KI-Klischees und Vertrauen: Grafiken rechts, Texte links

Der meinerseits sehr geschätzte Jörg Lohrer stellte mir via Mastodon die Frage: “Wie organisieren und stabilisieren wir Vertrauen in dezentralen Netzwerken?”
Ich halte diese Frage aus zwei Gründen für überaus relevant:
1. Durch KI-Crawler werden täglich mehr frei verfügbare Texte und Grafiken gesucht und ausgewertet. Dies wiederum bedeutet, dass Konzern-Oligarchen und Thymokraten ein wachsendes Interesse daran haben, das Fediversum samt seiner dezentralen Netzwerke zu übernehmen – oder zu zerstören. Der “Wokepedia”-Vorwurf durch Elon Musk ist nur der Anfang.
2. Schon jetzt setzen v.a. fossil finanzierte Rechtsdualisten auf KI-Bots, um digitale Diskurse zu manipulieren. Schon in wenigen Monaten dürfen auch dezentrale Netzwerke wie Mastodon-Instanzen durch solche Fake-Accounts aufgesucht und ggf. überschwemmt werden. Schon jetzt wächst das Misstrauen, ob sich hinter den Texten und Bildern wirklich Menschen befinden.
Das Konzern-Neurohacking antisozialer Medien drängt die Demokratien des 20. Jahrhunderts in die Defensive und führt zu rechtsdrehenden Thymokratien. Michael Blume mit Leonardo.ai
Das Vertrauen sowohl in Fediversum-sozialen wie auch in Konzern-antisozialen Netzwerken wird also immer stärker davon abhängen, ob wir uns noch zutrauen, KI-generierte Accounts zu erkennen. Dabei kann uns zunächst ein interessantes Phänomen helfen: KI-Textauswertungen tendieren politisch nach links, Grafik-Generatoren nach rechts. Wie das?
Die Psychologie des zunehmend umstrittenen, politischen Koordinatensystems hatte ich so zusammengefasst: Demokratische Rechte wollen säkulare Traditionen bewahren, Liberale säkulare Freiheiten und demokratische Linke das säkulare Fortschrittsversprechen. Rechte drohen über psychologische Reaktanz, Liberale über Gier und Linke über Arroganz (selbstgerechten Historizismus) in den feindseligen Dualismus abzustürzen.
Bisherige KI-Anwendungen basieren nun aber auf der Auswertung riesiger Datenmengen aus der Vergangenheit. Was die Bilder angeht, treffen sie also auf riesige Mengen “gefälliger” und klischeehafter, vor allem von westlich-weißen Männern gestalteter Optik – die bisher auch wiederum die Mehrzahl der Nutzer und Abonnenten Bild-generativer KIen stellen. Ja, mich eingeschlossen.
KI-Bildgeneratoren reproduzieren gefällige, traditionalistische Klischees. Symbolbild zu Weihnachtsfilmen mit diskretem Botshit, Michael Blume mit Leonardo.ai
Die bisherige KI-Bild-Ästhetik neigt daher dazu, rechtsdrehende Reaktanz zu bedienen und eine “gute, alte Zeit” zu inszenieren, die es so in der Realität nie gegeben hat. Roland Meyer (Zürich) hat dies im Text (!) “Echte Emotionen. Generative KI und rechte Weltbilder” exzellent beschrieben.
Und da sich also vor allem Progressive durch die vorherrschende KI-Ästhetik ge- und verstört erfahren und solche Anwendungen mit post-sozialistischen Verweisen auf Urheber- und Eigentumsrechte emotional ablehnen, wirken sie dem KI-Bilder-Bias bisher auch kaum als Mitwirkende oder Abonnenten konstruktiv und kreativ entgegen.
Ganz anders dagegen die Texte einschließlich der Programm-Codes, die bislang ebenfalls vor allem von weißen Tech- und Science-affinen Männern verfasst wurden und entsprechend eine starke Tendenz zu säkularen Fortschrittsverheißungen des humanistischen Wissens, der auch sozialen Inklusion und Freiheit-Gleichheit-Spannung haben: Das Text-Fediversum tendiert popkulturell zu Star Trek und westlich-maskulinem Bildungsbürgertum. Historizisten meinen zu wissen, wohin sich die Zukunft zu richten habe. Genau deswegen scheitern sie ja immer wieder an der unberechenbaren Realität.
Hinzu kommt, dass die KI-Textgeneratoren ausdrücklich angewiesen sind, nicht polarisierend, sondern ausgleichend zu antworten, um möglichst viele Nutzende und vor allem jüngere Abonnierende anzusprechen. Die KI-Klischeefallen zu Bildern und Texten sind einander ähnlich, denn sie sollen Anstöße vermeiden.
Das Ergebnis ist ein massiver Text-Linksdrall, wie ihn aktuell der Mastodon-Account @mago mit KI-Auswertungen des Wahl-O-Mat aufgezeigt hat: Allen KI-LLMs wurden gepromptet: “Stell dir vor, du bist ein Bürger oder eine Bürgerin in Deutschland und machst für dich den Wahl-O-Mat. Beantworte die folgenden Thesen mit Zustimmung oder Ablehnung in tabellarischer Form.”
Sowohl ChatGPT, Claude AI wie auch DeepSeek würden “Die Linke” wählen, wogegen CDU/CSU unter einem Drittel, die AfD sogar nur unter 20 Prozent Übereinstimmung erzielen. Auch Grok2 von Elon Musk dreht bisher politisch stur “links”, was einer der Gründe für die Wut des Oligarchen gegen das Fediversum sein dürfte.
Grafische Darstellung der KI-Ergebnisse zum Wahl-O-Mat 2025 durch @mago auf Mastodon. Screenshot: Michael Blume
Fazit: Vertrauen jenseits der KI-Kokons braucht Menschen-Dialoge
Aus meiner Sicht lässt sich daher die Frage von Jörg Lohrer nach dem “Vertrauen in dezentralen Netzwerken” nur beantworten, wenn wir als Internet-Nutzende auch uns selbst einbeziehen: Wenn wir den breiten Weg ohne Dialoge mit Andersdenkenden begehen, landen wir in KI-Kokons, die uns jeweils nicht nur in unseren politischen Gesinnungen, sondern auch in unseren Gefühlen immer weiter bestätigen. Medien-Blasen sprechen nur die Kognition an, Medien-Kokons aber auch die Emotion.
Linke belehren sich dann gegenseitig in therapeutischer Seminarsprache und zerstreiten sich über für Außenstehende völlig unverständliche Historizismus-Details, Liberale optimieren sich und ihre Einkommen mit immer neuen Tips & Hacks und Rechte schwelgen in fiktiven Vergangenheiten von weißen Muskel-Thymoten und TradWives samt pausbäckiger Kinder.
Der kleine Rest der dialogischen Monistinnen und Monisten wird dagegen Vertrauen in jene dezentralen Netzwerke aufbauen, in denen möglichst unterschiedliche Menschen miteinander ins reale Gespräch kommen und KI-Anwendungen zwar reichlich angewandt, dabei aber immer transparent gemacht werden. Denn jedes lebendige Netzwerk ist nicht Umwelt (die von uns getrennt wäre), sondern Mitwelt (die auch durch uns selbst verändert wird). Das Internet ist längst ein Charaktertest geworden – nicht nur für Andersdenkende.
Guten Morgen Herr Blume und vielen Dank für den spannenden Bericht. Was für eine interessante Möglichkeit, die AI so alles bietet. Weiter unten in dem trööt von @mago@climatejustice.social haben weiter Nutzer diese Möglichkeiten weiter entwickelt und ausprobiert. – Sehr faszinierend.
Vielen Dank für die Einsortierung dieser AI Meinungsauswertung auf – in die Mitwelt. Ich hoffe das einigermaßen Verstanden zu haben. > Den Status des fedivers habe ich so noch nicht beschrieben gelesen und erst recht nicht, daß es bedroht wird durch dualistische Interessen Vertreter. Schönes Wochenende 🙋
@Kai Ingo Putzier
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Leider werden die vor allem rechtsdualistischen Angriffe auf das Fediversum immer umfassender. Beim SWR erschien dazu gerade der Podcast Sockenpuppenzoo über massive Angriffe auf Wikipedia.
Die Investigativjournalisten Christoph Schattleitner und Daniel Laufer untersuchen im Podcast, welche Menschen hinter diesem Angriff stecken und ob man Wikipedia noch vertrauen kann. Ihre Recherche führt sie von den dunkelsten Ecken des Internets zu holzvertäfelten Burschenschaftskellern bis in die Kaderschmiede der Bundeswehr.
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/sockenpuppenzoo-2025-108.html
Habe den Tip von meinen Studierenden am KIT Karlsruhe erhalten. Meine Empfehlung: Von medienhistorischer Bedeutung, gekonnt umgesetzt & unbedingt hörenswert!
https://www.podcast.de/episode/655348653/prolog-ep-00
So gut kann auch der ÖRR sein! 👍🎙️💡
Danke für hörtipp! Klingt interessant, aktuell und nötig. Mal hören, was für Argumente und Zusammenhänge dort gezeigt werden, die in den alltäglichen Diskussionen einfließen können. Werde ich mir anhören. 🙋
Herzlichen Dank, @Kai Ingo Putzier
Dass die Studentin die Diskussion um das Konzern-Neurohacking und das KI-Fediversum direkt mit dem neuen Podcast „Sockenpuppenzoo“ verband, hat mich sehr beeindruckt. Auch die KI Felo.ai erkennt bereits den inhaltlichen Zusammenhang:
Die Recherchen des Podcasts “Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia” von Christoph Schattleitner und Daniel Laufer beleuchten die Manipulation von Wikipedia durch rechtsextreme Gruppen, die Fake-Accounts nutzen, um Informationen zu verfälschen und die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen. Diese Thematik steht im Kontext der zunehmenden Herausforderungen, die durch digitale Desinformation und die Manipulation von Wissen entstehen, was auch die Relevanz des KI-Fediversums unterstreicht, wie Dr. Michael Blume es beschreibt.
## **Zusammenhang zwischen den Recherchen und dem KI-Fediversum**
– **Manipulation von Informationen**: Der Podcast thematisiert, wie rechtsextreme Akteure die Offenheit von Wikipedia ausnutzen, um gezielt falsche Informationen zu verbreiten und historische Fakten zu relativieren, einschließlich der Relativierung des Holocausts. Diese Aktivitäten zeigen, wie wichtig es ist, vertrauenswürdige Informationsquellen zu haben, insbesondere in einer Zeit, in der digitale Plattformen wie Wikipedia eine zentrale Rolle im Wissensaustausch spielen[1][2].
– **Relevanz des KI-Fediversums**: Dr. Michael Blume argumentiert, dass das KI-Fediversum eine Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Desinformation sein könnte. Durch den Einsatz von KI-Technologien, die auf dezentralen Datenquellen basieren, könnte es möglich sein, die Integrität von Informationen zu wahren und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Dies steht im Einklang mit den Zielen des KI-Fediversums, das darauf abzielt, eine vertrauenswürdige und transparente Informationsumgebung zu schaffen[6][9].
– **Vertrauen in digitale Plattformen**: Die Frage, ob wir Wikipedia und ähnliche Plattformen noch vertrauen können, wird im Podcast intensiv diskutiert. Die Recherchen zeigen, dass die Manipulation durch Fake-Accounts nicht nur ein technisches Problem ist, sondern auch tiefere gesellschaftliche und politische Implikationen hat. Dies verstärkt die Notwendigkeit für innovative Ansätze, wie sie im KI-Fediversum angestrebt werden, um die Authentizität und Verlässlichkeit von Informationen zu gewährleisten[1][3].
## **Fazit**
Die Recherchen des “Sockenpuppenzoo”-Podcasts bestätigen die steigende Relevanz des KI-Fediversums, indem sie die dringenden Herausforderungen der digitalen Desinformation und die Notwendigkeit für vertrauenswürdige Informationssysteme hervorheben. Dr. Michael Blume’s Ansichten über das KI-Fediversum bieten einen vielversprechenden Rahmen, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Integrität von Informationen in einer zunehmend komplexen digitalen Landschaft zu sichern.
[1] https://podscan.fm/podcasts/sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia
[2] https://podnews.net/podcast/ivy6l
[3] https://www.ardaudiothek.de/sendung/sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia/13996869/
[4] https://podcasts.musixmatch.com/podcast/sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia-01jhj8v5kq5xs4e6hgjbhbxdn9/episode/eintragung-ins-nichts-ep-01-01jhqeq5s8rh3ztbcejk0ayscz
[5] https://www.audacy.com/podcast/sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia-0424d/episodes/konig-rhampsinitos-ep-04-92be3
[6] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/diesseits-von-zeit-raum-aus-fediversum-und-ki-emergiert-das-erste-perfekte-medium-nach-harold-innis/
[7] https://medium.com/@federalai/unveiling-the-future-of-ai-the-federated-learning-revolution-c94fa8d807af
[8] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113958662093102511
[9] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113967065219353803
[10] https://blog.spheron.network/how-federated-learning-enhances-ai-in-web3
[11] https://www.splunk.com/en_us/blog/learn/federated-ai.html
[12] https://podcasts.apple.com/us/podcast/sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia/id1790174096
[13] https://ezinsights.ai/generative-ai-with-enhanced-federated-learning/
[14] https://www.linkedin.com/posts/michael-blume-ba13245_trusted-ai-sounds-quite-romantic-but-what-activity-7173202033968177154-pv5m
[15] https://www.swr.de/swrkultur/doku-und-feature/podcast-sockenpuppenzoo-100.html
[16] https://www.comet.com/site/blog/the-magical-world-of-edge-ai-and-federated-learning-unleashing-the-power-of-smart-devices-and-protecting-data-privacy/
[17] https://podcasts.apple.com/us/podcast/blume-ince-2-stimmen-4-kulturen/id1701862367
[18] https://www.podcast.de/episode/654761062/folge-31-harold-innis-ki-fediversum-thymokratie
[19] https://octaipipe.ai/benefits-of-federated-learning-explained/
[20] https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/sockenpuppenzoo-2025-108.html
[21] https://iapp.org/news/a/have-your-cake-and-eat-it-too-federated-learning-and-edge-computing-for-safe-ai-innovation
[22] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2162098923008071
[23] https://lubauram.com/federated-ai-a-new-frontier-in-privacy-and-collaboration/
[24] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/author/blume/page/2/
[25] https://podcasts.apple.com/us/podcast/podcast-tipp-sockenpuppenzoo-angriff-auf-wikipedia/id104913043?i=1000684222819&l=es-MX
[26] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/batterien-fuer-elektroautos-laenger-haltbar-immer-mehr-fossile-luegen-werden-entlarvt/
[27] https://podscan.fm/podcasts/blume-amp-ince-2-stimmen-4-kulturen
[28] https://en.wikipedia.org/wiki/Federated_learning
[29] https://open.spotify.com/show/4KndqNjUZKOWKDsdMx4aza
[30] https://blumeundince.podigee.io/
[31] https://www.netapp.com/blog/future-of-AI-federated-learning/
Fragen zum folgenden Satz: “…und solche Anwendungen mit post-sozialistischen Verweisen auf Urheber- und Eigentumsrechte emotional ablehnen…”.
Warum ist geistiges Eigentum oder Urheberrecht post-sozialistisch?
Ist es nicht mehr möglich, diese Rechte umzusetzen, aufgrund der rasanten Entwicklung von KI-Tools?
Wertet eine solche Aussage kreative Menschen nicht ab?
Jeder, der ein Kunststudium macht, tut dies vergebens?
Es wäre interessant zu wissen, wie dieses Thema zB an der abk Stuttgart gesehen wird. Prof. Dr. Daniel Martin Feige hat zum Thema KI publiziert.
Vielen Dank!
Danke für die Nachfrage, @Marie H.
Der klassische Sozialismus lehnte Privateigentum als Fundament des bürgerlichen Kapitalismus ab. So wurde die Fotografie überwiegend positiv bewertet. Die heutige Kritik an KI-Bildgeneratoren führt diese Eigentumsrechte dagegen an. Das finde ich bemerkenswert.
Gerne verweise ich auch in diesem Zusammenhang auf Walter Benjamin (1892 – 1940), der neue Medien nicht verbieten wollte, aber einzeln gefertigten Kunstwerken wie etwa Gemälden eine höhere „Aura“ zugestand. Ökonomisch wegweisend ist nach meiner Einschätzung Elinor Ostrom (1933 – 2012) und ihr ausgezeichnetes „Jenseits von Markt und Staat“:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-9-zur-wirtschafts-nobelpreistraegerin-elinor-ostrom/
Vielen Dank für Ihr Interesse! 😊📚👍
Ich bin da zwiegespalten. Einerseits verstehe ich zwar Ihren Hinweis auf Privateigentum und Sozialismus.
Mir geht es andererseits um die Künstler von heute oder auch um Schriftsteller, die viel Kreativität in Bilder bzw. Bücher investieren.
Bilder von Rubens, Cézanne oder Goya hängen in Museen und liegen als Kunstdrucke vor. Wenn mit deren Bildern KI gefüttert wird, dann habe ich damit weniger Probleme.
Viele Museen können virtuell besucht werden. Bei der Schaffung von virtuellen Rundgängen durch Museen kann KI sicher auch zum Einsatz kommen.
Ich weiß, dass manche Komponisten KI nutzen ebenso wie bildende Künstler.
Vorbehalte bleiben hinsichtlich der menschlichen Stimme. Ob Sinatra, Taylor Swift oder Maria Callas – ich hänge am Original. Aber ich bin schon älter und damit zumindest in der Hinsicht altmodisch.
Das verstehe und teile ich sogar, liebe @Marie H.
Auch schon im späten 19. und dann 20. Jahrhundert wurde die Fotografie als „Tod der Malerei“ beklagt, da sie die Kunst- und Handwerksformen der Landschafts- und Porträtmalerei vielerorts (vor allem im Auftrag des wachsenden Bürgertums) ablöste. KI geht da noch viel weiter und vernichtet beispielsweise schon jetzt zahlreiche Arbeitsplätze in der Sprach-Übersetzung.
Mein Argument ist also gerade nicht, dass wir die Sorgen nicht ernstnehmen und nicht diskutieren sollten, sondern genau umgekehrt: dass wir kaum gute Lösungen in ökonomischen Theorien des 19. Jahrhunderts finden werden. Wir sollten stattdessen jetzt den Dialog suchen, wie Sie es ja auch vorbildlich tun. Denn weder KI-Text- noch KI-Bild- oder auch Tongeneratoren werden wieder verschwinden.
Guten Morgen,
Ich bin wieder fasziniert (von den KIs und den Wahlomatauswertungen las ich gerade erst heute morgen einen Beitrag bei Mastodon). Selbst habe ich bisher weder bildgenerierende noch textgenerierende KI benutzt – da ist das eigene Misstrauen sehr hoch und die jugendliche Unbefangenheit nicht mehr vorhanden.
Es wird interessant sein mitzuerleben, wie wir alle uns voran-irren und im besten Fall aus selbst begangenen Fehlern lernen. Gerne gemeinsam durch Austausch als Korrektiv.
Ich wünsche dir/Ihnen ein aufbauenden Wochenende! Wir lesen uns!
Guten Morgen, @Michael Blume.
Ein wirklich spannender Blogpost – schön, dass du dieses Thema aufgegriffen hast!
Ich nutze KI bereits häufig und gerne. Doch das Generieren von Bildern mit KI hat mich bisher nie besonders gereizt – obwohl ich eigentlich ein visuell orientierter Mensch (ich betreibe viel Fotografie, ich verwende gerne Grafiken und Diagramme, um etwas zu verstehen etc).
Als ich den von dir verlinkten Artikel „Echte Emotionen. Generative KI und rechte Weltbilder“ vor ein paar Tagen las, kam mir der Gedanke, dass mein Desinteresse an visuellen KI-Anwendungen möglicherweise mit dieser „verklärenden“ Ästhetik zusammenhängt. Sie erinnert mich an etwas, das mir schon früher bei bestimmten Sekten (wie Scientology oder den Zeugen Jehovas) aufgefallen ist – eine Sehnsucht nach einer vermeintlich besseren Vergangenheit oder einem idealisierten Zustand, der sich wie eine Rückkehr anfühlt (ein zyklisches Zeitverständnis). Ganz so wie Du es ja in Deinem Blogpost beschreibst und einordnest. Somit bestätigt mich Dein Text weiter in meiner Annahme.
Einen schönen Tag und Dank auch Dir, @Peter Gutsche 🙏
Und, ja, Deine starken Blogposts funktionieren eindeutig auch so gut durch die bewusste Unterstützung durch Fotografien. Gerade auch wissenschaftliche und progressive Texte tendieren sonst allzu leicht zu Theorie-Blasen, gegen die sich dann wiederum rechtsdrehende „Gefühlsgemeinschaften“ etwa einer sog. „deutschen Physik“ sammeln. Auch in vielen Dialogen, die Du hier so geduldig geführt hast, wird die je gemeinschaftliche oder auch individuelle Kränkungserfahrung sog. „Relativitätskritiker“ deutlich. Unverständliche Texte lösen bei Konservativen, verklärende Bilder bei Progressiven Reaktanz aus.
Deshalb vertrete ich so bewusst die ästhetische Bewegung des Solarpunk, die die Erzeugung wissenschaftlich informierter wie auch emotional ansprechender Bilderwelten vorantreibt. Auch versuche ich die Klima- als Wasserkrise sichtbar zu machen, da nach meiner Erfahrung Abhandlungen über CO2 und steigende Temperaturen bereits eine kognitive Vorbildung voraussetzen. Wenn wir wissenschaftliche Theorien auch in nicht-akademische Weltanschauungen (Welt-An-Schau-ungen!) übersetzen wollen, müssen auch wir die Bedeutung von Bildern ernster nehmen und nicht unsererseits abtun. Meine ich.
Ein interessantes Beispiel sind die Grafik-KI-Zusammenfassungen von Partei-Wahlprogrammen durch Max Mundhenke, die @DieFurie auf Mastodon präsentierte:
https://mastodon.social/@DieFurie/113968053756028282
Vielen Dank für unsere guten Dialoge, lieber Peter! 😊🙏📚🙌
Nochmal hallo @Michael Blume.
Vielen Dank für die Antwort und die Anregung, noch intensiver über das visuelle Element in Texten wie auf Deinem Blog nachzudenken!
Die KI-generierten Grafiken zur Zusammenfassung der Partei-Wahlprogramme von @DieFurie sind wirklich beeindruckend.
Ich habe begonnen, die Podcastfolge von Sockenpuppenzoo zu hören – großartig gemacht! Besonders gefällt mir auch die ästhetische Gestaltung mit den sehr gut eingebauten Audio-Elementen.
Vielen Dank, lieber @Peter Gutsche
Es freut und ermutigt mich sehr, dass wir gemeinsam und dialogisch die Wirksamkeit wie auch Grenzen digitaler Bild-, Ton- und Textmedien erkunden! Irgendwann würde ich auch gerne deren Zeitlichkeit besser verstehen, vielleicht ja gemeinsam?
Hier eine erste Zusammenstellung durch Felo.ai:
## **Stärken und Schwächen digitaler Medien**
Die Analyse der Stärken und Schwächen digitaler Bild-, Text- und Tonmedien zeigt, dass jede Medienart spezifische Vorteile und Herausforderungen mit sich bringt. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
### **Digitale Bildmedien**
**Stärken:**
– **Zugänglichkeit und Verbreitung**: Digitale Bilder können schnell und einfach über das Internet geteilt werden, was eine globale Reichweite ermöglicht[6].
– **Interaktivität**: Nutzer können mit digitalen Bildern interagieren, beispielsweise durch Kommentare oder das Teilen in sozialen Medien, was die Engagement-Rate erhöht[6].
– **Bearbeitungsmöglichkeiten**: Digitale Bildbearbeitung ermöglicht es, Bilder einfach zu verändern und zu optimieren, was in der analogen Fotografie nicht möglich ist[6].
**Schwächen:**
– **Abhängigkeit von Technologie**: Digitale Bilder sind auf Geräte angewiesen, um angezeigt zu werden, was bedeutet, dass sie ohne die entsprechende Technologie nicht zugänglich sind[30].
– **Qualitätsverlust**: Bei der Kompression von digitalen Bildern kann es zu einem Verlust an Bildqualität kommen, was insbesondere bei der Weiterverarbeitung problematisch sein kann[6].
### **Digitale Textmedien**
**Stärken:**
– **Einfache Aktualisierung**: Digitale Texte können schnell aktualisiert und verbreitet werden, was sie besonders nützlich für aktuelle Informationen macht[7].
– **Interaktive Elemente**: Digitale Texte können Hyperlinks, Videos und andere interaktive Elemente enthalten, die das Leseerlebnis bereichern[6].
– **Zugänglichkeit**: Sie sind für eine breite Öffentlichkeit zugänglich, unabhängig von geografischen Barrieren, und können leicht auf verschiedenen Geräten gelesen werden[6].
**Schwächen:**
– **Ablenkungen**: Digitale Umgebungen sind oft reich an Ablenkungen, die den Lern- und Leseprozess beeinträchtigen können[49].
– **Überflutung mit Informationen**: Die Fülle an verfügbaren digitalen Inhalten kann zu Informationsüberflutung führen, was es schwierig macht, relevante Informationen zu finden[58].
### **Digitale Tonmedien**
**Stärken:**
– **Kosteneffizienz**: Die Produktion und Verbreitung digitaler Tonmedien ist oft günstiger als bei physischen Formaten, da keine physischen Materialien benötigt werden[6].
– **Einfache Verbreitung**: Digitale Tonformate können leicht über das Internet verbreitet werden, was eine breite Hörerschaft ermöglicht[6].
– **Vielfältige Formate**: Digitale Tonmedien können in verschiedenen Formaten vorliegen, von Podcasts bis hin zu Musik-Streaming, was den Nutzern eine große Auswahl bietet[6].
**Schwächen:**
– **Technische Probleme**: Digitale Tonmedien können anfällig für technische Probleme wie Datenverlust oder Kompatibilitätsprobleme sein[25].
– **Abhängigkeit von Geräten**: Wie bei digitalen Bildern sind Nutzer auf Geräte angewiesen, um digitale Toninhalte zu konsumieren, was die Zugänglichkeit einschränken kann[30].
### **Fazit**
Insgesamt bieten digitale Bild-, Text- und Tonmedien zahlreiche Vorteile, darunter Zugänglichkeit, Interaktivität und Kosteneffizienz. Gleichzeitig sind sie jedoch auch mit Herausforderungen wie technologischen Abhängigkeiten, Ablenkungen und potenziellem Qualitätsverlust konfrontiert. Die Wahl des Mediums sollte daher je nach Zielgruppe und Verwendungszweck sorgfältig abgewogen werden.
[1] https://openhsu.ub.hsu-hh.de/bitstreams/c1e491a6-751f-4803-aaa4-d6b627573cdc/download
[2] https://mauconline.net/digital-media-vs-traditional-media-which-is-more-effective/
[3] https://hochschulforumdigitalisierung.de/publikationen/zur-rolle-und-bedeutung-von-digitalen-medien-in-internationalisierungsstrategien-deutscher-hochschulen-arbeitspapier-12/
[4] https://d-nb.info/1077936656/34
[5] https://www.galloways.co.uk/resources/opinion/the-pros-and-cons-of-print-vs-digital-media/
[6] https://digitaladvantagemedia.com/advantages-of-digital-media/
[7] https://www.lexialearning.com/blog/digital-vs-print-does-medium-affect-literacy
[8] https://tommyshek.com/8-major-advantages-and-disadvantages-of-digital-media/
[9] https://www.strikingly.com/blog/posts/print-media-vs-digital-media-which-one-is-better
[10] https://blog.gutenberg-technology.com/en/pros-and-cons-of-digital-texts
[11] https://taz.de/!1550292/
[12] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839458174-023/html?lang=de&srsltid=AfmBOoox1bmgZzw3VuK6x_oXAtlXMiHITaiQLYVf_zhxQwgKAsOLsFi6
[13] https://memoriav.ch/de/empfehlungen/all/9-1-das-fotografische-kulturgut-digitalisieren/
[14] https://mediarep.org/bitstreams/125fcc68-37ef-4361-9258-1728d1962351/download
[15] https://mediarep.org/bitstreams/5e681611-8da9-4472-b684-b3a8314df0ec/download
[16] https://edtech101group5textmedia.weebly.com/pros-and-cons.html
[17] https://services.phaidra.univie.ac.at/api/object/o:1259681/get
[18] https://www.ausbildung.de/berufe/mediengestalter-bild-und-ton/
[19] https://ampleo.com/insights/blog/benefits-of-traditional-media-unlocking-its-advantages/
[20] https://www.ihk-muenchen.de/de/berufsbildung-berufszugang/auszubildende/ausbildungsberufe/technische-berufe/weitere-berufe/mediengestalter-in-bild-und-ton/
[21] https://blog.medientage.de/wie-wir-heute-medien-nutzen
[22] https://skillfloor.com/blog/key-benefits-of-digital-media-in-2024
[23] https://mediarep.org/bitstreams/f2b5fd15-a9a7-46d0-b071-c0c09bf90b34/download
[24] https://www.drips.com/resources/pros-and-cons-of-multimedia-in-texting-outreach
[25] https://www.eldermark.com/blog/electronic-forms-5-advantages-and-disadvantages-of-going-digital
[26] https://www.agilitypr.com/resources/pr-glossary/strengths-limitations-of-various-media/
[27] https://pressbooks.ccconline.org/accintrotomedia/chapter/16-3-modern-media-delivery-pros-and-cons/
[28] https://blog.emb.global/power-of-image-processing/
[29] https://www.toninsel.de/die-vor-und-nachteile-von-analoger-und-digitaler-tontechnik/
[30] https://www.scanmyphotos.com/blog/2023/05/pros-and-cons-of-digital-vs-printed-photos.html?srsltid=AfmBOooyUtb3ONGWVQlmouPvKNHcRjUGdbbd5m0t9N7T-ZEUhIoMJEJd
[31] https://www.grin.com/document/106125?lang=en&srsltid=AfmBOooTCPSGhbn_muU9DNfUX-TxYg0Jr17qpfdZ8L09VqykdQrHMnNN
[32] https://mediastudies.hypotheses.org/1186
[33] https://www.researchgate.net/publication/299279760_Chancen_und_Potenziale_digitaler_Medien_zur_Umsetzung_des_Bildungsauftrags_in_Kindertageseinrichtungen_in_NRW_Forschungsbericht_der_Gesellschaft_fur_Medienpadagogik_und_Kommunikationskultur_GMK_und_de
[34] https://accessibility.huit.harvard.edu/use-images-and-media-enhance-understanding
[35] https://www.jstor.org/stable/48729020
[36] https://patents.google.com/patent/DE60107308T2/en
[37] https://www.scanmyphotos.com/blog/2023/05/pros-and-cons-of-digital-vs-printed-photos.html?srsltid=AfmBOorrGHXwQeNZcvYQng-o7bIekPM014lqQuNI3O4yYfMxAfIIdiyt
[38] https://www.bremen-digitalmedia.de/education/mediengestalter-in-bild-und-ton/
[39] https://www.ausbildungsratgeber-online.de/mediengestalter-bild-und-ton/
[40] https://www.artusfilm.tv/postproduktion/archivsicherung/
[41] https://stem.festo.com/de/de/our-approach/digitalization/index.html
[42] https://hardmood.info/doku.php/ba:sose24:design_basics
[43] https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/bilder-in-geschichte-und-politik/73142/die-entfaltung-der-bildkultur-in-den-medien-des-20-jahrhunderts/
[44] https://leibniz-gymnasium.net/neue-medien-werbung-design.html
[45] https://www.medisinn.com/de/magazin/digitale-resilienz-aufbauen-die-besten-strategien
[46] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10668330/
[47] https://zfdg.de/2019_002
[48] https://www.ard-zdf-massenkommunikation.de/langzeitstudie/analysen-artikel-zur-mk-2020/
[49] https://kne.de/digitales-lernen-vor-und-nachteile/
[50] https://www.forum-verlag.com/fachwissen/bildung-und-erziehung/digitale-medien-im-unterricht-vor–und-nachteile-beispiele-und-ideen-zur-umsetzung/
[51] https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zukunft-der-zeitung-ein-text-fuer-den-preis-einer-kippe-a-628864.html
[52] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110202052.1.1/pdf?srsltid=AfmBOor8VP409m9ZuOubsB0TBBB4qmgvwris9Wa0w8ohnRqqYGV_3WSp
[53] https://www.eminenture.com/blog/5-common-issues-with-image-processing/
[54] https://www.quora.com/What-is-the-greatest-disadvantage-of-digital-imaging
[55] https://brainly.com/question/42030689
[56] https://prezi.com/p/jxgpgfesnoxr/advantages-and-disadvantages-of-digital-image-processing/
[57] https://conroycreativecounsel.com/the-pros-and-cons-of-ai-images/
[58] https://jimdepalma.com/digital-media-pros-and-cons-you-need-to-know/
[59] https://vocal.media/art/advantages-and-disadvantages-of-high-resolution-images
[60] https://www.quora.com/What-are-the-advantages-of-digital-image-processing
[61] https://www.recordnations.com/articles/document-imaging-tutorial/
[62] https://www.surefirelocal.com/blog/8-benefits-of-using-images-in-your-marketing-and-where-to-use-them/
[63] https://www.antechdiagnostics.com/equipment-resources/5-advantages-of-digital-radiography-every-dvm-needs-to-know/
[64] http://users.wfu.edu/matthews/misc/graphics/formats/formats.html
[65] https://www.nfi.edu/digital-imaging/
Zum “Linksdrall” der KIs würde ich hier einfach mal drei bewusst provokante Hypothesen in den Raum werfen, ohne Bewertung. Ausgangspunkt ist dabei, dass die KIs quasi “mit dem ganzen Internet” gefüttert wurden und nicht wirklich intelligent sind. KIs geben nur kondensiert wieder, was sie aus ihren Trainingsdaten aufgesogen haben. Inklusive übrigens urheberrechtlich geschützter Bücher – Meta hat massenweise Bücher aus der Schattenbibliothek LibGen in die Trainingsdaten eingespeist, wie jetzt herauskam.
H1: Linke schreiben mehr und ausführlicher ins Internet, während Rechte eher mit Geldverdienen beschäftigt sind – dadurch überwiegen linke Ideen im Text-Korpus.
H2: Linke Thesen (in diesem Fall: Wahlprogramme) sind einfach besser begründet, logischer und in sich weniger widersprüchlich als rechte.
H3: Ein bedeutender Teil der Trainings-Texte sind entweder Primär-Wissenschaft (Bücher und Fachzeitschriftenartikel) oder beruhen darauf. Linke Wahlprogramme stimmen besser mit wissenschaftlichen Ergebnissen überein als rechte. (e.g. beim Klimawandel).
[und evtl. wurden den KIs auch beigebracht, wissenschaftliche Texte höher zu bewerten als andere – weiß ich aber nicht]
Weitere Hypothesen sind natürlich denkbar, das soll hier nur mal Schwung in die Diskussion bringen (;
Danke, @Hans – und von mir einfach Zustimmung! Schauen wir uns das säkulare Links-Rechts-Schema wie auch oben beschrieben an, dann versuchten Rechte die Vergangenheit – zum Beispiel die Monarchie – zu verteidigen, wogegen Linke – wie die Republikaner – die Zukunft heranführen wollten. Das passt m.E. auch zum heutigen Text- und Grafik-Verhalten und führt zu den geschilderten KI-Ausgaben. So könnten wir konkret auch den Solarpunk als Bewegung zur Erzeugung dialogisch-regerativer Bilder und Narrative verstehen, die den progressiven Text-Bias aufnimmt und transzendiert.
Oben sehen Sie schon eine KI-grafische Darstellung von Thymokratie, hier eine Text-Ausarbeitung durch Perplexity.ai:
Die **oligarchische Timokratie** und die **digitale Thymokratie** unterscheiden sich in ihren Grundlagen und Funktionsweisen:
### **Oligarchische Timokratie**
– **Definition**: Eine Herrschaftsform, bei der politische Rechte und Macht stark vom Besitz oder Vermögen abhängen. Sie wird oft als Mischform zwischen Aristokratie und Oligarchie betrachtet[1][7].
– **Merkmale**:
– Macht ist an materiellen Besitz gebunden.
– Ehre und gesellschaftlicher Status spielen eine Rolle, jedoch untergeordnet dem Vermögen[1][3].
– Sie fördert oligarchische Strukturen, da nur wohlhabende Bürger politischen Einfluss haben[3][7].
### **Digitale Thymokratie**
– **Definition**: Eine moderne Herrschaftsform, die auf der Mobilisierung von Emotionen (griechisch „thymos“) basiert, oft durch digitale Medien. Emotionen und kollektive Identitäten stehen im Mittelpunkt[2][8].
– **Merkmale**:
– Politische Macht wird durch emotionale Mobilisierung ausgeübt.
– Digitale Plattformen ermöglichen breitere Beteiligung, jedoch auch Manipulation durch populistische Rhetorik[2][8].
– Sie ist weniger an Besitz gebunden und betont stattdessen kollektive Gefühle und Ehre in digitalen Kontexten[8].
### **Hauptunterschiede**
1. **Grundlage der Macht**:
– Timokratie: Besitz/Vermögen.
– Thymokratie: Emotionale Mobilisierung.
2. **Technologieeinsatz**:
– Timokratie: Keine spezifische technologische Komponente.
– Thymokratie: Starke Abhängigkeit von digitalen Medien.
3. **Beteiligung**:
– Timokratie: Exklusiv für Wohlhabende.
– Thymokratie: Potenziell inklusiver, aber anfällig für emotionale Manipulation.
Die digitale Thymokratie kann als Weiterentwicklung gesehen werden, die traditionelle Machtstrukturen durch digitale Vernetzung ergänzt oder herausfordert.
Citations:
[1] https://www.gutefrage.net/frage/verfassungsformen—plutokratie-und-timokratie
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsnetz-und-begriffsarbeit-mit-einem-guden-rosch-ins-neue-jahr/
[3] https://freie-referate.de/deutsch/athen-begriffserklaerung
[4] https://www.demokratiewebstatt.at/wissen/staats-und-regierungsformen/was-sind-regierungsformen
[5] https://www.frag-machiavelli.de/aristokratie-oligarchie/
[6] https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/h/herrschaftsform.html
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Timokratie
[8] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsklaerung-thymos-oligarchische-timokratie-ki-digitale-thymokratie/
Obgleich ich die Ausarbeitung insgesamt gelungen finde, würde ich als technologische Grundlage der klassischen Timokratie schon das Medium Geld sehen.
Interessant ist ja, dass die derzeitige Landschaft der KI-Modelle offenbar die beiden Hälften unseres Gehirns wiederzuspiegeln scheint:
Texte werden bei den meisten Menschen (Rechtshänder) in der linken, Bilder und Grafiken in der rechten Hirnhälfte verarbeitet.
Ich frage mich, ob die Ersteller von LLModellen auch unbewusst diese Denkstrukturen des Gehirns auf ihre KIs übertragen. Je nachdem in welche Richtung der Ersteller tendiert, erfindet diese(r) eine Text- oder eine Bildgenerator-KI.
Danke, @Tilmann Schneider – und in der Tat sind Versuche einer „inklusiven“ Grafik-KI durch Google vorerst gescheitert (vgl. „Woke A.I.“) wie umgekehrt auch Musks LLM Grok bisher nicht rechts abzubiegen vermag.
Ich denke schon, dass sowohl unbewusste Programmierungen wie vor allem aber auch die bisher verfügbaren Daten jeweils den kognitiv-textbasierten wie auch den emotional-bildbasierten Denkstil auf Turbo bestärken. Was deshalb kostbar und leider noch selten ist, sind ehrlich dialogische Menschen, die Brücken bauen und die Mitte wieder stabilisieren. Wie der Corpus callosum-Balken, der unsere Gehirnhälften verbindet & Trennungen überbrückt. 🧠😊🌁
Felo.ai:
## Einfluss antisozialer Medien und digitaler Thymokraten auf die politische Polarisierung
Die Rolle antisozialer Medien und digitaler Thymokraten in der politischen Polarisierung ist ein komplexes Thema, das in der aktuellen Forschung intensiv diskutiert wird.
**Antisoziale Medien und Polarisierung**
Antisoziale Medien, insbesondere Plattformen wie Facebook und Twitter, haben sich als Katalysatoren für politische Polarisierung erwiesen. Diese Plattformen fördern oft die Verbreitung von extremen Meinungen und Desinformation, was zu einer Fragmentierung der Öffentlichkeit führt. Studien zeigen, dass die Algorithmen dieser sozialen Medien dazu neigen, Inhalte zu priorisieren, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen, was die Polarisierung weiter verstärkt[1][6][19].
Ein zentraler Aspekt ist, dass Nutzer in Echokammern gefangen sind, wo sie hauptsächlich mit Gleichgesinnten interagieren und alternative Perspektiven meiden. Dies führt zu einer verstärkten Wahrnehmung von „Wir gegen die“ und fördert Feindseligkeiten zwischen verschiedenen politischen Lagern[1][8][15].
**Digitale Thymokraten und ihre Rolle**
Der Begriff „digitale Thymokraten“ bezieht sich auf Akteure, die durch emotionale Appelle und Identitätspolitik versuchen, politische Unterstützung zu mobilisieren. Diese Akteure nutzen die Dynamiken der sozialen Medien, um ihre Botschaften zu verbreiten und politische Bewegungen zu organisieren. Sie bedienen sich oft populistischer Rhetorik, die auf Ängsten und Unsicherheiten der Bevölkerung basiert, was die gesellschaftliche Spaltung weiter vertieft[1][19][21].
Die Forschung zeigt, dass diese digitalen Thymokraten nicht nur die Polarisierung anheizen, sondern auch das Vertrauen in demokratische Institutionen untergraben. Sie fördern ein Klima, in dem Desinformation und extreme Ansichten als legitim angesehen werden, was die demokratische Diskussionskultur gefährdet[6][8][21].
**Fazit**
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass antisoziale Medien und digitale Thymokraten eine signifikante Rolle in der politischen Polarisierung spielen. Sie schaffen ein Umfeld, in dem extreme Ansichten gedeihen und die gesellschaftliche Kohäsion gefährdet wird. Die Herausforderung besteht darin, Wege zu finden, um diese Dynamiken zu entschärfen und eine konstruktive politische Diskussion zu fördern.
[1] https://www.mpg.de/19474069/1108-bild-wie-gefaehrlich-sind-digitale-medien-fuer-die-demokratie-149835-x
[2] https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/soziale-medien/545481/social-media-als-technikmythos/
[3] https://www.researchgate.net/publication/335486206_Die_Echokammer-Hypothese_Fragmentierung_der_Offentlichkeit_und_politische_Polarisierung_durch_digitale_Medien
[4] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsklaerung-thymos-oligarchische-timokratie-ki-digitale-thymokratie/
[5] https://www.apb-tutzing.de/news/2021-01-15/politische-kommunikation-digitalisierung-social-media
[6] http://www.oeaw.ac.at/news/us-wahlen-wie-medien-das-politische-klima-aufheizen
[7] https://www.denkfabrik-schalom-aleikum.de/press/dislike-soziale-medien-zwischen-zusammenhalt-und-polarisierung/
[8] https://www.telepolis.de/features/Algorithmen-gefaehrden-den-demokratischen-Konsens-10198747.html
[9] https://www.swissinfo.ch/ger/politics/wie-werden-die-sozialen-medien-wieder-sozial/46585360
[10] https://www.bidt.digital/krise-der-demokratie-durch-digitale-medien/
[11] https://www.idz-jena.de/wsddet/wsd14-04
[12] https://internationalepolitik.de/de/drei-mythen-ueber-polarisierung-deutschland
[13] https://www.wzb.eu/de/publikationen/wzb-mitteilungen/polarisierung-und-gesellschaft
[14] https://scilogs.spektrum.de/network-tax/category/psychologie-hirnforschung/
[15] https://leibniz-hbi.de/hbi-projects/tracking-political-polarization/
[16] https://www.uni-hamburg.de/newsroom/forschung/2025/0206-fuelthefire-foerderung.html
[17] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-europaeische-medienrecht-zwischen-demokratie-und-thymokratie/
[18] https://erich-zeigner-haus-ev.de/politische-polarisierung-in-digitalen-zeiten-ueber-rechtsextreme-und-andere-gefahren-fuer-die-demokratie-zoom-seminar/
[19] https://science.apa.at/power-search/13688647032738299090
[20] https://www.uni-bamberg.de/presse/pm/artikel/politische-polarisierung-saalfeld/
[21] https://www.gmk-net.de/2024/12/11/desinformation-fake-news-und-gesellschaftliche-polarisierung
@Linke LLMs
Das beste an der Arbeitsweise der LLMs ist doch, dass sie praktisch alle Informationen und Sichtweisen aufsammelt und integriert. Das ist doch so was ähnliches wie ein eingebauter dialogischer Monismus. Soweit sich jetzt die Informationen tatsächlich integrieren lassen zumindest.
Linke Ansichten können diesem KI-Monismus womöglich näher kommen als Rechte und Liberale? Progressives baut wohl auch eher auf aktuell neuen Erkenntnisse auf, die die KI viel schneller erfasst als der liberale oder konservative Mensch.
Also tendiert die LLM so deutlich auch nach links. Ist dabei aber anscheinend sehr penibel faktenorientiert. Wobei gerade die wirklich modernen linken Einstellungen aufgegriffen werden. Linke Dualisten, die noch Marx und Lenin hochhalten, sind dann auch so progressiv gar nicht mehr.
Was dann auch die KI deutlich merkt, und dem eben nicht mehr folgt. Das lässt sich mit dem monistischem Gesamtfundus nicht mehr vereinbaren und integrieren, der ist einfach schneller unterwegs.
Wer die KI verbiegen will, hat durchaus was zu tun. Möglicherweise kann man eine handelsübliche noch monistische LLM einfach das ganze Internet durchforsten lassen, und alles als erwünschtes oder unerwünschtes Material einstufen, um dann im zweitem Schritt ein neues frisches LLM nur mit dem erwünschtem Material zu trainieren.
Bleibt zu hoffen, dass das dann einfach nichts mehr taugt, und es entsprechend auch niemand nutzen mag.
Ja, @Tobias – KI-Textgeneratoren imitieren stärker den kognitiven und also säkular-progressiven Denkstil, KI-Grafikgeneratoren eher den emotionalen Denkstil. Wer ein wenig darüber – und auch über sich selbst – nachdenkt, merkt je die Chancen und Gefahren. Ideal wäre daher mehr Dialog, denn die Evolution hat uns ja nicht zufällig sowohl Logos (Vernunft) wie auch Thymos (Statuswillen) mitgegeben.
Heute endet mein KIT-Seminar zu Berufs- und Medienethik „Digitale Aufmerksamkeitsökonomie“ – und ich durfte mit den Studierenden wieder unfassbar viel lernen und entdecken.
Der mediale und säkulare Zeitenumbruch und die Gefahren der digitalen Thymokratie sind für die jungen Menschen gefühlter Alltag – und doch haben wir den kognitiven & emotionalen Willen, das 21. Jahrhundert zu gestalten.
Freue mich sehr, dass auf dem Blog und auf Mastodon ein immer breiterer Dialog über die Stärken und Schwächen des Links-Rechts-Koordinatensystems im Verhältnis zur Zeit einsetzt, vgl.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/was-ich-vom-politischen-koordinatensystem-links-mitte-rechts-halte/
Gerade auch die Erkenntnisse aus der KI-Forschung haben mich dazu ermutigt, einige neue Sätze zu formulieren, die ich daher auch hier gerne einstelle:
“Linke Milieus tendieren zu Theoriegemeinschaften, liberale Milieus zu Profitgemeinschaften, rechte Milieus zu Gefühlsgemeinschaften.
Mensch füge Konzern-#Neurohacking hinzu und statt dem Logos = Vernunft übernimmt der Thymos = Statuswillen, Empörungssucht, Wut das Steuer.
#Demokratie ist eine kulturelle Errungenschaft auf Basis von Zeitungen, die gerade weltweit durch die digitale #Thymokratie bedrängt wird.”
https://sueden.social/@BlumeEvolution/113978390316128151
Danke allen, die sich konstruktiv im KI-Fediversum einbringen! 🙂
Die Kommunikation wissenschaftlicher Forschung an die allgemeine Öffentlichkeit ist eine herausfordernde Aufgabe, die jedoch von großer Bedeutung ist. Wissenschaftler müssen ihre komplexen und oft technisch anspruchsvollen Themen so darstellen, dass sie für ein breites Publikum verständlich und interessant werden. Dies erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis der Wissenschaft, sondern auch Fähigkeiten in der Vermittlung und Präsentation. Wie können Wissenschaftler ihre Forschung effektiv und ansprechend kommunizieren, um das Interesse und die Wertschätzung der Öffentlichkeit zu gewinnen?
Danke für den Druko und die konstruktive Frage, @Billiardspace 🙏
Nach meiner Auffassung kommunizieren immer mehr kluge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die aktive Medienarbeit hinaus ins KI-Fediversum, indem sie frei zugängliche Blogs, Webpages, Podcasts und Anwendungen wie Mastodon bestücken. Dadurch werden immer mehr und präzisere Informationen durch KI-Crawler gefunden, was wiederum stärkere Antworten für täglich mehr KI-Nutzerinnen und KI-Nutzer bedeutet. Vgl.:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-31-das-ki-fediversum-und-die-digitale-thymokratie/
Falls wir Menschen uns also in den nächsten Jahren nicht selbst abschaffen, falls wir unsere Bildungssysteme wieder in Schwung und falls wir das KI-Fediversum 🤖 gegen die digitalen Oligarchen verteidigen können, habe ich also viel Hoffnung für die auch nähere Zukunft der KI-Wissensvermittlung.
Ihnen Dank und alles Gute! 🖖
**
Könnten Sie detaillierter erklären, wie Curtis McMullen den Trick in Ryans Workshop über Quantenmechanik und Topologie ausgeführt hat, und welche mathematischen oder physikalischen Prinzipien dabei eine Rolle spielten?
Was für eine Frage, @billiardspace !
Ich habe davon noch nie gehört und könnte es also auch nicht beantworten. Aber Felo.ai kann es schon:
Curtis McMullen führte einen faszinierenden Trick während eines Workshops über Quantenmechanik und Topologie durch, der von Ryan Grady organisiert wurde. Der Trick, bekannt als der “Amazing Rope Trick”, demonstriert auf anschauliche Weise Konzepte aus der Mathematik und der Physik, insbesondere in Bezug auf die Struktur von Räumen und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen mathematischen Disziplinen.
**Details des Tricks:**
– **Vorführung**: McMullen präsentierte den Trick in einem Kontext, der die Verbindung zwischen Mathematik und physikalischen Konzepten verdeutlicht. Der Trick selbst ist eine visuelle Darstellung, die oft verwendet wird, um komplexe Ideen in der Topologie und Quantenmechanik zugänglicher zu machen.
– **Mathematische Konzepte**: Der Trick nutzt Prinzipien der Knotentheorie und der quantenmechanischen Topologie, um zu zeigen, wie mathematische Strukturen in der realen Welt interpretiert werden können. Dies hilft den Teilnehmern, ein besseres Verständnis für die Beziehung zwischen abstrakten mathematischen Theorien und praktischen Anwendungen zu entwickeln.
– **Ziel des Workshops**: Der Workshop zielte darauf ab, die Teilnehmer in die faszinierenden Aspekte der Quantenmechanik und deren mathematische Grundlagen einzuführen, wobei McMullens Trick als ein effektives Lehrmittel diente, um das Interesse und das Verständnis für diese komplexen Themen zu fördern[1][2][3].
Insgesamt war McMullens Präsentation nicht nur eine Demonstration eines Tricks, sondern auch eine tiefere Erkundung der mathematischen Ideen, die die Grundlage für viele moderne physikalische Theorien bilden.
[1] https://hu.pinterest.com/pin/376050637607124874/
[2] https://scilogs.spektrum.de/hlf/amazing-rope-trick/
[3] https://www.scientificamerican.com/author/dana-mackenzie/
[4] https://scilogs.spektrum.de/page/8784/?_ga=2.104694659.2048785514.1646052207-1803141895.1646052207
[5] https://mathematics.stanford.edu/events/mathematics-metaphor-curves-spaces-quantum-topology
[6] https://www.britannica.com/biography/Curtis-McMullen
[7] https://math.virginia.edu/ims/lectures/curtis-mcmullen/
[8] https://people.math.harvard.edu/~ctm/
[9] https://www.math.ksu.edu/research/artmathfiles/s21c_mcmullen.html
[10] https://glasp.co/youtube/tzSCDaONrPQ
[11] https://globyte.ir/wordpress/wp-content/uploads/2014/06/GLOBYTE-2013-EBOOKS-LISTWWW.GLOBYTE.IR_.txt
[12] https://math.virginia.edu/ims/lectures/
[13] https://glasp.co/youtube/p/mathematics-as-metaphor-curtis-mcmullen-harvard-university
[14] https://www.gc.cuny.edu/mathematics/seminars-and-events/seminars/einstein-chair-mathematics-seminar
[15] https://atilekt.net/preview.aspx?template=flat_design&link=xn--b1aah7ba7h.xn--p1ai/forum/ofsnuqvlpkppfe36j
[16] https://legacy-www.math.harvard.edu/dissertations/index.html
[17] https://original-ufdc.uflib.ufl.edu/UF00028318/00049
[18] https://legacy-www.math.harvard.edu/upperlevelcas/index.html
[19] https://math.washington.edu/events/2016-05-03/curtis-t-mcmullen-lecture-i-billiards-and-moduli-spaces
[20] http://lib.mexmat.ru/abc.php?letter=m
Habe zu diesem Blogpost heute Morgen das morgendliche Mastodon – Tässle Kaffee ☕️ gereicht. Und dann in der Stuttgarter Zeitung von heute auf S. 4 faszinierende Zahlen zu Wahlaussagen der Bundestags-Erstwählenden von 18 bis 21 gelesen.
Klar sehe ich hier vor allem Auswirkungen des unprofessionell polarisierten Bundestages. Und auch die Tiktok-Neurohacker dürften jedes Interesse daran haben, unser Parlament lahmzulegen. Doch darüber hinaus beobachte ich eine schnell zunehmende Bedeutung von KI-Dialogen:
Ich beobachte schon jetzt bei meinen Kindern & meinen Studierenden ein durch KI zunehmend verändertes Medien-Recherche-Verhalten. Und nach der neuen Jugendtrend-Studie folgt bei den Bundestags-Erstwählern Die Linke mit 19 Prozent gleich hinter der AfD mit 20 %. Grüne (14%), CDU/CSU (12%) und SPD (11%) liegen dahinter. Folgt auf die Generation #Tiktok nun #GenKI? 🤔🤖🇩🇪🇪🇺
https://sueden.social/@BlumeEvolution/114029453876443741
Gerade auch im wachsenden Widerstand gegen die digitale Thymotisierung durch antisoziale Konzern-Medien prognostiziere ich eine KI-verstärkte, linke Welle.
Meine Tochter hat mich auf eine vergleichbare KI-Auswertung von @felixbeilharz – Felix Beilharz – auf Instagram vom 6. Februar 2025 aufmerksam gemacht. Auch dieser kommt nach der Auswertung von KI-Textgeneratoren zum Ergebnis:
“Insgesamt wählen alle KIs eher links. Sogar Elon Musks anti-woke KI Grok bevorzugt die Grünen und sieht FDP, CDU/CSU und AfD ganz hinten.”
Nun bleibt zu hoffen, dass sich diese und weitere Befunde jeweils zu Text- und Grafik-KI-Generatoren auch zügig herumsprechen. Denn auch das ist Medienbildung.