Das Templiner Manifest für den wissenschaftlichen Mittelbau
BLOG: Natur des Glaubens
Das Scilogs-Bloggewitter zu Ehrlichkeit in der Wissenschaft hat einen erfreulichen Prozess angestossen: Überwog am Anfang oft allzu eilfertige Empörung nur über Herrn zu Guttenberg, so sind inzwischen strukturelle Überlegungen zur Verbesserung von Wissenschaft und Prüfungsordnungen hinzu getreten. Vor allem aber haben eine ganze Reihe von Mitbloggern wie Trota von Berlin, Thomas Grüter, Markus Dahlem, – dieser sogar zweimal -und Anatol Stefanowitsch ein Thema aufgegriffen, dass bereits beim Bloggewitter zum Bologna-Prozess aufkam: Die katastrophale Situation des wissenschaftlichen Mittelbaus!
Vielleicht fragen Sie sich zunächst, was die katastrophale Situation des universitären "Prekariates" in Deutschland mit dem Thema "Ehrlichkeit in der Wissenschaft" zu tun hat. Die Antwort ist: Fast alles!
Die Situation ist schlichtweg Folgende: Ein immer größerer Teil junger Leute in Deutschland studiert und immer mehr entscheiden sich – erfreulicherweise -, auch über das Studium hinaus wissenschaftlich arbeiten zu wollen. Und hier beginnt das Problem: Es gibt im deutschen Wissenschaftsbetrieb – im Gegensatz zu den Strukturen der meisten anderen, wissenschaftlich orientierten Länder – kaum noch unbefristete Stellen, sondern meist nur befristete und zusätzlich geteilte Beschäftigungsverhältnisse. (Grafik und Quellen dazu von Markus Dahlem hier)
Was aber bedeutet das nun für die Praxis von immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland?
1. Arbeit im wissenschaftlichen Mittelbau wird unmenschlich und unproduktiv. Wer – teilweise über Jahrzehnte hinweg – von befristetem (Teilzeit-)Vertrag zum nächsten hüpft, dabei aber Aufwendungen wie Umzüge, Reisen, Bücher etc. zu erbringen hat, erleidet oft schlicht materielle Not. Aber auch ganz einfache Dinge fallen schwer: Einen Mietvertrag schließen, ein Auto kaufen, eine Familie gründen. Viele können irgendwann nicht mehr und verlassen die Wissenschaft. Das ist "erfreulich" für jene, die durchhalten, hat aber nichts mit wissenschaftlicher Qualität zu tun: Wer z.B. Kinder hat oder nicht von reichen Eltern unterstützt wird, ist deswegen nicht schlechter, sondern oft nur früher ausgebrannt. Vor allem aber: Diese unhaltbaren Zustände fördern ein übles Konkurrenzverhältnis zwischen Jungwissenschaftlern – auf dieser unmenschlichen und geradezu existentiellen Jagd nach den knappen Stellen werden Mobbing, Intrigen und Diebstahl vom geistigen Eigentum anderer geradezu herauf beschworen. Fast jede Jungwissenschaftlerin und jeder Jungwissenschaftler haben am eigenen Leibe oder im direkten Umfeld bereits Erfahrungen mit solchen Phänomenen gemacht, über die sich jene leicht moralisch erheben können, die selbst eine gesicherte Existenz führen.
2. Die Verhältnisse befördern ungute Abhängigkeiten. Wer auf befristeten Stellen arbeitet, vielleicht noch dem eigenen Doktorvater zuliefert und weiß, wie gut die Lehrstuhlinhaber, Institutschefs usw. untereinander vernetzt sind, kann sich gegen Ausbeutung und Unrecht kaum noch wehren. Denn die Drohung steht stets im Raume: Wer aufmuckt, fliegt, und bekommt auch nirgendwo anders mehr eine Stelle. Für jene, die die wenigen, festen Stellen dann errungen haben, mag die Herrschaft über befristet beschäftigte und entsprechend untertänige Mittelbauern zunächst viele angenehme Aspekte mit sich bringen, bedroht aber auch sie auf Dauer: Ihnen entgeht ein wirklich kritisch-konstruktives Umfeld (getuschelt wird stattdessen hinter den Rücken), die Besten von ihnen leiden mit der Lebenssituation ihrer befristeten Mit-Kolleginnen und Kollegen durchaus mit, andere schotten sich emotional ab (z.B. mit dem Hinweis auf die eigenen Entbehrungen bis zu ihrer Berufung) und verändern sich dabei unmerklich und ungut.
3. Der wissenschaftliche Fortschritt wird gelähmt. Die wirklichen Innovationen in der Wissenschaft stammen zu einem erheblichen Teil von Leuten zwischen 30 und etwa 45 Jahren: Diese haben einerseits die Feinheiten ihres jeweiligen Faches in sich aufgenommen, sind aber andererseits auch noch frisch genug dabei, um ungewöhnliche Ideen und Ansätze einzubringen. Die bestehenden Strukturen aber lähmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgerechnet während dieser Hochphase ihrer Leistungsfähigkeit: Sie leiden nicht nur unter den Zuständen 1. und 2., sondern können es darüber hinaus oft kaum wagen, neue und z.B. kritische Ansätze auszuformulieren und zu vertreten. Es ist zu einem der gefährlichsten Standardsätze im deutschen Wissenschaftsbetrieb geworden: Vorsicht, Sie wissen doch nicht, wer Ihnen einmal in der Berufungskommission gegenüber sitzt! Oder, anders gewendet: Die bestehenden Zustände belohnen Anpassung und das brave Zitieren der Etablierten, bedrohen aber innovative und mutige Vorstöße!
Deutschland produziert derzeit – Jahr für Jahr – hoch intelligente und bestens ausgebildete Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die an den Zuständen zerbrechen, auf Familie und Kinder verzichten und wissenschaftliche Innovationen nicht wagen (können). Die bestehenden Zustände sind nicht romantisch, sondern skandalös, leistungsfeindlich und eine reale Bedrohung für den Wissenschaftsstandort Deutschland.
Das Templiner Manifest der GEW
Was kann man aber tun? Ausgebeutete Schichten hatten und haben in einer freiheitlichen Demokratie das Recht, sich zusammen zu schließen, um ihre berechtigten Forderungen zu vertreten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat beispielsweise ein lesens- und unterstützenswertes Templiner Manifest zur Lage des wissenschaftlichen Mittelbaus in Deutschland formuliert, das man einsehen und (auch als Nichtmitglied) online unterzeichnen kann. Auch kann und sollte man den sehr nützlichen GEW-Newsletter zur entsprechenden Wissenschaftspolitik bestellen!
Als ein Glücklicher, der zwar der Wissenschaft treu geblieben, aber beruflich nie in den Irrsinn der heutigen Zustände eingetreten ist, habe ich das Manifest unterzeichnet und möchte hier dafür werben, dass es auch viele andere von außer- und innerhalb des Wissenschaftsbetriebes tun. Denn:
Der universitäre Mittelbau braucht eine Lobby quer durch alle Bevölkerungsschichten und demokratischen Parteien
Und auch dazu möchte ich mich – als Christdemokrat – bekennen. Ich möchte hoffen, dass sich Leute in Verbänden und Medien, allen demokratischen Parteien und dann auch Parlamenten, Verwaltungen, Regierungen etc. finden und vernetzen, die gemeinsam erkennen: Wo die deutsche Wissenschaft zunehmend nur noch über befristete Projekte "gestaltet" wird, zerstören wir Lebensläufe, Strukturen und schließlich die Grundlagen unseres eigenen Wohlstandes. Wir müssen den wissenschaftlichen Mittelbau endlich stärken, die Übergänge zwischen Berufen innerhalb und außerhalb der Wissenschaftsbetriebe erleichtern und die Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft aktiv fördern. Ob Deutschland bei schrumpfenden, jungen Generationen auch noch im 21. Jahrhundert wissenschaftlich (mit-)führend sein kann, entscheidet sich an den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler heute. Eine große Gemeinsamkeit zwischen Evolutionsprozessen generell und Wissenschaft im Besonderen ist: Es kommt immer auf die nächste Generation an!
@Michael Bume: FB
Moin – hab deinen Artikel mal bei facebook gepostet. 🙂
@Elmar
Wow, das ging ja schnell! Und vielen Dank dafür! Man kann ja nur hoffen, dass der wissenschaftliche Mittelbau und jene, die mit ihm sympathisieren, das Internet als Organisationsplattform entdecken.
@Michael: Danke
In Facebook gepostet, inkl eines Aufruf zum Mitzeichen des Templiner Manifestes..
Meine Stimme haben sie da schon 😉
Ich kenne die Situation ja nicht nur durch mein Schatz, die auf halben WM-Stellen so dahin dümpelt, und selber schon kaum noch Lust hat, ihre Doktor zu machen..1. Diplom man rackert sich ab, aber Lebensplanung, oder Sicherheit, keine Spur..
Wissenschaft ist, was die Arbeitsbedingungen angeht, nur noch frustierend..und kann jeden verstehen, der auf gibt und hinschmeißt..
Bildungsrepublik klingt da wie Hohn und Spott..
@mathias
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Über Lehraufträge, Vorträge und Tagungen habe ich immer wieder mit Altersgleichen aus dem wissenschaftlichen Mittelbau zu tun. Und gerade weil ich selber das Glück hatte, gleich nach dem Studium in einen dann später unbefristeten Beruf zu finden, und also keine potentielle Konkurrenz bin, bekomme ich da oft zu hören, wie es den Leuten wirklich geht – und was an vielen Unis und Instituten auf dem Rücken von Nachwuchswissenschaftlern abläuft. Weil aber jede(r) glaubt, nicht alleine aufbegehren zu können, hat sich der Gesamtzustand immer weiter verschlechtert. Das darf so einfach nicht weiter gehen!
@Michael
Mit den halben Stellen, grade auch im Bereich der WM, hat man ja eine richtig perfide Situation geschaffen. Da sie offiziell als “Studenten” gemeldet sein müssen, was da derzeit gängige Praxis ist, nehmen sie einerseits Neuanmeldungen die Chance, aber anderseits haben sie auch keinen Anspruch, nach der Befristung, wenn es keine Verlängerung gibt, auf ALGI. Also schnell eine neue Stelle suchen, und dafür dann die gebühren bezahlen, oder ALGII.
Studenten sind da voll am Ar***, um das mal höflich aus zudrücken. Selbst die Doktorantenstellen, die ja eh rah gesät sind, sind nur noch halbe Stelle, so das man lange Warteschleifen als WM drehen muss. Bei der Promotion hat man aber nicht nur seine Arbeit zu tun, an seiner Doktorarbeit zu forschen, und sie zu schreiben, sondern auch einen Lehrauftrag, und bekommt kaum mehr als 1.100 Euro, laut Tarif.
In Scienceblogs, und auch hier, bzw auf Academics, wird zwar öfter der Finger in die Wunde gelegt, aber passieren tut sich kaum was. Noch vor 1-2 Jahren sah es zumindest so aus, dass sich Ostdeutsche Insitute dem Trend wiedersetzen, und mehr volle Stellen ausschreiben, aber das hat sich mitlerweile auch verändert, und sind nachgezogen. Vorher meinte meine Freundin noch, dass sie in die neuen Bundesländer kommt, um ihren Doktor zu machen, aber das hat sich nun auch erübrigt..
Einfach nur frustierend..
Werben für die akademische Juniorposition
Danke für diesen Beitrag! Ich hoffe es wird die kritische Masse erreicht, um wirklich etwas zu bewegen. Diese Aktion zeigt einmal mehr, dass SciLogs nicht nur Portal sondern auch Think Tank ist in dem Ideen aufgegriffen, weiterentwickelt und transportiert werden.
Ich habe mir noch nicht das Templiner Manifest in Detail angesehen, aber eine Bemerkung vorweg: Ich denke nötig ist eine Differenzierung der Karrierewege innerhalb der Gruppe der Hochschullehrer (faculty members) was nicht mehr zum Mittelbau gehört.
In der Grafik also auf die “Junior Staff” zuachten, also auf den grünen und türkisen Sektor. Von Prof. Kreckel (Autor der Grafik) auch akademische Juniorposition genannt. Hier gibt es kaum Positionen in Deutschland.
Als ein Gradmesser (von vielen) für die kritische Masse ist meine Facebook-Seite 25% akademische Juniorpositionen geplant. Wer hier zustimmt (also “like” drückt) hat sich schon einmal für die deutliche Differenzierung der Karrierewege als Hochschullehrer ausgesprochen. Es beleiben dann noch sehr viele Gestaltungswege dies umzusetzen (vgl. USA, Frankreich, UK und v.a.). Dies ist daher in meinen Augen eine Minimalforderung.
Gestern stand in der FAZ unter dem Titel: “ - Klaus Deistung
- 14.03.2011, 08:57 Uhr
-
- CW (REMID)
- 05.04.2011, 20:24 Uhr
-
- Michael Blume
- 12.09.2011, 07:16 Uhr
Eng sehen oder nicht – das ist hier die Frage…
In meinem 2. Arbeitsleben hatte ich zwar den Vorteil der Standortbindung, wechselte aber besonders nach der Wende die Zugehörigkeiten. Durch eine Projektidee und deren Umsetzung hatte ich wieder den Vorteil der langjährigen Beschäftigung für insgesamt 4 Projekte.
Was mein Hobby anbelangte „Sind wir allein im All – oder gibt es auf anderen Himmelskörpern auch höheres Leben?“ hatte ich etwa 70 Vorträge gehalten. Da wurde mir schon mal gesagt: „Du an der Hochschule und redest über Gott und Ufo´s?“ Die Diskussion in den Blöggen hat sich teilweise als noch schlimmer herausgestellt. Da werden die Arbeiten von Generationen von Archäologen, Assyriologen, Sumerologen… im mesopotamisch-sumerischen Raum ignoriert, totgeschwiegen, verunglimpft… Obwohl hier eine Menge High-Tech-Informationen enthalten sind die uns Perspektiven aufzeigen – Nichts wird anerkannt. Oben heißt es:
„3. Der wissenschaftliche Fortschritt wird gelähmt… Die bestehenden Zustände belohnen Anpassung und das brave Zitieren der Etablierten, bedrohen aber innovative und mutige Vorstöße!“
2006 schrieb Dr. Shostak [1]: „Ufo-Sichtungen gibt es jetzt seit einem halben Jahrhundert…“ Das ist eine Bestätigung – kein Konjunktiv oder eine Ablehnung – einer immerhin 50-jährigen Ufo-Realität in der Gegenwart. Über 2 Jahre später hieß es im Blog [2]: „UFOs entstehen im Hirn.“ Die eigene Presse wird nicht akzeptiert!
Und so gibt es viel Vertreter einer Hochtechnologie vor Tausenden von Jahren, die von den Etablierten und ihren Anhängern als teilweise unmöglich angesehen werden, was bis zu Beleidigungen geht.
Selbst ein Astronaut Walter hat im Interview bei RTL gefordert [3], dass sich die Wissenschaft mit dem Ufo-Phänomen auseinandersetzen soll.
Die Ausgrabungen und die Übersetzungen der Keilschriften belegen [4]: Wir sind nicht allein im All – nicht einmal in unserem Sonnensystem!
[1] Shostak, S.: Der Tag, an dem die Erde stillsteht. AH 5/2006, S. 24 – 28
[2] Oldenburg, St.: UFOs entstehen im Hirn. Blog ab 22.10.2008 – Oldi
http://www.kosmologs.de/…/ufos-entstehen-im-hirn
[3] RTL II: Ufo 2000, Reihe, Sendung am 13.02.2000
[4] Kramer, S. N.: Die Geschichte beginnt mit Sumer. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M 1959
Danke für den Kommentar im REMID-Blog. Zwar bin ich nicht so sehr der Meinung, dass es sinnvoll ist, Segregation zu bestärken, indem man den Muff betont (der vermutlich auch nicht flächendeckend ist, hoffe, da nicht nur Ausnahmen zu kennen, wobei ich auch Muff-Fälle kenne). Aber das grundsätzliche Anliegen befürworte ich.
Bzgl. der Mittel des Kampfes zeigt schon die wunderbare Grafik im Artikel (danke für diesen Hinweis), dass es vermutlich eher ein strukturelles Problem ist, zuzüglich entsprechender wirtschaftlicher Lobbyverbände, die entsprechend zu gestalten zu suchen.
Allerdings in vielen anderen Punkten teile ich die Befürchtungen.
Weißenhäuser Eckpunkte
“Gut – besser – exzellent? Qualität von Forschung, Lehre und Studium entwickeln” lautete das Motto der 5. GEW-Wissenschaftskonferenz vom 31. August bis 3. September 2011 am Weißenhäuser Strand (Schleswig-Holstein), die von über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht wurde. Als Ergebnis der Konferenz hat die Bildungsgewerkschaft GEW zehn “Weißenhäuser Eckpunkte” für eine Qualitätsoffensive in Forschung, Lehre und Studium vorgelegt. Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 5. GEW-Wissenschaftskonferenz, sondern alle Interessierten, die nicht vor Ort dabei sein konnten, sind jetzt herzlich zur Online-Diskussion über die Eckpunkte eingeladen!
Die zehn “Weißenhäuser Eckpunkte” für eine Qualitätsoffensive können ab sofort unter
http://www.gew.de/Weissenhaeuser_Eckpunkte.html
im Internet gelesen und online kommentiert werden. Die GEW hofft auf Ihre Diskussionsbeiträge bis zum 15. Oktober 2011. Danach werden alle Kommentare ausgewertet, die “Weißenhäuser Eckpunkte” überarbeitet und dem Hauptvorstand der GEW zur Beschlussfassung – voraussichtlich am 18. November – vorgelegt.
Die Qualität von Forschung, Lehre und Studium hat einen immer größeren Stellenwert in der Wissenschaftspolitik bekommen. Der Bologna-Prozess hat die Sicherung und Entwicklung der Qualität von Lehre und Studium in den Mittelpunkt gerückt, in der Forschung hat die Qualitätsdebatte mit der Exzellenzinitiative eine neue Dimension erfahren. Die Diskussion über eine Reform des Akkreditierungswesens haben vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eine besondere Aktualität erlangt. Für den Herbst hat der Wissenschaftsrat Empfehlungen zur Reform des Akkreditierungssystems angekündigt. Mit den “Weißenhäuser Eckpunkten” möchte die GEW – im Interesse einer best möglichen Qualität von Forschung und Lehre und Studium, aber auch im Interesse unserer in Forschung, Lehre und Studium tätigen Kolleginnen und Kollegen – Einfluss auf diese wichtigen wissenschaftspolitischen Debatten nehmen.