Die kurze, große Rede von Manuel Hagel im Landtag BW gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben

Oft schreibe und spreche ich ja über die gefährlichen Potentiale der neuen Medien in Vergangenheit und Gegenwart. Mein Buch zum Wiederaufleben des Antisemitismus erhielt daher auch den Untertitel: “Wie neue Medien alte Verschwörungsmythen befeuern“.

Doch zu den vielen auch positiven, vielversprechenden Wirkungen der digitalen Medien zähle ich die Wiederentdeckung des Hörens (etwa in Podcasts) sowie der politischen Rede. Beispielhaft nenne ich die berühmt gewordene Deniz-Yücel-Rede von Cem Özdemir (Grüne) im Deutschen Bundestag und die AfD-inszeniert-sich-als-Opfer-Rede von Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP) im Stuttgarter Landtag, die bundesweit beachtet wurde.

Letzte Woche hatte ich über die (überwiegend) hochkarätige Landtagsdebatte zum Antisemitismusbericht in Baden-Württemberg am 16.10.2019 gebloggt. Aber auch am Folgetag, dem 17.10.2019, wurde in unserem Parlament noch über jüdisches Leben & Antisemitismus debattiert – und eine kurze, große Rede ragte dabei heraus. Der mit 31 Jahren zu den jüngsten Abgeordneten des Landtags zählende Manuel Hagel (CDU) überzeugte dabei in kaum 6 Minuten mit einem frischen Ansatz.

So griff er nicht auf überholte Floskeln zurück, sondern machte Chancen und Bedrohungen jüdischen Lebens in Deutschland am Engagement einer Zeitgenossin fest: Die Pädagogik-Studentin Alexandra Poljak war nicht nur Vorsitzende des jüdischen Studierendenbundes Baden, sondern ist auch Mitglied des mir zugeordneten Landes-Expertenrates. Bei der ersten Veranstaltung des Jüdischen Forums der CDU Baden-Württemberg hatte sie auch gegenüber dem Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) überzeugend von der digitalen Radikalisierung von Antisemitismus, Rassismus und Hate-Speech berichtet – was Hagel direkt aufgrifft.

So verband der Redner die Erinnerung an die Geschichte mit dem konkreten Leben und Engagement einer deutschen Jüdin in der Gegenwart zu einem Willen für die gemeinsame Zukunft von Juden und Nichtjuden in unserem Land. Und er tat dies nicht in der oft abgehobenen Sprache Berliner Bildungseliten, sondern in der Sprachfärbung seiner Heimat – wie es gerade auch in Landtagen sein sollte.

Rede Manuel Hagel, MdL (CDU) zu jüdischem Leben & Antisemitismus im Landtag von Baden-Württemberg, 17.10.2019

Nach meinem Verständnis ist die politische und insbesondere parlamentarische Rede eben gerade nicht nur “Gelaber”, sondern das Werk- und Herzstück politischer Arbeit. Politikerinnen und Politiker werden gerade auch dafür gewählt und bezahlt, dass sie gesellschaftliche Zustände und Herausforderungen sprachlich beschreiben, engagiert debattieren und damit – die Wählerinnen und Wähler repräsentierend – der Regierung Wege aufzeigen.

Ich finde, Manuel Hagel ist dies am 17.10.2019 im Landtag von Baden-Württemberg zu einem außerordentlich wichtigen Thema beispielhaft gelungen.

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

111 Kommentare

  1. @Manuel Hagels Rede

    Hört sich wirklich gut an. Der Vorwurf an die AfD, die Gesellschaft spalten zu wollen, könnte tatsächlich zutreffen. Das gilt aber (noch) nicht für die meisten AfD-Wähler, schätze ich. Die wollen nur weniger Zuwanderung, und keine Spaltung der Gesellschaft. Es gibt ja nun neben einigen Vorteilen von Zuwanderung auch tatsächlich eine Reihe von Nachteilen, die unterschiedliche Gesellschaftsschichten unterschiedlich betreffen. Aber gerade Juden machen eigentlich überhaupt keine Probleme. Schließlich sind Juden seit vielen Jahrhunderten in den unterschiedlichsten Ländern zu Gast, und haben entsprechend gelernt, sich gut zu integrieren, soweit das jeweils möglich ist. Insbesondere eine Toleranz gegenüber anderen Religionen und die dafür nötige Weltoffenheit ist bei den Juden wohl schon lange Standard, schon zu Zeiten, in denen wir noch Religionskriege geführt haben.

    Dass man denen Verschwörungen andichtet, dass die Juden die anderen Einwanderer hier herein holen, ist im wesentlichen absurd. Es gibt einen Konflikt zwischen dem oberen Ende und dem unterem Ende unserer Gesellschaft, was die Vor- und Nachteile von Zuwanderung aller Art betrifft. Aber was hat das mit Juden zu tun?

    Die Arbeitgeber freuen sich über Zuwanderer, die unterm Mindestlohn arbeiten, und die Immobilienbesitzer freuen sich über zahlreiche neue Mieter und steigende Mieten. Während die weniger Leistungsfähigen unserer Gesellschaft im Niedriglohnsektor immer weniger verdienen, was wohl ohne die vielen Zuwanderer, insbesondere die EU-Arbeitsmigranten, nicht der Fall wäre. Gleichzeitig betreffen die hohen Mietkosten und die Schwierigkeiten, am gewünschtem Wohnort eine bezahlbare Wohnung zu bekommen, gerade die, die nicht so viel Geld haben.

    Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn man den Zuzug von EU-Arbeitsmigranten reduzieren könnte, besser noch, wenn viele wieder wegziehen würden. Es ist meiner Meinung nach nicht der Sinn der EU-Freizügigkeit, dass die hier unterm Mindestlohn arbeiten. Was die vielen Menschen in Not angeht, die hier Zuflucht suchen, wäre für die dann auch wieder mehr Platz.

    Noch besser wäre es, die Fluchtursachen anzugehen. Krieg, Bürgerkrieg und Korruption sind Faktoren, die dafür sorgen, dass im Nahen Osten und in Afrika die Wirtschaft nur sehr schlecht funktioniert, und zig Millionen Menschen versuchen da weg zu kommen. Davon können wir sowieso nur einen kleinen Teil aufnehmen, vorzugsweise welche, die wirklich an Leib und Leben bedroht sind.

    Insbesondere die USA scheinen keine Gelegenheit auszulassen, in muslimischen Ländern zur Destabilisierung beizutragen. Wenn das mal aufhören würde, wären wir einen großen Schritt weiter. Ich vermute, dass das wenig mit Israel zu tun hat. Israel will wohl nur leben und überleben und ist nur ein kleiner Teil des Problems.

    Eine aktive europäische Politik, die Stabilität und Wirtschaft im Nahen Osten und in Afrika fördert, wäre eine wirkliche Lösung der Probleme, die die Menschen haben, die derzeit versuchen nach Europa zu kommen.

  2. Natürlich sind die Juden nicht schuld an dem was manchen Bürgern an unserem Staat nicht gefällt. Außer den Juden werden aber auch noch andere Personengruppen verunglimpft und gemobbt. Das beginnt schon im Kindergarten und in der Schule, wo dicke Kinder oder solche die ärmliche Kleidung tragen in unerträglicher Weise verspottet und fertiggemacht werden. Manche Menschen brauchen anscheinend jemanden auf den sie heruntersehen können, um sich selbst besser zu fühlen.

    Die nationalsozialistische Führung wollte seinerzeit sogar ein „Gesetz über die Behandlung Gemeinschaftsfremder erlassen“, das nach der Vernichtung der Juden auf „gemeinschaftsfremde“ deutsche Personengruppen angewendet werden sollte. „Das Gesetz war ein so genannter Gummiparagraph und hätte es ermöglicht, dem Einzelnen die Art der Lebensführung vorzuschreiben. „Deutschland wäre demnach sogar Kraft ‘Gesetzes’ zu einem einzigen Konzentrationslager geworden, wie selbst führende Nationalsozialisten erkannten.“ Der verlorene Krieg machte dem Ganzen jedoch ein Ende.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_die_Behandlung_Gemeinschaftsfremder
    Dein Buch „Warum der Antisemitismus uns alle bedroht“ sollte diesbezüglich zum Nachdenken anregen.

    • Vielen Dank, liebe @Mona – auch für Dein Interesse. Selbstverständlich hätte ich mit meinen entsprechenden Warnungen im Buch und Bericht viel lieber Unrecht behalten… :-/

  3. @Tobias Jeckenburger,

    Tobias Jeckenburger – 28. Oktober 2019 @12:13
    Aber gerade Juden machen eigentlich überhaupt keine Probleme. Schließlich sind Juden seit vielen Jahrhunderten in den unterschiedlichsten Ländern zu Gast, und haben entsprechend gelernt, sich gut zu integrieren, soweit das jeweils möglich ist.

    antisemitische Ressentiments halten sich hartnäckig im kulturellen Gepäck unserer Gesellschaften. Nicht immer kommen diese so plump und derb zum Vorschein wie in ihrem Kommentar.
    Jüdisches Leben, jüdische Identität erscheint ihnen offenbar als der penetrante „Fremdkörper“ wie in die Antisemit*innen seit jeher definiert haben wollen. Von ihnen tumb oder zynisch als „Gast“ deklariert, der „eigentlich überhaupt keine Probleme“ macht und „gelernt“ hat „sich gut zu integrieren“. Sollte man als toleranter Trottel nun goutieren, dass sie die wenigen, übrig gebliebenen „Juden“ aufgrund ihrer guten Führung subjektiv nicht weiter vernichten, sondern nur, wie es üblich ist, beharrlich ausgrenzen wollen?

    Oder können sie es sich doch vorstellen, dass es um sie herum Menschen gibt, die ihnen gleichwertig sind, in ihrer subjektiven Identität aber anderes leben, andere Schwerpunkte setzen … einfach Individuen sind?

    Grüsse galileo2609

    P.S. Ich habe nur diesen einen Abschnitt aus ihrem Kommentar beantwortet. Auch der Rest ihres aktuellen Kommentars enthält wieder einmal ein Gemisch defizitärer subjektiver Unzulänglichkeiten und widerlicher Ressentiments (in ihren Worten: „subjektive subjektive Meinungen“).

  4. Man hat immer wieder den Eindruck : Es gibt auch einen Antisemitismus ohne Juden, respektive den wenigen Juden, die es in Deutschland oder Österreich gibt (gemäss https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1232/umfrage/anzahl-der-juden-in-deutschland-seit-dem-jahr-2003/ etwa ein Promille der Bevölkerung ) steht ein Hundertfaches von Antisemiten gegenüber. Mit der AfD hat sich nur etwas geändert: aus einem stummen Antisemitismus wird nun vielerorts wieder ein offener Antisemitismus – man schämt sich also nicht mehr des Antisemitismus, man schämt sich nicht mehr gegen Menschen aufzutreten, die man im Grunde weder kennt, noch selbst erlebt.
    Doch auch der stumme Antisemitismus lebt weiter. Er findet seinen Ausdruck oft in einer Dämonisierung Israels – einer Dämonisierung, die einen unmittelbar fragen lässt, wie es denn möglich sei, dass ein so kleines Land eine ganze Region oder gar die ganze Welt bedroht.

  5. Wenn irgend etwas diese Gesellschaft spaltet dann ist es die illegale Zuwanderung insbesondere der Moslems.
    Und wenn es diese illegale Zuwanderung nicht gäbe dann gäbe die AfD überhaupt nicht.
    Die AfD wäre dann eigentlich auch nicht notwendig. So ist die AfD aber bitter notwendig wenn man nicht die systematische Auslöschung des eigenen Volkes will.

    • Klar, @Markweger – in rassistischen und antisemitischen Diktionen sind immer die Angehörigen ethnischer und religiöser Minderheiten „schuld“. Auch dass Sie in einer Blogdiskussion zu Antisemitismus und jüdischem Leben wiederum eine planvolle, sogar „systematische Auslöschung des eigenen Volkes“ unterstellen unterstreicht die Verbreitung extremer Verschwörungsmythen.

  6. Der oben verlinkte autobiographische Bericht einer Pädagogik-Studentin und Jüdin »Ich habe viel gelernt« (https://www.juedische-allgemeine.de/gemeinden/ich-habe-viel-gelernt/ ) offenbart schon in den ersten Sätzen, dass auch viele Juden ihre Kultur nicht schon mit der Muttermilch augenommen haben, sondern sie in einem Sozialisierungsprozess kennen lernen müssen. Zitat: Meine Eltern wussten immer, dass sie jüdisch waren, aber über die jüdische Tradition haben sie vieles erst hier gelernt. … Das war bei den meisten Juden in der damaligen Sowjetunion so. Nachdem sie sich nach ihrer Ankunft bei der Jüdischen Gemeinde angemeldet hatten, haben sie sich intensiver damit beschäftigt, und über die Jahre sind sie relativ religiös geworden.

    Es scheint mir nicht ausgeschlossen, dass die Eltern dieser Pädagogik-Studentin sich sogar irren in Bezug auf ihre jüdische Herkunft. Aber egal, das Bekenntnis zum Judensein ändert jedenfalls sofort sehr vieles, vor allem die Beziehung zu vielen anderen Deutschen, die mit ihren antisemitschen Klischees genau das umgekehrte Bild entwerfen: Das Bild wo jüdisch sein und leben nicht selbstgewählt, sondern angeboren ist. Seltsam nur, dass solche fragwürdigen Bilder und Vorstellungen von denen , die sie pflegen, selber nie in Frage gestellt werden, nie hinterfragt werden.

    • @Martin Holzherr

      Komplizierte Vermutungen oder gar Spekulationen sind hier m.E. überhaupt nicht nötig.

      In der Sowjetunion galt das Judentum nicht als Religionsgemeinschaft, sondern als Ethnie (Volk). Entsprechend wurde die jüdische Religionsausübung ebenso bekämpft wie die christliche oder islamische. Hinzu kam ein massiver Antisemitismus, der schon zur Zarenzeit bestand und auch z.B. unter Stalin zu zahlreichen Schauprozessen und Hinrichtungen (in ganz Osteuropa) führte.

      In der Folge wurden viele Jüdinnen und Juden in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten zwangs-säkularisiert und hatten immer weniger Bindungen zu ihren religiösen Traditionen oder Gemeinschaften.

      Nachdem die Bundesrepublik unter Kohl die Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen UdSSR erlaubte (übrigens durchaus gegen Proteste der damaligen, israelischen Regierung) haben viele (nicht alle) jüdische Zugewanderte die Chance genutzt, ihre auch religiösen Wurzeln auf ganz verschiedene Weisen wieder zu entdecken. Dass zum Beispiel Kinder in jüdischen Bildungseinrichtungen Lieder, Rituale, Bräuche lernen und diese dann mit nach Hause bringen, ist eine häufige Erscheinung.

      Die angehende Lehrerin Alexandra Poljak ist eine Angehörige dieser jungen Generation, die Freiheit leben und bereits beginnen, das deutsche Judentum neu zu formen. Gerade auch die jüdischen Studierendenbünde sind unglaublich vielseitig, logischerweise bildungsorientiert, aber auch engagiert und erkenntnisoffen. Ich freue mich über die gemeinsame Zukunft von Jüdinnen, Christen, Musliminnen, Humanisten, Anders- und Nichtglaubenden in Deutschland, Europa und der Welt. Deswegen dient der Kampf der Antisemitismus viel weniger einer “Bewältigung” von Vergangenheit – sondern der Verteidigung und Gestaltung einer solchen, besseren Zukunft.

  7. @Zur Abwechslung mal objektive Zahlen

    Aus Wikipedia Stichwort Migrationshintergrund:

    „So bezeichnet der Begriff in Deutschland derzeit Personen, die selbst oder deren Vater oder Mutter nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.“

    „2017 lebten in Deutschland 19,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was einem Bevölkerungsanteil von etwa 23 % entspricht.“

    „Dabei konzentriert sich die migrantische Bevölkerung insbesondere in den Ballungsgebieten Süd- und Westdeutschlands von München bis zum Ruhrgebiet.“

    Meine Heimatstadt Dortmund liegt unter den Großstädten im unteren Mittelfeld mit 28,2 % Einwohnern mit Migrationshintergrund, Stand 2011.

    So erklärt sich dann auch die Wirkung von Einwanderung auf den Wohnungsmarkt in den Großstädten und auf die Konkurrenzsituation im Niedriglohnsektor. Wer davon nicht betroffen ist, dem kann das auch egal sein. Ich bin davon betroffen, und will das zunächst nur mal feststellen. Ich fordere kein Ausländer raus, schon gar nicht von Menschen mit Migrationshintergrund, die hier geboren sind. Aber Maßnahmen, den Zuzug zu begrenzen, würde ich doch eventuell befürworten, das kommt auf den Einzelfall an. Insbesondere würde ich eine Reduktion von EU-Arbeitsmigranten, die hier unterm Mindestlohn arbeiten, befürworten. Das entspricht meiner Ansicht nach nicht dem Zweck der europäischen Freizügigkeit.

    „Jede dritte Person mit Migrationshintergrund lebt seit ihrer Geburt in Deutschland.“

    Das heißt, dass zwei Drittel hier nicht geboren sind, eher nicht so gut Deutsch können und von daher bevorzugt im Niedriglohnsektor arbeiten müssen.

    „Nach den Ergebnissen des Zensus 2011 sind 29 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund römisch-katholisch, 15,9 Prozent Mitglied einer evangelischen Landeskirche, 6,5 Prozent sind christlich-orthodox, 0,5 Prozent gehören zu jüdischen Gemeinden. Muslime sind vorläufig mit in der Kategorie „keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft zugehörig“ enthalten, die insgesamt 36,1 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ausmacht.“

    Der Anteil der Muslime stört mich zunächst nicht, ich gehöre selber zur Kategorie „keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft zugehörig“. Radikale Islamisten, die nach der Scharia leben wollen stören schon, aber das sind eher nicht so viele, schätze ich. Und wie schon im letzten Post gesagt, Mitglieder der jüdischen Gemeinden stören überhaupt nicht.

    Das derzeitige Vorgehen der EU, dass die meisten potentiellen Asylbewerber von der Türkei und den Nordafrikanischen Ländern von der Flucht nach Europa erfolgreich abgehalten werden, finde ich Angesichts des Ausmaßes der inzwischen in Deutschland eingewanderten Menschen derzeit für durchaus vernünftig.

    Sollte weiterhin die AfD die einzige Partei sein, die für eine Begrenzung der Zuwanderung eintritt, werde ich sie dennoch auf keinen Fall wählen. So wie die mit Wahrheit und Wirklichkeit umgehen, ist das für mich komplett inakzeptabel. Dann lebe ich lieber mit einem angespannten Wohnungsmarkt und niedrigen Löhnen für einfache Tätigkeiten.

  8. @Markweger
    gespalten wird die Gesellschaft hauptsächlich von Menschen wie Sie, die für vorhandene Probleme nur einfache und damit zumeist falsche Lösungen akzeptieren.
    Damit sind Sie natürlich bei der AFD (meine persönliche Interpretation für diesen Namen ist -Alternative für Dummköpfe-) gut aufgehoben.
    Höcke ist ein Musterbeispiel dafür, wie man in der Sprache Wahrheit und Lüge so miteinander verwebt, daß bei oberflächlicher Betrachtung die Lüge als gefühlte Wahrheit daher kommt. Man nennt das auch Polemik.

    Systematisch und im industriellen Maßstab wirtschaftlich und leiblich ausgelöscht wurden im “Tausenjährigen Reich” Nichtarier und angeblich lebensunwertes Leben.

    Ich muß Sie wohl als zu meinem Volk zugehörig betrachten, obwohl sich innerlich bei mir bei einer solchen Oberflächlichkeit alles dagegen sträubt.
    Es gibt nach meinem Wissen keine verläßlichen Zahlen zur illegalen Zuwanderung. Sie läßt sich allerdings sehr gut demagogisch verwerten und leider fallen viele darauf herein. Nach Abschiebung zu schreien, aber die ganzen
    Komplikationen dieses Verfahrens nicht zu berücksichtigen, ist die übliche Masche von Volksverführern.

  9. @Michael Blume,

    Der mit 31 Jahren zu den jüngsten Abgeordneten des Landtags zählende Manuel Hagel (CDU) überzeugte dabei in kaum 6 Minuten mit einem frischen Ansatz. […] Und er tat dies nicht in der oft abgehobenen Sprache Berliner Bildungseliten, sondern in der Sprachfärbung seiner Heimat – wie es gerade auch in Landtagen sein sollte.

    in der wohlkalkulierten Rede des jungen Abgeordneten Manuel Hagel, der als Generalsekretär der baden-württembergischen CDU natürlich nicht als Hinterbänkler auftrat, ist nach lange ungeteiltem Verständnis viel an Menschenwürdigem enthalten. In diesen schamlosen Jahren ist das aber nicht mehr unangegriffen, wie gerade auch die Zwischenrufe von noch weiter rechts im Plenum wieder deutlich machen (leider ist das Plenarprotokoll der 101. Sitzung vom 17.10.2019 noch nicht online). Nun schafft es auch Hagel in seiner von ihnen bejubelten Rede – nicht unbedingt überraschend – dass er „Juden und Jüdinnen“ eine Heimat in Deutschland gönnen möchte. Sie gehören für Nagel offenbar auch irgendwie nicht zu uns, sie sind gar nicht wir, sondern etwas Aussenstehendes, nur irgendwie Angedocktes.

    So wie „der Islam nicht zu Deutschland gehöre“, wie sich der junge CDU-Abgeordnete Hagel auch nach dem Bericht der linksradikalen Umtrieben unverdächtigen F.A.Z. auf dem berüchtigten Treffen der Werteunion im April 2018 in Schwetzingen äusserte und aufrechten Applaus der nicht gerade mittig zentrierten, äussersten Rechtsausleger innerhalb der CDU geerntet hat. Wäre auf einer AfD-Veranstaltung in wahrscheinlich recht ähnlich heimatlicher „Sprachfärbung“ verlaufen.

    Dieser Blogpost @Michael Blume war ein deutlich dämlicher Fehlgriff und geht über bisher bereits lästiges, durchblinkendes CDYou tatsächlich noch hinaus.

    Grüsse galileo2609

    • Ach, @galileo2609 – ich kann schon gut verstehen, dass dieser moralische Hochsitz und die “digitalen Jagden” sich für Sie “gut” anfühlen. Sie schießen nur leider immer wieder weit übers Ziel hinaus und werden in der Beschwörung von Feindbildern (wie Christdemokrat*Innen) denen ähnlich, die Sie doch eigentlich ablehnen.

      Auch hier halte ich es mit einer Stimme der demokratischen Vernunft, dem vormaligen US-Präsidenten Barack Hussein Obama, zur Lektüre bzw. zum Anhören empfohlen:
      https://www.watson.ch/international/usa/697773042-obama-sagt-was-er-von-social-justice-warriors-haelt-spoiler-nicht-viel

      Und wenn Sie mir – obwohl ich u.a. Christdemokrat bin – ein wenig zuhören wollten, könnte ich zum Beispiel auf das aktuelle Podcast-Interview mit dem Psychologen Sebastian Bartoschek verweisen, in dem wir ausführlicher über die Gefahren digitaler Radikalisierung gesprochen haben. Ich finde ja, das Thema wäre auch für Sie relevant.
      https://bartocast.de/?p=716

      Wenn Sie also mal wieder vom allzu hohen Ross heruntergefunden haben, finden wir uns ja vielleicht wieder in angemessenem Ton und auf Augenhöhe. Ich würde mich darüber freuen. 🙂

  10. Im SPON-Artikel “AfD-Wählern geht es wirtschaftlich gut” (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/thueringen-wirtschaftliche-benachteiligung-erklaert-nicht-den-erfolg-der-afd-a-1293756.html) liest man als Zusammenfassung eines Interviews mit dem Soziologen Yendell „ Wer ökonomisch abgehängt ist, wählt eher AfD? Falsch, sagt der Soziologe Alexander Yendell. Der wahre Grund für den Erfolg der Rechtspopulisten in Thüringen ist demnach Rassismus.“
    Konkret sagt er im Interview:
    „Viel wichtiger [als die eigene ökonomische Situation] ist eine grundsätzlich fremdenfeindliche Einstellung – besonders gegenüber Muslimen – gepaart mit der diffusen Angst der Überfremdung. … Im Osten ist die Fremdenfeindlichkeit dort besonders hoch, wo es kaum Ausländer gibt. Wir haben es also nicht mit einer tatsächlichen Bedrohung zu tun, sondern mit der abstrakten Befürchtung eines vermeintlichen Kulturkampfs, den Rechtspopulisten suggerieren.“

    Fazit: den AfD-Wählern in Thüringen geht es wirtschaftlich gut, aber sie fürchten Überfremdung – vor allem durch Muslime – könnte die Zukunftsaussichten verschlechtern. Das fürchten sie ohne selbst von Überfremdung betroffen zu sein.

  11. @Tobias Jeckenburger

    „Jede dritte Person mit Migrationshintergrund lebt seit ihrer Geburt in Deutschland.“

    Das heißt, dass zwei Drittel hier nicht geboren sind, eher nicht so gut Deutsch können und von daher bevorzugt im Niedriglohnsektor arbeiten müssen.

    Das ist ausgemachter Unsinn. In Deutschland geboren zu sein ist keine Voraussetzung dafür, gut Deutsch zu können. In der Sprachpädagogik ist bekannt, dass Kinder und Jugendliche, die mit bis etwa 12-14 Jahren in ein anderes Land umsiedeln die neue Landessprache meist akzentfrei erlernen. Aber akzentfrei sprechen ist nur für wenige Berufe notwendig. Auch Menschen, die als Erwachsene einreisen, können die Sprache erlernen. Dazu kommt, dass viele Einwandernde bereits vorher Deutschkenntnisse haben.
    Wir können aus dieser Zahl nur schließen: Mindestens 30% der Menschen mit Migrationshintergrund sind vollständig in Deutschland sozialisiert und damit sicher keine Fremden.

  12. @Martin Holzherr // 29.10.2019, 01:32 Uhr

    Laut einem Artikel im Tagesspiegel ist vielen Leuten der Unterschied zwischen den Bewohnern Israels (den Israelis) und den Israeliten, also den Juden, nicht bewusst. Die Begriffe „Juden“ und „Israelis“ seien jedoch zu trennen, weil Religions- und Staatszugehörigkeit zwei verschiedene Dinge sind. Näheres siehe hier:
    https://causa.tagesspiegel.de/gesellschaft/was-ist-israelkritik-und-was-antisemitismus/unterscheidung-statt-pauschalisierung.html

  13. Man braucht nur die EU-Außengrenzen zu kontrollieren wie man früher die nationalen Grenzen kontrolliert hat, und wie das sonst auch überall auf der Welt üblich ist, dann gibt es das ganze Abschiebeproblem überhaupt nicht.

    Und wenn nicht die gleichen Organisationen die im Mittelmeer auf und ab fahren die völlig untauglichen Boote zur Verfügung stellen würden dann könnte auch über das Mittelmmer niemand kommen.
    Seenotrettung heißt die die Leute nach Hause zu bringen aber nicht über das Mittelmeer zu schleppen.

    Es geht hier um eine gezielte Auslöschungspolitik gegen die Europäer, um nichts sonst.

    • Und wer betreibt denn Ihrer Meinung nach die “gezielte Auslöschungspolitik gegen die Europäer” – und warum, lieber @Markweger?

      Geben Sie uns gerne einen kleinen Einblick in Ihren Verschwörungsglauben – auch dafür ist ein religionswissenschaftlicher Blog ja da.

  14. Herr Blume,

    erklären Sie doch mal, wie der Islam mit Minderheiten umgeht. Also in Ländern, wo er selbst die Mehrheit hat.

    Z.B. Pakistan, Afghanistan …..Saudi Arabien…..Sabbatina James berichtet und über die Unmenschlichkeit des Islam…alles läuft mit Zwang und Gewalt. Austreten kann man auch nicht, da jeder Muslim verpflichtet ist, den Apostaten zu töten.

    Islam = eine primitive Ideologie (wie Kommunismus und NS) im Kleide einer Religion…..

    Der Islam ist durchschaut….

    • @KF Buck

      Bestimmt fällt es Ihnen selber auf, dass Sie selbst bei einem Blogpost zu Antisemitismus und jüdischem Leben doch wieder nur auf Ihr Lieblings-Feindbild, nämlich Islam & Muslime, kommen. Sie erleben all das als eine riesige Verschwörung, und Sie haben tatsächlich davor Angst. Menschen wie ich sind für Sie bestenfalls naiv, wenn nicht gar Teil der Verschwörung. Sie haben sich selbst zum Opfer digitaler Radikalisierung gemacht – und Ihr Welt- und Menschenbild ist entsprechend beklemmend geworden. Das tut mir ehrlich Leid für Sie und für Ihre Umgebung.

      Ihren zweiten Kommentar, in dem Sie Frau Künast und mich unflätig beleidigt haben, habe ich gespeichert und nicht freigeschaltet. Ihren Hass werden Sie hier nicht los.

      Und da Sie sich auf meinen Abgang aus Facebook & Co. bezogen, hier ein Podcast-Interview von mir mit dem Psychologen Sebastian Bartoschek dazu, gerade auch für Sie:
      https://bartocast.de/?p=716

      Ihnen von Herzen alles Gute, vor allem weniger Ängste…

  15. @Michael Blume,

    sie haben gestern – aus gut verständlichen Gründen – ihren Abschied von Facebook, Twitter und Instagram angekündigt.

    Stuttgarter Nachrichten – 29. Oktober 2019
    Michael Blumes Social-Media-Abkehr liegt außerdem die Idee zugrunde, dass es an der Zeit sei, „dass wir eine neue Generation sozialer Medien brauchen“. Diese müssten ethischer handeln, auf seriöser Recherche beruhen und auf Begegnung setzen, statt nur auf Aufmerksamkeit abzuzielen. „Ich wünsche mir, dass wir da als Gesellschaft aufwachen“, sagte Blume. Das Internet abschalten will der Antisemitismusbeauftragte aber nicht.

    Das bedeutet jetzt aber nicht, dass sie im Kommentarbereich ihres Wissenschaftsblogs auf Moderation verzichten?

    Grüsse galileo2609

    • Nein, @galileo2609 – ganz und gar nicht. Die Trolle und Hater lieben ja ihre Feindbilder und die ersten haben sich schon – durstig nach weiteren “Jagden” – hierher verirrt. Sie dürfen sich darauf verlassen, dass ich auch weiterhin streng moderieren und damit hier ein Mindestmaß an Debattenkultur aufrecht erhalten werde. 🙂

  16. @Michael Blume,

    Michael Blume – 28. Oktober 2019 @12:13
    Wenn Sie also mal wieder vom allzu hohen Ross heruntergefunden haben, finden wir uns ja vielleicht wieder in angemessenem Ton und auf Augenhöhe. Ich würde mich darüber freuen.

    ich mich auch.

    Fangen wir doch mit ihrer Einschätzung des Auftritts von Manuel Hagel bei der Werteunion im April 2018 in Schwetzingen und dessen überlieferter Aussage an, dass „der Islam nicht zu Deutschland gehöre“ … 🙂

    Grüsse galileo2609

    • @galileo2609

      Echt jetzt? Ich stelle hier mal eine echt gelungene Rede eines Abgeordneten vor – und Sie machen sich gleich daran, irgendwo nach früheren Halbsätzen von ihm zu suchen, zu denen ich mich dann verhalten soll? Machen wir das gleiche Spiel dann auch zu den Abgeordneten Özdemir (Grüne) und Rühlke (FDP), die ich ja oben ebenfalls lobend verlinkt habe?

      Aber selber wollen Sie – wohlweislich und hier auch erlaubt – nicht mal Ihren Namen preisgeben, damit niemand in Ihrer Vergangenheit wühlen kann?

      Geben Sie es zu: Sie haben den Watson-Artikel über Obamas zutreffende Mahnung vor digitalem Calling-Out noch nicht gelesen bzw. gehört, nicht wahr? 😉

      Hier als Service noch einmal der Link:
      https://www.watson.ch/international/usa/697773042-obama-sagt-was-er-von-social-justice-warriors-haelt-spoiler-nicht-viel

      Und auch nochmal das Podcast-Interview zur digitalen Radikalisierung:
      https://bartocast.de/?p=716

      Kommen Sie bitte für einen Moment vom digitalen Adrenalin und gönnen Sie sich und uns einen Abend der Reflektion. 🙂

  17. Herr Blume,
    die Hauptbetreiber dieser Auslöschungspolitik sind derzeit Merkel und Soros mit Juncker als Mittäter.
    Ihr Ziel ist der Kalergi-Plan die Auslöschung der Völker Europas.

    Übrigens eine “Verschwörung” braucht es dazu nicht, es ist einfach das Ziel das sie verfolgen.

    • Vielen Dank, @Markweger. Gerne werde ich über den antisemitischen, antimasonischen & rassistischen Verschwörungsmythos des sog. „Kalergi-Plans“ einmal bloggen. Vgl.
      https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kalergi_plan
      Erlauben Sie mir aber eine ehrliche Nachfrage?

      Welche Art von Belegen würde Sie, @Markweger, denn davon überzeugen können, dass es gar keinen Kalergi-Verschwörungsplan gibt?

  18. @Markweger Umvolkung?

    Aktuell (2015) in Deutschland nur 1,5 Kinder pro Frau, aber aufgrund von Zuwanderung dennoch seit 1995 etwa gleichbleibende Bevölkerungszahlen:

    1980 78.397.000
    1985 77.661.000
    1990 79.753.000
    1995 81.817.000
    2005 82.438.000
    2010 81.752.000
    2015 82.176.000

    davon aktuell

    2017 19.300.000 Menschen mit Migrationshintergrund

    (Quelle Wikipedia)

    Ansätze eines Ersatzes der deutschen Bevölkerung gibt es tatsächlich. Fragt sich nur, ob das überhaupt direkt angestrebt wird. Meine Frage an Sie: soll das wirklich am Ende zur Auslöschung führen, und vor allem: Warum?

    Ich persönlich sehe das so:

    Die Leistungsgesellschaft geht gerade im selbstgemachten Leistungsstress unter. Die Arbeitgeber und die Vermögenden interessiert das nicht die Bohne, die holen sich einfach Ersatzmenschen aus dem Ausland für den Standort Deutschland.

    Mit Juden hat das nichts zu tun, mit bösen Mächten schon gar nichts. Das ist komplett selbstgemacht, das Leistungsrennen, in das wir uns selbst und unsere Kinder schicken, sofern wir denn noch welche haben.

    Der SUV vor der Tür als Nachweis der eigenen Leistungsfähigkeit ist hier offenbar überwiegend vorrangig, vor allem anderen.

    Die Welt freuts, wir haben immer noch ein Problem mit der Weltbevölkerung. Wenigstens erhöht Zuwanderung nicht die weltweite Bevölkerung. Wobei es immer einfacher würde, mit unserem Anteil an den Weltressourcen auszukommen, wenn wir den eigentlich zu begrüßenden eigenen Bevölkerungsrückgang nicht in dem Ausmaß mit Einwanderung ausgleichen würden.

    Sollten wir uns als Gesellschaft entscheiden, dass wir wieder mehr Kinder haben wollen, würde es vermutlich genügen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei gut qualifizierten Frauen zu verbessern, und mehr Geld für Kinder von Geringverdienern und Alleinerziehenden zu zahlen. Wieso fordern Sie nicht einfach das, wenn Sie meinen, dass wir mehr Nachwuchs brauchen?

  19. @Martin Holzherr 30.10. 05:52

    In ihrem Link zum SPON-Artikel heißt es:

    “SPIEGEL: Die Erklärung für den Erfolg der AfD in Thüringen lautet häufig: Arbeitslosigkeit und niedrige Einkommen seien entscheidend – sozial Benachteiligte wählten also AfD. Wie valide ist dieses Argument?

    Yendell: Unsere Modelle zeigen, dass es sich bei den genannten Faktoren um
    Scheinkorrelationen handelt.”

    Eine genaue Erklärung, wieso die Korrelation von sozialer Benachteiligung und AfD-Wählen nur eine Scheinkorrealtion ist, nennt das Interview leider nicht. Von daher bin ich nicht davon überzeugt, dass die soziale Situation keine Rolle spielt, ob einer die AfD wählt. Aber sicher gibt es auch viele Wähler, womöglich sogar die Mehrheit der AfD-Wähler, die nur aus allgemeiner Fremdenfeindlichkeit oder ganz anderen Gründen die AfD wählen.

    Dass sich da alles sammelt, was weniger Migranten haben will, erklärt sich schon daraus, dass z.Z. keine andere Partei das ausdrücklich im Programm hat.

    Die allgemeine Fremdenfeindlichkeit ist aber offenbar ein wichtige Faktum. Mit besserer Sozialpolitik allein wird man das Problem nicht lösen können. Aber reduzieren ließe es sich dadurch schon, denke ich. Allgemeiner Frust ist hier sicher mit im Spiel. Immerhin hat die AfD bundesweit da die meisten Erfolge, wo wirtschaftlicher Niedergang stattfindet und die Arbeitslosigkeit höher ist, auch wenn das teilweise nur indirekt wirksam ist. Dass gerade da kaum Migranten wohnen, liegt wiederum daran, das die Migranten selber auf der Suche nach Arbeit da hinziehen, wo die Wirtschaft besser läuft.

  20. @Joachim 30.10. 07:51 Deutschkenntnisse

    Na klar können mindestens die Hälfte der Migranten, die hier nicht geboren sind, inzwischen so gut Deutsch, dass sie nicht mehr im Niedriglohnsektor arbeiten müssen. Aber aufgrund der großen Zahl der Personen mit Migrationshintergrund von 19,3 Mio insgesamt bleiben dann immer noch schätzungsweise 5 Millionen übrig, die effektiv die Löhne im unterem Bereich drücken. Das ist nun mal ein erheblicher Nachteil, mit dem wenig qualifizierte Deutsche leben müssen. Und die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt kommt sowieso auch noch dazu.

    Ich lebe hier in einem großflächigem „Sozialen Brennpunkt“ im Dortmunder Norden, und hier bieten sich sogar Chancen für mehrsprachige Migranten. Die Arztpraxen und Apotheker haben hier alle auch Mitarbeiter, die Türkisch oder Polnisch sprechen. Sogar mein Zahnarzt ist Pole, und kann nur sehr schlecht Deutsch, ist aber fachlich ganz gut. Bei seinem hauptsächlich aus dem arabischen Raum stammenden Publikum machen die schlechten Deutschkenntnisse kaum was aus, und notfalls hat er Angestellte, die dolmetschen können, auch von Deutsch auf Polnisch. Eine Freundin von mir hat sich mal auf ein Ehrenamt bei einem Verein beworben, der behinderte türkische Kinder betreut, und hat eine Absage bekommen, weil sie kein Türkisch kann. Fremdsprachenkenntnisse alle Art sind hier im Quartier durchaus hilfreich. Wer aber kaum Deutsch kann, landet dann meistens doch im Niedriglohnsektor.

  21. Herr Jeckenburger,
    bekannterweise geht es den Thüringern wirtschaftlich gut, widerspricht Ihren Thesen. Eigentlich müßten dort Ihnen folgend mehr Migranten wohnen, vlt hat nur wer den Thüringern Angst gemacht – wer wohl.

  22. Herr Blume,

    eine Verschwörung braucht es dazu wie gesagt nicht.
    Es reicht wenn jene die am Hebel der Macht sind eine solche Auslöschungspolitik wollen.
    Die Medien werden auch von Leuten kontrolliert die von Kindheit auf indoktriniert worden sind.
    Hurra unser Volk wird ausgelöscht, ganz super.
    Wem von früher Kindheit auf masochistischer Selbsthass eingebleut wird, der kennt eben nichts anderes.

    Für Merkel war der Syrienkrieg einfach die große Gelegenheit die Auslöschungspolitik voran zu treiben.
    Merkel hasst die deutsche Fahne geradezu und die Nationalhymne auch.
    Die Nationalhyme kann sie inzwischen stehend nicht mehr ertragen.
    Jenseits von grotesk.

    • @Markweger

      Erneut unterstellen Sie demokratisch gewählten Politikerinnen und Politikern sowie jetzt auch „den Medien“ eine gezielte „Auslöschungspolitik“ gegen die einheimische Bevölkerung, also nicht weniger als Hochverrat (unter Beteiligung von Juden wie Soros).

      Nochmal: Welche Art von Belegen würde Sie denn davon überzeugen können, dass es sich bei diesem behaupteten „Kalergi-Plan“ auch nur um einen weiteren Verschwörungsmythos handelt? Oder wollen Sie eigentlich daran glauben? 🤔

  23. @ Tobias jeckenburger und zum Folgenden (von ihm):

    “..Sollte weiterhin die AfD die einzige Partei sein, die für eine Begrenzung der Zuwanderung eintritt, werde ich sie dennoch auf keinen Fall wählen. So wie die mit Wahrheit und Wirklichkeit umgehen, ist das für mich komplett inakzeptabel. Dann lebe ich lieber mit einem angespannten Wohnungsmarkt und niedrigen Löhnen für einfache Tätigkeiten….”
    (Zitatende)

    Wie bewerten Sie eigentlich diese Situation in “demokratietheoretischer” Hinsicht?

  24. @ Michael Blume

    Ja es hat die Qualität eines Hochverrats, ob man es nach dem Gesetz als solchen beurteilen mag oder auch nicht.

    Man mag den Kalergi-Plan als Ursache ansehen oder auch nicht. Man braucht ja nur die Hassparolen mancher Linker beobachten.
    In letzter Zeit hat es sich erweitert als Hass auf die Weißen insbesondere natürlich auf die “alten weißen Männer”.

    Das eine Extrem vor 80 Jahren hat zum anderen Extrem geführt. Zuerst Hass auf Deutschland, inzwischen Hass auf die Weißen überhaupt und ja, eine gezielte Auslöschungspolitik gegen die Weißen.
    Es ist einfach Indoktrinierung von Kindheit an.

    Ob man da den Kalergie-Plan als Ursachen ansehen mag ist wie gesagt nicht primär.
    Merkel hat übrigens vor ein oder zwei Jahren für ihre unfassbare Täterrolle den Kalergie-Preis erhalten. Man hat nicht viel Aufhebens darum gemacht, Aufmerksakeit wollte man dafür nicht haben.

    • @Markweger

      Wieder konnten Sie mir auf meine Frage, welche Belege Sie umstimmen könnten, nicht antworten. Oder vielmehr doch! Da steht Ihre Aussage: „Man mag den Kalergi-Plan als Ursache ansehen, oder auch nicht.“?

      Für mich liest sich das wie „Es ist mir egal, ob es die Kalergi-Verschwörung tatsächlich gibt – mein Vorwurf gegen Merkel und Juden steht dennoch fest.“

      Habe ich das richtig verstanden?

  25. @Markweger,

    Markweger – 31. Oktober 2019 @05:03
    Ihr Ziel ist der Kalergi-Plan die Auslöschung der Völker Europas.

    ergänzend zu den Nachfragen von Michael Blume hier und hier würde mich auch noch etwas interessieren. Was denken sie? Welches formale Level an Intelligenz sollte man nicht überschreiten, um an so etwas wie den „Kalergi-Plan“ glauben zu können? Reicht es z. B. aus, überzeugt zu sein, Einsteins Physik als komplett falsch deklamieren zu können?

    Grüsse galileo2609

  26. Herr Blume,

    was der Antrieb für Merkel, Soros und den Mittäter Juncker (und andere Mittäter und Mitläufer) ist wissen wir ja nicht wirklich.
    Dass eine extzreme Indoktrinierung seit dem zweiten Weltkrieg besteht, steht aber außer Frage. Zunächst Hass auf die Deutschen, inzwischen überhaupt Hass die Weißen.
    Der Kalergie-Plan mag für manche Ideengeber oder Bestärkung sein. Wäre nicht das Extrem in die eine Richtung während des 2 Weltkrieges gewesen so wäre dieser Plan wohl längst in Vergessenheit geraten. So halten diesen Plan zumindest manche wohl für eine Richtlinie.
    Dass Linke Hassparolen gegen Deutsche verbreiten ist eine Tatsache, inzwischen hat es sich überhaupt auf Weiße erweitert.
    (Wenn es um Hass gegen Weiße dann gibt es übrigens plötzlich Weiße, sonst hat man die Unterschiede ja per linker Ideologie abgeschafft.)
    Dass Merkel, Juncker und Soros eine Auslöschungspolitik gegen Weiße, insbesondere gegen Deutsche, betreiben ist offensichtlich.
    Wie schon gesagt, irgend eine Verschwörung braucht es dazu überhaupt nicht es ist ihr linksextremer Hass auf Deutschland und die Weißen.
    Und was Volk und Nation betrifft ist Merkel linksextrem, weit links von den früheren Kommunisten.
    Die früheren Komunnisten haben Volk und Nation immer gelten lassen. Sie wollten eine Gleichheit der Nationen aber nicht eine Abschaffung und Auslöschung der Nationen.

    • @Markweger

      Viele Menschen glauben an die Weltherrschaft guter Mächte.

      Sie glauben an die Weltherrschaft böser Mächte.

      Um Fakten und reale Personen geht es Ihnen längst nicht mehr: Sie haben sich für eine finstere Weltdeutung entschieden und halten diese nun für „offensichtlich“.

      Wollen Sie uns ein wenig erzählen, wie Sie zu dieser „Erkenntnis“ über Ihre „Wahrheit“ kamen? 🤔

  27. Herr Blume,
    eine Frage des Glaubens ist das nicht.

    Die gleichen von Soros finanzierten Organisationen die die völlig untauglichen Schlauchboote organisieren fahren mit Schiffen vor der Küste Lybiens auf und ab.
    Unter den Vorwand einer “Seenotrettung” (was für eine Unsinn) bringen sie dann die Schwarzen nach Europa.

    In Deutschland (nicht nur in D) werden sie dann großzügigst versorgt und “geduldtet”, ob nun als “Flüchtlinge” anerkannt oder nicht.
    Dafür machen sie sich über tausende Kilometer auf die Reise.

    Dass dabei manche umkommen stört Soros und seine Orgnisationen nicht im mindesten. Um “Flüchtlinge” (über tausende Kilometer) und “Rettung” geht es dabei nicht.
    Es geht um die gezielte Auslöschung der europäischen Völker insbesondere der Deutschen, das ist das offensichtliche und wirkliche Ziel.

    Nein um Glauben an irgend etwas geht es dabei nicht (darum geht es in der Religion), hier braucht man nur die Tatsachen beobachten, das reicht.

    • Selbstverständlich geht es um „Glauben“, @Markweger. Sie glauben an eine globale Weltverschwörung böser (jüdischer & nichtjüdischer) Mächte und rechtfertigen diese dann durch vermeintlich „offensichtliche“ (tatsächlich von Verschwörungsverkündern gepredigte) „Tatsachen“. Innerhalb Ihrer v.a. digitalen Glaubensgemeinschaft halten Sie sich für Wissende („Gnostiker“), wogegen wir Millionen Deutschen, die nicht an den Soros-Juncker-Merkel-Kalergi-Verschwörungsmythos glauben, entweder naiv oder Teil der Verschwörung sind. Fertig ist das Glaubensgebäude!

      Und während ordentliche Religionen immer wieder – v.a. durch wissenschaftliche Theologien – lernen (sollten), zwischen Glauben und Wissen zu unterscheiden, halten Sie Ihren Glauben für gesichertes Wissen und also jeden Widerspruch für unmöglich.

      Sollten Sie jemals aus Ihrem Verschwörungsglauben herausfinden, so wird sich das wie ein Ausstieg aus einer Sekte anfühlen.

  28. @little Louis 31.10. 17:50

    „Wie bewerten Sie eigentlich diese Situation in “demokratietheoretischer” Hinsicht?“

    Wir sind halt nur eine halbe Demokratie. Der Einfluss der Kapitalisten über ihre Lobbyisten ist in etwa so groß wie der Einfluss des Wählers. Das ist nicht gut, aber immerhin sehr viel besser als Diktatur, Verfolgung von Andersdenkenden und regelmäßige Bürgerkriege.

    So erklärt sich auch, wieso der Staat überhaupt nichts gegen die geringen Geburtenraten macht: für die Wirtschaft wirken sich bessere Geburtenraten erst 20 Jahre später aus, und soweit planen die überhaupt nicht. Also kümmern sie sich nicht drum, und holen sich einfach Arbeitskräfte und neue Mieter aus dem Ausland. Das geht schnell, und schon laufen die Geschäfte am Standort Deutschland weiter, auch wenn die Stammbevölkerung zurückgeht.

    Na ja, so schlimm ist das jetzt auch wieder nicht. Wieso müssen wir unsere Populationsstärke beibehalten? Ich hab Schwierigkeiten, da Argumente für zu finden. Auf jedem Fall kann jeder, der meint, dass wir mehr deutsche Kinder brauchen, einfach bei sich selber Fakten schaffen, und viele Kinder bekommen. Das ist ja erlaubt, und Kindergeld gibts auch.

    Ich vermute, die Wirtschaft hätte da überhaupt nichts dagegen, und sie würde dann sogar reagieren, und Zuwanderung dann nicht mehr fördern. Aber erst 20 Jahre später, wenn die neuen Kinder auf dem Arbeitsmarkt ankommen.

    Wie man den Einfluss der Kapitalisten auf die Politiker reduzieren kann, da weiß ich auch nicht so recht, wie man das durchsetzen soll. Immerhin haben die Lobbyisten auch Vorteile: sie sorgen mit dafür, dass die Wirtschaft mehr Umsatz machen kann. Das bringt Arbeitsplätze, und die meisten Menschen wollen das ja auch. Aber das hat eben auch negative Nebenwirkungen, eine davon ist die übermäßige Zuwanderung.

    Es macht hier wenig Sinn, die ganze Geschichte paranoid zu verarbeiten. Wenn man hier und da benachteiligt wird, liegt das meistens nicht daran, dass man gezielt vernichtet werden soll, sondern meistens daran, dass da einer was damit Verdienen kann.

    Das gilt genauso für die Verzögerung des Klimaschutzes in Deutschland: Hier will keiner unbedingt das Klima zerstören, hier wollen einfach die Kraftwerksbetreiber noch ein paar Jahre Laufzeiten herausholen, und die Autoindustrie will noch ein paar Millionen mehr schwere Autos mit Verbrennungsmotor verkaufen. Das ist eben die nur halbe Demokratie, mehr gibts erstmal nicht, fürchte ich.

    Wer mitdenkt, und sich nicht blindlings in das sinnlose Leistungsrennen stürzt, das diese Gesellschaft veranstaltet, kann für sich Alternativen finden. Wer meint, dass wir unsere Populationsstärke beibehalten sollten, kann bei sich damit anfangen und einfach mehr Kinder kriegen. Das macht sehr viel Arbeit bei der Aufzucht, braucht aber keinen Systemwechsel.

  29. @ Tobias Jeckenburger
    Danke für die ausführliche Antwort. Warum man bei steignder Produktivität ducch Technisierung unbedingt eine gewisse Populationsstärke aufrechterhalten muss, erschließt sich mir auch nicht. Als Arbeitgeber hat man es aber schon leichter wenn dauerhaft eine größere Zahl von Menschen vor der Tür steht, die bereit oder gezwungen sind, für Minimallöhne zu arbeiten.

    Zum Thema “Direkte Demokratie und Liobbyismus gibts bei telepolis einen intressanten Artikel (mit Diskussion):

    https://www.heise.de/tp/features/Sammelpetitionen-Lobbyismus-durch-Volksempoerung-4569797.html

  30. @ Michael Blume

    Ich bewundere Ihre Geduld mit Menschen wie Markweger.
    Meiner Ansicht nach sind diese Menschen so in ihrer Filterböase gefangen, daß sie selbst allgemein anerkannte Fakten gar nicht erst in ihr Weltbild integrieren wollen. Sie würden dann ja schließlich zumindest einige Zweifel bekommen.

    Eine Einstellung “Alles hängt mit Allem zusammen” und “Alles ist relativ” ist solchen Menschen vollkommen fremd. Sie haben allerdings den zweifelhaften Vorteil, daß sie sich nicht amöbenartig durch den Wust der Fakten und Erkenntnisse immer mit dem Eingeständnis eines möglichen Irrtums durcharbeiten müssen.

    • Vielen Dank, @Peter Eumella. Tatsächlich motiviert mich auch, dass Menschen wie @Markweger oder @little Louis hier ja auch Einblicke in die Psychologie und Gefahren des Antisemitismus geben. Auch Ihre freundlichen Rückmeldungen sprechen ja dafür.

      Und selbstverständlich gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass der Eine oder die Andere – ggf. still Mitlesende – durch hier niedrigschwellige Informationen und Reflexionen vielleicht doch noch einen Ausgang aus dem Verschwörungsglauben findet.

  31. Ich habe zwar keine Idee wie viele hier die Kommentare lesen mögen, aber es würde mich glatt wundern wenn nicht meine Sichtweise mehrhaitsfähig ist.

    • Klar, @Markweger, das Phänomen der „gefühlten Mehrheit“ zur Abstützung der eigenen Verschwörungsmythen ist im Antisemitismus häufig. Und in Ihrer digitalen Blase könnte es durchaus „mehrheitsfähig“ sein, ebenso wie in manchen deutschen und vielen osteuropäischen sowie arabischen und türkischen Milieus. Antisemitismus wird oft im Nahbereich (Familie, Freunde) tradiert, zudem über Kultur (Musik, „soziale Netzwerke“).

      Wie war es bei Ihnen? Wurden Sie schon über die Familie, im Freundeskreis entsprechend „eingeweiht“? Welche Rolle spielten Musik & das Internet?

      Interessierte Grüße!

  32. Na, meine Großeltern und Eltern waren reichlich religös und von daher völlig immun gegen weit rechts aber auch gegen weit links.
    Ich für meinen Teil hätte früher gesagt dass ich einer Sozialdemokratie Schmidtscher Prägung am nächsten stehe.
    Nur 2015 haben die dann alle zusammen (enschließlich den Schwarzen) völlig den Verstand verloren.
    Was die machen kann man nur noch als gezielte Auslöschungspolitik gegen unser Volk betrachten. Da muss man gegensteuern, das hat die Qualität eines Hochverrats wenn nicht noch schlimmer.
    Ich denke übrigens dass die große (wenig informierte) Mehrheit in einer Blase lebt. Schließlich werden sie von den Systemmedien angelogen was das Zeug hält.

  33. Von diesem Kalergie Plan habe überhaupt erst vor ein oder zwei Jahren gehört.
    Ich halte diesen Plan auch nicht für sonderlich wesentlich. Es ist seit dem zweiten Weltkrieg nicht eine Normalisierung entstanden sondern eine Entwicklung ins extreme Gegenteil bishin zum Verrat am eigenen Volk bis hin zu einer geplanten Auslöschungspolitik.
    Der Kalergie-Plan mag für Merkel ein Plan sein den sie aufgreift und bewußt umsetzt. Merkel hat ja auch vor ein oder zwei Jahren den Kalergie-Preis erhalten, mehr ist wirklich nicht zu sagen.

    • Oh ja, @Markweger – Coudenhove-Kalergi gehörte ja bereits vor dem Zweiten Weltkrieg zu den Protagonisten eines vereinigten Europas und warnte bereits 1932 weitsichtig, dass Stalin den „Bürgerkrieg“, Hitler gar den „Völkerkrieg“ vorbereite. Hätte man nur schon damals jene Warnungen gehört!
      http://www.coudenhove-kalergi-society.eu/Richard-Coudenhove-Kalergi

      Interessant ist, dass Sie aber nicht Stalin und Hitler als „Verräter“ und Verderber ihrer Völker werten – sondern nur Demokratinnen und Demokraten seitdem. So schreiben Sie: „Es ist seit dem zweiten Weltkrieg nicht eine Normalisierung entstanden, sondern eine Entwicklung ins extreme Gegenteil…“

      Das bedeutet also, dass der Nationalsozialismus, der Weltkrieg samt Holocaust und die Armut sich für Sie „normaler“ anfühlen als die (sicher nie perfekte) Demokratie, der über 70+jährige Frieden innerhalb der Europäischen Union, Wohlstand und schließlich Wiedervereinigung? 🤔

  34. Wovor Coudenhove-Kalergi gewarnt haben mag ändert an diesem Kalergie-Plan, den Merkel nun aufgegriffen hat (oder was immer sonst ihre Motivation für diese Auslöschungspolitik sein mag) überhaupt nichts.

    Sie werden bei mir nirgendwo auch nur irgendeine positive Bewertung von H. oder auch Stalin finden.
    Ich stelle auch nirgendwo die Demokratie in Frage.

    Aber eine Entwicklung ins extreme Gegenteil, nämlich eine Auslöschungspolitik gegen die Völker Europas (es geht keinesfalls nur um D) das will ich ganz sicher auch nicht.

    Ich halte H. ja in jeder Hinsicht für ganz Europa für eine Katastrophe, nämlich nicht nur unmittelbar, sondern im Grunde genommen hat H.s Extremismus nachher schrittweise zu einen gegenteiligen Extremismus geführt.

    Umsetzbar ist das natürlich nur weil seit den dem 2. Weltkrieg von Kindheit an eine extreme Indoktrinierung ins extreme Gegenteil stattfindet. Das ist den meisten nicht bewußt, sie kennen ja nichts anderes, sie merken ja nocht nicht einmal dass sie nichts sonst sind als Werkzeug jener die unser Volk auslöschen und durch andere ersetzen wollen.

    • Nun, @Markweger – auch in meiner Familie haben die Kriegs- und Vernichtungszüge Hitlers viele Menschenleben gefordert. Dagegen haben meine Frau Zehra – eine Deutsche türkischer Herkunft – und ich drei gemeinsame Kinder, die selbstverständlich als Teile des deutschen Volkes aufwachsen, die deutsche Kultur und Sprache ehren und mit-entwickeln.

      Mir scheint jedoch, nach Ihrem Verständnis seien Völker irgendwann biologisch einheitlich gewesen – und demnach wären gemeinsame Kinder mit Musliminnen, Juden und generell Zugewanderten (Araberinnen, Afrikanern etc.) Teil der vermeintlichen „Auslöschung“. Verstehe ich Sie da richtig?

  35. Nun, die europäischen Völker stammen hauptsächlich von Kelten, Germanen, Slawen und Romanen ab. Der Übergang ist bestimmt fließend und die Zusammensetzung unterschiedlich. Es wäre stark übertrieben die Staaten mit bestimmten Ethnien gleichzusetzen, wenngleich viele hauptsächlich von einer der vier Ethnien abstammen mögen.

    Es hat auch sicher immer ein wenig Zuwanderung von weiter weg liegenden Regionen gegeben. Auch damit sehe ich nicht wirklich ein Problem, solange es sich in Grenzen hält.
    Nur so wie es jetzt geschieht dass ganze Stadtteile von (illegalen) Zuwanderen besetzt werden und dort die einheimische Bevölkerung systematisch verdrängt wird, dafür fehlt mir jedwedes Verständnis.

    Solange Muslime nur in kleinen Zahlen kamen war es nicht so schlimm. Aber der Islam kennt keine Toleranz, der Islam ist eine Religion der Unmenschlichkeit.
    Eine größere Zahl von Muslimen sind daher eine Gefahr, es sind schon viel zu viele hier. Wir brauchen kein Integrationsprogramm sondern ein Rücksiedlungsprogramm.

    Und Negride sind dann endgültig nicht mehr auf der Ebene der Weißen, die gehören unagbhängig von der Religion so oder so nicht hierher.

    • @Markweger

      Sie schrieben: „Und Negride sind dann endgültig nicht mehr auf der Ebene der Weißen, die gehören unabhängig von der Religion so oder so nicht hierher.“

      Dazu hätte ich zwei – wiederum ernsthafte – Fragen:

      1. Einerseits behaupten Sie, sich von Hitler abzugrenzen. Andererseits teilen Sie viele, wenn nicht gar die meisten seiner antisemitischen und rassistischen Verschwörungsmythen. So glauben Sie an eine von Juden wie Soros mitbestimmte „Auslöschungspolitik“ durch die systematische Zuwanderung von „Negriden“. Hitler formulierte das in „Mein Kampf“ nicht anders, Zitat: „Der Jude holt den Neger an den Rhein.“

      Wie gehen Sie mit dieser inhaltlichen Nähe zu Hitler um? Halten Sie diese für Zufall?

      2. Nach wissenschaftlichem Forschungsstand stammen auch wir Europäer von Afrikanern ab, wobei sich unsere Vorfahren u.a. mit Neandertalern vermischten. Die Hautfarben stellen demnach nur oberflächliche Anpassungen an Sonnenlicht- und Vitamin D-Mangel dar (vgl. auch Laktosetoleranz). Genetisch ist die Menschheit aufs Engste miteinander verwandt. Und Gruppen, die sich allzu strikt der Vermischung mit anderen verweigern – ich nenne beispielhaft die is heute deutschsprachigen Old Order Amish – leiden unter erhöhten Gefahren durch Erbkrankheiten.

      Wie gehen Sie, @Markweger, mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen um?

  36. Zu 1.
    Ich sehe da keine inhaltliche Nähe, ich will ja niemanden etwas tun, ich will Negride nur nicht hier haben.
    Dass Merkel und Soros die illegale Zuwanderung insbesondere von Muslimen und Negriden betreiben ist einfach eine Tatsache.
    Parallelen die sich aus dieser Tatsache ergeben sind wirklich nicht meine Verantwortung.
    Eine Verschwörung ist dazu, wie gesagt, nicht notwendig, es ist einfach das Bestreben dieser Täter, was immer ihre Beweggründe sein mögen.

    Zu 2.
    Die Trennung von den Negriden liegt so rund 100000 Jahre zurück, in dieser Zeit kann die Evolution allemal verschiedene Wege gehen und vor allem auch in unterschiedlichen Maße weiter gehen. Von unseren nächsten Verwandten im Tierreich trennen uns rund 4 Millionen Jahre, das ist gerade einmal das 40-fache.
    Genetisch besteht selbst noch zu unseren Verwandten im Tierreich eine sehr große Ähnlichkeit, die Unterschiede machen es aber aus.
    Die Hautfarbe ist nur ein sehr auffallender Unterschied aber kein so wesentlicher. Es zeigt aber bestens dass eine Anpassung und Unterschiede in der Evolution in nicht sehr großer Zeit entstehen können. (Eine Zurückentwicklung unserer hinteren Backenzähne ist meines Wissens selbst seit dem Mittelalter feststellbar!)
    Dass eine sehr kleine Gruppe von Menschen für Erbkrankheiten anffällig ist mag allemal sein.
    Es gibt aber bestimmt genug Weiße, eine Einmischung niedriger Ethnien kann sich nur negativ auswirken.

    Ich sehe wirklich nicht in welcher Weise ich im Widerspruch zur Wissenschaft stehen sollte.

    • Nun, @Markweger, die Widersprüche sind offenkundig:

      1. Selbst wenn Sie inzwischen einräumen, für eine Kalergi-Verschwörung gar keine Beweise zu haben, so beharren Sie doch darauf, Juden (wie Soros) und Nichtjuden (wie Merkel) seien „Täter“.

      Statt der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung vertreten Sie eine antisemitische Schuldvermutung – gegen Andersdenkende. Selbst wollen Sie aber selbstverständlich als unschuldig gelten und nicht einmal Ihre ideologische Nähe zu A. Hitler reflektieren.

      2. Sie erkennen und schreiben selbst, dass „die Hautfarbe“ selbst „nur ein sehr auffallender Unterschied, aber kein so wesentlicher“ sei. Und dann bestreiten Sie aber doch Menschen-, Bürger- und Heimatrechte von Menschen in Europa nur aufgrund ihrer nicht-weißen Hautfarbe. Fällt Ihnen der Widerspruch gar nicht auf?

      Bestimmt wären Sie empört, wenn ich als Akademiker mit Doktortitel behaupten würde, mich verbinde mit afrikanischen Doktoren mehr als mit Ihnen – und es brauche ein auf akademischen Graden basierendes Kastensystem samt der Ausweisung von Dümmeren. Schließlich habe der afrikanische Doktor seine Veranlagungen in eine überprüfbare Leistung umgesetzt, wogegen Sie von Geburt an die gleiche Hautfarbe wie Dr. Angela Merkel geerbt, aber wenig daraus gemacht hätten!

      Sie würden dagegen – m.E. übrigens zu Recht – doch wohl empört einwenden, IQ und akademische Grade hätten zwar auch genetische Grundlagen, wären aber nicht „wesentlich“ genug, um Ihre Rechte zu beschneiden und Sie aus Europa auszuweisen!

      Und es stimmt: Wer einmal anfängt, Menschen aufgrund ihrer Veranlagungen Rechte abzusprechen, wird sie am Ende selbst verlieren. Leugnen wir erst einmal unsere Gleichwertigkeit als Menschen, dann verlieren wir alle. Ich darf Ihnen daher versichern: Im Faschismus 2.0 ginge es auch Ihnen bald deutlich schlechter…

  37. Zu 1.
    Es besteht auch keine ideologische Nähe zu den N.
    Man könnte sonst jeden der für ein angemessenes Sozialwesen eintritt eine ideolgische Nähe zu Stalin oder zum Maoismus unterstellen.

    Zu 2.
    Es gibt kein Recht illegale Zuwanderung.
    Und man kann gerne alle als Menschen ansehen.
    Aber dass es unterschiedliche Ethnien gibt ist offensichtlich und dass nicht alle auf der gleichen Ebene sind auch. Es ist einfach eine Frage ob man Evolution akzeptieren will oder durch politische Ideolgie ersetzen.

    • @Markweger

      Nur stehen Sie ja 1. nicht „für ein angemessenes Sozialwesen“ ein, sondern werfen – fast wortgleich wie Adolf Hitler – Juden und demokratischen Nichtjuden die Ansiedlung von „Negriden“ vor. Sie vertreten keine Sozialdemokratie, sondern einen rassistischen Antisemitismus und tendieren zu einem nationalistischen Sozialismus. Wenn Sie wirklich kein Nazi (mehr) sein wollen, liegt das allein an Ihnen. Derzeit sind Sie es eindeutig.

      2. Wie Sie doch selbst erkannt und geschrieben haben, waren und sind Migration und Vermischungen seit jeher wesentliche Aspekte der menschlichen Evolution. Nicht ich fordere eine „Ideologie“, die dies unterbindet oder gar zurückdreht – Sie tun das.

      Dabei hat Ihnen ja z.B. @Tobias Jeckenburger schon die richtige Antwort gegeben: Niemand verbietet Ihnen, eine kinderreiche Familie zu gründen (und schon mit 3 Kindern liegen Sie über dem globalen Durchschnitt!), in Deutschland wird dies sogar durch Kindergeld, kostenfreie Schulen etc. gefördert. Ihnen ist es auch nicht untersagt, Ihre Partnerin (auch) nach Hautfarbe auszusuchen – sie müsste jedoch umgekehrt auch Sie (er-)wählen.

      Und ich vermute ja, dass genau an dieser Stelle viele antisemitische und rassistische Ängste wurzeln…

      Was meinen Sie dazu?

  38. Na gut es führt zu keinem Ende.

    Aber ich bin ganz sicher kein N. nur weil ich die Überflutung mit anderen Ethnien und Kulturfremden nicht will.
    Die N. haben andere verfolgt ich will niemanden etwas tun.

    Ein wenig Vermischung mag es immer gegeben haben.
    Aber ganz sicher nicht mit evolutionär sehr weit entfernten Ethnien und auch nicht in einem Maße dass das eigene Volk in großen Bereichen der Städte verdrängt wird.

    Aber gut, jeder hat ein Recht seinen Standpunkt und da wo die Standpunkte reichlich unterschiedlich sind da sind sie das eben. Macht eigentlich ja auch nichts.

    • Nein, @Markweger, die Angst vor der angeblichen „Überflutung mit anderen Ethnien und Kultufremden“ alleine macht Sie nicht zum N. Sie sind ein Nazi, weil Sie knallharten Antisemitismus und Rassismus vertreten. Nett, dass Sie immerhin (noch) auf Gewalt verzichten wollen.

      Ja, unterschiedliche Standpunkte sind unter Menschen völlig normal und wir konnten uns ja durchaus sachlich austauschen. Freilich muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie weiter von mir entfernt sind als z.B. humanistisch orientierte Jüdinnen, Muslime, Afrikanerinnen, Christen usw. Unsere gemeinsame Hautfarbe macht uns nicht zu Gleichen, da mir Werte und Herzensbildung wichtiger sind. Sie glauben an ein Volk, das so einheitlich und friedvoll niemals war. Ich glaube an ein Volk, das sich aus Vielfalt, Liebe und Bildung immer wieder zur Zukunft hin erneuert.

      Ihnen von Mensch zu Mensch dennoch alles Gute.

  39. @Michael
    Du glaubst an ein Volk? Das glaub ich nicht 😉
    Du glaubst an Menschen die sich ihr Leben so friedlich (von Frieden ^^ 🙂 )wie möglich gestalten 🙂

    • Genau genommen „glaube“ ich nicht nur an „ein Volk“, @Uli Schoppe. Vielmehr ist ja wissenschaftlich gut erforscht, dass und wie Menschen all-täglich auch kollektive Identitäten konstruieren. Auch jede politische Institution bemüht sich um zivilreligiöse Elemente wie Symbole, Mythen und Rituale zur Konstruktion von Sinn, Gemeinschaft und Heimat. Rassisten leugnen die Zukunftsfähigkeit dieser neuen Identitäten und behaupten dagegen, es habe „irgendwann“ früher mal einen Idealzustand gegeben. Die sog. „sozialen Medien“ geben ihnen in dieser sachlich falschen Annahme zeitweise Auftrieb.

  40. Ich wünsche Ihnen ja auch alle Gute, Herr Blume.
    Ich bin freilich der Meinung dass Sie vieles, trotz Ihrer Bildung, ganz einfach nicht rational sehen. Zu freundliche Emotionalität kann den Blick für die Realität leider etwas trüben.

    • Vielen Dank, @Markweger. Tatsächlich bin ich – wenn Sie so wollen, aufgrund wissenschaftlicher Bildung – der Auffassung, dass wir alle auch durch Gefühle geprägt werden. Und ich darf Ihnen versichern, dass die digitale Verrohung durch Angst, Hass, Antisemitismus und Rassismus Sie und Ihr Umfeld auf Dauer unglücklicher und auch beruflich wie familiär weniger erfolgreich machen.

      Und das ist jetzt keine neue Mode-Analyse. Wenn Sie wollen, finden Sie hier einen Artikel über die komplexen Folgen von Digitalisierung von 2011 (!): „Wir Wildbeuter im Web 2.0“, mit Schwerpunkten wie virtueller Radikalisierung & realer Einsamkeit…
      http://www.blume-religionswissenschaft.de/pdf/WildbeuterWebBlume.pdf
      Ihnen herzliche Grüße!

  41. Ein Punkt noch:
    Das Internet radikalsiert nicht.
    Es transportiert nur bis zu einem gewissen Grad Informationen die vorher unterdrückt wurden und daher nicht verfügbar waren.

    Und wie gesagt die extremen Sichtweisen die Sie mir unterstellen habe ich überhaupt nicht.
    Rassismus heißt andere zu verfolgen, ich will nichts in der Richtung. Ich will nur keine illegale Zuwanderung und das ist unser gutes Recht.

    • Nein, @Markweger – belügen Sie uns und vor allem sich selbst nicht. Sie sprechen sich gerade nicht nur gegen „illegale Zuwanderung“ aus, sondern gegen die – auch legale – Zuwanderung von Menschen mit dunkler Hautfarbe. Und Sie üben auch keine sachliche Kritik, sondern behaupten eine globale Verschwörung aus Juden (wie Soros) und Nichtjuden (wie Bundeskanzlerin Merkel) zur „Auslöschung“ (!) des deutschen Volkes. Sie vertreten Rassismus und Antisemitismus pur. (Hinweis: Auch der Terrorist von Halle verharmloste seine mörderische Ideologie bis zuletzt als „judenkritisch“.)

      Und das Internet hat seine Rolle darin, denn es bietet eben keineswegs nur „Informationen“, sondern v.a. Emotionen und soziale Blasen, in denen sich Feindbilder und Menschenverachtung aufschaukeln. Sie sind leider von der digitalen Verrohung & Radikalisierung direkt betroffen – und ich will Ihnen ernsthaft wünschen, dass Ihnen noch rechtzeitig der Ausstieg aus dieser Abwärts-Dynamik des Verschwörungsglaubens gelingt…

  42. @Markweger Negride

    Die genetischen Folgen von der Einkreuzung von afrikanischen Genen erscheint mir unproblematisch. Nehmen wir an, dass 5% Afrikaner sich hier munter unter die Bevölkerung mischen, und gerne mit deutschstämmigen Kinder zeugen. Wenn wir das Ergebnis dann nach 100 Jahren betrachten, kommen wir dann im Schnitt auf eine 5% dunklere Hautfarbe in der deutschen Gesamtpopulation. Wenn wir zusätzlich theoretisch bei den Afrikanern einen IQ von 20 Punkten unter dem Durchschnitt haben, und gewagt davon ausgehen, dass der erblich ist, kämen wir dann wiederum nach erfolgter Vermischung auf einen Volks-IQ, der sich von 100 um einen Punkt auf 99 gesenkt hat. Soll das jetzt wirklich ein Problem sein, das so gewichtig ist, dass man Freiheitsrechte dafür einschränken muss?

    Was die Folgen von muslimischer Einwanderung angeht, haben wir hier immer mehr religiös motivierte Subkulturen, je mehr der Bevölkerungsanteil von Muslimen in den einschlägigen Stadtteilen zunimmt. Im Prinzip ist das nichts anderes als etwa die Baptisten oder Zeugen Jehovas, die auch gerne unter sich bleiben. Allerdings geraten die patriarchalischen Tendenzen mancher Gruppierungen dann doch auch mit dem Gesetz in Konflikt, wenn man hier versucht, die weibliche Sexualität mit Gewalt zu reglementieren. Ich persönlich kenne aber hauptsächlich Muslime, die gerade deswegen hier sind, um den religiösen Tendenzen in ihren Heimatländern zu entkommen.

    @Blume

    „Vielmehr ist ja wissenschaftlich gut erforscht, dass und wie Menschen all-täglich auch kollektive Identitäten konstruieren.“

    Genau das ist ganz ganz wichtig. Wir haben alle möglichen Identitäten gleichzeitig, die Nationale ist nur eine davon. Wobei die schon wichtig ist, eben weil die Nation doch eine starke Interessengemeinschaft ist. Und diese darf dann auch im gemeinsamen Interesse beschließen, Zuwanderung zu reduzieren, spätestens wenn dadurch Überbevölkerung droht. Aber auch Europa ist eine wirksame Interessengemeinschaft, und in der Folge gibt es auch eine gewisse europäische Identität unter den Europäern.

    Ähnliches gilt für die ganze Weltgemeinschaft. Beispielsweise ist Klimaschutz aus physikalischen Gründen eine gemeinschaftliche Aufgabe der gesamten Menschheit, die im Interesse der gesamten Menschheit liegt. Auch die Wissenschaft ist eine weltweit tätige Gemeinschaft, die allen Menschen zugute kommen kann. So ist die grundsätzliche Identität als Mensch und Weltbürger durchaus Teil der Identitäten vieler Menschen. Das muss überhaupt nicht im Gegensatz zur jeweiligen nationalen Identität stehen, wobei es durchaus Nationen gibt, denen der Rest der Welt egal zu sein scheint.

    Was die niedrigen Geburtenraten angeht, wäre ich doch gefühlt dafür, das mal wieder zu normalisieren, auch wenn mir keine wirklichen rationalen Argumente dafür einfallen. Wie dem auch sei, wenn wir in Zukunft tatsächlich wider ausgeglichene Geburtenzahlen haben, sollte dann aber spätestens Schluss sein mit einer positiven Migrationsbilanz, würde ich vorschlagen. Wir sind ein sehr dicht bevölkertes Land, und sollten langfristig darauf vorbereitet sein, uns mit den eigenen landwirtschaftlichen Flächen versorgen zu können, weil wir uns wirklich nicht darauf verlassen können, dass wir auch in 50 Jahren noch Exportweltmeister sind, und in der Welt unbeschränkt alles einkaufen können, was wir haben wollen.

  43. Ich glaub es wirklich nicht mehr.
    Der IQ sinkt im Durchschnitt durch Einkreuzen von Schwarzen ohnehin nicht so arg.
    Ich glaub es echt nicht mehr.
    Immerhin faktisch das Eingeständnis dass die Negriden niedrigere Ethnien sind.

    Und wenn es hier um Menschenrechte dann geht es um unsere Rechte niedrigere Ethnien nicht hier haben zu wollen.
    Es gibt kein Recht auf Zuwanderung.

    • @Tobias Jeckenburger & @Markweger

      Es gibt ganz eindeutig keine „niedrigeren“ oder „höheren“ Ethnien und die Fragen des IQ und dessen Erblichkeit sind in den scilogs längst ausführlich diskutiert worden:
      https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/lassen-sich-die-ergebnisse-von-iq-tests-sinnvoll-vergleichen/

      Fakt ist: Es gibt keine einheitliche Definition von „Intelligenz“ (ist auch emotionale und soziale gemeint?) und starke Hinweise auf die Rolle von Ernährung und Bildung. Auch ich bin z.B. der erste Promovierte in meiner deutschen Herkunfts-Familie.

      Letztlich sind die individuellen Unterschiede immer größer als alle Gruppenvergleiche – und so gibt es auch Millionen Afrikanerinnen und Afrikaner, die höhere IQ-Werte haben als Sie und ich. Macht das irgendwen zum besseren oder schlechteren Menschen?

      Rassismus ist dann überwunden, wenn jeder einzelne Mensch mit seinen Stärken und Schwächen gesehen und Vor-Urteile aufgrund von Herkunft oder Hautfarbe unterlassen werden. Ich war schon als Soldat stolz darauf, zu einem Volk und einer Republik zu zählen, zu denen Menschen verschiedenster Herkunft, Hautfarben und Bekenntnisse zählen. Unsere Herkunft mag verschieden sein, unsere Zukunft ist gemeinsam. 🌈 👍 🇩🇪 🇪🇺 🌍

  44. Genau genommen „glaube“ ich nicht nur an „ein Volk“, @Uli Schoppe. Vielmehr ist ja wissenschaftlich gut erforscht, dass und wie Menschen all-täglich auch kollektive Identitäten konstruieren.

    @Michael Ich habe den Volksbegriff der Identitären und der neuen Rechten gemeint. Das hat mit dem was Du hier richtig anführst nicht so wirklich was zu tun 😉 Ich bin auch in meiner Stadt, meinem Stadtteil und meiner Straße wirklich zu Hause, viele meiner Nachbarn auch und das stiftet Identität. Das hat nur nichts mit dem überhöhten Begriff von Volk zu tun den manch andere haben.

    Rassisten leugnen die Zukunftsfähigkeit dieser neuen Identitäten und behaupten dagegen, es habe „irgendwann“ früher mal einen Idealzustand gegeben.

    Das wäre das Gegenteil von dem was ich für friedlich halte. Ich denke ich habe schon verstanden was Du meinst.

    @Markweger Du drehst Dir aber den Rassismus schön zurecht ^^
    Rassistisch ist wenn das eigene Verhalten gegen eine Gruppe X gerichtet ist und man diese Gruppe für minderwertig hält, das ist dann auch die Begründung für das Kontraverhalten.

  45. @Michael Blume IQ

    Das mit dem niedrigem IQ sollte nur ein Rechenbeispiel sein, um zu zeigen, dass selbst das kein Problem wäre. Ich meinte hier mit IQ was diese blöden IQ-Tests messen, und das scheint tatsächlich bei den afrikanischen Flüchtlingen, die hier ankommen, weniger zu sein als bei uns. Ich denke auch, das der IQ-Wert wenig aussagt, nichts mit dem Wert einer Person zu tun hat und wohl auch kaum erblich ist. Insgesamt bin ich mir sicher, dass Afrikaner die Kompetenz besitzen, hier mit uns gut zusammen zu leben. Das sagen mir auch meine persönlichen Erfahrungen mit Afrikanern.

    In einem Punkt muss ich Markweger zustimmen: Es gibt kein unbeschränktes Recht auf Einwanderung. Jeder Nationalstaat muss auch gucken, dass er mit sich selber klar kommt, und dazu kann es gehören, nicht zu viele Einwanderer aufzunehmen.

    • Ja, @Tobias Jeckenburger, es gibt kein „unbeschränktes Recht auf Einwanderung“. Das hat hier aber auch niemand behauptet. Und durch Ihre hypothetische IQ-Rechnerei haben Sie dem Rassismus von @Markweger wieder so richtig Zucker gegeben… :-/

  46. Besonders interessant ist die USA.

    Eine Vermischung zwischen Schwarz und Weiß hat nur begrenzt stattgefunden.
    Man empfindet die Schwarzen einfach als zu anders und man empfindet sie eben als nicht auf der gleichen Ebene.

    Es gibt aber auch Schwarze die gegen eine Vermischung sind weil sie ihre Identiät erhalten wollen. Das sei ihnen gerne zugestanden.

    Natürlich ist bei allen Ethnien eine große Bandbreite an Talenten.
    Aber wenn man schaut was in den USA die Schwarzen zu Wissenschaft und Technik beigetragen haben so ist das so gut wie nichts. Nicht einmal Mischlinge tragen dazu etwas bei. Einfach vernachlässigbar, wenn denn überhaupt etwas vorhanden sein sollte.
    Musikalisch sind einige und in guter körperlicher Verfassung was man im Sport sieht. Das ist es aber dann auch wirklich.

    Man kann sich ruhig fragen ob Negride überhaupt noch zur gleichen Art zählen oder ob sie nicht zu einer früheren Art zu zählen sind die dem Homo Erectus näher steht. (Kann man sich auch bei Australiden fragen bzw. bei Restbeständen in Indien)

    Wenn etwas positiv ist so hat die maßlose illegale Zuwanderung die insbesondere Merkel bzw. die Linken betreiben dazu geführt dass die Rechten wieder erstarken. In Europa genau so wie in Amerika.
    Natürlich kann man rechtsradikal nicht wünschen, aber bevor es zu einer Auslöschung der europäischen Völker (Europide) kommt ist massives Gegensteuern mehr als notwendig.
    Das Widererstarken der Rechten ist die Hoffnung für Europa.

    • Ach, @Markweger – da hat Ihr Rassismus aber wieder Freigang…

      Es reicht an dieser Stelle wohl, beispielhaft darauf hinzuweisen, dass mit Barack Hussein Obama der Sohn einer Weißen und eines Schwarzen zu einem außerordentlich beliebten US-Präsidenten gewählt wurde. Das wird Ihr Höcke nie erreichen… 😉

      Und hin und wieder lässt sich die Performance des letzten und aktuellen – in Ihrer Diktion „europiden“ – US-Präsidenten sogar direkt vergleichen:
      https://m.youtube.com/watch?v=OsBOWSjOLsE

      Wie wusste auch schon die Junge Union: (Auch) Black is beautiful! 🌈🤗🇩🇪🇪🇺🌍

  47. Ja und Obama hat insbesondere Syrien-Krieg betrieben.
    Und gegen IS hat er keinen Finger grührt. Obama wollte diesen Bürgerkrieg in Syrien ja haben.
    Wie großartig.
    Ein etwas eigenwilliges Verhalten Trumps ist im Vergleich dazu belanglos.

    • Oh, @Markweger – meinen Sie mit dem „eigenwilligen Verhalten“ Trumps dessen Rückzug von den kurdischen Verbündeten aus Syrien? Oder den Schwertertanz mit dem saudischen Königshaus?

      Es ist ja offensichtlich, dass Sie auch schwarze Präsidenten schon aufgrund deren Hautfarbe ablehnen. Da ich jedoch selbst viele Male im Irak und anderen Ländern der Region war – Sie auch? -, darf ich Ihnen versichern, dass man dort die Politik von Obama und Trump recht unterschiedlich bewertet…
      https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-wie-michael-blume-über-nacht-zu-einem-mehrfachen-lebensretter-wurde-_arid,11123167.html

      Bevor Sie jetzt jedoch weiteren Rassismus und Antisemitismus von sich geben, würde ich hiermit gerne abschließen. Danke, dass Sie uns einen (weiteren) Einblick in den rassistischen Antisemitismus geboten haben. Gerne werde ich in Zukunft auch mal über den sog. „Kalergi-Plan“ Bloggen, über den ähnlich gearteten, sog. „Hooton-Plan“ liegt ja schon ein Blogpost vor.

  48. @Michael Blume,

    ich habe Ihren Disput mit Markweger mit Interesse verfolgt.

    Fazit: Auf jedes begründete Argument von Ihnen antwortet Markweger mit neuen
    Verschwörungsmythen oder falschen Behauptungen.

    Markweger gehört wohl zu jenen Unverbesserlichen, die es schon seit Beginn der Bundesrepublik am politisch rechten Rand gegeben hat. Sie sind resistent gegen jegliche Fakten und glauben alles, was sie in Ihrer Grundeinstellung bestärkt.
    Dieser Bodensatz wird auch in Zukunft in jeder noch so gut funktionierenden Demokratie vorhanden bleiben. Leider werden durch die neuen Medien falsche Nachrichten schneller verbreitet und damit erhält dieser Bodensatz die Möglichkeit, seinen zumeist demagogischen Einfluß zu vergrößern.

  49. @Peter Eumella,

    Peter Eumella – 28. Oktober 2019 @12:13
    Markweger gehört wohl zu jenen Unverbesserlichen, die es schon seit Beginn der Bundesrepublik am politisch rechten Rand gegeben hat. Sie sind resistent gegen jegliche Fakten und glauben alles, was sie in Ihrer Grundeinstellung bestärkt.
    Dieser Bodensatz wird auch in Zukunft in jeder noch so gut funktionierenden Demokratie vorhanden bleiben. Leider werden durch die neuen Medien falsche Nachrichten schneller verbreitet und damit erhält dieser Bodensatz die Möglichkeit, seinen zumeist demagogischen Einfluß zu vergrößern.

    dieser „Bodensatz“ ist nie marginal gewesen, nach allen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen erreicht er je nach Design im Langzeitvergleich stabil bis zu um die 30 Prozent der Bevölkerungen in den jeweiligen Ländern. Was sich im Langzeitvergleich an wesentlichen Randbedingungen verändert hat, ist die technische Durchlässigkeit und unmittelbare Reichweite von Kommunikation, Vernetzung, Rekrutierung, Mobilisierung. Und die damit einhergehende soziale Enttabuisierung, sich in aller Öffentlichkeit zu rechtsextremen, extrem menschenfeindlichen Positionen zu bekennen.

    Wenn @Michael Blume et al. die „digitale Radikalisierung“ neu in den Fokus gesellschaftlicher Enthemmung heben wollen, beschreiben sie keine andere, mutierte Gesellschaft. Sie verschleiern, dass es diese extreme und menschenfeindliche Gesellschaft immer gegeben hat. Und das dieses Potenzial vom rechten Rand in den Nachkriegsgesellschaften immer extrem gewaltbereit und gewalttätig war. Und immer seine eigenen Ziele dem politischen Diskurs bis in die Mitte der Gesellschaft aufprägen konnte. Willfährig aufgenommen, von nahezu allen Parteien, die repräsentativ zur politischen Willensbildung beitragen sollen.

    Wir müssen nicht beklagen, dass diese schon immer bestehende Polarisierung zwischen den Gruppen der Mehrheitsgesellschaft und den Gruppen des „Bodensatzes“ in diesen Zeiten lediglich transparenter und in gewissem Sinne „ehrlicher“ geworden ist. Die Mehrheitsgesellschaft muss im Prinzip wie bisher, allerdings aufmerksamer, aktiver, verantwortungsvoller und mit angepassten Instrumenten, diese menschenfeindliche, extreme Herausforderung unserer offenen Gesellschaft bestehen.

    Grüsse galileo2609

  50. @ P E

    Dass Sie für andere, die Auffasungen vertreten, den Begriff Bodensatz verwenden sagt mehr über Sie selbst aus als Sie glauben.

    • @Markweger

      Das finde ich nun wirklich interessant. Sie werten andere Menschen allein aufgrund ihrer „negriden“ Hautfarbe als „niedere Ethnien“ ab und bestreiten ihnen das Recht, in Europa zu leben. Gleichzeitig aber beklagen Sie sich darüber, selbst aufgrund Ihrer Äußerungen von einem anderen Kommentator zum „Bodensatz“ unserer Gesellschaft gerechnet zu werden.

      Können Sie mir (und uns) bitte helfen, diesen offensichtlichen Widerspruch besser zu verstehen? 🤔

    • Verstehe ich Sie also richtig, lieber @Markweger: Sie finden also die Behauptung „niedriger Ethnien“ aufgrund der Hautfarbe gegen „Negride“ sowie den Vorwurf von „Auslöschungspolitik“ gegenüber demokratisch gewählten Politikerinnen und Politiker, Medienschaffenden etc. „rational“, wünschen aber für sich selbst keine argumentative Abwertung? 🤔

  51. Herr Blume

    Niedrigere Ethnien ist kein Schimpfwort, man könnte sagen Ethnien mit durchschnittlich niedrigeren IQ, aber das klingt auch nicht besser.

    Und Herr Blume Ihnen ist bestimmt bewußt dass die dunkle Hautfarbe nur ein offensichtlicher Unterschied ist, die Unterschiede sind gegenetisch nachweisbar und teilweise sogar für medizinische Behandlung von Interesse.

    Ich weiß nicht wie man dass Betreiben illegaler Massenzuwanderung anders beschreiben sollte als eine Auslöschungspolitik gegen das eigene Volk.

    Auch die AfD sind demokrtisch gewählte Politiker, da stören die ärgsten Schimpfwörter niemanden.

    Und nein, ich meine nicht dass ich etwas verwendet habe dass den Begriff Bodensatz in der Herabwertung gleichkommt.

    Nicht dass ich das nicht aushalte, da wundert mich schon lange nichts mehr.
    Wer sich zum eigenen Volk bekennt ist ganz schrecklich böse.

    • Nein, @Markweger – Sie sind hier nicht das arme Opfer. Sie selbst sprechen auch Deutschen alleine aufgrund von Herkunft und Hautfarbe die Zugehörigkeit zum deutschen Volk und sogar das Heimatrecht in Europa ab. Und Sie verkünden eine vermeintliche Weltverschwörung aus Juden und Demokratinnen. Interessant, dass Sie von sich aus nun auch die AfD ins Spiel bringen…

      Als deutscher Patriot, der unserem Volk und Staat u.a. auch als Soldat gedient hat, sage ich Ihnen deutlich: Ihre Äußerungen sind eine Schande für das deutsche Volk. Sie leugnen die Werte des Grundgesetzes, verleugnen die deutsche Geschichte durch das Beharren auf Rassismus und Antisemitismus und sprechen auch Deutschen ihr Deutschsein ab.

      Ich will für Sie und für unser Volk hoffen, dass Sie irgendwann die Kurve kriegen und aufhören, Schande zu vertreten und verbreiten. Vielleicht werden Sie ja sogar noch ein echter Patriot mit Respekt vor unserer Geschichte und Verfassung? Es liegt alleine an Ihnen.

  52. @Galileo2609

    es kann durchaus sein, daß der Ausdruck Bodensatz nicht mit der Anzahl der Menschen mit stark rechter Gesinnung übereinstimmt.
    Mir kam es mehr darauf an, daß die Behörden, Sicherheitsorgane, Politiker und auch die Justiz schon immer mehr auf dem rechten als auf dem linken Auge blind waren. Jetzt rächt sich diese Einstellung und man muß sehen, wie man die rechten Demagogen durch Argumente widerlegt.
    Allerdings wird man dadurch nur sehr wenige Rechtslastige überzeugen können.
    Das beste Beispiel ist hier Markweger.

  53. @Markweger

    Die Diskussion mit Markweger zeigt, dass Fremdenfeindlichkeit auch ohne Rationalität auskommt. Womit haben wir es hier zu tun? Ein absichtlicher Versuch, die Gesellschaft zu spalten? Oder simples, instinktives Revierverhalten?

    Ich habe auch im privaten Umfeld immer mehr Menschen, die meinen, dass wir zu viele Einwanderer haben. Bei 23% Mitbürgern mit Migrationshintergrund bei ständig steigender Tendenz könnte das auch mit dem Ausmaß des Problems zu tun haben, wenn auch nur gefühlt. Ich hab eine starke Neigung, die Menschen in meinem konkreten sozialen Umfeld zu respektieren. Ich mag es nicht, jemanden zur Unperson zu erklären.

    @galileo2609:
    „…dieser „Bodensatz“ ist nie marginal gewesen, nach allen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen erreicht er je nach Design im Langzeitvergleich stabil bis zu um die 30 Prozent der Bevölkerungen in den jeweiligen Ländern.“

    Was mache ich jetzt damit? Sind wir auf dem halben Weg zum nächsten Völkermord? Brauchen wir eine präventive liberale Diktatur? Oder muss ich hier differenzieren, zwischen Menschen, die einfach nur weniger Zuwanderer haben wollen, und Menschen, die die Situation dazu ausnutzen um die Gesellschaft zu spalten?

    Was hat es mit dem nachhaltigem Geburtenmangel auf sich? Ich finde kein rationales Argument, wieso das ein Problem sein soll. Aber ich habe doch das Gefühl, dass wir da mal besser gegensteuern sollten. Also bessere Vereinbarkeit von Karriere und Kindern bei qualifizierten Frauen, und mehr finanzielle Unterstützung für die Kinder von Alleinerziehenden und Geringverdienern. Das müsste das Problem des Geburtenmangels mittelfristig lösen können. In Frankreich geht das ja auch.

    Sollte das tatsächlich möglich werden, würde ich dann aber dafür plädieren, den Einwanderungsüberschuss abzustellen, um im Land Überbevölkerung zu vermeiden. Auch jetzt schon würde sich die prekäre Lage des Prekariats bessern, wenn EU-Arbeitsmigranten hier effektiv nicht mehr unter dem Mindestlohn arbeiten dürften. Wenn das dann zur Folge hätte, dass ein oder zwei Millionen davon das Land wieder verlassen, würde sich die Wohnungsnot in den Großstädten deutlich mildern, und die Löhne im Niedriglohnbereich würden sich wohl auch verbessern.

    Das wären dann reale, rationale Auswirkungen. Auch wenn die meisten Einwanderungskritiker eher irrationale Gründe für ihre Einstellung haben.

    Was die Integration der Einwanderer angeht, da würde ich vorschlagen, dass alle Einwanderer, die Zeit dazu haben, möglichst schnell Deutsch lernen müssen. Das macht keinen guten Eindruck, wenn Einwanderer wenig Interesse an der deutschen Sprache zu haben scheinen. Entsprechende gute und teils auch intensive Deutschkurse sollten dafür kostenlos angeboten werden. Das wäre eine lohnende Investition, selbst bei Flüchtlingen, die später wieder in ihre Heimat zurückkehren können. Die Sprachbarriere und die Ghettoisierung könnte so abgebaut werden. Das Zusammenleben mit Einheimischen in den Stadtteilen würde so einfacher werden, vom richtigen Mülltrennen angefangen bis zur Kommunikation im Hausflur und auf gemeinsamen Straßenfesten.

    Ansonsten bereichern die Einwanderer auch unsere Kultur. Musikalisch und Kulinarisch ist hier im „sozialen Brennpunkt“ richtig was los. Und die bunte Kleidung der Afrikaner und Roma erfreuen auch das einheimische Auge.

    • Vielen Dank für Ihre Überlegungen, @Tobias Jeckenburger. Die These, Rassismus ginge v.a. auf reale Probleme mit Migranten zurück, wird allerdings deutschlandweit durch einen starken Befund widerlegt: Rassismus tritt dort am stärksten auf, wo die wenigsten Migranten leben. Denn wer von klein auf mit Vielfalt konfrontiert wird, gewöhnt sich nicht nur daran, sondern erlebt auch, dass gruppenbezogene Vorurteile nicht greifen. Stattdessen entwickeln sich Freundschaften und die Erkenntnis, dass es in jeder Menschengruppe „solche und solche“ gibt und Kollektivurteile also schwachsinnig sind.

      In diesem Sinne lassen sich Rassismus, Sexismus und auch Antisemitismus offensichtlich am Besten durch eine frühe Kombination aus Wissen und Begegnungen bekämpfen. So entdecken wir das Verbindende – als Menschen, die wir alle sind.

      Haben sich dagegen entsprechende, menschenfeindliche Mythen wie bei @Markweger erst einmal festgesetzt, so gelingt ein Ausstieg aus dem Hass schwerer und seltener…

  54. @Tobias Jeckenburger,

    Tobias Jeckenburger – 6. November 2019 @18:09
    Was mache ich jetzt damit? Sind wir auf dem halben Weg zum nächsten Völkermord?

    sie können möglicherweise bei twitter die Beiträge mit dem hashtag #baseballschlaegerjahre verfolgen. Die sind nachvollziehbar etwas einseitig „ostlastig“, für ihren Zugang via „subjektive subjektive Meinungen“ aber möglicherweise haptisch genug. Das ist ein neues Projekt von Christian Bangel, die Ausführung dazu finden sie auf ZEIT-Online.

    Bitte definieren sie für mich noch, was sie in diesem Kontext diskursfähig unter „Völkermord“ verstehen.

    Grüsse galileo2609

    • Lieber @galileo2609,

      leider haben Sie auf meine freundliche und ernsthafte Frage wieder persönlich „getrollt“ – ich habe daher auf eine Freischaltung verzichtet – und versuchen auch hier andere Kommentierende aus einer vermeintlich überlegenen Warte heraus „zu überführen“. Diese digitalen Jagden machen Ihnen offensichtlich „Spaß“. Sie selbst nehmen dabei für sich wohlweislich Anonymität in Anspruch und wollen Ihre eigenen Vorannahmen – z.B. Ihre Erwartungen an den deutschen Staat und dessen freiheitlich-demokratische Grundordnung- auch nicht zur Debatte stellen.

      Ich würde es bedauern, wenn Sie diese Variante der digitalen Verrohung – die von der Sache weg auf Personen zielt – weiterbetreiben würden. Dies wäre eine Verschwendung gedanklicher und zeitlicher Ressourcen. Hier auf meinem Blog wäre dafür kein Platz mehr.

      Mit Dank für Ihr Nachdenken und freundlichen Grüßen

  55. @Michael Blume

    Sie haben wohl recht, dass Rassismus eher bei Menschen vorkommt, die persönlich gar keine entsprechenden Personen kennen. Die entsprechenden Vorurteile sind ziemlich irrational und schwer korrigierbar. Was allerdings die Förderung der deutschen Sprache bei Einwanderern angeht, würde dies auch die Kontakte mit der Einheimischen Bevölkerung fördern, was offenbar Rassismus verbeugen kann.

    Ganz unabhängig davon gibt es aber auch Kritik an übermäßiger Einwanderung, die nichts mit Rassismus zu tun hat. Migranten machen eben auch reale Probleme. Und es gibt auch Kritik an den niedrigen Geburtenzahlen, die zwar nichts mit Umvolkung zu tun hat, aber doch die Konsequenz mit sich bringt, dass wir besser gucken sollten, wieder mehr Kinder zu bekommen.

    Wenn jeder als Rassist beschimpft wird, der nur aus nachvollziehbaren Gründen weniger Zuwanderung haben will, hilft das nicht weiter. Und dass z.Z. nur die AfD für weniger Migration eintritt, finde ich ärgerlich. Die sind für mich überhaupt nicht wählbar, mit so viel Irrationalität und Faktenverdrehung kann ich nichts anfangen. Wenn jetzt an sich vernünftige Leute mangels Alternative die AfD wählen, wäre das nicht nur ärgerlich, sondern am Ende womöglich richtig gefährlich.

    Offenbar haben wir auch ein Problem mit dem eigenem Grundgesetz. Dort ist ein Recht auf Asyl garantiert, ohne jegliche Obergrenze. Als jetzt 2016 zig Millionen vor der Tür standen, die eine Mehrheit nicht mehr haben wollte, hat man hier zunächst versucht, die anderen EU-Ländern dazu zu bewegen, auch welche davon aufzunehmen. Ein Ergebnis davon war wohl der Brexit, und womöglich auch die Erfolge von Rechtsradikalen in Ungarn, Polen und Italien. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass die Aufnahme von Flüchtlingen eine gemeinschaftliche Aufgabe der EU ist.

    Die Notlösung, einfach die Türkei und die nordafrikanischen Länder dafür zu bezahlen, die Migranten aufzuhalten, dass sie gar nicht erst den Antrag auf Asyl stellen können, ist irgendwie Rechtsbeugung in Reinkultur. Aber wir haben eben ein Problem mit dem eigenen Grundgesetz, und eine europäische Lösung wäre mit der konkreten Gefahr der Auflösung der EU verbunden.

    Klar würde ohne Rassismus und Antisemitismus vieles einfacher sein, aber die wirkliche Bekämpfung dessen scheint schwierig zu sein. Das Internet bleibt vorerst Realität und wir müssen wohl weiter damit rechnen, dass hier Filterblasen und Radikalisierung das Problem verschärft.

    Was in jedem Fall bleibt, ist eine vernünftige Außenpolitik und eine wirksame Entwicklungshilfe, die die Fluchtursachen beseitigt.

    • Lieber @Tobias Jeckenburger,

      vielen lieben Dank und auch ein Wort der Zustimmung: Die klare Ablehnung von Antisemitismus und Rassismus darf nicht dazu führen, dass keine ernsthaften Debatten über Migration, Demografie, Entwicklungs- und Außenpolitik etc. mehr geführt werden. Vielmehr sollten wir umgekehrt anstreben, dass diese und weitere Themen nicht länger von radikalen Stimmen gekapert und bestimmt werden. Dies scheint mir in „ruhigen“ Medien viel besser möglich zu sein als in den Geschäftsmodellen derzeitiger „digital-sozialer Medien“.

      Mit Dank für Ihre konstruktiven Beiträge und herzlichen Grüßen!

  56. @Tobias Jeckenburger 07.11.2019, 11:53 Uhr

    Offenbar haben wir auch ein Problem mit dem eigenem Grundgesetz. Dort ist ein Recht auf Asyl garantiert, ohne jegliche Obergrenze.

    Was Asyl angeht, stimme ich ihnen zu. Anders sieht es meiner Meinung nach bei der Einwanderung ohne “Asylgrund” aus.Da gibt es auch in den klassischen Einwanderungsländern Obergrenzen und Einwanderungsgesetze, die teilweise recht streng sein können.

    Gruss
    Rudi Knoth

  57. Man braucht nur die EU-Außengrenzen zu komtrollieren wie man früher die nationalen Grenzen kontrolliert hat.
    Das wollen Merkel und Co aber nicht, sie wollen die europäischen Völkjer ja auslöschen.

    Niemand der über tausende Kilometer hierher kommt hat ein Recht auf Asyl. Das kann jeder im nächsten Staat stellen. Dort gibt es aber kein Scheinasyl wie bei uns und so großzügig wie hier werden sie dort schon gar nicht behandelt. Mit Asyl hat das absolut nichts zu tun.

    • @Markweger

      Danke, dass Sie uns Kommentar für Kommentar vorführen, in welche digital verstärkten Blasen und Wahnwelten Rassismus und Antisemitismus führen…

      Dass ja gerade auch umgekehrt dagegen protestiert wird, dass die Abschottung der EU-Außengrenzen viel zu streng sei, Todesopfer fordert und also die Menschenwürde verrate, nehmen Sie gar nicht mehr wahr bzw. halten es für einen Kniff der „Auslöschungs“-Verschwörung. Das ist entsetzlich und tut mir Leid für Sie und für alle… :-/

  58. Das geschieht nur deshalb weil die alle wegen der großzügen Versorgung hierher zu kommen versuchen.
    Wenn man es normal handhaben würde wie früher auch dann würde erst gar niemand versuchen hierher zu kommen und es würde dann überaupt niemanden etwas passieren.

    Dass die linken Auschlöschungsbefürworter gegen Kontrolle protestieren, na gut…

    • Nein, @Markweger, Migration hat es in der Geschichte der Menschheit immer gegeben – und gerade auch im 19. und 20. Jahrhundert haben Millionen Deutsche ihr Glück in der Ferne gesucht – nicht wegen „Versorgung“, sondern wegen Chancen. Die bis heute einen deutschen Dialekt sprechenden, christlichen Old Order Amish haben zum Beispiel nur in Nordamerika überlebt.

      Ihrem Weltbild liegt die rassistische Annahme zugrunde, dass „weiße“ Migranten fleißig und „schwarze“ Ethnien dagegen minderwertig (Sie schrieben „nieder“) wären. Aber tatsächlich sind Menschen Menschen und die Lösung der Migrationsfragen liegt nicht im Rassismus, sondern in gemeinsamen Anstrengungen bei der klugen, aber auch menschenwürdigen Steuerung von Migration, der Integration Bleibeberechtigter und bei der Entwicklung armer Regionen. Deutschland wird dadurch nicht ärmer und schon gar nicht „ausgelöscht“, im Gegenteil.

  59. Wir brauchen in Europa überhaupt keine Migration.
    Europa ist seit Jahrtausenden besiedelt.
    Wir brauchen allenfalls Rücksiedlung von Menschen die nicht hierher gehören.

    • Das sehe ich klar anders, @Markweger – und darf Sie darauf aufmerksam machen, dass schon jetzt zahlreiche Branchen unter Arbeitskräftemangel leiden. Und für Bereiche wie Gastronomie, Pflege, Medizin, Industrie etc. finden und eignen sich ja gerade auch keine Rassisten und Nazis.

      Gerade auch Baden-Württemberg verdankt einen erheblichen Teil seines Wohlstandes der Zuwanderung und erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt. Dagegen können Sie den Bevölkerungsschwund z.B. in Ungarn längst beobachten. Rassismus ist nicht nur menschenverachtend, sondern auch kulturell und wirtschaftlich dumm.

  60. Bei allem Respekt Herr Blume, aber das ist nicht Ihr Ernst.
    Tatsächlich lebt ein Großteil der illegalen Zuwanderer von Sozialhilfe.
    Ausgebildete Fachkräfte sind da kaum dabei, wenn überhaupt.
    Dafür verlassen immer mehr gut ausgebildete das Land weil sie sich in ihrem eigenen Land nicht mehr zu Hause fühlen und nicht mehr sicher fühlen.
    Ja Bevölkerungaustausch in einem ganz wörtlichen Sinne.
    Gut ausgebildete Einheimische werden gegen Moslems und Negride mit geringer bis überhaupt keiner Ausbildung ausgetauscht.

    Und mir ist ein sobezeichneter “Bevölkerungsnotstand” eine Million mal lieber als mit einen Haufen Moslems und Negriden zusammen zu leben.

    • Doch, @Markweger – das ist mein Ernst und die erfolgreiche Integration von Millionen – überwiegend legal – Zugewanderten und deren Nachfahren alleine in Baden-Württemberg spricht Bände. Und auch Sie selbst benutzen zur Verbreitung Ihres Rassismus und Antisemitismus übrigens gerade lateinische Buchstaben mit Wurzeln im semitischen Alphabet, arabische Ziffern und ein überwiegend in der Schweiz und den USA entwickeltes Internet. Verleugnen Sie die Realität nur zugunsten rassistischer Wahnideen weiter – Menschen- und Verfassungsfeinde wie Sie haben auch in der Vergangenheit wenig mehr als Schande über unser Volk gebracht. Und Sie würden es wieder tun, wenn die vernünftige Mehrheit Sie und Ihresgleichen ließe.

      Eine gute Nacht, ich würde dann unseren Austausch hiermit auch gerne beenden.

  61. @Markweger

    Ich möchte mich jedenfalls auch bedanken, daß Sie hier Ihre Ansichten so ruhig, besonnen und geduldig vorgetragen haben. Sie werden kaum angenommen haben, hier jemanden zu überzeugen. Ich jedenfalls bleibe entschieden anderer Ansicht. Habe aber ein bißchen mehr verstanden, wie Sie und Ihresgleichen so „ticken“.

  62. @Michael Blume,

    Michael Blume – 7. November 2019 @13:38
    leider haben Sie auf meine freundliche und ernsthafte Frage wieder persönlich „getrollt“ – ich habe daher auf eine Freischaltung verzichtet […]

    macht nichts, sie haben es ja gelesen. Ich bin auf ihren Webspace nicht angewiesen. Schreiben sie mir eine Mail, sobald sich bei ihnen disruptiv etwas bewegen sollte.

    Grüsse galileo2609

  63. @Markweger

    Ich hätte natürlich viel zu bemerken und zu hinterfragen.

    Eine Frage aber habe ich vor allem: Wie kommen Sie darauf, daß hinter den Ereignissen des Herbstes 2015 eine Absicht von Angela Merkel und hinter ihr stehenden Kräften stehe, Deutschland und Europa zu zerstören?

    Seit den Ostverträgen hat wohl kein politisches Vorhaben die Bundesrepublik mehr so gespalten wie der Flüchtlingsherbst 2015. Ich möchte nicht wissen, wie viele familiäre Weihnachtsfeiern damals auseinandergegangen waren in Streit. Man kann der Ansicht sein, Merkel habe einen Riesenfehler gemacht. Aus Gutmütigkeit, Angst vor schlimmen Bildern im Fernsehen, aus Wankelmut, Feigheit, auch kontrolliert Grausamkeiten zu verantworten bei der Zurückweisung der Flüchtlinge.

    Allen, und den Flüchtlingshelfern durchaus mit als Erstes, ist dabei klar, daß in den sich überstürzenden Ereignissen 2015 auch Vieles außer Kontrolle geriet. Daß sich insbesondere viele Trittbrettfahrer mit drangehängt haben an den Flüchtlingstreck, die wir hier eher nicht so gerne haben, und von denen tatsächlich viele hier besser nicht sein sollten.

    Man kann der Ansicht sein, daß insofern die Entscheidungen von 2015 in Vielem auch schädlich waren. (Sie alleine allerdings werden Deutschland, das deutsche Volk kaum „zerstören“, dafür sind nicht einmal 2 Millionen Flüchtlinge bei 80 Mill. E. dann doch zu wenige.)

    Aber eine bewußte Absicht, Deutschland, das deutsche Volk, Europa zu zerstören? Mein entscheidender Einwand wäre: Wenn das wirklich die Absicht gewesen sein sollte, dann hätte es auch geklappt.

    Die Idee damals war ja: In einer akuten Notsituation hätten vor allem Deutschland, Österreich und Schweden beherzt gehandelt und damit, wie in französischen Zeitungen zu lesen war, „die Ehre Europas gerettet“, für den Moment zumindest. Jetzt aber müsse eine übernationale, europäische Vereinbarung her: Die Situation sei so verfahren, daß Europa sich über mehrere Jahre einstellen müsse auf vielleicht eine Million Flüchtlinge im Jahr und mehr, und müsse ein Verfahren finden, diese gerecht zu verteilen. (Was bei einer EU mit 500 Millionen Einwohnern zwar Anstrengungen bedürfe, gerade auch finanzieller, aber möglich sein müsse.) (Man sehe sich an, wie viele Flüchtlinge die Türkei oder der Libanon aufgenommen haben.)

    Impulsgebend mag auch ein Offener Brief gewesen sein von George Soros: https://www.project-syndicate.org/commentary/rebuilding-refugee-asylum-system-by-george-soros-2015-09/german
    Den die Ungarn umdichteten zu einem ominösen Soros-Plan: https://starke-meinungen.de/blog/2019/02/16/was-ist-mit-diesem-ominoesen-soros-plan/
    Vergleiche auch: https://rhymeswithhistory.files.wordpress.com/2017/01/darthsoros.jpg

    (Ich hoffe, @mblume läßt mir als alter StarWars-Fan den letzten Link durchgehen ;):D)

    (I/II)

  64. Nur war es dafür zu diesem Zeitpunkt schon längst schon viel zu spät. Waren die Bilder zu mächtig, die von vielen als „Flüchtlingsstrom“, gar „Invasion“ empfunden waren.

    Das ist ja, was Merkel als nicht nur ihren großen Fehler ansieht:

    “Wir haben in den vergangenen Jahren nicht alles richtig gemacht”, sagte sie. “Wir haben zu lange gewartet, bis wir uns der Flüchtlingsfrage wirklich gestellt haben. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit um viele, viele Jahre zurückdrehen, um mich mit der ganzen Bundesregierung und allen Verantwortungsträgern besser vorbereiten zu können auf die Situation, die uns dann im Spätsommer 2015 eher unvorbereitet traf.”

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_79038476/angela-merkel-wenn-ich-koennte-wuerde-ich-die-zeit-zurueckdrehen-.html

    Das aber sagt ja nicht anderes als: Es lag eben keine längerfristige Absicht vor, es gab keinen dahinterliegender Plan, keine grundliegende Verschwörung hinter den Entscheidungen von 2015. Man hätte einen grundlegenden Verteilungsschlüssel, die Flüchtlinge über ganz Europa zu verteilen, schon viel früher erwirken müssen, als uns noch nicht diese Bilder ellenlanger marschierender Flüchtlingsschlangen erreichten, sondern ausschließlich die Bilder der schieren Not aus Lampedusa oder Lesbos. Als Papst Franziskus drängende Appelle an Europa sandte. Damals hätte man noch große, breitangelegte Kampagnen zur Flüchtlingsaufnahme europaweit lancieren können, entsprechende Beschlüsse mit viel Druck auf europäischer Ebene durchsetzen, noch bevor jemand realisiert, was da im Krisenfall auch auf Europa zukommen könnte. Dieses Dublin-Abkommen hätte frühzeitig gekippt werden müssen, nach dem die Flüchtlinge in den Ankunftsländern zu verbleiben haben, und statt dessen ein gerechter Verteilungsmechanismus implementiert.

    Wenn das geschehen wäre, dann hätte man 2015 sagen können: Das war von langer Hand geplant. Vor allem: 2015 hätte sich fortgesetzt. Das würde meines Erachtens eine dahinterliegende Verschwörung zumindest denkbar, möglich machen.

    So aber schließe ich eine solche Verschwörung aus. Hätte man sie wirklich geplant, sie hätte funktioniert.

  65. Ja, nur noch eines Herr Blume.
    Sie reden jetzt von legaler kontrollierter Zuwanderung in durchaus begrenzten Außmaß.
    Hier geht es aber um illegalle unkontrollierte Zuwanderung in großen Stil.
    Das sind zwei sehr verschiedene Dinge.

    • @Markweger

      Nie und nirgendwo habe ich mich für „illegale Zuwanderung“ ausgesprochen. Dagegen haben Sie jede Zuwanderung von „Negriden“ abgelehnt und sogar von einer „Remigration“ aufgrund der Hautfarbe geraunt.

      Sie vertreten nicht die Werte eines demokratischen Rechtsstaates, sondern Rassismus und Antisemitismus. Und das tut mir Leid – gerade auch für Sie.

      Persönlich würde ich es damit gerne belassen, stelle Ihnen aber gerne frei, sich mit anderen Kommentierenden weiter auszutauschen. Wie nicht nur @Alubehüteter richtig anmerkte, waren die Einblicke in Ihren rassistischen und antisemitischen Verschwörungsglauben zwar menschlich bestürzend, aber dennoch durchaus interessant.

  66. @Markweger

    Zitat: “Dafür verlassen immer mehr gut ausgebildete das Land weil sie sich in ihrem eigenen Land nicht mehr zu Hause fühlen und nicht mehr sicher fühlen.”

    Welche Statistiken und welche belegbaren Untersuchungen ziehen Sie für diese Behauptungen heran?
    Im Internet habe ich bei einer flüchtigen Recherche nichts Derartiges gefunden. Im Jahr 2018 nahm bei den Deutschen die Rückwanderung aus dem Ausland zu
    und der Negativsaldo betrug gerade mal 60 Tausend und in 2017 82 Tausend.

    Bei den Begründungen habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, daß Sicherheitsbedenken ein Hauptgrund für die Auswanderung genannt worden sind.
    Wenn Sie hierauf keine belegbaren Argumente liefern können, empfehle ich Ihnen dringend, sich in Ihrem rechten Sumpf zurückzuziehen und Herrn Blume
    in diesem Blog nicht weiter zu belästigen.
    Sollten Sie jedoch Tatsachen ans Licht befördern, die mir bis dato unbekannt sind, werde ich meine Haltung Ihnen gegenüber nochmals überdenken.

  67. Ja, Herr Blume
    lassen wir es gut sein, es ist alles gesagt.

    @Alubehüteter
    Von Verschwörung habe ich nirgendwo gesprochen.
    Aber die Grenzen zu öffnen so das letztendlich jeder kommen kann, ob Verbrecher, Fanatiker oder was immer, ist ein Verbrechen gegen das eigene Volk, ob das nun aus Dummheit, Unfähigkeit und Verantortungslosigkeit geschieht oder als gezieltes absichtliches Verbrechen.
    Meine Ansicht ist, es ist eine Kombination aus beiden ein absichtliches Vebrechen wengleich Merkel aufgrund ihrer Unfähigkeit die Tragweite möglicherweise nicht einschätzen kann.

    Aber es ist wirklich bereits alles gesagt worden.
    Die Diskussion ist nun lange genug.
    Und durch die Moderation von Herrn Blume, gegenüber beiden (!) Sichtweisen, ist es auch einigermaßen sachlich geblieben, was auch schon viel wert ist.

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