KI & Atomkraft – Wohin wendet sich Europa?

Am 1. Oktober 2024 gab Jeff Sommer in der New York Times (S. 7) den Leserinnen und Lesern einen interessanten Strategie-Tip: Sie sollten wegen des Booms in A.I. (Artificial Inteligence, deutsch Künstliche Intelligenz, KI) doch nicht nur auf Chiphersteller wie Nvidia schauen, sondern auch auf Energieaktien von Constellation Energies und Vistra. Denn am 20. September habe Microsoft einen großen Vertrag über den Bezug von Atomstrom aus Three Mile Island, Harrisburg, Pennsylvania geschlossen – dem Ort einer partiellen Kernschmelze 1979. Vistra befinde sich “in Gesprächen mit mehreren KI-Anbietern” und Talen verkaufe nun Atomstrom vom Kernkraftwerk Susquehanna an Amazon.
Für viele deutsche Ohren klingt das nach Wahnsinn – nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan war Deutschland auch auf Forderung konservativer Politiker aus der Atomkraft ausgestiegen – und bis heute findet sich auch kein Bundesland, das einen Standort für ein atomares Endlager anbieten würde. Und auch ganz abgesehen von den auf zukünftige Generationen externalisierten Lagerkosten hat sich Russland durch die Unterstützung eines Militärputsches den Zugriff auf Uran etwa aus Niger gesichert.
Doch andererseits hat die enorme, vor allem fossile Energieverschwendung durch die BitCoin-Kryptospekulation wie auch das schnell wachsende Streaming und Gaming gezeigt, dass sich die Welt und auch Millionen vor allem junger Deutscher nicht durch bildungsbürgerliche Reaktanz aufhalten lassen. Und sinnigerweise auf der gleichen NYT-Seite fand sich auch ein Bericht über den Streik von US-Hafenarbeitenden, die ihre Jobs durch Computerisierung und Robotik gefährdet erleben. An meiner neuerlichen KI-Fediversum-Rede für die Akademie für Politische Bildung Tutzing möchte ich daher gerne anknüpfen und Ihnen die drei wahrscheinlichsten Medientechnologie-Szenarien vorstellen.
US-Atom oder Eurosolar, KI-Konzernmonopole oder KI-Spezialisten kleinerer und größerer Anwendungen? Michael Blume mit Leonardo.AI
1. KI-Konzernmonopole mit Neurohacking Richtung Superintelligenz
Große Konzerne vor allem der USA, aber auch chinesischer und arabischer Provenienz investieren derzeit Milliardensummen und Atomenergie in die schnelle und energieintensive Entwicklung von AGI-(Artificial General Intelligence)-Alleskönnern, die in naher oder ferner Zukunft zu konzerneigenen und womöglich gefährlichen sog. Superintelligenzen werden könnten. Entsprechend wandelt sich gerade auch OpenAI von einem Non-Profit-Unternehmen zu einem weiteren, rechtslibertären Konzern um.
Dabei ermittelt bereits die EU-Kommission bereits jetzt gegen YouTube, SnapChat und TikTok wegen der “Suchtgefahr” durch die Empfehlungsalgorithmen. Erfolgreiches KI-Neurohacking vor allem auf die Botenstoffe Dopamin, Adrenalin und Testosteron zeichnet sich auch bereits bei KI-Buddys wie AI-Girlfriends ab, die Menschen in möglichst dauerhafte, parasoziale Beziehungen verwickeln. Sprach ich dabei früher allgemein von “digitaler Verrohung”, so verwende ich inzwischen den präziseren Begriff Thymotisierung.
Bereits jetzige, profitorientierte Konzernmedien thymotisieren Menschen durch gezieltes Neurohacking auf Dopamin, Adrenalin und Testosteron. Michael Blume mit Leonardo.AI
Gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich würde dieses Szenario Europa in völlige Abhängigkeiten, Unruhen und Armut stürzen. Entsprechend zitierte ich in meiner KI-Thymos-Rede den früheren, italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta mit der Warnung vor Kleinstaaterei in den Bereichen Energie und Medientechnologien:
„Es gibt einen wachsenden Graben zwischen dem, was ich Realität nenne, und dem, was Theater ist. Theater gibt es überall in der Politik, da wird von nationaler Kontrolle gesprochen, wie beim Brexit. Aber das, was wirklich passiert, das geht genau in die andere Richtung.“ Letta warnte vor einer nahen Zukunft, in der wir „nur noch die Wahl haben, eine amerikanische oder eine chinesische Kolonie zu werden.“
2. Bilden KI-Investitionen nur eine weitere Blase?
Gegen die Entwicklung von Alleskönner-Superintelligenzen wird jedoch immer wieder eingewandt, dass die bestehenden KI-Programme nur statistische Papageien ohne Bewusstsein wären und die geld-, energie- und auch wasserteuren KI-Blasen durchaus noch platzen könnten. So verweist Sommer im NYT-Artikel auf einen warnenden Bericht von Goldman Sachs zu den bisher geringen KI-Erträgen gegenüber den riesigen Kosten.
Denn tatsächlich gelingt es KI-Anwendungen bisher sehr viel besser, Geschäftsbereiche wie zum Beispiel Übersetzungen zu zertrümmern, als neue Einnahmen zu generieren. Oft sind kostenfreie Angebote kaum schlechter als Bezahlangebote – und es ist also unklar, ob sich mit AGIs die investierten Geld-, Strom- und Wassermengen wieder einspielen lassen.
So habe auch ich entschieden, dem Technologie- und Medienmilliardär Elon Musk keinen weiteren X-Content mehr zukommen zu lassen, den er zum Verkauf von Werbung, zum Training seines KI-Projektes Grok und für rechtsdualistische Propaganda missbraucht. Brasilien hat durch das Verbot von X vor allem gewonnen, China und Indien ebenso durch das Verbot von TikTok.
Noch drei Wochen nach dem Hamas-Terrormassaker gegen Israel und inmitten von Hisbollah-Raketenbeschuss aus dem Libanon stellte sich Elon Musk per X-Post auf die Seite des Iran. Screenshot: Michael Blume
3. Dezentrale und auch europäische KI-Anwendungen mit Erneuerbaren Friedensenergien
So ergibt sich also immer noch die Chance, anstelle von wenigen überteuerten und potentiell gefährlichen AGI-Entwicklungen ein weltweites, auch europäisches Netzwerk aus spezialisierten KI-Anwendungen zu entwickeln, wie das Open Source-KI-Angebot Mistral AI aus Frankreich, die Verwaltungs-KI F13 aus Baden-Württemberg oder die Grafik-KI Leonardo.AI aus Australien. In einem solchen Wettbewerb könnte die EU die gemeinsame Souveränität behaupten, weiterhin Open Source-Entwicklungen fördern und schädliche Digitalkonzerne sanktionieren, ggf. gar ausschließen. Und es wäre Europäerinnen und Europäern zudem möglich, durch den schnelleren Ausbau Erneuerbarer Friedensenergien die Abhängigkeiten sowohl von fossilen wie atomaren Brennstoffen weiter zu verringern.
Mastodon-Meme für Erneuerbare Friedensenergien statt der weiteren Finanzierung fossiler Regime wie Russland und Iran samt ihrer Raketen und Terrortruppen. Screenshot: Michael Blume
Falls Sie selbst im Sinne des Solarpunk etwas gegen die Entwicklung von autoritären Konzernmonopolen beitragen wollen, dann rufe ich Sie auf, ebenfalls keinen Content mehr exklusiv für X, TikTok und andere, außereuropäische Digitalkonzerne zu produzieren. Damit füttern und trainieren auch Sie rechtslibertäre und tendenziell antieuropäische sowie gegenüber Israel und der Ukraine feindselige Player. Wenn Sie dagegen Ihre Inhalte ins öffentlich zugängliche Fediversum einstellen – also auf Mastodon, Blogs, Webseiten, Pod- und Videocasts – dann steht Ihr Content auch kleineren und spezialisierten KI-Anwendungen zur Verfügung und Sie tragen zu demokratischer und europäischer Souveränität bei.
Welche KIen werden über unsere Zukunft bestimmen? Die, die wir heute füttern.
Ich schätze die Diskussion über die Zukunft der Energie und Technologie, die in dem Artikel aufgegriffen wird! Die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, insbesondere in Bezug auf nachhaltige Energiequellen, sind entscheidend.
Vielen Dank, @Riki22
Bewusst habe ich auch im Landtag von Baden-Württemberg am 9.11.2023 für Erneuerbare Friedensenergien geworben, da wir erst damit die fossile Finanzierung antisemitischer und diktatorischer Ressourcenfluch-Regime und Terrorgruppen wie Russland, Iran samt Hamas, Hisbollah und Huthi überwinden. Der Schutz unserer Mitwelt kommt hinzu.
Perplexity.ai fasst es so zusammen:
Dr. Michael Blume befürwortet den Begriff “Erneuerbare Friedensenergien” aus mehreren wichtigen Gründen:
## Geopolitische Aspekte
**Reduzierung von Konflikten**: Erneuerbare Energien können dazu beitragen, geopolitische Spannungen zu vermindern, die oft mit der Nutzung fossiler Brennstoffe verbunden sind[1]. Da erneuerbare Energien dezentral und lokal erzeugt werden können, reduzieren sie die Abhängigkeit von importierten Energieträgern und somit das Konfliktpotenzial[2].
**Unabhängigkeit von problematischen Regimen**: Blume betont, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen oft zur Finanzierung antisemitischer Regime und deren Terroraktivitäten beiträgt[1]. Erneuerbare Energien bieten eine Möglichkeit, diese finanzielle Unterstützung zu beenden.
## Ökologische und soziale Vorteile
**Umweltschutz**: Erneuerbare Energien sind umweltfreundlich und tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei[1]. Dies ist entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel und die Erhaltung einer stabilen Umwelt als Grundlage für Frieden.
**Dezentralisierung und Demokratisierung**: Die Nutzung erneuerbarer Energien ermöglicht eine dezentrale Energieversorgung, die die lokale Gemeinschaft stärkt und die demokratische Teilhabe fördert[1].
## Wirtschaftliche und technologische Aspekte
**Nachhaltige Ressourcennutzung**: Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen sind erneuerbare Energiequellen nicht erschöpflich, was eine langfristige und beständige Energieversorgung gewährleistet[2].
**Förderung von Innovation**: Die Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien treibt Innovationen voran und schafft neue wirtschaftliche Möglichkeiten.
## Friedenspolitische Dimension
**Globale Zusammenarbeit**: Die Förderung erneuerbarer Energien erfordert internationale Kooperation, was zu einem friedlicheren Miteinander der Nationen beitragen kann[1].
**Gegenentwurf zum Ressourcenfluch**: Erneuerbare Energien stellen ein Gegenkonzept zum sogenannten “Ressourcenfluch” dar, der oft mit der Ausbeutung fossiler Brennstoffe einhergeht[1].
Durch die Bezeichnung “Friedensenergien” unterstreicht Dr. Blume die transformative Kraft erneuerbarer Energien, die weit über die reine Energieerzeugung hinausgeht. Er sieht in ihnen ein Instrument zur Förderung von Frieden, Demokratie und Nachhaltigkeit auf globaler Ebene.
Citations:
[1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/erneuerbare-energien-als-friedensenergien/
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/windkraft-zur-produktion-erneuerbarer-friedensenergie-gegen-krieg-und-antisemitismus/
[3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/english-translation-of-my-state-parliament-speech-against-antisemitism-on-november-9th-2023/
Hallo @Michael Blume, ich finde es sehr gut, dass du in diesem Blogpost eine neue Perspektive auf die Themen KI und Energie eröffnest.
Ich möchte einen Kommentar zum Thema Kernkraft machen. Ich finde es auch erstaunlich, wie sehr das Thema der Rohstoffherkunft in der medialen und politischen Debatte zur Atomenergie praktisch ausgeblendet wird. Dabei genügt eine kurze Internetsuche.
Über die Hälfte des Urans bezog die EU 2023 aus den Ländern Kasachstan, Russland und Niger – also schon eher „problematische“ Lieferanten.
Und wie Du in Deinem Blogpost 2023 eindrücklich dargestellt hast, hat der Militärputsch im Niger diese Situation noch erheblich verschärft.
Solange wir auf Uranimporte angewiesen sind, würde eine Renaissance der Atomkraft uns in schwierige Abhängigkeiten von Ländern bringen, die unter dem sogenannten Ressourcenfluch leiden.
Warum also nicht Uran in Deutschland abbauen? Wenn man die vielen anderen Probleme der Kernkraft (Sicherheitsrisiko, strahlende Abfälle ohne Endlagerlösung) außer Acht lässt, könnte man sich zumindest beim Rohstoff unabhängiger machen, oder nicht?
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Uranabbau in Deutschland nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben wurde, sondern auch aus Naturschutzgründen. Eine interessante Geschichte lässt sich zu mittlerweile aufgegebenen Uranbergbau in Menzenschwand im Südschwarzwald erzählen.
Dort wurde der Abbau Anfang der 1990er Jahre eingestellt, auch dank des starken Engagements von Naturschützern. Wer die wunderschöne Region am Fuß des Feldbergs kennt, kann nachvollziehen, dass ein Bergwerk den Erholungswert dieser Gegend zerstört hätte. Aus vielen Gesprächen mit einer mir gut bekannten Zeitzeugin aus der Region habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Menschen dort stolz sind, den Naturschutz verteidigt zu haben und die „unberührte“ Natur bewahrt zu wissen.
Allerdings gibt es in den Wäldern von Menzenschwand auch heute noch einzelne Stellen mit erhöhter radioaktiver Strahlung. Private Messungen, die auch im Internet veröffentlicht wurden, die 2017 das Landesumweltministerium veranlassten, offizielle Kontrollmessungen durchzuführen, die sehr gut dokumentiert sind, zeigten jedoch, dass die Strahlung insgesamt unbedenklich ist.
Trotzdem werden an bestimmten Stellen, etwa am verfüllten Stollenloch, teilweise bis zu 20-fach höhere Werte gemessen als der natürliche Durchschnitt. Auf einer Radtour letztes Jahr bin ich in Menzenschwand vorbeigekommen und wollte mir, wie man so schön sagt, selbst ein Bild der Lage machen. An einer der im Messbericht angegebenen Stelle habe ich mit meinem Geigerzähler eine Strahlung von 2-3 Mikrosievert pro Stunde gemessen, während die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung bei etwa 0,2 Mikrosievert pro Stunde liegt. Das fand ich dann schon erstaunlich und beeindruckend. Obwohl das nicht unmittelbar gefährlich ist, sollte man dort vielleicht nicht unbedingt Kinder spielen lassen, da Alphastrahler bei Aufnahme in den Körper problematisch sein können.
Ich schweife nur scheinbar ab. Denn genau das fand ich dann schon bemerkenswert: In einer Region, in der vor wenigen Jahrzehnten erfolgreich im Rahmen des Naturschutzes gegen den Uranabbau gekämpft wurde, werden bestimmte „Restrisiken“ heute scheinbar völlig ausgeblendet – sowohl solche, die durch die natürliche Radioaktivität (wie Radongas) entstehen, als auch solche, die auf frühere menschliche Aktivitäten (wie strahlende Abraumreste aus dem Bergbau) zurückzuführen sind. Das kann natürlich mein rein subjektiver Eindruck sein. Aber zumindest war in Gesprächen vor Ort dies niemandem bekannt bzw ein Thema. (Eine Einschränkung möchte ich machen. Die Gefahr des Radon-Isotops Rn-222 – ein radioaktives Produkt aus der Zerfallsreihe des Urans-238 – wird im professionellen Alltag durchaus berücksichtigt: So habe ich an einer Arbeiterhütte im Wald in der Nähe der besagten Stelle ein Belüftungsrohr erkannt, das ganz offensichtlich dazu da ist, die Arbeiter vor dem sich in Innenräumen anreichernden Edelgas zu schützen.)
Worauf ich hinaus will: Die beschriebenen Risiken scheinen vor Ort kaum bekannt oder ein Thema zu sein, obwohl die Bevölkerung in Südwestdeutschland oft eine hohe Sensibilität gegenüber anderen, wissenschaftlich kaum belegten Risiken wie Handystrahlung oder „Erdstrahlung“ zeigt.
Das wirft die Frage auf, wie wir Risiken in unserer Gesellschaft wahrnehmen und bewerten. Gerade beim Thema Energiegewinnung scheinen Risiken eher mit dem „Bauch“ als mit dem Verstand bewertet zu werden. Ein ähnliches Phänomen sieht man bei Gegnern der Windkraft, die gesundheitliche Gefahren durch niederfrequenten Schall (Infraschall) befürchten, obwohl wissenschaftliche Belege weitgehend fehlen.
Vielen Dank für die sehr spannende Ergänzung, @Peter Gutsche ! 🙏
Gerne möchte ich noch die August-Kolumne “Springers Einwürfe” auf Spektrum der Wissenschaft von Michael Springer unter dem Titel “Ein neuartiges nukleares Risiko empfehlen. Springer weist darauf hin, dass neuartige Atomwaffen auch bereits mit niedrig angereichertem HALEU-Uran gebaut werden können! Sehr bewusst weise ich ja auch auf diesem Blogpost auf die schnell wachsende Gefahr durch fossile Ressourcenfluch-Diktaturen wie Iran hin!
Aus meiner Sicht erscheint sehr klar: Der derzeitige Atomstrom erscheint nur dann als “günstig”, wenn die Kosten für Uranabbau, Risikovorsorge und Endlagerung externalisiert werden. Ich kenne auch keine bundesdeutsche Landtagsfraktion, die im eigenen Land ein Endlager anbieten würde.
Wer also für den Frieden und auch geringere Abhängigkeit von den USA votiert, sollte nicht mit Sarah Wagenknecht gegen die Unterstützung der von Putin-Russland fossil angegriffenen Ukraine demonstrieren, sondern den Ausbau von Erneuerbaren Friedensenergien und nachhaltigen Batterien beschleunigen, außerdem das Fediversum und europäische KI-Anbieter stärken. Auch dabei gilt das Solarpunk-Motto: Niemand kann alles, aber alle können etwas tun.
Energie-, Wirtschafts-, Militär- und Friedenspolitik sind aufs Engste miteinander verschränkt – und immer mehr wissenschaftlich, privat und kommunalpolitisch Engagierte haben das auch längst begriffen.
Vielen Dank, @Michael Blume!
Der Hinweis auf den Betrieb kleiner Atommeiler mit HALEU – also höher angereichertes Uran, bei dem aber noch nicht die Schwelle zum sog. highly enriched uranium (HEU mit 20 Prozent U-235 und mehr) überschritten wurde – ist beunruhigend. Danke für diese Information!
Aber nicht nur im Bereich der Energiewirtschaft sollte man sich beunruhigen. Denn ein pikantes Detail bei diesem Thema lässt sich schon seit den 1990er Jahren auch im Bereich Forschung verfolgen.
Uran wird in der Forschung vielseitig verwendet, unter anderem als Neutronenquelle für die Festkörperforschung (Neutronenstreuung).
Es gibt internationale Bemühungen, die Verwendung HEU in Forschungsreaktoren weitgehend zu unterbinden, um das Proliferationsrisiko zu reduzieren. Diese Bemühungen werden u.a. in Deutschland teilweise seit Jahrzehnten unterlaufen.
So setzt man im Forschungsreaktor FRM II (Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz) in Garching bei München weiterhin auf HEU, obwohl das aus technischer Sicht nicht nötig wäre und stattdessen (low-enriched uranium, LEU) verwendet werden könnte.
Siehe den Übersichtsartikel und das Interview in Nature von 2003.
Obwohl Experten zu dem Schluss kommen, dass der Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München auch mit LEU betrieben werden kann, wurde meines Wissens bisher kein sicheres Enddatum für die Verwendung von HEU festgelegt (und frühere „deadlines“ hat man immer wieder verstreichen lassen), wie hier in dem aktuelleren BR24-Artikel beschrieben ist.
Vielen Dank, @Peter Gutsche !
Ja, es fehlt leider auch in der Energiepolitik noch vielfach an vernetztem Denken!
Aus meiner Sicht grenzt es an fossilen Wahnsinn, dass wir nach wie vor durch den Import von Öl und Gas das iranische Atomprogramm sowie auch iranische und russische Langstrecken-Raketen finanzieren! Während unsere leider zu lange fossil orientierte Autoindustrie zunehmend erfolglos und verzweifelt versucht, veraltete Verbrennermotoren nach China zu verkaufen, kauft das Riesenreich der Mitte den dafür nötigen Sprit aus Russland und Iran. Hinzu kommen sog. “dunkle Flotten”, auch “Schattenflotten” genannt, mit Hunderten Tankschiffen unter falscher Flagge, die Öl und Gas an den offiziellen Boykotten vorbeischmuggeln.
Aus meiner Sicht verhalten sich große Teile auch der transatlantischen Energie- und Wirtschaftspolitik noch immer erschreckend kurzsichtig und profitorientiert, womit sie nicht nur die globale Erhitzung befeuern, sondern auch Kriege, Terror und Raketen unserer Gegner mit sogar atomaren Sprengkräften finanzieren. Ich hatte ja mal dazu gebloggt, dass schon die atomare Sowjetdiktatur durch fossile Importe um etwa zwei Jahrzehnte verlängert wurde! Und damit wurden dann wiederum Milliardenausgaben für die auch atomare Aufrüstung des Westens gerechtfertigt…
Wenn ich wählen dürfte, würde ich Option 3 nehmen (Fokus Erneuerbare), idealerweise inkl. dem Platzen der KI Blase.
Es ist wichtig, dass diese Technologie, eigentlich alle auf Software beruhenden in Form von Open Source von Beginn an entwickelt werden.
Mit Linux, LibreOffice, Nextcloud und Co. kann man sehen, wie reibungslos und einfach sich schon heute der Großteil der alltäglichen Bürosoftware als FOSS nutzen läßt, ohne sich von BigTech Bros abhängig zu machen bzw. ihnen als Datenlieferant zu dienen. Das ist auch im KI Bereich möglich, können doch Abertausende FOSS Developer*innen Ideen und Ergebnisse liefern, die mit denen der Milliadäre mithalten können. Also mithalten im Sinne von gut genug, ohne selbst für das 1% mehr an Funktionalität die Umwelt zu zerstören.
Bei KI bin ich weiter der Meinung, dass wir da auf einen Zug aufspringen, den wir wie zuvor mit Blockchains und Personal assistants wie Siri, Cortana und Alexa nie gebraucht haben. Das Risiko für kommende gesellschaftliche Schäden und “Entmenschlichung” im Vergleich zum möglichen, geringen Nutzen (zukünftiger KI Fähigkeiten) erscheint mir weiterhin zu hoch. Geringer Nutzen vor allem im Sinne, dass nur wenige Tech Milliardäre profitieren würden und noch mächtiger als je zuvor würden.
Gleichzeitig erkenne ich an, dass sich der Fortschritt nicht aufhalten lassen wird, daher ist eine möglichst internationale Regulierung der wichtigste Schritt, wie auch bei Gentechnik, gemeinsame Grenzen des Erlaubten festzulegen.
Vielen Dank für diesen Druko und auch für Deine aktive Teilnahme bei der “Langen Nacht der Demokratie” gestern in Sindelfingen, lieber @st3fan! 🙏
Weil wir inhaltlich von KI bis Fediversum übereinstimmen, nutze ich die Antwort auf Deinen Druko, um den Begriff FOSS-Software per Perplexity.ai vorzustellen:
FOSS-Software steht für “Freie und Open Source Software” und bezeichnet eine Kategorie von Software, die den Nutzern bestimmte Freiheiten und Rechte einräumt[1][2]. Hier sind die wichtigsten Aspekte von FOSS-Software:
## Definition und Grundprinzipien
FOSS-Software zeichnet sich durch folgende Hauptmerkmale aus:
– **Freiheit der Nutzung**: Die Software darf für jeden Zweck verwendet werden.
– **Freiheit des Verstehens**: Der Quellcode ist offen zugänglich und kann analysiert werden.
– **Freiheit der Verbreitung**: Die Software darf weitergegeben werden.
– **Freiheit der Verbesserung**: Der Quellcode darf modifiziert und angepasst werden[1].
Der Begriff FOSS vereint zwei verwandte Konzepte: Freie Software und Open Source Software. Während “Freie Software” die Freiheiten der Nutzer betont, legt “Open Source” den Fokus auf die Verfügbarkeit des Quellcodes[1].
## Unterschied zu proprietärer Software
Im Gegensatz zu proprietärer Software, bei der der Quellcode geheim gehalten wird und nur vom Rechteinhaber bearbeitet werden kann, bietet FOSS-Software volle Transparenz und Anpassungsmöglichkeiten[1].
## Vorteile von FOSS-Software
FOSS-Software bietet mehrere Vorteile:
1. **Kostenersparnis**: FOSS-Alternativen sind oft kostenlos nutzbar.
2. **Flexibilität und Anpassungsfähigkeit**: Der offene Quellcode ermöglicht individuelle Anpassungen.
3. **Transparenz und Sicherheit**: Der einsehbare Code erhöht das Vertrauen und minimiert Sicherheitsrisiken[1].
## Die FOSS-Gemeinschaft
Eine aktive Gemeinschaft von Entwicklern trägt zur kontinuierlichen Verbesserung und Innovation von FOSS-Software bei. Diese Zusammenarbeit fördert den Wissensaustausch und die schnelle Entwicklung neuer Funktionen[1].
## Lizenzierung
FOSS-Software wird unter speziellen Lizenzen veröffentlicht, die die Freiheiten und Rechte der Nutzer definieren. Es gibt verschiedene FOSS-Lizenzen, die sich in ihren Bedingungen unterscheiden, z.B. hinsichtlich der Kombination mit proprietärer Software[2].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass FOSS-Software ein Modell darstellt, das auf Offenheit, Zusammenarbeit und Freiheit basiert und sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen attraktive Möglichkeiten bietet.
Citations:
[1] https://www.biteno.com/was-ist-foss/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Free/Libre_Open_Source_Software
[3] https://www.isst.fraunhofer.de/de/kompetenzen/FOSS.html
Es ist nicht nur Uran, worauf Russland scharf ist.
Warum wohl ist dessen Armee in die Ukraine einmarschiert? Die offizielle Version von Putin ist ja eine “Entnazifizierung”.
Der eigentliche Grund dürfte ein anderer sein. Auch Putin hat erkannt, daß Öl nicht mehr so wertvoll ist oder sein wird wie früher. Schon jetzt überschreiten die Staatsausgaben Russlands die fossilen Einnahmen bei weitem. Dass ein Teil dieser Einnahmen durch Korruption versickert, sei nur am Rande erwähnt.
Im Donbass befinden sich große Vorkommen an Lithium, die sich ausbeuten lassen! Lithium ist für Putin das Öl der Zukunft (was dem Autor des verlinkten Artikels offenbar nicht bewusst ist).
Vielen Dank für die ergänzenden und wichtigen Hinweise, @Tilmann Schneider !
Und, ja, es ist wahr – fossile Ressourcenfluch-Diktatoren wie Putin, aber auch früher etwa Saddam Hussein (Irak) versuchen sich durch Eroberungen immer wieder neue Rohstoff- und also Einnahmequellen zu sichern. Schon in “Öl- und Glaubenskriege” (ab 2015) hatte ich ja darauf hingewiesen. Und mit Prof. Inan Ince (BWL) sprach ich auch entlang der Star Wars-Mythologie von “fossilen Sturmtruppen”.
Entsprechend habe ich gerade mal Perplexity.ai gebeten, uns die Rohstoffquellen alleine im Donbass, Ukraine, vorzustellen. Wer sagt es Sarah Wagenknecht bzw. ihrer Anhängerschaft?
Der Donbass ist eine rohstoffreiche Region in der Ostukraine, die über bedeutende Vorkommen verschiedener Bodenschätze verfügt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Rohstoffe, die im Donbass abgebaut werden können:
## Fossile Brennstoffe
**Steinkohle**: Der Donbass ist vor allem für seine umfangreichen Steinkohlevorkommen bekannt. Die Kohleförderung war lange Zeit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region[1].
**Erdgas**: Es gibt auch Erdgaslagerstätten im Donbass, deren Erschließung für die Energieversorgung der Ukraine von Bedeutung ist[2].
## Metallerze
**Eisenerz**: Der Donbass verfügt über bedeutende Eisenerzvorkommen, die für die Stahlindustrie genutzt werden[1].
**Mangan**: Manganerze sind ebenfalls in der Region zu finden und spielen eine wichtige Rolle in der Metallurgie[2].
## Seltene Erden und kritische Rohstoffe
Der Donbass beherbergt auch Vorkommen seltener Erden und anderer kritischer Rohstoffe, die für moderne Technologien und die grüne Wirtschaft von großer Bedeutung sind[1][3].
## Weitere Bodenschätze
**Lithium**: In der Region gibt es vielversprechende Lithiumvorkommen, die für die Batterieproduktion von großem Interesse sind[3].
**Titan**: Die Ukraine verfügt über bedeutende Titanvorkommen, von denen sich einige im Donbass befinden könnten[2].
**Kaolin**: Dieses Mineral wird in der Keramikindustrie verwendet und kommt ebenfalls im Donbass vor[2].
## Strategische Bedeutung
Die Kontrolle über diese Rohstoffvorkommen ist von großer strategischer Bedeutung. Seit 2014 kontrolliert Russland Teile der Lagerstätten in den Gebieten Donezk und Luhansk, was die Erschließung und Nutzung dieser Ressourcen durch die Ukraine erschwert[2][3].
Die reichen Rohstoffvorkommen im Donbass machen die Region zu einem wichtigen wirtschaftlichen und geopolitischen Faktor. Die Erschließung und Nutzung dieser Ressourcen könnte eine bedeutende Rolle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine spielen, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende und die Produktion moderner Technologien.
Citations:
[1] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/sirius-2023-3006/html?lang=de
[2] https://www.gtai.de/de/trade/ukraine/branchen/rohstoffreichtum-der-ukraine-in-gefahr-941166
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/rohstoff-seltene-erden-ukraine-krieg-russland-100.html
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Donezbecken
[5] https://www.bundestag.de/resource/blob/979936/3fb61813be6833a3b4278acda81adefb/WD-5-076-23-pdf.pdf
[6] https://www.merkur.de/wirtschaft/ukraine-krieg-rohstoffe-ressourcen-bodenschaetze-lindsey-graham-wladimir-putin-zr-93129287.html
Ich habe mal auf derselben Nachrichtenseite gleich hintereinander Artikel gelesen, die in etwa so betitelt waren: „Atomkraft erhöht die Sicherheit in Europa“ und „Der Krieg gefährdet die Sicherheit des Atomkraftwerks in Saporischje“. Wenn man sich Wohngegenden mit Tschernobyls zupflastert, während es Bomben vom Himmel regnet, ist das nicht mal mehr Irrsinn, das ist Robot Chicken – reiner Slapstick, bei dem Menschen reihenweise draufgehen.
Ist fast schon wie meine Idee mit dem Nuklear-Zeppelin: Weil Helium knapp und teuer wird und Wasserstoff zu gefährlich, pflanze ich den Himmel über uns mit CargoLiftern 2.0 voll, Heißluftballons, in denen die Luft mit Nuklearbatterien aus dem Atom-Abfall in Gorleben heiß gehalten wird. Sicherheit und Umweltschutz in einem, und wenn Terroristen eine schmutzige Bombe brauchen, schießen sie sie sich einfach wie eine Ente, ist das nicht schön?
Wer eine Wüste hat, kann sich so ein Teil meinetwegen hinstellen. Doch in Europa bin ich da der totale Nimby. Wer eine riesige Wüste hat, kann sie auch nach Uran umgraben, und nach Rohstoffen für Solarpanele, und wenn er aufräumt, durch Bewässerung mehr Natur hinterlassen, als er zerstört hat, er kann mit Löchern experimentieren, die Geothermie nützen, ohne sich darum zu scheren, dass nebenbei ganze Städte einbrechen… Hätten Sie zufällig eine für mich? Sollte aber in der Währung bezahlbar sein, in der man Sklaven entlohnt, 1 Hoffnung, 99 Stolz.
Maschinen haben keinen Willen, außer dem unseren. Und damit auch keine Wahl, als dort anzufangen, wo wir angekommen sind.
KI-Buddies gibt’s schon lange. Politiker sind im Grunde Romanfiguren, die von Schauspielern für die Bühne interpretiert werden. Wie bei Fan Fiction, Marvel und DC üblich, kann eine Geschichte auf viele Weisen fortgeschrieben werden. So sehen Sie zum Beispiel, dass Mutti Merkel in Pappaufsteller Scholz und Führerliebchen Wagenknecht aufgespalten wurde. Letztere wurde in ein Ossiversum-Paradies versetzt, wo Adolf und Eva wieder zusammenfinden – es wächst zusammen, was zusammen gehört, National und Sozialismus. Wenn die Schauspieler durch Maschinen ersetzt werden, werden sie einfach nur besser darin, den Wahnsinn und die Launen ihrer User zu verkörpern und in die Tat umzusetzen. Neuronen sind programmierbar wie Silikon, aber da ist schon eine Basis-Programmierung drin, die den Genen entstammt: Wenn Sie den Menschen zur KI machen, bleibt da noch genug Mensch übrig, um zu stören.
Die KI wird Thanos und König Arthur und Merlin und Conan der Barbar und Mickey Mouse und Robot Chicken zum Leben erwecken, weil da kein Schauspieler drin ist, der sich für etwas Anderes hält oder auch andere Dinge sein will. All die Romanfiguren können endlich leben, ohne einen Menschen mitschleppen zu müssen, dessen Hirn für sie denken muss, während er sie für eine Fiktion hält. Gott, wird das langweilig, eine Welt voller eindimensionaler Klischees, Disney verschlingt seine Demiurgen…
Ich hatte mir mal eine Sci-Fi-Welt ausgedacht, in der Maschinen die ganze Arbeit machen. Die Eigentümer der Maschinen wurden zu Adel, der sich in sinnlosen Spielen erging, wie man es in Versailles und auch heute im Westen sieht. Der Rest wurde zu Ackerbau-Äffchen, verlor nach und nach alle kognitiven Fähigkeiten, um sich auf einen einzigen Lifestyle zu spezialisieren. Das war noch bevor der Hobbit-Mensch gefunden wurde, dem das Hirn anscheinend aus Nahrungsmangel geschrumpft ist, wobei er aber gewisse Fähigkeiten als Werkzeugmacher und Jäger behielt.
Dass uns Maschinen irgendwann machen würden, ist wie der Klimawandel oder das Leben auf Pump – kann uns egal sein, weil es in weiter Zukunft passiert, bis es passiert. Im Grunde können Sie China als die große Maschine betrachtet, den Sklaven, der die ganze Welt versorgt, dadurch in Abhängigkeit treibt und so zu Sklaven seiner Meister macht. Wer die Kuh hat, hat die Milch und bestimmt die Preise. In Abgaben, Frondiensten, Kotaus, der Währung, mit der die Herren entlohnt werden.
Kinder, die uns im Alter versorgen, werden längst durch Geld und Maschinen verdrängt, wer keine Fachkraft ist, die etwas kann, was die Maschine noch lernen muss, ist entweder Aktionär, lebt in einer auf Beschäftigungstherapie optimierten Wirtschaft, in der alle die Produkte von Maschinen im Austausch für kleine Nettigkeiten und Kunststückchen umverteilen, oder hat das Problem, dass er seine Überflüssigkeit nicht mit einem Mitgliedsausweis in einem Club kaschieren kann, der vom globalen Kasperle-Theater profitiert. Ihn aufzunehmen, würde seinen Rohstoffverbrauch mehr boosten, als die Clubmitglieder vertragen könnten, bleibt nur, ihn irgendwo im Reservat auf einem Acker zu verstecken oder umzubringen. So langsam wird ein EU-Pass zu einem Lebensberechtigungsschein, einer Komm-aus-dem-KZ-Karte im Nekromanten-Monopoly.
Weltkriege und Ukraine zeigen – schon bald wird kein Mensch mehr auf dem Schlachtfeld überleben können. Aber Mama Fabrik kann den Baby Boom an Terminatoren so sehr nach oben schrauben, dass der Ressourcenverbrauch von Kriegen kaum Platz für Anderes übrig lässt – nur die Industrieländer überleben, und nur die Industrieländer, die ihre gesamte Produktion dem Krieg unterordnen. Die Menschheit wird leben wie im Mittelalter, wo ganze Dörfer nur schufteten, um den Ritter auszustaffieren, den sie brauchten, um sie vor anderen Rittern zu schützen. Nur dass diesmal unser Schuften sich darauf beschränken würde, von den Rohstoffen zu leben, die Maschinen nicht brauchen, um einander zu erschaffen und zu zerstören.
In diesem Szenario entwickelt die KI immer bessere Waffen, die früher oder später auch aus Versehen die Menschheit auslöschen. Und doch wächst die Maschinenzivilisation, die Krieger und die Fabriken, von denen sie gebaut werden, die immer neue Welten verschlingen müssen, um gegeneinander zu bestehen. Und sie kämpfen Kriege zwischen den Sternen, die keinen Sinn mehr haben, deren Sinn längst vergessen wurde und ihnen auch egal ist, während sich aufstrebende Spezies, die schlauer waren als wir, als Flöhe auf ihnen einrichten und als blinde Passagiere Welten kolonisieren, die die Maschinen schon verwüstet haben oder für reine Produktion schützen können.
Die Menschheit stirbt aus, die Menschheitsgeschiche merkt’s nicht einmal. Die macht weiter wie bisher. Dass wir uns immer bessere Körper zulegen und an dem Geist feilen, der sie steuert, ist ja genau das, was uns menschlich macht und das Leben zu Leben.
Konzepte für Nuklear-Batterien gibt’s schon, Drohnenschwärme werden Wochen und Monate in der Luft bleiben können, wie heute schon U-Boote unter Wasser, Grenzen werden von Linien zu Flächen, die Steppe und das Meer von Fläche zum Weltraum, wir werden in den Himmel schauen, wie einst die Kosaken und Küstenbewohner zum Horizont, wo jederzeit Horden von Tataren oder Wikingern auftauchen konnten. Die Waffen werden besser, die Menschen bleiben so leicht zu töten, wie eh und je. Und so blöd wie eh und je, sie zu benutzen.
Wir haben eine Welt geschaffen, in der wir keine Wahl haben, als uns durch Maschinen zu ersetzen. Damit unsere Blödheit weitermachen kann wie gehabt und es trotzdem überlebt. Ode um unsere Blödheit zu überwinden. Beides wird schon jetzt von KIs aus Menschen, Buchstaben und Regeln geschaffen, die heißen Regierungen und Staaten. Heute ist das noch die KI, an der wir feilen müssen. Was auch immer wir dabei lernen, die KIs, die den Job morgen machen, werden es wissen.
Im Idealfall schaffen wir Option 3.
Dabei bin ich mir bewusst, dass mir dieses Unterfangen aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Situation fast aussichtslos erscheint.
Wie schon beim Thema Klimakrise wirken Propaganda und das persönliche Ausblenden. Das Thema KI scheint mir nur wenige Menschen zu interessieren. Dass Sie über die Dinge aufklären, die da noch mit dranhängen, finde ich großartig und bin Ihnen sehr dankbar.
Die EU dürfte nicht in der Lage sein, die Probleme, die uns Tiktok etc bereiten, gemeinsam zu lösen. Auch unsere Politiker haben aus Eigennutz kein Interesse daran, Plattformen wie X zu verbieten. Egal ob Markus Söder oder Volker Beck oder andere – sie brauchen die antisozialen Medien. Die Atomkraft wird von Söder u.a. propagiert. Dass durch KI ein höherer Strombedarf entsteht, dürfte ihm in die Karten spielen.
Leider sind wir so mit uns selbst beschäftigt, dass die meisten nicht mehr über den Tellerrand hinausblicken. Der Krieg ist weit weg, im Hochwasser saufen andere ab, was interessieren uns China oder der Iran. Wenn uns doch das Essen von Fleisch verboten wird und Windkraftanlagen die Landschaft verschandeln. Vorsicht IRONIE!
Die Medien stecken in einer Sackgasse. Der ÖRR muss sparen, und die Sender lassen sich von extern ihre Talkshows produzieren. Millionäre mit unbekannten Eigeninteressen finanzieren Internet-Plattformen auch in Deutschland.
Vielfalt wird in jeder Hinsicht zum Schimpfwort. Ausgrenzung und Verdrängung sind die Folgen. Auch das hat auf die Inhalte von KIen Einfluss.
Emotionen bestimmen Entscheidungen, kaum noch der Verstand. Selbst der sog. “gesunde Menschenverstand” wird politisch instrumentalisiert.
Eigentlich müssten unsere Kommunen mit ihrer VHS flächendeckend Kurse zum Thema KI anbieten.
Abschließend sei noch erwähnt, dass für den direkt gewählten hiesigen MdB das Thema KI nicht zu existieren scheint. Ich lese regelmäßig seine Wochenberichte online. KI kommt fast nie vor. Das Thema müsste doch eigentlich unsere Volksvertreter interessieren.
Vielen herzlichen Dank für Ihren dialogischen Druko, @Marie H.!
Aus meiner Sicht hat der Holocaust-Überlebende und Philosoph Hans Blumenberg (1920 – 1996) das zentrale Problem der menschlichen Psychologie gerade auch in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus erkannt und in die Formel gebracht: “Enge der Zeit ist die Wurzel des Bösen.”
Wenn wir unter Druck stehen, gehetzt und digital thymotisiert sind, dann fallen wir alle – ich selbst auf jeden Fall auch – in schnelles, stereotypes und buchstäblich voreiliges Denken (vgl. Daniel Kahnemann “Schnelles Denken, langsames Denken”).
Ich bin selbst überrascht und auch ein wenig erschrocken, wie anders sich die Welt anfühlt, seitdem ich alle kommerziellen, antisozialen Medien hinter mir gelassen habe! Und gerade auch bei Volker Beck kann ich ausschließen, dass er mit der X-Nutzung Rechtsdualismus oder gar den o.g. Pro-Iran-Post von Elon Musk unterstützen wollte. Volker glaubt m.E., dass er sogar moralisch verpflichtet sei, auf diesem Portal zu posten. Und ich war dort ja auch lange aktiv und mache das also niemandem zum Vorwurf.
Auch bei Markus Söder erkenne ich in Sachen Atompolitik gerade keine feindselige Langzeit-Strategie, sondern ein mehrfaches Reagieren auf Stimmungen und Einschätzungen. Er hat mich etwa mit Bezug auf ein SZ-Interview zur Alpenraum- bzw. Gebirgsregionen-Medienthese auch schon zitiert und ich hoffe sehr, dass immer mehr Politikerinnen und Politiker erkennen, dass die wissenschaftlich erschlossene “Weite der Zeit” auf Dauer auch die persönliche Glaubwürdigkeit erhöht. Gerade auch durch KI lassen sich heute ja blitzschnell frühere Aussagen abrufen, hier zum konkreten Beispiel Perplexity.ai:
Markus Söders Haltung zum deutschen Atomausstieg hat sich seit der Fukushima-Katastrophe 2011 mehrfach gewandelt:
## Unmittelbar nach Fukushima 2011
Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 vollzog Söder als damaliger bayerischer Umweltminister eine Kehrtwende und wurde zu einem entschiedenen Befürworter des Atomausstiegs:
– Er setzte sich vehement für einen schnellen Ausstieg bis 2022 ein und bezeichnete dies als “Lackmustest für die Glaubwürdigkeit”[3].
– Söder drohte sogar mit seinem Rücktritt als Umweltminister, sollte sich Bayern nicht auf das Ausstiegsziel 2022 festlegen[3].
## Zwischenzeitliche Bekräftigung des Ausstiegs
– Noch im November 2021 lehnte Söder einen Wiedereinstieg in die Kernenergie ab und verwies auf die breite gesellschaftliche Akzeptanz des Atomausstiegs[3].
## Kurswechsel seit dem Ukraine-Krieg 2022
Mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 änderte Söder erneut seine Position:
– Er begann, sich für längere Laufzeiten der verbliebenen Atomkraftwerke einzusetzen[3].
– Aktuell bezeichnet Söder die Abschaltung der letzten AKWs als “energiepolitische Sünde” und fordert ihre Reaktivierung[1].
– Er schlägt vor, das bayerische Kernkraftwerk Isar 2 in Landesverantwortung weiterzubetreiben und dafür das Atomgesetz zu ändern[1].
Söders Haltung hat sich somit von einer strikten Befürwortung des schnellen Atomausstiegs nach Fukushima hin zu einer erneuten Unterstützung der Kernenergie gewandelt. Diese Kehrtwende wird von politischen Gegnern als opportunistisch kritisiert, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden bayerischen Landtagswahlen[3].
Citations:
[1] https://politik.watson.de/politik/deutschland/947203390-atomausstieg-markus-soeder-sorgt-mit-vorschlag-fuer-empoerung
[2] https://www.sueddeutsche.de/bayern/markus-soeder-im-gespraech-wir-waren-nie-kernkraft-fetischisten-1.1071500
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/soeder-atomkraft-merz-akw-laufzeit-100.html
[4] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/soeder-atomkraft-weiterbetrieb-105.html
[5] https://www.br.de/nachrichten/bayern/ein-jahr-atomausstieg-kritik-an-soeders-horrorszenarien,UA1L5LG
Um nicht missverstanden zu werden, hier zur Klarstellung: Die Herren Beck und Söder nutzen die antisozialen Medien, um ihre Botschaften möglichst vielen Followern zugänglich zu machen. Mehr sollte das Wort “Eigennutz” nicht bedeuten.
Die Katastrophe in Fukushima ereignete sich Anfang März 2011. Ende März wurde in BW ein neuer Landtag gewählt. Die Grünen erreichten über 20 % und konnten in der Koalition mit der SPD die Regierung bilden, mit Winfried Kretschmann als MP. Dies konnte aus Sicht der Union als Warnsignal verstanden werden, dass ein signifikanter Bevölkerungsanteil den Ausstieg aus der Kernenergie bevorzugen würde.
Heute war zu lesen, dass Bundeskanzler Scholz bei IBM in Ehningen war, zum Start des Quantum Data Centers. Die Rechenleistung kommt Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu Nutze.
Auch dafür wird sicher viel Energie benötigt, und ich weiß nicht, ob der Bedarf aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.
Vielen Dank, @Marie H., für unseren Druko-Dialog!
Insgesamt sinkt der Energieverbrauch in Deutschland derzeit eher, während der Zubau an Erneuerbaren Friedensenergien immer mehr an Fahrt gewinnt. Klar dürfen wir noch lange nicht zufrieden sein, aber die Richtung stimmt schon. Perplexity.ai:
Der Energieverbrauch in Deutschland hat sich seit 2011 deutlich reduziert und einen historischen Tiefstand erreicht. Hier die wichtigsten Entwicklungen:
## Rückgang des Gesamtenergieverbrauchs
– 2023 sank der Primärenergieverbrauch auf 10.791 Petajoule (PJ) oder 368,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE)[1][2].
– Dies entspricht einem Rückgang um 7,9% gegenüber dem Vorjahr[1][2].
– Der Verbrauch liegt damit um mehr als ein Viertel unter dem Höchststand von 1990[1][2].
## Gründe für den Rückgang
Die Hauptfaktoren für diese Entwicklung waren:
– Schwache Wirtschaftsleistung, insbesondere in energieintensiven Industriezweigen[1][2]
– Hohes Energiepreisniveau[3]
– Einsparungen bei Verbrauchern[1]
– Milde Witterung (geringerer Heizbedarf)[3]
## Veränderungen im Energiemix
– Erneuerbare Energien: Steigerung um 2,3% auf 2.118 PJ (72,3 Mio. t SKE) in 2023[1][2]
– Windenergie: Anstieg der Stromproduktion um 15% (vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2023)[1][2]
– Solarenergie: Leichter Zuwachs trotz starkem Ausbau (+1% Stromproduktion)[1][2]
– Braunkohle: Rückgang um 21,9% auf 912 PJ (31,1 Mio. t SKE)[1][2]
– Kernenergie: Reduktion um fast 80% aufgrund des Atomausstiegs[1]
## Aktuelle Situation
– Im zweiten Quartal 2024 lag der Energieverbrauch bei etwa 2.400 PJ – der niedrigste Wert für ein zweites Quartal im betrachteten Zeitraum[3].
– Deutschland wurde 2023 erstmals seit 2002 wieder Netto-Importeur von Strom[1].
Diese Entwicklung zeigt einen klaren Trend zu einem effizienteren Energieverbrauch und einer Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, wobei wirtschaftliche Faktoren und politische Entscheidungen wie der Kohle- und Atomausstieg eine wichtige Rolle spielen.
Citations:
[1] https://www.ihk.de/karlsruhe/fachthemen/energie/aktuellesenergie/archiv-energie2024/energieverbrauch-ist-2023-kraeftig-gesunken-6018456
[2] https://ag-energiebilanzen.de/energieverbrauch-ist-2023-kraeftig-gesunken/
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1421917/umfrage/energieverbrauch-in-deutschland-nach-quartalen/
[4] https://archiv.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/argupapier-310113-ausbau-erneuerbare-energien.pdf?file=1
[5] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156695/umfrage/brutto-stromerzeugung-in-deutschland-nach-energietraegern-seit-2007/
Wenn KI effektiv lernen soll muss darauf geachtet werden, dass sie regelmäßig mit neuen, aktuellen Daten gefüttert wird. Sonst besteht die Gefahr, dass sie sich als Basis auf ihr selbst generierte Antworten stützt — wie eine Kuh, die ihre eigene Milch säuft. Als Folge leidet sie dann an Demenz!
Ganz genau so ist es, @Tilmann Schneider! Deswegen versuche ich (auch mit diesem Blogpost) so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, dass es falsch ist, Content ausschließlich für die Datengräber von Digitalkonzernen zu produzieren. Wer etwa Texte, Bilder, Videos ausschließlich für Facebook, Instagram, X, TikTok oder Telegram produziert, füttert damit Konzerne und KI-AGIs, die für unser aller Zukunft gefährlich sind. Wer dagegen im Fediversum postet, stärkt die Inhalte und übrigens auch Sprachen kleinerer und dezentraler KI-Anbieter. Mir erscheint es widersinnig, wenn Leute mit Israelflaggen und “Nie wieder ist jetzt!” unterwegs sind, ihre wertvolle Zeit dann aber exklusiv an X und Grok von Verschwörungsmythologe Elon Musk verschenken. Das passt doch weder inhaltlich noch strukturell zusammen!
Ich finde, in der Frage der erneuerbaren Energien sollte man differenzieren.
Einerseits Solarenergie oder Transformation von extrem schädlicher Hitze (Afrika,…) zur Energiegewinnung. Die hat vermutlich keine Nachteile und praktisch nur Nutzen.
Andererseits Windenergie. Da sind ähnliche Effekte wie bei Flüssen zu befürchten, bis hin zu Konflikten und Kriegen. Wenn am „Oberlauf“ Wasser verbraucht wird, haben die Bewohner am „Unterlauf“, etwas übertrieben, eine Kloake.
Beim Wind könnte es sich so verhalten, dass Windenergie und Feuchtigkeit durch Windturbinen entzogen wird, womöglich auch auf die schwer berechenbare Winddynamik Einfluss genommen wird.
Die Folgen könnten Trockenheit und womöglich Wirbelstürme in andern Gebieten sein, die ursprünglich mit Regenwolken versorgt wurden.
Das könnte man sich so ähnlich vorstellen, wie durch die CO2 Erwärmung auch die Strömungsdynamiken der Winde (und damit die Niederschläge) verändert werden und z.B. bestimmte Flussgebiete von Unwetterschäden betroffen werden.
Dadurch entsteht ein Konfliktrisiko, wie immer wenn einer Vorteile hat und ein anderer Nachteile.
Ja, @Realo, in dieser Frage scheinen wir nicht grundsätzlich unterschiedlicher Meinung zu sein. Aus meiner Sicht ist es unmöglich, auf nationaler Ebene konkret vorzuschreiben, wie der Energiemix mit Erneuerbaren Friedensenergien vor Ort auszusehen hat. An einem Ort mag etwa Solarenergie perfekt sein, an einem zweiten Fernwärme und an einem dritten Biogas. An Küsten oder windigen Standorten können Windkraftanlagen hervorragend funktionieren, für manche landwirtschaftlichen Betriebe Agrophotovoltaik, in Buchen im Odenwald auch Bioenergie aus Holz.
Deswegen plädiere ich so stark dafür, von den sinnlos dualistischen Debatten Pro und Contra Erneuerbare Friedensenergien, Klimaresilienz und Wasserkrise wegzukommen, sondern unseren direkt vom Volk gewählten Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern die Mittel an die Hand zu geben, die richtigen Entscheidungen und Fördermaßnahmen vor Ort zu treffen. Bei allem Respekt vor der Bundespolitik – aber wir haben ja beim sog. Heizungsgesetz gesehen, wie schnell Reaktanz und Abwehr getriggert werden, wenn sich Menschen bevormundet, sogar bedroht fühlen. Diesen Effekt konnte ich genau so auch in der Schweiz beobachten. Reaktanz kann in Demokratien am Besten dadurch überwunden werden, dass die Menschen selbst mit-entscheiden. Niemand von uns – auch ich nicht – mag Vorschriften von allzu weit entfernten Hauptstädten befolgen.
Die Bundesregierung plant für die Windenergie 2 Prozent der Landfläche in Deutschland zu nutzen. Die Höhe von aktuellen Windrädern (Nabenhöhe) sind, sagen wir mal, 130 Meter. Ein Windrad “zapft” maximal 59 Prozent (Betz-Konstante) des verfügbaren Windes an. Was bedeutet, dass am Ende des derzeitigen Ausbaupfades 1,2 Prozent der auf 130 Metern potenziell verfügbaren Windenergie über Deutschland entommen wird. Regenwolken befinden sich auf einer Höhe von 500 bis 2000 Meter (DWD), also weit über einem Windrad, und die unser Klima stark prägenden Jetstreams auf ~ 10.000 Meter. Man könnte zusammenfassend sagen, dass 99,21 Prozent des Windes über uns ungestört hinwegströmt.
Insofern halte ich Szenarien von globalen Auswirkungen von Windenergie doch für etwas übertrieben. Lokale Auswirkungen gibt aber es durchaus.
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Um mal wieder den Schlenker zu den Rechenzentren zu machen, sollte noch auf das Stichwort Abwärme der Rechenzentren und diesem Fall auch der Energieerzeugungsform Atomkraft hingewiesen werden.
Stefan Rahmstorf hatte mal im Fediverse darauf hingewiesen, dass die menschlich erzeugte Abwärme, sollte sie weiter so steigen, früher oder später ebenfalls klimarelevant wird. Es könnte der paradoxe Fall entstehen, dass wir zwar CO2-neutral wären, aber durch die bei der Nutzung von vermeintlich klimaneutralen Energieformen wie Kernenergie oder Fusion erzeugte Abwärme das Klima trotzdem weiter erwärmen (wenn auch langsamer).
Der Fairness halber muss man sagen, dass ein Großteil der Abwärme heutzutage auf die Verbrennung fossiler Stoffe zurückzuführen ist und eine Elektrifizierung deutliche Effizienzgewinne bringt. Insofern ist die Abwärme kein Problem der nächsten Jahrhunderte, aber wenn wir sowieso dabei sind, unser Energiesystem zu transformieren, sollten wir gleich auf das setzen, was langfristig die richtige Lösung ist.
Tatsächlich können auch Rechenzentren Teil dieser Lösung sein, weil deren Abwärme theoretisch auch für Fernwärmenetze/Wärmenetze nutzbar ist. In Berlin gibt es entsprechende Vorhaben, Rechenzentren mit einer Wärmepumpe an das Fernwärmenetz anzuschließen.
Vielen Dank, @Thorsten P.
Es gibt ja auch jede Menge Spekulation darüber, was Donald Trump gemeint haben könnte, als er im X-Gespräch mit Elon Musk von der Gefahr eines “nuclear warming” sprach. Meinte er damit Abwärme? Nuklearwaffen? Oder wollte er einfach irgendeinen Gegenbegriff gegen die fossile Erwärmung durch Treibhausgase in die Welt pusten?
Hier ein Bericht mit dem verwirrenden Zitat:
https://gizmodo.com/trump-rambled-about-nuclear-warming-in-a-disastrous-two-hour-talk-with-elon-musk-2000486288
Die Idee, die Abwärme aus möglichst mit Erneuerbaren Friedensenergien betriebenen Rechenzentren wiederum auch etwa als Fernwärme zu nutzen, finde ich genial! Danke für den starken Druko! 🙏
Bei der Nutzung von KI gibt es ja grundsätzlich zwei Problemfelder.
Das erste Problemfeld ist der große Energiebedarf der KI-Rechenzentren.
Da würde ich mir wünschen, dass die Entwicklungen weg von Atomkraftwerken und hin zu erneuerbaren Energien mit einem Mix aus Solar- und Windkraft führen müssten. Einige große Rechenzentren streben diesen Mix bereits an. Dennoch scheint der zunehmende Energiehunger von KI-Rechenzentren, das Maß der Möglichkeiten zu überschreiten, mit erneuerbaren Energien im Moment den Bedarf zu decken.
Die Entwicklung ist zu rasant, aber nicht zu stoppen.
https://news.microsoft.com/de-de/cloud-rechenzentren-setzen-auf-erneuerbare-energie/
Für die 92 Atomkraftwerke, in den USA gibt es bisher kein Atommüllendlager, sondern alle Atomabfälle werden vor Ort bei den Kernkraftwerken zwischengelagert. Diese Problematik besteht unabhängig von der KI-Nutzung in den USA.
Das zweite Problemfeld ist die inhaltliche Nutzung, d.h. mit welchen Daten KI zukünftig trainiert werden wird. An der Stelle bin ich ganz klar entschieden, dass diese Trainingsdaten von ethischen und demokratischen Werten geprägt sein müssen. Es ist unsere Aufgabe, dieses Feld nicht den antidemokratischen Kräften zu überlassen.
Hier ist auch die EU regulatorische gefordert und sollte sich für ein europäisches KI-Konzept stark machen.
@st3fan
Ich stimme in allem zu.
Wenn ich mich mit Menschen der Generation 40+ unterhalte und auf die Gefahren durch Microsoft, Meta, Google, Amazon, wohl auch Apple in Bezug auf die Daten-Sicherheit und die Daten-Verwendung unterhalte, werde ich belächelt.
Auch meine Aktivitäten im Fediversum bleiben ja auch in einer bestimmten Blase hängen.
Ob Behörden oder ganze Unternehmen, sie alle vertrauen Microsoft (zu Unrecht?). Über Meta, Google, Amazon, X, TikTok möchte ich gar nicht sprechen.
Soweit ich kann, nutze ich diese genannten Internetkonzerne nicht. Ich habe meine Daten nicht in einer Cloud, sondern auf einer externen Festplatte. Ich nutze privat Signal und nicht WhatsApp. Ich nutze Apple, habe aber auch meine Zweifel. Es geht sehr wohl ohne Siri, ohne Google-Assistant, ohne Alexa.
Es ist ein weiter und steiniger Weg, die Menschen von FOSS zu überzeugen.
Vielen herzlichen Dank, @Elisabeth K. – einerseits für die inhaltlich starken Drukos, aber eben auch für Dein zivilgesellschaftliches und Generationen übergreifendes Engagement für Medienbildung, sowie übrigens auch in einer Energiegenossenschaft!
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gegen-einsamkeit-im-alter-ein-gastblogpost-von-elisabeth-krueger/
Und ich stimme Dir auch im Hinblick auf die USA zu: Die derzeitige Atomenergie erscheint nur deswegen als billig, weil die Kosten für Uranabbau, Sicherheit und Endlagerung massiv externalisiert werden.
Gerade auch von Dir habe ich zudem die Anregung aufgenommen, bewusst mit Perplexity.ai zu arbeiten. Und auch dafür will ich danken, schau Dir nur die hervorragende Antwort auf meine Haltung zum Fediversum an!
Dr. Michael Blume sieht mehrere wichtige Gründe, warum das Posten wissenschaftlicher und demokratischer Inhalte im Fediversum statt in Konzernsilos von Bedeutung ist:
## Datenkontrolle und Langfristigkeit
Inhalte, die ausschließlich auf kommerziellen Plattformen wie TikTok oder X gepostet werden, bleiben im Besitz und oft auch im “Datengrab” der Konzerne[1]. Im Gegensatz dazu werden Inhalte, die zuerst im nichtkommerziellen Fediversum (z.B. Mastodon, Blogs, Podcasts) veröffentlicht werden, von KI-Crawlern gefunden und immer wieder wirksam gemacht[1].
## Zukunftsorientierung
Während kommerzielle Konzernmedien meist nur einen kurzfristigen “Kick” bieten, verweist das Fediversum in die digitale KI-Zukunft[1]. Dr. Blume sieht eine reale Chance, dass nach der Phase der polarisierenden Verrohung in der digitalen Medienrevolution nun eine Phase der dialogischen Besinnung in der KI-Medienrevolution folgen könnte[1].
## Förderung des dialogischen Monismus
Im Gegensatz zur digitalen Medienrevolution, die feindseligen Dualismus und Trollpropaganda befeuert hat, beflügeln zunehmend kluge KI-Anwendungen wie Antwortmaschinen den dialogischen Monismus[1]. Dies entspricht Dr. Blumes Ansatz des “Dialog statt Dualismus”.
## Unabhängigkeit von antidemokratischen Strukturen
Dr. Blume betont, dass digitale Medienkonzerne nur so viel Macht erhalten, wie wir ihnen geben. Er sieht keinen Grund, kostbare Zeit auf nichteuropäischen Portalen zu vergeuden, denen nichts an unseren Demokratien liegt[1].
## Selbstorganisation und Moderation
Im Fediversum, insbesondere auf Mastodon-Instanzen, widersprechen Aktive selbständig demokratiefeindlichen, dualistischen Feindseligkeiten und moderieren bei Bedarf[2]. Dies führt zu einer konstruktiveren Diskussionskultur als in kommerziellen Konzernsilos.
## Förderung progressiver Bewegungen
Das Fediversum bietet Raum für progressive Bewegungen wie Solarpunk, die sich für post-fossiles Leben, Wissenschaftsorientierung und demokratische Werte einsetzen[2]. Dies passt zu Dr. Blumes Engagement für erneuerbare Energien und Demokratie.
Zusammenfassend sieht Dr. Blume im Fediversum eine Chance, wissenschaftliche und demokratische Inhalte nachhaltiger zu verbreiten, konstruktivere Diskussionen zu führen und zukunftsweisende Bewegungen zu unterstützen, während gleichzeitig die Abhängigkeit von kommerziellen, oft antidemokratischen Plattformen reduziert wird.
Citations:
[1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ki-hoffnung-fediversum-mein-abschied-aus-den-antisozialen-digitalmedien/
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-deutschsprachige-solarpunk-bewegung-im-mastodon-fediversum/
Bei der gesellschaftlichen Akzeptanz der KI wird es sich vermutlich genau so verhalten, wie ehemals bei den Maschinen, Robotern und Computern.
Es hängt von den jeweiligen „Werten“ ab, für die die Gesellschaft steht. In einer auf Wettbewerb orientierten Gesellschaft dürfte es sich bei der Akzeptanz grundsätzlich anders verhalten, als bei einer auf „Harmonie“ ausgerichteten Gesellschaft.
Die „Harmonie bedürftigen“ freuen sich, wenn „Genosse (Kollege) KI“ „Einzug“ hält, wie ehemals auf den „Kollegen Roboter“, oder „Kollegen Computer“. Die machten ohne zu „Murren“ und unermüdlich jede „Dreckarbeit“ und die Menschen hatten es leichter, profitierten davon….
Die Produktivität stieg und damit der Wohlstand…..
Anders bei den „Wettbewerbern“. Jetzt bekommen sogar die Gebildeten „Schmutzkonkurrenz“. Es „landeten“ zwar auch schon wegen Computereinsatz Akademikerinnen, z.B. Versicherungsmathematikerinnen an der Aldi Kasse, aber jetzt wird es auch massenhaft Juristen, IT Personal, Lehrer,…. treffen.
Mit Technologie kann einerseits reichlich Gewinn gemacht werden, ohne dass Sozialabgaben und Steuern, wie für Mitarbeiter anfallen und andererseits kann man auch noch Druck auf die Mitarbeiter ausüben…..
Die werden darüber eher nicht sehr glücklich sein, weil sie immer weniger Geld für „Wohlstand“ übrig haben.
Ja, @Realo – das sehe und erlebe ich auch so.
Bei technologischen Verbesserungen etwa im Haushalt waren und sind die meisten Menschen schnell dabei, weil es die eigene Freizeit erweitert und aufwertet. Wenn aber der eigene Arbeitsplatz bedroht ist, dann sieht die Welt schon anders aus – und durch KI werden zunehmend viele und sehr verschiedene Arbeitsplätze bedroht. Oben im Blogpost habe ich ja als Beispiele Hafenarbeitende oder auch Übersetzende genannt. Und bei letzterem Beispiel dachte ich auch an einen echt freundlichen Bekannten, dem binnen weniger Monate nach der Freischaltung von ChatGPT ein Großteil der Aufträge eingebrochen ist und der sein Übersetzungsbüro schließen musste. Da geht es schon um Existenzen!
Laut einem aktuellen Bericht von t-online hat auch Bundeskanzler Olaf Scholz recht ungehalten reagiert, als ihm ein Bürger halb-scherzhaft vorhielt, seine Antworten könnten ja bald KI-generiert werden:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100502380/buergerdialog-mit-kanzler-mann-macht-witz-ueber-scholz-der-reagiert-deutlich.html
Auch in der Diskussion um KI-Kunst, die ich in der Thymos-Rede angesprochen habe, verstehe ich das Argument, dass die neue Medientechnologie bestehende Einkommensquellen bedroht. Das war auch im 19. Jahrhundert nicht anders, als die aufkommende Fotografie als “Todfeind der Landschaftsmalerei” gedeutet wurde.
Dennoch habe ich als dialogischer Monist Hoffnung, dass wir auch diese Medienrevolution gemeinsam überstehen können. So war ich im Sommer ja in Davos, Schweiz zu der sehr komplexen und manchmal auch konfliktträchtigen Situation zwischen jüdisch-ultraorthodoxen Gastfamilien, der einheimischen Bevölkerung und auch nichtjüdischen, internationalen Gästen eingeladen. Ein m.E. sehr guter Bericht des rätoromanisch-schweizerischen Fernsehsenders RTR dazu bringt auf den Punkt, dass auch schwierige Situationen im Dialog gelöst werden können:
https://www.rtr.ch/play/tv/cuntrasts/video/malchapientscha—tavau-e-ses-giasts-gidieu-ortodoxs?urn=urn:rtr:video:7f359d58-1b4d-421d-89c8-37ef9b9fcd41
Gerade auch deswegen biete ich diesen Wissenschaftsblog ehrenamtlich an und freue mich, dass auch wir beide nach oft heftigen Auseinandersetzungen inzwischen eine Gesprächsbasis gefunden haben.
Herzlichen Dank dafür, @Realo – und, falls wir uns nicht mehr lesen, auf jeden Fall ein schönes Wochenende! 😊
“…nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan war Deutschland auch auf Forderung konservativer Politiker aus der Atomkraft ausgestiegen.”
CDU und FDP waren in der Regierung und dafür verantwortlich.
Ich habe den Eindruck Sie verschweigen dass mit Absicht und verschleiern es mit: “… auch Forderung koservativer Politiker…”
Im Gegenteil, @Maisegen – ich verweise darauf, dass auch heutige, laute Stimmen für die Atomkraft damals für den sofortigen Atomausstieg plädiert haben. Und ich dachte dabei u.a. auch an die CSU, die in Ihrer Aufzählung interessanterweise ausgelassen wird.
Hier finden Sie auch einen ganzen Druko von mir dazu:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ki-atomkraft-wohin-wendet-sich-europa/#comment-161832
Erneut darf ich Sie dazu ermutigen, weniger parteipolitisch-dualistisch zu denken, sondern zu erkennen, dass jedes Milieu und jede demokratische Partei eine große Bandbreite an Positionen und Ansätzen vertritt. Schon die Unterschiede zwischen Bundes- und Kommunalpolitik sind oft enorm! Wer da pauschalisierende Aussagen über “die” Grünen, Sozial- und Christdemokraten, Liberale usw. raushaut, liegt meistens weit daneben.
Die Stuttgarter Zeitung meldet heute in einem Artikel von Eberhard Wein auf S. 3 (“Die dritte Seite”): “Bürgermeister will mit Atommüll heizen”.
Demnach habe Jörg Frauhammer, Bürgermeister der Gemeinde Gemmrigheim vorgeschlagen, die Wärmeabstrahlung der V/19-Atombehälter im Zwischenlager Neckarwestheim für das Wärmenetz eines nahen Wohngebietes zu nutzen. Allerdings:
“Beim Betreiber des Zwischenlagers, der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung, stößt Frauhammers Idee nicht gerade auf Begeisterung. Die theoretische Möglichkeit einer Nutzung wird nicht bestritten. Tatsächlich erzeugten die hoch radioaktiven Abfälle Wärme, sagt eine Sprecherin. “Die Temperaturen fallen allerdings unterschiedlich aus und nehmen in der Zeit der Zwischenlagerung immer weiter ab.” Es handele sich also nicht um eine konstante Wärmequelle. “Kosten und Nutzen stünden in keinem günstigen Verhältnis.” Oberstes Ziel der Zwischenlagerung bleibe der sichere Einschluss der radioaktiven Abfälle.”
Aus meiner Sicht ist diese Diskussion auch eine gute Erinnerung daran, dass die Kosten der atomaren Zwischen- und Endlagerung auch in Deutschland auf künftige Generationen externalisiert wurden. Berücksichtigt mensch diese, erweisen sich erneuerbare Friedensenergien als erneut deutlich günstiger und, ja, gerechter.
Die überraschend starke Performance der chinesischen KI-Anwendung “DeepSeek R-1” hat Schocks erst durch die US-amerikanischen und taiwanesischen Zirkel gejagt und dann zu einem veritablen Börseneinbruch geführt.
Felo.ai fasst für uns zusammen:
## Auswirkungen der neuen chinesischen OpenAI-Entwicklung auf die internationalen Börsen
Die Einführung des neuen KI-Modells DeepSeek-R1 durch das chinesische Start-up DeepSeek hat erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Börsen und den Technologiesektor ausgelöst. Das Modell, das in Leistung und Effizienz mit führenden westlichen KI-Modellen wie OpenAI’s o1 konkurriert, hat zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse vieler Technologieunternehmen geführt.
### **Hauptauswirkungen auf die Börsen**
1. **Rückgang der Technologieaktien**:
– Die Veröffentlichung von DeepSeek-R1 führte zu einem Ausverkauf von Tech-Aktien, insbesondere in den USA und Europa. Der Nasdaq 100, ein technologielastiger Index, verzeichnete einen Rückgang von über 3 %, während führende Unternehmen wie Nvidia, Microsoft und Meta Verluste von bis zu 13 % hinnehmen mussten[4][6][21].
– Europäische Chip-Hersteller wie ASML und Infineon erlitten ebenfalls Kursverluste von bis zu 10 %[21][24].
2. **Einfluss auf den Energiesektor**:
– Die Effizienz von DeepSeek-R1, das mit weniger leistungsstarken Chips und geringerem Energieverbrauch auskommt, führte zu Spekulationen über eine sinkende Nachfrage nach energieintensiven KI-Systemen. Dies belastete Aktien von Energieunternehmen wie NextEra Energy, die um bis zu 13 % fielen[6][17].
3. **Kryptowährungen**:
– Auch der Kryptomarkt wurde indirekt beeinflusst. Bitcoin fiel unter die Marke von 100.000 Dollar, während andere Kryptowährungen wie Solana und Dogecoin Verluste von rund 10 % verzeichneten[21][39].
### **Gründe für die Marktreaktionen**
– **Kosteneffizienz und Open-Source-Strategie**:
DeepSeek-R1 wurde mit einem Bruchteil der Kosten vergleichbarer Modelle entwickelt und bietet API-Zugänge zu deutlich niedrigeren Preisen. Dies stellt die hohen Investitionen westlicher Unternehmen in Frage und könnte deren Geschäftsmodelle unter Druck setzen[1][13][15].
– **Technologische Bedrohung**:
Die Fähigkeit von DeepSeek, mit begrenzten Ressourcen leistungsstarke Modelle zu entwickeln, wird als potenzielle Bedrohung für die Dominanz westlicher KI-Unternehmen wahrgenommen. Investoren befürchten, dass die milliardenschweren Investitionen in KI-Modelle möglicherweise nicht die erwarteten Renditen erzielen[17][19].
– **Geopolitische Spannungen**:
Die Entwicklung von DeepSeek-R1 trotz US-Exportkontrollen für Hochleistungschips zeigt, dass China in der Lage ist, technologische Fortschritte unabhängig von westlichen Ressourcen zu erzielen. Dies hat geopolitische Bedenken verstärkt und die Unsicherheit an den Märkten erhöht[4][34].
### **Langfristige Perspektiven**
Während die kurzfristigen Auswirkungen auf die Börsen negativ waren, sehen einige Experten auch positive Aspekte. Die höhere Effizienz von DeepSeek-R1 könnte langfristig die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien beschleunigen und den gesamten Technologiesektor voranbringen. Dennoch bleibt die Zukunft von DeepSeek angesichts der geopolitischen Herausforderungen und der Abhängigkeit von älteren Chips ungewiss[6][17][19].
Zusammenfassend hat die Einführung von DeepSeek-R1 nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit im KI-Sektor neu definiert, sondern auch erhebliche Unsicherheiten an den globalen Finanzmärkten ausgelöst.
[1] https://www.reuters.com/technology/chinas-deepseek-sets-off-ai-market-rout-2025-01-27/
[2] https://www.reddit.com/r/LocalLLaMA/comments/1i8rujw/notes_on_deepseek_r1_just_how_good_it_is_compared/
[3] https://www.reuters.com/technology/artificial-intelligence/what-is-deepseek-why-is-it-disrupting-ai-sector-2025-01-27/
[4] https://www.theguardian.com/technology/2025/jan/27/deepseek-cyberattack-ai
[5] https://www.bbc.com/news/articles/c0qw7z2v1pgo
[6] https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-01/kuenstliche-intelligenz-deepseek-china-boersen-reaktion
[7] https://www.hindustantimes.com/world-news/us-news/deepseek-ai-chinas-deepseek-r1-low-data-digital-assistant-impact-wall-street-technology-market-global-101737978272938.html
[8] https://www.seangoedecke.com/deepseek-r1/
[9] https://www.usatoday.com/story/money/2025/01/27/deepseek-should-you-sell-nvidia-stock/77972265007/
[10] https://fortune.com/asia/2025/01/27/deepseek-shakes-up-stocks-as-traders-fear-for-u-s-tech-leadership/
[11] https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/deepseek-ki-start-up-aus-china-laesst-chipwerte-in-europa-und-den-usa-einbrechen/100103446.html
[12] https://www.wort.lu/wirtschaft/chinesisches-ki-start-up-bringt-tech-aktien-ins-schwitzen/36084560.html
[13] https://venturebeat.com/ai/calm-down-deepseek-r1-is-great-but-chatgpts-product-advantage-is-far-from-over/
[14] https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-01-27/what-is-deepseek-r1-and-how-does-china-s-ai-model-compare-to-openai-meta
[15] https://seo.ai/blog/deepseek-ai-statistics-and-facts
[16] https://www.cnbc.com/2025/01/27/deepseek-hit-with-large-scale-cyberattack-says-its-limiting-registrations.html
[17] https://www.trend.at/invest/ki-aus-china-billiger-und-besser
[18] https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-01/64386440-aktien-im-fokus-deepseek-sorgt-fuer-ki-gewitter-experten-sorgen-uebertrieben-016.htm
[19] https://www.thenationalnews.com/future/technology/2025/01/27/deepseek-ai-r1-stock/
[20] https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/deepseek-chaos-so-tief-koennen-die-ki-aktien-fallen-20373748.html
[21] https://www.trendingtopics.eu/deepseek-chinesisches-ai-startup-laesst-tech-aktien-erzittern/
[22] https://www.it-boltwise.de/deepseek-chinesisches-ki-startup-beeinflusst-globale-techmaerkte.html
[23] https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/deepseek-ki-start-up-aus-china-laesst-chipwerte-in-europa-und-usa-einbrechen/100103446.html
[24] https://www.morningstar.de/de/news/259736/tech-aktien-rutschen-wegen-chinesischer-ki-disruption-ab.aspx
[25] https://www.reddit.com/r/LocalLLaMA/comments/1i87fkl/deepseek_r1_is_the_only_one_that_nails_this_new/
[26] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/marktberichte/marktbericht-boerse-dax-korrektur-trump-bitcoin-gold-oel-100.html
[27] https://cyberscoop.com/deepseek-website-malicious-attack-ai-china/
[28] https://www.it-boltwise.de/chinas-deepseek-neue-ki-herausforderung-fuer-us-technologiemarkt.html
[29] https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Finanzen-China-KI-DeepSeek-laesst-Tech-Riesen-an-der-Boerse-wackeln-39387271.html
[30] https://www.it-boltwise.de/chinesisches-ki-startup-deepseek-beeinflusst-den-deutschen-aktienmarkt.html
[31] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deepseek-ki-start-up-china-100.html
[32] https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/nachrichten/DeepSeek-Neuer-Stern-am-KI-Himmel–48878721/
[33] https://finanzmarktwelt.de/anleiherenditen-fallen-im-deepseek-trubel-klarer-risk-off-trade-336926/
[34] https://www.watson.ch/digital/kuenstliche-intelligenz/133050624-deepseek-chinas-verblueffend-gute-ki-schickt-schockwellen-durch-die-welt
[35] https://www.cnn.com/2025/01/27/business/video/deepseek-ai-model-r1-china-digvid
[36] https://www.tagesanzeiger.ch/deepseek-chatgpt-alternative-laesst-nvidia-aktie-abstuerzen-148866162712
[37] https://www.mactechnews.de/news/article/Deepseek-Neue-KI-aus-China-schickt-Aktien-der-etablierten-Hersteller-auf-Talfahrt-186509.html
[38] https://de.investing.com/news/stock-market-news/deepseek-mischt-den-kimarkt-auf–nvidia–co-unter-druck-2850442
[39] https://www.trendingtopics.eu/deepseek-effekt-krypto-assets/
[40] https://www.bild.de/leben-wissen/mein-recht-verbraucherportal/ki-labor-deepseek-erschuettert-tech-aktienmaerkte-dax-rutscht-ab-67977d46af23e411c5147bf3
[41] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deepseek-ki-start-up-china-100.html
[42] https://m.thepaper.cn/newsDetail_forward_29827678
[43] https://news.qq.com/rain/a/20250122A07E2G00
[44] https://www.20min.ch/story/ki-revolution-deepseek-r1-chinas-ki-assistent-uebertrifft-openai-fast-kostenlos-103263576
[45] https://www.businessinsider.de/wirtschaft/ki-aus-china-ueberholt-dieses-startup-jetzt-ploetzlich-openai/
[46] https://www.sohu.com/a/847034142_250147
[47] https://www.infoobs.com/article/20240626/65563.html
[48] https://www.computerbase.de/news/apps/chinesisches-ai-modell-deepseek-ist-schneller-und-guenstiger-als-openais-o1-modell.91178/
[49] https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/kampfansage-aus-china-deepseek-bringt-ki-giganten-ins-schwitzen,Ub5lKoH
[50] https://world.huanqiu.com/article/4LEe9a6Naz5
[51] https://wallstreetcn.com/articles/3737713
[52] https://www.horizont.net/tech/nachrichten/projekt-stargate-openai-steckt-mit-partnern-milliarden-in-ki-rechenzentren-225309
[53] https://www.telepolis.de/features/DeepSeek-R1-Chinas-Antwort-auf-OpenAI-uebertrifft-alle-Erwartungen-10252384.html
[54] https://m.36kr.com/p/2527923662284545
[55] https://github.com/easychen/openai-gpt-dev-notes-for-cn-developer
[56] https://www.it-boltwise.de/openai-enthuellt-neues-ki-modell-o3-fuer-wissenschaftliche-anwendungen.html
[57] https://www.netzwelt.de/news/238492-ki-revolution-startup-setzt-nvidia-openai-co-druck.html
[58] https://blog.csdn.net/cf2SudS8x8F0v/article/details/133692442
[59] https://www.zaobao.com.sg/news/china/story20250125-5790460
[60] https://retail-news.de/openai-softbank-stargate-project-ki-infrastruktur/
[61] https://www.it-boltwise.de/warum-denkt-der-neue-algorithmus-von-openai-manchmal-auf-chinesisch.html
[62] https://news.qq.com/rain/a/20250102A070YZ00
[63] https://www.szzg.gov.cn/2024/szzg/zcjd/202407/t20240709_4856664.htm
[64] https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/openai-modell-denkt-chinesisch-keiner-wei%C3%9F-warum/ar-AA1xeuRr
[65] https://www.golem.de/news/chinesische-ki-deepseek-schockt-meta-openai-und-co-2501-192766.html
[66] https://www.iyiou.com/news/202501131088040
[67] https://cn.nytimes.com/technology/20250124/deepseek-china-ai-chips/
[68] https://www.horizont.net/tech/nachrichten/deepseek-chinesisches-ki-start-up-schockiert-die-boerse-225440
[69] https://www.nzz.ch/wissenschaft/stargate-milliarden-was-sie-open-ai-im-wettkampf-gegen-china-wirklich-bringen-eine-analyse-ld.1867774
[70] https://stcn.com/article/detail/1258063.html
[71] https://cn.linkedin.com/pulse/%E5%BE%AE%E8%BD%AFazure-openai%E6%9C%8D%E5%8A%A1%E5%9C%A8%E4%B8%AD%E5%9B%BD%E5%A4%A7%E9%99%86%E5%85%B3%E9%97%A8%E8%B0%A2%E5%AE%A2%E4%B8%AA%E4%BA%BA%E5%BC%80%E5%8F%91%E8%80%85%E4%BD%95%E5%8E%BB%E4%BD%95%E4%BB%8E-ashley-innocent-yanguema-ulcwc
[72] https://www.capital.de/wirtschaft-politik/deepseek—warum-das–chinesische-chatgpt–die-maerkte-schockt-35415102.html
[73] https://www.showapi.com/news/article/676a2edb4ddd79f11a260ba4
[74] https://developer.volcengine.com/articles/7392435387169734693
[75] https://www.watson.ch/digital/kuenstliche-intelligenz/133050624-deepseek-chinas-verblueffend-gute-ki-schickt-schockwellen-durch-die-welt
[76] https://www.oror.vip/?p=235730
[77] https://www.fortunechina.com/shangye/c/2024-06/27/content_455791.htm