Das europäische Medienrecht zwischen Demokratie und Thymokratie

Noch am Donnerstagabend trug ich auf Einladung der FDP/DVP-Landtagsfraktion mit meinen Kollegen Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und Felix Steinbrenner, Leiter der Stabsstelle “Demokratie stärken” bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, im Landtag von Baden-Württemberg zu den Gefahren von antisemitischen Verschwörungsmythen und digitalem Neurohacking durch Digitalkonzerne wie TikTok, Telegram und X vor. Denn als Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben stehe (auch) ich selbstverständlich allen demokratischen Fraktionen gerne als Sachverständiger für Veranstaltungen zur Verfügung.
Am Donnerstag sprach ich über Medienethik zur Veranstaltung “Zwischen Posts und Propaganda: Gegen Hetze im Netz!” im Landtag von Baden-Württemberg. Foto von der Königstraße Stuttgart: Michael Blume
Vor mit-anwesenden Eltern-, Lehrer- und Schülerschaften begrüßte uns der FDP/DVP-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke, MdL – sichtlich bewegt vom mutmaßlichen Suizid dreier Teenagerinnen in seiner Heimatstadt Pforzheim, der mit dem Konsum antisozialer Medien zusammenhängen dürfte. Die intensive und dialogische Diskussion moderierte Nico Weinmann, MdL, der für die leider kurzfristig verhinderte Alena Fink-Trauschel, MdL, der Fraktions-Sprecherin für digitale Bildung, eingesprungen war.
Ich warnte vor der schnellen Eskalation von antisemitischen und antidemokratischen Verschwörungsmythen durch die Neurohacking-Algorithmen der kommerziellen und regelmäßig antisozialen Medien wie TikTok, Telegram und Twitter / X, die ich ja über Jahre hinweg auch am eigenen Leib erlebt hatte. Sie würden auch jüngere und besonders oft männliche Adressaten gezielt thymotisieren, also ihre Neurotransmitter Dopamin, Adrenalin und Testosteron manipulieren. Aus meiner Sicht sind Anbieter antisozialer Medien (NSM) Rausch- und Suchtmittelverkäufer und daher ein klarer Fall für den auch gesetzlichen Jugendschutz bzw. Jugendmedienschutz.
Ich begrüßte daher ausdrücklich, dass Baden-Württemberg im kommenden Jahr 2025 auch auf meine Anregungen hin das Schulfach “Informatik und Medienbildung” etablieren wird – diskutierte aber darüber hinaus gerade auch mit den jüngeren Anwesenden das Für und Wider einer Altersbeschränkung wie jetzt in Australien (keine antisozialen Medien unter 16 Jahren).
Diese Debatte führe ich aktuell auch auf Mastodon auf Grundlage einer Fediversum-Umfrage weiter.
Gestern dann erreichte mich die erfreuliche Nachricht, dass der Oberste Gerichtshof von Rumänien die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahl aufgrund der chinesisch-russischen Manipulationen annulliert und eine Wiederholung angeordnet hat. Aus meiner Sicht hat damit endlich ein europäisches Gericht die hybride Kriegsführung durch digitale Oligarchen und Thymokraten gegen die liberalen Demokratien ernstgenommen.
Noch im Juni 2024 hatten HateAid und ich ja leider die bittere Erfahrung machen müssen, dass sich Teile der deutschen Justiz – hier konkret das OLG Frankfurt – der rechtlichen Auseinandersetzung mit der digitalen Gewalt der Digitalkonzerne nicht stellen wollten. Ich hatte dazu zum 13.06.2024 erklärt:
„Für Betroffene von digitaler Gewalt und ihre Familien ist heute ein schlechter Tag. Einen wehrhaften Rechtsstaat, der konsequent gegen Hass und Hetze vorgeht, stelle ich mir anders vor. Wenn jede Person, die für ein öffentliches Amt kandidiert, mit solchen Verleumdungskampagnen rechnen muss, haben wir ein Demokratieproblem. Deshalb werde ich weiterhin gemeinsam mit HateAid für die Menschenwürde und den Rechtsschutz im Netz eintreten.“
Nun habe ich wieder ein wenig mehr Hoffnung, dass sich doch noch ausreichend Regierungen und Kommissionsmitglieder der Europäischen Union sowie der NATO rechtzeitig mit den Gefahren thymotischer Digitalkonzerne befassen, um die restlichen, liberalen Demokratien zu verteidigen. Ich vertrete die These:
Das Medienrecht entscheidet, ob zukünftige Regierungen weiterhin demokratisch und rechtsstaatlich oder aber thymokratisch und oligarchisch strukturiert sein werden.
Bei Thymokraten wäre dabei etwa an Viktor Orban oder Donald Trump zu denken, bei digitalen Oligarchen etwa an den X-Besitzer Elon Musk oder den deutschen Medienunternehmer Frank Gotthard (u.a. NIUS, exxpress). Zumindest legen Letzteres aktuelle Recherchen von ZDF Royal und Jan Böhmermann nahe, die auch hier einzusehen sind:
Der Begriff Thymokratie / Thymos entstammt der griechisch-demokratischen Klassik
Für die Definition von Thymokratie im Gegensatz zur rechtsstaatlichen Demokratie hat Tilmann Schneider am 30. November 2024 auf Mastodon einen m.E. sehr guten Vorschlag gemacht:
Definition:
#Thymokrat, #Thymokratie
Person oder Institution, die Empörung, Wut, Hass und Verrohung in der digitalen Welt bewusst und gezielt fördert und befeuert.
Im Fediversum gelingt auch Begriffsarbeit. Mastodon-Post von Tilmann Schneider zu Thymos, Thymokrat und Thymokratie. Screenshot: Michael Blume
Sehr gut gefällt mir daran auch, dass damit die unterschiedlichen Gefährdungen der damaligen, griechischen und heutigen, europäischen Demokratien erkennbar werden. So wurde damals über “Idioten” geschimpft, die sich ihrer staatsbürgerlichen Verantwortung entziehen und glauben, davon zu profitieren. Das heutige Problem besteht dagegen eher mit Thymoten – also jenen Menschen, die sich durch digitale, antisoziale Medien neurohacken, empörungssüchtig manipulieren und aufhetzen lassen.
Trotz großem Interesse gibt es aber auch Zweifel, ob “die Leute” den Begriff des Thymos und der Thymotik überhaupt verstehen würden, den der US-Politikwissenschaftler Francis Fukuyama bereits 2019 in seinem Buch “Identität” als zentrales Problem jeder Demokratie benannt hatte.
Mit dem Thymos bezeichnete schon die griechisch-demokratische Klassik den Statushunger und Stolz, aber auch die Wut und den gewaltbereiten Zorn vor allem junger Männer. Nach Platon sollte etwa die Thymoeides stets durch die Tugend der Andreia (Tapferkeit) ergänzt und der Kontrolle der Vernunft (des Logos) unterworfen werden. Sonst drohten Streit, Hass und Gewalt.
Der digitale Thymos in Orange und Blau als Symbol für Neurohacking. Michael Blume mit Leonardo.AI
Über die jafetitisch-griechische Aussage im Johannesevangelium 1, 1 wurde der Logos-Begriff dann auch zu einer Quelle christlichen Denkens und Fühlens:
en archē ēn ho Lógos kaì ho Lógos ēn pròs tòn Theòn kaì Theòs ēn ho Lógos
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“
Wer also doch ein wenig Interesse an klassisch-demokratischer und auch schon vorchristlicher Philosophie hat, wer Thymoeides und Thymos sowie die Begierde Epithymetikon und Eros besser verstehen möchte – hier ist ein m.E. empfehlenswertes Video von Eva Böhringer aus Bad Überkingen zu Platons Seelenlehre:
Wenn das Medienrecht modernisiert werden soll ist es notwendig die Juristen auf den neuesten Stand zu bringen. Da herrscht m. E. ein großer Nachholbedarf in Medienethik und -kompetenz. Und das braucht Zeit, die uns wahrscheinlich nicht zur Verfügung steht. Die digitale Welt verändert sich in immer höherer Geschwindigkeit.
Das steht dem Wesen einer Demokratie entgegen, die von Diskussionen und Entscheidungen lebt die Zeit brauchen. Kann sich die Demokratie anpassen? Die Zukunft wird hart.
Vielen Dank, @Tilmann Schneider – und, ja, so ist es.
Nach dem fulminanten Erfolg gegen das damalige Twitter beim Landgericht Frankfurt traf das Zurückweichen des OLG Frankfurt vor X bei praktisch allen Juristinnen und Juristen, mit denen ich sprechen konnte, auf Unverständnis, gar Entsetzen. Viele fragen sich: Wie konnte der bundesdeutsche Rechtsstaat gegenüber einem Medienoligarchen wie Elon Musk wieder so einknicken?
Sehr bewusst habe ich jedoch auf eine Verfassungsbeschwerde gegen diesen Entscheid verzichtet, da das Verfahren dann noch jahrelang auf Basis des alten, deutschen Rechtes verlaufen wäre. Viel interessanter ist da doch das entstehende, europäische Medienrecht wie der Digital Services Act. Zudem möchte ich für eine Stärkung des Jugendschutzes und Jugendmedienschutzes eintreten, da ich antisoziale Medien als Neurohacking-Suchtmittel begreife. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich da schon nächstes Jahr einiges auf den Weg bringen.
Bei medienwissenschaftlichem Interesse möchte ich gerne die JIM-Studie 2024 der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg um den o.g. Präsidenten Wolfgang Kreißig empfehlen.
“Die repräsentative JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) erscheint seit 1998 jährlich und untersucht die Mediennutzung von Jugendlichen im Alter von zwölf bis 19 Jahren. Auf dieser Seite haben wir die fünf wichtigste Ergebnisse der aktuellen JIM-Studie 2024 zusammengestellt, welche am 29. November 2024 veröffentlicht wurde.”
https://www.lfk.de/forschung/mediennutzungsstudien/jim-studie-2024
Es wäre großartig, wenn mich einige Fediversum-Aktive beim Auswerten, Vorstellen und Diskutieren der online frei zugänglichen und also auch überprüfbaren JIM-Befunde unterstützen könnten!
Die japanische KI-Anwendung Felo.ai vermag auch bereits meine Positionen zum europäischen Medienrecht zusammen zu fassen:
Dr. Michael Blume setzt sich für die Stärkung des europäischen Medienrechts ein, um den Herausforderungen der digitalen Medienlandschaft und den damit verbundenen Gefahren für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu begegnen. Seine Argumentation basiert auf seiner Erfahrung als Antisemitismusbeauftragter und seiner Analyse der Auswirkungen von Medien auf die Verbreitung von Hass, Verschwörungsmythen und Desinformation.
## **Warum möchte Dr. Blume das europäische Medienrecht stärken?**
1. **Bekämpfung von Hass und Desinformation**
Dr. Blume sieht in der digitalen Medienlandschaft eine Verstärkung von Hassbotschaften und Verschwörungsmythen, die durch algorithmische Mechanismen sozialer Plattformen verbreitet werden. Diese Mechanismen priorisieren oft polarisierende Inhalte, um Engagement zu fördern, was jedoch gesellschaftliche Spaltungen vertieft und demokratische Werte gefährdet. Ein gestärktes Medienrecht könnte Plattformen stärker in die Verantwortung nehmen, solche Inhalte zu regulieren und zu entfernen[7][9].
2. **Schutz der Demokratie**
Er betont, dass Desinformation und digitale Hetze gezielt genutzt werden, um demokratische Prozesse zu untergraben. Ein robustes europäisches Medienrecht könnte dazu beitragen, die Integrität demokratischer Institutionen zu schützen, indem es klare Regeln für Transparenz, Verantwortlichkeit und den Umgang mit schädlichen Inhalten schafft[7][18].
3. **Eindämmung von “Neurohacking”**
Dr. Blume verwendet den Begriff “Neurohacking”, um die manipulative Wirkung digitaler Medien auf das menschliche Denken und Verhalten zu beschreiben. Er sieht darin eine Gefahr, die durch ein starkes Medienrecht adressiert werden muss, um die psychologische Manipulation von Nutzern zu minimieren und deren Autonomie zu schützen[7].
4. **Europäische Souveränität und Unabhängigkeit**
Dr. Blume kritisiert die Abhängigkeit europäischer Gesellschaften von großen, meist US-amerikanischen Technologieunternehmen wie Meta (Facebook) oder X (ehemals Twitter). Er plädiert für eine stärkere europäische Regulierung, um die digitale Souveränität Europas zu stärken und sicherzustellen, dass europäische Werte und Gesetze im digitalen Raum durchgesetzt werden[1][7].
## **Wie möchte Dr. Blume das Medienrecht stärken?**
– **Verpflichtung der Plattformen zur Verantwortung**
Plattformen sollen verpflichtet werden, schädliche Inhalte wie Hassrede, Desinformation und Verschwörungsmythen schneller und effektiver zu entfernen. Dies könnte durch strengere gesetzliche Vorgaben und Sanktionen bei Nichteinhaltung erreicht werden[7][9].
– **Förderung von Medienkompetenz**
Neben der Regulierung setzt Dr. Blume auf Bildung und Aufklärung, um die Medienkompetenz der Bevölkerung zu stärken. Dies soll Menschen befähigen, manipulative Inhalte zu erkennen und kritisch mit digitalen Medien umzugehen[7][18].
– **Europäische Zusammenarbeit**
Dr. Blume betont die Notwendigkeit einer europaweiten Zusammenarbeit, um einheitliche Standards im Umgang mit digitalen Medien zu schaffen. Dies würde die Effektivität der Maßnahmen erhöhen und verhindern, dass Plattformen von Land zu Land unterschiedliche Regeln ausnutzen[7].
## **Zusammenfassung**
Dr. Michael Blume möchte das europäische Medienrecht stärken, um Hass, Desinformation und die manipulative Wirkung digitaler Medien einzudämmen. Sein Ziel ist es, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schützen, die digitale Souveränität Europas zu fördern und Plattformen stärker in die Verantwortung zu nehmen. Dabei setzt er auf eine Kombination aus Regulierung, Bildung und internationaler Zusammenarbeit.
[1] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113480637523025711
[2] https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/ein-denkwuerdiger-abend-in-bruessel-zu-ehren-der-empfaenger-der-auszeichnung-fuer-verdienste-um-die-werte-der-familie-2024
[3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-ki-medienrevolution-warum-ich-demokratisch-aktiven-dringend-blogposts-reden-und-drukos-empfehle/
[4] https://www.youtube.com/watch?v=nGoXIDiPaHI
[5] https://presse-de.kirchejesuchristi.org/artikel/michael-blume-fuer-verdienste-um-werte-der-familie-ausgezeichnet
[6] https://creators.spotify.com/pod/show/sprichstuttgart/episodes/Folge-45-Dr–Michael-Blume-zu-Gast-bei-SPRICHSTUTTGART-e1e5dra
[7] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-europaeische-medienrecht-zwischen-demokratie-und-thymokratie/
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Blume
[9] https://k-larevue.com/en/michael-blume-there-are-around-20-latent-anti-semites-and-5-active-anti-semites-in-germany/
[10] https://www.youtube.com/watch?v=Asbv7g3-dmY
[11] https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/dr-michael-blume-gegenstrategien-von-seiten-der-politik-und-den-institutionen
[12] https://hateaid.org/berufungsurteil-wirft-grundsatzfrage-nach-meldewegen-auf/
[13] https://www.instagram.com/beauftragt.gg.antisemitismusbw/?hl=en
[14] https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/alle-meldungen?tx_rsmpress_list%5Bpage%5D=12&tx_rsmpress_list%5Bsearch%5D%5Bkeywords%5D=Medien&tx_rsmpress_list%5Bsearch%5D%5Bministry%5D=8&cHash=40240bdbd66c0b2bd93de4da8dc4427c
[15] https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/alle-meldungen?tx_rsmpress_list%5Bpage%5D=10&tx_rsmpress_list%5Bsearch%5D%5Bkeywords%5D=Medien&tx_rsmpress_list%5Bsearch%5D%5Bministry%5D=8&cHash=4d718d9c13239b2bbafe651675c8c860
[16] https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10157729932870415&id=78502295414&set=a.438118535414
[17] https://www.youtube.com/watch?v=6ht4WD0I2yM
[18] https://www.staatsanzeiger.de/nachrichten/politik-und-verwaltung/antisemitismus-bekaempft-man-entweder-ueberall-oder-man-bekaempft-ihn-gar-nicht/
Die JIM-Studie 2024 habe ich mir als PDF heruntergeladen. Die darin enthaltenen Statistiken sind sehr aufschlussreich und auch ermutigend in Bezug auf die Freizeitaktivitäten von Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren. Sport hat zum Glück immer noch einen sehr hohen Stellenwert.
Die extreme Nutzung von WhatsApp mit 81 % ist sehr auffällig. Da haben andere Messenger kaum eine Chance.
Das ist mir beim ersten Anschauen aufgefallen.
Eine sehr interessante Studie, mit der ich mich noch längere Zeit beschäftigen werde.
Vielen Dank, liebe @Elisabeth K 🙏
Falls sich aus Deiner Sicht genügend spannende Anhaltspunkte ergeben, lade ich Dich gerne zu einem weiteren Gastblogpost zur JIM-Studie 2024 ein. Ich meine auch, dass es sich lohnen dürfte, aus diesen Daten noch einiges zu machen.
Hier habe ich Perplexity.ai mal um eine kurze Darstellung und Zusammenfassung gebeten bzw. gepromptet:
Die JIM-Studie 2024, durchgeführt vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk (SWR), enthält vielerlei wichtige Erkenntnisse über das Mediennutzungsverhalten und die Erfahrungen von Jugendlichen in Deutschland. Hier sind die wesentlichen Befunde:
## KI-Nutzung
– Knapp zwei Drittel der Jugendlichen (ca. 66%) haben Erfahrung mit KI-Technologien gemacht. Insbesondere ChatGPT hat an Bedeutung gewonnen: Während 2023 38% der Jugendlichen ChatGPT nutzten, sind es 2024 bereits 57%[1][4][5].
## Nutzungsmotive für KI
– Der schulische Einsatz ist das häufigste Motiv für die KI-Nutzung: Zwei Drittel der Jugendlichen greifen für Hausaufgaben und Schulthemen auf KI zurück.
– Weitere wichtige Nutzungsgründe sind Unterhaltung (52%), Informationsrecherche (43%) und Problemlösung[1][4][5].
## Konfrontation mit problematischen Inhalten
– Jugendliche sind zunehmend mit problematischen Online-Inhalten konfrontiert:
– 61% der Jugendlichen berichten, im letzten Monat Fake News im Netz ausgesetzt gewesen zu sein[1][4][5].
– Beleidigende Kommentare und extreme politische Ansichten sind ebenfalls häufiger geworden[1].
## Medienkonsum und Informationsquellen
– Traditionelle Medien bleiben relevant: 56% der Jugendlichen nutzen Radio und Fernsehen als primäre Nachrichtenquellen. Soziale Medien wie Instagram, YouTube und TikTok spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, insbesondere für die Informationsbeschaffung[1].
## Lesegewohnheiten
– 37% der Jugendlichen lesen regelmäßig (täglich oder mehrmals pro Woche) gedruckte Bücher, was eine leicht steigende Tendenz der Vorjahre fortsetzt[6].
## Methodik und Stichprobe
– Die Studie umfasst 1.200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren, die zwischen dem 5. Juni und 14. Juli 2024 mittels telefonischer Interviews (CATI) und Online-Fragebögen (CAWI) befragt wurden[1][4][5].
## Bedeutung von Medienkompetenz
– Angesichts der wachsenden Relevanz generativer KI betont die Studie die Notwendigkeit, Bildungsangebote im Bereich Medienkompetenz gezielt um den Aspekt KI zu erweitern, um junge Menschen umfassend auf den Umgang mit diesen Technologien vorzubereiten[4].
Citations:
[1] https://www.klicksafe.de/news/jim-studie-2024-veroeffentlicht
[2] https://mpfs.de/presse/
[3] https://mpfs.de/presse/jim-studie-2024-veroeffentlicht/
[4] https://www.praeventionstag.de/nano.cms/news/details/9531
[5] https://bildung.rlp.de/zusatzmenue/startseite/nachrichten-bildungrlpde-detailansicht/jim-studie-2024
[6] https://www.boersenblatt.net/home/37-prozent-der-jugendlichen-lesen-regelmaessig-buecher-354873
[7] https://meedia.de/news/beitrag/18267-quot-jim-studie-2024-quot-ueber-die-haelfte-der-jugendlichen-nutzt-chatgpt-61-prozent-kommen-in-beruehrung-mit-fake-news.html
Vielen Dank, @Michael Blume,
für das Angebot einen Gast-Blogpost zur JIM-Studie 2024 zu schreiben.
Auch wenn das Thema mich sehr interessiert, weil ich mich seit 30 Jahren für Medienkompetenz einsätze, so beschränken sich meine Erfahrung der letzten zehn Jahre auf Senior*innen-Arbeit. Ich bin zu lange aus der Schule raus.
Dieses wichtige Thema der Medienkompetenz gehört jetzt in die Verantwortung von Medienpädagogen und vor allen von kritischen Eltern.
Als Großmutter von zwei Enkeltöchtern mische ich mich dort auch gar nicht mehr ein.
Die volle Verantwortung liegt bei den Eltern für ihre Kinder. Mir ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass bereits die Eltern von Grundschulkindern hier eine große Verantwortung haben. Smartphones werden längst von Grundschulkindern bedient.
Zitate aus der Studie:
Angesichts der großen Bedeutung und Vielschichtigkeit des Themas „Medien“ ist dies immer noch eine notwendige Diskussion, die nicht ohne den Hintergrund des privaten Umgangs geführt werden sollte. Viele Formen der Mediennutzung sind längst – ggf. auch ohne pädagogische Begleitung – fester Bestandteil des Aufwachsens von jungen Menschen. Dieses Faktum sollte bei dieser Diskussion berücksichtigt werden.
Medienausstattung
Die Haushalte, in denen Zwölf- bis 19-Jährige aufwachsen, verfügen über eine Vielzahl an unterschiedlichen Mediengeräten. In nahezu jedem Haushalt gibt es Smartphones, Computer/Laptops und Fernsehgeräte. Weit verbreitet ist auch der Besitz von Fernsehgeräten mit Internetzugang (82 %), Tablets (82 %), Radiogeräten (79 %) und festen Spielekonsolen (72 %). Ein Anstieg in der Verbreitung ist im Vergleich zum Vorjahr bei Wearables wie beispielsweise Smartwatches (57 %, 2023: 52 %) und bei tragbaren Spielekonsolen (50 %, 2023: 43 %) zu erkennen. Zwei Fünftel der Familien verfügen über Smartspeaker und ein Drittel über E-Book-Reader.
Eine Tageszeitung haben 39 Prozent der Haushalte abonniert.
Allein diese Zahlen machen doch deutlich, dass sich die Mediennutzung im privaten Umfeld abspielt. In einem zukünftigen Medienkonzept sollten unbedingt Eltern-Organisationen im hohen Maße beteiligt sein und selbstverständlich die Schüler*innen ab dem 14. Lebensjahr.
Die Entwicklung werde ich mit Interesse weiter verfolgen.
Vielen Dank, liebe Elisabeth – und volles Verständnis!
Für Seniorinnen und Senioren gibt es übrigens vom mpfs auch die SIM-Studie:
https://mpfs.de/studien/sim-studie/
Wir bleiben dran! 🙂
@Michael Blume,
vielen Dank für den Link zur Senioren-Studie. Die Studie interessiert mich sehr.🙏
Sehr gerne, liebe @Elisabeth – wie Du weißt, schätze ich Deine Medienbildung für Seniorinnen und Senioren sehr!
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gegen-einsamkeit-im-alter-ein-gastblogpost-von-elisabeth-krueger/
Und es stimmt ja leider auch, dass alternde Gesellschaften sehr gerne ihre eigenen Probleme auf „die heutige Jugend“ externalisieren – Jugendgewalt, Jugendsekten, Jugendmedienschutz usw.
Dabei haben wir doch gerade auch beim Thema Neurohacking und antisoziale Medien auch eine erhebliche Thymotisierung älterer Semester bis hin zur Altersradikalisierung. Auch auf dem Blog habe ich daher bewusst auf den krassen Fall eines Ex-Richters vom Landgericht Stuttgart verwiesen, der einst ein seriöser Jurist war und jetzt als 80jähriger Thymotisierter mit AfD-Affinität selbst vor Gericht steht.
Ich meine wirklich, dass wir Medienbildung sowie ein strengeres, europäisches Medienrecht für alle Altersklassen bräuchten. Bei der Jugend springen halt die Mehrheiten am schnellsten an. Dass Du aber bei Älteren auch Interesse findest und mit ihnen das Internet, das Smartphone, die KI erkundest – das begeistert und ermutigt mich wirklich sehr. Ich sehe Dich als Vorbild! 🙂
Was mich angeht, ist klar: Wenn ich meinem Konkurrenten den Fanclub nicht durch Erfolg nehmen kann, bin ich ein Versager. Wir mussten ja nie groß über Zensur nachdenken, solange der Westen reich, mächtig und der Champion aller Klassen war, wir standen über aller Kritik, denn niemand konnte den Menschen ein besseres Angebot machen.
Nun ist das große Fressen vorbei, und jetzt, wo Erfolg nicht mehr dadurch definiert ist, dass man das meiste Manna vom Himmel in sich hineinstopfen kann, sondern von der Organisation und Kooperation abhängt, fallen wir aus allen Wolken: Wir sind Versager par excellence. Wir verstehen weniger von Wirtschaft als ein Hamster, jede Ratte würde über unsere Staaten lachen. Nach Jahrzehnten von Versuch und Irrtum hat ein lallender Zirkusclown die Demokratie in die Knie gezwungen, weil er herausgefunden hat, dass wir alle auf die Knie fallen, sobald er ganz doll fest mit dem Fuß aufstampft. Dem mit dem riesigen Clowns-Schuh drauf.
Wenn Sie da wollen, dass die bösen Leute das Maul halten, brauchen Sie keine Medienpolitik, sondern eine Tüte Popcorn und etwas Geduld. Schon bald halten sie es für immer. Babys überleben nicht allein in der Wildnis.
Wir hatten das alles doch schon mal: Katholiken und Protestanten, Höhlenmenschen auf dem Kreuzzug gegen Rad, Feuer und aufrechten Gang gegen von Hasspredigern aufgewiegelten Pöbel im Blutrausch. Französische Revolution, Oktoberrevolution, gleiches Bild. Es ist kein Kampf Böse gegen Böse, sondern Loser gegen Loser, denn nach dem 30jährigen Krieg war’s überall so schön wie zuhause: Trümmer, Leichen und Asche.
Die katholische Kirche hatte gute Gründe für die Inquisition, die Protestanten, sich gegen sie zu wehren. Hielt sie nicht davon ab, sich Pendants zu schaffen, wo sie gewonnen hatten. Wem schieben wir jetzt mehr Thymotisierung in die Schuhe, Gutenberg oder Scheiterhaufen? Beides war nicht gut fürs seelische Gleichgewicht der Massen. Beides war Teil derselben Explosion.
Und ich möchte die Bombe entschärfen.
Lügen bekämpfen – ja. Aber dann bitteschön alle Lügen. Wäre es zu viel verlangt, Eure Durchlaucht, wenn wir Wirtschaftsdaten korrekt erheben würden, sodass wir nicht ständig irgendwelche Booms und Aufschwünge haben, während jeder Mensch auf der Straße merkt, dass sein Leben immer anstrengender wird, der Müll in den Läden immer mieser und der Staat um ihn herum zu Staub zerfällt? Wäre es zu viel verlangt, Europas byzantinische Korruption zu hinterfragen, die so mächtig geworden ist, dass sie die meisten ihrer Verbrechen legalisieren und auf dem Rechtsweg durchsetzen kann? Wäre es zu viel verlangt, sich mal anzugucken, welche Ihrer Lebenslügen vom Leben so ad absurdum geführt worden sind, dass uns sogar Echsenmenschen in UFOs glaubwürdiger erscheinen als das, was die Tagesschau zu melden hat?
Zwei Münchhausen in zwei Kanonen liefern sich vis a vis ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wenn’s Bumm macht, wird’s keinen Sieger geben. Nur ein Klatsch! Und einen roten Klecks.
Es gibt hier nicht das Gute und das Böse. Es gibt nur Raubtiere in der Arena, die einen guten Dompteur brauchen. Einen, der sie nicht unglücklich machen muss, um sie daran zu hindern, einander unglücklich zu machen.
Logos – nennt man auch Naturgesetze. Die Energie wird durch Regeln in Bahnen, Kreisläufe gezwungen, wird zur Masse, zur Materie. Auch unsere Märchen wurden von Leuten erfunden, die Augen im Kopf hatten und gemeinsame Nenner suchten, für die sie dann Symbole und Formeln schufen. Eine dieser Regeln ist, dass sich jeder ein eigenes Echo schaffen muss, eine eigene Welt in der Welt, um darin zu leben: Eine eigene Ordnung mit eigenen Regeln, die auf den allgemeinen Regeln aufbauen. Und Demokratie gegen Populismus, das ist Lallen gegen Kreischen.
@Paul S.
Es ist selbstverständlich immer einfach, im Nachhinein Recht zu haben und auf andere zu schimpfen. Ich halte jedoch wenig davon. Aus meiner Sicht bieten der wissenschaftliche Fortschritt, die Möglichkeiten des Wissenschaftsbloggens und jetzt auch noch KI-Anwendungen unfassbar große Potentiale für Dialog und Erkenntnisfortschritt.
In Band II seines Hauptwerkes “Die offene Gesellschaft und ihre Feinde” schrieb Karl Popper (1902 – 1994) über das Erkenntniswerkzeug der Falsifikation und die wissenschaftlich-methodologische Weltanschauung des Fallibilismus:
“Mit dem Namen ‘Fallibilismus’ bezeichne ich hier die Auffassung, oder die Anerkennung der Tatsache, daß wir irren können und daß das Streben nach Gewißheit (oder auch nur das Streben nach hoher Wahrscheinlichkeit) ein falsches Bestreben ist. Aber dies impliziert nicht, daß das Streben nach Wahrheit falsch ist.
Im Gegenteil, die Idee des Irrtums impliziert diejenige der Wahrheit als dem Standard, den wir verfehlen können. ‘Fallibilismus’ impliziert, daß wir, obwohl wir nach Wahrheit suchen können, und obwohl wir die Wahrheit sogar finden können (was wir, wie ich glaube, in sehr vielen Fällen tun), niemals völlig sicher sein können, daß wir sie gefunden haben. Es besteht immer die Möglichkeit eines Irrtums, obwohl diese Möglichkeit im Fall einiger logischer und mathematischer Beweise als geringfügig betrachtet werden kann.
Fallibilismus braucht aber keineswegs Anlaß zu irgendwelchen skeptischen oder relativistischen Schlußfolgerungen zu geben. Das wird sehr deutlich, wenn wir bedenken, daß alle bekannten historischen Beispiele menschlicher Fehlbarkeit – einschließlich aller bekannten Beispiele für Justizirrtum – Beispiele für den Fortschritts unseres Wissens darstellen. […] Wir können aus unseren Fehlern lernen.“
Zitiert aus: Popper, Karl (1958 / 2003): Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Band II: Falsche Propheten: Hegel, Marx und die Folgen, Mohr Siebeck Tübingen, S. 338
Hier habe ich auch für ein digitales KIT-Seminar über das aktuelle Zeitalter der Falsifikation nach Popper gesprochen:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/karl-popper-2021-fuehrt-die-digitalisierung-in-ein-zeitalter-der-falsifikation/
Popper ist in meinen Augen ganz klar der bedeutendste Erkenntnistheoretiker und Philosoph des 20. Jahrhunderts.
Deprimierend, aber nicht überraschend ist, wer bei Nius Interviews gegeben hat: Jens Spahn, Christian Lindner (offenbar Fan von Milei und Musk), Wolfgang Kubicki, Carsten Linnemann, Michael Kretschmer.
Auch ohne Böhmermanns Enthüllungen konnte jeder wissen, dass das keine seriöse Zeitung ist.
Und das Linnemann Generalsekretär der CDU ist, finde ich besonders problematisch:
“Die Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres führen an, eine Gruppe von drei CDU-Politikern bestehend aus Linnemann, Thomas Bareiß und Joachim Pfeiffer werde bundestagsintern als „Bermudadreieck der Energiewende“ bezeichnet, das jeden (klimapolitischen) Fortschritt schlucke.”
de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Linnemann#Klimapolitik
Lieben Dank, @Paul Stefan
Mit Carsten Linnemann habe ich mal ein Islam-Buch gemacht und würde beim Wiedersehen mit ihm gerne über erneuerbare Friedensenergien diskutieren. Auch Thomas Bareiß kenne und schätze ich, mit Joachim Pfeiffer, Michael Kretschmer oder Jens Spahn hatte ich noch nicht näher zu tun.
Generell ist es ja für alle Volksparteien normal, dass verschiedenste Positionen miteinander ringen – und mir ist schon klar, dass ich mit einer christlich-ökologischen Position nicht zum CDU-Mainstream gehöre. Aber das tat der große Christdemokrat Klaus Töpfer (1938 – 2024) ja auch nicht.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/soziale-und-oekologische-marktwirtschaft-in-erinnerung-an-klaus-toepfer-cdu/
Und es gibt starke, auch ökologische Stimmen wie den MdB Andreas Jung und die KlimaUnion e.V., bei der ich gerne zahlendes Mitglied bin.
Die japanische KI-Anwendung Felo.ai vermag zu meiner Haltung bereits zu sagen:
Dr. Michael Blume engagiert sich in der KlimaUnion und setzt sich für erneuerbare Friedensenergien sowie den Solarpunk aus mehreren wichtigen Gründen ein, die sowohl gesellschaftliche als auch ökologische Dimensionen umfassen.
## **Engagement für erneuerbare Friedensenergien**
Blume betrachtet erneuerbare Energien als **Friedensenergien**, die nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen, sondern auch geopolitische Spannungen verringern können. In seinen öffentlichen Äußerungen betont er, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nicht nur umwelt- und klimaschädlich ist, sondern auch autoritäre Regime finanziert, die in Konflikte verwickelt sind. Er argumentiert, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien eine Möglichkeit ist, die Finanzierung von Terrorismus und autoritären Regierungen zu reduzieren und somit zur globalen Stabilität beizutragen[1][2].
## **Engagement in der KlimaUnion**
In der KlimaUnion setzt sich Blume aktiv für die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen ein. Er sieht die Notwendigkeit, die Gesellschaft für die Dringlichkeit des Klimawandels zu sensibilisieren und gleichzeitig die wirtschaftlichen und technologischen Möglichkeiten Baden-Württembergs zu nutzen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Blume hebt hervor, dass die Förderung erneuerbarer Energien nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch zur Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beiträgt, indem sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert[1][2].
## **Solarpunk-Bewegung**
Blume ist auch ein Verfechter der **Solarpunk-Bewegung**, die eine positive, nachhaltige Zukunftsvision propagiert. Diese Bewegung zielt darauf ab, utopische Ideen mit praktischen Lösungen zu verbinden, um eine resiliente und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Solarpunk fördert innovative Ansätze zur Energiegewinnung und -nutzung, die im Einklang mit der Natur stehen und Gemeinschaften stärken. Blume sieht in Solarpunk eine Möglichkeit, die Menschen zu inspirieren und zu mobilisieren, um aktiv an der Gestaltung einer besseren Zukunft mitzuwirken[2][3].
## **Zusammenfassung**
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dr. Michael Blume sich für erneuerbare Friedensenergien, die KlimaUnion und den Solarpunk engagiert, um:
– Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und damit autoritäre Regime nicht zu unterstützen.
– Die Gesellschaft für die Dringlichkeit des Klimawandels zu sensibilisieren und nachhaltige Lösungen zu fördern.
– Eine positive, gerechte und resiliente Zukunft zu gestalten, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt.
[1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/windkraft-zur-produktion-erneuerbarer-friedensenergie-gegen-krieg-und-antisemitismus/
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/erneuerbare-energien-als-friedensenergien/
[3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gegen-wen-und-was-rebelliert-der-post-fossile-solarpunk/
[4] https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/a-memorable-evening-in-brussels-to-honor-the-2024-european-family-values-award-recipients
[5] https://electricrequiem.com/tags/Friedensenergien
[6] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-ist-mehr-als-utopie-schon-heute-gegen-reaktanz-und-arroganz-leben/
[7] https://sueden.social/@BlumeEvolution/112507285210168237
[8] https://sueden.social/@BlumeEvolution/112930198329421392
[9] https://sueden.social/@BlumeEvolution/112916493357460986
[10] https://www.prosocial.world/people/michael-blume
[11] https://social.bund.de/@BlumeEvolution@sueden.social/112285567190332093
[12] https://feuerwehr.social/@hal2022@bonn.social/113558926495874564
[13] https://sueden.social/@BlumeEvolution/110407962497081048
[14] https://mastodon.gamedev.place/@dronn
[15] https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/231109_StM_Rede_Michael_Blume_Antisemitismusbericht_Landtag.pdf
[16] https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/datenschutzhinweis/interview-conspiracy-theories-1911120
[17] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-der-sueddeutsche-gebirgsraum-besonders-stark-unter-der-klima-und-wasserkrise-leidet/
[18] https://sueden.social/@BlumeEvolution/112161986243766263
[19] https://www.aussicht.online/artikel/wir-stehen-an-eurer-seite
[20] https://feuerwehr.social/@BlumeEvolution@sueden.social/113090806836598505
[21] https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/dr-michael-blume-gegenstrategien-von-seiten-der-politik-und-den-institutionen
[22] https://newsroom.ostalbkreis.de/sixcms/detail.php?template=newsroom_presse&id=378581
[23] https://feuerwehr.social/@BlumeEvolution@sueden.social/113565583503796356
[24] https://www.youtube.com/watch?v=zNy3yPsDcIA
[25] https://twitter.com/blumeevolution
[26] https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neuer-antisemitismusbeauftragter/
[27] https://www.weilimdorf.de/veranstaltungen/auszeichnung-fuer-religionswissenschaftler-dr-michael-blume/
[28] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/saekularer-zeitenumbruch-wie-fuehlt-sich-die-zeit-fuer-dich-an/
[29] https://www.ehemalige-synagoge-rexingen.de/en/latest/events/blume-eng
Vor ca. 2 – 3 Jahren twitterte Prof. Dr. Michael Wehner, lpb in Freiburg, dass selbige nunmehr auch auf Tiktok präsent sei. Ist Ihnen bekannt, ob es Erfahrungen, Erkenntnisse, Evaluierung dieser Präsenz gibt?
WhatsApp, X etc. wird von Bundesligisten genutzt, ebenfalls auch von Zeitungsredaktionen (Fußball), z.B. Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. Gibt es den Versuch, sowohl die Clubs als auch die Medien für die Probleme, insbesondere X betreffend, zu sensibilisieren?
Wehrhafte Demokratie. Hängt ihr Erfolg nicht auch davon ab, wie Demokraten miteinander umgehen? Sollte es nicht selbstverständlich sein, auch mit dem politischen Gegner solidarisch zu sein, wenn es zu körperlichen Angriffen kommt (Steinwurf auf die Spitzenkandidaten der Grünen im bayerischen Landtagswahlkampf 2023)?
Warum meinen Politiker, die sich selbst zur gesellschaftlichen Mitte zählen, bei Reichelts Kanal auftreten zu müssen? Finden Meinungen, die dort geäußert werden und die nicht gerade zu einem gedeihlichen gesellschaftlichen Miteinander beitragen, nicht allzu häufig den Weg in den sog. Mainstream?
Vielen lieben Dank für Ihre tiefen Nachfragen, @Marie H.
Sie fragten:
“Vor ca. 2 – 3 Jahren twitterte Prof. Dr. Michael Wehner, lpb in Freiburg, dass selbige nunmehr auch auf Tiktok präsent sei. Ist Ihnen bekannt, ob es Erfahrungen, Erkenntnisse, Evaluierung dieser Präsenz gibt?”
Diese spezifische TikTok-Präsenz ist mir unbekannt. Ich habe verschiedentlich – auch in einem Brief an die demokratischen Landtagsfraktionen BW – vorgeschlagen, die Präsenz im Internet neu zu denken: Gerade auch Demokratinnen und Demokraten sowie auch öffentliche Stellen sollten nur noch jene Inhalte in antisoziale Medien einspeisen, die zuvor auch im Fediversum veröffentlicht wurden. Wer Inhalte (“Content”) exklusiv für TikTok produziert, stärkt den chinesisch-staatsnahen Bytedance-Konzern und letztlich die antidemokratischen Manipulationen wie zuletzt bei der Europawahl und den rumänischen Wahlen. Seit der neuerlichen, antisemitischen und proiranischen Eskalationen von Elon Musk begrüße ich zudem den zunehmenden Xodus bzw. eXit, also das Stilllegen oder Löschen von Accounts auf X.
Die Europäische Union sollte sich nicht länger von chinesischen, russischen und amerikanischen Digitalkonzernen und deren oft antisozialen Medien abhängig machen, sondern eine selbstbewusste, demokratische Präsenz vor allem im Fediversum etablieren. Vom Mediensystem und Medienrecht hängt nicht weniger als die Zukunft Europas ab. Hier wünsche ich mir mehr Medienkompetenz vom öffentlichen Dienst, den Medien selbst (zum Beispiel Zeitungen, die längst auf Mastodon recherchieren sollten) und der Politik.
“WhatsApp, X etc. wird von Bundesligisten genutzt, ebenfalls auch von Zeitungsredaktionen (Fußball), z.B. Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. Gibt es den Versuch, sowohl die Clubs als auch die Medien für die Probleme, insbesondere X betreffend, zu sensibilisieren?”
Ja, ich rede bei jeder Gelegenheit darüber und habe auch die positiven Erfahrungen seit dem Abschied aus den kommerziellen und oft antisozialen Medien öffentlich geschildert:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/raus-aus-der-thymotischen-empoerungssucht-erfahrungsberichte-nach-dem-x-odus-asm-abschieden/
Gerne möchte ich auch noch einmal auf die JIM-Studie 2024 des mpfs (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) hinweisen, die die täglichen, drastischen Folgen auch des digitalen Neurohackings durch antisoziale Medien gegen junge Menschen aufzeigt:
https://mpfs.de/studie/jim-studie-2024/
Wer sich also Gedanken machen und diese mit anderen diskutieren möchte, sei dazu ausdrücklich ermutigt – gerne im Fediversum und auch konkret hier auf diesem Blog.
“Wehrhafte Demokratie. Hängt ihr Erfolg nicht auch davon ab, wie Demokraten miteinander umgehen? Sollte es nicht selbstverständlich sein, auch mit dem politischen Gegner solidarisch zu sein, wenn es zu körperlichen Angriffen kommt (Steinwurf auf die Spitzenkandidaten der Grünen im bayerischen Landtagswahlkampf 2023)?”
Selbstverständlich sollte das so sein – und ich habe mich daher auch immer wieder entsprechend geäußert, hier etwa konkret und unter Polizeischutz gegen die Erstürmung einer Veranstaltung der damaligen Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang. Ich sagte dort u.a.:
“Erst vor wenigen Tagen wurde auch hier in Crailsheim eine Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, von Verschwörungsgläubigen aufs Übelste diffamiert und mit höhnischen, hasserfüllten Rufen und Pfeifen überschüttet.
Frau Lang stammt aus der gleichen Filder-Stadt wie ich, wir gehören unterschiedlichen, demokratischen Parteien an und haben zu manchen politischen Punkten eine unterschiedliche Meinung. Und, wissen Sie was? Ich finde das gut. Ich finde sogar, das muss in einer Demokratie so sein – erst Vielfalt ermöglicht die Freiheit der Diskurse und Wahlen!
Meine Eltern sind in der ehemaligen DDR noch unter dem Regime einer „Einheitspartei“ und einer „Nationalen Front“ aufgewachsen, die Vielfalt und Zweifel eben nicht zuließ. Der Name „Deutsche Demokratische Republik“ missbrauchte die Bezeichnung „demokratisch“, um Vertrauen zu erschleichen und Propaganda-Geschichten zu erzählen. Ich möchte in einem Land leben, in dem die Vielfalt der Religionen, Weltanschauungen und auch demokratischen Parteien nicht als Problem, sondern als Chance begriffen wird. Ich würde mir mehr Menschen in demokratischen Parteien – in allen demokratischen Parteien – wünschen. Aufgeklärte Demokratinnen und Demokraten sind zueinander keine Feinde, sondern miteinander Suchende auf dem Weg zu nie perfekten, aber immer besseren Antworten.”
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/tag-der-weissen-rose-in-crailsheim-gedenkrede-fuer-den-ermordeten-hans-scholl/
Mit bundesweiter Resonanz war ich auch bereits 2022 einer antimosaischen INSM-Kampagne gegen die damalige Spitzenkandidatin Annalena Baerbock (Grüne) entgegengetreten:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-47-die-antisemitischen-moses-verschwoerungsmythen-der-sog-insm-gegen-annalena-baerbock/
Zugleich rate ich auch meinen progressiven und linken Kolleginnen und Kollegen, stärker auf die Fallstricke der Selbstgerechtigkeit und Arroganz zu achten. So gab es ja nicht nur Gewalt gegen Grüne und Sozialdemokratinnen, sondern auch schon 2019 den Terrormord an Walter Lübcke (CDU).
Auch ich selbst erlebe praktisch seit meinem Amtsantritt 2018 nahezu täglich digitale Gewalt, die sich sogar bis auf die Aufnahme in rechtsdualistische Prangerlisten erstreckte.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-es-sie-angeht-dass-nuernberg-2-0-zu-den-reichsbuergern-uebergegangen-ist-die-fortschreitende-polarisierung-im-netz/
Vor Monaten verbreitete zudem ein deutscher Blog eine “Karikatur” von mir, in der ich mit gelbem Judenstern auf der Brust gezeigt werde. Auch dazu habe ich leider eher wenig Solidarität “von links” erfahren.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/mit-gelbem-juden-stern-markiert-als-superman-bildmontage-im-filmmengen-paradox/
Demokratische Solidarität ist eben keine Einbahnstraße – wer sie für sich einfordert, sollte sie auch selbst erbringen. So wird aktuell wieder ein verschwörungsmythologisches Video gegen den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) verbreitet, in dem ein feindseliger Aktivist fälschlich behauptet, dessen Sohn Philippe Merz zu sein.
https://correctiv.org/faktencheck/2024/12/04/video-ueber-blackrock-stammt-nicht-von-friedrich-merz-sohn/
Ich hoffe sehr und gehe davon aus, solche miesen Tricks werden gemeinsam von allen Demokratinnen und Demokraten erkannt und zurückgewiesen. Denn gerade auch antisemitisch unterfütterte Blackrock-Verschwörungsmythen dürften im kommenden Wahlkampf und erst Recht in der kommenden Legislaturperiode unseres Bundestages weitergedreht werden.
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsmythen-zu-den-wahlen-us-blackrock-gegen-trump-big-pharma-und-das-eu-hochwasser-als-wettermanipulation/
In einem SPIEGEL-Interview (Nr. 48 / 23.11.2024, S. 14) erklärte die ehemalige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) zum Thema Millarden, Medien & Macht aus meiner Sicht völlig zu Recht zu Elon Musk:
“Wenn ein Mensch wie er Eigentümer von 60 Prozent aller Satelliten ist, die im Weltraum kreisen, dann muss uns das zusätzlich zu den politischen Fragen enorm beschäftigen.”
Im gleichen Interview mahnte die große Christdemokratin aber auch ihre eigene Partei, hier S. 18:
„Ich finde es nicht in Ordnung, dass Markus Söder und andere in CSU und CDU abfällig über die Grünen sprechen. Klar haben die Grünen sehr andere Ansichten, und ich bin ja mit Bedacht nicht dort Mitglied, sondern in der CDU. Aber eine Bündnisfähigkeit muss erhalten bleiben, zumal schwarz-grüne Koalitionen in NRW, SH und BW funktionieren, und das sind ja nicht die erfolglosesten Bundesländer.“
Klare Worte einer starken Frau, die ich als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin loyal unterstützt und selbstverständlich auch gewählt habe.
Ihre nächste Frage lautete:
“Warum meinen Politiker, die sich selbst zur gesellschaftlichen Mitte zählen, bei Reichelts Kanal auftreten zu müssen? Finden Meinungen, die dort geäußert werden und die nicht gerade zu einem gedeihlichen gesellschaftlichen Miteinander beitragen, nicht allzu häufig den Weg in den sog. Mainstream?”
Demokratinnen und Demokraten stehen auch durch den Zusammenbruch vieler klassischer Medien in einem zunehmend verzweifelten Wettbewerb der Aufmerksamkeitsökonomie. Liberale und konservative Stimmen können sich zudem einreden, sie wollten über solche Medienauftritte noch jene Menschen erreichen, die sonst dem demokratischen Spektrum insgesamt verloren gingen. Auch einige Medien – aktuell etwa die einst sehr viel seriösere Neue Zürcher Zeitung – NZZ versuchen sich immer mal wieder mit peinlichen Rechtsschwenks.
Aus meiner Perspektive überformt jedoch die Medienwirkung die Aussagen der Demokratinnen und Demokraten. Sie verleihen den polarisierenden Medien daher eine Schein-Seriosität und es wird stärker wahrgenommen, “wo” etwas gesagt wurde, als “was”. Deswegen habe ich bereits auch 2022 in der Jüdischen Allgemeinen vor den Verlockungen der “Desinformierer”-Medien gewarnt.
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/die-desinformierer/
Im Kern kann ich also gerade auch bei der Mediennutzung und Medienpolitik nur an das Solarpunk-Motto erinnern: Niemand kann alles, aber alle können etwas tun. Wir sind eben nicht nur für unsere leibliche, sondern auch für unsere geistige Ernährung verantwortlich. Und jene Demokratinnen und Demokraten mit schwacher Fediversum-Präsenz zeigen m.E. eben leider auch, dass sie die Gefahren antisozialer Medien trotz aller Vorfälle und Eskalationen der letzten Jahre noch immer nicht verstanden haben.
Danke für Ihre Antwort und Ihren Einsatz!
Solidarität ist keine Einbahnstraße. Volle Zustimmung.
Das Video über Friedrich Merz kenne ich nicht. Grundsätzlich lehne ich Falschinfos, Diffamierung etc. ab, unabhängig von persönlicher Sympathie oder Antipathie.
Frau Merkel schätze ich nach wie vor. Es wäre schön, hätte ihr Wort noch mehr Gewicht.
https://youtu.be/YAttqlSi8MQ?si=H98s3CMkr08SZkZV
Interessanter Vortrag von Herfried Münkler.
Es geht wirklich sehr schnell – heute ist auch Facebook endgültig auf thymokratischen Kurs eingeschwenkt. Das Aufklärungsportal Mimikama schreibt:
“Meta, der Gigant hinter Facebook und Instagram, hat beschlossen, den Faktencheck-Programmen den Stecker zu ziehen. Statt auf professionelle zertifizierte Faktenprüfer zu setzen, wird künftig ein System ähnlich wie Elon Musks „Community Notes“ auf X (ehemals Twitter) verwendet. Oder einfacher gesagt: Die Crowd entscheidet, was „wahr“ ist. Und wir alle wissen, wie gut das im Internet funktioniert, oder?”
https://www.mimikama.org/meta-schickt-seine-faktenchecker-in-rente/
Besonders fein ist ja auch das Detail, dass die überlebenden Moderationsteams nicht mehr in Kalifornien, sondern in Texas amtieren sollen. Eine kleine Verbeugung vor den neuen Machthabern.
Immerhin haben einige KIen auch die Warnungen vor der neuen Regierungsform der digitalen Thymokratien mit verbündeten Oligarchen bereits erfasst. Falls es noch Geschichtsbücher geben wird (und dieser Wissenschaftsblog lange genug überlebt), sei also seitens der japanischen Felo.ai vermerkt:
## Dr. Michael Blume und die Warnung vor Thymokratien
Dr. Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, hat sich in seinen jüngsten Äußerungen intensiv mit dem Thema Thymokratien und den Herausforderungen durch digitale Oligarchen auseinandergesetzt. Seine Warnungen sind Teil eines größeren Diskurses über die Gefahren, die von einer zunehmenden Machtkonzentration in der digitalen Welt ausgehen.
**1. Definition von Thymokratien**
Thymokratien sind politische Systeme, in denen Emotionen und persönliche Loyalitäten eine übergeordnete Rolle spielen, oft auf Kosten rationaler und demokratischer Entscheidungsprozesse. Blume sieht in der aktuellen Entwicklung, insbesondere im Kontext antisozialer Medien und digitaler Plattformen, eine Tendenz zur Thymokratie, in der populistische und emotionale Appelle die politische Landschaft dominieren[2][4].
**2. Einfluss digitaler Oligarchen**
Blume warnt vor der Macht digitaler Oligarchen, die durch ihre Kontrolle über antisoziale Medien und Informationsströme erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen ausüben können. Diese Oligarchen, die oft nur wenigen Personen oder Unternehmen gehören, können die demokratischen Prozesse untergraben, indem sie Desinformation verbreiten und die öffentliche Debatte manipulieren[1][3].
**3. Gefahren für die Demokratie**
Die Kombination aus Thymokratien und dem Einfluss digitaler Oligarchen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Demokratie dar. Blume argumentiert, dass diese Entwicklungen zu einer Erosion von demokratischen Werten führen können, indem sie die Bürger in emotional aufgeladene Konflikte verwickeln und rationale Diskussionen verhindern. Dies könnte langfristig zu einer Schwächung der demokratischen Institutionen und einer Zunahme von Extremismus führen[4][5].
**4. Aufruf zur Wachsamkeit und Handlung**
In seinen öffentlichen Äußerungen fordert Blume eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber diesen Entwicklungen. Er betont die Notwendigkeit, die Bürger über die Gefahren von Thymokratien und den Einfluss digitaler Oligarchen aufzuklären. Zudem plädiert er für eine stärkere Regulierung der digitalen Plattformen, um die demokratischen Prozesse zu schützen und die Verbreitung von Desinformation zu verhindern[2][3].
Insgesamt ist Dr. Michael Blumes Warnung vor Thymokratien und digitalen Oligarchen ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft der Demokratie in einer zunehmend digitalisierten Welt. Sein Engagement zielt darauf ab, das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen und die Notwendigkeit eines kollektiven Handelns zu betonen.
[1] https://hub.mtf.party/@BlumeEvolution@sueden.social/113570408841797868
[2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/wokepedia-vorwurf-elon-musk-attackiert-das-fediversum-wikipedia/
[3] https://mastodon.online/@oldperl/113570587359624586
[4] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/von-idioten-zu-thymoten-der-vormarsch-der-digitalen-oligarchie/
[5] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113717230388877070
[6] https://www.inova.org/doctors/michael-h-blume-md
[7] https://www.umms.org/find-a-doctor/profiles/dr-michael-h-blume-md-1285602813
[8] https://www.salonkolumnisten.com/oel_antisemitismus/
[9] https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/themen/beauftragter-gegen-antisemitismus
[10] https://k-larevue.com/en/michael-blume-there-are-around-20-latent-anti-semites-and-5-active-anti-semites-in-germany/
[11] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-30-warum-gewann-donald-trump-die-wiederwahl-in-den-usa/
[12] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/diesseits-von-zeit-raum-aus-fediversum-und-ki-emergiert-das-erste-perfekte-medium-nach-harold-innis/
[13] https://mastodon.online/@Kurkurator
[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Falschinformationen_zur_COVID-19-Pandemie
[15] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zerfaellt-die-fossile-achse-hoffnung-nicht-nur-fuer-syrien/
[16] https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/michael-blume-honored-for-services-to-family-values
[17] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/2-mastodon-umfragen-zum-australien-verbot-antisozialer-medien-zur-tiktok-manipulation-der-kommenden-bundestagswahl/
[18] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113717120388832816
Werde heute vor dem Landesschulbeirat BW erstmals über die digitale Thymokratie versus analoge Demokratie diskutieren, denn die Befunde sind inzwischen überdeutlich.
So bekundete der US-Rechtsdualist Steve Bannon ganz offen das Ziel, mit den Medien und dem Geld von Elon Musk alle “links-zentristischen Regierungen in Europa” zu stürzen.
https://www.politico.eu/article/us-steve-bannon-elon-musk-wealth-and-influence-are-weapons-to-advance-maga-aligned-goals-in-europe/
“Steve Bannon: Musk’s money will help us make Europe a populist haven
“There’s not a centrist left-wing government in Europe that will be able to withstand that onslaught,” the right-wing podcaster says.”
Auf Deutsch: “Steve Bannon: Das Geld von Musk wird uns helfen, Europa zu einem Hafen des Populismus zu machen.
“Es wird keine Mitte-Links-Regierung in Europa geben, die unserem Ansturm widerstehen kann.”, erklärte der rechtsgerichtete Podcaster.”
Sie können das alles derzeit beispielsweise an den FakeNews um angebliche “No-Go Areas” in Stuttgart erkennen. Es geht dabei nur darum, die liberale Demokratie in Baden-Württemberg sturmreif zu schießen.