpunk oder nicht, übernehmen Menschen Verantwortung für ihre Mitwelt heute und für die Zukunft. Aber auch denen werden immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Errichtung von Windkraftanlagen spaltet manchmal ganze Dörfer. Verantwortung beginnt für alle beim Umgang miteinander und wenn es “nur” darum geht Andersdenkenden zuzuhören.

    Um sich auf Veränderungen einzulassen braucht es Mut und Empathie. Bildung ist dafür ebenso wichtig. Vor allem aber steht zunächst die Überwindung von Ängsten, z.B. vor dem Scheitern.

    • Vielen lieben Dank, @Marie H., auch für Ihr Engagement!

      Obwohl sich doch inzwischen die globale Erhitzung und die Brüchigkeit des Eises herumgesprochen haben sollten, kam es noch im Januar diesen Jahres auch in Deutschland, konkret in Düsseldorf, wieder zum Einbruch zweier Kinder. Erfreulicherweise halfen Passanten schnell und kompetent:

      https://weather.com/de-DE/wetter/deutschland/news/2024-01-15-kinder-in-dusseldorf-im-eis-eingebrochen

      Für die Lebensgestaltung brauchen wir Menschen gegen die stetige Entropie einen wachsenden Strom an Energie. Reaktanter Fossilismus und progressiver Solarpunk unterscheiden sich darin, wie sie diese Energieströme organisieren und finanzieren wollen. Da die bisherige Energieversorgung fossil strukturiert und mit zentralistischen Ressourcenfluch-Reichtümern ist, verfügen fossile Lobbyisten über erhebliche Geld- und Machtmittel, um den Aufbau erneuerbarer Friedensenergien zu bekämpfen. Dabei sind schon Hunderttausende für die Kontrolle fossiler Gewaltenergien getötet worden – und auch die Kriegszüge und Terrorkampagnen von Russland, Iran, Hamas, Hisbollah, Huthi usw. werden fast ausschließlich fossil finanziert. Deswegen weise ich bei jeder Gelegenheit darauf hin: Wer Demokratie, Frieden, Dialog fördern, Tyrannei, Thymokratie, Antisemitismus überwinden möchte, sollte sich um Einsparungen und den Ausbau erneuerbarer Friedensenergien bemühen. Niemand kann alles, aber alle können etwas tun!

      Morgen möchte ich zum Weihnachtsfest zu Isothymia bloggen und wünsche auch Ihnen von Herzen frohe Weihnachten! 🎄 🙏 🖖

      • Herzlichen Dank! Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest in dieser so aufwühlenden Zeit.

        Ich bin gespannt auf das Thema Isothymia.

  7. @Berthold Forster (23.12.2024, 12:58 Uhr)

    Das erinnert mich an das sehr schöne Buch eines ehemaligen Kollegen, in dem sehr anschaulich die Geschichte des Universuns aus der (sehr persönlichen) Perspektive eines Kohlenstoffatoms geschildert wird.
    😉

    Ihnen noch schöne Feiertage!

  8. Gerade entdeckt, dass auch Prof. Derrick de Kerckhove bereits 1995 in seinem Werk „Schriftgeburten“ (aus dem Französischen von Martina Leeker) auf S. 143 den Konnex zwischen Nuklarwaffen und globaler Verantwortung wahrnimmt:

    „Die Bombe ist nicht einfach ein Zufallsprodukt der Militärindustrie. Sie ist auch ein soziokulturelles Instrument, das grundlegend mit der Geschichte der abendländischen Zivilisation verwurzelt ist. Ihre Erfindung war unvermeidlich.

    Obwohl sie mit der universellen Zerstörung droht, können wir in ihr ebenso eine pädagogische Bedeutung erkennen, insofern als sie die Menschen reifer werden läßt, eine neue globale Verantwortung zu übernehmen.

    […]

    Unsere erste kulturelle Mutation geht auf die Erfindung des phonetischen Alphabets zurück. Die abendländische Geschichte begann mit der Atomisierung der menschlichen Sprache. […]

    Als Grundlage der Abschreckungspolitik wurde die Atombombe völlig unerwartet zum geeignetsten Kommunikationsmittel, das die Menschheit je erfunden hatte: ein Medium der Transformation statt der Information.

    Ihre Kraft ist reine Energie, ihr Effekt ist entweder die Beschleunigung der völligen Auslöschung unseres Planeten oder aber die Herausbildung eines planetarischen Bewußtseins.“

    Wollte das gerne festhalten und Zukünftigen zur Verfügung stellen.

  9. @Michael 26.12. 07:01 / Derrick de Kerckhove

    „Ihre Kraft ist reine Energie, ihr Effekt ist entweder die Beschleunigung der völligen Auslöschung unseres Planeten oder aber die Herausbildung eines planetarischen Bewußtseins.“

    Ich weiß nicht recht, ob ich das auch so sehe. Wenn ich als Wissenschaftler die Kernspaltung entdeckt hätte, hätte ich das eventuell für mich behalten. Und der Kosmos sieht die Möglichkeit der Kernspaltung vermutlich auch nicht dafür vor, damit wir dann Atombomben bauen können.

    Neben Abschreckung und globalem Bewusstsein, was durchaus positiv zu bewerten ist, machen gerade Atomwaffen aber auch eine internationale Friedenssicherung schwierig. Eine Uno, die mit eigener Militärmacht gegen Aggressoren aller Art einschreiten könnte, kann nicht gegen Atommächte eingesetzt werden, und damit ist sie dann auch de fakto hilflos.

    Es ist aber witzlos, die Atombomben sind definitiv im Spiel. Sehen wir es also eben einfach positiv und fördern das entstehende planetare Bewusstsein weiter, wo wir nur können. Die Vernichtung, die vielleicht dennoch droht, ist einfach, dann sind wir tot und müssen gar nichts mehr machen. Der Planet mit allem Leben darauf jedenfalls hat eigentlich besseres verdient.

    • Danke für die spannenden Gedanken, @Tobias

      Leider steht fest, dass die Ukraine 🇺🇦 einen tödlichen Fehler beging, indem sie im Budapester Memorandum von 1994 ihre Atomwaffen abgab und den Sicherheitsgarantien von Russland 🇷🇺 (!), Großbritannien 🇬🇧 und den USA 🇺🇸 vertraute. Nachdem Putin doch angegriffen hat, drohen nun auch Trump & Musk das Land im Stich zu lassen.

      Liebe Bloglesende, ich habe noch einen bereits zugesagten Blogpost für „Natur des Glaubens“ verfasst, der zu Neujahr erscheinen wird. Werde mich aber von heute an ein paar Tage ganz aus dem Internet nehmen, um meine Aufmerksamkeit meiner Familie & dem Sinn zu widmen. Wir lesen uns dann gerne wieder in 2025, so Gott will! 🤓💞📚🙏

  10. @Tobias Jeckenburger
    28.12.2024, 00:56 Uhr

    Und der Kosmos sieht die Möglichkeit der Kernspaltung vermutlich auch nicht dafür vor, damit wir dann Atombomben bauen können.

    Ich werde den Verdacht nicht los das sowas dem Universum ziemlich egal ist.
    Das finde ich ausgesprochen beruhigend, wir dürfen das selbst verpfuschen.
    Und jeden Morgen den wir aufstehen bekommen wir eine neue Chance etwas mehr richtig zu machen. Alles in Allem gut so in meinen Augen.

    Einen guten Rutsch auf jeden Fall allerseits 🙂

  11. @Uli Schoppe 29.12. 22:28

    „Und jeden Morgen den wir aufstehen bekommen wir eine neue Chance etwas mehr richtig zu machen. Alles in Allem gut so in meinen Augen.“

    Dieser Planet liegt derzeit in unseren Händen, das dürfte klar sein. Aber dass das Universum hier mitfiebert, und uns mit Inspirationen unterstützt, damit rechne ich dennoch. Immerhin dürfte der ganze Kosmos auf Leben ausgerichtet sein, da ist das nicht egal, welche Katastrophen wir auf unserem Weg in die eigene Freiheit noch heraufbeschwören werden.

    Eine erfolgreiche Wende zu einer friedlichen globalen Kreislaufwirtschaft ist immerhin schon deutlich als Möglichkeit erkennbar. Wir sind offenbar gut beraten, wenn wir diese Möglichkeiten tatsächlich für uns und diesen ganzen wunderbaren Planeten auch umsetzten.

    Da kann sogar jeder selber aktiv werden. Und sich da eine herausfordernde Aufgabe draus machen. Wenn die Technik immer mehr kann, könnten gerade die Herausforderungen des Einzelnen sogar weniger werden, umso mehr kann man sich um die Kreisläufe kümmern.

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