Fossiler Wahnsinn 2: Von der Hitze zur Hetze zu Gewalt, Mord und Flucht

Auf zwei Wegen werden Kriege, Terror und Gewalt durch fossile Gewaltenergien befeuert. Der erste über Mitmenschen wurde schon in Fossiler Wahnsinn 1 angesprochen: Die Finanzierung autoritärer und antisemitischer Ressourcenfluch-Regime samt ihrer Terror-Proxies durch Erdöl- und Erdgas-Importe auch in Demokratien. Im 20. Jahrhundert wurde so bereits die Sowjetunion fossil verlängert – und jetzt finanzieren wir jene, die Raketen und Mörder gegen die Ukraine und gegen Israel entsenden. Und all diese fossil finanzierten Regime und Kriege führen wiederum zu massenhafter Flucht, etwa aus Venezuela und Syrien. Im Landtag von Baden-Württemberg rief ich daher am 9.11.2023 aus:

“Die bittere Wahrheit ist, dass unsere eigene Gier nach Öl und Gas immer noch antisemitische Regime mitfinanziert, ihren Terror, ihre Propaganda, ihre Raketen. Erneuerbare Energien sind nicht nur Freiheitsenergien, sie sind auch Friedensenergien! Unsere Demokratien müssen unabhängiger werden vom fossilen Stoff ihrer Feinde einschließlich Katar und einschließlich Wladimir Putin!”

Auch rief ich zum weiteren Vorgehen gegen Terrorgruppen wie des sog. Islamischen Staates / IS und der Hamas auf. Zu dieser Rede und insbesondere zum Begriff erneuerbarer Friedensenergien entstanden sogar eigene Memes, die auf Folgen fossil befeuerter Gewalt hinwiesen.

Mastodon-Mem mit Friedensdemonstranten aus der Ukraine, dem Slogan "Fossil Fuels fund this War" und dem Zitat "Erneuerbare Energien sind Friedensenergien" von Dr. Michael Blume im Landtag von Baden-Württemberg am 9.11.2023 Mastodon-Meme zu “Erneuerbaren Friedensenergien” mit Foto von FFF Kyiv. MfG: Michael Blume

Den zweiten Weg, durch den fossile Verbrennung die Gewalt zwischen Menschen über die globale Erhitzung der Mitwelt anheizt, beobachtete ich im Irak und nannte sie Hitzegewalt bzw. Hitzemord:

Mit steigenden Temperaturen werden Wasser und Hitzeanpassungen (Klimaanlagen, Pausen etc.) für ärmere Menschen immer teurer, gleichzeitig sinken Ernteerträge, Wohlbefinden, Schlaf. Das Ergebnis ist eine erhebliche Zunahme von Verzweiflung, Wut und Radikalisierung bis zu Kriminalität, Terror, Flucht und Morden in sich aufheizenden Regionen.

Während die wirtschaftlichen Auswirkungen der konkreten Erhitzung von der Klimakatastrophe zur Wasserkrise auch bereits Europa, zum Beispiel Sizilien erreicht haben, verdichten sich auch die medizinisch-psychologischen Befunde zur Hitzegewalt.

So fassten Sebastian Ocklenburg & Dorothea Metzlen in Gehirn & Geist 07/2024, S. 62 – 67, im starken Fachartikel “Wenn das Hirn heiß läuft” sich auftürmende Forschungsergebnisse zusammen.

Demnach gebe es bei allen individuellen Unterschieden unter Menschen einen Korridor zwischen 23 und 27 Grad als “optimale Umgebungstemperatur”. Darüber setzten körperliche “Kühlmechanismen” ein. Schon unterhalb drastischer Auswirkungen wie dem sogar lebensbedrohlichen “Sonnenstich” drohe u.a. Schlafmangel:

“Länger andauernde Schlafprobleme erhöhen nachweislich das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Daneben leidet die Leistungsfähigkeit, weil die nächtliche Erholung fehlt. Betroffene verlieren eher die Nerven und neigen vermehrt zu Wutausbrüchen. Sogar ein Zusammenhang mit erhöhter Suizidalität ist belegt.”

Auch im SPIEGEL 32 vom 3.8.2024 war auf Seite 89 ein Interview mit der Epidemiologin Prof. Dr. Annette Peters (58) vom Helmholtz Zentrum München abgedruckt. Der Titel: “Hitze kann regelrecht aggressiv machen”

Auf die Eingangsfrage von Martin Schlak, “ab wie viel Grad wird Hitze für den Menschen gefährlich” werde, antwortet Professorin Peters:

“In Studien sehen wir, dass in unseren Breiten bei einer mittleren Temperatur zwischen 15 und 17 Grad Celsius am wenigsten Menschen sterben. Wir nennen das ‘minimale Mortalitätstemperatur’. Schon ab 22 Grad Celsius wächst die Zahl der temperaturbedingten Todesfälle. Zunächst ist der Anstieg gering, weil der Mensch an eine breite Temperaturspanne angepasst ist. Richtig belastend wird es, wenn die Nächte über 20 Grad und die Tage heißer als 30 Grad sind.”

Werde “es zu heiß, kann auch ein gesunder Körper seine Kerntemperatur von ungefähr 37 Grad Celsius nicht mehr halten.” Dann: “Schlägt uns die Hitze buchstäblich auf Kreislauf und Gehirn. Wir fühlen uns unwohl, schwindelig, wir sind gestresst. Untersuchungen zeigen, dass Hitze regelrecht aggressiv machen kann.”

In der Ausgabe der Stuttgarter Zeitung vom 24.08.2024, S. 17 (Stuttgart) zeigten René Wolff und Jan Georg Plavec anhand von Daten aus zehntausenden Verkehrsunfällen in der Region Stuttgart seit 2016 auf: “Sommerhitze erhöht das Unfallrisiko”.

“An Hitzetagen mit 30 Grad oder mehr kracht es mit 27,6 Unfällen pro Tag deutlich häufiger als im Sommer üblich (24,5).”

Und, klar: “Der Klimawandel führt zu mehr heißen Tagen.” Laut Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, seien “Verkehrsteilnehmer bei Hitze häufiger müde, unkonzentriert oder reizbar.” Der Verkehrspsychologe Reinhard Barth wird dazu zitiert: “Das Herz schlage schneller, Schweiß breche aus, Fahrer würden aggressiver.”

Und diese Befunde ergaben sich zu einer sehr wohlhabenden Arche-Region, in der die meisten Autos bereits mit Klimaanlagen ausgestattet sind! Künftige Daten etwa aus überfüllten Armenvierteln in überhitzenden und austrocknenden Weltregionen dürften noch sehr viel massiver ausfallen.

Links wählt eine selbstbewusste Frau strahlend an einer Wahlurne, rechts ziehen verzweifelte und wütende Demonstrierende vor ein Regierungsgebäude.

Die Kultur politischer Konfliktaustragungen wird wesentlich durch unsere ökonomische und ökologische Mitwelt geprägt. Michael Blume mit Leonardo.AI, Juni 2024

Fazit

Wir Menschen leben nicht in einer von uns abgetrennten, dualistischen Umwelt, sondern in einer auch unsere Psyche prägenden, monistisch interagierenden Mitwelt. Deswegen hat die Lage der Kontinente entlang verschiedener Klimazonen die menschliche Geschichte entscheidend geprägt (siehe auch Video unten).

Mit dem Import der fossilen Gewaltenergien Öl und Gas finanzieren wir direkt brutale Regime, Kriege und Terrorgruppen. Die fossilen Kosten, die wir seit Jahrzehnten auf das Klima externalisiert haben, heizen aber auch indirekt immer größere Gebiete der Erde und übrigens besonders schnell Gebirgsregionen auf. Täglich wird etwa auch im Sudan gekämpft, zerstört, ermordet, um die 13 Millionen Menschen (!) befinden sich alleine dort auf der Flucht. Wenn wir nicht sehr viel vernetzter denkend als bisher die post-fossile Transformation zu erneuerbaren Friedensenergien angehen, dann taumeln wir mit immer mehr Treibhausgasen weiter in die globale Erhitzung. Der Film “Mad Max: Fury Road” (deutsch: Straße des Zorns) eröffnete 2015 mit folgendem Gespräch:

Max: Mein Name ist Max. Meine Welt ist Feuer und Blut.

Mann 1: Warum lasst Ihr diese Menschen leiden?

Mann 2: Es geht um’s Öl, Idiot!

Mann 3: Ölkriege.

Mann 4: Wir töten für Benzin.

Frau 1: Auf der Welt gibt es kaum noch Wasser.

Mann 5: Jetzt gibt es Wasserkriege.

Noch gibt es Solarpunks, die gegen diesen fossilen Wahnsinn rebellieren. Denn auch wissenschaftlich kann niemand mehr behaupten, mensch habe ja nicht wissen können…

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

54 Kommentare

  1. Guten Tag, @Michael Blume,

    ein sehr informativer Blogpost – bin gespannt auf weitere Folgen dieser Serie.
    Ich denke, beim Thema (psychische) Gesundheit und Klima sollte unbedingt auch Eckart von Hirschhausen zu Wort kommen, der sich in diesem Bereich engagiert.

    Ich habe auf der Seite seiner Stiftung „Gesunde Erde Gesunde Menschen“ folgenden interessanten Blogpost gefunden, der auch Symptome wie traumatische Belastungen und „Klimaangst“ beleuchtet.

    https://stiftung-gegm.de/die-klimakrise-veraendert-unsere-psyche/

  2. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mit zunehmendem Alter, ich bin 74 Jahre alt, die hohen Temperaturen zu einem wirklichen Problem für mich geworden sind. Ab 30°C fühle ich mich total eingesperrt, weil die Fenster auf der Südseite mit Sonnenschutz versehen sind und aufgrund der hohen Außentemperaturen auch keine Fenster geöffnet sein können. Der Balkon erreicht dann Temperaturen von über 40°. Manchmal kann ich die Fenster erst um 22:00 Uhr öffnen. Auch wenn ein Ventilator für Luftbewegung sorgt, so bleibt doch das Gefühl des Eingesperrtseins. Alle Aktivitäten verlagern sich dann auf den frühen Morgen und spätestens ab 10:30 Uhr muss ich mich dann in kühleren Räumen aufhalten. Dass sehr hohe Temperaturen zur Aggression führen, kann ich sehr gut nachempfinden. Hitze löst auch bei mir das Gefühl der Flucht aus. Bei großer Hitze fahre ich auch mit dem Auto trotz Klimaanlage nirgendwo mehr hin.

  3. Kaltes Wasser durch die Heizkörper fließen zu lassen ist eine so offensichtliche Idee, dass es schon entsprechende Heiz-Kühl-Systeme im Angebot gibt, man könnte es zumindest beim Neubau als Standard etablieren, wie weit sich die herkömmliche Gasheizung im Mehrfamilienhaus anpassen lässt, weiß ich nicht. Kühlende Kleidung ist auch kein Problem, schon die Araber kleiden sich in durch Eigenmotorik betriebene Ventilatoren, und mit ein paar Batterien kann man das upgraden – vielleicht wird das Äußere eines Mantels ja Solarenergie aufsaugen?

    Für die Reichen, die die ganze Technologie haben, die ganze Industrie, die ganzen Rohstoffe, ist die Anpassung an den Klimawandel Pipifax. Die Armen brauchen wir nicht mehr als Sklaven, die stören bloß, weil man mit ihnen teilen muss. Ethnische Säuberung, um sich die Ressourcen eines Landes zu sichern, ist ja nichts Neues. Und dass man dazu zufällige Naturkatastrophen ausnützt oder Stammeskriege auslöst, gehört zum Standardrepertoire.

    Es muss keine Absicht sein, der Instinkt reicht. Wir sind dabei, die Zahl der Staaten und Völker auf der Welt zu verringern, ein Trend, der schon seit Jahrtausenden anhält. Wir fallen einfach alle übereinander her, jeder in seiner Gewichtsklasse oder darunter, die Kleinen hauen einander zu Brei, die Stärksten lecken ihn auf. Europas Staaten schwächen sich ja auch selbst so, dass sie immer stärker in Abhängigkeiten geraten, nicht Englisch zu sprechen macht sich schon in der Wirtschaft als Nachteil bemerkbar, nicht geeint handeln zu können, im Krieg, und irgendwann so in Amerika oder Russland aufgehen dürften, wie so viele kleinere Völker im Römischen Reich.

    Ich lese gerade Hemingways „Wem die Stunde schlägt“, und hab’s auch gleich in C64 Basic übersetzt: 10 PRINT „Töten“ _ 20 GOTO 10. Ein Haufen Unsympathen versucht, einander zu töten, weil die Anderen sie sonst töten werden, was wohl daran liegt, dass keiner einen Gedanken im Kopf hat, als alles und jeden um sich herum zu töten, wer keinen Bock mehr hat, ist ein Feigling und muss (Überraschung!) getötet werden, und statt mit seiner geistig zurückgebliebenen 19jährigen Bumsmatratze abzuhauen und lange und glücklich zu leben, denkt der Held nur daran, sie in den paar Tagen möglichst oft flachzulegen, bevor er getötet wird – Prioritäten sind klar. Wenn der Mensch ein Recht hat, sich ein Regime nach eigenen Wünschen zu schaffen, ist der Bürgerkrieg für sie ein demokratisches Paradies. Ah so, und vor der Verschwörungsmythen-Inflation hieß QAnon Gaylord, was wohl erklärt, warum er sich in QAnon umbenannt hat.

    Menschen brauchen kein Öl, um Krieg zu führen, wir sind einfach so – der erste Weltkrieg kam daher, dass es all den Sklavenhaltern in der Europa-WG etwas zu eng wurde und sie ihre Kolonialkriege um Beute heim holten, der zweite daher, dass nach dem ersten keine Friedensordnung in Europa entstand, sondern eine flehende Bitte um Fortsetzung des Krieges, der dritte, der sich gerade anbahnt, hat billige Ausreden so fadenscheinig wie die vom Trump – interessiert eigentlich keinen, Pack in der Hafenkneipe hat gefressen, gesoffen, gehurt, jetzt ist ihm langweilig, also prügelt es sich. Wir haben keine Probleme, die sich nicht durch Kooperation erfolgreicher und profitabler für alle lösen ließen, aber wo bleibt da der Spaß?

    Wir brennen, weil wir brennen wollen. Weil es uns den Preis wert ist, den wir dafür bezahlen. Und erst am Zahltag merken, dass er zu hoch ist, um ihn uns zuzumuten. Wir haben keine Ausrede, außer dass wir Idioten sind und bloß Programme verwirklichen, dass wir mit uns selbst und dem Leben total überfordert sind, weil wir nichts von dem verstehen, was wir tun, was uns antreibt, was um uns herum geschieht, und noch viel dazu lernen müssen, bevor wir für unser Handeln verantwortlich gemacht werden können. Sonst könnte man abwinken und uns leiden lassen.

    Was wir tun, ist kein Unfall, kein Versehen, kein Fehler, es hat seinen Sinn und Zweck in der Evolution. Es fühlt sich richtig an, weil es, in einem größeren Maßstab, richtig i s t. Nur ist in diesem Maßstab der Mensch bloß ein Katalysator, eine billige Chemikalie, die in Massen beim Maschinenbau verbraucht wird, und unser Leid und unser Tod haben keinerlei Bedeutung.

    Wenn die Welt sich erhitzt, erhitzen wir uns mit, ist schon mal gut, das zu verstehen. Dass wir die Welt und uns selbst dann tatsächlich zu Brei zerkochen, nicht anders als es Hitze im Kochtopf macht, dass unsere Psyche Thermodynamik in die Tat umsetzt – das zu erkennen, ist ein weiterer Schritt, seines Schicksals Koch zu werden.

  4. Als jemand, dem eine chronische Erkrankung zu schaffen macht, sind hohe Temperaturen für mich besonders belastend. Das führt zu Müdigkeit, aber auch zu Stress, der sich dann wieder so zeigt, dass die äußeren Begleiterscheinungen stärker werden. Jedwede Tätigkeit wird dadurch erschwert. Psychisch heißt das, dass schon die Ankündigung von sommerlichen Temperaturen über 30 – 35 Grad zur Belastung wird. Die Hitze lähmt, und manchmal fühlt es sich an, als wäre ich im Lockdown. Rausgehen ist dann erst in den Abendstunden möglich. Schließlich muss auch mein Hund nach draußen.

    Die Aussicht, dass sich die Anzahl der wirklich heißen Tage, und zwar auch in ihrer aufeinanderfolgenden Menge, noch erhöhen wird, ist auch für Eltern mit kleinen Kindern nicht gut. Spielplatzbesuche ab 20.00 Uhr? Da freuen sich die Nachbarn meistens nicht.

    Bei Spielplätzen sind häufig Bolzplätze angeschlossen. Im Profibereich hat die FIFA schon vor einigen Jahren sog. Trinkpausen bei Fußballspielen eingeführt.

    Aus Stuttgarter Zeiten kenne ich noch das Thema der Kaltluftschneisen in den Halbhöhenlagen. Im Bereich dieser Schneisen, die für das innerstädtische Klima von weitreichender Bedeutung sind, gelten spezielle Bebauungs- und Flächennutzungspläne. Gerade die Halbhöhenlagen erfreuen sich großer Beliebtheit als Wohngebiete, auch wenn dort zu wohnen nicht gerade für jedermann erschwinglich ist. Ich hoffe und wünsche, dass diese Schneisen im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen erhalten bleiben.

    Glücklicherweise hat Stuttgart einige Seen, wie den Max-Eyth-See, den Riedsee oder auch den Eckensee mit dem herrlichen Bau der Staatsoper. Dann natürlich noch den Neckar. Gerade am Wasser lässt es sich bei Hitze besser aushalten.

    Wichtig für das psychische Wohlbefinden ist auch der Wald. Gerade in der Stadt sind Waldgebiete ein Glücksfall, und es bleibt zu hoffen, dass auch der Wald auf die sich verändernden Klimabedingungen vorbereitet wird. Nicht jede Baumart wird die Hitze überleben.

    Noch etwas bereitet mir Sorge. Es gibt viele Menschen, die glauben, dass es sich bei der Klimakrise bzw. auf die Vorbereitung darauf um eine “links-grün-woke Ideologie handelt. Ich finde es aber wichtig, besonders im Bereich der Schule die Kinder auf diese Zeit vorzubereiten. Im Prinzip genau das, was Sie in diesem Blogpost beschrieben haben.

    – Erhöhte Unfallgefahr
    – Stress, der zu Gewalt führen kann
    ….

    Leider war Bildungspolitik schon immer ein Zankapfel. Ich hoffe auf einsichtige Politiker. Bäume umarmen wird nicht reichen.

  5. Freue mich gerade SEHR über diese Rückmeldung zum Blog auf Mastodon:

    “Ich habe ja ein paar Kollegen auf der Arbeit die ganz gerne der AfD nach dem Maul reden, ich mag die Kollegen wirklich gerne und rede mir seit Jahren den Mund fusselig. Dank Deiner Blogs und Podcasts bin ich in der Lage besser zu argumentieren. Durch ein paar harte Erfahrungen seitens meiner Kollegen habe ich die Hoffnung allmählich durchzudringen. Aber das klappt halt auch nur weil wir uns mögen und ich durch Dich und andere eine Menge gelernt habe.”

    https://sueden.social/@BlumeEvolution/113034682208022733

    Oft ist die Wirkung von Blogs und Podcasts ja für die Einstellenden gar nicht sichtbar, zumal die Trolle und Hater versuchen, alle anderen zu übertönen. Doch die vielen starken Drukos und auch Fediversum-Rückmeldungen motivieren sehr. Vielen ganz herzlichen Dank! 🙏

  6. @Hitzefolgen

    Nichts gegen die dringend umzusetzende Energiewende. Aber mal ganz persönlich gesehen gehts mir mit dem wärmeren Wetter mit selten gewordenen mehrtägigen Regenzeiten eigentlich besser. Auch mal ein paar Hitzetage zum gründlichem Aufwärmen machen mir Spaß, auch wenn ich dann einfach gar nicht vor die Tür gehe, wenn es denn einzurichten ist.

    Ich habe aber trotz Innenstadt von Dortmund auch eine selten günstige Wohnung erwischt. Erdgeschoss nur mit Süd- und Nordfenstern, nach Süden noch einen eingerückten Balkon, der im Sommer die Sonne draußen lässt. Dann habe ich um die Ecke eine richtig lange Allee von zwei Reihen riesengroßen Platanen, von wo bei Hitze immer ein kühler Luftzug herüberweht. Wenn ich dann die Nordfenster alle aufmache, dann ist es etwa 5° kühler als auf der Südseite, da mache ich dann die Südfenster besser zu.

    Wenn ich spazieren gehe, dann kann ich die angesprochene Platanenallee herunter gehen, und lande direkt in einem richtig großem Park, der inzwischen eher wie ein Urwald gestaltet ist. Da gibt es wahlweise reichlich Bänke im Schatten wie in der Sonne. Bis 30 ° macht es da noch Spaß für einen Spaziergang. Ist es noch heißer, dann bleibe ich dann auch wirklich zuhause.

    Und kann hier problemlos auch bei 36° Außentemperatur am Computer arbeiten, und muss keine Kommentarpausen wegen Überhitzung machen.

    Vor ca. zwanzig Jahren wohnte ich allerdings in einer Dachwohnung, gar nicht so weit weg von hier. Da konnte ich schon ab 28° Außentemperatur kaum noch vernünftig am Computer arbeiten, zumal der Computer samt Zubehör noch mal 200 Watt Wärmeleistung beisteuert.

    Es sind dann wohl wirklich Welten, wie man das städtische Umfeld gestaltet. So kann man dann auch mit noch mehr Klimaerhitzung klar kommen. Man muss es aber auch machen.

    Es müsste sich allerdings doch bei einer Wärmepumpenheizung auch eine Kühlfunktion einbauen lassen. Ein paar Grad kühler, ohne dass die dann kühlenden Heizkörper Kondenswasser ansetzen, müsste doch drin sein, wenn man einfach ca. 18 ° kühles Wasser andersherum durch den Heizkreislauf pumpen würde. Naja, für unisolierte Dachwohnungen mitten in komplett betonierter Umgebung bräuchte man dann noch etwas mehr Kühlleistung. Und ein Kühlgebläse.

    Der Strom, den das braucht, würde jedenfalls zu Zeiten von Kühlbedarf reichlich vorhanden sein, wenn alle geeigneten Flächen im Stadtbereich mit PV genutzt werden.

    Und eben jede Menge Bäume pflanzen, und entsprechende Wasserspeicher bauen, dass es den Bäumen auch in Dürrezeiten noch gut geht. Und noch weiteres Grün z.B. an Fassaden dürfte auch was bringen.

    • @Tobias Jeckenburger

      Klar wird es auch weiterhin Wohngebiete geben, in denen es sich auch klimatisch gut leben lässt – zumal dann, wenn sie etwa mit Stadtbäumen und Parks aufgewertet werden. Vor allem Reiche werden sich diese Edelstücke auch in Zukunft leisten können und dazwischen auch ein paar mittelständische Einsprengsel dulden. Es ist dies das Modell Superyacht – die Vorstellung, sich selbst von den Folgen der globalen Erhitzung freikaufen zu können.

      Im Interview mit Focus Online sieht der Klimaforscher Prof. Mojib Latif (Kiel) die globale Erhitzung entgleisen:

      “Das 1,5-Grad-Ziel ist eine Illusion. Selbst 1,6 und 1,7 Grad sind äußerst schwierig zu erreichen. Wir stehen jetzt schon bei etwa 1,5 Grad. Die Politik behauptet zwar, am 1,5-Grad-Ziel festhalten zu wollen, aber das ist Unsinn. Bereits die zwölf Monate von Juli 2023 bis Juni 2024 waren über 1,5 Grad. […] Mit der derzeitigen geopolitischen Lage wird selbst das 2-Grad-Ziel kaum erreichbar sein. Erzählen Sie mal Putin, er solle jetzt sofort Abstand von Öl und Gas nehmen, oder den Saudis. Oder China solle in den nächsten Jahren aus der Kohle aussteigen. Ich weiß, es ist eine doofe Botschaft, aber wir müssen die Realität zur Kenntnis nehmen. So wie die Welt derzeit Klimaschutz betreibt, landen wir eher bei 3 Grad.”

      Auch Prof. Latif ist nun auf ein Elektroauto umgestiegen, beklagt aber (m.E. zu Recht) die zu hohen Preise und fehlenden Fördermittel für diese Variante post-fossiler Technologien. Wir externalisieren fossile Kosten weiterhin auf Mitmenschen und Mitwelt – und bewirken damit, dass auch große Teile Europas unbewohnbar werden und die Lebenshaltungskosten auch in den verbleibenden Arche-Regionen weiter steigen.

  7. Auf Mastodon machte die rührige @Elisabeth K. auf einen Tagesschau-Bericht vom 23.05.2024 zu Hitze und Gesundheit aufmerksam.

    Die Redaktion stützte sich dabei auf den “Lancet Countdown”, der sich mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels speziell für die Menschen in Europa beschäftigt. Verfasst haben ihn etwa 70 Forschende aus vielen Ländern und verschiedenen Disziplinen. Maßgeblich daran beteiligt: die Universität Heidelberg.

    So heißt es unter anderem unter:
    https://www.tagesschau.de/wissen/klima/folgen-klimwandel-gesundheit-100.html

    Warnung vor mehr Todesfällen durch Hitzewellen

    Im Bericht findet sich zum Beispiel die Warnung vor mehr Todesfällen durch Hitzewellen. Im Schnitt seien sie in den Jahren 2013 bis 2022 um 17,2 Todesfälle pro 100.000 Einwohner gegenüber den Jahren 2003 bis 2012 angestiegen. “Und es gibt dabei geographische Unterschiede. Deutschland zum Beispiel hat eine ziemlich hohe Übersterblichkeit infolge von Hitzewellen, vor allem bei Frauen”, ergänzt der Epidemiologe, Mathematiker und Statistiker Joacim Rocklöv, der als Autor am Bericht beteiligt war.

    Und nicht nur zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede. Der Report sieht auch soziale Ungerechtigkeiten: So litten ethnische Minderheiten oder einkommensschwache Personen häufig stärker unter den Auswirkungen des Klimawandels.”

    Zudem breiteten sich mit der zunehmenden Hitze auch “Infektionskrankheiten” schnell aus.

    “Die Tigermücke zum Beispiel verbreitet sich schon heute entlang des Rheins. Immer mehr Landkreise in Deutschland werden zu FSME-Risikogebieten erklärt. Und auch das West-Nil-Virus wird zur Gefahr. Laut Statistiker Rocklöv auch entlang des Rheins und in Baden-Württemberg.”

    Es kann also niemand behaupten, mensch habe ja nicht wissen können.

    • Ich kann nicht nachvollziehen, wenn sich Menschen über sommerliche Temperaturen beklagen.

      Aber jeder Mensch hat andere Vorlieben.

      Ich, beispielsweise, liebe es in den kühleren Morgenstunden mit dem Pferd und den Hunden auszureiten, mit Gewichten zu trainieren oder Laufen zu gehen.

      Den Tag verbringe ich meist abwechselnd am Pool im Garten und im angenehm klimatisierten Arbeitszimmer am Schreibtisch.

      Gegen Abend sind wir wieder draußen.
      Bei kühlen Getränken und gutem Essen in angenehmer Umgebung.

      Machen Sie sich ein schönes Leben und haben Sie vor nichts Angst.
      Es ist alles schon schwer und kompliziert genug.

    • In einer Zeit zahlloser Krisen gehen solche Berichte schon einmal unter. Leider. Andererseits bin ich überzeugt, dass viele Menschen denken:

      1. das ist noch weit weg und
      2. das tangiert mich dann nicht mehr und
      3. das wird schon nicht so schlimm kommen und
      4. die Wissenschaft redet heute so und morgen anders.

      Selbst der Tod kann diese Menschen nicht schrecken.

      Mit Krankheit und Tod haben dann die Krankenhäuser zu kämpfen, die sowieso immer chronisch unterfinanziert sind. Infektionskrankheiten und nicht auszuschließen auch Pandemien treffen immer “die Anderen”. Ich weiß, dass das natürlich ein Irrtum ist, den viele Menschen mit ihrem Leben bezahlen werden.

      Um sich nicht ihre “Freiheit” nehmen zu lassen oder “verzichten” zu müssen, sind viele Menschen bereit, den Kopf in den Sand zu stecken.

      Der Bericht der Tagesschau wurde im Mai veröffentlicht. Und wie sahen die Ergebnisse der Europawahl oder in Baden-Württemberg die der Kommunalwahlen aus? Die Klimawandel-Leugner haben stark abgeschnitten.

      Von daher wird es schwieriger sein (und in manchen Orten unmöglich), erneuerbare Energien wie z.B. die Windkraft auf den Weg zu bringen. Ich habe bereits in der Vergangenheit auf das Beispiel Starzach hingewiesen.

      Doch aufgeben ist keine Lösung.

      • Vielen herzlichen Dank, @Marie H.

        Ich stimme Ihnen zu & gebe ebenfalls nicht auf. Denn nach meiner Auffassung erleben wir derzeit weltweit das Ende des fossil befeuerten Zeitalters und den Übergang in eine Welt aus wenigen Solarpunk-Arche-Regionen, in denen Menschen noch überleben können. Und mit jedem weiteren Jahr, in dem Menschen die Klimakatastrophe und Wasserkrise sowie die fossile Finanzierung der Kriege und Terrorgruppen verdrängen, ja leugnen, werden die Auswirkungen schlimmer.

        Perplexity.ai beschreibt meine Haltung dazu wesentlich zutreffend so:

        Dr. Michael Blume warnt vor der psychologischen Externalisierung fossiler Kosten und Krisen, weil diese Praxis erhebliche negative Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt hat. Externalisierung beschreibt die Tendenz, Verantwortung und Kosten auf andere abzuwälzen, anstatt sie selbst zu tragen. Im Kontext fossiler Energien bedeutet dies, dass die Kosten für Umweltverschmutzung, Klimawandel und gesundheitliche Auswirkungen nicht von den Verursachern, sondern von der Gesellschaft und der Umwelt getragen werden[1][4].

        Diese Externalisierung führt zu Marktverzerrungen und erfordert oft staatliche Eingriffe, um die verursachten externen Effekte zu internalisieren und die gesamtgesellschaftlichen Kosten zu minimieren[1]. Blume betont, dass diese Mechanismen erkannt und adressiert werden müssen, um nachhaltigere und gerechtere Lösungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu entwickeln[1].

        Darüber hinaus sieht Blume in der Externalisierung ein psychologisches Muster, das innere Konflikte nach außen verlagert und somit zu feindseligem Dualismus und gesellschaftlichen Spannungen beitragen kann[2]. Dies ist besonders relevant im Kontext der Klimakrise, wo die Verleugnung und Abwälzung von Verantwortung die Bewältigung der Krise erschwert[2].

        Citations:
        [1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-23-externalisierung-in-oekonomie-und-psychologie/
        [2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/den-digitalen-rechtsruck-verstehen-durch-die-psychologie-von-externalisierung-und-reaktanz/
        [3] https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/dr-michael-blume-gegenstrategien-von-seiten-der-politik-und-den-institutionen
        [4] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/testvergleich-die-copilot-und-gemini-kien-zu-fossile-gewaltenergien-vs-erneuerbaren-friedensenergien/
        [5] https://www.podcast.de/podcast/3300930/blume-ince-2-stimmen-4-kulturen
        [6] http://www.blume-religionswissenschaft.de

        • Eine Frage zum besseren Verständnis.

          Sie erwähnen, dass die Kosten für die Folgen der Externalisierung nicht vom Verursacher getragen werden, sondern auf die Gesellschaft abgewälzt werden. Mein Einwand ist, dass auch wir Menschen als Teil der Gesellschaft durch falsche Entscheidungen zu den Folgen der Klimakrise beitragen.

          Um zu erklären, was ich meine: Im Zuge der Einführung des GEG gab es neben sachlicher Berichterstattung (war eher selten der Fall) viel Polemik und Fake News mancher Medien. Aufgrund der dadurch entstandenen Verunsicherung, haben sich manche Hauseigentümer noch schnell für die Anschaffung einer Ölheizung entschieden. Wenn das so stimmt, dann haben diese Menschen eine mE schlechte Entscheidung getroffen. Jeder und jede Einzelne der Gesellschaft trägt Verantwortung. Nicht nur die großen Player.

          Die Gesellschaft ist tief gespalten. Ich lebe in einem Dorf, von dessen Einwohnern die A.. in nicht geringem Umfang gewählt wurde. Dies führt ganz persönlich dazu, dass ich mich nach und nach immer mehr zurückziehe.

          Der nächste Sonntag wird dem Datum 1. September ein weiteres unrühmliches Kapitel hinzufügen.

          In dieser Gemengelage sieht es allgemein nicht gut aus. Die Bewältigung der Klimakrise wird nur von einer Minderheit als Problem gesehen. Die Menschen, die sich auf Ihrem Blog engagieren, gehören imho nicht der Mehrheit an.

          • Ja, @Marie H. – das ist so. Ein Konzern, der Flüsse und Luft mit Emissionen vergiftet, kann dies auch durch die Aufsplittung von Verantwortung tun – selbst noch der CEO (neudeutsch für Vorstandsvorsitzende, meist ein Mann) kann sich auf den Druck durch die Shareholder (neudeutsch für Aktionäre) herausreden. Und ebenso kann dann der einzelne Kunde, die Kundin ihre Verantwortung abtun und sich stattdessen über „günstige“ Preise freuen – denn die Kosten wurden ja teilweise auf Mitwelt und Mitmenschen externalisiert.

            Bei politischen Parteien und deren Wählerinnen und Wählern kann es ebenso laufen – vor der Schuldenbremse war es üblich, die Kosten auf spätere Generationen zu externalisieren. Jetzt werden aber mitunter sinnvolle Investitionen – wie in Elektroautos – gestrichen, weil dies die wenigsten Widerstände hervorruft. Und dann fehlen im Sommer die Batterien und die Ersatzkosten fressen die kurzfristigen „Ersparnisse“ auf.

            Wissenschaft war nie eine Sache von Mehrheiten – daran werde ich auch durch tägliche Troll-Angriffe erinnert. Doch unsere Würde besteht doch darin, es dennoch jeden Tag neu zu versuchen, gegen die Vorherrschaft des Fossilismus zu rebellieren. Auch, falls es „zu spät“ sein sollte – so war es doch richtig. Glaube ich. 🙏🙌

            Ihnen Dank und einen schönen Abend! 🌆

  8. @Michael 28.08. 08:44

    „Vor allem Reiche werden sich diese Edelstücke auch in Zukunft leisten können und dazwischen auch ein paar mittelständische Einsprengsel dulden.“

    Mein Stadtteil wird überwiegend von Einwanderern bewohnt, das günstige Mikroklima meiner Wohnung ist eher ein Glücksfall. Ich bin auch überhaupt nicht reich, und meine Wohnung ist nicht teuer. Mir geht es darum, dass man es sich auch ohne hohe Kosten ganz gut lokal einrichten kann. Auch mit weniger Privatautos werden Flächen frei für Bäume und anderes Grün.

    Überhaupt sind innenstadtnahe Wohngebiete mit verdichteter Bebauung ökologisch ziemlich sinnvoll. Man hat weniger Außenwand pro Wohnfläche, geringere Baukosten und vor allem hat man kurze Wege und deutlich weniger Bedarf für ein eigenes Auto. Man muss eben nur genug Grün anpflanzen, und mit der neuen Wäremepumpenheizung ein wenig Kühlfunktion mit anschaffen.

    Unterm Strich wohnt es sich so billiger und klimaneutraler, als wenn man im Einfamilienhaus am Stadtrand wohnt. Wenn man jetzt noch Wohnfläche spart, und eher mit einer etwas kleineren Wohnung auskommt, kann das noch die aktuelle Wohnungsnot entschärfen, und es gäbe weniger Neubautätigkeit. Was jetzt wiederum eine Menge Treibhausgase und Arbeitskraft einspart.

    Natürlich sind die zu erwartenden 3° Erderwärmung trotzdem eine Katastrophe. Aber wenn man sich vernünftig einrichtet, kommt man besser damit klar. Auch eben weniger Tierisches essen führt ja auch dazu, dass man auch mit weltweit sinkenden landwirtschaftlichen Erträgen besser auskommen kann.

    • Das freut mich, @Tobias – denn diese Erfahrungen und Vorstellungen weisen tatsächlich bereits auf die Ästhetik und Architektur des Solarpunk voraus!

      Perplexity.ai dazu:

      Die Solarpunk-Architektur sieht oft eine starke Unterscheidung zwischen verdichteten Städten und unbebauter Mitwelt vor, um eine nachhaltige und harmonische Koexistenz von Mensch und Natur zu fördern. Diese Trennung basiert auf mehreren zentralen Prinzipien und Zielen der Solarpunk-Bewegung:

      **1. Ökologische Nachhaltigkeit und Regeneration**

      Solarpunk zielt darauf ab, städtische Umgebungen so zu gestalten, dass sie natürliche Ökosysteme wiederherstellen und schützen. Dies erfordert eine klare Trennung zwischen urbanen und natürlichen Räumen, um sicherzustellen, dass die natürlichen Lebensräume nicht durch städtische Ausbreitung beeinträchtigt werden. Solarpunk-Architektur integriert oft biophile Elemente wie vertikale Gärten und grüne Dächer, um die Natur in die Stadt zu bringen, während gleichzeitig unbebaute Flächen für die Erhaltung der Biodiversität erhalten bleiben[2][3].

      **2. Soziale und wirtschaftliche Gleichheit**

      Ein weiteres Ziel der Solarpunk-Architektur ist die Förderung sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit durch die Nutzung von Technologie und Raumplanung. Die Trennung von städtischen und natürlichen Räumen ermöglicht es, städtische Gebiete effizienter zu gestalten, was die Lebensqualität verbessert und Ressourcen gerechter verteilt. Solarpunk setzt auf eine Mischung aus hochentwickelter und einfacher Technologie, um soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten zu verringern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen[2][4].

      **3. Widerstand gegen kapitalistische Strukturen**

      Solarpunk ist auch eine Reaktion auf die kapitalistischen Strukturen, die oft zur Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und zur Umweltzerstörung führen. Durch die klare Unterscheidung zwischen urbanen und natürlichen Räumen wird ein Modell geschaffen, das sich von den traditionellen, kapitalistisch geprägten Stadtstrukturen abhebt. Diese Trennung unterstützt eine neue Form des Zusammenlebens, die auf Gemeinschaft, Zusammenarbeit und ökologischer Verantwortung basiert[3][4].

      Insgesamt strebt die Solarpunk-Architektur danach, eine zukunftsorientierte und nachhaltige Lebensweise zu fördern, die sowohl die Bedürfnisse der Menschen als auch die der Umwelt berücksichtigt. Die klare Trennung von städtischen und natürlichen Räumen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Vision, da sie die Grundlage für eine harmonische und nachhaltige Interaktion zwischen Mensch und Natur schafft.

      Citations:
      [1] https://social-ecology.org/wp/courses/solarpunk-art-and-social-ecological-aesthetics-self-directed-flex-course-version/
      [2] https://architizer.com/blog/inspiration/stories/solarpunk-architecture-and-the-built-future/
      [3] https://www.oneearth.org/solarpunk/
      [4] https://en.wikipedia.org/wiki/Solarpunk
      [5] https://www.imaginingtheimpossible.com/post/cultural-elements-in-world-building-of-solarpunk-short-stories
      [6] https://smea.uw.edu/currents/solarpunk-a-vision-for-a-sustainable-future/
      [7] https://www.abc.net.au/news/2024-04-07/solarpunk-design-architecture-sustainable-future/103667452

      • @Michael Blume 28.08., 14.34

        Vielleicht bin ich doch kein Solarpunk?

        Ich wohne auf dem Land, bin gerne hier, wo andere Menschen Urlaub machen und habe ein Auto. Außerdem liebe ich die Ruhe hier. Das wäre so in der Stadt nicht möglich.

        Mit dem, was die KI da zusammengestellt hat, wachsen bei mir die Zweifel. Es hat auch Vorteile, das Seniorenalter erreicht zu haben.

        Im Rahmen meiner Möglichkeiten trage ich meinen Anteil zu einer lebenswerten Zukunft bei. Zur Rebellion fehlt mir einiges.

        • Keine Sorge, liebe @Marie H. – Solarpunks leben und wirken überall! 🌞🤩

          Die urbane Ästhetik entstand in Abgrenzung zu den dystopischen Cyberpunk-Metropolen! Was daher wirklich noch fehlt, sind Bilder und Erzählungen aus dem ländlichen Raum. Aber auch da bin ich zuversichtlich…. ☺️

    • Entgegen Ihrer Vorstellung fühle ich mich weder überfordert noch verweigere ich mich der Realität.

      Im Gegenteil Herr Blume.

      Ich stehe seit über 40 Jahren mitten im Leben und mein Verhältnis zu meinen Mitmenschen und gegenüber der Gesellschaft sind keinesfalls von “Blunting” geprägt.

      Wie kommen Sie auf die Idee mich so falsch und negativ zu kategorisieren?

      Was Solarpunks sind, das weiß ich nicht.

      Am meisten fällt an den Texten hier auf, dass sie ohne Freude am Leben sind und Angst vor der Zukunft vermitteln.
      Das ist nicht gut.

      • @Samuel

        Sie präsentieren uns Ihr Blunting ja freiwillig, indem Sie gegen alle präsentierten, wissenschaftlichen Befunde zur globalen Erhitzung und ihren Folgen behaupten, dass diese unbegründet wären und wir Wissenschaftsoffenen hier “ohne Freude am Leben sind und Angst vor der Zukunft vermitteln.”

        Es gelingt Ihnen also nicht einmal mehr, die wissenschaftlichen Befunde einfach nur zu ignorieren. Sie müssen diese auch noch höhnisch abwerten und Ihre eigene, vermeintlich heile Welt dagegenstellen.

        Das ist nicht weniger als die psychologische Definition von Blunting.

        Daher mein Dank! 🙏

        Wir beide – Sie und ich – haben einerseits Ängste und andererseits Freude am Leben. Der Unterschied ist, dass ich mich – wie auch viele andere Kommentierende hier – den wissenschaftlich begründeten Ängsten auch stelle, darüber auch öffentlich spreche und etwas tue, wogegen Sie wie Cypher aus dem Film “Matrix” darauf beharren: “Unwissenheit ist ein Segen!” 🙂

        Das ist okay, @Samuel. Auch die menschliche Psychologie ist ja schon lange öffentlich zugänglich und damit intersubjektiv überprüfbar.

        Ihnen alles Gute – schauen Sie doch gerne wieder vorbei, wenn Sie genügend Mut zur Wahrnehmung von Wissenschaft gesammelt haben! 👍

        • Warum halten Sie die Antwort zurück, die ich an Herrn Hui und Sie gechrieben habe, Herr Blume?

          Mein Beitrag ist freundlich im Ton und ich habe Sympathie für Herrn Hui, der mich persönlich angesprochen hat.

          Er wähnt sich in einer ausweglosen Lage.
          Ich denke er braucht Unterstützung.

          Bitte geben Sie meine Beiträge frei, damit ich mich direkt an ihn wenden kann.

          • Lieber @Samuel,

            “Natur des Glaubens” ist einer der langlebigsten und erfolgreichsten Wissenschaftsblogs in deutscher Sprache – und gerade deswegen kommen hier leider immer mal wieder Leute vorbei, die meinen, Wissenschaft verhöhnen und leugnen zu können. Ich habe in den vergangenen Jahren dabei auch leider die Erfahrung machen müssen, dass Freundlichkeit und Dialogbereitschaft von solchen Leuten meist als Schwäche missverstanden wird. Deswegen setze ich inzwischen früh klare Grenzen und lasse keine Psychospielchen mehr zu.

            Wenn Sie oder sonstwer hier kommentieren möchte, dann erwarte ich keine Freundlichkeit “im Ton”, sondern konstruktive und wissenschaftlich ehrlich interessierte Substanz. Sonst gibt es keine Freischaltungen mehr. Punkt.

            Es gibt mehr als genug Klowände im Internet, an denen Wissenschaft insgesamt, besonders oft die Evolutionstheorie, sogar die Einsteinschen Relativitätstheorien und zunehmend die eskalierende Klima- und Wasserkrise verharmlost oder gar geleugnet wird. Seien Sie versichert: Mein Blog wird nicht zu einem solchen Ort.

            Der von Ihnen angesprochene Account @Hui Haunebuh ist wohlauf, zu Recht um die globale Erhitzung besorgt und auf Wunsch gerne auf Mastodon zu finden.

  9. @Michael 28.08. 14:34

    „…denn diese Erfahrungen und Vorstellungen weisen tatsächlich bereits auf die Ästhetik und Architektur des Solarpunk voraus!“

    Letztlich sind attraktive urbane Räume auch Lebensqualität, die motorisierte Mobilität einspart. Wenn die Wege kurz, die Radwege gut ausgebaut sind, und es sich auch in sommerlicher Hitze gut mitten in der Stadt leben lässt, braucht man eher gar kein eigenes Auto mehr. Was dann wiederum noch mehr Platz macht für Solarpunkt mitten in der Stadt.

    Auch der Urlaubsbetrieb könnte auch noch nachlassen, je attraktiver das konkrete Stadtleben funktioniert.

    • Hitze, Schlafmangel, Aggressionen, Depression. Klinik, Medikamente, Familienprobleme. Der Alltag ist ein Kampf. Viele Schlachten gehen verloren. Dass die Mehrheit der Menschen um mich herum den Klimaalbtraum ignoriert und relativiert, macht es nicht besser. Ich möchte auch wie diese Menschen und der Kommentator Samuel ein schönes und weitgehend sorgenfreies Leben führen. Nur weiß ich, dass das nicht mehr lange geht und mein Kind (5) extrem düstere Zukunftsaussichten hat, weil die meisten Menschen weggucken. Stattdessen wird eine verlogene Migrationsdebatte geführt. Das macht mich wütend. Es ist zum Verzweifeln.

      Samuel, was ist Ihr Geheimnis? Ich würde die Realität auch gerne ausblenden können, aber das schaffe ich nicht.

      • @Science & @Hui Haunebuh

        Manchmal werde ich gebeten, die Problematik der Klimakrise und ihrer Leugnung knapp zusammen zu fassen. Hier in einem Satz: Die ökonomische Externalisierung fossiler Kosten und die psychologische Externalisierung von Verantwortung sind eng miteinander verbunden.

        Perplexity.ai erklärt die Unterschiede beider Externalisierungsformen bereits kompakt so:

        Psychologische und ökonomische Externalisierung unterscheiden sich grundlegend in ihrem Fokus und ihrer Anwendung:

        **Psychologische Externalisierung**

        – **Definition**: In der Psychologie bezieht sich Externalisierung auf die Verlagerung innerer Einstellungen, Gefühle oder Konflikte nach außen. Dies kann bedeuten, dass Individuen ihre eigenen negativen Emotionen oder Probleme auf andere projizieren, um sie nicht selbst konfrontieren zu müssen[2][4].
        – **Mechanismen**: Psychologische Externalisierung kann als Abwehrmechanismus dienen, bei dem negative Selbstanteile wie Aggressionen abgespalten und auf andere projiziert werden. Dies kann zu interpersonellen Konflikten führen, da die betroffene Person die Verantwortung für ihre eigenen Emotionen nicht übernimmt[4].
        – **Konsequenzen**: Diese Form der Externalisierung kann zu Schwierigkeiten in Beziehungen und am Arbeitsplatz führen, da sie oft mit einer Verweigerung der Eigenverantwortung und einer Schuldzuweisung an andere einhergeht[3].

        **Ökonomische Externalisierung**

        – **Definition**: In der Ökonomie bezieht sich Externalisierung auf das Abwälzen von Kosten oder negativen Effekten einer wirtschaftlichen Aktivität auf Dritte, die nicht direkt an der Aktivität beteiligt sind. Ein klassisches Beispiel ist die Umweltverschmutzung, bei der Unternehmen die Kosten der Schadstoffemissionen nicht selbst tragen, sondern auf die Gesellschaft und die Umwelt übertragen[1][5].
        – **Mechanismen**: Ökonomische Externalisierung führt zu Marktverzerrungen, da die Verursacher der externen Effekte diese nicht in ihre wirtschaftlichen Entscheidungen einbeziehen. Dies kann zu einem Marktversagen führen, das staatliche Eingriffe erfordert, um die externen Effekte zu internalisieren und somit die gesamtgesellschaftlichen Kosten zu minimieren[1].
        – **Konsequenzen**: Ohne Internalisierung der Kosten können ökonomische Externalisierungen zu einer ineffizienten Ressourcenverteilung und langfristigen Schäden an Umwelt und Gesellschaft führen[1][5].

        Zusammenfassend lässt sich sagen, dass psychologische Externalisierung sich auf individuelle Verhaltensweisen und emotionale Prozesse bezieht, während ökonomische Externalisierung die Verlagerung von Kosten und Effekten in einem wirtschaftlichen Kontext beschreibt. Beide Formen der Externalisierung können jedoch zu Konflikten und negativen Auswirkungen auf die beteiligten Systeme führen.

        Citations:
        [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt
        [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Externalisierung_%28Psychologie%29
        [3] https://www.goformore.eu/2023/02/20/schuldverschiebung-die-anderen-sind-schuld/
        [4] https://lexikon.stangl.eu/9254/externalisierung
        [5] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-23-externalisierung-in-oekonomie-und-psychologie/
        [6] https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/92325/ssoar-2022-saave-Einverleiben_und_Externalisieren_Zur_Innen-Auen-Beziehung.pdf?isAllowed=y&lnkname=ssoar-2022-saave-Einverleiben_und_Externalisieren_Zur_Innen-Auen-Beziehung.pdf&sequence=1

  10. @Michael 28.08. 14:34 / Perplexity.ai

    „Die klare Trennung von städtischen und natürlichen Räumen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Vision, da sie die Grundlage für eine harmonische und nachhaltige Interaktion zwischen Mensch und Natur schafft.“

    Gerade deutlich weniger Privatautos wären entsprechende Perspektiven für die Städte. Ein System von selbstfahrenden Batteriefahrzeugen als Sammeltaxis könnten den Individualverkehr per PKW ablösen. Und zugleich den Platz frei machen für Radwege, Grün in allen Formen und Platz zum Verweilen für die Menschen.

    Und das so eingesparte Geld, die freigewordenen Arbeitskräfte und die eingesparten Rohstoffe wie die eingesparte Energie könnten in eine Beschleunigung der Energiewende wie auch in mehr Aufrüstung investiert werden. Oder zur Entspannung der Lebensweise genutzt werden, dass man dann irgendwann auch deutlich weniger arbeiten muss. Was wiederum Luft für wieder bestandserhaltenden Kinderreichtum freimachen kann.

    Den aktuell gepflegten Wohlstandsstress halte ich nicht für alternativlos.

  11. Für mich waren schon die Hitzesommer der 2000er-Jahre im Mittleren Neckarraum die Hölle auf Erden. Ich habe immer auf Mitte September hingefiebert (im wahrsten Sinn des Wortes), da konnte man davon ausgehen dass das Schlimmste bis zum nächsten Jahr überstanden ist.
    Bezogen auf die Zahl der Hitzetage (Höchsttemperatur >30°C) hat die Station Stuttgart-Schnarrenberg schon in den 2010er-Jahren das Niveau vom Venedig der 1980er-Jahre erreicht. Tendenz natürlich weiter steigend.

    Vor einigen Jahren konnten wir uns raussuchen auf knapp 1000m Seehöhe an den Alpenrand zu ziehen. Ein Traum. Im deutschen Flachland dauerhaft leben zu müssen ist für mich aus klimatischen Gründen unvorstellbar geworden. Für mich als Bergsteiger war jahrzehntelang jedoch die allerschlimmste Folge der Klimakatstrophe die Zerstörung des vergletscherten Hochgebirges, des schönsten Naturparadieses auf Erden. Diese Zerstörung musste und muss ich nun seit Mitte der 1990er Jahre live miterleben. Und obwohl mich das Thema menschgemachte Klimaerwärmung seit 1986 beschäftigt und begleitet sind mir erst in den letzten Jahren die zahlreichen anderen dramatischen Folgen (welche auch hier intensiv beleuchtet werden) für unsere Zivilisation und Zukunft wirklich bewusst geworden.

    Zu ihrer Anmerkung dass sich die Gebirgsregionen besonders stark erwärmen passt auch ein ganz aktueller Fabelrekord auf der Zugspitze: Dieser August wird der mit Abstand heissteste Monat der dort oben je registriert wurde. Wir stehen gerade bei einer Mitteltemperatur von 7.1°C. Die letzten drei Tage treiben sie wahrscheinlich sogar noch auf 7.2 oder gar 7.3°C. Die bisher heissesten Monate waren der August 2003 und Juli 2006 mit jeweils 6.6°C. Das ist meteorologisch gesehen also ein Riesensprung. Im 20. Jahrhundert lag die Mitteltemperatur im August bei 2.2°C. Seit sage und schreibe dem 4. Juli sank dort oben auf 3000m die Temperatur nicht mehr auf oder unter den Gefrierpunkt. Auf der Alpensüdseite an der Marmolada sieht es genauso aus. Auch dort (auf 3300m) erreichte die Temperatur seit Anfang Juli nicht ein einziges Mal mehr den Gefrierpunkt.

  12. Für mich waren schon die Hitzesommer der 2000er Jahre im Mittleren Neckarraum die Hölle auf Erden. Ich habe immer auf Mitte September hingefiebert (im wahrsten Sinn des Wortes), da konnte man davon ausgehen dass das Schlimmste bis zum nächsten Jahr überstanden ist. Bezogen auf die Zahl der Hitzetage (Höchsttemperatur >30°C) hat die Station Stuttgart-Schnarrenberg schon in den 2010er-Jahren das Niveau von Venedig der 1980er-Jahre erreicht. Tendenz natürlich weiter steigend.

    Vor einigen Jahren konnten wir uns raussuchen auf knapp 1000m Seehöhe an den Alpenrand zu ziehen. Ein Traum. Im deutschen Flachland dauerhaft leben zu müssen ist für mich aus klimatischen Gründen unvorstellbar geworden. Für mich als Bergsteiger war jahrzehntelang jedoch die allerschlimmste Folge der Klimakatstrophe die Zerstörung des vergletscherten Hochgebirges, des schönsten Naturparadieses auf Erden. Diese Zerstörung musste und muss ich nun seit Mitte der 1990er Jahre live miterleben. Und obwohl mich das Thema menschgemachte Klimaerwärmung seit 1986 beschäftigt und begleitet sind mir erst in den letzten Jahren die zahlreichen anderen dramatischen Folgen (welche auch hier intensiv beleuchtet werden) für unsere Zivilisation und Zukunft wirklich bewusst geworden.

    Zu ihrer Anmerkung dass sich die Gebirgsregionen besonders stark erwärmen passt auch ein ganz aktueller Fabelrekord auf der Zugspitze: Dieser August wird der mit Abstand heissteste Monat der dort oben je registriert wurde. Wir stehen gerade bei einer Mitteltemperatur von 7.1°C. Die letzten drei Tage treiben sie wahrscheinlich sogar noch auf 7.2 oder gar 7.3°C. Die bisher heissesten Monate waren der August 2003 und Juli 2006 mit jeweils 6.6°C. Das ist meteorologisch gesehen also ein Riesensprung. Im 20. Jahrhundert lag die Mitteltemperatur im August bei 2.2°C. Seit sage und schreibe dem 4. Juli sank dort oben auf 3000m die Temperatur nicht mehr auf oder unter den Gefrierpunkt. Auf der Alpensüdseite an der Marmolada sieht es genauso aus. Auch dort (auf 3300m) erreichte die Temperatur seit Anfang Juli nicht ein einziges Mal mehr den Gefrierpunkt.

    • Vielen herzlichen Dank für Ihren ebenso konstruktiven wie inhaltlich bedrückenden Druko, @Andreas

      Denn, ja, nicht nur die Schönheit, sondern auch die Bedeutung der Geografie hatte ich im Vergleich der Zagros- und Taurus-Berge im Mittleren Osten mit dem EUSALP-Alpenraum begriffen. Eigentlich ging ich 2015/16 im Irak noch davon aus, dass wir in Europa noch etwa 20 Jahre Zeit haben würden. Bagdad & Berlin in den Flussebenen mit den Gebirgszügen in Süddeutschland & Nordirak ergeben spannende Vergleichsmöglichkeiten! 🙂

      Ich hatte sogar schon ein Buchprojekt zu den Alpen geplant – stellte es jedoch (erstmals in meinem Leben) ein, als ich die schockierenden Daten und Zustände sah.

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/irak-2015-europa-2023-die-klimakrise-wird-zur-wasserkrise/

      Nicht weniger beunruhigend als die klimatischen und wasserbezogenen Veränderungen waren die psychologischen Reaktionen zwischen Verleugnung und Verschwörungsmythen – wie wir sie auch heute etwa auf Sizilien oder auch in Teilen der deutschsprachigen Bevölkerungen erkennen. Im Angesicht der Klimakrise als Easserkrise werden Menschen nach meiner Beobachtung seltener wissenschaftlich-ökologisch und stattdessen häufiger reaktant und feindselig-dualistisch bis hin zur Gewaltbereitschaft.

      Klar hoffe ich durch das Bloggen als KInfluencer noch einige und einiges zu bewegen. Aber längst dokumentiere ich auch, damit später weniger sagen können, mensch habe ja nicht wissen können…

      Viele WOLLEN nicht wissen – und manche trollen sogar jene, die Wissen kostenfrei und niederschwellig zur Verfügung stellen…

  13. @Blume and @Andreas

    Las ihre kommentare. Hier ein viral rap video von 2011 (von Australischen Klimaforschern) die damals wussten das es exponential wird und wir keine Zeit mehr haben.

    Disclaimer:es wird etwas geflucht aus wut
    das wichtigste:
    “ice ice ice raising sea level twice by twice”
    methan das aus gletschern frei gelassen wird ist ein schlimmeres treibhaus gas als co2. 2011 20% Wir sind jetzt bei fast 30%. Methan von Rindern global nur 1%

    Furs handy:

    https://m.youtube.com/watch?v=H7wdKg8rYL0

  14. Climate feedback loop is the science term. Most scientists focused on CO2 research, now methane which is much worse is added to the mix.

    I love the video because its brief and powerful. great science communication from frustrated climate scientists who werent being heard in the media or suppressed. Climate scientists knew this was happening. I personally wasnt aware that it was exponential until 2009. “Heat wont be the norm,[but] bigger badder storms”. is the reason the terminology was changed from global warming to climate change.

    The norwegian study; Id have to read the paper, but its just one study. In my opinion and yours hope its not that bad either. The country is also offering commercial CO2 storage…

    Sad to hear Andrea’s report about the alps.

    Ill have a look at your speech over the weekend.

    “Leider dringen die Erkenntnisse der Wissenschaft auch in Deutschland noch nicht schnell genug in die Herzen der meisten durch – obwohl und weil sich sehr viele Deutsche für sehr gebildet halten. Aber der Unterschied zwischen Meinungen und Fakten, Gefühlen und Theorien ist leider sehr vielen noch immer nicht klar.” (Blume)

    Seltsam, since Germans were much more educated and accepted “Globale Erwarmung” in the 70s. (Before my time). Why they turned into besserwisser in the interim i dont know.

    Because people assume the written word is fact and are educating themselves via the wild west of the internet.

    Id be willing to translate the idioms, meaning etc of the lyrics into German if you want.

    • Danke, @Science

      Bei der Beurteilung der deutschen Diskurse ist die Demografie zu beachten: Wir Deutsche hatten seit den 1970er Jahren so wenig Kinder, dass es Zukunftsthemen und -investitionen immer schwerer haben. Immer mehr fragen sich: Warum sich für die Zukunft einschränken? Die Klimakrise schien vielen allzu weit weg. Und in einigen Bundesländern kommt noch Abwanderung hinzu…

      Und, ja: Gerne die Idiome übersetzen – das hilft auch den KI-Programmen! ☺️🤖🙌

  15. Es ist eine wichtige Frage der science communication. Irgendetwas lief in der science communication richtig in Deutschland. Jeder akzeptierte globale Erwarmung, ozone layer holes und acid rain.

    America kaum jemand sprach daruber ausser in wissenschaftlichen circles. Das grosse Thema in den 80er/90ern war Uberbevolkerung, obwohl Amis genauso wenig Kinder hatten. Ein oder zwei, wenn uberhaupt. Erst mit Al Gore in 2000 wurde es askzeptiert. Es gab fast ein flip, Amis sind jetzt besser informiert, Deutsche schlechter: “das wetter war schon immer so”. Man lernt aus der Vergangenheit. Also was hat sich verandert?

    • @Science

      Aus meiner Sicht hat sich vor allem die Demografie verändert – das Durchschnittsalter in Deutschland 🇩🇪🇪🇺 steigt mangels Geburten besonders schnell und entsprechend verändern sich die Diskurse. Nur Minderheiten in Deutschland leugnen die globale Erhitzung, aber post-fossile Technologien haben es zunehmend schwer. Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser und generell Extremwetter treffen dagegen bislang meist auf Zustimmung:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/arche-region-filderstadt-starkregen-und-hochwasserschutz-im-amtsblatt/

      Der die Klimakrise leugnende Fossilist Donald Trump gewann ja auch die US-Präsidentschaftswahlen 2016 🇺🇸, indem er u.a. die Abstiegsängste älterer Weißer befeuerte. Demografie hat eben immer auch wirtschaftliche, kulturelle und politische Auswirkungen.

      Aktuell aus Thüringen, wo morgen gewählt wird:

      Thüringen hat ein Überalterungsproblem

      „Thüringens größtes Problem zeigt sich, wenn man die Personen im Rentenalter mit den Personen im erwerbstätigen Alter ins Verhältnis setzt. Der so gebildete Altenquotient gibt Aufschluss über die Demographie. Wenn die Zahl der Erwerbstätigen sinkt und die Zahl der Menschen im Rentenalter steigt, steigt auch der Quotient. Ein höherer Altenquotient bedeutet, dass die Region stärker auf medizinische Versorgung und wirtschaftliche Leistungen angewiesen ist. In Suhl ist der Altenquotient besonders hoch. Hier kommen 61 Personen im Rentenalter auf 100 Personen im erwerbstätigen Alter. Und selbst in Jena liegt der Quotient bei 36. In der Zukunft wird sich der Quotient voraussichtlich nicht verbessern. Durch den Wegzug junger Leute beschleunigt sich die Überalterung der Thüringer Gesellschaft zunehmend.“

      https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/landtagswahl-thueringen-118.html

      In solchen Situationen wirken Diskurse über Klimaschutz, post-fossile Transformation und Wissenschaftskommunikation schnell weltfremd. Und dies in jedem Land der Welt.

  16. @Blume
    danke das sie siich die Zeit genommen haben. ich glaube das aging population ein factor ist aber nicht der einzige.

    I dont want to discuss T. I’ll be happy if i dont have to listen to him anymore. Simply put he doesnt care about anything but wealth and power.

    Here is an interesting article on fossilists:

    https://www.forbes.com/sites/rrapier/2021/03/30/the-enormous-energy-legacy-of-president-george-w-bush/

    The problem in the Staaten you mentioned will only get worse if immigration of younger demographics doesnt improve.

  17. I deliberately focused on the two countries that I have experience with and avoided the top emitters China india japan.

    The cultural difference, geography etc. of old cultures is too lengthy to discuss here. My approach was to inform and educate adults. My emphasis on health. Im not a climate scientist, i too thought we had a bit more time, but the heat related deaths that are coming…Ive spoken to politicians about mitigating heatwaves through more cooling centers. I had better conversations with trees.

    its a temporary measure, but saves lives.

    All we can do is educate.🦸‍♂️

    What potential do you see in KI/AI? How do you use it?

    Does Germany have cooling centers?

    • @Science

      Deutsch:

      Der Klima-Kommunikationsexperte George Marshall schreibt in seinem Buch „Don´t even think about it. Why our brains are wired to ignore climate change“:

      „Die menschliche Psychologie, unsere Wahrnehmung von Risiken, unsere tiefsten Instinkte, unsere Familie und unseren Stamm zu beschützen: All diese urmenschlichen Triebe helfen uns beim Klimawandel nicht weiter. Die klaren Signale, auf die der Mensch reagiert, die seinen eingebauten Sinn für Bedrohung mobilisieren, gibt es beim Klimawandel nicht.“

      https://www.deutschlandfunk.de/denken-ueber-tausend-generationen-ueber-das-menschliche-100.html

      English: Climate communication expert George Marshall writes in his book “Don’t even think about it. Why our brains are wired to ignore climate change”:

      “Human psychology, our perception of risk, our deepest instincts, our family and our tribe to protect: all these primal human urges do not help us with climate change. The clear signals to which humans react, which mobilize their built-in sense of threat, do not exist with climate change.”

      Deutsch: Meine Erfahrungen zur globalen Erhitzung, Klimakrise und Wasserkrise stammen aus dem Irak 2015. Obwohl und weil das Land bereits daran zerfiel, waren Wissenschaft und Schutz der Mitwelt kaum öffentliches Thema. Demografie, Bildungs- und Mediensysteme sind mächtige Faktoren, die rationale Wissenschaftskommunikation erschweren. Deswegen plädiere ich für eine Vielfalt der Ansätze und Personen.

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/irak-2015-europa-2023-die-klimakrise-wird-zur-wasserkrise/

      English: My experiences on global warming, the climate crisis and the water crisis come from Iraq in 2015. Although and because the country was already disintegrating as a result, science and the protection of the world around us were hardly a public issue. Demographics, education and media systems are powerful factors that complicate rational science communication. That’s why I advocate a diversity of approaches and people.

  18. Hier die korrogierte Ubersetzung des climate scientists rap mit einigen Erklarungen

    https://m.youtube.com/watch?v=H7wdKg8rYL0

    In the media landscape there are climate CHANGE deniers and BELIEVERS, but rarely those speaking about climate change are actual climate scientists. 

    yo….we’re climate scientists.. and there’s no denying this Climate Change Is REEEEALL.. Who’s a climate scientist.. I’m a climate scientist.. 

    Not a cleo finalist No a climate scientist.

    Droppin facts all over this wax 

    While bit..s be crying about a carbon tax

     Climate change is caused by people 

    Earth Unlike Alien Has no sequel 

    We gotta move fast or we’ll be forsaken, 

    Cause we were too busy suckin d..k in Copenhagen: (Politician: I said Burn! it’s hot in here.. 

    32% more carbon in the atmosphere.

     Oh Eee Ohh Eee oh wee ice ice ice 

    Raisin’ sea levels twice by twice 

    We’re scientists, what we speak is True. 

    Unlike Andrew Bolt our work is Peer Reviewed… ooohhh Who’s a climate scientist.. I’m a climate scientist.. An Anglican revivalist 

    No a climate scientist 

    Feedback is like climate change on crack 

    The permafrosts subtracts: feedback 

    Methane release is wack : feedback.. 

    Write a letter then burn it: feedback 

    Denialists deny this in your dreams Coz climate change means greater extremes,

    Heat won’t be the norm Heatwaves bigger badder storms 

    The Green house effect is just a theory sucker (Alan Jones, ein Journalist hauptsachlich radio)

    Yeah so is gravity float away mother f…er

     Who’s a climate scientist.. I’m a climate scientist.. I’m not a climate Scientist Who’s Climate Scientists A Penny Farthing Cyclist

    A fox News journalist (Nachrichten mit vielen Verschworungstheorien)

    A paleontologist 

    A clean coal lobbyist

    A cashed up alarmist

    A climate scientist!!! Yo! Preach!

    Deutsch:

    In der Medien landschaft gibt es diejenigen die an klima wandel glauben und die die es verleugnen, aber selten sind die die uber klima wandel sprechen wirkliche klima forscher/wissenschaftler

    Hallo (slang) wir sind klima Forscher und man kann es nicht verleugnen; klima wandel ist real.

    Nicht ein CLEO finalist (Australische reality show den schonsten bachelor zu wahlen)

    Nein, ein klima forscher

    Wir machen fakten zu einem lied (slang dropping a record bedeutet, eine Platte zu produzieren)

    Wahrend die Fossil industry uber co2 steuern weint.

    Klima wandel ist durch Menschen verursacht

    Im Gegensatz zum film Alien hat die Erde keine Fortsetzung

    Wir mussen schnell etwas machen oder wir sind verloren

    Weil wir zu beschaftigt waren in Copenhagen zu schmeicheln (Siehe: UN Klimakonfernz 2009 in Kopenhagen wo es keine Einigung gab)

    Politiker: Ich sagte brenne. 

    Es ist heiss hier

    32%  mehr co2 in der atmosphere

    Auweia, Eis, Eis, Eis

    erhoht den Meerespiegel zwei Mal zwei (es verdoppelt sich)

    Wir sind wissenschaftler was wir sprechen ist die Wahrheit

    I’m Gegensatz zu Andrew Bolt (Australischer politischer Kommentator) ist unsere Arbeit von einem experten team begutachtet

    Ruckkopplung ist wie klimawandel auf crack 

    Wenn der permafrost sich zuruckzieht: Ruckkopplung

    Methanfreisetzung ist verruckt: Ruckkopplung

    Schreib einen Brief dann verbrenne ihn:Ruckmeldung der Ol industrie

    Verleugner, verleugnet es in euren Traumen

    Weil klimawandel grossere extreme bedeutet

    Das Wetter wird nicht mehr normal sein

    Hitzewellen und grossere schlimmere Sturme

    Der Treibhauseffekt ist nur eine Theory., Trottel (Alan Jones 

    Die Erdanziehungskraft auch, schwebe davon, a…ch!

    Wer ist Klimaforscher?

    Die ersten Fahrradfahrer aus dem 19 Jahrhundert?

    Nein.

    Ein Fox Nachrichten Journalist?

    Nein.

    Ein Paleontologe?

    Nein.

    Ein saubere Kohle Lobbyist?

    Nein.

    Ein beschmierter Angstmacher?

    Nein.

    NEIN. Ein Klimaforscher.Hey! Predigt! (Slang im Sinne von andere informieren)

    Australien hat einige der besten Klimaforschungs Institute der Welt.

    *Permafrost ist das Eis das nie schmilzt, (Arktis/Antarktis/Gletscher) es aber jetzt tut

    Die Freilassung von so viel Methan wurde bis ca. 2000 nicht mitberechnet, deswegen wussten selbst Klima forscher nicht wann es so schlimm wird. Die Ruckkopplung von Methan bedeutet exponentiale Verdopplung. Mehr Methan aus Eis freigelassen, mehr Erwarmung, mehr Gletscher schmelzen, mehr Methan wird freigelassen das in Gletschern gespeichert war

    Seit der Industriellen Revolution stieg die temperatur langsam. Seit 15 Jahren verdoppelt sich der Temperatur anstieg, in den Meeren sowie auf der Oberflache.

  19. Hallo Dr. Myth Buster 😉

    Die 1. version oben can removed werden.
    Copyright original:See youtube video
    Copyright translation: @science

    • Done, @Science.

      Ich fürchte, nach den Ergebnissen bei den Landtagswahlen in Sachsen und vor allem Thüringen wird in nächster Zeit eher mehr Politikwissenschaft gefordert sein. Bitte bleiben Sie dran, wir hier fiebern ja auch alle für die kommenden US-Wahlen mit.

  20. Auf Paramount+ erscheint zum 17. November 2024 eine neue Streaming-Serie zum fossilen Öl-Ressourcenfluch.

    Dies entnehme ich dem deutschsprachigen tvdigital-Streaming-Magazin vom Oktober / November 2024, S. 36 – 37, in einer Vorschau durch Michaek Tokarski.

    Die Serie heißt prägnant “Landman” und stammt vom Yellowstone-Serienmacher Taylor Sheridan. Inhaltlich geht es – sozusagen in “Dallas” in Action – um den harten und auch schmutzigen Kampf um “die Ölfelder von West Texas”. Dabei sind auch große Schauspiel-Namen wie Demi Moore, Michael Pena, Billy Bob Thornton und Ali Larter. Einen YT-Trailer gibt es auch bereits, hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=7zxh49-bsIk

    Das Streaming-Magazin gibt eine positive Prognose und schreibt dazu die leider sehr wahren Worte: “Geld, Macht & schmutzige Tricks – there’s no business like oil business!” (S. 37)

  21. Die Klimakrise eskaliert zur Wasserkrise. Und die fossile Reaktanz kickt. Nach der Flutkatastrophe mit bereits weit über 200 Toten wird heute schon gemeldet:

    „”Wir behalten die Buchungen und die Entwicklung der Wetterlage aufmerksam im Blick”, sagte Dertour-Expertin Gerhardt. In Andalusien normalisiere sich die Lage zusehends, am Flughafen Jerez gebe es keine Einschränkungen mehr und Golfplätze seien teilweise wieder bespielbar.“

    https://www.n-tv.de/panorama/Spanische-Doerfer-suchen-haenderingend-nach-Helfern-article25332101.html

    Wow, dieser fossile Wahnsinn. Die Golfplätze sind schon „teilweise wieder bespielbar.“ Die Prioritäten einiger Menschen sprechen für sich…

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