Geht Islamkritik auch sachlich? Ein Buch dazu von Nina Scholz und Heiko Heinisch
BLOG: Natur des Glaubens
Als ich heute morgen las, dass Islamhasser in Leipzig blutige Schweineköpfe auf dem Grundstück einer geplanten Moschee platziert hatten, fiel mir eine Frage ein, die mir – auch hier auf dem Blog – immer wieder gestellt wurde: Gibt es denn in Deutschland nicht auch sachliche Islamkritik? Zwischen vorbehaltloser Bejahung und rassistischer Abwehr müsse es doch auch Stimmen mit Niveau geben!
Ja, es gibt sie. Ein in der Sache kritisches, dabei aber sachliches und nicht-verletzendes Buch möchte ich heute vorstellen:
“Europa, Menschenrechte und Islam – ein Kulturkampf?” von Heiko Heinisch und Nina Scholz
Der Historiker Heiko Heinisch und die Politikwissenschaftlerin Nina Scholz finden: Islamkritik muss möglich sein, denn rechtlich schützenswert sei nicht der Islam, sondern allenfalls die Menschen, die Muslime. Entsprechend lehnen sie den Begriff der “Islamophobie” ebenso ab wie sie das Problem von “Muslimenfeindlichkeit” anerkennen (wie derzeit in Leipzig leider zu erleben). Denn ihr Ansatzpunkt sowohl für Kritik am Islam wie auch an anderen Religionen und Weltanschauungen ist eine individualistische Lesart der Menschenrechte.
Für Scholz und Heinisch haben Menschen Rechte – und diese Rechte dürften durch kein Kollektiv eingeschränkt werden. Und an der noch dominierenden “Theozentrik” (Gott in den Mittelpunkt stellende Denkweise) wie auch dem Kollektivismus in weiten Teilen der islamischen Welt üben sie Kritik – vom Versuch, andere Meinungen, Bilder und Karikaturen zu verbieten bis zu gängigen Auslegungen der Scharia und des überkommenen “Ehren”-begriffs in traditionellen Sippen. Dabei stellen sie jeweils sachlich den historischen Kontext der jeweiligen Konflikte dar und plädieren dann für eine Bewahrung oder Stärkung der individuellen Menschenrechte auch auf Kosten der Tradition(en). Nur vereinzelt verlieren sie dabei die Balance – beispielsweise, wenn sie für das vorbeugende Verbot von Kopftüchern von Schülerinnen plädieren, da “nicht ausgeschlossen” werden könne, dass manche Mädchen dazu gezwungen würden. Dann sollten wir wohl auch Harry Potter verbieten, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass manche Kinder nach dieser Lektüre an Magie glauben? Dem rechtsstaatlichen Grundsatz und Menschenrecht(!), wonach niemand auf Verdacht hin vorverurteilt und diskriminiert werden darf, bleiben die Autoren von dieser Ausnahme abgesehen aber treu.
Außerordentlich stark ist auch das letzte Kapitel, in dem Heinisch und Scholz die Geschichte der Menschenrechte aus dem Zusammenstrom von römisch-griechischem Denken und jüdisch-christlichem Monotheismus überzeugend schildern. Hier ist ihnen eine ebenso präzisie wie kompakte Zusammenfassung gelungen, die weite Wahrnehmung und Zitierung verdient! Und entsprechend der komplexen Geschichte sind die beiden auch viel zu klug, um sich auf plumpen Forderungen auszuruhen, nach denen etwa “der Islam die Aufklärung nachholen” müsse. Nein, die Autoren erkennen an, dass die Muslime ihre “eigenen Wege” finden müssen – und dies ja durchaus teilweise schon tun – um ihrerseits einen Zugang zu den Menschenrechten zu finden. Sie rufen aber Europa dazu auf, auf diesem Wege standhaft zu bleiben und die eigenen, individualistischen Werte nicht aufzugeben. Und ich würde aus eigenen Erfahrungen und Diskussionen annehmen, dass längst sehr viele Musliminnen und Muslime ihre Positionen teilen!
Menschenrechte als Sakralisierung des Individuums
Religionswissenschaftlich ist zudem spannend: Die Ausführungen von Heinisch und Scholz unterstreichen präzise die These von Hans Joas, nach der Menschenrechte durch “Die Sakralität der Person” begründet worden: Hätten die Religionen des Altertums die gesetzgebenden Gottheiten in den Mittelpunkt gestellt (bei Scholz und Heinisch: “Theozentrik”), so würde in der Neuzeit der Einzelmensch mit den Würden des Heiligen umgeben (bei Scholz und Heinisch: “Anthropozentrik”). Entsprechend würde also auch an Menschenwürde und Menschenrechte mehr oder weniger reflektiert – geglaubt! Diese zivilreligiöse Deutung der Menschenrechte wird in letzter Zeit gerade auch durch Vertreter des eliminativen Reduktionismus wie Bunge und Mahner bestätigt – streicht man jede überempirische Begründung für menschliche Normen, fallen auch die Menschenrechte weg. Dann ist es auch nicht mehr weit, sie wie Michael Schmidt-Salomon nur als Produkte “kultureller Evolution” zu betrachten oder gar bis zur (real erhobenen!) Forderung, Neugeborene noch töten zu können – schließlich hätten diese noch kein entwickeltes Selbstbewusstsein, seien also noch gar keine schützenswerte Personen.
Scholz und Heinisch glauben dagegen an die individuellen Menschenrechte – so “fromm”, dass ihnen schon die Erwähnung von Pflichten in Artikel 29.1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als fragwürdig erscheinen. Auch Menschenrechte der “zweiten” und “dritten Generation” wie das “Recht auf Arbeit” oder das “Recht auf eine natürliche Umwelt” lehnen sie entsprechend ab – nur die Individualrechte (sollen) zählen.
Persönlich halte ich diesen Ansatz – gerade auch aus evolutionärer Perspektive – für überspitzt: Schon der Staat selbst, der ja wiederum die Menschenrechte schützen soll, ist auf Eingriffe z.B. in die individuellen Eigentumsrechte (durch Steuern und Abgaben) angewiesen. Und in Deutschland kann man ja leider derzeit beobachten, dass die Überbetonung des Individuellen nicht nur Religionsgemeinschaften, sondern generell Verbänden und Familien schwer zu schaffen macht. Wir sind ein seit Jahrzehnten schrumpfendes, auf Zuwanderung angewiesenens Volk und unsere Version des Individualismus ist sicher noch nicht der Endpunkt der Geschichte. Anstatt der einseitigen Belehrung würde ich daher eher auf den Dialog setzen und es nicht ausschließen, dass auch die Mehrheit in manchen Punkten von Minderheiten und fremden Kulturen lernen kann. Individuelle Menschenrechte scheinen mir notwendig, aber nicht hinreichend für eine blühende Kultur zu sein.
Aber gäbe es nur mehr Menschen, die auf einem so hohen Niveau wie Heiko Heinisch und Nina Scholz auch knifflige und kritische Themen ansprächen – manche Diskussionen wären schon viel, viel weiter! Wer sich mit sachlicher und differenzierter Islamkritik auseinander setzen möchte, dem kann ich dieses Buch nur wirklich empfehlen! Säkulare Islamkritik mit Niveau – hier ist sie!
Der Harry-Potter-Vergleich ist aber extrem schief. Es ist ja nicht unmoralisch oder gar verboten, an Magie zu glauben (und was würde erst passieren, wenn man in diesem Vergleich die Harry-Potter-Bücher durch die Bibel oder den Koran ersetzte…). Anders sieht es möglicherweise mit dem Zwang zum Kopftuch aus. Entscheidender Unterschied ist hier meiner Meinung nach der Zwang.
Allerdings stimme ich zu, dass das kein ausreichend starkes Argument ist. Dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Mädchen dazu gezwungen werden, reicht für ein Verbot nicht aus; es müsste (in gewissem Sinne) wahrscheinlich oder plausibel sein, dass das hinreichend oft passiert.
Lieber tom,
hmmm, aber genau das wollte ich damit eigentlich auch aussagen: Auch das Tragen des Kopftuches ist ja gerade nicht verboten, es stört halt nur manche (wie “Magie” andere stört). Die Argumentation der Autoren geht also dahin, dass eine nicht-verbotene Kleidung verboten werden sollte, weil sie erzwungen sein “könnte”. Erwachsenen außerhalb des öffentlichen Dienstes (und da wäre es auch mit Magie schwierig 😉 ) wollen auch diese beiden das Kopftuch nicht untersagen.
Naja, wenn es zum Nachdenken anregt, bin ich ja schon glücklich! 🙂
Wie kann man auf einen Dialog setzen, wenn beide Seiten in völlig verschiedenen Welten leben, gerade was das Menschenbild betrifft. Islam und Christentum sind eben nicht nur zwei verschiedene Religionen, es sind zwei verschiedene Kulturen, was sich auch gut daran erkennen lässt, dass das Christentum hier im Westen keine praktische Bedeutung mehr hat, aber die sich aus dem Christentum herausgewachsene westliche Kultur deswegen nicht schwächer geworden ist. Und zu dieser Kultur gehören Freiheits- und Menschenrechte als Rechte des Einzelnen gegenüber jeder Form von Herrschaft, sei es nun der Herrschaft eines autokratischen Herrschers oder die Herrschaft eines Geschlechts über das andere. Jede und jeder hier kann selber entscheiden wen er heiratet, was er denkt und wen er wählt. Und keiner muss mit Folter rechnen, die in autokratisch regierten islamischen Ländern weit verbreitet ist. In den westlichen Medien wird ja häufig die Meinung portiert, für die Mohammedaner oder auch die Chinesen seien die Menschenrechte nicht so wichtig. Doch in Wirklichkeit möchte niemand gefoltert werden, auch ein Mohamedaner und ein Chinese nicht. Wenn solche elementaren Menschenrechte in islamischen Ländern nicht geachtet werden, dann einfach darum, weil sich in dieser Kultur die Idee der Machtbeschränkung, die in Europa einige hundert Jahre alt ist, nicht ausgebildet hat. Machtbeschränkung bedeutet, dass niemand allmächtig oder nur übermächtig ist, wie das im Islam Personen zugestanden wird, die eine religiöse Idee und ein religiöses Prinzip vertreten, die also im Namen Allahs handeln.
Richtig ist natürlich, dass man die individuellen Rechte auch überbewerten kann. Doch für mich ist klar, dass der Westen nie mehr zurückkehren kann zu einem Zustand wo wieder Männer über Frauen herrschen und wo Ehen von den Familien angebahnt und erzwungen werden. Oder wo Pfarrer von der Kanzel herunter Hass predigen und Eltern Kinder züchtigen und misshandeln dürfen. Ich behaupte nun: Die meisten Bürger hier im Westen sehen einen Weg von der autoritären Vergangenheit in die freiheitlichere Zukunft, von der Willkür zur Ratio. Und dieser Weg ist von der Idee her für alle Menschen der Gleiche unabhängig von der Religion und unabhängig von der Kultur in die die Menschen hineingeboren sind. Mit andern Worten: Wir hier im Westen anerkennen andere Kulturen nur solange an, als dass sie die universellen Werte vertreten, an die wir hier inzwischen glauben.
Es gibt nur eine Alternative zu der Sicht, die ich hier entworfen habe, zur Sicht, die alle Menschen an universellen Werten teilhaben lassen will, nämlich die Permissivität, die “falsche” Toleranz des Nebeneinanderlebens. Dieser Weg endet oder beginnt schon mit einer Parallelgesellschaft, wo die Leute verschiedener Kultur ihre je eigenen Wege gehen, möglicherweise schon verschiedene Schulen besuchen und sich nur zufällig hin und wieder über den Weg laufen.
Lieber Herr Holzheer,
ich meine zwei Schwächen in Ihrer Argumentation zu sehen:
1. Macht es wenig Sinn, einerseits völlig unvereinbare Kulturen zu behaupten und dann gleichzeitig zu fordern, es dürften keine “Parallelgesellschaften” entstehen. Tatsächlich lebe ich als Christ auch mit meinen muslimischen Angehörigen, Freunden etc. in einer gemeinsamen Kultur, zu der auch Juden, Anders- und Nichtglaubende gehören. Auch viele Jüdinnen und Juden verließen die Ghettos und wurden zu einem Teil unserer gemeinsamen Kultur, als die europäisch-christliche Mehrheitsgesellschaften dies endlich zuließen! Und unsere Kultur hat auch in der Vergangenheit beispielsweise von der Übernahme der arabischen Ziffern sehr profitiert.
2. Unsere westliche Kultur werde nicht schwächer? Lieber Herr Holzherr, wir unterjüngen, schieben große Schuldenberge vor uns her und befolgen unsere demokratischen Standards (Stichworte: NSA, Guantanamo etc.) kaum so, dass es besonders glaubwürdig wirkt. Nein, für so “stark”, dass wir uns Arroganz leisten könnten, halte ich den Westen nicht.
Wenn die Menschheit eine gute Zukunft haben will, dann gelingt das m.E. nur, wenn sie bereit ist, sich füreinander zu öffnen und das Beste aus allen Kulturen zu verbinden. Dazu gehören m.E. die Menschenrechte, aber sicher auch die Neugier und Dialogbereitschaft.
Es gibt immer die Möglichkeit zum Dialog und es gibt sogar noch viel mehr: Die Möglichkeit zu Kontakten, zu echten Begegnungen. Doch wenn diejenigen, die sich begegnen könnten in völlig verschieden Welten leben, nimmt die Wahrscheinlichkeit von Begegnungen stark ab. Am ehesten sind Begegnungen mit Muslimen auf der BasIs von Gemeinsamkeiten möglich. Was aber hat ein Muslim mit mir oder jemand anderen aus dem Westen gemeinsam? Am ehesten wohl, dass wir alle Menschen sind. Wenn wir uns hingegen auf der Basis der Religion oder der unterschiedlichen Kultur treffen, dann fallen einem nur Hindernisse ein.
Von Dialog sprechen alle. Ganz einfach weil es ein schönes Wort ist und nichts kostet. Die Realität – eben die Begegnungen – sieht aber ganz anders aus. Letzthin habe ich eine Statistik über den Integrationsgrad von Muslimen in verschiedenen europäischen Ländern gesehen, wobei die Muslime selbst beurteilten wie gut integriert sie sich fühlen. Am besten schneiden Luxemburg und die Schweiz ab, In Deutschland steht es schon schlechter aus und in Frankreich noch einmal schlechter. Nimmt man aber die Häufigkeit des Geredes über Dialog, dann kehrt sich die Reihenfolge wohl um.
Der Grund ist wohl einfach der, dass es, je größer ein Land ist, umso einfacher ist sich aus dem Weg zu gehen und in eigenen Stadtteilen oder eigenen Suburbs zu leben.
Der Konflikt mit dem Islam ist doch eher ein anderer nehmen dem Terror, derjenige das die islamische Welt noch immer gläubig ist und dies auch ins Alltagsleben integriert, bei uns ist das nicht mehr der Fall.
Ob sich die Menschenrechte als solche weltweit durchsetzen können werden wir sehen, ich bin da pessimistisch und ein Rückfall ist immer möglich.
Ja. Wer sein Leben vom Glauben lenken lässt lebt in einer ganz anderen Welt.
Und ja. Menschenrechte können wieder einkassiert werden. Tendenziell sogar in Ländern wie den USA, wenn man erlaubt, dass der Staat sich selbst nicht um Gesetze und Rechte kümmern muss wenn er “höhere Ziele” verfolgt.
Wie genau haben denn Heiko Heinisch und Nina Scholz ‘auf einem so hohen Niveau’ den Islam kritisiert ohne dass es aus Sicht des Rezensenten ‘islamphob’ wurde?
Beispiele wären nett…
MFG
Dr. W
„Erwachsenen außerhalb des öffentlichen Dienstes wollen auch diese beiden das Kopftuch nicht untersagen.“
Lieber Michael,
um ein Missverständnis aufzuklären: Wir sprechen an keiner Stelle von einem Verbot des Kopftuchs im öffentlichen Dienst. Wir verteidigen ausdrücklich das Recht von Frauen, ein Kopftuch zu tragen, auch wenn sie etwa als Lehrerinnen arbeiten möchten. Dazu gehen wir im Buch auf den Rechtsstreit Fereshta Ludin ein und schreiben:
„Die Begründung der Landesbehörden, dass eine Lehrerin, die sich offen zu ihrer Religion bekennt, das Recht ihrer Schülerinnen und Schüler auf negative Religionsfreiheit einschränken würde, scheint wenig überzeugend. Das Recht, frei von Religion zu leben, beinhaltet nicht, dass andere sich nicht mehr zu ihrer Religion bekennen dürfen – das gilt auch für Autoritätspersonen wie etwa Lehrerinnen und Lehrer. . Die negative Religionsfreiheit schützt nicht vor der Konfrontation mit religiösen Anschauungen, sondern vor dem Versuch einer religiös-weltanschaulichen Fremdbestimmung. Der Anblick einer Kopftuch tragenden Lehrerin kann aber kaum als Druck oder Zwang, die entsprechende Religion anzunehmen, betrachtet werden. Die Menschen in der offenen Gesellschaft müssen die Existenz anderer Meinungen und anderer Religionen und Weltanschauungen akzeptieren beziehungsweise hinnehmen – zugunsten eines gesellschaftlichen Friedens, von dem jeder Einzelne profitiert. Das Verbot des Kopftuchs schränkt das Recht auf Religionsfreiheit der betroffenen Lehrerin in jedem Fall stärker ein, als das Recht der Schülerinnen und Schüler auf bekenntnisfreien Unterricht, denn das Tragen eines Kopftuchs allein stellt noch keinen Eingriff in den Unterricht dar. Dafür müsste die entsprechende Lehrerin schon mehr tun, als ein offen sichtbares Zeichen ihres Glaubens zu tragen. […]Trotz aller Bedenken sollte sich die offene Gesellschaft darüber im Klaren sein, dass die Zurschaustellung einer religiösen Einstellung durch Kopftücher oder konservativ religiöse Kleidung weder verboten ist, noch umstandslos den Schluss zulässt, dass diese Frauen als Lehrerinnen ihre Schüler religiös-weltanschaulich beeinflussen. Erst eine aktive Beeinflussung durch Werbung oder Agitation für den Islam während des Schuldienstes wäre, ebenso wie jede andere religiöse Werbung, als deutlicher Verstoß gegen die negative Religionsfreiheit und gegen das Elternrecht auf Erziehung zu werten. Hinzu kommt, dass kopftuchtragende Frauen im Falle eines Lehrverbots gegenüber muslimischen Männern diskriminiert würden, da deren Religiosität sich nur bedingt an äußeren Merkmalen festmachen lässt. Lehrer könnten somit erst bei Vorliegen einer eindeutigen religiösen Beeinflussung aus dem Schuldienst entlassen werden und nicht allein aufgrund ihres Muslim-Seins. Gleiches sollte auch für Lehrerinnen gelten.“ (S. 182ff)
Wir argumentieren auch nicht für ein Kopftuchverbot in anderen öffentlichen Einrichtungen oder Universitäten. Mit unserem Vorschlag, das Kopftuch für Schülerinnen (und ausschließlich in der Schule) zu untersagen, geht es uns vor allem darum, jene Mädchen – oft noch Kinder – zu schützen, die von ihren Familien und/oder auch von Mitschülern unter Druck gesetzt werden, ein Kopftuch zu tragen. Im Buch führen wir Beispiele an, die darauf hinweisen, dass dieser Druck Realität ist und an einigen Schulen gravierende Formen angenommen hat (siehe etwa Seyran Ateş, Stefan Luft und andere Quellen des Buches) und beziehen uns auf Berichte von Lehrerinnen und Lehrern an Berliner Schulen, wie etwa den des Schulleiters der Thomas-Morus-Oberschule, Volker Steffens, der in einem offenen Brief beklagt, dass muslimische Schülerinnen, die kein Kopftuch tragen, Beleidigungen und Provokationen von muslimischen Schülern ausgesetzt seien.
Zudem zeigt ein Blick in die islamische Welt, dass überall dort, wo religiöse Kräfte an Einfluss gewinnen oder bereits an die Macht gelangt sind, der Druck auf alle Frauen und Mädchen steigt, sich zu verschleiern. Diese Tatsachen wollten wir bei unserer Besprechung nicht ausblenden. Wir sahen uns vor dem Dilemma, einerseits die freie Entscheidung von Frauen für ein Kopftuch zu verteidigen und andererseits die Würde derjenigen zu schützen, die zu einer religiösen Bedeckung gezwungen werden. Wer, außer dem Rechtsstaat, sollte letzteren beistehen? In der Schule sahen wir den einzigen Raum, Mädchen eine andere Perspektive zu eröffnen und ein wenig Freiraum zu schaffen: „Nur so kann sichergestellt werden, dass alle hier lebenden muslimischen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, zu eigenständigen Persönlichkeiten heranzuwachsen und das Leben des Landes in all seinen Facetten kennenzulernen, mit dem Ziel, als Erwachsene freie Entscheidungen treffen zu können – inklusive die Entscheidung für oder gegen ein Kopftuch.“ (S.194)
So gesehen versuchen wir, verschiedene Rechtsbereiche gegeneinander abzuwägen, einerseits die Rechte auf Religionsfreiheit und auf Erziehung durch die Eltern und andererseits das Recht auf persönliche Freiheit und wiederum das Recht auf Religionsfreiheit, denn dieses beinhaltet auch, dass niemand zu einer religiösen Handlung gezwungen werden darf. Je nach Standpunkt (religiöse versus säkulare Präferenzen…) werden hier unterschiedliche Antworten gegeben werden, aber um eine Entscheidung, die auf der Abwägung der betroffenen Rechte basiert, wird man nicht herum kommen. Irgendwer wird in seinen/ihren Rechten verletzt. Diese Abwägung zwischen verschiedenen Rechtsbereichen wird auch außerhalb unseres Themas ständig vorgenommen. Und gelegentlich, um in der Nähe des Themas zu bleiben, wird auch in die Erziehungsrechte der Eltern eingegriffen, werden individuelle Menschenrechte gegen die Familie durchgesetzt, um die Rechte von Kindern zu schützen. Erinnert sei etwa an das Verbot von Körperstrafen, die Eltern lange für ihr selbstverständliches Recht hielten, an das Verbot, Kindern notwendige medizinische Behandlungen aus religiösen oder anderen Gründen vorzuenthalten oder an die Verpflichtung, Kinder an allen Unterrichtsfächern teilnehmen lassen zu müssen, auch wenn deren Inhalt den Einstellungen der Eltern widerspricht.
An das Wesen des Islam, wie er sich in den Gebieten manifestiert, die die heiligen Stätten umschließen, und auch anderweitig in vielen anderen Gruppierungen präsentiert, die hier nicht explizit genannt werden sollen, wie an die religiösen Texte und Grundlagen wollten wir aber nicht ran, gell?
MFG
Dr. W
Liebe Nina,
vielen Dank für die Reaktion – zum Debattieren ist ein Blog ja da! 🙂 Darf ich also nachfragen: Ihr würdet also auch z.B. Richterinnen, Lehrerinnen und Polizistinnen das Tragen des Kopftuches erlauben, es aber Mädchen in Schulen verbieten wollen?
‘Wir argumentieren auch nicht für ein Kopftuchverbot in anderen öffentlichen Einrichtungen oder Universitäten.’
Sieht ganz so aus.
MFG
Dr. W
Was mir Sorgen macht im Fall eines Kopftuchverbots für Schülerinnen ist dies: Es könnte zu einem Schulverbot für Töchter besonders fundamentalistischer Eltern führen! Sicher, es gibt eine Schulpflicht, und so lange diese andauert, werden die Töchter vermutlich die Schule auch besuchen dürfen. Aber danach könnte es heißen: “Du gehst nirgends hin, wo du dich nicht verschleiern darfst!”
Solange Menschen es als unanständig empfinden, wenn eine Frau sich vor Männern unverschleiert sehen lässt, werden sie Wege suchen, dieses Empfinden auch an ihre Kinder weiterzugeben oder zumindest “anständiges” Verhalten einzufordern.
Man stelle sich vor, es gäbe einen Zwang, dem Schwimmunterricht oben ohne beizuwohnen. Das würde doch auch einiges Unbehagen verursachen und die Konsequenz könnte leicht sein, dass Mädchen dann gar nicht erst hingeschickt werden (oder selber nicht hin wollen).
Der Schuss zur Befreiung der Mädchen von religiösem Zwang könnte also leicht nach hinten losgehen, womit niemandem gedient wäre.
Lieber Michael,
in einer Grundrechtsdemokratie kann das Tragen eines Kopftuchs kein Kriterium für die Aufnahme in den Staatsdienst sein, sondern einzig die Verfassungstreue – und die zeigt sich nicht im Glauben und auch nicht an der Kopfbedeckung. Warum wir dennoch ein Verbot des Kopftuches für Schülerinnen in Schulen diskutieren würden, habe ich weiter oben bereits ausgeführt.
Herr Webbaer,
ich weiß nicht, was Sie unter dem „Wesen des Islam“ verstehen. Auf die Geschichte des Islam und auf die Überlieferung (Koran und Sunna) gehen wir insbesondere an jenen Stellen des Buches ausführlicher ein, wo wir den Versuch einer ideen- und kulturgeschichtlichen Herleitung bestimmter Begriffe, Vorstellungen und Dogmen vornehmen (z.B. in den Kapiteln „Scharia“, „Ehre und Gewalt“, „Dschihad“ und „Toleranz“). Die Geschichte und Gegenwart islamischer Länder und die Rezeptionsgeschichte von Koran/Sunna sind hier zwangsläufig Gegenstand des Interesses. Aber, wie der Titel des Buches schon sagt, geht es um den Islam in Europa.
Liebe Nina,
vielen Dank für die Erläuterung!
M.E. zeigt sich hier freilich das Problem: Ihr wollt die Kleidung von Erwachsenen nicht restriktiv normieren, aber Kinder in der Schule vor “Zwang“ schützen.
Logisch gesehen wird damit die Kleidung zu einer Mehrheitsfrage: In einem Land, in dem das Tragen eines Kopftuches gängig ist, müssten demnach Kinder vor “Zwang“ durch ihre nichtmuslimischen Eltern geschützt und zum Kopftuchtragen verpflichtet werden. Das schwebt Euch wohl eher nicht vor – womit durchscheint, dass Ihr einen bestimmten, kulturellen Kleidungsstil für “normal“ erklärt und die Abweichung davon als verdächtig. Paradoxerweise wird damit Euer eigentlich individualistischer Menschenrechtsdiskurs kollektivistisch…
Und was ist mit den Kindern, die von ihren Eltern zu bestimmten Musikinstrumenten oder Sportarten, zu Ballett und Schönheitswettbewerben “gezwungen“ werden? Was mit Schülern, die Mitschüler ohne Markenklamotten ausgrenzen? Greift hier jeweils die Verbotsforderung “auf Verdacht“ auch, oder wendet sie sich nur gegen Religion(en)?
“in einer Grundrechtsdemokratie kann das Tragen eines Kopftuchs kein Kriterium für die Aufnahme in den Staatsdienst sein, sondern einzig die Verfassungstreue.”
Würden Sie als Schwarzer ihr Kind von einem verfassungstreuen, aber bekennenden Nazi unterrichten lassen?
Ein verfassungstreuer Nazi ist ein Widerspruch in sich.
Ein verfassungstreuer Nazi ist kein Nazi. Nazis sind nicht Anhänger eines demokratischen Rechtsstaates. Wenn sie diesen Punkt anerkennen kann man nicht mehr von Nazis reden.
Stimme hier @Andreas und @gläubiger zu.
Der Schweinekopf ist natürlich geschmacklos. Dennoch bleibt es dabei, dass die Ahmadiyya eine möglichst umfassende Geschlechtertrennung des öffentlichen Raums anstreben, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und weitere Grundrechte ablehnen. Sie sind daher eine verfassungsfeindliche Organisation. Ein Staat nach Vorstellung der Ahmadiyya sähe so aus wie Saudi-Arabien heute. Sie unterscheiden sich also in den wesentlichen Punkten nicht von den Salafisten.
Zum Kopftuch: Eine Muslima, die ein Kopftuch trägt, beleidigt mich als Mann. Mit Menschen die mich beleidigen vermeiden ich den Umgang. Zum Kopftuch wäre noch mehr zu sagen, was mich aber interessiert: Von denjenigen, die gegen ein Kopftuchverbot sind, aber gleichzeitig betonen, dass es keinen Zwang zum Kopftuchtragen geben soll, kommt nie ein Vorschlag wie man etwas gegen diesen Zwang tun könnte. Gibt es hier sinnvolle Vorschläge oder handelt es sich tatsächlich um pure Heuchelei?
@anonymer atheist
“Von denjenigen, die gegen ein Kopftuchverbot sind, aber gleichzeitig betonen, dass es keinen Zwang zum Kopftuchtragen geben soll, kommt nie ein Vorschlag wie man etwas gegen diesen Zwang tun könnte. Gibt es hier sinnvolle Vorschläge oder handelt es sich tatsächlich um pure Heuchelei?”
tatsächlich kann man nach meiner meinung das kopftuchtragen auch bei schülerinnen nicht mit der begründung verbieten , das eventuell einige (von zu hause) gezwungen werden ein kopftuch zu tragen. was geschieht denn dann mit denjenigen die freiwillig ein kopftuch tragen? darf man nicht auch schon als kind religiöse überzeugungen haben und diese zum ausdruck bringen? darf dann der staat allen ernstes ALLEN das tragen von kopftüchern verbieten?
und “beleidigend finden” ist ja eine so etwas von subjektive kategorie, das zur grundlage von gesetzgebung zu machen ist schlicht indiskutabel.
was machen wir denn dann wenn evangelikale finden das miniröcke frauen beleidigen (und das finden evangelikale!) verbieten wir dann miniröcke?
wenn DU vorschläge hast wie man familiären zwang verhindern kann dann nur her damit. das erziehungsrecht ermöglicht dies nun mal. und da haben die eltern spielraum. die einen erlauben dies, die anderen das. wie willst du das verhindern.
zum beispiel könnte mein lieblingsbeispiel evangelikaler seine töchter dazu zwingen KEINE miniröcke zu tragen. wie willst du das verhindern?
miniröcke zur verpflichtung für alle machen wäre nach deiner logik die einzige möglichkeit.
„Junge arabischstämmige Gewalttäter verachten unser Land“
siehe spiegel online Interview
Ja, Dr. Arda – und junge Neonazis tun das auch. Siehe NSU, NPD usw.
Sehr geehrter Herr Blume,
nun erheben sich erfreulicherweise immer mehr Menschen mit einschlägigem Hintergrund gegen den politischen Islam und sprechen aus: Hamed Abdel-Samad, Akif Pirinçci, Necla Kelek, Seyran Ateş, Sibel Kekilli, Serap Çileli, um nur einige zu nennen, auch bspw. Kenan Kolat, der gerne anklägerisch gegenüber der sogenannten Mehrheitsgesellschaft unterwegs ist, klingt nun regelmäßig nachdenklich.
Konnte auch bei Ihnen in der Zwischenzeit ein kleines Umdenken bewegt werden die (ursprüngliche & politische) Natur des Islam betreffend?
MFG
Dr. W
Lieber @Webbär,
bevor ich antworte, darf ich zurück fragen (schon um zu sehen, ob Sie wirklich diskutieren oder nur provozieren wollen). Wie bewerten Sie es, dass Millionen Afghaninnen und Afghanen zu den Wahlurnen strömten, obwohl Taliban das Wählen als “unislamisch” brandmarkten und mit Anschlägen und Gewalt drohten? Wie erklären Sie sich, dass die islamische Al Azhar-Universität gemeinsam mit der koptischen Kirche zum Sturz der Muslimbrüder aufrief? Und was meinen Sie zu der Ausstellung von Yad Vashem in der Schweiz, die daran erinnern, dass die muslimischen Albaner Jüdinnen und Juden vor den Nazis versteckten und damit Leben retteten?
http://www.besa-expo.ch/wp-content/uploads/2014/03/Flyer_Basel.pdf
Mich interessiert, ob Sie solche Phänomene auch wahrnehmen und in Ihre Wahrnehmungen von “Menschen mit einschlägigem Hintergrund” einfließen lassen?
Herzliche Grüße
Herr Dr. Blume, Ihr Kommentatorenfreund wird hier sicherlich nicht von seiner Frage abweichen, die recht einfach war: Gab es bei Ihnen ein kleines Umdenken das Wesen des Islam betreffend oder nicht?
MFG
Dr. W
PS: Wahrgenommen wird hier natürlich viel, no prob, der Islam ist ja kein fester Teil.
* festes
Lieber @Webbär,
dann antworte ich einfach wie Sie, höflichkeitshalber sogar etwas ausführlicher: Selbstverständlich verändern sich meine Wahrnehmungen auf bedeutende Religionen ständig – es wäre schlimm, wenn Religionswissenschaftler nicht darum bemüht wären, ständig dazu zu lernen und eigene Überzeugungen zu hinterfragen. Was Sie mit “Wesen des Islam” meinen, erschließt sich mir jedoch nicht, schreiben Sie doch selbst, dass “der Islam kein festes Teil” sei. Es ist eine lebendige und also ständigem Wandel unterworfene Weltreligion mit unzähligen Traditionsströmen und Millionen individueller Ausprägungen.
Herr Dr. Blume, Ihre Nachricht wird hier jetzt so verstanden, dass Sie Ihre Sichten (folgerichtiger- wie dankenswerterweise) fortlaufend anpassen, dass Sie persönlich aber darin, dass sich nunmehr zunehmend Menschen mit islamischem Hintergrund kritisch zum Islam äußern, keinen besonderen Grund sehen für ein sozusagen besonderes “kleines Umdenken”.
Ayaan Hirsi Ali, Nassim Ben Iman, Cengiz Dursun & insbesondere der kluge und energetische Yahya Hassan (gerne dbzgl. mal recherchieren, falls nicht schon geschehen) sind dem Schreiber dieser Zeilen noch eingefallen.
Abschließend zum ‘Wesen des Islam’ noch:
Der Islam ist einerseits kein ‘festes Teil’ im Rahmen der sozialen Gesamtveranstaltung und andererseits innerlich mehr oder weniger dynamisch, wird dadurch aber nicht als Ganzer un-adressierbar.
Es gibt Merkmale und Merkmalsausprägungen, die alle Richtungen teilen, ansonsten würde die Kategorisierung “Islam” keinen Sinn ergeben.
Die häufig gehörte Aussage “Es gibt den Islam nicht.” ist falsch, in etwa so falsch wie die Aussage “Es gibt den Sozialismus nicht.” oder “Es gibt die Religion nicht.” – keine Ahnung, warum diese Aussage bezogen auf den Islam so oft versucht wird, aber vielleicht wissen Sie mehr.
MFG
Dr. W (der seine Frage, bis auf Weiteres, beantwortet sieht, vielen Dank!)
@Webbär
Ich sehe Religionen als Traditionsströme, die – sofern sie lebendig sind – also immer neue Varianten ausprägen und sich wandeln. Zentrale Bezugspunkte wie Jesus oder der Koran werden dabei immer wieder neu erfasst und interpretiert.
Aber für die Religionswissenschaft wäre es natürlich hoch interessant, wenn Sie Ihre “Wesensbestimmungen“ belegen könnten. Würden Sie die “Merkmale und Merkmalsausprägungen, die alle Richtungen teilen“ ggf. mit Bezug auf Christentum und Islam benennen? Das würde nicht nur mich sehr interessieren! #Gespannt
Das Wesen des Islam ist bspw. durch den als unveränderlich und als wörtlich zu verstehenden Koran bestimmt, der u.a. Frauen einen minderen Wert zuweist, sogenannten Kuffar (“Ungläubigen”, hier gilt es noch zu unterscheiden zwischen Christen und Juden und “Polytheisten”) ebenso, und die Gewaltanwendung generell in vielen Fällen anrät und deren Anwendung (teilweise auch detailliert) beschreibt.
MFG
Dr. W
PS: Ganz wichtiger Punkt noch, er strebt die Herrschaft an, die gesamte. Das lässt sich koranisch alles auf das Beste belegen.
@Webbär
Alle von Ihnen genannten Punkte finden sich nicht nur im Koran, sondern auch in der Bibel, die u.a. die Polygynie, die Sklaverei, die Todesstrafe z.B. für “Zauberei” kennt und bei Ehebruch ausdrücklich die Steinigung kennt.
Würden Sie also daraus schließen, dass (auch) Judentum und Christentum darauf festgelegt sind?
@ Herr Dr. Blume :
Ihr Kommentatorenfreund, der weiter angefragt hat, ob Sie auf Grund zunehmend kritischer Aussagen von Moslems oder Ex-Moslems zum Islam, Namen sind genannt worden, hervorzuheben für den d-sprachigen Raum aktuell vielleicht: Hamed Abdel-Samad, Grund sehen für ein “kleines Umdenken”, hat seine Antwort bekommen: Sie sehen keinen Grund für ein spezielles “kleines Umdenken”.
In der Folge ist Ihre Frage nach dem Wesen des Islam [1] beantwortet worden.
Ein besonderes Bedürfnis andere Themen zu bearbeiten, hat Ihr Kommentatorenfreund nicht.
MFG
Dr. W (der sich für die Religion auch nicht so-o interessiert, es sei denn, eine Religion interessiert sich sozusagen für ihn, politisch)
[1] auch hier ist das Interesse nur auf Grund bestimmter allgemein-politischer und persönlicher Erfahrung entstanden, Religion und was es da sonst noch alles gibt, soll gerne veranstaltet werden bis zum Geht-Nicht-Mehr, solange derartige Veranstaltung keine besondere politische und juristische Herausforderung darstellt