Papst Franziskus am Ostermontag gestorben – Baldige Konklave erwartet

Obwohl die digitale Individualisierung, Polarisierung und Säkularisierung voranrast, wird diese Nachricht wieder Milliarden christliche und nichtchristliche Menschen berühren: Papst Franziskus (1936 – 2025) starb laut Video-(!)-Mitteilung des Vatikans heute früh um 7:35 Uhr römischer Zeit im Alter von 88 Jahren nach langer und schwerer Krankheit. Noch gestern hatte er unter Mühen den traditionellen Ostersegen urbi et orbi, der Stadt und dem Erdkreis, gewidmet.
Das Papstamt des Bischofs von Rom, der über 1,4 Milliarden katholischer Christinnen und Christen und damit die größte Religionsgemeinschaft der Erde verfügt, ist zugleich Staatsoberhaupt des winzigen Vatikanstaates in Rom. Der Nachfolger in diese Wahlmonarchie wird in einer Konklave genannten Versammlung ausschließlich männlicher Kardinals-Geweihter gewählt.
Mastodon-Post zur Todesnachricht von Papst Franziskus, seligen Angedenkens. Screenshot: Michael Blume
Als Religionswissenschaftler, aber auch als evangelischer Christ wünsche ich Franziskus und der katholischen Schwesterkirche von Herzen Segen und Annahme. An die ökumenische Einladung auch zu einer vatikanischen Bloggerkonferenz werde ich mich immer dankbar erinnern. Auf religions- und christenfeindliche Kommentare bitte ich unter diesem Blogpost zu verzichten bzw. werde diese nicht freischalten.
Schönen Ostermontag Michael!
Danke für die Anteilnahme, ist doch der erste Südamerikanische Papst von uns gegangen.
Wie man im Nachhinein sein Wirken und schaffen bewertet wird das nächste Jahr wohl öfters Thema werden.
Kam gerade von der Emaus Wanderung zurück als man es mir sagte und ich muss meine Bewunderung ausdrücken das er wohl auch für den Segen Urbi et Orbi durchgehalten hat.
Wer weiß, vielleicht wird in ein paar Monaten der erste Afrikanisch stämmige oder aus dem Asiatischen bereich kommende Papst seit Jahrhunderten die Kirche führen.
Vielen herzlichen Dank, @Berthold Forster – ich hoffe, Ihr hattet schöne Ostertage! Auch wir Blumes waren wandern und hatten gestern einen berührenden Ostergottesdienst erleben dürfen.
Das Konklave zur Papstwahl 2025 wird voraussichtlich von etwa 135 bis 138 wahlberechtigten Kardinälen gebildet, die das 80. Lebensjahr am 20. April 2025 noch nicht vollendet haben. Mit etwa 53 Europäern – davon 17 Italienern – wird erstmals nur noch eine Minderheit aus unserem alternden Kontinent (bzw. Kontinentalfortsatz) stammen.
In der römisch-katholischen Kirche treffen Tradition und Moderne immer wieder besonders intensiv aufeinander. Schon die Bekanntgabe des päpstlichen Ablebens durch ein Video schreibt Mediengeschichte. Doch all dies soll gerade heute nicht Überdecken, dass mit Papst Franziskus ein bemerkenswertes Oberhaupt von uns gegangen ist, nachdem er noch gestern zum Ostersonntag den Segen über die Stadt und den Erdkreis gespendet sowie den US-Vizepräsidenten empfangen hat. Auch das wird sicher in Erinnerung bleiben.
Timing. Perfekt zu Ostern. Mein Timing ist allerdings mies, weil ich schon anfange, zu denken, während es angebracht wäre, mein Beileid auszudrücken, die Klappe zu halten und den Leuten ihre Zeit zum Trauern zu lassen. Also lösche ich erst mal alle Gedanken, die ich gerade dazu posten wollte – und sage einfach: Beileid.
Vielen Dank, @Paul S 🙏
Dass es Ihnen diesmal gelungen ist, auf einen allzu langen und im Sprachstil groben Druko zu verzichten, rechne ich Ihnen hoch an. Mir macht es ja keine Freude, Ihre Kommentare zu kürzen oder gar nicht erst freizuschalten. Zumal Sie ja bereits gezeigt haben, dass Sie zu digitalen Dialogen grundsätzlich fähig sind.
Ihnen Dank auch für Ihre Anteilnahme zum Tod eines bedeutenden Christen.
@Katholische Kirche
Diese Kirche ist dann wohl die längste durchgängig bestehende Organisation, die die Welt je gesehen hat. Das ist beachtlich.
Dass hier die Würdenträger nicht heiraten dürfen, und dass neue Oberhaupt immer wieder neu gewählt werden muss, hat da sicher zu beigetragen.
Zumal die meiste Zeit dieser 1500 Jahre überall sonst führende Ämter an feste Thronfolger vergeben wurden. Das hat das Zölibat von vorn herein ausgeschlossen. Die meiste Zeit war das entsprechend sogar richtig modern.
Heute ja nicht mehr so. Vielerorts werden Amtspersonen einfach gewählt, Posten vererben gibt es kaum noch. Und Frauen werden auch beteiligt.
Lieben Dank, @Tobias 🙏
Die römisch-katholische Kirche entwickelte sich parallel zum (nicht-zölibatären) Rabbinat des Judentums nach der Zerstörung von Jerusalem und dessen Tempel um 70 nach Christus durch die Römer. Dass Jehoschua / Jesus dabei in der Literatur als erste Person „Rabbi“ und „Rabbuni“ – mein Lehrer, zu Pessach / Ostern – genannt und ebenfalls durch Römer gekreuzigt wurde, verweist auf die gemeinsamen Wurzeln. Doch der Monotheismus übernahm dann auch das Imperium Romanum samt der Hauptstadt und des Oberpriesteramt des „Pontifex maximus“, des ersten Brückenbauers. Hier ist auch das Ökumenisch-Interreligiöse bereits angelegt.
Jedoch noch einige Jahrhunderte älter als Kirche und Rabbinat ist die buddhistische Sangha, die Lehrgemeinschaft aus Mönchen und Nonnen in der Nachfolge des Gautama.
Felo.ai dazu:
Die buddhistische Sangha und die römisch-katholische Kirche haben beide eine lange und komplexe Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht.
## **Buddhistische Sangha**
Die Sangha, die Gemeinschaft der buddhistischen Praktizierenden, entstand im 5. Jahrhundert v. Chr. mit den ersten Anhängern des Buddha Siddhartha Gautama. Diese frühen Anhänger lebten als Mönche und Nonnen und folgten den Lehren des Buddha. Nach seinem Tod setzten sie ihre Gemeinschaft fort und entwickelten sich zu einer organisierten Institution, die sich über die Jahrhunderte hinweg veränderte und anpasste. Die Sangha ist Teil der „Drei Juwelen“ des Buddhismus, zu denen auch der Buddha und das Dharma (die Lehre) gehören[1][5].
## **Römisch-katholische Kirche**
Die römisch-katholische Kirche hat ihre Wurzeln in den Lehren Jesu Christi, die im 1. Jahrhundert n. Chr. in der Region Palästina verbreitet wurden. Die Kirche selbst entwickelte sich jedoch erst nach dem Tod Jesu, insbesondere ab dem 4. Jahrhundert, als das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches wurde. Der Papst, als Nachfolger des Apostels Petrus, wurde zum Oberhaupt der Kirche, und die römisch-katholische Kirche etablierte sich als eine der ältesten organisierten Religionsgemeinschaften der Welt[30][33].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die buddhistische Sangha etwa 2.500 Jahre alt ist, während die römisch-katholische Kirche, basierend auf ihren Ursprüngen, ebenfalls eine Geschichte von fast 2.000 Jahren hat.
[1] https://oxfordre.com/religion/display/10.1093/acrefore/9780199340378.001.0001/acrefore-9780199340378-e-194?d=%2F10.1093%2Facrefore%2F9780199340378.001.0001%2Facrefore-9780199340378-e-194&p=emailAgOXDZVNVQkC.
[2] https://defiance-of-the-fall.fandom.com/wiki/Buddhist_Sangha
[3] https://plumvillage.org/articles/tending-the-fire
[4] https://oxfordre.com/religion/display/10.1093/acrefore/9780199340378.001.0001/acrefore-9780199340378-e-194?p=emailAO3M2UsPsGcmc&d=/10.1093/acrefore/9780199340378.001.0001/acrefore-9780199340378-e-194
[5] https://www.britannica.com/topic/sangha
[6] https://www.lionsroar.com/sangha-more-than-community/
[7] https://www.jstor.org/stable/43644201
[8] https://zenstudiespodcast.com/sangha/
[9] https://www.reddit.com/r/Buddhism/comments/u3favj/why_buddha_initially_didnt_let_women_enter_sangha/
[10] https://de.statista.com/themen/764/katholische-kirche/
[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche
[12] https://www.jstor.org/stable/20004828
[13] https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misch-katholische_Kirche
[14] https://en.wikipedia.org/wiki/Buddhist_councils
[15] https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Buddhism
[16] https://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism
[17] https://www.history.com/articles/buddhism
[18] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/papst-franziskus-ist-tot-100.html
[19] https://www.britannica.com/topic/Buddhism
[20] https://www.buddhistinquiry.org/article/the-evolving-sangha/
[21] https://www.brownpundits.com/2020/11/12/the-buddhist-age/
[22] https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/papst-franziskus-im-alter-von-88-jahren-gestorben-110306154.html
[23] https://wenshuchan-online.weebly.com/degeneration-of-the-sangha-in-the-dharma-ending-age.html
[24] https://www.dhammawheel.com/viewtopic.php?t=27464
[25] https://www.evangelisch.de/inhalte/113435/19-03-2014/wie-alt-ist-die-katholische-kirche
[26] https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/das_christentum/christentum-katholische-kirche-100.html
[27] https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011429/
[28] http://katholisch.de/
[29] https://en.wikipedia.org/wiki/Catholic_Church
[30] https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Catholic_Church
[31] https://www.bbc.co.uk/religion/religions/christianity/catholic/catholic_1.shtml
[32] https://www.learnreligions.com/roman-catholic-church-history-700528
[33] https://www.britannica.com/topic/Roman-Catholicism
[34] https://www.quora.com/How-old-is-Roman-Catholic
[35] https://learn.ligonier.org/qas/when-did-the-roman-catholic-church-begin
[36] https://www.britannica.com/topic/Roman-Catholicism/The-age-of-Reformation-and-Counter-Reformation
[37] https://courses.lumenlearning.com/atd-herkimer-westerncivilization/chapter/the-catholic-church/
[38] https://www.amazon.com/History-Catholic-Church-Apostolic-Millennium/dp/1586176641
Danke für Dein respektvolles und dialogisches Interesse! 🙏📚🖖
Zwar bin ich nicht katholisch, aber in Bezug auf die Ökumene ist es wichtig, wie der Papst dazu steht. Ich sehe da Papst Franziskus als Brückenbauer.
Als Argentinier hatte er einen anderen Blick auf die Weltkirche als wir Europäer, deren Bedeutung nachgelassen hat. Es wird interessant sein zu sehen, wen die Kardinäle zum Nachfolger wählen.
Als ich heute vom Tod des Papstes hörte, war mir bewusst, dass seine wichtige Stimme in einer sehr schwierigen Zeit für die Welt für immer verstummt ist. Er wird fehlen.
Möge er in Frieden ruhen.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Anteilnahme, @Marie H.
Auch wenn Papst Franziskus einige für mich unverständlich defensive Entscheidungen etwa um die Familiensynode oder die Amazonas-Synode traf und einige irritierende Aussagen gegenüber der Ukraine & Israel tätigte, so habe ich doch seinen Einsatz für die Armen und für die Mitwelt auch hier auf dem Blog immer wieder würdigen dürfen. Dass er in seiner ökologischen Enzyklika „Laudato Si“ auch einen islamischen Mystiker zitierte, habe ich als bedeutendes Zeichen empfunden:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/franziskus-ali-al-khawwas-der/
Zugleich hat mich bewegt, dass ich in den letzten Wochen gegenüber Verschwörungsmythen aus vermeintlich „konservativen“ Konzernmedien und sogar gegenüber Mitgliedern der Christdemokratie die bleibende Relevanz der Kirchen betonen musste:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/mit-den-kirchen-glaubwuerdig-gegen-geschichtsvergessenheit-und-verschwoerungsmythen/
Ich möchte hoffen, dass der Tod dieses großen, christlichen Geistlichen bei manchen Fossilisten und Relativisten zu einer Besinnung beitragen möge.
Ihnen noch einmal herzlichen Dank für Ihre guten und dialogischen Beiträge, @Marie H.! 🙏
Das ging wohl vielen so (mir auch), die in Deutschland noch (Rest-) Sympathien für die kath Kirche haben: Da kommt endlich ein etwas reformfreudigerer Papst, aber bei innerkirchlichen Themen wie der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehen oder der Lockerung des Zölibats passiert trotzdem nichts Konkretes. Aber die massiv ablehnenden Reaktionen afrikanischer Bischöfe auf den (aus deutscher Sicht) winzig kleinen Fortschritt von “Fiducia supplicans”* zeigen halt auch: Der Papst muss den Laden zusammenhalten – kein Papst will als Ursache eines neuen Schismas abtreten. Und da bleibt halt oft nicht viel Spielraum…
*Erlaubt das Segnens gleichgeschlechtlicher Paare, aber nur informal außerhalb der Liturgie
Danke, @Hans
Zwar achte ich Papst Franziskus sehr und verstehe auch die Zwänge des römischen Zentralismus. Doch bei der Amazonas-Synode stimmte eine deutliche Mehrheit der Bischöfe für die Weihe von „viri probati“, katholisch bewährter, auch verheirateter Männer. Denn der Mangel an zölibatären Priestern führt schon jetzt dazu, dass in den riesigen Gebieten viele priesterliche Dienste unterbleiben. Auch gibt es bereits katholische Teilkirchen mit verheiratet Geweihten. Hier hätte der Papst also einen deutlichen Reformschritt tun können, der aus Lateinamerika heraus begründet wurde und auch biblisch unterlegt ist. Doch er tat es leider nicht – was ich für viele Betroffene bedauere.
Hier eine Zusammenfassung durch Felo.ai:
Die Amazonas-Synode, die vom 6. bis 27. Oktober 2019 im Vatikan stattfand, behandelte mehrere wichtige Themen, darunter die Möglichkeit der Weihe von “viri probati”, also bewährten verheirateten Männern, zu Priestern.
## **Voten zu Viri Probati**
– **Zulassung von verheirateten Priestern**: Die Synode empfahl die Weihe von “viri probati” als Lösung für den Priestermangel in abgelegenen Regionen Amazoniens. In der Abstimmung erhielt dieser Vorschlag 128 Stimmen dafür und 41 dagegen, was ihn zu einem der umstrittensten Punkte der Synode machte[12][41][54].
– **Papst Franziskus’ Entscheidung**: Trotz des positiven Votums der Synodenteilnehmer entschied Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben “Querida Amazonia” (veröffentlicht im Februar 2020), die Weihe von “viri probati” nicht zuzulassen. Er argumentierte, dass es bei der Diskussion keine echte “Unterscheidung” der Geister gegeben habe und dass die Synode mehr als ein Parlament sei[3][25][41].
## **Weitere Themen der Synode**
– **Ökologische und soziale Themen**: Neben der Diskussion über verheiratete Priester wurden auch Themen wie der Schutz der indigenen Völker und der Umwelt behandelt. Die Synode stellte fest, dass die Amazonasregion unter Bedrohungen durch Umweltzerstörung und soziale Ungerechtigkeit leidet[4][45].
– **Frauen in der Kirche**: Ein weiteres wichtiges Thema war die Rolle der Frauen in der Kirche. Die Synode empfahl, dass Frauen in Führungspositionen innerhalb der Kirche stärker berücksichtigt werden sollten, was ebenfalls auf Zustimmung stieß, jedoch nicht in dem Maße umgesetzt wurde, wie viele gehofft hatten[48][54].
Insgesamt spiegeln die Voten und Diskussionen der Amazonas-Synode die dringenden Bedürfnisse und Herausforderungen der katholischen Kirche in der Amazonasregion wider, während sie gleichzeitig die Spannungen zwischen Tradition und notwendiger Reform innerhalb der Kirche verdeutlichen.
[1] https://www.katholisch.de/artikel/55225-batlogg-zu-weltsynode-franziskus-kann-voten-nicht-wieder-uebergehen
[2] https://catholicleader.com.au/news/amazon-synod-wraps-up-married-priests-and-amazonian-rite-pass-vote/
[3] https://www.katholisch.de/artikel/26800-viri-probati-bei-amazonas-synode-darum-hat-papst-nicht-zugestimmt
[4] https://www.maryknollmagazine.org/2019/11/ministry-ecology-indigenous-key-themes-at-amazon-synod/
[5] https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/77867.html
[6] https://zenit.org/2024/10/10/new-brazilian-cardinal-confirms-new-amazonian-rite-and-viri-probati-are-on-the-table/
[7] https://amazoniareal.com.br/sinodo-denuncia-ameaca-a-vida-na-amazonia-admite-a-ordenacao-de-homens-casados-e-maior-participacao-das-mulheres-na-igreja-catolica/
[8] https://www.ihu.unisinos.br/categorias/596586-sinodo-para-a-amazonia-o-que-ainda-ha-para-acontecer-agora
[9] https://www.cnn.com/2019/10/04/world/vatican-amazon-synod/index.html
[10] https://www.extraclasse.org.br/ambiente/2020/02/papa-francisco-pede-comprometimento-dos-catolicos-com-a-amazonia/
[11] https://www.americamagazine.org/faith/2019/10/09/possibility-women-deacons-proposed-day-three-amazon-synod
[12] https://amazonasatual.com.br/sinodo-da-amazonia-recomenda-a-ordenacao-de-homens-casados/
[13] https://www.americamagazine.org/faith/2019/10/26/synod-votes-ordain-married-men-and-protect-amazons-indigenous-peoples-and
[14] https://www.vaticannews.va/en/vatican-city/news/2019-10/synod-amazonia-schonborn-presence-pastors-pentecostals-women.html
[15] https://www.asianews.it/news-en/Amazon-Synod:-Are-married-priests-really-a-solution-(Part-One)-48232.html
[16] https://www.wcpo.com/news/our-community/religion/popes-amazon-synod-proposes-married-priests-female-leaders
[17] https://www.asianews.it/news-en/Synod-for-the-Amazon:-Ministeriality-and-sacramentality-are-top-issues-48278.html
[18] https://www.catholicnewsagency.com/column/54029/viri-probati-the-discussion-was-already-settled
[19] https://www.jesuiten.org/news/viri-probati-ein-jesuit-erklaert-den-rueckzieher-des-papstes
[20] https://www.catholicnewsagency.com/news/42646/amazon-synod-document-calls-for-married-priests-and-increased-role-for-women
[21] https://www.ncronline.org/opinion/signs-times/synod-appears-be-moving-toward-ordination-married-men-amazon
[22] https://thetablet.org/amazon-synod-ends-by-leaving-an-awful-lot-on-the-popes-plate/
[23] https://catholicoutlook.org/amazon-synod-cardinal-schonborn-on-viri-probati-and-permanent-deacons/
[24] https://www.americamagazine.org/faith/2019/11/11/top-five-takeaways-amazon-synod
[25] https://www.acidigital.com/noticia/45630/papa-francisco-explica-porque-nao-aprovou-sacerdotes-casados-depois-do-sinodo-da-amazonia
[26] https://ihu.unisinos.br/593609-os-circulos-menores-apresentaram-seus-primeiros-escritos-apoio-ao-viri-probati-e-ao-diaconato-feminino
[27] https://templariodemaria.com/o-papa-explica-porque-nao-aprovou-a-ordenacao-de-viri-probati-apos-o-sinodo-para-a-amazonia/
[28] https://oglobo.globo.com/brasil/no-sinodo-para-amazonia-bispos-brasileiros-defendem-ordenacao-de-homens-casados-justica-social-24028064
[29] https://www.vaticannews.va/pt/vaticano/news/2019-10/sinodo-amazonia-apresentadas-relacoes-circulos-menores.html
[30] https://www.nzz.ch/international/amazonas-synode-der-zoelibat-wird-in-frage-gestellt-ld.1518180
[31] https://www.acidigital.com/noticia/42454/grupos-de-trabalho-do-sinodo-majoritariamente-a-favor-de-ordenar-casados-e-diaconisas
[32] http://secretariat.synod.va/content/sinodoamazonico/pt/documentos/documento-final-do-sinodo-para-a-amazonia.html
[33] https://www.acidigital.com/noticia/54685/sinodo-da-amazonia-foi-teste-para-metodos-e-temas-do-sinodo-da-sinodalidade
[34] https://noticias.cancaonova.com/especiais/pontificado/francisco/familias-jovens-amazonia-e-sinodalidade-no-pontificado-de-francisco/
[35] https://www.vatican.va/roman_curia/synod/documents/rc_synod_doc_20191026_sinodo-amazzonia_po.html
[36] https://diocesedebarreiras.org.br/noticias/noticias-vaticano/resultados-do-sinodo-sobre-a-igreja-na-regiao-amazonica
[37] https://www.acidigital.com/noticia/56216/sinodo-da-sinodalidade-os-participantes-do-sinodo-da-amazonia-que-voltam-a-roma
[38] https://www.brasildefato.com.br/colunista/marcelo-barros/2019/10/07/por-uma-igreja-sinodal-e-a-partir-da-amazonia/
[39] https://www.ihu.unisinos.br/633724-sinodo-um-relatorio-de-sintese-com-convergencias-questoes-a-serem-abordadas-e-propostas-enfocado-claramente-em-2024
[40] https://www.vaticannews.va/pt/papa/news/2020-02/querida-amazonia-exortacao-papa-francisco-pos-sinodal.html
[41] https://en.wikipedia.org/wiki/Synod_of_Bishops_for_the_Pan-Amazon_region
[42] https://www.ncronline.org/earthbeat/faith/environment/amazon-synod-reverberates-through-catholic-church-five-years-later
[43] https://www.catholicwomenstrike.org/action/call-for-votes-catholic-women-at-the-amazon-synod
[44] https://www.luc.edu/sustainability/about/webarticles/amazonsynod/
[45] https://www.vaticannews.va/en/vatican-city/news/2019-10/amazon-synod-final-document.html
[46] https://www.ncronline.org/opinion/signs-times/what-us-bishops-can-learn-amazon-synod
[47] https://www.dbk.de/themen/bischofssynoden/amazonassynode-2019
[48] https://www.spiegel.de/panorama/amazonas-synode-mehr-macht-der-frau-a-1293520.html
[49] https://www.katholisch.de/artikel/23402-marx-themen-der-kirche-in-deutschland-sind-auch-weltkirchliche-themen
[50] https://www.domradio.de/artikel/amazonas-bischof-zeigt-sich-von-bischofssynode-beeindruckt
[51] https://de.catholicnewsagency.com/index.php/news/5304/nach-amazonas-synode-bischof-bode-schlagt-europa-synode-vor
[52] https://www.domradio.de/artikel/viele-gegenstimmen-amazonas-synode-fuer-verheiratete-priester-ausnahmefaellen
[53] https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2019-10/synode-amazonien-schlussdokument-abstimmung.html
[54] https://www.tagesspiegel.de/politik/bischofe-empfehlen-in-ausnahmefallen-priesterweihe-von-verheirateten-4112695.html
Die “viri probati”-Diskussion nach der Amazonas-Synode ist ein gutes Beispiel dafür, mit welchen internen Widerständen Franziskus zu kämpfen hatte, und mit welchen teils schon recht schmutzigen Tricks da aus der Kurie heraus gegen ihn gearbeitet wurde.
Nach der Synode, aber vor der Entscheidung des Papstes, kam mit großer Medienbegleitung ein Buch eines Kurienkardinals heraus, darin prominent ein Text des emeritierten Benedikt, der den Pflichtzölibat verteidigt. Offen in Konfrontation mit Benedikt und seinen Anhängern zu gehen, in einer so wichtigen Frage, das wollte Franziskus wohl nicht riskieren.
https://www.katholisch.de/artikel/24184-benedikt-xvi-priesterlichen-zoelibat-nicht-abschaffen
Mit dem Tode von Franziskus ist ein glaubwürdiger Mensch in die Geschichte eingegangen.
Wie wird es weitergehen mit dem Klerus in Rom ?
Der neue Papst wird von 120 Kardinälen aus aller Welt gewählt werden.
Und alle sind Männer, so ist das Selbstverständnis der katholischen Kirche.
Zu überlegen wären auch die zahlreichen Marienerscheinungen, die darauf hindeuten, dass auch Frauen Menschen sind . Es ist ja schon ein Widerspruch, alle Männer werden von Frauen geboren, aber ein Recht auf die Führung einer Kirche haben sie nicht.
Und schon tut sich der nächste Widerspruch auf, Gott ist der Gott aller Menschen auf der Erde, die katholische Kirche erhebt den Alleinvertretungsanspruch auf der Erde.
Ein gangbarer Brückenschlag für die katholische Kirche wäre die Anerkennung der Marienerscheinungen als Zeichen für die Aufnahme von Frauen als Priesterinnen .
Die letzte Erscheinung war in Medugorje.
Lieben Dank, @N
In Deutschland 🇩🇪🇪🇺 gibt es mit mehreren evangelischen Kirchen und auch der sog. „altkatholischen“ Kirche gleich mehrere, in denen Frauen und Männer längst gleichbestellt sind. Für mich persönlich war es auch wichtig, einer Kirche ⛪️ beizutreten, die demokratisch und gleichberechtigt strukturiert ist:
https://www.elk-wue.de/
Gleichwohl muss ich zugeben, dass evangelisch-demokratische Kirchen von der digital beschleunigten Säkularisierung und Individualisierung kaum weniger betroffen sind als die römisch-katholische Kirche. Dagegen wachsen oft sehr dualistische, aber eben kinderreiche Gruppen. Sehr viele Menschen auch in unserem Land wünschen sich zwar reformierte Kirchen, fühlen sich dann aber auch diesen kaum mehr verpflichtet. Das lässt sich zwar religionsdemografisch längst gut erklären, ist aber dennoch schade. Glaube ich.
Michael Blume,
die evangelischen Landeskirchen trauern um den Papst. Das ist gut so, denn Toleranz ist ein wichtiger Grundstein für ein Zusammenleben der verschiedenen Konfessionen.
Zur katholischer Seite ist die Meinung des ehemaligen Papstes Paul II anzumerken, der bei einem Besuch Schwedens gesagt hat , die evangelische Kirche sei keine Kirche.
Also, gehen wir den Weg der Dogmatik, der Pragmatik oder den Weg der Logik gemeinsam ?
Ihre Anmerkung mit der Säkularisierung stimmt, die Kirchenaustritte nehmen zu,
die Ursache ist aber die Wohlstandsgesellschaft in der alle Risiken des Lebens mit Versicherungen unsichtbar werden.
Der Weg der Realität wird die Katholiken zwingen den Frauen mehr Rechte einzuräumen. In unserer Kirchengemeinde muss der Pfarrer schon 5 Kirchen betreuen, und der Priestermangel ist die Realität.
Und wenn man bedenkt dass viele “Glaubenswahrheiten” bei Konzilen beschlossen wurden und nicht eindeutig durch die Bibel begründet sind, dann ist die nächste Kirchenreform überfällig.
Ich schreibe das deswegen, weil ihr blog sicher auch von Kirchenoberen gelesen wird, und denen sollte man ständig den Spiegel vorhalten.
Ja, @N – auch ich begrüße die ehrliche Anteilnahme meiner Kirche zum Tod des Papstes Francesco / Franziskus.
Und ich darf Ihnen versichern, dass ich per Erwachsenentaufe glückliches Mitglied einer vollgültigen, gleichberechtigten und demokratisch organisierten, evangelischen Kirche geworden bin.
Jehoschua / Jesus selbst predigte übrigens nie in einer Kirche, sehr wohl aber in einer Synagoge. Denn er war nicht nur Jude, sondern der erste Mensch in der Literatur, der als „Rabbi“ (= Lehrer / Meister), von Maria Magdalena laut Joh. 20, 16 sogar zum Pessach – Ostereignis als „Rabbuni“ = mein Lehrer, Meister angesprochen wurde.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/pessach-ostern-und-die-macht-der-zeit-medien/
Das Christentum ✝️ und das rabbinische Judentum ✡️ haben sich also mit- und leider auch gegeneinander entwickelt, woraus auch weitere Religionen wie der Islam ☪️, das Sikh- und Bahaitum erwuchsen. Die gemeinsame, mediale Grundlage all dieser sog. abrahamitischen Religionen bilden die (semitisch-linkslaufenden und jafetitisch-rechtslaufenden) Alphabetschriften. Ich empfehle daher Kirchen und Religionsgemeinschaften stets den ehrlichen und intensiven Dialog in gegenseitigem Respekt und vor allem ehrlicher Lernbereitschaft.
Ihnen und Ihrer Gemeinde eine gesegnete Zeit.
@Michael 21.04. 14:17
„Doch der Monotheismus übernahm dann auch das Imperium Romanum samt der Hauptstadt und des Oberpriesteramt des „Pontifex maximus“, des ersten Brückenbauers. Hier ist auch das Ökumenisch-Interreligiöse bereits angelegt.“
Eine gewisse Religionsfreiheit gabs doch bei den Römern vor Einführung des Christentums, danach dann eher weniger davon. Es ist mir unklar, ob diese dann eingeführte Staatsreligion wirklich ein Fortschritt war.
So oder so, ohne Konfessionsfreiheit taugt die beste Religion nichts, meine ich. Soll jeder mit seinem Leben erst mal arbeiten, da geht es lang, finde ich.
Auch heute noch.
Die Idee dahinter war und ist dann wohl, dass man von Gott belohnt wird, wenn man den richtigen Glauben auch bei anderen fördert. Gibt es das denn wirklich?
Wenn ich überzeugt bin, und meine, anderen mit dieser Überzeugung schon helfen zu können, das wäre dann allerdings ein Argument. Das finde ich dann wieder gut, als lebendiger Glaube sozusagen. Der dann auch gerne demografisch wirksam werden darf.
Aber auch hierbei darf es viele Lösungen geben, nur Eine muss ja nun nicht sein. Im Gegenteil, wenn es viele interessante Varianten gibt, findet man auch eher was Passendes? Letztlich haben wir ein ganz persönliches Leben zu meistern, das geht nicht immer nur auf eine Art. Ohne Vielfalt wird das öfter nix.
Allein der Weg auch zum Glauben ist doch eine Reise, der ist nicht angeboren.
Lieben Dank, @Tobias
Gerne gehe ich hier auch auf Deinen eindrucksvollen Schlusssatz ein:
“Allein der Weg auch zum Glauben ist doch eine Reise, der ist nicht angeboren.”
Das ist halb-richtig, denn wie auch jeder Weg einen Körper braucht, der ihn geht, so auch der Glaubensweg. Religiosität ist ebenso wie Musikalität neurobiologisch individuell veranlagt, wird dann jedoch immer kulturell und biografisch ausgeprägt.
Da ich dazu ja schon mehrere Bücher (wie “Gott, Gene und Gehirn” mit Rüdiger Vaas und “Evolution und Gottesfrage” zu Charles Darwin) und Dutzende Blogposts geschrieben habe, hier gerne eine Übersicht durch Felo.ai:
### Neurobiologische Grundlagen von Musikalität und Religiosität
**Musikalität als neurobiologisches Phänomen:**
Musikalität wird in der Forschung zunehmend als eine angeborene und weit verbreitete menschliche Fähigkeit verstanden, die auf kognitiven Fähigkeiten und deren biologischen Grundlagen basiert [7]. Sie umfasst die Fähigkeit, musikalische Strukturen wie Rhythmus, Melodie und Harmonie wahrzunehmen, zu verarbeiten und darauf emotional zu reagieren [15][23][31]. Neurobiologische Untersuchungen zeigen, dass Musikwahrnehmung und -produktion komplexe neuronale Prozesse involvieren, die weite Teile des Gehirns einschließen, darunter den auditorischen Kortex zur Verarbeitung von Klangeigenschaften, limbische Strukturen zur emotionalen Verarbeitung und motorische Areale [23][39][49][55]. Studien deuten darauf hin, dass das Gehirn beim Musikhören Erwartungen aufbaut und auf musikalische Regelmäßigkeiten reagiert [15][112]. Die emotionale Wirkung von Musik wird mit der Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn in Verbindung gebracht, was zur Ausschüttung von Endorphinen führen kann [57][117][124]. Die neurobiologischen Grundlagen des Musikverständnisses, -hörens und -lernens sind Gegenstand intensiver Forschung [1][9][41][110].
**Religiosität als neurobiologisches Phänomen:**
Ähnlich wie Musikalität wird auch Religiosität oder Spiritualität als ein Phänomen betrachtet, das neurobiologische Korrelate aufweist [5][21][53]. Die Neurotheologie oder spirituelle Neurowissenschaft erforscht die neuronalen Grundlagen religiöser Erfahrungen, Überzeugungen und Praktiken [3][21][27][111]. Forschungen legen nahe, dass spezifische Gehirnareale und Netzwerke an religiösem Erleben beteiligt sind. Dazu gehören Regionen im präfrontalen Kortex, die für kognitive Kontrolle und soziales Denken zuständig sind, sowie Areale im Temporallappen und im limbischen System, die mit emotionalen und mystischen Erfahrungen in Verbindung gebracht werden [11][13][29][72]. Einige Studien verweisen auf eine mögliche Verbindung zwischen Läsionen in bestimmten Hirnregionen und Veränderungen in religiösen Überzeugungen oder Fundamentalismus [13][35][37]. Der Religionswissenschaftler Michael Blume erwähnt den von Max Weber geprägten Begriff der “religiösen Musikalität”, der analog zur Musikalität die unterschiedliche Empfänglichkeit von Menschen für religiöse Gefühle und Spiritualität beschreibt, was auf individuelle neurobiologische Unterschiede hindeuten könnte [3]. Forschungen versuchen, die neurobiologischen Grundlagen für Glaubensfähigkeit und spirituelle Erfahrungen zu identifizieren, betonen aber oft, dass dies nicht die Existenz Gottes beweisen oder widerlegen kann [3][11][114][119]. Gott wird im Gehirn *erfahren*, aber ob dies auf eine transzendente Realität verweist oder eine nützliche Illusion ist, bleibt eine Glaubensfrage [3][11].
### Musik und Religion als kulturelle Traditionen
**Musik als kulturelle Tradition:**
Während Musikalität eine biologische Veranlagung darstellt, sind spezifische Musiken (z.B. Klassik [42], Jazz [3], Volksmusik [38][70], Weltmusik [46]) kulturelle Produkte. Sie entstehen und entwickeln sich in spezifischen sozialen und historischen Kontexten [18][22]. Musikalische Traditionen werden innerhalb eines kulturellen Umfelds erlernt und weitergegeben (sozialisiert bzw. enkulturiert) [6][79]. Diese Tradierung erfolgt oft mündlich, aber auch durch Notenschrift oder moderne Medien [14][70][94]. Musik dient als Ausdruck kultureller Identität, bewahrt Geschichten und Bräuche und fördert den Zusammenhalt von Gemeinschaften [14][22][75][89]. Musikethnologie untersucht diese Vielfalt musikalischer Praktiken und ihre kulturellen Zusammenhänge weltweit [18][66]. Die Globalisierung und Digitalisierung führen zu einem verstärkten Austausch und zur Vermischung von Musiktraditionen, aber auch zu Bemühungen, lokale Traditionen als Kulturerbe zu bewahren [14][22][54][126].
**Religion als kulturelle Tradition:**
Analog dazu sind spezifische Religionen (wie Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus etc.) komplexe kulturelle Systeme [28][58]. Sie umfassen Glaubenslehren, Rituale, ethische Normen, soziale Organisationsformen und materielle Kulturen [12][36][77]. Diese Traditionen werden über Generationen weitergegeben und entwickeln sich im Laufe der Geschichte, oft in Interaktion und gegenseitiger Beeinflussung mit anderen Religionen und Kulturen [4][20][40][68]. Religionen prägen kulturelle Werte, Normen und soziale Strukturen [36][78][80][90]. Sie bieten Sinnhorizonte und strukturieren Lebenserfahrungen durch Rituale und Feste [12][16][83]. Die Religionswissenschaft und Religionsgeschichte untersuchen diese Vielfalt und Entwicklung religiöser Traditionen [40][58][103]. Religiöse Traditionen sind keine starren Gebilde, sondern dynamisch und werden von ihren Anhängern interpretiert und gelebt [4][20][68].
### Biografische Aneignung von Musik und Religion
Sowohl Musik als auch Religion erhalten ihre konkrete Bedeutung für das Individuum erst im Kontext der persönlichen Lebensgeschichte (Biografie) [8][16]. Die individuelle musikalische Biografie umfasst die persönlichen Erfahrungen, Präferenzen und die Bedeutung von Musik im eigenen Leben [2][26][34]. Ähnlich prägt die persönliche Lebens- und Glaubensgeschichte die individuelle Form der Religiosität, des Glaubens, des Zweifels oder auch der Ablehnung von Religion [8][16][48].
Die biografische Forschung, sowohl in der Musikpädagogik [34] als auch in der Theologie und Religionspädagogik [8][16][99], untersucht, wie Individuen kulturelle musikalische und religiöse Angebote aufnehmen, interpretieren und in ihre Identität integrieren. Die persönliche Biografie filtert und formt die Art und Weise, wie die neurobiologische Veranlagung und die kulturellen Traditionen im Leben eines Menschen wirksam werden [3][16]. Beispielsweise kann die gleiche Musik oder religiöse Praxis von verschiedenen Personen aufgrund ihrer Biografie völlig unterschiedlich erlebt und bewertet werden [3][27]. Lebensgeschichtliche Ereignisse, Beziehungen, Bildung und persönliche Krisen können die individuelle musikalische und religiöse Entwicklung maßgeblich beeinflussen [16].
## Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Musikalität und Religiosität als neurobiologische Phänomene die grundlegenden menschlichen Kapazitäten beschreiben, Musik und religiöse Inhalte zu verarbeiten und zu erleben. Diese Fähigkeiten sind im Gehirn verankert und individuell unterschiedlich ausgeprägt [3][7][35]. Demgegenüber sind spezifische Musiken und Religionen kulturelle Traditionen – komplexe Systeme von Praktiken, Wissen, Werten und Ausdrucksformen, die historisch gewachsen und sozial tradiert werden [6][18][40][77]. Die persönliche Biografie schließlich stellt die Ebene dar, auf der sich das Individuum diese kulturellen Traditionen aneignet, sie mit Bedeutung füllt und in das eigene Leben integriert [8][16][34]. Es besteht somit ein komplexes Zusammenspiel zwischen der biologischen Veranlagung, der kulturellen Umwelt und der individuellen Lebensgeschichte, das die konkrete musikalische und religiöse Erfahrung eines Menschen formt.
[1] https://www.amazon.de/Musikverstand-Neurobiologische-Grundlagen-musikalischen-Denkens/dp/3487107643
[2] https://instrumental.musik-und-demenz.de/musikbiografie/
[3] https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-erkenntnisse-aus-der-hirnforschung-sitzt-gott-im-gehirn-100.html
[4] https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2015/mar/News_Wenn_religioese_Traditionen_einander_beeinflussen.shtml
[5] https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.0811717106
[6] http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/musik/artikel/tradition-und-tradierung-der-musik
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29542134/
[8] https://www.die-bibel.de/ressourcen/wirelex/1-wissenschaftstheorie-forschungsmethoden/biografieforschung
[9] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839403471-006/html?lang=de
[10] https://www.rilm.org/encyclopedias/list-de/
[11] https://www.herder.de/hk/hefte/spezial/getrennte-welten-der-glaube-und-die-naturwissenschaften/gott-als-produkt-der-hirnaktivitaet-ist-die-neurotheologie-nur-modischer-schnickschnack/
[12] https://www.studysmarter.de/studium/anthropologie/religioese-anthropologie/religioese-feste/
[13] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9583670/
[14] https://musikwissen.com/musikbusiness/musik-als-kulturerbe-erhaltung-und-forderung-von-traditioneller-musik/
[15] https://academic.oup.com/edited-volume/35473/chapter/303809813
[16] https://www.die-bibel.de/ressourcen/wirelex/10-lernorte-und-institutionen-religioeser-bildung/biografisches-lernen-und-biografie-orientierung-ausserschulisch
[17] https://www.amazon.de/Musikverstand-Neurobiologische-Grundlagen-musikalischen-Lernens/dp/3487136686
[18] https://de.wikipedia.org/wiki/Musikethnologie
[19] https://www.deutschlandfunk.de/religiositaet-hirnforscher-und-theologen-auf-der-suche-nach-100.html
[20] https://nachrichten.idw-online.de/2021/10/25/traditionen-erfunden-verschwiegen-neu-interpretiert
[21] https://en.wikipedia.org/wiki/Neuroscience_of_religion
[22] https://systmus.blogs.uni-hamburg.de/z-kulturelle-identitaet-durch-musik-ein-schluessel-zur-gemeinschaft/
[23] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/B9780444626301000111
[24] https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/212823/wissenschaft-und-religion/
[25] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839403471-006/html?lang=en
[26] https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/43059/diss_heyl.pdf?sequence=1&isAllowed=y
[27] https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/neurotheologie/
[28] https://www.religionen-entdecken.de/fragen/3474/was-ist-der-unterschied-zwischen-religion-und-kultur
[29] https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0963721419898183
[30] https://www.jstor.org/stable/930218
[31] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25726270/
[32] https://integreat.app/ostallgaeu/de/alltag/religionen/religionen-und-traditionen
[33] https://uplopen.com/en/chapters/e/10.1515/9783839403471-006
[34] https://www.researchgate.net/publication/358123806_Das_Biographon_Ein_Instrument_zur_kunstlerischen_Reflexion_der_musikalischen_Biographie
[35] https://lexikon.stangl.eu/6394/neuropsychologie-der-religiositaet
[36] https://patrioteka.pl/de/der-einfluss-der-religion-auf-die-entstehung-von-kultur-und-traditionen/
[37] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0006322321014037
[38] https://www.srf.ch/kultur/musik/musik-tradition-oder-erfindung-wann-ist-volksmusik-authentisch
[39] https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2011.00110/full
[40] https://docupedia.de/zg/Grosse_Kracht_religionsgeschichte_v1_de_2018
[41] https://www.mdw.ac.at/wzmf/neurobiologie/
[42] https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Klassik
[43] https://www.researchgate.net/publication/225878554_Neurobiologische_Aspekte_von_Glaube_und_Spiritualitat_Gesundheit_Stress_und_Belohnung
[44] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfr-2018-0023/html?lang=en
[45] https://www.frontiersin.org/journals/human-neuroscience/articles/10.3389/fnhum.2024.1495565/full
[46] https://de.wikipedia.org/wiki/Weltmusik
[47] https://www.um.edu.mt/newspoint/news/2024/10/neuro-biological-foundations-musicality
[48] https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-18924-6_41
[49] https://www.musiklehrerberlin.de/grundlagen/mu-6-grundlagen-der-musik/neurobiologische-grundlagen-der-musikwahrnehmung-und-des-musizierens/
[50] https://uwspace.uwaterloo.ca/bitstreams/ff0bb43f-c24a-4046-866e-4a815bd36d0e/download
[51] https://www.westarp.de/themenseite/evolution-religiositaet/
[52] https://bibliographie.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/95296/Gr%C3%A4b_286.pdf?sequence=1
[53] https://biologos.org/articles/neurotheology-making-sense-of-the-brain-and-religious-experiences
[54] https://drummersblog.de/blog/kulturelle-aneignung-musik/
[55] https://remix.berklee.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1005&context=mh-exchange-music-medicine
[56] https://uni-goettingen.de/en/artikel+%22bildung+und+religion+als+forschungsthema%22+%28p.+gemeinhardt%29/571048.html
[57] https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/musik-forschung-hirnforschung-gehirn-100.html
[58] https://de.wikipedia.org/wiki/Religion
[59] https://quizlet.com/study-guides/religionskritik-aus-neurobiologischer-perspektive-6bb8bfee-2254-4426-b1d7-68648527ef0c
[60] https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/lernbereich/308146
[61] http://arno.uvt.nl/show.cgi?fid=114836
[62] https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2003/7-2003/neues-zur-gretchenfrage-ernst-feils-untersuchungen-zur-geschichte-des-religionsbegriffs/
[63] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0304394097002176
[64] https://www.zmo.de/forschung/religion-und-intellektuelle-kultur
[65] https://videoonline.edu.lmu.de/de/node/1774
[66] https://www.uni-wuerzburg.de/gsik/veranstaltungen/single/news/musik-traditionen-der-welt-1/
[67] https://www.degruyter.com/document/doi/10.14315/evth-2009-69-1-5/html
[68] https://nachrichten.idw-online.de/2015/04/02/religionen-sind-keine-starren-monolithischen-groessen
[69] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0028393217301318
[70] https://egitarrenkurs.de/folk-musikrichtung-was-charakterisiert-sie/
[71] https://en.wikipedia.org/wiki/Neuroscience_of_music
[72] https://psycnet.apa.org/record/2020-25369-003
[73] https://nyaspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/nyas.13638
[74] https://www.soundbrenner.com/blogs/articles/music-traditions-from-around-the-world-our-top-10-picks?srsltid=AfmBOoo9iR8bJEaPUhpmuId26Y5i-Cl3DwvnGyKQnxgxGxv_Ose1L4nJ
[75] https://musikwissen.com/musikbusiness/musik-als-kulturerbe-erhaltung-und-forderung-von-traditioneller-musik/
[76] https://www.quora.com/Is-religion-and-tradition-the-same
[77] https://www.sciencedirect.com/topics/social-sciences/religious-tradition
[78] https://www.multifaitheducation.com.au/2023/06/25/how-religion-shapes-cultures-values-and-social-structures-in-different-societies/
[79] http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/musik/artikel/tradition-und-tradierung-der-musik
[80] https://library.fiveable.me/religion-psychology/unit-11/cultural-variations-religious-expression/study-guide/URMG82LTffXabfYj
[81] https://uen.pressbooks.pub/speakingofculture/chapter/chapter-9-religion-and-culture/
[82] https://www.researchgate.net/publication/339090008_Living_National_Treasures_-_Traditionelle_japanische_Musik_als_immaterielles_Kulturgut
[83] https://vocal.media/journal/the-importance-of-rituals-and-traditions-in-religion
[84] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2015/dezember/musik-als-verbindende-kraft-gerade-jetzt
[85] https://pressbooks.cuny.edu/oalapo/chapter/religion-and-spirituality-across-cultures/
[86] https://www.discoursemagazine.com/p/what-traditional-religion-offers
[87] https://www.jstor.org/stable/26265840
[88] https://www.gmth.de/proceedings/artikel/94.aspx
[89] https://boris.unibe.ch/78752/
[90] https://study.com/academy/lesson/how-religion-contributes-to-cultural-change.html
[91] https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3725032
[92] https://www.barnesandnoble.com/w/mbira-musik-als-brucke-zwischen-den-welten-tendai-mutsvairo/1147265893
[93] https://en.wikipedia.org/wiki/Folk_religion
[94] https://en.wikipedia.org/wiki/Evolutionary_origin_of_religion
[95] https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_music
[96] https://oxfordre.com/classics/display/10.1093/acrefore/9780199381135.001.0001/acrefore-9780199381135-e-8285?d=%2F10.1093%2Facrefore%2F9780199381135.001.0001%2Facrefore-9780199381135-e-8285&p=emailAUaquDaMoMzvM
[97] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_classical_and_art_music_traditions
[98] https://en.wiktionary.org/wiki/musikgenre
[99] https://brill.com/view/book/9789047432289/Bej.9789004163775.i-404_032.xml?srsltid=AfmBOoroyvkddoHZFQeA9m9P5LJ9ki5IdxYKRVf9hEiRSIdsuXy7mOEA
[100] https://academicworks.cuny.edu/gc_etds/6070/
[101] https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0142064X0002207711
[102] https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2613-1/religion-tradition-and-the-popular
[103] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Religion
[104] https://www.researchgate.net/publication/378361434_Religion_-_Profession_-_Subjektivierung_Biographische_Positionierungen_angehender_Padagoginnen_im_erziehungswissenschaftlichen_Diskurs
[105] https://www.jstor.org/subject/music
[106] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/cura.12463
[107] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/znth.9.2.169/html?lang=en
[108] https://link.springer.com/article/10.1007/s00048-018-0199-6
[109] https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/978-3-476-04335-1_3
[110] https://www.mdw.ac.at/wzmf/neurobiologie/
[111] https://de.wikipedia.org/wiki/Neurotheologie
[112] https://www.mpg.de/9715532/musik-im-gehirn
[113] https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/neurobiologie-such-nach-dem-ursprung-von-religion
[114] https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/neurotheologie/
[115] https://m.thieme.de/viamedici/klinik-faecher-neurologie-1538/a/musik-und-gehirn-der-einfluss-von-musik-auf-unsere-nervenzellen-23961.htm
[116] https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/welche-effekte-hat-musik-auf-unser-gehirn
[117] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/biuz.200390004
[118] https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/neue-studie-gibt-es-einen-schaltkreis-fuer-religion-und-spiritualitaet-im-gehirn/
[119] https://www.herder.de/hk/hefte/spezial/getrennte-welten-der-glaube-und-die-naturwissenschaften/gott-als-produkt-der-hirnaktivitaet-ist-die-neurotheologie-nur-modischer-schnickschnack/
[120] https://www.deutschlandfunk.de/religiositaet-hirnforscher-und-theologen-auf-der-suche-nach-100.html
[121] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839403471-006/html?lang=de
[122] https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-erkenntnisse-aus-der-hirnforschung-sitzt-gott-im-gehirn-100.html
[123] https://www.flowskills.com/neurobiologie-und-flow.html
[124] https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/musik-forschung-hirnforschung-gehirn-100.html
[125] https://www.welt.de/debatte/kommentare/article6072631/Neurobiologie-der-Religion.html
[126] https://musikwissen.com/musikbusiness/musik-als-kulturerbe-erhaltung-und-forderung-von-traditioneller-musik/
[127] https://www.mdw.ac.at/wzmf/neurobiologie/
[128] https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/neurotheologie/
[129] https://www.herder.de/hk/hefte/spezial/getrennte-welten-der-glaube-und-die-naturwissenschaften/gott-als-produkt-der-hirnaktivitaet-ist-die-neurotheologie-nur-modischer-schnickschnack/
@Michael 22.04. 15:06 / Felo.ai
„Es besteht somit ein komplexes Zusammenspiel zwischen der biologischen Veranlagung, der kulturellen Umwelt und der individuellen Lebensgeschichte, das die konkrete musikalische und religiöse Erfahrung eines Menschen formt.“
Die Wirklichkeit selber würde ich jetzt aber auch noch betonen. So wie Musik nicht irgendwelche tradierten Töne sind, sind eigene spirituelle und religiöse Erfahrungen keine Phänomene, die so nebenbei irgendwann mal erfunden wurden.
Ein neues bewegendes Musikstück zu entwickeln ist eine erhebliche Herausforderung, es gibt hier durchaus nur sehr spezielle Möglichkeiten, dessen Grenzen auch die physische Wirklichkeit setzt.
Genauso brauchen spirituelle und religiöse Erfahrungen einen Kosmos, der diese Möglichkeiten tatsächlich auch anbietet. Die derzeit bekannte Physik liefert dieses allerdings noch nicht. Da gibt es m.E. noch was zu entdecken, das man eben nur hin und wieder mal im konkretem Leben erfahren darf.
Die wissenschaftliche Methode ist hier im Prinzip recht blind für, weil sie eben explizit nur mechanisch regelmäßig Ablaufendes anerkennt. Jegliche einmalige Erfahrungen werden systematisch weggefiltert und fallen in so ziemlich allen Wissenschaftlichen Theorien unter den Tisch.
Nicht so das Leben des individuellen Menschen, das kann voller Spiritualität sein, wenn man denn nun Glück hat und es der Kosmos gut mit einem meint. Mich würde es noch nicht mal wundern, wenn auch z.B. Elefanten spirituelle Erfahrungen machen. Heilige Schriften verfassen können die mit Sicherheit nicht, aber das Elefantenleben könnte dennoch auch echt spirituelle Aspekte einschließen.
Einfach weil der Kosmos das von Grund auf anbietet. Schon auf der biologisch-physikalischen Ebene, nicht erst in Psychologie und Kultur, da kommt das dann nur wirklich zur Entfaltung. Das gilt für Spiritualität wie für Religion und vermutlich eigentlich auch für Musik.
Musik ohne Seele? Das schafft nicht mal Techno. Das geht einfach nicht.
Ja, @Tobias – ausdrücklich auch zu diesem Satz:
“Musik ohne Seele? Das schafft nicht mal Techno. Das geht einfach nicht.”
Auch nach meiner Auffassung handelt es sich sowohl bei Musikalität wie auch bei Religiosität, Wissenschaft, Spiritualität und Philosophie um Erkenntnisprozesse unserer beschränkten Säugetiergehirne im Hinblick auf ein fast unendlich komplexes, mehrdimensionales Universum. Ausführlich dazu gesprochen und geschrieben hatte ich bereits für Konferenzen in Bristol (2010) und Barcelona (2011):
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/vernunft-und-glauben-in-den-wissensgesellschaften-r-ckblick-auf-die-barcelona-konferenz/
Im Blogpost zur schönen Beschimpfung als Solarpopper hatte ich dazu ja den bedeutendsten Erkenntnistheoretiker Karl Popper (1902 – 1994) zitiert:
“Für die, welche vom Baum der Erkenntnis gekostet haben, ist das Paradies verloren.
Je mehr wir versuchen, zum heroischen Zeitalter der Stammesgemeinschaft zurückzukehren, desto sicherer landen wir bei Inquisition, Geheimpolizei und einem romantisierten Gangstertum.
Wenn wir mit der Unterdrückung von Vernunft und Wahrheit beginnen, dann müssen wir mit der brutalsten und gewaltsamsten Zerstörung alles dessen enden, was menschlich ist.
Es gibt keine Rückkehr in einen harmonischen Naturzustand.
Wenn wir uns zurückwenden, dann müssen wir den ganzen Weg gehen – wir müssen wieder zu Raubtieren werden.
Wir stehen hier vor einer Frage, die wir klar beantworten müssen, so schwer dies für uns auch sein mag.
Wenn wir von einer Rückkehr in unsere Kindheit träumen, wenn wir versucht sind, uns auf andere zu verlassen und auf diese Weise glücklich zu sein, wenn wir davor zurückschrecken, unser Kreuz zu tragen, das Kreuz der Menschlichkeit, der Vernunft und unserer Verantwortung, wenn wir den Mut verlieren und der Last des Kreuzes müde werden, dann müssen wir uns zu stärken versuchen, mit dem klaren Verstehen der einfachen Entscheidung, die vor uns liegt.
Wir können zu den Raubtieren zurückkehren.
Aber wenn wir Menschen bleiben wollen, dann gibt es nur einen Weg, den Weg in die offene Gesellschaft.
Wir müssen ins Unbekannte, ins Ungewisse und ins Unsichere weiterschreiten; wir müssen die Vernunft benutzen, die uns gegeben ist, um, so gut wir es eben können, für beides zu planen: für Sicherheit und Freiheit.”
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-und-solarpopper-wasserstoff-hoffnung-wunsiedel-bayern/
Ich glaube, dass uns die Musikalität dazu Erleben und Hoffnung vermittelt, die Religiosität Sinn und Gemeinschaft, die Wissenschaft und Philosophie intersubjektive Befunde usw. Nicht nur aus religiöser, sondern auch aus nichtreligiöser Perspektive scheint mir das Streben nach mehrdimensionaler Erkenntnis ein verbindender Wert des Menschlichen zu sein.
Ich bin nicht religiös. Ich bin nicht katholisch. Was ich an Franziskus trotzdem aufrichtig bewunderte und womit er mich auch einnahm, war seine Bescheidenheit, Volksnähe und Menschenfreundlichkeit. Da war er eine Ausnahmeerscheinung zu so manchem Kirchenfürsten.
Anschließend an unsere Diskussion weiter oben (wieso gab es innerkirchlich so wenig Reformfortschritt unter Franziskus?), und inspiriert durch deinen anderen Blogartikel über das Regierungssystem der Schweiz, würde ich folgende These aufstellen:
Das Papsttum ist eine Konkordanz- Wahlmonarchie. Zwar kann der Papst auf dem Papier quasi wie ein Diktator regieren und seine Vorstellungen auch gegen die Kardinäle und die Kurie durchsetzen. In der Praxis wird er das nicht tun. Denn die Konklaveordnung verlangt, dass eine Zweidrittelmehrheit zur Papstwahl nötig ist. Kandidaten müssen für eine breite Mehrheit der Kardinäle tragbar sein. Allzu forsche Vertreter eines Lagers (z.B. liberale Reformer oder traditionalistische Ultras) haben von vorneherein keine Chance.
Und auch nach der Wahl wird der mit dieser Mehrheit gewählte Papst bedacht sein müssen, möglichst viele mitzunehmen – denn anders als Bürger eines Landes können Kirchenmitglieder einfach davonlaufen oder Abspaltungen gründen. In Kirchensprache heißt die “Konkordanz” : “Synodalität”: Auch da hat Franziskus ja immer klar gemacht, dass es bei Synoden nicht um Kampfabstimmungen geht, sondern darum, so lange miteinander zu reden, bis man tatsächlich einen gemeinsamen Weg findet. So polarisiert wie die Weltkirche mittlerweile ist, scheint das aber kaum noch möglich.
Das nur so als vielleicht interessanter Querbezug. Das Papsttum und das Wahlverfahren müsste natürlich trotzdem grundlegend reformiert werden, finde ich: Mehr Mitbestimmung des Kirchenvolks, und wieso sind eigentlich keine Frauen im Konklave?
Danke & ja, @Hans – das Äquivalenz zur demokratischen Konkordanz wäre die kirchliche Synodalität , die etwa im Konzil von Konstanz (1414 – 1418) nahe an einen Alpenraum-Föderalismus geführt wurde:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Konstanz
Doch mit Buchdruck, elektronischen und schließlich digitalen Medien setzte sich dagegen dann leider doch ein patriarchaler Zentralismus in Form einer Wahlmonarchie durch. Es ist ja kein Zufall, dass seit dem II. Vatikanum (1962 – 1965) kein Papst mehr die Einberufung eines Konzils wagte, obwohl dieses laut damaliger Beschlüsse doch mindestens alle 50 Jahre tagen sollte…
@Michael 22.04. 18:40
„..scheint mir das Streben nach mehrdimensionaler Erkenntnis ein verbindender Wert des Menschlichen zu sein.“
Und wir sind längst nicht am Ende der Erkenntnis angelangt. Hier sehe ich durchaus Chancen, dass Wissenschaft auch Spiritualität und Religion erfassen kann und dass Religion und Spiritualität Wissenschaft besser integrieren kann.
Wir sind hier seit Jahrhunderten doch längst auf der Suche. Man will doch gerne alles verstehen, das ist doch urmenschlich. Letztlich entscheidet die Wirklichkeit selber, wie weit sie sich verstehen lässt?
So wie die Astronomie die kosmischen Weiten erfasst, kann dann auch Religion über den Erdkreis hinaus ins Kosmische vordringen? So wie die Quantenphysik unverständlich bleibt, kann dann Spiritualität z.B. als Panpsychismus hier neue Perspektiven suchen.
@Popper
„Wenn wir uns zurückwenden, dann müssen wir den ganzen Weg gehen – wir müssen wieder zu Raubtieren werden.“
Die andere Richtung, in den Kosmos hinein, das ist doch wirklich Die Perspektive. Nicht unbedingt Musk auf den Mars. Sehen in den Kosmos hinein, das reicht doch erst mal, da sind Welten zu entdecken und letztlich auch Bewusstseinswelten, die man auch im ganz Kleinem finden kann.
Dieser Planet, der bleibt unsere Basis. Die es zu Pflegen gilt. Und wir Menschen selbst sind der Faktor, der auch unsere Zukunft ist.
Vielen Dank, lieber @Tobias
Ein Autor, der ebenfalls in die Richtung mehrdimensionaler Erkenntnis denkt, ist Hanno Hagemann in „Mehr im Leben. Warum wir Religion brauchen, um die Welt zu verstehen“, tredition 2024.
Dieser geht u.a. von einer Aussage Jesu aus Matthäus 7,16 aus: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
Dazu schreibt Hagemann auf den Seiten 264 – 265:
Das Früchtekriterium bietet damit eine Möglichkeit der kritischen Überprüfung von Glaubenslehren. In diesem Sinne ist es auch aus psychologischer Sicht vorgeschlagen worden, um unangemessene oder pathologische Formen von Religion von persönlichkeitsfördernden, erkenntnisgewinnenden abzugrenzen. […]
Wollte man eine Parallele zu naturwissenschaftlichen Theorien ziehen, so könnte man schließlich sagen, dass sich – ähnlich wie dort – auch Anschauungen im religiösen Bereich in der Praxis bewähren müssen, um plausibel zu erscheinen.
Dass dabei lebensfördernde Effekte der Nächstenliebe, des Mitgefühls oder des sozialen Engagements als besonders überzeugend angesehen werden, ist letztlich eine moralische Setzung. Dies beruht allerdings auf der Erfahrung dessen, was die Menschheit schon immer als erstrebenswert erachtet hat. Von daher besteht mit Blick auf diese Werte eine hohe, nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Kongruenz.“
Dieser Perspektive stimme ich zu und habe daher zum heutigen „Welttag des Buches“ einen entsprechenden Schwerpunkt gelegt:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-lesende-widerstand-gegen-die-digitale-gegenwartsexpansion-gedanken-zum-welttag-des-buches/
Dir lieben Dank für Deine anregenden Drukos! 🙏☺️🙌
@Michael Blume 22.04. 15.06 Uhr
“Sie sind ein großer Mozart-Verehrer.”
“Ja! Obwohl wir in meiner Kindheit sehr viel umgezogen sind, blieb die Familie eigentlich immer in dem Bereich zwischen Inn und Salzach. Und den größten und wichtigsten und schönsten Teil meiner Jugend habe ich in Traunstein verlebt, das sehr Salzburgisch geprägt ist. Da ist Mozart sozusagen von Grund auf in unsere Seele eingedrungen, und immer noch rührt er mich zutiefst an, weil das so leuchtend ist und doch zugleich so tief. Es ist eben keineswegs nur Spielerei, es ist auch die ganze Tragik des Menschseins enthalten.
Die Kunst ist schon elementar. Die Vernunft allein, wie sie sich in den Wissenschaften ausdrückt, kann nicht die volle Antwort des Menschen auf die Wirklichkeit sein und nicht alles ausdrücken, was der Mensch ausdrücken kann, will und auch muss. Ich denke, das hat Gott in den Menschen hineingelegt. Kunst ist mit der Wissenschaft die höchste Gabe, die er ihm gegeben hat.”
Aus: Salz der Erde, Joseph Kardinal Ratzinger im Gespräch mit Peter Seewald. Heyne Verlag, Ausgabe 06/2004.
Vielen herzlichen Dank für den wunderschönen Fund zu Joseph Kardinal Ratzinger (1927 – 2022), der von seiner Wahl 2005 bis zum Amtsverzicht 2013 als 265. Bischof von Rom und Papst Benedikt XVI. amtierte – und dessen Liebe zur Musik insbesondere von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). 🙏🎶💟
Auch der mir bedeutendste Erkenntnistheoretiker und Philosoph Sir Karl Popper (1902 – 1994) gestand Mozart eine Art Ewigkeitscharakter zu. Im Dialog mit dem australischen Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger John Carew Eccles (1903 – 1997) suchte Popper dazu nach Worten:
“Mozarts Jupiter-Symphonie ist offenbar weder die Partitur, die er niedergeschrieben hat und die nur eine Art konventioneller und willkürlich verschlüsselter Festlegung der Symphonie ist, noch ist sie die Gesamtsumme der imaginierten akustischen Erlebnisse, die Mozart während der Niederschrift der Symphonie hatte. Sie ist auch nicht eine der Aufführungen und auch nicht alle Aufführungen zusammen oder die Klasse aller möglichen Aufführungen. Das ergibt sich daraus, daß Aufführungen gut oder weniger gut sein können, daß aber keine Aufführung wirklich als ideal bezeichnet werden kann.
Irgendwie ist die Symphonie das, was durch Aufführungen interpretiert werden kann; sie ist etwas, bei dem die Möglichkeit besteht, durch eine Aufführung interpretiert zu werden. Man kann sogar sagen, dass die ganze Tiefe dieses Gegenstandes der Welt 3 nicht durch eine einzige Aufführung ausgelotet werden kann, sondern nur dadurch, daß man ihn immer wieder in verschiedenen Interpretationen hört.
In diesem Sinne ist der Gegenstand der Welt 3 ein wirklich idealer Gegenstand, den es wohl gibt, der aber nirgendwo da ist, und dessen Dasein irgendwie die Potentialität seines wiederholten Interpretiert-Werdens durch den Geist der Menschen ist.”
Aus: Popper, Karl & Eccles, John (1977 / 1990): Das Ich und sein Gehirn. Piper, S. 534
Als eine sehr eindrucksvolle Aufführung während der Covid19-Pandemie empfand ich jene des hr-Symphonieorchesters in der Alten Opfer Frankfurt mit Andrés Orozco-Estrada im September 2020:
https://www.youtube.com/watch?v=yZpFrydm6G4
Aufbauend auf die Erkenntnistheorie von Popper, den wegweisenden Musik- und Religionssoziologen Max Weber (1864 – 1920) und die vergleichende Hirnforschung zu Musikalität und Religiosität im Rahmen der Doktorarbeit sowie dann schließlich Jeanne Hersch (1910 – 2000) und Hans Blumenberg (1920 – 1996) durfte ich ja bereits verschiedentlich eine eigene Musiktheorie vorstellen, die Felo.ai hier für uns zusammenfasst:
Dr. Michael Blume, ein deutscher Religions- und Politikwissenschaftler, betrachtet Musik als eine tiefgreifende Kraft mit zentralen Funktionen für den Menschen. Seine Kernüberzeugung ist, dass der Sinn der Musik in der Hoffnung liegt, die wiederum die Liebe retten und den Glauben heilen kann [2][8][35][48]. Musik dient nicht nur der individuellen Erbauung, sondern stiftet Sinn, indem sie das menschliche Zeiterleben bearbeitet und in eine hoffnungsvolle Perspektive rückt [2][48]. Darüber hinaus sieht Blume in der Musik ein starkes gemeinschaftsförderndes Element, das Dialog ermöglicht, Menschen über kulturelle Grenzen hinweg verbindet und kollektive emotionale Erfahrungen schafft [35][48]. Er nähert sich dem Thema interdisziplinär und zieht Erkenntnisse aus Neurobiologie, Evolutionsforschung, Philosophie und Religionswissenschaft heran [8][35].
### Die zentrale These: Musik als Hoffnung
Dr. Michael Blume vertritt wiederholt die These: „Der Sinn der Musik ist die Hoffnung, die die Liebe zu retten und den Glauben zu heilen vermag“ [2][8][35][48]. Diese Überzeugung basiert auf persönlichen Erfahrungen sowie philosophischen Überlegungen, unter anderem inspiriert von Hans Blumenberg [48]. Musik stiftet Hoffnung, indem sie hilft, auch schwierige Lebensphasen und das Unerträgliche zu ertragen [48]. Sie leugnet dabei die Realität nicht, sondern fordert sie heraus und motiviert zu einer hoffnungsvollen Haltung, ähnlich dem Solarpunk-Gedanken [48]. Diese Hoffnung schliesst auch das Leiden mit ein, wie es oft in Liebesliedern thematisiert wird [35]. Selbst instrumentale, textlose Musik kann nach Blumes Auffassung das Zeiterleben in Richtung Hoffnung bearbeiten [2][48]. Er sieht in der Musikalität eine Form von Spiritualität, die das Leben für viele erträglich macht und über die individuelle Zeitlichkeit hinausweist [48].
### Musik und Sinnstiftung
Für Dr. Blume ist die Sinnstiftung eine Kernfunktion der Musik, wobei dieser Sinn explizit als Hoffnung identifiziert wird [2][8][35][48]. Musik hilft dem Menschen, Sinn im Fluss der Zeit zu finden und existenzielle Fragen zu bearbeiten [2][48]. Sie thematisiert Lebenszeit und stellt Fragen, wie im Beispiel des Liedes „Tausend Jahre sind ein Tag“ von Udo Jürgens deutlich wird [48]. Blume betrachtet Musik als einen „Erkenntnisweg“ im Kontext des dialogischen Monismus, der nicht nur das individuelle Leben, sondern auch das kollektive Streben der Menschheit nach Erkenntnis mit Hoffnung erfüllt [48]. Die Beschäftigung mit Musik, ihrer Geschichte und Interpretation kann dem Leben Sinn geben [48].
### Musik als Gemeinschaftsstifterin
Musik besitzt laut Dr. Blume eine starke soziale und gemeinschaftsbildende Funktion.
* **Dialog und Verbindung:** Sie fördert den Dialog über Erfahrungen und Beobachtungen [2][48]. Musik hat die Fähigkeit, Menschen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu verbinden [35].
* **Soziale Kohäsion:** Gemeinsames Musizieren, Singen (z.B. in Taizé-Gottesdiensten) oder Tanzen kann zu intensiven Gemeinschaftserlebnissen führen, einem Gefühl der Einheit und einem „Gruppen-Flow“ [48]. Evolutionspsychologisch betrachtet stärkt gemeinsames Musizieren und Tanzen den sozialen Zusammenhalt, baut Stress ab, reguliert Emotionen und stärkt die kulturelle Identität, wie am Beispiel des Num-Tanzes der !Kung San illustriert wird [48].
* **Stimme für Gruppen:** Musik kann als „Tonspur der Unerhörten“ dienen und den Hoffnungen verschiedener Gruppen Ausdruck verleihen [35]. Sie spielt oft eine Rolle bei sozialen Bewegungen und dient Generationen zur Abgrenzung und zum Ausdruck ihrer Anliegen [48].
* **Live-Erlebnisse:** Blume betont implizit die besondere Kraft von Live-Musik und Konzerten für das Gemeinschaftserlebnis und die emotionale Resonanz [8][35].
### Interdisziplinäre Perspektiven
Dr. Blume nähert sich dem Phänomen Musik aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln. Er untersucht die „überwältigende Macht der Musik“ biografisch, neurobiologisch, religiös und philosophisch [8][35]. Er verweist auf enge neurobiologische Verbindungen zwischen Musikalität und Religiosität sowie auf evolutionäre Zusammenhänge zwischen Musik, Ritual, Tanz und Spiritualität [8][35][48]. Die evolutionäre Funktionalität von Musikalität sieht er emergent verbunden mit Potenzialen von Religiosität, Ritual und Tanz [35].
### Musik, Zeit und Emotion
Musik steht in einer engen Beziehung zur menschlichen Erfahrung von Zeit und Emotionen.
* **Zeitstrukturierung:** Musik gliedert Zeit durch Rhythmus, Takt und Tempo und beeinflusst so unser Zeitempfinden [48]. Gemeinsam mit Tanz schafft sie erlebbare Zeitstrukturen [48].
* **Zeiterleben:** Musik und Tanz können besondere Zustände des Zeiterlebens hervorrufen, wie intensive Präsenz im „Hier und Jetzt“ oder das Gefühl von Zeitfluss („Flow“) [48].
* **Emotionale Regulation:** Musik kann starke Emotionen auslösen, Trost spenden und bei der Verarbeitung von Gefühlen wie Trauer helfen [48]. Sie kann helfen, Spannungen abzubauen und positive Emotionen zu fördern [48].
[1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ein-komposita-text-gegen-die-deep-state-verschwoerungsmythen-in-der-welt/
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/musik-als-hoffnung-in-der-zeit-wie-erlebt-ihr-das/
[3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zeit-demografie-und-musik-im-christentum-am-beispiel-von-der-herr-segne-dich-2020/
[4] https://outinjersey.net/michael-blume-on-music/
[5] https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/michael-blume-honored-for-services-to-family-values
[6] https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/michael-blume-fuer-verdienste-um-werte-der-familie-ausgezeichnet
[7] https://earmilk.com/2016/04/06/michael-blume-is-an-lgbt-race-equality-advocate-rapper-singer-songwriter-but-not-a-trend/
[8] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/hoffnung-als-sinn-der-musik-eine-interdisziplinaere-these/
[9] https://hedwig-dohm-schule.de/2025/04/03/michael-blume/
[10] https://www.prosocial.world/people/michael-blume
[11] https://digitalcommons.liberty.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1825&context=masters
[12] https://creators.spotify.com/pod/show/sprichstuttgart/episodes/Folge-45-Dr–Michael-Blume-zu-Gast-bei-SPRICHSTUTTGART-e1e5dra
[13] https://k-larevue.com/en/michael-blume-there-are-around-20-latent-anti-semites-and-5-active-anti-semites-in-germany/
[14] https://www.studienstiftung.de/portraets-interviews/michael-blume-wir-brauchen-wieder-einen-bildungsbegriff-der-sich-seiner-juedischen-christlichen-und-humanistischen-wurzeln-bewusst-ist
[15] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[16] https://www.hrc.org/news/musician-michael-blume-joins-hrcs-equality-rocks-campaign
[17] https://bsidesbadlands.com/michael-blume-lifting-you-interview/
[18] https://www.demokrateam.org/aktionen/vortrag-antisemitosmus-und-zukunftsangst-fuer-eine-kultur-der-hoffnung/
[19] https://www.nylon.com/articles/michael-blume-governors-ball-interview
[20] https://plus.rtl.de/podcast/blume-ince-2-stimmen-4-kulturen-6s9rz38x392ow
[21] https://petrakrebs.de/news/veranstaltung-mit-dr-michael-blume-zum-thema-antisemitismus-heute/
[22] https://www.billboard.com/culture/pride/michael-blume-in-between-boxing-video-8532325/
[23] https://thenewnine.com/michael-blume-wants-a-radical-response/
[24] https://www.altemuehle.de/de/programm/item/fries-macht-musik-dr-michael-blume-liest-zum-thema-hoffnung-222
[25] https://www.researchgate.net/publication/268873394_Meta-Analyses_of_Predictors_of_Hope_in_Adolescents
[26] https://time.com/5006523/michael-blume-lifting-you/
[27] https://energiewinde.orsted.de/koepfe-der-energiewende/michael-blume-antisemitismus-ressourcenfluch-oel-gas-konflikte-interview
[28] https://www.linkedin.com/in/miblume
[29] https://de.linkedin.com/posts/michael-blume-1363a068_filmpremiere-die-zeitungsmacher-eine-doku-activity-7263139721164251136-OWiJ
[30] https://abcnews.go.com/Entertainment/artist-michael-blume-reveals-personal-challenges-ep/story?id=42555692
[31] https://www.juedische-stimme.de/dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-den-antisemitismusbeauftragten-des-landes-bw-dr-michael-blume
[32] https://conservancy.umn.edu/bitstreams/be2af636-36f8-4664-a464-d3bfbc763f56/download
[33] https://alanatkisson.com/category/music/
[34] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/musik-als-hoffnung-in-der-zeit-wie-erlebt-ihr-das/
[35] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/hoffnung-als-sinn-der-musik-eine-interdisziplinaere-these/
[36] https://creators.spotify.com/pod/show/sprichstuttgart/episodes/Folge-45-Dr–Michael-Blume-zu-Gast-bei-SPRICHSTUTTGART-e1e5dra
[37] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[38] https://www.studienstiftung.de/portraets-interviews/michael-blume-wir-brauchen-wieder-einen-bildungsbegriff-der-sich-seiner-juedischen-christlichen-und-humanistischen-wurzeln-bewusst-ist
[39] https://energiewinde.orsted.de/koepfe-der-energiewende/michael-blume-antisemitismus-ressourcenfluch-oel-gas-konflikte-interview
[40] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zeit-demografie-und-musik-im-christentum-am-beispiel-von-der-herr-segne-dich-2020/
[41] https://www.altemuehle.de/de/programm/item/fries-macht-musik-dr-michael-blume-liest-zum-thema-hoffnung-222
[42] https://petrakrebs.de/news/veranstaltung-mit-dr-michael-blume-zum-thema-antisemitismus-heute/
[43] https://www.demokrateam.org/aktionen/vortrag-antisemitosmus-und-zukunftsangst-fuer-eine-kultur-der-hoffnung/
[44] https://hedwig-dohm-schule.de/2025/04/03/michael-blume/
[45] https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/michael-blume-fuer-verdienste-um-werte-der-familie-ausgezeichnet
[46] https://plus.rtl.de/podcast/blume-ince-2-stimmen-4-kulturen-6s9rz38x392ow
[47] https://de.linkedin.com/posts/michael-blume-1363a068_filmpremiere-die-zeitungsmacher-eine-doku-activity-7263139721164251136-OWiJ
[48] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/musik-als-hoffnung-in-der-zeit-wie-erlebt-ihr-das/
[49] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/hoffnung-als-sinn-der-musik-eine-interdisziplinaere-these/
[50] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/musik-als-hoffnung-in-der-zeit-wie-erlebt-ihr-das/
[51] https://dasgoetheanum.com/michael-blume/
[52] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zeit-demografie-und-musik-im-christentum-am-beispiel-von-der-herr-segne-dich-2020/
[53] https://www.studienstiftung.de/portraets-interviews/michael-blume-wir-brauchen-wieder-einen-bildungsbegriff-der-sich-seiner-juedischen-christlichen-und-humanistischen-wurzeln-bewusst-ist
[54] https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/michael-blume-fuer-verdienste-um-werte-der-familie-ausgezeichnet
[55] https://creators.spotify.com/pod/profile/sprichstuttgart/episodes/Folge-45-Dr–Michael-Blume-zu-Gast-bei-SPRICHSTUTTGART-e1e5dra
[56] https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/morddrohung-gegen-bw-antisemitismusbeauftragten-michael-blume-im-interview-100.html
[57] https://kirchenfernsehen.de/video/hoffnungsmensch-michael-blume-hass-hetze-hoffnung/
[58] https://www.altemuehle.de/de/programm/item/fries-macht-musik-dr-michael-blume-liest-zum-thema-hoffnung-222
[59] https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/dr-michael-blume-gegenstrategien-von-seiten-der-politik-und-den-institutionen
[60] https://petrakrebs.de/news/veranstaltung-mit-dr-michael-blume-zum-thema-antisemitismus-heute/
[61] https://www.deutschlandfunk.de/verschwoerungsmythen-das-boese-in-uns-selbst-100.html
[62] https://www.juedische-allgemeine.de/politik/unterstuetzung-fuer-michael-blume/
[63] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/musik-als-hoffnung-in-der-zeit-wie-erlebt-ihr-das/
[64] https://www.altemuehle.de/de/programm/item/fries-macht-musik-dr-michael-blume-liest-zum-thema-hoffnung-222
Danke für die Antwort.
Von Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. habe ich mehrere Bücher, die ich von Zeit zu Zeit aus dem Regal hole.
Sie berichten über ein Konzert im September 2020 in Frankfurt. Dies erinnert mich an mein erstes Konzert nach Wiedereröffnung der Liederhalle in Stuttgart nach dem Lockdown im Juni 2020. Das Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Generalmusikdirektor Cornelius Meister spielte Beethovens 1. Sinfonie. Das Erlebnis hat mich sehr beeindruckt, weil es während der Corona Pandemie zeigte, wie wichtig und unersetzlich es ist, Musik live gemeinsam mit anderen Menschen zu erleben. Eine sehr intensive Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
@Michael 23.04. 23:18 / Hagemann
„Das Früchtekriterium bietet damit eine Möglichkeit der kritischen Überprüfung von Glaubenslehren.“
Neben dem Umgang mit sozial Schwachen denke ich hier gleich an die Akzeptanz anderer Religionen und weltanschaulichen Zugängen. Und natürlich an dem Stellenwert dieses Planeten, dessen Bewahrung und auch Pflege.
Es ist ja nun öfter zu beobachten, dass das sündige Irdische komplett entsorgt wird auf dass wir dann ins Himmelreich einziehen können. Da halte ich gar nichts von.
Ich hab da eher halbe Ewigkeiten vor Augen, wie dieser Planet mitsamt seinen Menschen auf Jahrmillionen wirklich florieren kann. Inclusive einer Orientierung in die Weiten des ganzen Kosmos. Das kann auch gerne in die tatsächlich praktizierten Religionen eingehen.
Wobei mir ein Sinn von religiöser Gemeinschaft überhaupt nicht so ganz klar ist. Wenn der Einzelne selber sich was Persönliches zusammenstellt, dann kann das doch auch gut sein.
So haben wir dann auch nicht mehr die Eine Glaubenslehre, sondern in jedem Menschen eine Eigene. Die man dann wieder anhand ihrer Früchte einschätzen darf. Insbesondere darf der Einzelne selber seine eigene Orientierung anhand genau dieser Früchte prüfen und bei Bedarf anpassen.
Das erscheint mir wesentlich zielführender, als sich in Traditionen zu verlieren. Gerade das Studium der Bibel sehe ich recht kritisch, rein praktisch wird man da mit Mythen mehr oder weniger erschlagen. Da empfehle ich stattdessen das Studium des Lebens.
Wenn man sich hier engagiert, und sich entsprechend auch austauscht, dann kommt da doch auch was bei heraus. Das dann auch gleich ein Miteinander werden kann. Das ist dann auf jeden Fall irgendwie offener als z.B. die straff durchorganisierte katholische Kirche.
Man kann ja sogar beides machen. Einmal in einer großen Kirche mitmachen, und sich gleichzeitig seine eigenen Konzepte basteln. Eine Kirche, die das wiederum nicht erlaubt, die würde ich allein schon deswegen komplett ablehnen. So viel Freiheit muss einfach sein.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/markus-soeder-und-die-papst-trauerfeier-selfies-an-eitelkeit-nicht-zu-uebertreffen-kommentar-a-45840b17-b7dd-436d-a9bd-14a5a0027e42
*facepalm*
Danke, @RPGNo1 🙏
Gerade habe ich darüber gebloggt, dass die Kardinale der Papstwahl (Konklave) am 7. Mai 2025 mehr Wahl- und Gewissensfreiheit genießen werden als die Abgeordneten des Deutschen Bundestages einen Tag zuvor:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-bundes-koalitionsvertrag-von-1961-als-abweg-vom-grundgesetz/
Derzeit versuche ich damit klar zu kommen, dass im deutschen Fernsehen zahlreiche Sendungen zum Wahlsystem der Konklave gesendet werden, aber so gut wie niemand noch die Entmachtung des deutschen Bundestages seit 1961 thematisiert.
Die Religiosität wird ja immer genauer erforscht. Sogar das Feld der “Religionspsychologie” gibt es, und Victoria Rationi hat vor kurzem eine erstaunliche Gemeinsamkeit mit der Religionssoziologie bezüglich der Ursachen von Religiosität herausgearbeitet: Unsicherheit – entweder auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene (oder auf beiden). Siehe “Warum manche Menschen glauben ..”
Barbara
Herzlichen Dank, @Barbara – und da sind Sie auf diesem Wissenschaftsblog eines promovierten Religionswissenschaftlers mit den früheren Schwerpunkten Hirn- 🧠 und Evolutionsforschung 🙏 völlig richtig! ✅
Felo.ai hierzu:
Dr. Michael Blume hat sich intensiv mit der Evolution von Religiosität und deren Rolle in der Bewältigung von Unsicherheit, Gemeinschaftsbildung und Demografie beschäftigt. Seine Forschung zeigt, dass Religiosität und Spiritualität grundlegende Aspekte der menschlichen Natur sind, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben.
## **Bewältigung von Unsicherheit**
Blume argumentiert, dass Religionen oft als Antwort auf existenzielle Unsicherheiten fungieren. In Gesellschaften mit hoher Daseinsunsicherheit, wie den USA, ist eine stärkere Religiosität zu beobachten, während Länder mit größerer Sicherheit, wie Dänemark oder Schweden, tendenziell weniger religiöse Bevölkerung haben. Dies deutet darauf hin, dass Menschen in unsicheren Lebenslagen eher zu religiösen Glaubenssystemen greifen, um Halt und Sinn zu finden[5][19].
## **Gemeinschaftsbildung**
Ein weiterer zentraler Punkt in Blumes Arbeit ist die Rolle von Religion bei der Bildung von Gemeinschaften. Er stellt fest, dass religiöse Rituale und Glaubensüberzeugungen die soziale Kohäsion innerhalb von Gruppen stärken können. Diese Rituale fördern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit, was in Zeiten von Unsicherheit besonders wichtig ist. Blume verweist auf die Theorie des „kostspieligen Signals“, die besagt, dass religiöse Praktiken als Zeichen des Engagements innerhalb einer Gemeinschaft dienen, was wiederum die internen Bindungen stärkt[4][5].
## **Demografie**
In Bezug auf die Demografie hebt Blume hervor, dass Religionen einen signifikanten Einfluss auf das Fortpflanzungsverhalten haben können. Er argumentiert, dass religiöse Gemeinschaften oft höhere Geburtenraten aufweisen, was teilweise auf den Glauben an eine höhere Macht zurückzuführen ist, die Fruchtbarkeit fördert. Dies führt zu einer intergenerationalen Weitergabe von Religiosität, da Kinder von gläubigen Eltern häufig selbst religiös werden. Blume betont, dass diese Dynamik entscheidend für die Bestandserhaltung von Gemeinschaften ist, insbesondere in einer Zeit, in der viele Gesellschaften mit sinkenden Geburtenraten konfrontiert sind[5][21].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dr. Michael Blume die Evolution von Religiosität als einen komplexen Prozess beschreibt, der tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist und sowohl als Mechanismus zur Bewältigung von Unsicherheit als auch zur Förderung von Gemeinschaft und demografischem Wachstum dient.
[1] https://www.uni-muenster.de/ZIT/Aktuelles/2016/20160513_workshop_blume.html
[2] https://www.iclrs.org/blurb/michael-blume/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[4] https://www.prosocial.world/people/michael-blume
[5] https://www.tabularasamagazin.de/religion-und-demografie-michael-blume-religion-und-demografie-warum-es-ohne-glauben-an-kindern-mangelt-sciebooks-verlag-filderstadt-2014-234-seiten-isbn-9781499110258/
[6] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/speaking-about-religion-law-at-a-conference-in-utah-usa/
[7] https://www.amazon.de/Religion-Demografie-Glauben-Kindern-mangelt/dp/1499110251
[8] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/evolution-und-religionsdemografie-im-rap-guide-to-religion-von-baba-brinkman/
[9] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/befragungsbefund-weltweit-vertrauen-religioese-staerker-der-wissenschaft/
[10] https://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel3-18/3-18_weber
[11] https://www.kas.de/documents/252038/253252/7_dokument_dok_pdf_13362_1.pdf/a44d3e73-7322-c456-e90a-23f5261c9e1c
[12] https://www.amazon.de/review/R3FNMB8NOGRKCU
[13] https://kirchenfernsehen.de/video/hoffnungsmensch-michael-blume-hass-hetze-hoffnung/
[14] http://www.blume-religionswissenschaft.de/was.html
[15] https://www.deutschlandfunk.de/verschwoerungsmythen-das-boese-in-uns-selbst-100.html
[16] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/evolution-zeit-und-sinn-warum-demografie-so-viele-triggert/
[17] https://www.evangelische-aspekte.de/autor/michael_blume/
[18] https://www.amazon.de/Michael-Blume/e/B0045AY1Y2
[19] http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biuz.201010411/pdf
[20] http://miislibrarysearch.middlebury.edu/discovery/fulldisplay?docid=cdi_ssoar_primary_document_76594&context=PC&vid=01MIDDLE_INST:01MIDDLE_INST_cm&lang=en&search_scope=MIISCAMPUS&adaptor=Primo%20Central&tab=Campus&query=sub%2Cequals%2C%20History%20of%20Religion%20%2CAND&mode=advanced&offset=40
[21] http://www.blume-religionswissenschaft.de/reli_demo.html
[22] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/braucht-die-menschheit-religion-zum-ueberleben-die-anthropodizee-frage-in-der-evolution-von-religion/
[23] https://books.ub.uni-heidelberg.de/propylaeum/catalog/view/1202/2063/105644
[24] https://biblioscout.net/book/chapter/10.3813/9783777622248/00033
[25] https://d-nb.info/968434908/34
[26] http://www.blume-religionswissenschaft.de/evol.html
[27] https://www.uni-muenster.de/ZIT/Veranstaltungen/raumzeit_blume.html
[28] https://www.theologie-naturwissenschaften.de/autoren/blume