Gold-Markt & China vor demografischen Turbulenzen

Während wir Deutschen zu Recht gespannt auf die kommende Bundestagswahl schauen, verlaufen viele spannende Prozesse “leise” unter der Oberfläche der Tages-Berichterstattung. Dazu gehört selbstverständlich vor allem die riesige und noch immer unterschätzte Macht der Demografie, die hier auf dem Blog seit Jahren Thema ist.

So warnte ich zuletzt im Podcast “Falsche Propheten” von “Momentmal” vor schein-freiheitlichen Crashpropheten, die noch immer versuchen, vor allem älteren Menschen Gold, “Siegfried-Taler” usw. anzudrehen. Das Perfide daran: Umso mehr Geld Menschen in zunehmend antisemitische Verschwörungsmythen investieren, umso schwerer wird ihnen die Rückkehr in die Realität fallen. Denn Fakt ist: Der Preis jedes Edelmetalls hängt schlicht daran, wie oft es nachgefragt wird. Wenn aber immer mehr Ältere bzw. Erben ihre Gold- und Silberbestände auflösen und immer weniger Jüngere ihre Gelder in solch “tote” Anlagen investieren, dann ist schlichtweg nicht mit steigenden Preisen zu rechnen. Investieren wir lieber ins Leben statt in Verschwörungsmythologien des Geldes!

Und wie sie es wirklich mit den oft beschworenen “Verteidigung von Freiheiten” halten, bewies der Querdenken-Redner und Crashprophet Max Otte (u.a. sog. “WerteUnion”) zuletzt mit seinem Jubel für staatliche Onlinespiel-Verbote der Volksrepublik China. Wenn es gegen die Freiheiten von Frauen, ärmeren Menschen und Jüngeren geht, dann bejubeln auch manche vermeintlich “Freiheitliche” gerne die Kommunistische Partei.

Max Otte von der sog. “WerteUnion” bejubelt Freiheitsbeschränkungen für die junge Generation durch die KP China. Screenshot: Michael Blume, 21.08.2021

Dabei schlägt die unbarmherzige Wucht der Demografie inzwischen auch in China selbst zu. Während noch Mao riesige junge Generationen in der sog. Kulturrevolution teilweise sogar gegen die eigenen Eltern aufpeitschen konnte, rast die riesige Ein-Parteien-Diktatur nach Jahrzehnten der brutal durchgesetzten Ein-Kind-Politik nun in die demografische Implosion. Schon jetzt zeichnet sich mangels jüngerer Kauf-Interessenten und einem erstarrten Nationalismus samt aufgeblähtem Militär das Platzen einer riesigen Immobilienblase ab. Der verzweifelte Riesenkonzern Evergrande bietet wütenden Anleger:innen daher inzwischen “neben Wohnungen auch Büro- und Verkaufsräume sowie Parkhäuser” an.

DLF-Nachrichten vom 19.09.2021 zur drohenden Implosion von Evergrande in China. Screenshot: Michael Blume

So sehr auch mich die deutsche Bundestagswahl selbstverständlich beschäftigt – ich habe auch schon per Briefwahl gewählt -, so sehr möchte ich dazu aufrufen, nicht im tagespolitischen Tunnelblick zu verharren. Wissenschaft hat täglich auch Spannendes und Weiterführendes zu bieten, das es noch nicht auf die Titelseiten geschafft hat. Persönlich halte ich es zum Beispiel für fatal, dass wir die Hitzemord-Auswirkungen aufgrund der Klimakrise entlang des gesamten eurasischen Gürtels sowie in Afrika und Mesoamerika noch kaum erfassen – und also auch nicht darauf reagieren.

Karl Popper wusste schon, warum er die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen samt dem ständigen Hinterfragen der eigenen Vor-Urteile mit dem “Tragen des Kreuzes” identifizierte…

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

17 Kommentare

  1. Begeistert möchte ich dann auch Werbung machen für den ersten Teil der Podcast-Reihe mit Andreas Kemper, dem führenden AfD-Experten in Deutschland. Der zweite Teil mit einem Politikwissenschaftler ist auch für sich interessant, behandelt aber andere Themen. Der Teil mit Herrn Kemper ist wunderbar komplementär zu den mit Herrn Blume; es fallen die selben Namen, Autoren, Netzwerke, aber natürlich mit anderer Gewichtung. Antisemitismus etwa ist dort mehr ein Thema am Rande, dafür wird Degussa viel ausführlicher beleuchtet, und das wird noch sehr spannend.

  2. Geld ist die wertloseste Ressource aller Zeiten, weil wir sie ohne Mühe in unbegrenzten Mengen herstellen können. Wir haben eine Wirtschaft, die meint, wenn Sie zehn Eier, vier Eimer Milch und hundert Öltanker voll Mehl haben, müssen Sie nur das Mehl mehren, um mehr Pfannkuchen gebacken zu bekommen. Und wenn das nicht klappt, müssen Sie halt auf Eier und Milch verzichten, um noch mehr Mehl zu bekommen. Weil es eine Ressource wie alle anderen ist, kann ich alle anderen Ressourcen wie Geld betrachten, und dann sehe ich gleich: Wir haben astronomische Schulden in Währungen wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Werte. Die Schwarze Veräppel-Null hat das Desaster unter einen kognitiven Teppich gekehrt, denn Geld ist wie Seelenheil und Ablassbriefe, von der Finanzkirche verwalteter Glaube, und wir sind ein tiefgläubiges, puritanisches Volk, das sich ausschließlich seiner Religion widmet. Aber ich sehe, dass jeder Staat, der halbwegs bei Verstand scheint, sein Geld nicht auf Bankkonten anlegt, auch nicht in Goldreserven, sondern in Waffen und Faschismus. Äffchen brummt der Magen, Äffchen geht jagen. Menschen sind nicht kompliziert, nur ihre billigen Ausreden, warum sie mal wieder das tun, was sie immer tun, weil sie mal wieder erwarten, ausgerechnet dieses eine Mal ein anderes Ergebnis zu bekommen, als sie immer bekommen.

    Die ganze Welt sucht sich gleichzeitig ihre eigenen Wege zum Faschismus. Welch ein Zufall. Überall kommen kleine Diktatörchen auf, die Adolfs Patentrezept umsetzen: Mach einen Wirtschaftsboom auf Pump, damit dich die Demokratie über die Menschenrechte hinweghebt, und wenn der Tag kommt, an dem du den Leuten die Zeche präsentierst, sitzt du schon fest im Sattel und sie können dich mal. Adolf hatte einen Finanzierungsplan: Plünderung und Sklaverei. Auch wenn nicht alle seine Klone so weit vorausdenken mögen, viel mehr wird ihnen wohl kaum einfallen. In China fällt die Demokratie weg, aber ansonsten folgt es dem Muster. Deutschland übrigens auch: Wir wählen uns Pappaufsteller als Kaiser und stehen nichtstuend stramm. Ich weiß nicht, wie aus sturem „Neinneinnein, es darf sich nichts ändern, dann lieber Paralyse“ Faschismus wird, aber einer, der es wusste, ist hier schon mal Reichskanzler geworden. Aus purer Vernunft. Das Tragische ist, damals war es tatsächlich vernünftiger, als Räuberbande über die Nachbarn herzufallen, als friedliche demokratische Wiederkäuer zu spielen, die auf den Schlachter warten, und eine Welt ähnlicher Vernunft, ähnlicher Sachzwänge, ähnlicher guter Gründe, schaffen wir uns gerade wieder. Frieden, Freiheit und Demokratie sind mit unserer Bugs-Bunny-Parodie einer Wirtschaft nicht zu retten.

    Wenn wir uns alle anderen Ressourcen ansehen, könnten wir eigentlich alles: Jedem Menschen auf der Welt ein anständiges Leben ermöglichen, die Sahara kolonisieren, zum Mars fliegen, alles gleichzeitig. Allein es fehlt das Geld. Millionen Menschen, die etwas Sinnvolles aufbauen könnten, vergeuden ihr Leben als Flüchtlinge, Börsenmakler, Terroristen, einfach, weil es keine sinnvolle Aufgabe für sie gibt. Die Wissenschaft schickt einen Hubschrauber zum Mars, doch der Müll, der in den Supermarktregalen steht, erinnert von der Qualität her immer mehr an den Endspurt des Ostblocks. In der Wirtschaft läuft ein Wettbewerb um die Maximierung der Nutzlosigkeit, denn man möchte möglichst viel möglichst billig produziertes Zeug, das möglichst schnell kaputtgeht, für möglichst viel Geld verkaufen, für das die Realwirtschaft kaum noch Investitionsmöglichkeiten bietet, sodass es in die Finanzwirtschaft wandelt, wo es ewig kreisen und Schulden generieren muss – je mehr Geld, desto mehr Schulden, desto mehr Geld muss die Realwirtschaft auswürgen, also ist nie genug zum Leben da. Wir halten Pixel und Papier für wertvoll, weil das Tal künstlich durstig gehalten wird und den Stausee immer mehr auffüllt, in dem Wahn, immer reicher zu werden, dabei tobt hinter dem Staudamm ein Inflationsozean, den wir voller Stolz als Profite verbuchen, und immer gefährlicher werden die ins Tal hinüberschwappenden Stürme, Tsunamis und Sharknados. Wir haben all unsere Arbeitsleistung investiert, um einen Fingerhut Elektronen um den Globus kreisen zu lassen, und halten ihn mit frisierter Buchhaltung am Laufen. Wir spielen auf Zeit. Solange wir das schaffen, ist Geld noch was wert, ja. Aber ich hab mir vorsichtshalber auch ein Brecheisen besorgt. Man muss doch an die Zukunft denken.

    Bin heute im Alter-Miesepeter-Nörgelmodus, sorry. Ich werde auch nicht jünger, und es ist irgendwie merkwürdig, sich selbst zuzusehen, wie ich mich in einen von d e n e n verwandle – schon bald jage ich die Kinder mit dem Stock fort, wenn sie auf dem Rasen Fußball spielen, und sage Sachen, wie: Wenn das … wüsste! Keine Ahnung, wer „…“ sein soll, Adolf ganz bestimmt nicht, für Kaiser bin ich dann doch nicht fossil genug, Gott, Jesus, Allah kommen für einen Atheisten nicht in Frage. Der Gott der Atheisten heißt Zufall, aber ich glaube ja nicht an Gott, ich glaube an das, was ich sehe: Selbstorganisierende Systeme, bei denen viele verschiedene Teilchen immer wieder Wege finden, immer wieder irgendwie das Gleiche zu tun. Ich werde alt, die Welt wird alt, und an all dem ist absolut nichts Besonderes, und auch kein Grund zur Aufregung. Abgesehen vom Spaß daran.

    Die Demografie macht auch nicht vor kollektiven Organismen halt. Weder vor Staaten, noch vor Gesellschaften, noch vor globalen Wirtschaftssystemen. Alles stirbt, und der Tod hat eingefleischte Routinen, einheitlich für Groß und Klein. Unsere Henker sind wir selbst, also wählen wir, wer uns vom Hocker hauen darf. Ich hoffe, ich irre mich. Die Menschen machen schon seit ein paar Jahren das, was ich ihnen gesagt habe, dass sie machen würden, wenn sie nicht bald damit aufhören, werde ich die Nase zu hoch tragen. Also, rechtwinklig zur Bahre. Fronturlaub vorbei, Weltkrieg Teil 3 in vielleicht zwei, drei Jahren? Wenn Sie nicht wollen, dass ich Recht habe, hören Sie auf, es zu verwirklichen.

    • Wir haben astronomische Schulden in Währungen wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Werte.

      Genau das. Alleine bei den Schulen haben wir einen Investitionsrückstau von geschätzten 30 Mrd. €. Es regnet durch Dächer, Schimmel an den Wänden – „Dann lüften Sie öfter, dann gehen die Meßwerte runter!“ zitiert ein mit mir befreundeter Schuldirektor einen Bürgermeister. Das ist keine Schwarze Null. Das sind Schulden, die unsere Kinder werden bezahlen müssen. Spätestens, wenn sie vor der Alternative stehen Abriß und Neubau oder Grundrenovierung. Die sie aber doppelt bezahlen, indem sie jetzt schon dort zur Schule gehen müssen.

  3. off topic – zum Schmunzeln

    Mit dem Wort ´Gold´ in Ihrer Beitragsüberschrift haben Sie dazu stimuliert, dass jetzt Werbungen für Gold bei Ihrem ´Natur des Glaubens´ angezeigt werden.

  4. Da studieren Leute 5 Jahre Volkswirtschaft und dann kommt so ein Beitrag. Ein wilder Mix aus Kulturkritik, Wirtschaftsbashing und Geldtheorie.
    Für die, die es noch erlebt haben. Die sind die Städter 1945 aufs Land gefahren und haben Teppich gegen Fleisch getauscht. Ein Sack Silbermünzen für 1 kg Speck.
    Gold und Silber waren als Tauschmittel akzeptiert, die Reichsmark war dagegen wertlos.
    Seit Tausenden von Jahren gilt Gold als wertvoll, weil es nicht nur Tauschmittel ist, sondern auch für Schmuck verwendet wird und Gold rostet nicht.
    Vergessen wir 1923 nicht. 1 Dollar für 50 Mrd. Reichsmark.
    Geld ist im Gegensatz zu Gold nur ein Anrechtsschein. Wenn hinter der Währung keine Waren bereit stehen, dann ist Geld wertlos.

    Gerade findet der Run aus dem Geld statt in Immobilien und sonstige Anlagewerte, die die Zeiten überdauern. Man nennt das Inflation. Dabei ist die derzeitige Inflation doch sehr gemäßigt im Schnitt 2 – 3 % pro Jahr.
    Also Panikmache ist nicht angesagt, eher der Rat von reichen Leuten. 1/3 Geld, 1/3 Gold und 1/3 Immobilien, das ist die richtige Mischung.

    • Immobilien werden längerfristig entwertet wegen der Demografie. Weniger Menschen brauchen weniger Wohnraum. In Wuppertal haben sich in dreißig Jahren die Mieten nicht erhöht.

      • An den Stolpersteinen vor so mancher Immobilie in diesem Land sehe ich wie schnell Immobilien und Gold für den Einzelnen und die Familie an Wert an sich verlieren können.
        Ich denke Herr Blume hat Recht, wenn er rät in Menschen zu investieren, also in die Gesellschaft.

        Wenn der Bauer katholisch und der Hungernde evangelisch, kann dieser froh sein, wenn er überhaupt was für sein Silber bekommen hat.

    • Lieben Dank, @hwied. Aber ein Drittel des Anlagevermögens ist m.E. viel zu viel! Gold hat ebensowenig einen „eigentlichen“ Wert wie Muscheln oder Papier – jedes „Geld“ ist ein Medium, dessen Wert sozial ausgehandelt wird. Ohne Menschen, die das entsprechende Medium nachfragen, hat kein Geld – auch kein Gold – einen Wert. Daher kann ich es als Anlage nicht empfehlen, schon gar nicht im zweistelligen Prozent-Bereich.

      Herzliche Grüße 🖖

      • Gold hat ebensowenig einen „eigentlichen“ Wert wie Muscheln oder Papier – jedes „Geld“ ist ein Medium, dessen Wert sozial ausgehandelt wird.

        Das ist richtig, gilt aber erst seit wenigen Jahrzehnten. Über zwei Jahrtausende war Gold ein stabiler Wert an sich, der nur einen Einbruch erlitt, als die Spanier massenhaft Gold raubten in Lateinamerika (zu viel Angebot senkte die Preise). Und das ist im kollektiven Gedächtnis tief verankert.

        Goldschmuck behielt über Generationen vererbt seinen Wert. War beim „kleinen Mann“ der Notgroschen, falls mal alle Stricke reißen sollten, hielt auch der Inflation von Papiergeld stand. Ähnlich zu Urgroßmutterzeiten übrigens auch Pelzmäntel. Die hat man zu repräsentativen Anlässen ausgeführt. Waren aber auch eine stabile Kapitalanlage, die nur zur Veräußerung in größter Not gedacht war.

        • Natürlich kann man ganz theoretisch sagen: Gold hat anders als etwa Wasser keinen Wert an sich, sondern nur, solange Menschen ihm einen zuschreiben. Faktisch aber haben Menschen das seit Menschengedenken zu allen Orten an allen Zeiten getan. Die Inkas wie die alten Ägypter wie die Skythen. Praktisch also hatte Gold in der Menschheitsgeschichte einen Wert an und in sich.

  5. Zu Paul S
    Ihr innerer Monolog könnte auf die Brecht-Bühne passen. Sie legen die Finger in die Wunden dieses Systems. Solange Gewinne das Lebensmaxim sind wird s wohl auch mit der Klimarettung nichts. Man stelle sich bei Brechts Stück Mahagonny noch das Problem Klima vor. Da regiert nur das Geld und selbst der vor Ort erscheinende Gott wird abgewiesen ! Ohne Gewinne, also ohne Geld, gehts nur um die Rettung des Kontos .Warum zeigt man mit dem Finger auf China, wenn in Europa selbst ,demografisch gesehen, die Bude brennt ? Man kennt diese suggestiven
    Ablenkungen noch aus vergangenen Tagen wo Medien und Politiker die Leute von den eigentlichen Problemen ablenkten in dem sie mit dem Finger auf Andere zeigten. Immobilienblasen gibt es nicht nur in China. 2008 knallte eine in den USA und die nächsten werden kommen denn der Kapitalismus kann halt nicht anders.

  6. Michael Blume ,
    in politisch stabilen Regionen stimme ich ihrer Meinung zu.
    Im Nahen Osten bekommt die Frau die Aussteuer oft noch als Goldschmuck.
    Wenn sie vom Mann verstoßen wird, hat sie einen sicheren Rückhalt.
    Selbst Immobilien sind in Nahost unsicher , im Falle von Zerstörung oder Vertreibung sind Immobilien nicht abgesichert. Geld in nicht kompatiblen Währungen ist wegen der Inflation auch nicht zu empfehlen.
    Eine gute, ideelle Anlageform ist Bildung in Sprachen oder Ausbildung in Berufen, die immer gefragt sind. Z.B. Krankenschwester oder Ärztin.

  7. “die Hitzemord Auswirkungen…”
    Ich habe Jahre im Harz gelebt und fühle mich auch als Harzer. Als ich letztens wieder diese Gegend bereiste habe ich einen Schock bekommen denn die einstmals grünen Wälder rund um den Brocken sind braun, abgestorben, tot. Wer also die Auswirkungen des Klimawandels “studieren” will, sollte sich das anschauen denn man fühlt sich wie bei einer Beerdigung. Die Apokalypse beginnt heute mit solchen BIldern wie im Harz und ich frage mich warum ist das den Parteien bzw. Menschen so egal ? Der König Midas hatte sich gewünscht, dass alles was er anfasst zu Gold wird. Das er auch sein Essen anfassen musste…ist er daran verhungert.

  8. Einstiegsdrogen ist doch auch ein Mythos.
    Denn was ist damit gemeint?
    Der schwarze Mann verführt die weiße Frau mit Pot zum Einstieg in die Drogen Hölle zum Sex, wie im Zuge der der Reefer Madness Propaganda?

    Wenn allgemein ein Einstieg in den Drogenkonsum gemeint ist, dann ist Tabak eine Einstiegsdroge für Cannabis. Und da schon in der Muttermilch das körpereigene Cannabinoid Andanamid enthlten ist, wird diese wohl die Einstiegsdroge in die Abhängigkeit vom Leben allgemein sein.

    Wenn ein Einstieg in die Illegalität gemeint ist, dann haben wir es mit einer willkürlichen Grenze zu tun, bei der Cannabis zur “Einstiegsdroge” gemacht wird.
    Deshalb dulden die Niederlande Coffeeshops, damit Menschen, für die Cannabis ein Gewinn im Leben ist, nicht mit Händlern in Kontakt kommen, die auch andere verbotene Substanzen im Angebot haben.
    Leider hat man es dort versäumt eine legale Versorgung auf die Beine zu stellen, so daß die Gelder auch in die Kriminalität fließen, die ohne die in der Landwirtschaft sonst üblichen Regeln für die Produktion sorgt.

    Es wird Zeit mal einzusteigen in die Erkenntniss, dass Drogen den meisten Menschen helfen ein besseres Leben zu gestalten, und die Prohibition dabei schadet, zuallerst denen, denen sie doch zu helfen gedacht ist.
    Wenn mit Einstiegsdroge Cannabis gemeint ist:
    Man muß es doch sehen, dass die meisten Menschen, die Cannabis mal probiert haben, es dabei belassen, wie Winfried Kretschman, und nur ein kleiner Prozentsatz von denen die dann Cannabis für sich entdeckt haben, dann auch andere Substanzen probiert, wovon wieder nur ein kleiner Teil dann auch eine Abhängigkeit entwickelt, wovon wieder nur ein Teil auch Probleme in der Bewältigung des Lebensalltages hat.

    Zumindest ist wissenschaftlich gesehen ein Einstieg in Irgendwas keine immanent in einer Droge gegebene Eigenschaft.

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