Die faszinierende Faszination für die Papstwahl-Konklave

Eilmeldungen jagen durch das Netz: Schwarzer Rauch quillt aus dem Schlot des Vatikan, im ersten Wahlgang hat noch kein möglicher Papst eine Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht.
Wahlen können so spannend sein, oder auch nicht. In den vergangenen Wochen war ich als Politikwissenschaftler entsetzt über das Desinteresse auch von Politik – Qualitätsmedien an den realen Konkordanz-Optionen unseres Grundgesetzes. Und heute früh antwortete ich @Hui Haunebuh:
Ich denke, wir haben in den letzten Wochen eine Umbruchphase in der Mediengeschichte erlebt: Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte beschrieben KI-Anwendungen die Optionen unseres Grundgesetzes besser als die Politik-Redaktionen auch der Qualitätsmedien. Ich hänge eine solche Erläuterung der Konkordanzdemokratie hier an und gebe zu: Ja, auch mich hat das erschüttert.
Wie nahezu alle anderen Konkurrenzdemokratien auch steht die Bundesrepublik Deutschland unter erheblichem Druck. So geht in Rumänien erneut ein Rechtsdualist als Favorit in die Präsidentschaft-Stichwahl des 18. Mai 2025.
Im zweiten Hauptfach – der Religionswissenschaft – kam ich freilich nicht darum herum, gleichzeitig zu staunen, wie intensiv die gleichen Medien aber über die Papstwahl-Konklave im Vatikanstaat in Rom berichteten. Und klar fragte ich mich: Wie ist diese Gleichzeitigkeit an Ignoranz und Interesse möglich?
Sogar die ARD-Tagesschau berichtete nur verkürzt über die realen Wahloptionen des deutschen Grundgesetzes, aber mehrfach und ausführlich über die heute eröffnete Konklave zur Papstwahl in Rom. Foto: Michael Blume
Nun war ich selbst ja auch schon als evangelischer Christ und Wissenschaftler mehrfach im Vatikan, unter anderem bei dessen ersten Bloggertreffen. Und ich sehe drei Gründe für das stärkere, mediale Interesse an der Papstwahl, die ich hier gerne vor- und zur Diskussion stellen möchte.
1. Spannung: Deutschland ist leider seit dem ersten Union-FDP-Koalitionsvertrag 1961 zu einer Parteien – Konkurrenzdemokratie geworden, in dem die Abgeordneten des Bundestages und der Landtage der Fraktionsdisziplin unterworfen sind und nicht mehr frei abstimmen dürfen. Sogar seriöse Zeitungen halten daher inzwischen die Parteien – Koalitionsverhandlungen für allein entscheidend und die Wahl im Bundestag nur noch für ein mehr oder weniger langweiliges “Zeremoniell”. Abgeordnete, die nicht wie vorgeschrieben abstimmen, werden als “Abweichler” diffamiert. Dagegen sind die Kardinäle im Vatikan tatsächlich freier in ihrer Wahl und so entstehen allerhand Spekulationen um “Papabiles” (zum Papst Befähigte) und ein Narrativ der Spannung.
Die Stuttgarter Zeitung ging noch am Morgen des 6. Mai 2025 davon aus, dass die Regierung mit der Unterschrift der drei Parteivorsitzenden Markus Söder (CSU), Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) unter den Koalitionsvertrag “steht” und bezeichnete die Kanzlerwahl im Bundestag als “Zeremoniell” in einer Reihe mit dem “Großen Zapfenstreich für den scheidenden Bundeskanzler”. Foto: Michael Blume
2. Weite der Zeit: Ob im Vatikan in Rom, im ezidischen Lalish in Kurdistan-Irak oder auch im kaiserlichen Himmelstempel in Beijing, China – auch ich erlebe geheiligte Orte auch unabhängig von meinem eigenen Glauben als intensiv zeitenthoben. Jahrhunderte und bisweilen gar Jahrtausende von Ritualen erzeugen eine Wahrnehmung von Ewigkeit, die auch als wohltuender Kontrast zu den Aufgeregtheiten des politischen Alltags erlebt wird. Mythologien, Rituale und Symbole modulieren die Erfahrung der Zeit in einer Weise, die auch anders- und nichtreligiöse Menschen anspricht.
In der ehemaligen Synagoge Freudental sprach ich (auch) über die Bedeutung der Zeitspannen von 40, 80 und 120 Jahren in der Bibel. Während meiner Rede erreichte uns die Nachricht von der Freilassung israelischer Geiseln. Foto: Michael Blume
3. Gemeinschaft und Demografie: Aus gemeinsamen, religiösen Glaubenstraditionen erwachsen starke und häufig kinderreiche Gemeinschaften mit zolibatärer Geistlichkeit (römisch-katholisches Christentum, Buddhismus u.a.) oder auch mit Bildungsfamilien (Rabbiner- und evangelische Pfarrfamilien u.a.). Dagegen führt Säkularisierung immer wieder zur Individualisierung und zum demografischen Verebben.
Entsprechend der höheren Vernetzung und stärkeren Traditionsbildung können auch kleinere Religionsgemeinschaften eine enorme, gesellschaftliche Wirkung entfalten: Nur etwa vier Prozent der Japanerinnen und Japaner bezeichnen sich als (auch) christlich, aber neun der 65 Nachkriegs-Ministerpräsidenten (14%) waren Mitglieder einer christlichen Kirche. (Quelle: Economist, 19.04.2025, S. 43)
Fazit
Religiöse Wahlverfahren wie die Papstwahl-Konklave oder auch etwa die Suche nach der Reinkarnation eines weiteren Dalai Lama sind für um Aufmerksamkeit konkurrierende Medien sehr viel attraktiver, farbenfroher und spannender als die durch Parteivorsitzende bereits abgesprochenen Block-Abstimmungen von Konkurrenzdemokratien. Deswegen berichten Qualitätsmedien noch ausführlich und kundig aus Rom, während sie bei der Bundeskanzler-Wahl 2025 bereits von KI-Anwendungen an Sachkunde überboten wurden.
Mastodon-Post vom 30. April 2025, der die Tagesschau darauf hinweist, dass nach dem deutschen Grundgesetz einer demokratische Konkordanzregierung ohne Parteien – Koalitionsverträge jederzeit möglich bleibt. Screenshot: Michael Blume
Als Wissenschaftler und Wissenschaftsblogger werde ich mich dieser Aufmerksamkeitsökonomie freilich nicht beugen, sondern auch weniger nachgefragtes Wissen für jene bloggen, die interdisziplinär wissen wollen. Dazu zählen etwa die spannenden, vergleichenden Arbeiten des niederländisch-amerikanischen Politikwissenschaftlers Arend Lijphart zu Wahlsystemen, Konkurrenz- und Konkordanzdemokratien.
Das Buch “Thinking About Democracy. Power sharing and majority rule in theory and practice” von Arend Lijphart, 2008. Foto: Michael Blume
Zwei andere Aspekte fallen mir noch spontan ein.
1) So ein Konklave ist ein extrem seltenes Ereignis – bei mir z.B., obwohl nicht mehr wirklich jung, erst das dritte, das ich bewusst mitverfolge. Gleichzeitig ist es eben nicht nur farbenfrohes Entertainment, sondern stellt tatsächlich für vermutlich viele Jahre die Weichen, wo es hingeht mit der kath. Kirche.
2) Man erfährt so gut wie nichts von den Diskussionen innerhalb des Konklaves, höchstens ein paar unbestätigte Gerüchte. Umso größer ist die Imagination, die Faszination und die Spannung, weil man wirklich nicht vorhersagen kann, wer da am Ende auf den Balkon geschoben wird, und warum.
Beides ist für eine Demokratie gar nicht wünschenswert – weder der Seltenheitswert von kollegialen Entscheidungen noch die Intransparenz. Parlamente sind vielleicht langweiliger, aber mir trotzdem in der Politik lieber als einmal in 10 Jahren mit Rauchzeichen kommunizierende ältere Herren.
Zustimmung, @Hans – das meine ich ja mit dem Hinweis auf die Weite der Zeit. Auch der Begriff saeculum für „das Jahrhundert“ steht ja für die schnelle Jetztzeit im Gegensatz zur religiösen Zeit. Schon im pharaonischen Ägypten finden wir die Unterscheidung von Djet = religiöse Ewigkeit, Medium Stein und neheh = zyklischer Lebenszeit, Medium Lehn.
Und auch da sehen wir die Faszination von Medien und auch Reisenden mit der Symbolwelt der nicht-alltäglichen Ewigkeit.
Naja, intensiv haben die Medien schon auch über die Kanzlerwahl berichtet. Das heißt ja nicht, dass das gute Berichterstattung war.
Von daher würde mich einmal interessieren, wie Leute aus der katholischen Religionswissenschaft die Qualität der Berichterstattung bewerten. Nicht, dass das alles nur ein Fall von Gell-Mann-Amnesie ist.
Danke, @Bernd – dazu nur ein kleiner Hinweis: Es gibt keine „katholische Religionswissenschaft“, sondern katholische Theologie. Die Religionswissenschaft selbst ist empirisch und also methodologisch agnostisch orientiert.
Wie @Hans geschrieben hat, ist eine Papstwahl ein seltenes Ereignis.
Historisch betrachtet, kann man die Wahl eines neuen Papstes daher nur bedingt mit einer deutschen Kanzlerwahl vergleichen.
Zunächst wählen da nicht einmal 100 Kardinäle das Oberhaupt einer Kirche, der weltweit Milliarden Menschen angehören. Nicht zu vergessen, dass der Papst auch das Staatsoberhaupt des Vatikanstaates ist. Er bekleidet somit nicht nur ein religiöses sondern auch ein weltliches Amt. Bei der Wahl hat also die übergroße Mehrheit der Katholiken weltweit kein Mitwahlrecht.
Die Wahl eines Kanzlers oder einer Kanzlerin im Deutschen Bundestag ist für die meisten eine reine Formsache – ohne zeremonielles Brimborium. Denn die Entscheidung darüber, wer dieses hohe Staatsamt einnimmt, haben die Wählerinnen und Wähler entschieden. Also im demokratischen Sinne Millionen von Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes.Das soll nicht heißen, dass nicht trotzdem eine Konkordanzregierung vorzuziehen wäre!
Auch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation wurden “gewählt” – von einer Handvoll von Kurfürsten. Wie bei den damaligen Papstwahlen waren auch da häufig größere Geldsummen etc. im Spiel.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurden auch die Päpste gekrönt – mit der Tiara. Die wir in weltlicher Form bis heute auf den Köpfen von Königinnen, Prinzessinnen etc. sehen. Im Deutschen heißen diese übrigens Diadem, weil die Tiara für die Päpste “reserviert” war.
Mit dem Begriff “Zeremoniell” tue ich mich schwer. Ganz bewusst ist bei uns die Wahl zum Bundespräsidenten beispielsweise ohne jedes – an die Monarchie erinnernde – Zeremoniell vorgesehen. Vielleicht schalten gerade deshalb Millionen Menschen auch in Deutschland ihr Fernsehgerät ein, wenn aus London “Trooping the Colour” übertragen wird oder nach über 70 Jahren wieder eine Königskrönung stattfindet.
Sind Monarchien daher auch Teil der “Weite der Zeit”? Dennoch will ich keine Monarchie in Deutschland.
Vielen lieben Dank, @Marie H.
Demokratietheoretisch ist ja durchaus spannend, dass die ersten Päpste als Bischöfe von Rom noch direkt vom Volk „gewählt“ und ausgerufen wurden. Erst später wurden sie durch Geistliche ausgewählt, mussten aber immer noch durch die Zustimmung (Akklamation) des Volkes bestätigt werden. Der zunehmende Abschluss – die Konklave – ging zum einen auf den Druck zur schnellen Einigung und zum Anderen auf die Abweisung externer Einflüsse zurück.
Danke auch für Ihren spannenden Hinweis auf die englische Monarchie! Denn hier gibt es ja gar keine Wahl, sondern eine Thronfolge. Zugleich werden aber die englischen Monarchinnen und Monarchen auch (weitgehend zeremonielle) Oberhäupter der anglikanischen Church of England 🏴, wie umgekehrt der Papst auch Staatsoberhaupt des Vatikan 🇻🇦 wird. In beiden Fällen sehen wir also ein Verschränkung von kirchlicher Religion und staatlicher Zivilreligion.
Gleichwohl bleibt auch die Berichterstattung über die japanischen Kaiserkrönungen hinter der Konklave zurück, obwohl auch hier Seltenheit, Zeremoniell bis hin zu einer neuen Zeitrechnung & Monarchie plus Staatsoberhaupt und Religion (Shintoismus, teilweise Buddhismus). Die internationale Demografie spielt für die mediale Relevanz eben doch auch eine starke Rolle.
Nach dem Untergang des massenmörderischen und symbolisch pompös inszenierten Nationalsozialismus war die Entscheidung der Mütter und Väter des Grundgesetzes für eine nüchtern-zurückhaltende Zivilreligion in der neuen Bundesrepublik Deutschland 🇩🇪 m.E. völlig nachvollziehbar. Doch gerade deswegen würde ich mir Politik – Redaktionen wünschen, die auch größere Linien und Optionen aufzeigen, statt die Kanzlerwahlen nur als bürokratischen Vollzug einer zeitweisen Einigung von konkurrierenden Parteivorsitzenden darzustellen. Da wäre doch auch in unserem Grundgesetz und der Parlamentsgeschichte weit mehr Musik zu finden, meine ich. 😌🤔🇩🇪🇪🇺📚🖖
Worum es mir mit dem Hinweis auf die Monarchie ging, ist mein Eindruck, dass auch in den Politikredaktionen der Medien eine gewisse Oberflächlichkeit Einzug gehalten hat.
Pomp und Pracht als Ausdruck eines Zeremoniells wie bei den von mir angeführten Ereignissen im britischen Königshaus. Diese Ereignisse liefern bunte Bilder. Eine Kanzlerwahl nicht.
Der Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle bringt ähnliche Bilder zustande.
Es ist zwar spannend für die Medien, sich mit dem Konklave und seiner Geschichte zu beschäftigen – andererseits ist dies aber auch ein Zeichen dafür, dass man sich mit der anscheinend zu wenig unterhaltsamen Materie der Kanzlerwahl auseinandersetzt. Oder sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, die das Grundgesetz beispielsweise bei einer Regierungsbildung – Konkordanz – bietet.
Das Prinzip der Thronfolge ist ein sehr altes und passt eigentlich nicht in unsere Zeit. Aber die von den heute noch bestehenden europäischen Monarchien produzierten Bilder haben etwas von “Brot und Spiele” und sind – bei aller politischen und/oder religiösen Bedeutung – doch vor allem von einem großen Unterhaltungswert.
Selbst der ÖRR hat ja – auf dem Gebiet der Unterhaltung – sich in den letzten Jahren sehr dem “Niveau” des sog. Privatfernsehens angenähert. Anscheinend aus Sicht von ARD/ZDF etc. mit “Erfolg”. Zum Bildungsauftrag des ÖRR würden auch – meine ich – die von Ihnen genannten “größeren Linien und Optionen” gehören. Doch ich befürchte, damit könnte man nur wenige Zuschauer erreichen. Quote ist leider auch für den ÖRR immer wichtiger geworden.
Und in den Zeitungen? Wie viele Leserinnen und Leser würden über solche Artikel hinwegblättern?
Die Erfahrung, dass über seltene Ereignisse ausführlicher berichtet wird als über solche, die häufiger auftreten, hängt auch mit dem Informationsgehalt eines Ereignisses zusammen. In der Informationstheorie wird das sogar quantitativ beschrieben. Seltene Ereignisse haben einen höheren Informationsgehalt. Ein Konklave findet seltener statt als eine Bundestagswahl.
Lieben Dank, @Tilmann Schneider 🙏
Ja, die Seltenheit gehört für mich in den Bereich der Zeitlichkeit – wobei auch japanische Kaiserkrönungen selten sind und dennoch nicht vergleichbar stark berichtet werden. Auch müssten wir darüber hinaus noch entschlüsseln, warum beim Sport auch die regelmäßigen Ereignisse (Liga- und Pokalspiele, Olympische Spiele) so intensiv berichtet werden. Die zeitliche Frequenz alleine kann es also nicht sein.
Habe mal Felo.ai ergebnisoffen gefragt. Die KI betont stärker noch den Charakter der Erhabenheit im Kontrast zur bundesdeutschen Konkurrenzdemokratie:
Die unterschiedliche Berichterstattung über das Konklave in Rom im Vergleich zur deutschen Kanzlerwahl kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden, die sowohl die Medienlandschaft als auch die Natur der Ereignisse betreffen.
## **Medieninteresse und globale Relevanz**
**Internationale Aufmerksamkeit**: Das Konklave zur Papstwahl zieht nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ein enormes Medieninteresse auf sich. Über 4.700 Journalisten sind akkreditiert, um über dieses Ereignis zu berichten, das als globales Medienphänomen gilt[5]. Die Wahl eines neuen Papstes hat weitreichende religiöse und kulturelle Implikationen, die über nationale Grenzen hinausgehen. Dies führt zu einer intensiveren Berichterstattung, da das Ereignis für viele Menschen von Bedeutung ist, unabhängig von ihrer persönlichen Religiosität.
**Symbolik und Tradition**: Die Papstwahl ist von jahrhundertealten Traditionen geprägt und wird von Ritualen begleitet, die für viele Menschen faszinierend sind. Die Geheimhaltung und die Zeremonien, wie das Warten auf den weißen Rauch, der die Wahl eines neuen Papstes signalisiert, tragen zur Dramaturgie und damit zur Medienberichterstattung bei[8][9].
## **Politische Dynamik und nationale Relevanz**
**Politische Komplexität**: Im Gegensatz dazu ist die Kanzlerwahl in Deutschland ein politisches Ereignis, das zwar von großer nationaler Bedeutung ist, jedoch oft als weniger spektakulär wahrgenommen wird. Die Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler war von einem ersten gescheiterten Wahlgang geprägt, was die Berichterstattung über die Unsicherheiten und Spannungen innerhalb der deutschen Politik dominierte[6][7]. Diese politischen Prozesse sind oft komplex und weniger emotional aufgeladen als die Papstwahl.
**Medienfokus auf Skandale**: Die Berichterstattung über die Kanzlerwahl neigt dazu, sich auf die Herausforderungen und Kontroversen zu konzentrieren, wie etwa die Schwierigkeiten Merz’ im ersten Wahlgang und die damit verbundenen politischen Spannungen[10][12]. Dies kann dazu führen, dass die Berichterstattung als weniger positiv oder weniger aufregend empfunden wird, was das öffentliche Interesse beeinflusst.
## **Fazit**
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die intensivere Berichterstattung über das Konklave in Rom im Vergleich zur deutschen Kanzlerwahl auf die globale Relevanz, die symbolische Bedeutung und die dramatischen Elemente der Papstwahl zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu wird die Kanzlerwahl oft durch politische Komplexität und interne Konflikte geprägt, die weniger emotional ansprechend sind.
[1] https://www.deutschlandfunk.de/die-presseschau-aus-deutschen-zeitungen-8226.html
[2] https://www.spiegel.de/politik/friedrich-merz-so-berichtet-die-internationale-presse-ueber-das-kanzler-drama-a-886e78c0-1b44-474a-9a00-a2cd8412cab1
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/konklave-neuer-papst-vatikan-liveblog-100.html
[4] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/regierungsbildung-schwarz-rot-minister-106.html
[5] https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-05/konklave-medienereignis-experte-analyse-kirche-sprechen-schweigt.html
[6] https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw19-de-kanzlerwahl-1062470
[7] https://www.dw.com/de/nach-debakel-im-ersten-wahlgang-merz-neuer-bundeskanzler-deutschland-kanzler-regierung-cdu-v2/a-72449047
[8] https://www.dw.com/de/das-konklave-die-papst-wahl-ist-genau-geregelt-und-strikt-abgeschottet/a-72452499
[9] https://www.manager-magazin.de/politik/europa/konklave-in-rom-ueber-diesen-milliardenschatz-wacht-der-neue-papst-a-53d78943-6ae4-40bd-a95f-ce34e4737b65
[10] https://www.sueddeutsche.de/medien/merz-kanzlerwahl-bundeskanzler-bundestag-journalismus-li.3248529
[11] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/bundeskanzler-friedrich-merz-cdu-jetzt-mehr-parlamentarismus-konkordanzdemokratie/
[12] https://www.rnd.de/politik/merz-scheitert-bei-kanzlerwahl-internationale-medien-reagieren-FNKJYXOYDFEETHW2SD3RSOSHKA.html
[13] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/regierungsbildung-schwarz-rot-minister-108.html
[14] https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-regierungsbildung-bundesregierung-bundestag-bundeskanzler-union-cdu-csu-spd-montag-102.html
[15] https://www.br.de/nachrichten/bayern/konklave-in-rom-was-erwarten-wir-vom-neuen-papst,UkWZfHg
[16] https://www.ardmediathek.de/video/jetzt-red-i/konklave-in-rom-was-erwarten-wir-vom-neuen-papst/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDE2Mjk3QTA
[17] https://www.handelsblatt.com/politik/international/konklave-schwarzer-rauch-in-rom-noch-kein-neuer-papst-gewaehlt/100126657.html
[18] https://www.zdf.de/magazine/heute-journal-104
[19] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/geduldsprobe-konklave-papst-vatikan-100.html
[20] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-faszinierende-faszination-fuer-die-papstwahl-konklave/
[21] https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-konklave-100.html
[22] https://www.tagesschau.de/inland/presseschau-merz-kanzlerwahl-100.html
[23] https://www.domradio.de/artikel?page=6
[24] https://www.radiokoeln.de/nachrichten/nrw-welt.html
[25] https://www.dw.com/de/konklave-so-viele-w%C3%A4hler-und-papst-kandidaten-wie-noch-nie/a-72387902
[26] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/konklave-papst-100.html
Hypnose der Macht: Menschen orientieren sich an Machtquellen, wie Blümchen an der Sonne. Ein Grund für das Chaos in Europa und Welt ist, dass die Sonne Amerikas untergeht, und wir in der Finsternis jedem Glühwürmchen folgen.
Der Papst, die katholische Kirche, sind eher wie der Mond oder die Alpen oder der Rhein – ich muss ihn nicht anbeten. Ich kann davon halten, was ich will. Aber sie gehören zu der Ordnung der Dinge, dem Fundament meiner Welt, sind Teil der Landkarte, an der ich mich orientiere, und sich auch die Gesellschaft orientiert, sodass wir alle füreinander vorhersehbar sind und das Ganze in seinen gewohnten Bahnen läuft. Selbst wenn ich mich abwende, sind sie immer noch die Wand in meinem Rücken, bieten Schutz und Sicherheit. Sie sind Teil meiner Geschichte, des übermächtigen Schneepflugs, der mich durch die Zeit schiebt, des Fahrstuhlbodens, der mich in die Unendlichkeit trägt.
Ich hätte vorgeschlagen, meine Freundin zum Papst zu wählen. Sie würde den ganzen Tag da oben auf dem Balkon hocken, Zigaretten rauchen, Kaffee trinken, man bräuchte nur hinauf zu schauen und dächte sich – der Papst ist da, der Papst ist ruhig, der Papst ist wie immer, alles ist gut.
In unseren Köpfen gibt es nur einen Silberrücken, der die Welt erschafft. In der Wirklichkeit gibt es inzwischen viele Symbole, Tempelberg, Petersdom, Reichstag, Buckingham Palace, Eiffelturm, die Freiheitsstatue – all das sind die Nägel, die unsere Welt zusammenhalten, und die Honks, die in deren Pelz herumwieseln, sind allein deswegen Autoritätspersonen, weil ein großer Haufen Steine und die Masse der Horden, die sie repräsentieren, hinter ihnen stehen. Wenn wir sie ansehen, sehen wir immer noch den einen Vater, den einen Berg, um die sich unsere Welt dreht.
Die Realität hat keine Chance gegen die Fantasie. Die Regierung muss sich tatsächlich an echten Problemen abplagen, an sich selbst, sie kann scheitern, sie kann Fehler machen, sie kann nie wirklich alle glücklich machen. Sie ist zum Menschlichen verdammt, zu dem Irdischen und Materiellen. Die AfD, die bloß das Maul aufreißt und Versprechungen macht, die Opposition, die nur herumnörgeln muss, haben deswegen Macht über die Seelen, weil sie keine Macht über die Körper haben und nichts beweisen müssen. Diese spirituelle Macht hat auch ein Papst.
Ich rede ständig von einem König in Europa. Den Fürstchen der Zwergstaaten fehlt die weltliche Macht, die die Untertanen mit Brot und die spirituelle mit Strom versorgt, der Kaiser in Washington opfert die Soft Power, um sich als schmierige Seifenoper zu inszenieren, der Zar in Moskau ist ein durchgeknallter Massenmörder, der Papst und die Kirche sind zu klein und zu rückständig für eine Zeit, in der alle Religionen in Frieden zusammenleben müssen, unter Bedingungen, die die Kirche in 2000 Jahren noch nie erfahren hat. Aber es sind immer noch unsere Kirche und unser Papst, Symbole, die uns einen. Und damit sind sie auch für den Rest der Welt Symbole für Europa oder den Westen oder die gesamte Christenheit, sogar die Protestanten – je weiter sie geistig entfernt ist, desto mehr verschwimmt das alles zu einem Silberrücken am Horizont.
Die Kirche kann nicht mehr das sein, was sie im Mittelalter war, der gemeinsame Druide der zerstrittenen Stammesfürsten, der dann doch für ein wenig Zurückhaltung, Kommunikation, Ordnung, Verständigung und Zusammenhalt sorgte. Weil uns die Identität fehlt, zerfallen wir in Kopfjägerstämme, Rassisten, Identitäre. Wir haben mit der Relideologie des Wertestaates, der Demokratie, der Toleranz, der Menschenrechte und des Friedens die bislang am höchsten entwickelte aller Religionen – doch weder die spirituelle noch die weltliche Kraft, sie am Leben zu erhalten.
Der Papst – ist ein Sender im Radio. Wo ich ihn empfangen kann, weiß ich, dass ich zuhause bin. Auch wenn’s nicht meine Musikrichtung ist, wenn er nicht mehr sendet, habe ich mich in der Fremde verfahren.
@Michael
“…dass die ersten Päpste als Bischöfe von Rom noch direkt vom Volk „gewählt“ und ausgerufen wurden…”
Interessant im Zusammenhang mit der in der Schweiz verwurzelten Konkordanz: Der sonst autoritär durchregierende Papst muss sich aus der Bischofswahl im schweizer Bistum St Gallen heraushalten (abgesehen von der Bestätigung des Gewählten), und es gibt auch eine Beteiligung des Kirchenvolks.
Aus der Wikipedia:
“Der Vorgang zur Wahl eines neuen Bischofs im Bistum St. Gallen ist einzigartig auf der Welt. Nach der Errichtungsbulle des Bistums St. Gallen (Instabilis rerum humanarum natura) liegt das Recht zur Bischofswahl beim Domkapitel. Dieses räumt den Gläubigen des Bistums Mitsprachemöglichkeit ein:
Das Wahlverfahren begann bei der Bischofswahl 2006 mit einer breit angelegten Umfrage zum Bischofsamt. In 630 Eingaben wurden Wahl-Kriterien genannt und 40 Kandidaten vorgeschlagen.
Daraus wurde vom Domkapitel eine Sechserliste erstellt, und im Vatikan geprüft und ans Domkapitel zurückgesandt. Die gewählten Laienvertreter der Pfarreien konnten dann die Liste begutachten und drei „minder genehme“ Kandidaten von der Liste streichen.
Das Domkapitel wählt anschließend einen Bischof, welchen der Papst allerdings noch bestätigen muss”
Konkordanz sogar bei den schweizer Katholiken!
Danke, @Hans – und genau so ist es! Bei Interesse kann ich sehr empfehlen, auf das Konzil von Konstanz zu schauen. Hier mit Felo.ai:
## **Konzil von Konstanz**
Das Konzil von Konstanz fand von 1414 bis 1418 statt und war eine bedeutende Versammlung der Kirchenführung, die auf Betreiben des römisch-deutschen Königs Sigismund und des Gegenpapstes Johannes XXIII. einberufen wurde. Ziel war es, das Große Abendländische Schisma zu beenden und die Einheit der Kirche wiederherzustellen. Ein zentrales Thema war auch die Reform der Kirche, die jedoch nur teilweise erfolgreich war[1][3][4].
Das Konzil führte zur Absetzung der drei Papstprätendenten und zur Wahl von Martin V. als einzigem Papst, was die politische und religiöse Landschaft Europas nachhaltig veränderte. Die Abstimmung nach Nationen, die während des Konzils eingeführt wurde, war ein entscheidender Schritt zur Förderung einer inklusiveren und gerechteren Entscheidungsfindung, was Parallelen zur Idee der Konkordanzdemokratie aufweist[1][3].
## **Konkordanzdemokratie**
Die Konkordanzdemokratie ist ein politisches System, das auf Konsens und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen politischen Gruppen abzielt, anstatt auf Mehrheitsentscheidungen. Dieses Konzept fördert die Einbeziehung aller relevanten Akteure in den Entscheidungsprozess, was zu stabileren und gerechteren politischen Ergebnissen führen kann.
Im Kontext des Konzils von Konstanz zeigt sich, dass die Einführung eines Abstimmungssystems nach Nationen eine Form der Konkordanzdemokratie darstellt, da sie darauf abzielte, die Stimmen aller beteiligten Nationen gleichwertig zu berücksichtigen und somit eine Balance zwischen den verschiedenen Interessen zu schaffen[1][3].
## **Gebirgsregionen-Medienthese**
Die Gebirgsregionen-Medienthese bezieht sich auf die Rolle von Gebirgsregionen als Orte des Dialogs und der Verständigung, oft in einem politischen oder kulturellen Kontext. Diese Regionen sind häufig von einer Vielzahl von Kulturen und politischen Einheiten geprägt, was sie zu idealen Schauplätzen für Verhandlungen und Konsensbildung macht.
Das Konzil von Konstanz fand in einer solchen Gebirgsregion statt, was die Möglichkeit für einen interkulturellen und interkonfessionellen Dialog förderte. Die geografische Lage Konstanz’ am Bodensee, umgeben von verschiedenen politischen Einheiten, erleichterte die Teilnahme einer breiten Palette von Delegierten und förderte den Austausch von Ideen und Perspektiven[1][3][6].
## **Fazit**
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konzil von Konstanz sowohl Elemente der Konkordanzdemokratie als auch der Gebirgsregionen-Medienthese verkörpert. Die Abstimmung nach Nationen und die Einbeziehung verschiedener Interessen während des Konzils spiegeln die Prinzipien der Konkordanzdemokratie wider, während die geografische Lage und die Vielfalt der Teilnehmer die Merkmale der Gebirgsregionen-Medienthese verdeutlichen. Beide Konzepte tragen zur Analyse der politischen Dynamiken und der Entscheidungsfindung im historischen Kontext des Konzils bei.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Konstanz
[2] https://geschichtsquellen.de/werk/5535
[3] https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Konzil_von_Konstanz,_1414-1418
[4] https://www.sueddeutsche.de/politik/jan-hus-beim-konstanzer-konzil-ein-flammentod-der-das-reich-des-deutschen-kaisers-in-brand-setzte-1.3950810
[5] https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/vuf/article/view/41852/35503
[6] https://www.konstanzer-konzil.de/en/history
[7] https://www.zgk-konstanz.de/das-konzil-von-konstanz/
[8] https://brill.com/downloadpdf/book/9783657778614/BP000018.xml?srsltid=AfmBOoq3o4IX4c679kAAVKcw6wurzHTHrRg2YgapGpHyDfQnM-qykTS0
[9] https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-habemus-papam-was-die-papstwahl-mit-konstanz-und-dem-konzil-zu-tun-hat-102.html
[10] https://www.welt.de/geschichte/article133964786/Sex-war-das-Boom-Gewerbe-auf-dem-Kirchenkongress.html
[11] https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/vuf/article/view/41844/35495
[12] https://utppublishing.com/doi/pdf/10.3138/utq.71.1.131
[13] https://pjp-eu.coe.int/documents/42128013/47261662/Revisiting_youth_politica.pdf/5476c081-1a5d-4139-96f7-2ada7bcc2766?t=1377600120000
[14] https://research.library.fordham.edu/dissertations/
[15] https://www.schaumburg-buch.de/shop/item/9783506746917/das-konzil-von-konstanz-1414-1418-von-walter-brandmuller-kartoniertes-buch
Habemus Papam!
Der neue Papst ist US-Amerikaner: Robert Prevost. Sein Papstname ist Leo XIV.
Es ist ein US-Amerikaner geworden. Das wird spannend.
.. ein US-Amerikaner, der mittlerweile aber eher in Rom sozialisierter Vatikan-Bürger ist und auch lange in Südamerika war.
Oben habe ich geschrieben: “… Umso größer ist die Imagination, die Faszination und die Spannung, weil man wirklich nicht vorhersagen kann, wer da am Ende auf den Balkon geschoben wird, und warum….”
Und tatsächlich war es wieder mal eher eine Überraschung (bei halbseidenen “Vorhersagemärkten” wie Polymarket lag Parolin noch kurz vor dem Habemus Papam bei 60%, Prevost bei 1-2% (; ).
Aber es ergibt natürlich Sinn, das Warum wird jetzt schon ein wenig klar:
Early days, aber ich denke, wir dürfen erwarten: Kontinuität mit Franziskus beim sozialen Engagement, Einsatz für die Benachteiligten und für den Frieden (darauf deutet schon der Name Leo). Das Thema “Synodalität” geht wohl auch irgendwie weiter, es ist keine Abkehr vom Franziskus-Kurs.
Aber offenbar lag den Kardinälen auch daran, den konservativen und traditionellen Flügel zu besänftigen. Es wird mit Leo14 wahrscheinlich weniger kirchenrechtliches Hoppladihopp geben als mit Franziskus, der neue wird da mit sehr viel mehr Bedacht vorgehen; und sich wohl mehr ins vatikanische System fügen als der Rebell Franziskus. Das war auch optisch schon heute deutlich. Anders als Franziskus hat er sich wieder die traditionelle rote Mozetta übergeworfen, die Bergoglio in der Sixtina am Kleiderständer gelassen hatte. (;
Für reformfreudige deutsche Katholiken könnte diese Wahl ein herber Dämpfer sein. Schnelle Reformen bei Zölibat, Frauenweihe, Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Beziehungen etc etc würde ich von Prevost/Leo eher nicht erwarten. Aber wer weiß, ich hoffe ich täusche mich. Päpste haben auch schon Überraschungen geliefert.
Vielen Dank, lieber @Hans! 🙏 Auch als evangelischer Christ und als Religionswissenschaftler freue ich mich über die überraschende Wahl und die Friedens-Namenswahl. Die Thesen zur Konklave-Faszination haben sich m.E. doch bestätigt. Habemus Papam!
Dir Dank und eine gute Nacht! 💤
@Hans
Die verschiedenen Kommentare, die ich in den Medien gelesen habe, gehen in die gleiche Richtung wie ihre Einschätzung.
Leo XIV. sei ein Pragmatiker, ein Kompromiss. Er ist respektiert bei Reformern wie Konservativen. Man erwartet, dass er Franziskus’ Linie im sozialen wie Umweltbereich fortführt. Aber radikale demokratische Reformen wie z.B. die Frauenordination seien sehr unwahrscheinlich. Die Kardinäle würden sich zudem erhoffen, dass sich Leo XIV. als ehemaliges Mitglied der Kurie stärker um die Belange und Bedürfnisse des Vatikan kümmert und sie in Entscheidungen einbezieht und nicht wie Franziskus (dem das System wenig behagte) an ihnen vorbei agiert.
Es wird sich bei der Ökumene in Deutschland vermutlich wenig ändern durch den neuen Papst.
Bisher freut sich Trump über die Wahl – MAGA eher weniger. Sie haben die Tweets von Kardinal Prevost gefunden.
Mal sehen, ob und wie Trump die Wahl zu seinen Zwecken propagandistisch ausnutzen wird.
Leo XIV hat eine sehr klare Meinung zu Migranten. Ich weiß nicht, ob der katholische Bundesinnenminister diese teilt. Das neue Bundeskabinett scheint ja mehrheitlich katholisch zu sein.
Als deutsche Protestantin habe ich keine besonderen Erwartungen.
Vielen Dank, @Marie H. 🙏
Ich halte den neuen Papst für eine hoffnungsvolle Wahl: Als US-Amerikaner und Peruaner mit sozialem Gewissen symbolisiert der erste gesamt-amerikanische Pontifex ein Gegengewicht zum US-Thymokraten Donald Trump. Und mit der Wahl des „Friedensnamens“ Leo könnte auch ein diplomatisches Arbeiten avisiert sein.
Bei allem Respekt für die römisch-katholische Kirche und ihre ökumenische & interreligiöse Theologie habe ich mich seinerzeit bewusst für die Taufe in die evangelische Landeskirche entschieden, weil hier Frauen und Männer gleichgestellt sind. Aus meiner Sicht sollten Kirchen und Religionsgemeinschaften die Diskriminierungen von Menschen nicht verlängern, sondern überwinden. Dennoch achte ich selbstverständlich auch die katholische Schwesterkirche samt der Geistlichkeit.
Kurze Anmerkung: Benedikt XV, der letzte Papst mit dem Namen Benedikt, bevor Kardinal Ratzinger Benedikt XVI wurde, ging auch als Friedenspapst in die Geschichte ein. Dessen Vorvorgänger war Leo XIII.
Vor 2 Jahren:
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/interview-prevost-kardinal-papst-leo-xiv-bischof-kirche-vatikan.html
Vielen Dank für den Fund & Link, @Axel Krüger
Beeindruckend fand ich u.a. seine Schilderung der guten Erfahrungen mit der Einbeziehung von zwei Ordensfrauen und einer Laiin in die Bewertung möglicher Bischöfe. Und sein generelles Plädoyer für mehr Basis-Beteiligung, ohne die negativen Elemente einer in Parteien gespaltenen Konkurrenzdemokratie zu übernehmen.
„Seit einiger Zeit werden nicht nur einige Bischöfe oder Priester angehört, sondern auch andere Mitglieder des Volkes Gottes. Das ist sehr wichtig, denn der Bischof ist berufen, einer bestimmten Ortskirche zu dienen. Deshalb ist es auch wichtig, auf das Volk Gottes zu hören. Wenn ein Kandidat niemandem in seinem Volk bekannt ist, ist es schwierig – nicht unmöglich, aber schwierig – dass er wirklich Hirte einer Gemeinschaft, einer Ortskirche werden kann. Deshalb ist es wichtig, dass der Prozess ein wenig offener ist, um verschiedenen Mitgliedern der Gemeinschaft zuzuhören. Das bedeutet nicht, dass die Ortskirche ihren Hirten wählen muss, als ob die Berufung zum Bischof das Ergebnis einer demokratischen Abstimmung, eines fast ,politischen‘ Prozesses wäre. Es ist eine viel umfassendere Sichtweise erforderlich, und die Apostolischen Nuntiaturen sind dabei sehr hilfreich. Ich glaube, dass wir uns allmählich mehr öffnen und den Ordensleuten, den Laien, etwas stärker zuhören müssen.“
Vielen Dank für den Link zum interessanten Interview mit dem damaligen Kardinal und heutigen Papst, @Axel Krüger! 🙏🇻🇦🖖
Heute morgen postete Rainer Hepler auf Mastodon die erfreuliche Nachricht mit Link:
Der neue Papst ist offensichtlich auch ein #solarpunk:
https://www.byteseu.com/994464/
Über das Engagement des damaligen Kardinals Robert Prevost und jetztigen Papstes Leo XIV. für die Anerkennung der Klimakrise und die Förderung erneuerbarer Friedensenergien freue ich sehr!
Bizarr fand ich dagegen den Hinweis, dass US-Vizepräsident J.D. Vance offensichtlich sogar die Gratulation an den neuen Papst nationalistisch auflud. Laut Artikel postete er auf X:
“Congratulations to Leo XIV, the first American Pope, on his election! I’m sure millions of American Catholics and other Christians will pray for his successful work leading the Church. May God bless him!”
Die Ansage mit “first American Pope” ist natürlich eine Frechheit gegenüber dem gerade verstorbenen Papst Franziskus und allen Menschen in Südamerika. Denn der letzte Papst war als Argentinier ebenfalls bereits Amerikaner, eben Südamerikaner. Und der jetzige Papst hat neben der US-Staatsbürgerschaft auch jene von Peru.
Die nationalistische Hybris, Nordamerika oder gar nur die USA als “das” gesamte Amerikan zu beanspruchen, sollte uns ernsthaft besorgen. Dass der neue Papst in seiner ersten Ansprache seine einstige, peruanische Diözese in Spanisch ansprach, aber nicht Englisch sprach, finde ich da schon bemerkenswert.
@Marie
” Sie haben die Tweets von Kardinal Prevost gefunden.”
Auch eine interessante Parallele:
Leo14 ist der erste Papst, der zuvor selbst auf sozialen Medien aktiv war. (Den Twitter- Account “Pontifex” gibt es schon seit Benedikt, aber der wurde vom Presseteam betrieben).
Sein Namensvorbild Leo13 war der erste Papst, der auf Filmaufnahmen zu sehen ist, und mit einem Geburtsjahr 1810 der am frühesten geborene Mensch überhaut, der filmisch festgehalten wurde.
Überhaupt ist die Namenswahl “Leo” ein geschickter Schachzug:
Reformer und “linke” Katholiken denken an die Enzyklika “Rerum novarum” von Leo13, die die Rechte der Arbeiter gegen einen überbordenden Kapitalismus verteidigt – das Gründungsdokument der katholischen Soziallehre.
Leo13 war auch der Papst, der eine Sternwarte auf einem Hügel direkt hinter dem Petersdom bauen ließ, was er ganz bewusst mit der Botschaft verbunden hatte, dass sich die Kirche nicht vor den Erkenntnissen der Wissenschaft fürchten muss.
Konservative und traditionsverliebte Katholiken finden bei Leo13 aber auch sehr viel, was ihnen gefallen dürfte: Leo13 schrieb dutzende Marien-Enzykliken, sein Verständnis des Papsttums war ziemlich restaurativ und theologisch eher “vormodern” (war ja auch noch lange vor them 2. Vatikanum).
Vielen Dank für die Hinweise, @Hans
Gerne möchte ich noch darauf hinweisen, dass Papst Leo XIII. (1810 – 1903) einen apostolischen Sendbrief wider den “Amerikanismus” (!) verfasst hat. Testem Benevolentiae Nostrae wurde am 22. Januar 1899 veröffentlicht und liegt auf den Webseiten des Vatikan in Latein und Englisch vor:
https://www.papalencyclicals.net/leo13/l13teste.htm
From the foregoing it is manifest, beloved son, that we are not able to give approval to those views which, in their collective sense, are called by some “Americanism.” But if by this name are to be understood certain endowments of mind which belong to the American people, just as other characteristics belong to various other nations, and if, moreover, by it is designated your political condition and the laws and customs by which you are governed, there is no reason to take exception to the name. But if this is to be so understood that the doctrines which have been adverted to above are not only indicated, but exalted, there can be no manner of doubt that our venerable brethren, the bishops of America, would be the first to repudiate and condemn it as being most injurious to themselves and to their country. For it would give rise to the suspicion that there are among you some who conceive and would have the Church in America to be different from what it is in the rest of the world.
But the true church is one, as by unity of doctrine, so by unity of government, and she is catholic also. Since God has placed the center and foundation of unity in the chair of Blessed Peter, she is rightly called the Roman Church, for “where Peter is, there is the church.” Wherefore, if anybody wishes to be considered a real Catholic, he ought to be able to say from his heart the selfsame words which Jerome addressed to Pope Damasus: “I, acknowledging no other leader than Christ, am bound in fellowship with Your Holiness; that is, with the chair of Peter. I know that the church was built upon him as its rock, and that whosoever gathereth not with you, scattereth.”
We having thought it fitting, beloved son, in view of your high office, that this letter should be addressed specially to you. It will also be our care to see that copies are sent to the bishops of the United States, testifying again that love by which we embrace your whole country, a country which in past times has done so much for the cause of religion, and which will by the Divine assistance continue to do still greater things. To you, and to all the faithful of America, we grant most lovingly, as a pledge of Divine assistance, our apostolic benediction.
Given at Rome, from St. Peter’s, the 22nd day of January, 1899, and the twenty-first of our pontificate.
Leo XIII
Die Weigerung des neuen Papstes Leo XIV., zu seiner Amtseinführung auch Englisch bzw. Amerikanisch zu sprechen, erscheint vor diesem Hintergrund noch einmal in neuem Lichte. Mir scheint, dass wir eine auch theologisch und religionswissenschaftlich spannende Amtszeit eines neuen Löwen-Papstes zu erwarten haben…
@Michael
Ha, da hast du ja was ausgegraben! Ich kannte das vorher nicht, aber laut Wikipedia ging es dabei aber gar nicht so sehr um Amerikaner an sich; sondern eher gegen französische Theologen, die irgendwelche liberalen Ideen hatten, und sich dabei wiederum auf Amerikaner bezogen.
Und in dem Brief scheinen halt auch schon die zweifelhaften Seiten auf, die beim Papstnamen “Leo” auch mitschwingen: “Where Peter is, there is the church.” – Leo13 versteht Kirche ganz auf den in Lehrfragen “unfehlbaren” Papst ausgerichtet, ganz im Geist des ersten Vatikanums. Davon würden viele Katholiken eigentlich gerne endlich wegkommen…
Danke für das Interesse und die erste Rückmeldung, @Hans. Zwar widerspreche ich Dir ungerne – aber die Amerikanismus-Debatte der katholischen Kirche ging eben doch sehr viel tiefer und hat auch für das heutige Verständnis von Kirchen und Staaten, von Religionsverfassungsrecht und Zivilreligionen höchste Relevanz!
Hier eine kurze Einführung via Felo.ai:
# Die Amerikanismus-Debatte um Isaac Thomas Hecker und das Sendschreiben von Papst Leo XIII.
Die Amerikanismus-Debatte war eine bedeutende theologische und kirchenpolitische Kontroverse im späten 19. Jahrhundert, die sich um die Ideen des US-amerikanischen Priesters Isaac Thomas Hecker und deren Interpretation in Europa drehte. Diese Debatte gipfelte im päpstlichen Sendschreiben “Testem Benevolentiae Nostrae” von Papst Leo XIII.
## Isaac Thomas Hecker: Leben und Wirken
Isaac Thomas Hecker (1819-1888) war ein amerikanischer Priester und Gründer der Paulisten (Missionary Society of St. Paul the Apostle), der ersten amerikanischen katholischen Ordensgemeinschaft für Männer[6]. Geboren am 18. Dezember 1819 in New York City als Sohn deutscher Einwanderer, konvertierte Hecker vom Methodismus zum Katholizismus und wurde 1849 zum Priester geweiht[6].
Hecker gründete mit dem Segen von Papst Pius IX. am 7. Juli 1858 die Paulistengemeinschaft in New York[6]. Sein Hauptanliegen war die Evangelisierung sowohl von Gläubigen als auch von Nichtgläubigen[6]. Er war überzeugt, dass ein Dialog zwischen Glaube und Kultur zu einer amerikanischen Katholizität führen würde, die sowohl dem katholischen Glauben als auch dem amerikanischen Charakter gerecht werden könnte[17].
## Die Entstehung der Amerikanismus-Debatte
Nach Heckers Tod 1888 wurden seine Ideen besonders in Frankreich aufgegriffen und teilweise uminterpretiert. Französische Aktivisten-Priester sahen in Heckers Ansätzen eine Möglichkeit, ihre Mitpriester zu überzeugen, das politische System zu akzeptieren, aus ihrer Isolation auszubrechen und sich aktiv am intellektuellen Leben und der sozialen Verbesserung zu beteiligen[6].
Die Debatte erhielt 1897 weiteren Auftrieb, als der ehemalige Rektor des Päpstlichen Nordamerikanischen Kollegs in Rom, Dennis O’Connell, auf dem Katholischen Kongress in Freiburg im Namen von Heckers Ideen sprach[6]. Konservative Katholiken sahen darin Anzeichen eines gefährlichen Modernismus oder Liberalismus[6].
## Kritikpunkte am “Amerikanismus”
Die konservativen Kritiker befürchteten mehrere problematische Tendenzen:
1. Eine Aufweichung der göttlich festgelegten Unterscheidung zwischen Priestern und Laien, die den Laien zu viel Macht in kirchlichen Angelegenheiten einräumen würde[6].
2. Eine übermäßige Betonung individueller Initiative, die als unvereinbar mit den Grundlagen des Katholizismus angesehen wurde[6].
3. Eine Überbewertung der “natürlichen” Tugenden gegenüber den “übernatürlichen” Tugenden, was zu einer Art Semi-Pelagianismus führen könnte[9].
4. Die Vorstellung, dass der Heilige Geist direkt und ohne Vermittlung der Kirche in den Gläubigen wirke[9].
## Das päpstliche Sendschreiben “Testem Benevolentiae Nostrae”
Als Reaktion auf diese Debatte richtete Papst Leo XIII. am 22. Januar 1899 das apostolische Schreiben “Testem Benevolentiae Nostrae” (Zeugnis Unseres Wohlwollens) an Kardinal James Gibbons, den Erzbischof von Baltimore[2][9]. In diesem Schreiben befasste sich der Papst mit den Ideen, die unter dem Begriff “Amerikanismus” zusammengefasst wurden.
Leo XIII. betonte in seinem Schreiben:
1. Die Einheit der katholischen Lehre: “Alle diese Dinge sind mit göttlichem und katholischem Glauben zu glauben, die im Wort Gottes enthalten sind, geschrieben oder überliefert, und welche die Kirche, entweder durch ein feierliches Urteil oder durch ihr ordentliches und universelles Lehramt, zum Glauben als göttlich offenbart vorlegt.”[2]
2. Die Anpassungsfähigkeit der Kirche: “Die für Katholiken festgelegte Lebensregel ist nicht von solcher Art, dass sie sich nicht den Erfordernissen verschiedener Zeiten und Orte anpassen könnte.”[2] Die Kirche habe unter der Führung ihres göttlichen Meisters einen freundlichen und barmherzigen Geist.
3. Die Warnung vor selektiver Lehre: “Wir können das Schweigen nicht als völlig tadellos betrachten, das absichtlich zur Auslassung oder Vernachlässigung einiger Grundsätze der christlichen Lehre führt, denn alle Grundsätze kommen von demselben Urheber und Meister.”[2]
4. Die Bedeutung der päpstlichen Autorität: Leo XIII. betonte, dass die Unfehlbarkeit des Papstes nicht zu größerer Freiheit im Denken und Handeln führen sollte, sondern vielmehr zu größerer Sicherheit vor privaten Irrtümern[2].
## Reaktionen auf das päpstliche Schreiben
Kardinal Gibbons reagierte auf das Schreiben mit einer Mischung aus Empörung und Erleichterung. Er schrieb an den Heiligen Vater:
“Diese extravagante und absurde Lehre, wie ich sie gerne nennen würde, dieser Amerikanismus, wie man ihn genannt hat, hat nichts gemein mit den Ansichten, den Bestrebungen, den Lehren und dem Verhalten der Amerikaner. Ich glaube nicht, dass im ganzen Land ein einziger Bischof oder Priester oder auch nur ein gut unterrichteter Laie gefunden werden könnte, der jemals solche Übertreibungen vorgebracht hat. Nein, das ist nicht, war nie und wird nie unser Amerikanismus sein.”[9]
Erzbischof Michael Corrigan, der zu den Kritikern des Amerikanismus gehörte, schrieb hingegen an Papst Leo XIII., dass er die Verurteilung des Amerikanismus begrüße[9].
## Bedeutung und Nachwirkung
Die Amerikanismus-Debatte markierte einen wichtigen Moment in der Geschichte des amerikanischen Katholizismus. Sie zeigte die Spannungen zwischen der Anpassung an die moderne Welt und der Bewahrung der katholischen Tradition.
Interessanterweise wurden Heckers Ideen oft missverstanden oder falsch interpretiert. Wie Dennis P. McCann bemerkt, wurden Heckers Ansichten manchmal für eine Art Demokratisierung der Kirche gehalten, die auf einer bestimmten Interpretation des Vatikanischen Konzils II zur Kollegialität und dem sozialen Prinzip der Subsidiarität basierte[9].
In jüngerer Zeit hat die katholische Kirche Heckers Beitrag neu bewertet. Im November 2023 stimmten die US-Bischöfe dafür, den Seligsprechungsprozess für Isaac Thomas Hecker voranzutreiben[11][16][19], was auf eine positive Neubewertung seines Erbes hindeutet.
## Fazit
Die Amerikanismus-Debatte und das päpstliche Sendschreiben “Testem Benevolentiae Nostrae” verdeutlichen die komplexe Beziehung zwischen der katholischen Kirche und der modernen Welt am Ende des 19. Jahrhunderts. Während Papst Leo XIII. bestimmte Tendenzen verurteilte, die er als gefährlich für den Glauben ansah, betonte er gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit der Kirche an verschiedene Zeiten und Kulturen. Das Schreiben war nicht als vollständige Ablehnung des “Neuen” gedacht, sondern als sorgfältige Anweisung über die Möglichkeiten und Grenzen des Neuen in jeder Epoche[9].
[1] https://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/book/lookupname?key=Catholic%20Church%2E%20Pope%20%281878%2D1903%20%3A%20Leo%20XIII%29
[2] https://www.papalencyclicals.net/leo13/l13teste.htm
[3] https://www.vatican.va/content/leo-xiii/en/encyclicals.html
[4] https://www.ewtn.com/catholicism/library/americanism-then-and-now-10935
[5] https://books.google.com/books/about/Apostolisches_Sendschreiben_an_alle_F%C3%BCr.html?id=rBFNEYO3NLAC
[6] https://en.wikipedia.org/wiki/Isaac_Hecker
[7] https://www.papalencyclicals.net/leo13/l13amantissima.htm
[8] https://www.oeaw.ac.at/en/tuerkengedaechtnis/feiern/200-jaehriges-jubilaeum-1883/sendschreiben-papst-leos-xiii-vom-30-august-1883
[9] https://media.christendom.edu/2001/10/the-phantom-redivivus-testem-benevolentiae-and-the-legacy-of-american-liberalism/
[10] https://www.catholicculture.org/culture/library/view.cfm?recnum=5230
[11] https://www.ncregister.com/cna/u-s-bishops-vote-to-advance-canonization-cause-of-american-priest-isaac-hecker
[12] https://www.amazon.com/Light-Heavens-Great-Encyclical-Letters/dp/0895555298
[13] https://www.americamagazine.org/issue/570/article/uniting-america-spiritually
[14] https://www.jstor.org/stable/24460042
[15] https://www.nytimes.com/books/first/c/cuneo-satan.html
[16] https://www.usccb.org/news/2023/us-bishops-affirm-advancement-cause-beatification-and-canonization-servant-god-isaac
[17] https://stpaultheapostle.org/about/hecker/
[18] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_encyclicals_of_Pope_Leo_XIII
[19] https://avemariaradio.net/u-s-bishops-vote-to-advance-canonization-cause-of-american-priest-isaac-hecker/
[20] https://clunymedia.com/products/the-great-encyclicals-of-pope-leo-xiii-volume-one-the-social-letters?srsltid=AfmBOortlztGMiffvU0z1lh8Ov1vK56Kao2Pu2lRhEzp8v8rOP2NXIMt
[21] https://www.vatican.va/content/leo-xiii/en/encyclicals/documents/hf_l-xiii_enc_15051891_rerum-novarum.html
[22] https://www.tfp.org/annum-ingressi-apostolic-letter-of-pope-leo-xiii/
[23] https://www.pillarcatholic.com/p/bishops-vote-to-support-cause-of
[24] https://catalog.hathitrust.org/Record/100349902
[25] https://kathpedia.de/index.php?title=Sendschreiben_vom_23._Januar_1894
[26] https://theaccentonline.org/u-s-bishops-affirm-advancement-of-the-cause-of-beatification-and-canonization-of-servant-of-god-isaac-thomas-hecker-paulist-priest/
[27] https://dp.la/item/60dcdde2f2c2d6544b498c65acbf2e03
[28] https://digitalcommons.providence.edu/catholic_documents/13/
[29] https://www.abebooks.com/4-Rund–Sendschreiben-Lateinisch-deutsch-Leo-XIII/30590890133/bd
[30] https://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Leo_XIII
[31] https://digitalcollections.tyndale.ca/bitstream/handle/20.500.12730/1161/Pedlar_James_2016c.pdf?sequence=1&isAllowed=y
[32] https://paulist.org/hecker/isaac-hecker-biography/
[33] https://www.amazon.com/Sendschreiben-Unseres-Heiligsten-Vaters-XIII/dp/1147363781
[34] https://www.amazon.com/Sendschreiben-Heiligsten-G%C3%B6ttliche-Brasiliens-Sklaverei/dp/B01M6EBMWF
Danke für die weiterführenden Infos!
“Nach Heckers Tod 1888 wurden seine Ideen besonders in Frankreich aufgegriffen und teilweise uminterpretiert.” – das war das Infohäppchen, das ich bei Wikipedia aufgeschnappt hatte. – Der Brief richtete sich gar nicht so sehr gegen “Amerikaner” an sich, sondern es ging eher um die (Um-)Interpretation von Hecker in Europa.
Aber ich glaube jedenfalls nicht, dass Prevost mit seiner Namenswahl auf diese Debatte Bezug nehmen will, schon gar nicht in einem “antiamerikanischen” Sinn. – und heute hat er in einer Predigt auch schon kurz englisch gesprochen (;
Lieber @Hans,
nun komm doch mal bitte aus dem dualistischen Denken heraus, das kannst Du besser! 🙂
Auch schon der späte Papst Leo XIII. (1810 – 1903) hätte sich niemals als “antiamerikanisch” verstanden und unterschied auch in seinem apostolischen Schreiben:
“From the foregoing it is manifest, beloved son, that we are not able to give approval to those views which, in their collective sense, are called by some “Americanism.” But if by this name are to be understood certain endowments of mind which belong to the American people, just as other characteristics belong to various other nations, and if, moreover, by it is designated your political condition and the laws and customs by which you are governed, there is no reason to take exception to the name. But if this is to be so understood that the doctrines which have been adverted to above are not only indicated, but exalted, there can be no manner of doubt that our venerable brethren, the bishops of America, would be the first to repudiate and condemn it as being most injurious to themselves and to their country. For it would give rise to the suspicion that there are among you some who conceive and would have the Church in America to be different from what it is in the rest of the world.”
Deutsch:
“Aus dem Vorangegangenen geht hervor, geliebter Sohn, dass wir diesen Ansichten, die in ihrem kollektiven Sinne von einigen als “Amerikanismus” bezeichnet werden, keine Zustimmung geben können. Wenn mit diesem Namen jedoch bestimmte Geistesgaben gemeint sind, die dem amerikanischen Volk eigen sind, genau wie andere Merkmale verschiedenen Nationen zukommen, und wenn zudem damit Ihr politischer Zustand sowie die Gesetze und Bräuche, nach denen Sie regiert werden, bezeichnet werden, gibt es keinen Grund, gegen den Namen Einspruch zu erheben. Sollte damit jedoch verstanden werden, dass die oben erwähnten Lehren nicht nur angedeutet, sondern auch erhoben werden, besteht nicht der geringste Zweifel, dass unsere ehrwürdigen Brüder, die Bischöfe von Amerika, die ersten sein würden, die es ablehnen und verurteilen, da es für sie und ihr Land äußerst schädlich ist. Denn es würde den Verdacht erwecken, dass es unter Ihnen einige gibt, die sich vorstellen und wünschen, dass die Kirche in Amerika anders ist als in der restlichen Welt.”
Wir dürfen darauf hoffen, dass auch der jetzige Papst Leo XIV. dies genau so sieht – die USA sind eine große, bedeutende und zu respektierende Nation, aber sie stehen nicht über allen anderen Nationen und schon gar nicht über dem Christentum. Insofern wurde an den Amerikanismus-Hecker-Debatten auch in Frankreich, Deutschland und Italien das Verhältnis zwischen transnationaler Religion und nationaler Zivilreligion austariert. Und das ist bis heute relevant, glaube ich.
@Michael 07.05. 08:47 / Felo.ai
„Mir scheint, dass wir eine auch theologisch und religionswissenschaftlich spannende Amtszeit eines neuen Löwen-Papstes zu erwarten haben…“
Diese Kirche bewegt sich nur langsam. Wenn man aber erst mal verstanden hat, dass die Zugänge zu Geisteswelten nicht von Pfaffen und Kirchen hergestellt werden, sondern von den Geisteswelten selbst, dann kann man hier diese Veranstaltungen ziemlich links liegen lassen.
Statt Maria 2.0 empfehle ich daher vorerst Maria 0.0, bis in dieser Kirche Gleichberechtigung einzieht.
Was nicht heißt, dass ich an Theologie kein Interesse hätte. Aber die Wissenschaft braucht doch auch keine ausgesprochene Verwaltung samt Verwaltungschef. Hier reichen doch die Regeln, an die sich Wissenschaftler halten. Und doch entwickeln sich zuverlässig Dialoge, die zu fundierten Theorien zusammenwachsen können.
Vielen Dank für Deinen Druko, @Tobias Jeckenburger – wenn wir auch hier mal unterschiedlicher Meinung sind. So habe ich mich als junger Erwachsener vor allem aufgrund der Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie der demokratischeren Strukturen bewusst für die Taufe in die evangelische Landeskirche entschieden. Gleichwohl halte ich die römisch-katholische Theologie für großartig und ehrwürdig und das Konzilskompendium zum II. Vatikanum hat in meinem Bücherschrank erhebliche Lesespuren. Auch etwa katholische Theologen wie Karl-Josef Kuschel, Tübingen, schätze ich sehr und freue mich, dass er auch einmal in “Verschwörungsfragen” zu Gast war:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-30-theodor-heuss-auseinandersetzung-mit-der-ns-zeit-und-der-schoah/
Und den Dominikaner Meister Eckhart (1260 – 1328) halte ich für den wichtigsten Religionsgelehrten seiner Zeit, dessen Wirkung gerade auch auf die deutsche Sprache mit Begriffen wie Bildung, Gelassenheit und Wirklichkeit kaum zu überschätzen ist!
Im Hinblick auf “die Zugänge von Geiseswelten” sollte also m.E. niemand an dem großen Erfahrungs- und Erkenntnisschatz der römisch-katholischen Kirche von Dogmatik bis Mystik vorbeigehen.
Hier eine Übersicht mit Linkliste via Felo.ai:
Dr. Michael Blume, selbst evangelischer Christ, Politik- und Religionswissenschaftler sowie Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg, schätzt katholische Theologen wie Meister Eckhart und Karl-Josef Kuschel aus mehreren Gründen als besonders relevant ein.
## Meister Eckhart: Bildungsbegriff und tiefere spirituelle Dimensionen
Dr. Blume hebt besonders Meister Eckharts Bedeutung für den deutschen Bildungsbegriff hervor. In einem Interview erklärt er:
“So wurde der Begriff der ‘Bildung’ selbst aus 1. Moses 1,27 abgeleitet – ‘Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde’. Über eine Auslegung des großen jüdischen Gelehrten Maimonides griffen christliche Theologen den Impuls auf. Der thüringische Theologe und Philosoph Meister Eckhart übertrug ihn in die deutsche Sprache und prägte damit das vielleicht mächtigste deutsche Wort.”[3]
Blume bedauert, dass diese tieferen religiösen Wurzeln des Bildungsbegriffs heute kaum noch bekannt sind und der Begriff zu einer “Sammlung von Titeln und Zertifikaten zum optimalen Gelderwerb geschrumpft” ist. Er sieht in Eckharts ursprünglichem Verständnis von Bildung als spiritueller Formung des Menschen nach dem Bilde Gottes einen wertvollen Impuls für die heutige Gesellschaft[3].
## Karl-Josef Kuschel: Interreligiöser Dialog und Friedensarbeit
Karl-Josef Kuschel, katholischer Theologe und Experte für interreligiösen Dialog, wird von Blume besonders für seine Arbeit zur Verständigung zwischen den abrahamitischen Religionen geschätzt. Kuschel hat sich intensiv mit dem Thema “Frieden UND Gewalt im Namen Gottes” und der “Doppelgesichtigkeit der Religionen” auseinandergesetzt[2].
In seinem Werk “Streit um Abraham. Was Juden, Christen und Muslime trennt – und was sie eint” arbeitet Kuschel die gemeinsamen Wurzeln der abrahamitischen Religionen heraus[5]. Diese Perspektive ist für Blume, der selbst in einer christlich-islamischen Familie lebt und sich für interreligiösen Dialog einsetzt, von besonderer Bedeutung.
## Übergreifende Gründe für Blumes Wertschätzung
1. **Brückenbauer zwischen Religionen**: Sowohl Meister Eckhart als auch Karl-Josef Kuschel haben Verbindungen zwischen verschiedenen religiösen Traditionen hergestellt. Eckhart verband jüdische Weisheit (Maimonides) mit christlicher Theologie, während Kuschel sich dem Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam widmet[3][5].
2. **Tiefere religiöse Bildung**: Als Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter betont Blume die Bedeutung einer fundierten religiösen Bildung, die über oberflächliche Kenntnisse hinausgeht. Er sieht in beiden Theologen wichtige Impulsgeber für ein tieferes Verständnis religiöser Traditionen[3].
3. **Konfessionsübergreifende Relevanz**: Obwohl Blume selbst evangelischer Christ ist, erkennt er die Bedeutung katholischer Theologen an, was seine ökumenische Offenheit zeigt. Diese Haltung entspricht seinem Engagement für interreligiösen Dialog und gegenseitiges Verständnis[3].
4. **Gesellschaftliche Relevanz**: Blume sieht in den Werken beider Theologen nicht nur religiöse, sondern auch gesellschaftliche Relevanz. Bei Eckhart ist es der Bildungsbegriff, bei Kuschel die Friedensarbeit zwischen den Religionen[3][7].
## Fazit
Dr. Michael Blume schätzt katholische Theologen wie Meister Eckhart und Karl-Josef Kuschel, weil ihre Arbeit konfessionelle Grenzen überschreitet und wichtige Impulse für den interreligiösen Dialog, ein tieferes Bildungsverständnis und das friedliche Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft liefert. Als Religionswissenschaftler mit persönlichem Hintergrund in einer interreligiösen Familie erkennt er den Wert theologischer Reflexionen an, die Brücken zwischen verschiedenen religiösen Traditionen bauen und zur Überwindung von Vorurteilen und Missverständnissen beitragen können.
[1] https://philarchive.org/archive/DRREDV
[2] https://www.furche.at/religion/grundlagen-fuer-einen-religioesen-pluralismus-7117249
[3] https://www.studienstiftung.de/portraets-interviews/michael-blume-wir-brauchen-wieder-einen-bildungsbegriff-der-sich-seiner-juedischen-christlichen-und-humanistischen-wurzeln-bewusst-ist
[4] https://www.uni-muenster.de/ZIT/Kalam-Philosophie-Mystik/index.html
[5] https://www.amosinternational.de/user/pages/02.magazine/issue-2021-4/f04%20(imprimaturfassung)%20-%20amosinternational%2004_2021%20-%20seiten001-056.pdf?g-2731ca2e
[6] https://schuetzhaus-weissenfels.de/event/freuet-euch-klezmer-trifft-derwisch-trifft-meister-eckhart/
[7] https://www.theologie-und-kirche.de/start.html
[8] https://www.uni-muenster.de/ZIT/Kalam-Philosophie-Mystik/
[9] https://dokumen.pub/a-gift-of-presence-the-theology-and-poetry-of-the-eucharist-in-thomas-aquinas-081323039x-9780813230399.html
[10] https://www.researchgate.net/publication/360686225_Das_Schweisstuch_der_Veronika_Zur_Asthetik_liturgischer_Referenzen_bei_Gertrud_von_le_FortThe_Veil_of_Veronica_On_the_Aesthetics_of_Liturgical_References_in_Gertrud_von_le_Fort's_Work
[11] https://brill.com/downloadpdf/journals/ywml/67/1/article-p517_19.xml?srsltid=AfmBOor2uT8rIlUfxtZQmEdQzZZ8_ym6HRPsfdFIrZlWKp_g8SWHjdFh
@Michael die USA sind eine große, bedeutende und zu respektierende Nation, aber sie stehen nicht über allen anderen Nationen und schon gar nicht über dem Christentum. Insofern wurde an den Amerikanismus-Hecker-Debatten auch in Frankreich, Deutschland und Italien das Verhältnis zwischen transnationaler Religion und nationaler Zivilreligion austariert. Und das ist bis heute relevant, glaube ich.
Ok, wenn man diesen Aspekt herausgreift, ist diese alte Debatte [die ich zugegeben nur seeeehr oberflächlich per engl. Wikipedia angeguckt habe – für tieferes Einsteigen fehlt mir da gerade die Muße (; ] vielleicht wirklich noch aktuell. Aber über diese noch aktuellen Aspekte legt sich in dem alten Leo-Brief wie Mehltau der absolute Machtanspruch des Papstes, zumindest ist das mein erster Eindruck (“wo Petrus ist, da ist die Kirche”) – und den sollten wir im 19. Jahrhundert lassen.
“the true church is one, as by unity of doctrine, so by unity of government”
So eine Haltung wäre auch das Ende für den dt. synodalen Weg. Roma locuta causa finita.
Das ist doch klar, @Hans – Papst Leo XIII. (1810 – 1903) wirkte “vor” dem 2. Vatikanischen Konzil (1962 – 1965), der neue Papst Leo XIV. wirkt danach. Dieses bisher letzte Konzil war nicht nur für die römisch-katholische Kirche so bedeutend, dass die gesamte Theologie seitdem als “vor-konziliar” und “nach-konziliar” beschrieben wird. Und übrigens wäre das nächste Konzil bereits etwa um 2015 (50 Jahre nach dem Ende des II. Vatikanum) längst geboten und ich bin überaus gespannt, ob der neue Papst den Mut haben wird, es endlich einzuberufen.
Felo.ai fasst uns hier zusammen, warum ich nicht nur das Konzil von Konstanz (1414 – 1418) im Hinblick auf die Gebirgsregionen-Medienthese feiere! 🙂
# Warum Dr. Michael Blume das II. Vatikanische Konzil würdigt
Dr. Michael Blume, evangelischer Christ, Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg, würdigt immer wieder Texte und Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) aus mehreren Gründen, die sich aus den vorliegenden Quellen ableiten lassen.
## Interreligiöser Dialog und Antisemitismusbekämpfung
Ein zentraler Grund für Blumes Wertschätzung des II. Vatikanums ist dessen wegweisende Erklärung “Nostra Aetate”, die mit dem christlichen Antijudaismus aufräumte[6]. Als Antisemitismusbeauftragter erkennt Blume die historische Bedeutung dieses Dokuments an, das das Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum grundlegend neu definierte.
In einem seiner Blogbeiträge zitiert Blume eine Erklärung jüdischer Gelehrter, die die Bedeutung des christlich-jüdischen Dialogs hervorhebt: “Jetzt, da die katholische Kirche den ewigen Bund zwischen G-t und Israel anerkannt hat, können wir Juden die fortwährende konstruktive Gültigkeit des Christentums als unser Partner bei der Welterlösung anerkennen”[3]. Diese Anerkennung des “ewigen Bundes” geht auf Erklärungen des II. Vatikanums zurück.
## Lebensweltorientierung der Theologie
Das II. Vatikanum betonte die Notwendigkeit, den Glauben in der konkreten Lebenswelt der Menschen zu verankern. Diese “Lebensweltorientierung” findet sich in verschiedenen Konzilsdokumenten und wird von Blume geschätzt, da sie mit seinem eigenen Ansatz als Religionswissenschaftler übereinstimmt[4][9].
In einem Kommentar auf seinem Blog schreibt Blume: “Bei allem Respekt auch für die katholische Tradition und Vatikanum II habe ich mich auch deswegen bewusst für die evangelische Kirche entschieden, als ich Christ wurde”[3]. Diese Aussage zeigt, dass er das II. Vatikanum als wichtigen Referenzpunkt betrachtet, auch wenn er sich selbst für den evangelischen Glauben entschieden hat.
## Öffnung zur modernen Welt
Das II. Vatikanum markierte eine Öffnung der katholischen Kirche zur modernen Welt. Diese Öffnung spiegelt sich in Dokumenten wie “Gaudium et Spes” (Die Kirche in der Welt von heute) wider, die einen konstruktiven Dialog mit der modernen Gesellschaft anstreben.
Blume, der selbst in einer interreligiösen Familie lebt (er ist evangelischer Christ, seine Frau Zehra ist Muslimin)[5], schätzt diesen Ansatz des Dialogs und der Offenheit. In einem Interview wird er als jemand beschrieben, der es “als Segen betrachtet, sich mit Menschen unterschiedlichen Glaubens auszutauschen”[5].
## Kritische Würdigung
Blumes Würdigung des II. Vatikanums ist differenziert und kritisch. In einem Blogkommentar schreibt er: “Bei allem Respekt auch für die katholische Tradition und Vatikanum II habe ich mich auch deswegen bewusst für die evangelische Kirche entschieden, als ich Christ wurde. Ein sog. ‘Unfehlbarkeitsdogma’ oder auch den Ausschluss von Frauen aus Ämtern gibt es in meiner Landeskirche nicht”[3].
Diese Aussage zeigt, dass Blume das II. Vatikanum würdigt, ohne die katholische Kirche unkritisch zu betrachten. Er schätzt die positiven Entwicklungen, die das Konzil angestoßen hat, behält sich aber eine kritische Perspektive vor.
## Theologische Reflexion und Erneuerung
Das II. Vatikanum betonte die Notwendigkeit einer ständigen theologischen Erneuerung und Reflexion. Dieser Ansatz entspricht Blumes eigener Herangehensweise an religiöse Fragen. In seinem Blog diskutiert er beispielsweise kritisch die Erbsündenlehre und betont: “Und auch die sog. ‘Erbsünde’ darf, ja muss reformatorisch immer wieder hinterfragt werden”[3].
Diese Bereitschaft zur kritischen Reflexion theologischer Konzepte findet sich auch in den Dokumenten des II. Vatikanums, die eine Erneuerung der Theologie im Licht der modernen Welt forderten.
## Fazit
Dr. Michael Blume würdigt das II. Vatikanische Konzil als wichtigen Meilenstein in der Geschichte der katholischen Kirche und des interreligiösen Dialogs. Als evangelischer Christ und Religionswissenschaftler schätzt er besonders die Öffnung zum Judentum, die Lebensweltorientierung der Theologie und die Bereitschaft zum Dialog mit der modernen Welt.
Seine Würdigung ist dabei stets differenziert und kritisch. Er erkennt die positiven Entwicklungen an, die das Konzil angestoßen hat, ohne die verbleibenden Unterschiede zwischen katholischer und evangelischer Theologie zu ignorieren. Diese reflektierte Haltung entspricht seinem Selbstverständnis als Religionswissenschaftler, der den interreligiösen Dialog fördert und religiöse Traditionen sowohl würdigt als auch kritisch hinterfragt.
[1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/papst-franziskus-am-ostermontag-gestorben-baldige-konklave-erwartet/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-zur-erbsuende-ja-zur-verantwortung-protestantismus-folge-bei-blume-ince/
[4] https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/103486/STHC%209%20Faber%20Lebenswelt%20und%20Theologie.pdf?sequence=1&isAllowed=y
[5] https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/michael-blume-honored-for-services-to-family-values
[6] https://www.furche.at/feuilleton/die-entdeckung-der-aelteren-brueder-1214748
[7] http://www.blume-religionswissenschaft.de/english/index_english.html
[8] https://www.furche.at/feuilleton/zeitgeschichte/katholische-kirche-im-autoritaeren-system-ueberlegungen-im-unerlaubtem-konjunktiv-1198151
[9] https://www.academia.edu/77234897/Lebenswelt_und_Theologie_Herausforderungen_einer_zeitsensiblen_theologischen_Lehre_und_Forschung
[10] https://archives.gcah.org/bitstreams/766feb6d-164b-4668-a656-bb29edbed83c/download
[11] https://dokumen.pub/das-zweite-vatikanische-konzil-impulse-und-perspektiven-3402160579-9783402160572.html
[12] https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/54638/9783657791217.pdf?sequence=1&isAllowed=y
[13] https://brill.com/downloadpdf/display/title/53550.pdf?srsltid=AfmBOorGzqbn_OwvN2J7h4rAjQilnY9TIH-LE9wTViR5osIPsbE69T31
[14] https://brill.com/downloadpdf/display/title/53550.pdf?srsltid=AfmBOopb3zpVPgVrrPx0XoYZLMAXvCk8pd9rZAzFWWC-X6aplZ8NRmzt
[15] https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/103890/Faber_Lebensweltorientierung%20in%20Systematischer%20Theologie.pdf?sequence=1
[16] https://www.theologie-und-kirche.de/index.html
@Michael 09.05. 17:59
„Im Hinblick auf “die Zugänge von Geisteswelten” sollte also m.E. niemand an dem großen Erfahrungs- und Erkenntnisschatz der römisch-katholischen Kirche von Dogmatik bis Mystik vorbeigehen.“
Mag ja sein, dass man auch mit Katholischer Theologie Zugänge zu Geisteswelten finden kann. Kann ich schwer beurteilen, ich habe sie eben nicht studiert.
Mir ist schon die Bibel zu monströs. Ich bin da auf der Suche nach einfacheren Zugängen.
Inhaltlich bin ich auch wenig begeistert von Geisteswelten, in denen es an menschenartig gedachten Geisteswesen nur so wimmelt, inclusive einem Obergott, der auch noch eher menschlich gedacht wird. Wie soll man denn da Frieden finden? Und wo bleiben die Tiere, haben die denn keine Seele?
Und wo bleiben die kosmischen Weiten mit abermilliarden Galaxien mit jeweils hunderten Milliarden Exoplaneten, eine Weite des Kosmos, wovon dieser unserer Planet sicher nicht das Zentrum ist. Und der Mensch eben höchstwahrscheinlich auch nicht das am höchsten entwickelte Lebewesen ist.
Immerhin ist man auf dem richtigen Weg, was die gegenseitige Akzeptanz aller abrahamitischen Religionen betrifft. Naturreligionen oder Taoismus finde ich aber auch interessant, und an der Inklusion von Atheisten aller Art kommen wir eigentlich auch nicht vorbei.
Weiterführend und vor allem wirklich unkompliziert scheint mir hier der Panpsychismus zu sein. Der schließt erst mal die Tiere mit ein, und ist am Ende auch beliebig skalierbar. Insbesondere kann er die Basis bieten, auch weiterentwickelter KI ein eigenes Innenleben zu verschaffen.
Es könnte ja nun Zivilisationen in unserer Galaxis geben, die schon hunderte Jahrmillionen Weiterentwicklung hinter sich haben. Selbst da könnte der Panpsychismus noch weiterhelfen. Die katholische Theologie wohl eher nicht. Oder doch? Sagt der Vatikan was zu diesem Thema? Das fände ich jetzt spannend.
Vielen Dank, lieber @Tobias
Nun bin ich selbst ja wie mehrfach geschrieben evangelischer Christ, lebe in einer christlich-islamischen Ehe und habe das große Glück, täglich mit Angehörigen auch weiterer Religionen wie dem Judentum, Ezidentum, dem Buddhismus oder dem Bahaitum zu tun zu haben. Aus meiner Beobachtung und Erfahrung bieten alle größeren religiösen Traditionen auch spirituelle, evolutionäre und panpsychische Zugänge zu den von Dir ersehnten “Geisteswelten”.
So fiel mir zu Deinem Kommentar beispielsweise umgehend der große Evolutionär und Naturwissenschaftler, kosmische Mystiker und Jesuit Pierre Teilhard de Chardin (1881 – 1955) ein, evangelischerseits ebenso die große und noch immer weithin unterschätzte Antoinette Brown Blackwell (1825 – 1921). Zu diesen beiden habe ich schon viel schreiben und sprechen können, möchte aber im Hinblick auf Deinen m.E. schönen Fokus auf “die Seele der Tiere” besonders Franz von Assisi (1181 – 1226) und den nach ihm benannten, gerade verstorbenen Papst Franziskus (1936 – 2025) nennen, der in seiner Ökologie-Enzyklika wiederum auch einen islamischen Sufi zu würdigen vermochte.
Wenn Du wirklich über die eigenen Vorurteile hinaus suchst, so wirst Du in jeder (!) größeren Tradition der Menschheit dialogische und spirituelle Anknüpfungspunkte finden, meine ich.
Felo.ai:
Dr. Michael Blume betrachtet Franz von Assisi als eine Schlüsselfigur und spirituelle Inspirationsquelle für eine ökologische Spiritualität, insbesondere durch dessen tiefgreifende Naturverbundenheit und seinen “Sonnengesang”. Papst Franziskus wiederum wird von Blume als bedeutende zeitgenössische Persönlichkeit gewürdigt, der diese ökologisch-spirituellen Themen durch seine Enzyklika “Laudato si'” weltweit auf die Agenda gesetzt und zu einem inklusiven, interreligiösen Dialog darüber eingeladen hat. Blume schätzt insbesondere den Ansatz von Papst Franziskus, die Sorge um die Schöpfung als universelles Anliegen darzustellen, das über konfessionelle Grenzen hinausgeht [68].
### Die Bedeutung Franz von Assisis für eine ökologische Spiritualität
Franz von Assisi (ca. 1182–1226) gilt als Vorreiter einer ökologischen Spiritualität und wurde 1979 von Papst Johannes Paul II. zum Schutzpatron der Ökologie ernannt [18][40]. Seine Bedeutung ergibt sich aus mehreren Aspekten:
* **Tiefe Naturverbundenheit und der “Sonnengesang”:** Franz von Assisis berühmter “Sonnengesang” (Cantico delle Creature) ist ein Loblied auf die Schöpfung, das die Einheit von Mensch, Tier, Natur und Umwelt preist [3][13][40]. Er betrachtete alle Geschöpfe als Brüder und Schwestern und sah in der Natur das Wirken Gottes [13][23][38]. Diese Haltung der Ehrfurcht vor der Schöpfung ist zentral für eine ökologische Spiritualität.
* **Vorbild eines einfachen Lebens:** Sein Leben in freiwilliger Armut und seine Abkehr vom Materiellen stellen ein alternatives Modell zum Konsumismus dar, das für eine nachhaltige Lebensweise relevant ist [4][13][23]. Er lehrte, dass nicht Reichtum, sondern Demut und Respekt vor der Schöpfung wesentlich sind [13].
* **Revolutionäre Botschaft des Schutzes für alle Lebewesen:** Seine Botschaft, dass “ein jedes Lebewesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz”, war für seine Zeit wegweisend und unterstreicht eine umfassende Verantwortung für die Mitgeschöpfe [3][40].
### Die Rolle von Papst Franziskus und “Laudato si'”
Papst Franziskus hat mit seiner Namenswahl und seiner Enzyklika “Laudato si'” (2015) die ökologische Spiritualität prominent in den globalen Diskurs eingebracht [5][15][23].
* **Bezugnahme auf Franz von Assisi:** Papst Franziskus wählte seinen Namen in Anlehnung an Franz von Assisi und der Titel seiner Enzyklika “Laudato si'” ist ein direktes Zitat aus dessen Sonnengesang [23][68]. Damit stellt er sich bewusst in dessen Tradition.
* **”Laudato si'” als ökologisch-spiritueller Appell:** Die Enzyklika ruft zu einer “ökologischen Umkehr” auf und betont die dringende Notwendigkeit, die Umweltzerstörung und ihre sozialen Folgen anzugehen [10][15][37]. Sie fordert ein grundlegendes Umdenken und einen umweltbewussten, nachhaltigen Lebensstil von jedem Einzelnen [15].
* **Konzept der “ganzheitlichen Ökologie”:** Papst Franziskus spricht von einer komplexen sozio-ökologischen Krise und betont, dass Umweltschutz, Armutsbekämpfung und der Einsatz für Menschenwürde untrennbar zusammengehören [15]. Eine wirkliche ökologische Lösung müsse daher immer auch ein sozialer Ansatz sein, der die Klage der Armen ebenso hört wie die Klage der Erde [15].
* **Kritik an Materialismus und Konsumismus:** Die Enzyklika kritisiert einen rein technologischen Fortschrittsglauben und ein auf Gewinn ausgerichtetes Wirtschaftssystem [15]. Sie plädiert für eine Haltung des “weniger ist mehr” und die Wertschätzung jedes Geschöpfes und jedes Moments [68].
### Dr. Michael Blumes Perspektive auf beide Persönlichkeiten
Dr. Michael Blume hat sich in seinem Blog “Natur des Glaubens” mit Papst Franziskus’ Enzyklika “Laudato si'” auseinandergesetzt und dabei die Bedeutung beider Persönlichkeiten für eine ökologische Spiritualität hervorgehoben [68].
* **Franz von Assisi als Inspiration für “Laudato si'”:** Blume erkennt an, dass der Titel der Enzyklika ein direktes Zitat von Franz von Assisi ist, was die tiefe Verwurzelung der päpstlichen Botschaft in dessen Spiritualität unterstreicht [68].
* **Inklusivität und interreligiöser Dialog bei Papst Franziskus:** Ein zentraler Punkt für Blume ist die Art und Weise, wie Papst Franziskus in “Laudato si'” eine ökologische Spiritualität entfaltet, die über die Grenzen der katholischen Kirche hinausgeht. Blume hebt hervor, dass Papst Franziskus nicht nur christliche Quellen, sondern beispielsweise auch den islamischen Sufi-Mystiker Ali Al-Khawwas zitiert, um die universelle Dimension der Ehrfurcht vor der Schöpfung zu betonen [4][68]. Ali Al-Khawwas lebte, ähnlich wie Franz von Assisi, in freiwilliger Armut und hatte ein tiefes Mitgefühl für die gesamte Schöpfung [4][68]. Diese Bezugnahme sieht Blume als päpstliche Einladung zum Dialog über Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinaus [68].
* **Kritik an Materialismus und Aufruf zu neuem Denken:** Blume würdigt, dass Papst Franziskus mit “Laudato si'” die Fähigkeit verschiedener religiöser Traditionen und der Wissenschaft betont, in den Dingen mehr als ihren bloßen “Gebrauchswert” zu sehen und über einen “gierigen Materialismus” hinauszuwachsen. Die päpstliche Botschaft “weniger ist mehr” und die Aufforderung, jede Realität wertzuschätzen, sind für Blume wichtige Aspekte einer gelebten ökologischen Spiritualität [68].
* **Die Relevanz über kirchliche Kreise hinaus:** Blume verweist darauf, dass “Laudato si'” auch von humanistisch-religionskritischen und atheistischen Stimmen positiv aufgenommen wurde, was die breite Relevanz und Kraft der päpstlichen Botschaft für eine ökologische Spiritualität unterstreicht [4][63][68].
Zusammenfassend findet Dr. Michael Blume Franz von Assisi wichtig als historische und spirituelle Leitfigur, deren Haltung zur Schöpfung zeitlos relevant ist. Papst Franziskus ist für ihn bedeutsam, weil er diese Tradition aufgriff, sie durch “Laudato si'” global bekannt machte und dabei einen inklusiven, dialogorientierten Ansatz wählte, der die universelle Natur der ökologischen Herausforderung und der dafür notwendigen spirituellen Antworten betont [68].
[1] http://www.blume-religionswissenschaft.de/evol.html
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/christliche-friedensethik-zu-hitler-putin-und-das-schwanken-durch-papst-franziskus/
[3] https://www.sonntagsblatt.de/artikel/spiritualitaet-mystik/franz-von-assisi-schutzpatron-der-oekologie
[4] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/franziskus-ali-al-khawwas-der/
[5] https://www.amazon.de/Papst-Franziskus-braucht-%C3%B6kologische-Spiritualit%C3%A4t/dp/3766624814
[6] http://www.blume-religionswissenschaft.de/
[7] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/papst-franziskus-am-ostermontag-gestorben-baldige-konklave-erwartet/
[8] https://www.bistum-hildesheim.de/kirche-gesellschaft/umweltschutz-klimaschutz/fortbildung-im-bistumswald/
[9] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-19-islamfeindlichkeit-antisemitismus-zur-woche-gg-antimuslimischen-rassismus/
[10] https://www.bistum-basel.ch/news/papst-franziskus-laedt-zu-oekologischer-spiritualitaet-ein
[11] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-36-die-neufassung-von-verschwoerungsmythen/
[12] https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1217841816365825&id=100044200551064&set=a.805868124229865
[13] https://bistum-regensburg.de/news/franz-von-assisi-verantwortung-fuer-die-schoepfung
[14] http://www.minoritenkirche-wien.info/daten/lndk-meditation2010.htm
[15] https://eds.at/themen/umwelt-schoepfung/laudato-si-papst-franziskus-umweltenzyklika
[16] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-natur-des-glaubens-aus-sicht-der-bing-copilot-ki/
[17] https://rp-online.de/panorama/religion/begraebnis-des-papstes-die-ewige-stadt-bereitet-sich-vor_aid-126614193
[18] https://mission.spaziospadoni.org/de/Warum-ist-Franz-von-Assisi-der-Schutzpatron-der-%C3%96kologie%3F/
[19] https://archive.org/stream/franzv00thod/franzv00thod_djvu.txt
[20] https://www.kartellverband.de/aktuelles/highlights/am135-08/laudato-si-ein-oekologisch-spiritueller-appell.html
[21] https://www.dioezese-linz.at/news/2019/06/25/spiritualitaet-und-lieder-mit-tiefgang-im-bio.garten.eden
[22] https://de.euronews.com/kultur/2025/03/15/900-jahre-alte-weltuntergangsprophezeiung-wird-durch-erkrankung-des-papstes-aktuell
[23] https://www.gfo-online.de/gfo-verbund/franz-von-assisi
[24] https://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
[25] https://hossa-talk.de/77-islam-in-der-krise-mit-dr-michael-blume/
[26] https://www.facebook.com/kizkoeln/posts/mittlerweile-ist-der-leichnam-von-papst-franziskus-in-die-kapelle-santa-marta-ge/1240806974717061/
[27] https://www.franziskus-von-assisi.ch/franziskanische-spiritualitaet/franziskanischer-spirit
[28] https://www.herder.de/stz/online/mehr-als-nur-oeko-die-neue-enzyklika-laudato-si-ueber-die-sorge-fuer-das-gemeinsame-haus-eine-erste-analyse/
[29] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[30] https://sueden.social/@BlumeEvolution/114374994008221327
[31] https://franziskaner.net/alles-auf-den-kopf-stellen/
[32] https://www.katholische-kirche-steiermark.at/einrichtung/195/schoepfungszeit/spiritualitaet/article/30735.html
[33] https://www.juedische-stimme.de/dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-den-antisemitismusbeauftragten-des-landes-bw-dr-michael-blume
[34] https://www.missiothek.de/laender/details/oekologie-und-spiritualitaet-nordostindien-leporello
[35] https://www.bistum-hildesheim.de/bistum/nachrichten/artikel/abschied-von-papst-franziskus-im-jubilaeumsjahr-10-jahre-laudato-si/
[36] https://www.zwalk.at/bernhardiweg-stationen/die-heiligen-franz-und-klara-von-assisi-im-garten-der-schoepfung/
[37] https://www.kath-kirche-kaernten.at/themen/detail/C104/die_umweltenzyklika_laudatio_si_von_papst_franziskus
[38] https://www.dioezese-linz.at/institution/8820/pfarrenundeinrichtungen/umweltundpfarre/article/2159.html
[39] https://www.prosocial.world/people/michael-blume
[40] https://www.sonntagsblatt.de/artikel/spiritualitaet-mystik/franz-von-assisi-schutzpatron-der-oekologie
[41] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-natur-des-glaubens-aus-sicht-der-bing-copilot-ki/
[42] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/papst-franziskus-am-ostermontag-gestorben-baldige-konklave-erwartet/img_0922/
[43] https://www.zeit.de/autoren/B/Michael_Blume/index
[44] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/papst-franziskus-am-ostermontag-gestorben-baldige-konklave-erwartet/
[45] https://serdargunes.wordpress.com/2015/06/22/die-enzyklika-laudato-si-von-papst-franziskus-und-die-reaktionen/
[46] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/islam-und-kreationismus-religionen-und-biokulturelle-evolution/
[47] https://www.sonntagsblatt.de/artikel/spiritualitaet-mystik/spirituelle-oekologie-was-religion-und-oekologie-verbindet
[48] https://www.amazon.de/Michael-Blume/e/B0045AY1Y2
[49] https://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
[50] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/askese-und-hackfleisch-werbung-am-star-wars-day-wie-sich-mythologien-im-alltag-mischen/
[51] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/saekularer-zeitenumbruch-wie-fuehlt-sich-die-zeit-fuer-dich-an/
[52] https://qspace.library.queensu.ca/bitstreams/a00604b4-2667-42f5-85af-737b3858fc88/download
[53] http://www.blume-religionswissenschaft.de/evol.html
[54] https://hossa-talk.de/77-islam-in-der-krise-mit-dr-michael-blume/
[55] http://www.blume-religionswissenschaft.de/evol.html
[56] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/sinnfragen-zwischen-wissenschaft-und-religion-zwischen-gehirn-und-geist-sowie-antworten-auf-papst-franziskus-laudato-si/sinnformelgehirnundgeist082017/
[57] https://www.uni-frankfurt.de/78331253/Fundamentaltheologie_und_Dogmatik
[58] https://www.amazon.de/Laudato-Wissenschaftler-antworten-Franziskus-Psychosozial/dp/3837926427
[59] https://dokumen.pub/handbuch-evangelische-spiritualitt-band-2-theologie-1nbsped-9783666567209-9783525567203.html
[60] https://www.dioezese-linz.at/portal/zu/laudatosi/wissenerfahren/article/32039.html
[61] https://www.amazon.nl/Laudato-Wissenschaftler-antworten-Enzyklika-Franziskus/dp/3837926427
[62] https://phaidra.univie.ac.at/open/o:1767865
[63] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/sinnfragen-zwischen-wissenschaft-und-religion-zwischen-gehirn-und-geist-sowie-antworten-auf-papst-franziskus-laudato-si/
[64] https://kath-akademie-bayern.de/veranstaltung/franziskus-erbe-fuer-die-schoepfung/
[65] https://serdargunes.wordpress.com/2015/06/22/die-enzyklika-laudato-si-von-papst-franziskus-und-die-reaktionen/
[66] https://speyer24news.com/?tag=kaiserslautern
[67] https://serdargunes.wordpress.com/2015/06/22/die-enzyklika-laudato-si-von-papst-franziskus-und-die-reaktionen/
[68] http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/franziskus-ali-al-khawwas-der/
Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich auch im Hinblick auf die Emergenz von Bewusstsein bei Tieren bewusst vegetarisch sowie als Solarpunk lebe und lieber von Mitwelt als nur von Umwelt schreibe. Die industrielle Massentierhaltung und die Emissionen von Treibhausgasen, der bizarre Wachstums-Gier-Fetisch des Fossilismus scheinen mir ein Problem von Mensch-Umwelt-Dualismus, von Reaktanz, Gier und fossiler Desinformation zu sein.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-feuer-von-los-angeles-umwelt-klima-oder-endlich-mitweltschutz/
Mir scheint es wichtig, dass sich Spiritualität wirklich dialogisch wirkt und nicht nur um unsere eigenen Ego-Bedürfnisse kreist. Deswegen freut mich Dein lebendiges Interesse daran und ich nehmen mir immer wieder gerne die Zeit, darauf zu antworten.
@Michael 10.05. 14:36 / Felo.ai
„Blume schätzt insbesondere den Ansatz von Papst Franziskus, die Sorge um die Schöpfung als universelles Anliegen darzustellen, das über konfessionelle Grenzen hinausgeht“
Interessant, ich wusste gar nicht, wie ernst es Papst Franziskus mit diesem Thema gemeint hat. Dem kann ich nur zustimmen.
„…dass ich auch im Hinblick auf die Emergenz von Bewusstsein bei Tieren bewusst vegetarisch sowie als Solarpunk lebe und lieber von Mitwelt als nur von Umwelt schreibe.“
Auch nachvollziehbar, aber nicht zwingend, finde ich. Der Mensch ist ein Allesfresser mit gewissem Raubtieranteil, und ich sehe hierin auch kein grundlegendes Problem. Insbesondere wenn ich sowieso Hühner halte, damit ich Eier hab, dann kann ich auch die Hühner dann am Ende essen. Dasselbe gilt für Kühe und Bullen, die primär vor allem Milch geben sollen. Es wäre einfach Verschwendung, das Fleisch dieser Tiere nicht zu essen.
Und wenn ich Reste und Überschüsse habe, dann kann ich auch noch ein paar Schweine halten.
Klar ist es hart, die Tiere dafür töten zu müssen. Aber es schmeckt mir einfach zu gut. Tiere haben auch ihre Seele, und sind zu respektieren. Menschen sind sie aber nicht. Fressen und Gefressen werden ist im Leben grundlegend. Das ist nichts Böses, wenn es den Tieren zu Lebzeiten gut geht. Meine ich.
Weniger ist hier in der Tat mehr. Das meinte ja auch Franziskus, Verschwendung ist es nicht, die sollten wir echt weglassen. Kleine Autos und kleine Wohnungen tun es auch, und auch allerhand Anderes. Das ist nicht nur ökologisch wirksam, es spart auch Arbeitsaufwand bei allen Beteiligten, da bleibt mehr Zeit für Spiritualität und auch für mehr Kindersegen.
Und für die Energiewende, für Aufrüstung und für Infrastruktur auch noch.
Danke für Dein dialogisches Einsteigen, @Tobias
Du schriebst:
Klar ist es hart, die Tiere dafür töten zu müssen. Aber es schmeckt mir einfach zu gut. Tiere haben auch ihre Seele, und sind zu respektieren. Menschen sind sie aber nicht. Fressen und Gefressen werden ist im Leben grundlegend. Das ist nichts Böses, wenn es den Tieren zu Lebzeiten gut geht. Meine ich.
Da bin ich grundsätzlich nah bei Dir – und genau deswegen gegen jedes Fleisch aus industrieller Massentierhaltung.
1. Unsere Vorfahrinnen und Vorfahren ernährten sich vom Fleisch wilder Tiere. Dagegen habe ich gar nichts einzuwenden, das sehe ich wie Du.
2. Auch noch zu Zeiten Jesu wurden Tiere in kleiner Zahl gehalten und oft gut brhandelt. Auch da hätte ich noch keine Einwände.
3. Vor einem Jahrhundert entstand dann jedoch die industrielle Massentierhaltung, die nach meiner Auffassung die Würde und Seele der Tiere verletzt, riesige, vor allem fossile Ressourcen vergeudet und die Klima- und Wasserkrise durch massive Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 und Methan befeuert.
Hier, bei Punkt 3, beginnt mein Einwand. Ich halte nicht jeden Verzehr von Tierfleisch an sich, sondern erst den Verzehr von Tierfleisch aus industrieller Massentierhaltung für unethisch, Mitwelt-schädlich, für verschwenderisch und auch emotional und spirituell toxisch.
Hier eine kurze, historische Einführung dazu durch Felo.ai:
Die industrielle Massentierhaltung hat ihre Wurzeln in der Zeit der Industrialisierung, insbesondere in den 1920er Jahren. Ein entscheidender Moment war das Experiment von Celia Steele, die 1923 in den USA anstelle von 50 Küken 500 erhielt und diese unter beengten Bedingungen hielt. Diese Praxis führte zur Entwicklung von Techniken wie der Verwendung von Brutkästen und der Entdeckung der positiven Wirkung von Vitaminen im Futter, was die Massentierhaltung vorantrieb[4][8].
In den 1960er Jahren erlebte die Massentierhaltung einen signifikanten Aufschwung, als moderne landwirtschaftliche Praktiken und Technologien in die Tierhaltung integriert wurden. Diese Phase wurde als „moderne Massentierhaltung“ bezeichnet und war geprägt von einer hohen Produktivität und der Rationalisierung der Produktionsprozesse. Die Einführung von Antibiotika und genetischen Veränderungen zur Steigerung des Wachstums trugen ebenfalls zur Expansion bei[5][8].
**Größe der Massentierhaltung**
Heute ist die Massentierhaltung ein dominierendes System in der Landwirtschaft. In Deutschland beispielsweise werden mindestens 95 % der landwirtschaftlich genutzten Tiere in Massentierhaltung gehalten[19]. Weltweit leben schätzungsweise 23 Milliarden Tiere auf solchen Betrieben, was etwa 74 % der landwirtschaftlichen Nutztiere ausmacht[10]. In den USA sind große industrielle Betriebe, die oft Zehntausende von Tieren halten, weit verbreitet, und die Anzahl der Tiere, die für die Nahrungsmittelproduktion gehalten werden, hat 1,7 Milliarden erreicht[9][10].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die industrielle Massentierhaltung seit den 1920er Jahren entstanden ist und sich seit den 1960er Jahren erheblich vergrößert hat, wobei sie heute einen Großteil der globalen Tierhaltung ausmacht.
[1] https://www.provieh.de/themen/industrielle-massentierhaltung/
[2] https://www.studysmarter.de/schule/geographie/landwirtschaft/massertierhaltung/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Intensive_Tierhaltung
[4] https://animalsociety.de/en/nutztiere/massentierhaltung/
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Massentierhaltung
[6] https://www.peta.org/issues/animals-used-for-food/factory-farming/
[7] https://en.wikipedia.org/wiki/Intensive_animal_farming
[8] https://vegan.ch/die-anfaenge-der-massentierhaltung/
[9] https://www.farmsanctuary.org/news-stories/2022-ag-census-factory-farms-expanding/
[10] https://ourworldindata.org/how-many-animals-are-factory-farmed
[11] https://animalequality.org/blog/factory-farming-facts/
[12] https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/massentierhaltung/auswirkungenmassentierhaltung/
[13] https://www.ebsco.com/research-starters/agriculture-and-agribusiness/factory-farming-overview
[14] https://www.regenwald-schuetzen.org/regenwaldschutz-im-alltag/verbrauchertipps-im-alltag/fleischkonsum-und-soja/massentierhaltung-so-zerstoeren-wir-den-regenwald
[15] https://www.peta.de/themen/massentierhaltung/
[16] https://www.vox.com/future-perfect/24079424/factory-farming-facts-meat-usda-agriculture-census
[17] https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/
[18] https://www.fairr.org/news-events/insights/intensive-animal-agriculture
[19] https://animalequality.de/blog/fakten-ueber-massentierhaltung-in-deutschland/
[20] https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiere-in-der-landwirtschaft/massentierhaltung/
[21] https://awionline.org/awi-quarterly/summer-2022/current-state-animal-farming-us
[22] https://www.reddit.com/r/AskHistory/comments/1892vuk/in_history_was_industrialism_really_that_good_for/
[23] https://animalbiosciences.uoguelph.ca/~gking/Ag_2350/evolve.htm
[24] https://en.wikipedia.org/wiki/Animal_husbandry
[25] https://genv.org/when-did-factory-farming-start/
[26] https://www.newrootsinstitute.org/articles/when-did-factory-farming-start-and-why-does-it-still-exist
[27] https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/massentierhaltung
[28] https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/tier/nutztiere-allgemein/reizwort-massentierhaltung
[29] https://www.geo.de/natur/oekologie/3331-rtkl-massentierhaltung-herzinfarkt-auf-dem-bauernhof
[30] https://animaloutlook.org/industrialized_farming/
[31] https://www.farmsanctuary.org/issue/factory-farming/
@Michael 11.05. 01:11
„Ich halte nicht jeden Verzehr von Tierfleisch an sich, sondern erst den Verzehr von Tierfleisch aus industrieller Massentierhaltung für unethisch, Mitwelt-schädlich, für verschwenderisch und auch emotional und spirituell toxisch.“
Im Prinzip kann ich dem zustimmen. Das Fleisch, dass hier im Dortmunder Biosupermarkt angeboten wird übersteigt allerdings meine finanziellen Möglichkeiten. Diese astronomischen Preise sind allerdings nur im geringen Maße auf bessere Haltungsbedingungen zurückzuführen, sondern vor allem durch Minischlachthöfe und Verkauf in wenigen ziemlich kleinen Läden, wo auch noch überwiegend Vegetarier einkaufen.
Wären nur die Haltungsbedingungen richtig gut, die Schlachtung, Zerlegung, Transport und der Verkauf aber weiterhin Massenware, dann rechne ich hier mit Mehrkosten unter 20 %. Das würde ich mir dann sofort leisten. Zumal mit besseren Haltungsbedingungen wie auch mit einer schonenden Schlachtung auch die Fleischqualität um Einiges besser würde.
Hier habe ich durchaus eigene Erfahrungen. Meine Eltern hielten noch selbst Kaninchen, Tauben, Fasane, und auch mal Enten und Gänse. Das machte einiges an Arbeit, und das Schlachten war durchaus nicht angenehm, aber die Qualität war dann am Ende wirklich gut.
Ich selber habe Ende der 80er ein paar Jahre auf dem Land gewohnt, und habe da dann auch Hühner gehalten. Das waren übriggeblieben Hähnchen aus der Massentierhaltung, die uns der Bauer in der Nachbarschaft alle 2 Monate vorbeibrachte. Immer so etwa 20 Stück. Die konnten bei uns dann dann noch mal richtig leben, und draußen in der Sonne Staubbäder nehmen. Bis wir sie dann nach 2 oder 3 Monaten dann doch geschlachtet und verzehrt haben. Und die schmeckten echt gut.
Interessant hierbei war, dass diese Hähnchen Riesenzüchtungen waren, die schon nach 6 Wochen Mast geschlachtet wurden, wo sie eigentlich noch Küken waren. Bei uns wurden die dann richtig riesig und kamen auf Schlachtgewichte von über 5 Kg.
Das ist wirklich kein Leben für die Tiere zu Zehntausenden im Stall, wo sie ihr Leben lang nie die Sonne sehen. Bei uns ging es denen richtig gut, und man sah auch, das sie sich des Lebens freuten. Und die Tiere waren echt pflegeleicht, es wurde nie eins krank, die blieben freiwillig in ihrem großzügigen Auslauf, und mussten nur gefüttert werden. Und die freuten sich auch, wenn man mal vorbeikam, und begrüßten uns dann immer.
Hier in der Innenstadt geht das alles so nicht, hier ist einfach kein Platz dafür. Dafür sind dann aber alle Wege schön kurz, dass man kein Auto braucht.
Vielen Dank, @Tobias 🙏
Gerade auch Deine Nachfragen nach christlicher Spiritualität und der “Seele der Tiere” haben zur Entstehung dieses neuen Blogposts beigetragen! 😊🙌
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/alle-koennen-etwas-tun-solarpunk-und-fleischverzicht/
Hier erläutere ich also gerne meine Position zur industriellen Massentierhaltung, zum Vegetarismus, Veganismus und zu den Religionen. Danke für den guten und tiefen Dialog! 🖖