Auch die Alpen zerbröckeln – Wie die Klimakrise zur Wasserkrise wird

Als ich 2015 im Irak die Eskalation der Klimakrise zur Wasserkrise sah, meinte ich noch, dass wir in Europa noch etwa 20 Jahre Zeit haben würden, um uns vorzubereiten. Denn einerseits geht es hier um naturwissenschaftlich gut erforschte Vorgänge, andererseits reagieren die meisten Menschen darauf aber mit Reaktanz und nicht wenige auch mit Verschwörungsmythen. Davor wollte und will ich meine Heimat gerne schützen.

Doch im Laufe der Jahre wurde mir auch beim Anblick türkischer, sizilianischer und auch US-amerikanischer Berge, vor allem aber in den österreichischen und schweizerischen Alpen immer klarer, dass sich die Wasserkrise sehr viel schneller als befürchtet ausbreitet. Ein von mir bereits angefangenes Buch über den EUSALP-Alpenraum und die DACH-Staaten brach ich sogar wieder ab, weil die Daten sehr viel schlechter waren als erwartet und meine Idee eines “Danke, liebe Alpen!”-Ansatzes nur noch zynisch gewirkt hätte. Die Klima- als Wasserkrise war nichts mehr, vor dem ich erst warnen konnte – sie war längst angekommen.

Eine Grafik aus der ZDF-Sendung "Alpen in Gefahr" von 2023 zeigt, dass die Erhitzung in den Alpen bereits jenseits der 2,3 Grad-Marke angelangt ist und schnell weiter steigt, wogegen Deutschland insgesamt erst 1,5 Grad Erwärmung erreicht hat.

Die Erhitzung in Gebirgsregionen verläuft sehr viel schneller als im Flachland, hier am Beispiel Alpen. Screenshot von 2023, Michael Blume

Seitdem warnte ich bei jeder Gelegenheit – auch zum Beispiel bei der CDU Nürtingen und bei “Christ & Politik” mit Christian Gehring, MdL, der damaligen Staatssekretärin Sabine Kurtz, MdL, Steffen Bilger, MdB und dem jetzigen CDU-Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten, Manuel Hagel, MdL. Erst gestern sprach ich auf einer Pfarrtagung in Stuttgart-Bad Cannstatt. Und ich werde auch weiterhin alle demokratisch gesinnten Menschen gerade auch in Politik, Medien, Wissenschaft und Religionen “nerven”, die bereit sind, mir zuzuhören. Zu einer Wasserextreme-Tagung am 21.07.2025 u.a. mit der Landes-Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hoffe ich, so viele Interessierte wie möglich zusammen zu bringen. Denn was jetzt auch in Mitteleuropa passiert, ist Folgendes:

Eine KI-Grafik von Leonardo.ai zeigt links einen gesunden Berg mit Schnee, Eis und Wäldern, rechts einen überhitzten Berg ohne Schneedecke, mit Schlamm und Trockenheit.

Links ein klassisch-kalter Berg mit Schnee, Eis und Wäldern, rechts ein überhitzter Berg ohne Schneedecke, mit Trockenheit und Schlammresten. Michael Blume mit Leonardo.ai, 29.05.2025

Wenn Sonnenlicht auf einen kalten Berg fällt, so wird es grossteils von der Eis- und Schneedecke reflektiert. Wasser wird lange auf den Bergen gehalten, es bilden sich Quellen, Wälder und Flüsse. Taut die Schneedecke aber weg, dann erhitzt sich der Berg, wird porös und zerbröckelt. Die steigenden Temperaturen führen zwar meist zu mehr Regen – dieser rauscht aber meist gleich wieder ab. Die Folge sind schlammige Abgänge und das Flackern der Flüsse, die zunehmend zwischen heftigen Hochwassern und langen Dürrephasen schwanken. Das Einsickern ins Grundwasser wird dadurch auch immer weiter verringert: Auf die Erhitzung der Gebirgsregionen folgt die Verwüstung der Flussebenen.

Am 12. April 2025 meldete die Stuttgarter Zeitung "Niedrigwasser am Bodensee - Die große Leere" sowie die Abwanderung von Mercedes-Produktionen aus Baden-Württemberg nach Ungarn.

Am 12. April 2025 titelte die Stuttgarter Zeitung “Niedrigwasser am Bodensee – Die große Leere” und schrieb auch über die Abwanderung von Mercedes-Produktionsstätten ins Putin-nahe, rechtsfossile Ungarn. Foto: Michael Blume  

Mad Max-Sozialdarwinismus versus Solarpunk-Arche-Regionen

Für Demokratien gibt es zwei Möglichkeiten der Reaktion: Sie können, erstens, die unangenehmen Wahrheiten für die eigene Dummheit und Bequemlichkeit (Reaktanz), für den Import und die Verbrennung fossiler Gewaltenergien (Erdöl & Erdgas) und für kurzfristige Profitmaximierung der Reichen ignorieren. Dann schlittern wir zusehends in ein sozialdarwinistisches Mad Max-Szenario, in dem die Gewalttätigen die knappen Ressourcen an sich reißen, die meisten aber leiden und verenden.

Mastodon-Post vom 29.05.2025 zu einem Standard-Bericht zum Gletscherabbruch in der Schweiz gegen Blatten. Text: "Die Alpen bröseln. Eis und Geröll haben Blatten zum größten Teil bedeckt. Schon vorab mussten die Einwohner das Dorf verlassen. Eine Person wird noch vermisst." #Schweiz EUSALP-#Alpenraum #Klimakrise #Wasserkrise

Gletscherabbrüche und Schlammlawinen bedrohen bereits das Leben in den Alpen. Mastodon-Post vom 29. Mai 2025, @BlumeEvolution, Michael Blume

Oder sie können, zweitens, die Menschen auch psychologisch vorbereiten, konsequenten (Hoch-)Wasserschutz betreiben, neue Technologien und erneuerbare Wohlstands- und Friedensenergien konsequent fördern. Das müssen Sie mir nicht glauben, sondern können gerne auch bei einer Recherche-KI Ihrer Wahl einige Solarpunk-Prompts wie “Was bewirken Schwammstädte?”, “Bitte schildere die wirtschaftlichen Folgen der Energiewende in Uruguay”, “Wie gelang die Energiewende im bayerischen Wunsiedel?” oder “Welche Technologien für grünen Wasserstoff werden im thüringischen Arnstadt entwickelt?” ausprobieren.

Mad Max oder Solarpunk – demokratisch regierte Regionen haben noch eine Wahl. Michael Blume mit Leonardo.ai, 29.05.2025 

Für YouTube habe ich mir eine kleine Serie von Erklärvideos zur Wasserkrise vorgenommen. Denn: Wer Blume heißt, sollte sich auch ums Wasser kümmern. Und wer anders heißt, auch.

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Lehrbeauftragter am KIT Karlsruhe, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus und für jüdisches Leben. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren für das Fediversum, Wissenschaft und Demokratie, gegen antisoziale Medien, Verschwörungsmythen und den Niedergang Europas.

59 Kommentare

  1. Hallo @Michael.

    Nach dem Lesen Deines interessanten und aufrüttelnden Blogposts habe ich mich etwas umgesehen und bin auf einen interessanten Bericht von einem Treffen der Alpenkonvention, gestossen der mit den Ereignissen in der Schweiz (abermals) Aktualität und Dringlichkeit erhalten hat.

    In diesem Kontext habe ich mich an einen bereichernden Dialog erinnert, den wir vor einiger Zeit hier zu den Themen “Archeregionen” (Michael Blume), “Orte guten Lebens” (Werner Bätzing – Alpenforscher) und insbesondere zu Hochgebirgsregionen geführt haben.

    Es ist bemerkenswert und erschütternd, wie nahe Hoffnung (Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften) und Gefahr (durch Klimawandel) gerade im Alpenraum beieinander sind.

    Falls es weitere Wasserextreme-Tagungen geben sollte, wäre ein thematischer Bezug zum Alpenraum vielleicht denkbar und ein Menschen wie Werner Bätzing sicher ein bereichernder Gast (nur so ein Gedanke).

  2. Viele Menschen sehen die Bilder aus der Schweiz. Manche davon sind bestimmt erschrocken angesichts der Naturgewalten. Wahrscheinlich fragen sich einige, was das mit ihnen und ihrem Leben zu tun hat. Die, die bereit sind, darüber nachzudenken, sind vermutlich nur wenige.

    Wir haben mE in den letzten Jahren leider erlebt, dass Kommunikationsfehler seitens der Ampel-Regierung dazu geführt haben, dass die erneuerbaren Energien für den einzelnen Hauseigentümer teuer werden können. Aufbauend darauf wurden von manchen Konzernmedien Ängste geschürt, dass Menschen alles verlieren können, wenn sie eine neue Heizung anschaffen müssen.

    Darüber hinaus leben wir in einer Zeit massiver Unsicherheit, in der viele Arbeitnehmer um ihre Jobs fürchten.

    Daher sind mahnende Stimmen wie Ihre und Ihr Blog als “Wissenspool” so wichtig. Wer will, kann sich informieren. Aber angesichts aller Probleme frage ich mich, wie viele Menschen haben die Kraft dazu?

    Das Geschehen in der Schweiz scheint weit weg zu sein.

    Im Zusammenhang mit dem Pokalsieg des VfB Stuttgart war in den letzten Tagen häufig der Song “Stuttgart kommt” von Wolle Kriwanek zu hören. Darin kommt die folgende Zeile vor:

    “Der Neckar, der wird weiter fließen”

    Bleibt das wirklich so oder müssen wir uns von diesem “Bild” verabschieden? Wie lange noch, bis der viel besungene Neckar nur noch ein Bach ist?

    Vielleicht hilft das Solarpunk Motto, dass niemand alles tun kann, aber jeder etwas.

    Das Programm der Veranstaltung im Juli in Hohenheim: Wie kann man es weiter verbreiten? Insbesondere auch in der Tagespresse.

    Auch wenn ich nicht werde teilnehmen können, würde ich dennoch gerne einen Beitrag leisten.

    • Vielen herzlichen Dank für Ihren Kommentar, liebe @Marie H., auf den ich gerne ausführlicher eingehe!

      Viele Menschen sehen die Bilder aus der Schweiz. Manche davon sind bestimmt erschrocken angesichts der Naturgewalten. Wahrscheinlich fragen sich einige, was das mit ihnen und ihrem Leben zu tun hat. Die, die bereit sind, darüber nachzudenken, sind vermutlich nur wenige.

      Das ist so, ja. Wir Menschen haben Säugetiergehirne, die auf einen kleinen, räumlichen und zeitlichen Mesokosmos eingestellt sind. Was darüber hinaus (oder wie etwa Krankheitserreger darunter hindurch) passiert, trifft bei uns erst einmal auf Desinteresse, Skepsis, Reaktanz und nicht selten auch auf Verschwörungsglauben. So berichtet in der heutigen Stuttgarter Zeitung auf Seite 8 (“Aus aller Welt”) Jan Dirk Herbermann aus der Schweiz:

      Lawine aus Geröll begräbt Dorf im Wallis […]

      In Blatten lebten bis vor wenigen Tagen 300 Menschen im Einklang mit der rauen Alpenwelt. Der wilde Strom aus der Höhe zerstörte fast alle ihre ihrer schmucken steinernen und hölzernen Häuser und Gehöfte – und ließ sogar die emporragende Kirche verschwinden. […] “Es ist eine totale Katastrophe, die weit über das hinausgeht, was die Menschen in der Region dachten”, erklärt Umweltminister Franz Ruppen.

      Leider nicht erwähnt wird, dass der Walliser Staatsrat (“Minister”) Franz Ruppen der rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) angehört und sich seine Worte auch als Eingeständnis des kognitiven Scheiterns verstehen lassen: durch Verdrängung verschärfen sich die Klimakatastrophe und die Wasserkrise, bis auch wohlhabende Menschen davon direkt betroffen sind. Das haben sich gerade auch die meisten Wählerinnen und Wähler der SVP so nicht vorstellen wollen. Und gerade auch die Schweiz, der und deren Konkordanzdemokratie ich nahestehe, ist als Teil des EUSALP – Alpenraumes von der globalen Erhitzung weit überdurchschnittlich betroffen. Die Fossilisten aller Länder haben bereits zahlreiche Gletscher und auch den Ort Blatten auf dem Gewissen – und noch viele weitere Orte in den kommenden Jahren.

      https://youtu.be/3MG4n2mEdvA

      Wir haben mE in den letzten Jahren leider erlebt, dass Kommunikationsfehler seitens der Ampel-Regierung dazu geführt haben, dass die erneuerbaren Energien für den einzelnen Hauseigentümer teuer werden können. Aufbauend darauf wurden von manchen Konzernmedien Ängste geschürt, dass Menschen alles verlieren können, wenn sie eine neue Heizung anschaffen müssen.

      Das stimmt und zuletzt hatte auch meine Partei, die CDU/CSU, der Versuchung nachgegeben, im Wahlkampf Ängste vor Migration zu schüren und vermeintlich leichte Lösungen zu versprechen. Ich hatte mich zum ersten Mal seit 32+ Jahren Parteimitgliedschaft verpflichtet gefühlt, dagegen öffentlich zu protestieren…

      https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.michael-blume-antisemitismusbeauftragter-kritisiert-merz-viele-in-der-cdu-leiden.11dda589-5b85-454b-8211-a22d2d7cb30e.html

      …und inzwischen räumen auch immer mehr Leute ein, dass meine Warnungen vor diesem Kurs eingetroffen sind: Wer die Menschen verängstigt und damit in radikale Medienblasen treibt, stärkt nur die rechten und linken Ränder. Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise, Demografie, Wirtschaft, fossilen Gewaltenergien usw. unangenehm sind, so sollten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit demokratisch Gewählten um eine sorgfältige und vor allem vielfältige Kommunikation bemühen. Ich sehe beispielsweise schon, dass auch wir Forschenden lange den Fehler gemacht haben, mit abstrakten Begriffen wie CO2-Äquivalenten und Methan-Emissionen Sachrichtiges in einer Weise vermittelt zu haben, die viele Menschen in ihrer Abneigung und Reaktanz gegen Wissenschaft eher bestätigte als emotional gewann.

      Die Schweizer Philosophin Jeanne Hersch (1910 – 2000) gehört auch deswegen zu meinen Vorbildern, weil sie sich nicht zu fein war, auch verständlich zu formulieren und in Radio- und Fernsehformaten mitzuwirken, um Wissenschaft verständlich zu vermitteln. Bei der KI-Tagung in Stuttgart sagte Marina Weisband sehr schön, dass immer wieder “erst die Ruchlosen” die neuen Medien nutzen würden. Und ich meine, genau das muss sich ändern. Niemand kann alles, aber auch jede Wissenschaftlerin, jeder Wissenschaftler kann Beiträge zum KI-Fediversum leisten, meine ich!

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/diesseits-von-zeit-raum-aus-fediversum-und-ki-emergiert-das-erste-perfekte-medium-nach-harold-innis/

      Darüber hinaus leben wir in einer Zeit massiver Unsicherheit, in der viele Arbeitnehmer um ihre Jobs fürchten.

      Auch da stimme ich völlig zu und finde deswegen auch die Solarpunk-Prompts rund um die erneuerbaren Wohlstandsenergien in Uruguay so wichtig: Hier wurden durch die post-fossile Energiewende der Abfluss von Milliardensummen an fossile Ressourcenfluch-Regime gebremst und bereits Abertausende qualifizierte Arbeitsplätze im Inland geschaffen , die Armutsquoten massiv gesenkt. Es ist aus meiner Sicht schlichtweg fossiler Wahnsinn, dass wir auch diesen Sommer wieder riesige Mengen an vor allem solaren Ökostrom “abregeln” werden, statt diesen in inländischen Redox-Flow-Batterien sowie bereits bestehenden Anlagen für grünen Wasserstoff zu speichern! Kluge Investitionen in erneuerbare Friedensenergien schützen nicht nur allgemein die Mitwelt und die Mitmenschen vor fossiler Gewalt, sondern stärken auch die Energiedemokratie und einheimische Wirtschaft! Und das kann schon heute jede Person durch Solarpunk-Prompts überprüfen!

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-aufsteigende-macht-der-ki-solarpunk-prompts/

      Daher sind mahnende Stimmen wie Ihre und Ihr Blog als “Wissenspool” so wichtig. Wer will, kann sich informieren. Aber angesichts aller Probleme frage ich mich, wie viele Menschen haben die Kraft dazu?

      Das Geschehen in der Schweiz scheint weit weg zu sein.

      Gerade auch Blog-Kommentierende wie Sie, @Peter Gutsche, @Elisabeth K., @Tobias Jeckenburger und viele andere machen mir sehr viel Mut, dass sich Menschen in jedem Alter und jeder Lebenslage auf den Wissensweg ins KI-Fediversum machen können. Jeden Tag hören mehr Menschen damit auf, nur passive Medienkonsumenten zu bleiben und werden stattdessen zu aktiven Medienprosumierenden auch außerhalb der antisozialen Konzernmedien. Wie zuvor auch der Buchdruck, der vor genau 500 Jahren die süddeutschen Bauernkriege befeuerte, so bewirken auch die Medienrevolutionen des Internet und der KI-Anwendungen einerseits Radikalisierungen und Hyperindividualisierung, andererseits aber auch neue Formen der demokratischen Selbstorganisation. Das erste Stuttgarter Fediversum-Treffen wird mir immer viel bedeuten!

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ein-wirklich-soziales-medium-waechst-das-erste-fediverse-vernetzungstreffen-in-stuttgart/

      Im Zusammenhang mit dem Pokalsieg des VfB Stuttgart war in den letzten Tagen häufig der Song “Stuttgart kommt” von Wolle Kriwanek zu hören. Darin kommt die folgende Zeile vor:

      “Der Neckar, der wird weiter fließen”

      Bleibt das wirklich so oder müssen wir uns von diesem “Bild” verabschieden? Wie lange noch, bis der viel besungene Neckar nur noch ein Bach ist?

      Ich fürchte, das Wasserkrise-“Flattern” wird auch den Neckar zunehmend erreichen. Schon zum Erhalt der Auszeichnung im Namen des großen, dann von den Nazis ermordeten Stuttgarters Otto Hirsch (1885 – 1941) wies ich immer wieder darauf hin, dass er als Kanal- und Brückenbauer riesige Verdienste für das Land erworben hatte. Genau auch deswegen hatten ihn die Antisemiten gehasst. Bildung, Medien und Wasser sind auch emotional so bedeutend, dass jede Bekämpfung von Antisemitismus diese Dimensionen im Blick haben muss!

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-m-als-alphabet-medium-zwischen-den-wasserextremen/

      Vielleicht hilft das Solarpunk Motto, dass niemand alles tun kann, aber jeder etwas.

      Das Programm der Veranstaltung im Juli in Hohenheim: Wie kann man es weiter verbreiten? Insbesondere auch in der Tagespresse.

      Auch wenn ich nicht werde teilnehmen können, würde ich dennoch gerne einen Beitrag leisten.

      Genau so ist es. Niemand kann alles, aber alle können etwas tun. Und wer selbst nicht an der Wasserextreme-Tagung am 21. Juli 2025 teilnehmen kann, kann doch beispielsweise die Einladung dazu an möglicherweise Interessierte weiterleiten.

      https://www.akademie-rs.de/programm/veranstaltungen/einzelansicht/veranstaltung-25896

      Wir haben es, so meine ich, bei unserer Begegnung im Rahmen der Buchvorstellung von “Verschwörungsmythen” doch auch erlebt: es ist gut, wenn sich digitale Dialoge auch durch persönliche Begegnungen ergänzen. Deswegen ist mir das Medienbildung-Engagement von @Elisabeth K. auch so eine große Ermutigung, auch selbst so lange wie möglich aktiv zu bleiben:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gegen-einsamkeit-im-alter-ein-gastblogpost-von-elisabeth-krueger/

      Mit dem Link zu einem Bergzeit-Magazinbeitrag von Lea Hartl postete sie vorhin auf Mastodon:

      Guten Morgen!
      Ja, es ist bedrohlich und wird doch weiter ignoriert.

      „Seit 1900 haben die #Alpengletscher etwa 50 Prozent ihres Gesamtvolumens verloren. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Verlust deutlich beschleunigt. Bis 2050 wird es in den Alpen voraussichtlich nur noch etwa halb so viel Eis geben wie derzeit, wobei die Schwankungsbreite für individuelle Gletscher hoch ist.“

      https://mastodontech.de/@ElisabethK/114595264401241424

      Es ist m.E. genau, wie Sie schreiben, @Marie H.: Niemand von uns kann alles, aber alle von uns können etwas tun.

      Ihnen meinen herzlichen Dank, dass Sie das Ihnen Mögliche beitragen!

  3. Das Problem wurde bereits durch die Universallösung Kosten-Ghosten gelöst, mit der wir all unsere Probleme lösen: Wenn wir ein Problem haben aber die Lösung zu viel kostet, existiert kein Problem. Wenn wir etwas unbedingt haben wollen, existieren die Kosten nicht. Bei der Klimakrise kommt beides zusammen.

    Die Zeit ist ein Ozean, auf das Schiff und die Mannschaft kommt es an. Eine Mannschaft, die auf ihrem Fliegenden Holländer erst mal abwartet, ob die Wolken, Blitze und schwerer Seegang wirklich einen Sturm bedeuten, dann mitten im Sturm erst mal die Wellen vermisst und darüber streitet, wie man das billigste, schlechteste, am wenigsten robuste Schiff baut, das diesen einen Sturm gerade noch so überstehen kann, und dann den Erfolg des Baus daran misst, wie sehr sie einander mit Preis von Holz und Nägeln abzocken können und wie viel Werkzeug sie über Bord werfen konnten, um nicht hämmern zu müssen, ist eine Portion Haifischfutter von Lieferando.

    Es gibt nun mal keine Mitgliederzahl-Beschränkung für Gruppenwahn. Acht Milliarden Menschen können sich genauso in absoluten Irrsinn hineinsteigen wie die Manson Family oder Heaven’s Gate oder Peoples Temple.

    Man muss wirklich aus einer Gummizelle in die andere schauen, um den schieren Ausmaß des Sektenwahns der Menschheit zu erkennen. Erst wenn die Generation Cool-aid mit Doofsein fertig ist, werden die Überlebenden sich aus Treibgut und Trümmern eine Zukunft aufbauen können. Motivation werden sie genug haben. Mit all den Traumata und Katastrophen wird ihnen eher der Schlaf fehlen.

    Sie wählen nicht das Wetter, das Wetter wählt Sie. Und da können wir noch so viele Trumps, Merzens und Putins wählen, damit sie das Meer auspeitschen, sie bleiben nur Menschen, denen andere Menschen erlauben, zu hopsen und zu piepsen auf einer Nussschale im endlosen Ozean.

    Und wenn Sie auf die Straße gehen, werden Sie es wissen aber nicht fühlen. Es wird sich alles so normal anfühlen, weil es sich für jeden anderen auch normal anfühlt. Wie in jeder Sekte.

  4. Habe angesichts der Katastrophe von Blatten, Kanton Wallis, Bundesrepublik Schweiz einfach mal zum zuständigen Staatsrat (“Umweltminister”) die KI Felo.ai wie folgt gepromptet:

    “Wie hat sich der SVP-Politiker Franz Ruppen aus Wallis in der Vergangenheit zu fossilen Energien und zur Klimakrise geäußert?”

    Die Antwort:

    Franz Ruppen, SVP-Politiker und Staatsrat des Kantons Wallis, hat sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch gegenüber Klimaschutzmaßnahmen und der Abkehr von fossilen Energien geäußert. Seine Positionen und Handlungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

    ### **Kritik an Klimaschutzmaßnahmen**
    – **Ablehnung griffiger Klimaschutzmaßnahmen:**
    Ruppen hat sich wiederholt gegen umfassende Klimaschutzmaßnahmen ausgesprochen. Beispielsweise engagierte er sich als einziger Walliser Staatsrat gegen das Klimaschutzgesetz, das auf eine Reduktion fossiler Energien abzielt[6].
    – **Skepsis gegenüber Klimamodellen:** In einer von ihm in Auftrag gegebenen Analyse zur dritten Rhonekorrektion wurden die Klimamodelle der Bundesexpert:innen in Zweifel gezogen. Die Analyse schätzte die klimawandelbedingte Hochwassergefahr als geringer ein, als von Experten prognostiziert[1][6].

    ### **Fokus auf bauliche Anpassungen statt Emissionsreduktion**
    – **Priorisierung von Hochwasserschutzmaßnahmen:**
    Ruppen setzt auf bauliche Maßnahmen wie das Absenken von Flüssen und den Bau von Dämmen, anstatt auf Renaturierungsprojekte, die auch ökologische Vorteile bieten könnten. Diese Ansätze werden von Experten als weniger effektiv und riskanter bewertet[1][6].
    – **Sistierung von Hochwasserschutzprojekten:** Er hat das größte Hochwasserschutzprojekt der Schweiz, die dritte Rhonekorrektion, vorübergehend gestoppt, um es zu überarbeiten. Dabei kritisierte er das Projekt als “überdimensioniert” und zu stark auf ökologische Maßnahmen fokussiert[6].

    ### **Position zur fossilen Energie**
    – **Ablehnung eines schnellen Ausstiegs:**
    Ruppen und andere SVP-Vertreter argumentieren, dass die Schweiz als kleines Land nur einen geringen Einfluss auf den globalen CO₂-Ausstoß habe und daher der Fokus nicht auf einem schnellen Ausstieg aus fossilen Energien liegen sollte[4].
    – **Wirtschaftliche Interessen:** Seine Haltung wird auch durch wirtschaftliche Interessen beeinflusst, insbesondere durch den Widerstand von Landwirten und Industrie gegen Maßnahmen, die ihre Aktivitäten einschränken könnten[6].

    ### **Zusammenfassung**
    Franz Ruppen vertritt eine konservative Linie, die auf Skepsis gegenüber Klimaschutzmaßnahmen und einem langsamen Übergang von fossilen Energien basiert. Er priorisiert bauliche Anpassungen an den Klimawandel und stellt wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund, während er ökologische und langfristige Klimaschutzmaßnahmen kritisch sieht.

    [1] https://www.woz.ch/2428/klientelpolitik-in-der-katastrophe/hoer-zu-es-gibt-etwas-zu-tun/!TBHVC2V2NQF4
    [2] https://canal9.ch/de/klimaschutzgesetz-die-spezielle-rolle-von-svp-staatsrat-franz-ruppen/
    [3] https://www.vs.ch/de/web/rapport-annuel-2023/mobilite-territoire-et-environnement
    [4] https://www.tagesanzeiger.ch/hochwasser-und-klimawandel-alarmisten-und-bremser-liegen-falsch-729613799287
    [5] https://fr.wikipedia.org/wiki/Franz_Ruppen
    [6] https://www.tagesanzeiger.ch/unwetter-wallis-svp-mann-sistierte-hochwasserschutz-791992581014
    [7] https://www.helvetas.org/de/schweiz/was-sie-tun-koennen/spenden/polit-sichten/extremes_wetter_in_der_schweiz
    [8] https://geo.vs.ch/de/web/rapport-annuel-2022
    [9] https://en.wikipedia.org/wiki/Franz_Ruppen
    [10] https://www.vs.ch/documents/21412911/21468890/Message+du+Conseil+d%27Etat.pdf/4b57c4d8-8f7a-ea02-0f6e-095ac05e2d3f?t=1725438205469&v=1.1
    [11] https://www.vs.ch/documents/25401094/28065988/Begleitbrief.pdf/a2ca57e2-2438-9cfe-9bf6-f8c5fbf4285b?t=1703069136875&doAsUserId=lNg1dJRxpM%2Ba0y2C0G30hQ%3D%3D%3Fredirect%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.vs.ch%3A443%2Fde%2Fweb%2Fguichet%2Fdetail%3Fp_p_id%3D101_INSTANCE_qO02ajcU9QA7%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26p_p_col_id%3Dcolumn-3%26p_p_col_count%3D1%26doAsUserId%3DlNg1dJRxpM%252Ba0y2C0G30hQ%253D%253D%26p_r_p_564233524_categoryId%3D15780%26p_r_p_564233524_resetCur%3Dtrue%3Fredirect%3Dhttps%3A%2F%2Fvs.ch%2Fweb%2Fguichet%2Fdetail%3Fp_p_id%3Dcom_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_qO02ajcU9QA7%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26doAsUserId%3DlNg1dJRxpM%252Ba0y2C0G30hQ%253D%253D%253Fredirect%253Dhttps%253A%252F%252Fwww.vs.ch%253A443%252Fde%252Fweb%252Fguichet%252Fdetail%253Fp_p_id%253D101_INSTANCE_qO02ajcU9QA7%2526p_p_lifecycle%253D0%2526p_p_state%253Dnormal%2526p_p_mode%253Dview%2526p_p_col_id%253Dcolumn-3%2526p_p_col_count%253D1%2526doAsUserId%253DlNg1dJRxpM%25252Ba0y2C0G30hQ%25253D%25253D%2526p_r_p_564233524_categoryId%253D15780%2526p_r_p_564233524_resetCur%253Dtrue%26p_r_p_resetCur%3Dtrue%26p_r_p_resetCur%3Dtrue%26p_r_p_categoryId%3D16646%26p_r_p_categoryId%3D16646&v=1.0
    [12] https://m.facebook.com/swissveg/posts/wir-wurden-gestern-zur-interpellation-von-svp-nationalrat-franz-ruppen-befragt-d/2762962247110949/
    [13] https://www.espazium.ch/de/aktuelles/interview-dritte-rhonekorrektion-wallis
    [14] https://forms.naturwissenschaften.ch/scnat/show_jb/selectjb.php?id=2851
    [15] https://walliser-zeitung.ch/franz-ruppen-folgt-auf-christophe-darbellay/
    [16] https://pomona.ch/story/237834/voller-energie-f%C3%BCr-k%C3%BCnftige-generationen
    [17] https://www.workzeitung.ch/2024/07/geld-und-guelle-gegen-gesundes-land/
    [18] https://www.sonnenseite.com/de/energie/fossile-heizungen-verbieten-ein-ausweg-aus-dem-glaubenskrieg/
    [19] https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima-und-steuern-die-zwei-groessten-luegen-des-fossilen-kapitalismus-a-16877467-be82-4f75-b002-98cbe1905f22
    [20] https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/aus-den-ausschuessen/wirtschaftsausschuss-anhoerung-zum-thema-die-waermestrategie-der-staatsregierung-top-oder-flop/
    [21] https://www.saurugg.net/2025/blog/gesellschaft/all-in-energie-und-wohlstand-fuer-eine-wachsende-welt
    [22] https://www.vs.ch/de/web/gouvernement/fru
    [23] https://energiesysteme-zukunft.de/themen/debatte/sektorziele
    [24] https://www.svp.ch/aktuell/parteizeitung/2024-2/svp-klartext-mai-2024/das-stromgesetz-wenig-strom-fuer-hohe-kosten/
    [25] https://www.svp.ch/publikationen/extrablatt/energie-news/man-industrialisiert-die-landschaft-ohne-wirklichen-nutzen/
    [26] https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/interview-jetzt-m%C3%BCssen-wir-vorw%C3%A4rtsmachen-der-walliser-staatsrat-franz-ruppen-zur-rhonekorrektion/ar-BB1ptM5O

    Wow, das ist deutlich. Und ich denke, wir können hier nun mal alle sehen, was für ein mächtiges Werkzeug das KI-Fediversum in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern schon ist und noch werden kann…

  5. Das Gefühl, ein Freak zu sein, und Einsamkeit werden mir immer vertrauter. Eine zentrale Zisterne oder ein verbundenens System sind auf meinem Grundstück nur sehr schwer umsetzbar. Deswegen setze ich auf Einzellösungen. Montag wird der erste Wassertank an eine Regenrinne angeschlossen. Das stößt in der reaktanten Allgemeinheit auf wenig Verständnis, da wir eine Grundwasserpumpe haben. Für meine Fassadenbegrünung bekomme ich auch nur Augenrollen, “Das greift doch den Klinker an!”. Es ist schwer, exklusive Perspektiven zu haben.

    Deswegen wäre ich sehr gerne bei der Wassertagung dabei. Leider ist der Termin für mich nicht realisierbar.

    Ich danke allen hier Beteiligten. Ihr seid mir Lehre und Trost.

    .
    .
    .
    Anekdote am Rande:

    Mein Sohn (6) schaute mich mit großen und zweifelnden Augen an, als ich ihm erklärte, dass das Wertvollste an unserem Haus die funktionierenden Wasserleitungen sind.

    • Ja, @Marie H. – das ist so. Heute las ich in der Stuttgarter Zeitung auf S. 18 den Artikel „Der Herr des Rasens“ über Gerhard Lung, der mit seiner Frau in Stuttgart ein international nachgefragtes „Institut für Rasenkunde“ begründet hat.

      Und auf S. 23 las ich mit Freude „Der Landkreis investiert in Solarenergie“ vom neuen Landrat zu Esslingen, Marcel Musolf, der „bis 2029 insgesamt 23 Millionen in Photovoltaikanlagen und die dafür notwendigen Dachsanierungen“ investieren will. So wurde „auch an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Nürtingen eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen“.

      Zwar können wir mit dem gesamtgesellschaftlichen Tempo vor allem bei der Einsparung fossiler Gewaltenergien sowie beim Ausbau von Batterien 🔋 und grünem Wasserstoff noch nicht zufrieden sein – aber die Richtung stimmt doch schon! 🇩🇪🇪🇺🤩🌱🖖

  6. Ich habe lange aufgehört, zweifelhaften Charaktären wie dumpfen Personen wie Ruppen nachzudenken. Mit Reaktanz ist es nicht getan.
    Es ist einfach nur Dummheit, simple Dummheit. Kommen mit Komplexität nicht klar.

    • @Mussi

      Im Sinne von Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) bildet Dummheit ein Grundproblem von Gesellschaften gegenüber autoritären Ver-Führern, vgl. dazu:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ist-dummheit-gefaehrlicher-als-bosheit-dietrich-bonhoeffer-1906-1945-hatte-recht/

      Und mit Schweizer 🇨🇭 SVP-Staatsräten sollten wir uns schon deswegen befassen, weil sie in einem der wohlhabendsten und (konkordanz-)demokratischsten Staaten Europas dennoch gewählt 🗳️ und immer wieder gewählt 🗳️ wurden. Franz Ruppen hat ja seinen Wählerinnen und Wählern nicht vorgespielt, dass er die Klimakrise politisch ernstnehmen würde, sondern hat laut Felo.ai über Jahre hinweg transparent fossilen Lobbyismus betrieben. Insofern können wir ihn nicht abgelöst von seiner SVP-Partei und Wählerbasis verstehen. Nach meinen Beobachtungen im Irak 🇮🇶 oder auch in Österreich 🇦🇹🇪🇺 erwarte ich zudem nicht, dass die meisten SVP-Wählenden nun einfach die Klimawissenschaft annehmen werden. Gerade auch formal gebildete und wohlhabende Menschen geben sehr ungerne zu, sich geirrt zu haben. Diese Reaktanz dürfen wir „dumm“ nennen, ja.

  7. Es gibt ja die einfältigen Menschen, die meinen Wirtschaft kapiert zu haben. Damit hat es sich aber auch und damit streben sie an die pekunäre Front.
    Aber das ist nur ein kleiner Teilaspekt von Leben.
    Leider sind das die größten und lautesten Meinungsbildner in der Öffentlichkeit.

    Und treffen auf Gleichgesinnte Resonanz.

  8. Wieso lassen wir uns von einfach strukturierten Menschen regieren, die lediglich das bilanzierte verteilen und machen von Geld im Interesse haben?

    • @Mussi

      Rückfrage: Warum sollten die gewählten Politikerinnen und Politiker grundsätzlich bessere Menschen als ihre jeweilige Wählerbasis sein? Jedes Staatsvolk bekommt in funktionierenden Demokratien die Politik, die es wählt bzw. zulässt (Nichtwählende).

    • @ Blume

      Desto mehr weiss ich, wohin ich will…

      Überheblichkeit? Ihre Interpretation
      Menschenverachtung? Nur Realismus
      Hoffnungslosigkeit? Ja

      Wen interessiert es? Mich

      Was tue ich? Nichts

      Ich liege, ich esse, ich trinke und schaue mir das Drama aus der Entfernung an. Ich mache nichts, ausser zuschauen…wie Mensch und seine Kultur seine Basis Natur zerstört…

      Unterlassen als Gegenpol zur tödlichen Handlung.

      • Ja, @Mussi – Ihre Inaktivität ist mir bewusst. Und genau deswegen finde ich es vermessen, über die vermeintliche Dummheit der Menschheit und den sog. Flynn-Effekt zu schwadronieren sowie meine Zeit zu stehlen. Jeder echte Dialog ist Erkenntnis- und Ergebnisorientiert.

        Hier finden Sie einen ARTE-Bericht über Solarpunks in Rumänien 🇷🇴🇪🇺, die mit weniger Ressourcen mehr erreichen:

        https://youtu.be/XbyiVtmQ3k8

        Falls Sie an Veränderungen gar kein echtes Interesse haben, sondern sich hier nur in weinerlicher Überheblichkeit selbst inszenieren wollen, werde ich Ihnen nicht dauerhaft helfen können. So dumm, auf Zeitvampirismus hereinzufallen, bin nicht einmal ich. 🤭🤷‍♂️⏳

  9. @ Blume

    Sehen Sie, Sie missverstehen mich schon wieder und drehen es es auf Ihre Agenda.

    Ich will nichts mehr, als zuschauen, wie Menschen Menschen missbrauchen.
    Das ist Theater genug.

  10. “… wonach Dummheit kein intellektueller, sondern ein moralischer Defekt ist, der …”

    Dummheit ist NUR ein intellektueller Defekt, wogegen Moral ein Zeichen der Bewusstheit ist – Dumm-Verkommenheit, die besonders der Bildung des zeitgeistlichen Reformismus entspricht, hat keine Moral!!!

    • @hto

      Wollen Sie uns mal – versuchsweise ohne wirre Satz- und Hassfetzen 😏 – darlegen, was Sie als „zeitgeistlichen Reformismus“ verstehen? Ich nehme nach Ihren bisherigen, linksdualistischen Schimpftiraden an: Demokratie, Eigentumsrechte, Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung der Geschlechter und jeder Widerspruch gegen Ihre esoterischen Herr-schaftsansprüche. 🤔👾

  11. @Blume: “… was Sie als „zeitgeistlichen Reformismus“ verstehen?”

    Bitteschön, zum x-ten Mal, obwohl es ziemlich sicher unnütz ist:
    Der zeitgeistliche Reformismus, ist der Kreislauf des imperialistisch-faschistischen Erbensystems, welches nun mit heuchlerisch-verlogener Schuld- und Sündenbocksuche vom “gesunden” Konkurrenzdenken in ignorant-arroganter Deutungshoheit der Profitler des nun “freiheitlichen” Wettbewerbs bestimmt wird.

  12. Mai-Hitzerekorde auch in Italien und Spanien. Und: Das Hitze-Zerbröckeln der Berge im EUSALP-Alpenraum beschleunigt sich:

    Der berühmte Hochvogel im Allgäu steht vor dem Kollaps. Forscher warnen, dass sich der 2.592 Meter hohe Berg zunehmend spaltet. Ein Felsspalt von 40 Metern Länge, drei Metern Breite und acht Metern Tiefe zieht sich durch den Gipfel – und er wächst.
    Auf Drohnenaufnahmen und Fotos ist deutlich zu sehen: Der Hochvogel, einer der imposantesten Gipfel der Allgäuer Alpen, steht buchstäblich vor seiner eigenen Zerstörung. Der Riss verläuft vom Gipfelkreuz aus Dutzende Meter in die Tiefe. Besonders beunruhigend: In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Spalt um 30 Zentimeter vergrößert. […] Den größten Einfluss auf die Instabilität des Hochvogels habe der Klimawandel. Laut Krautblatter “nimmt das Auftauen der Permafrostböden in den Alpen signifikant zu”. Felsen, die früher durch Frost zusammengehalten wurden, beginnen sich zu lösen – mit teils dramatischen Folgen.

    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/ungluecke/id_100746522/hochvogel-vor-einsturz-forscher-bangen-um-allgaeuer-landmarke.html

    Die Klimakrise und Wasserkrise haben längst von den Zuständigkeitsbereichen der Meteorologie (Wetter, Klima) und Biologie (Menschen, Tiere, Pflanzen) auf die Geologie (Berge, Landschaften) übergriffen…

    Und behaupte später niemand, es habe keine Warnungen und Alternativen gegeben…

  13. @Blume: “Und behaupte später niemand, es habe keine Warnungen und Alternativen gegeben…”

    Schon als Kind habe ich intuitiv gedacht, dass die Besiedlung der Berge nicht richtig sein kann. Später, mit der zunehmenden Aufklärung der Wetterverhältnisse …!?
    👋😇

  14. Extreme Dürren gab es schon immer, z.B. 540, oder von 1437 bis 1473 in Mittel- bzw. Nordeuropa, oder die Dürreperiode in England von 1798 bis 1808.

    Die Auswirkungen wären heutzutage, wegen der stark angestiegenen Bevölkerung und dem sehr hohen individuellen Wasserverbrauch extrem verhängnisvoll.

    Man weiß nicht so recht, ob nicht womöglich „Wettermacher“ (heimlich) daran forschen….

    Vielleicht könnten Windräder auf die Verteilung der Wolken und des Regen gezielt Einfluss nehmen?

    Es ist fraglich, ob es sinnvoll ist, nur an der CO2 Problematik zu forschen, einseitige extrem teure und nicht optimale Maßnahmen anzuordnen, aber andere Möglichkeiten zu ignorieren. Der teure „panische“ Heizungsumbau wäre praktisch sinnlos, wenn es noch andere relevante Ursachen als nur CO2 gibt.

    Z.B. könnten künstliche Wasserdepots, für viele Zwecke angelegt werden. Praktisch Flüsse für Speicherkraftwerke gestaut werden. Mit überschüssiger Sonnen/Windenergie könnte das Wasser zurückgeführt werden für „Notzeiten“ (Energie oder Wassermangel).

    Auch könnten Wissenschaftler, unter besonderer Einbindung arabischer Spezialisten (die extreme Erfahrung mit der Hitze und der Wasserökonomie haben) schnell umsetzbare Konzepte zum „Wassersparen“ entwickeln?

    Komplexe Ursachen brauchen komplexe Lösungen. Viele Wissensgebiete sollten ihre Problemlösungskonzepte anbieten. Ausgewählt werden sollten besonders wirtschaftlich optimale Lösungen….

    • Klar, @Realo – regionale (!) Warmzeiten gab es auch in den letzten Jahrtausenden, aber nie eine so massive, globale Erhitzung. Und dass Sie als unterwürfiger Putinknecht auch hier wieder Verschwörungsmythen verbreiten und die fossilen Gewaltenergien Ihres Lieblings-Diktators hochleben lassen, mag da auch nicht überraschen. Fast witzig finde ich Ihre Verschwörungsfantasien über “Wettermacher”, da gab es mal ein Donald Duck-Heft dazu:

      https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/wo-ist-der-schnee-die-klima-und-wasserkrise-im-walt-disney-ltb-568/

      Ironisch auch Ihre Forderung: Ausgewählt werden sollten besonders wirtschaftlich optimale Lösungen…

      Denn erneuerbare Energien sind längst auch Wohlstandsenergien wie das Beispiel Uruguay in Südamerika beweist: Wer Wind- und Solarenergien im Inland produziert, statt Milliarden an Länder wie Venezuela, Russland, Iran und Saudi-Arabien zu überweisen, wird logischerweise mehr Arbeitsplätze und eine geringere Armut erleben. Genau das ist dort geschehen und wäre auch für Sie einfach recherchierbar.

      Zwar gehe ich nicht davon aus, dass Sie durch wissenschaftliche Erkenntnisse zur besonders schnellen Klimakatastrophe in Gebirgsregionen noch erreicht werden, aber auch die KI Felo.ai hat das Wissen bereits:

      Die massiv überdurchschnittliche Erhitzung im EUSALP-Alpenraum wird durch fossile Treibhausgase auf mehrere Arten befeuert, die sowohl physikalische als auch klimatische Prozesse betreffen:

      ### **1. Verstärkte Erwärmung in Gebirgsregionen**
      – **Albedo-Effekt:**
      Schnee und Eis reflektieren normalerweise Sonnenlicht. Durch die globale Erwärmung, die durch fossile Treibhausgase verursacht wird, schmelzen diese reflektierenden Oberflächen. Die dunkleren Bergflanken absorbieren mehr Sonnenenergie, was die Erwärmung weiter beschleunigt[1][8].
      – **Permafrost-Schmelze:** Der Permafrost in den Alpen taut auf, was nicht nur die Erwärmung verstärkt, sondern auch die Stabilität der Berglandschaften gefährdet und Naturgefahren wie Erdrutsche und Lawinen erhöht[8].

      ### **2. Veränderungen im Wasserhaushalt**
      – **Schmelzwasserverlust:**
      Früher gespeichertes Wasser in Form von Schnee und Gletschern fließt nun schneller ab, was zu einem Wechsel zwischen Hochwasser und Dürren führt. Dies beeinträchtigt die Wasserversorgung und erhöht die Risiken für die örtliche Wirtschaft und Bevölkerung[1][8].
      – **Extremwetter:** Die Erwärmung intensiviert Regenfälle und verlängert Trockenperioden, was die Wasserkrise im Alpenraum verschärft[8][10].

      ### **3. Klimatische Rückkopplungseffekte**
      – **Jetstream-Veränderungen:**
      Die zusätzliche Erwärmung durch Treibhausgase beeinflusst den Jetstream, was zu instabileren Wetterlagen führt. Dies verstärkt die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen wie Starkregen und Hitzewellen[8].
      – **Regionale Verstärkung:** Gebirgsregionen wie die Alpen erwärmen sich etwa doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt, was die Auswirkungen der Klimakrise in diesen Gebieten besonders drastisch macht[1][8].

      ### **4. Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Gesellschaft**
      – **Tourismus:**
      Der Rückgang von Schnee und Gletschern bedroht den Wintertourismus, eine wichtige Einnahmequelle für die Region[8].
      – **Trinkwasserknappheit:** Die abnehmenden Wasserreserven aus Gletschern und Schneefeldern gefährden die Wasserversorgung, insbesondere in höher gelegenen Gebieten[8].

      ### **Fazit**
      Die Erhitzung im EUSALP-Alpenraum ist ein direkter Effekt der globalen Erwärmung, die durch fossile Treibhausgase angetrieben wird. Die Kombination aus physikalischen Prozessen (wie dem Albedo-Effekt) und klimatischen Rückkopplungen führt zu einer beschleunigten Erwärmung, die sowohl die Umwelt als auch die Lebensgrundlagen der Menschen in der Region bedroht. Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und Anpassungsstrategien sind dringend erforderlich, um die Resilienz der Alpenregion zu stärken.

      [1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-grosse-leere-im-bodensee-rhein-und-unseren-koepfen-wasserkrise-und-hitzesommer-2025/
      [2] https://alpine-region.eu/about
      [3] https://regiosuisse.ch/programme/europa/eusalp
      [4] https://alpine-region.eu/
      [5] https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-67864-0_3
      [6] https://www.klimawandelanpassung.at/newsletter/nl24/kwa-eusalp-portal
      [7] https://www.oerok.gv.at/news/detail/eusalp-vorsitz-at-fl
      [8] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-der-sueddeutsche-gebirgsraum-besonders-stark-unter-der-klima-und-wasserkrise-leidet/
      [9] https://www.salzburg.gv.at/themen/umwelt/salzburg2050/klimaschutz
      [10] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/hitze-starkregen-das-klima-kippt/
      [11] https://www.klimawandelanpassung.at/newsletter/nl55/coolcity

  15. Hallo @Michael,

    ich glaube der Satz “Mein Volk stirbt aus Mangel an Erkenntnissen” hosea 4, vers 6 beschreibt es sehr treffend. Da sehen und erleben meine Landsleute in Österreich es hautnah, aber es ist das Windrad auf dem Berg das die Landschaft für das Auge unansehnlich macht und nicht zerbröckelnde Titanen aus Stein die das selbstbild meines Landes formen.

    ahhh, es ist Wahnsinn.

  16. Michael Blume 31.05.2025, 18:30 Uhr

    Es geht im Beitrag um die Wasserkrise und die ist bei der heutige Bevölkerungsdichte noch weitaus gefährlicher, als z.B. um 1540….

    Die Verschwörungsfantasien der „Klima Bußprediger“ sind in der Tat witzig und haben eine lange Tradition.

    In der Neuzeit wird zunehmend auf Wissenschaftlichkeit gesetzt. Z.B. das „Wolkenimpfen“, vor allem mit Silberiodid zur Hagelbekämpfung. Auch wurden Versuche mit akustischen oder elektromagnetischen Methoden, z.B. Hagelkanonen oder auch mit Laserimpulsen oder anderen High-Tech-Verfahren unternommen, um in die Wolkenstruktur einzugreifen.

    Angestrebt wird auch, in Dürreperioden punktuell Regen anzuregen. Sogar mit KI wird experimentiert um die Bewertung der Experimente zu verbessern.

    Die ethischen Aspekte der Wetterbeeinflussung sind äußerst vielschichtig, zumal es auch zu ungleich verteilten Risiken und Nutzen kommt. Während manche Regionen von gezielten Eingriffen profitieren könnten, müssen andere potenziell die hohen Kosten z.B. einer neuen Heizung samt Wärmeschutz tragen….

    Wie auch immer entschieden wird, die Kosten und das Konfliktpotential können entarten, viele Existenzen zerstört werden. Neue Kriege drohen…..

    Ich habe niemals einen sinnvollen und halbwegs wirtschaftlichen Einsatz erneuerbarer Energien in Neubauten bestritten. Lokal erzeugte, erneuerbare Energien werden sich langfristig vermutlich auch ökonomisch durchsetzen.

    Allerdings bin ich gegen die Vernichtung von Werten aus ideologischen Gründen, gegen jede ökonomische Vernunft. In der Ökonomie gibt es bewährte Regeln die bei Investitionen eingehalten werden müssen. Wird dagegen verstoßen, entstehen sinnlose Schulden und die Wirtschaft geht irgendwann den Bach hinunter….

    In der Ex DDR werden z.B. tausende Einfamilienhäuschen mit Ölkessel geheizt. Für die „übrig gebliebenen“ Rentner, war die Ölheizung ehemals der 1. Schritt zum „süßen Leben“, weil das Kohleschleppen und der Braunkohlenmief vorbei war. Die alten Leute, mit ihren kleinen Renten, waren anfangs entsetzt, als sie erfuhren, was sie der Umbau kosten würde.

    Komplexe Ursachen brauchen komplexe Lösungen. Der CO2 Ansatz allein ist „unter komplex“ und das reicht nicht….

    Ob Gegenden, wie aktuell in der Schweiz, überhaupt bewohnt werden können, darüber sollten hauptsächlich Geologen entscheiden. Die beziehen ihre Daten aus vielen verschiedenen Fachgebieten der Wissenschaft (wie Ihre KI) und sind gewöhnt, diese Informationen korrekt zu interpretieren und zu bewerten.

    Genau dies, dass möglichst alle zuständigen Fachwissenschaftler (nicht nur die CO2 „Einsparer“) in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden, das ist mein Anliegen.

  17. @Realo 31.05. 17:13

    „Vielleicht könnten Windräder auf die Verteilung der Wolken und des Regen gezielt Einfluss nehmen?“

    Theoretisch möglich. Es gibt ja den berühmten Schmetterlingseffekt. Das setzt jetzt aber eine sehr sehr genaue Wetterprognose voraus, wenn man tatsächlich z.B. die konkrete Zugbahn eines mitteleuropäischen Tiefdruckgebiets in gewünschte Bahnen lenken will.

    Je stärker die Einflüsse sind, die man wirklich einsetzen kann, desto eher kann eine gezielte Wettermanipulation gelingen. Ich fürchte allerdings, dass es auch nichts helfen wird, ganze Windparks für ein paar Stunden abzuschalten zu können. Die Genauigkeit der Prognosen im Verhältnis zu den Einflussmöglichkeiten reicht einfach nicht.

    Also: Man kann das Wetter derzeit nicht gezielt genug beeinflussen, dass sich der Aufwand dafür lohnen würde. Und heimlich geht das schon gar nicht.

    Und die Dynamik der Hitze- und daraus folgenden Wasserkrise kann man so auf keinen Fall aufhalten. Das geht nur mit weniger Treibhausgasen in der Atmosphäre. Das ist nun aber wirklich eine hochwirksame Methode, das Klima erträglich zu halten.

    „Viele Wissensgebiete sollten ihre Problemlösungskonzepte anbieten.“

    Das passiert doch längst. Klimawissenschaft und die technischen Aspekte der Energiewende sind hierbei der wichtigste Faktor. Aber auch Wirtschaftswissenschaft gehört dazu, um auszuloten, wie wir die Herausforderungen hinbekommen können. Ebenso die Psychologie und wohl auch die Philosophie, um zu lernen, wie es möglich ist, dass Menschen die Probleme sehen und wirklich aktiv werden, um ihren Beitrag zu leisten, sie zu lösen.

    Und da wir hier auf Michael Blumes Blog unterwegs sind, zählt dann wohl auch Politikwissenschaft und Religionswissenschaft. Und die Banklehre kann auch nicht schaden.

  18. @ Michael Blume 01.06.2025, 00:38 Uhr

    Mich verwundert nicht, dass es sich die Russen nicht mehr gefallen lassen, die Nato in Richtung der „Russischen Bodenschätze“ zu „erweitern“, als auch dass sie die Ukrainer von ihren wichtige Häfen (darunter ihren Flottenhafen) auf der Krim, vom Schwarzen Meer „vertreiben“ wollen.

    Das ist auch den sehr realistisch denkenden D. Trump aufgefallen. Er würde einen Angreifer kurz und klein schlagen, würde er es wagen, den Amis z.B. Kalifornien samt Long Beach und LA. abzuknöpfen. Das wollte er vermutlich Selenskyj klar machen….

    Ich bin für wissenschaftlich fundierte und ökonomisch realistische Problemlösungen. Möglichst viele Aspekte sollten berücksichtigt werden.

    Die Menschen haben sich stets den auch klimatischen Gegebenheiten angepasst. Die Grönländer an die Kälte und das Eis, die Araber an die Hitze und den Wassermangel. Es ist das Schicksal der Menschen, die jeweiligen Probleme zu bewältigen. Das war schon immer so…..

    Beim Gaza Konflikt (Ihr Link) hält sich die Hamas prinzipiell nicht ans Völkerrecht, aber Israel will man als Strategie zwingen, sich daran zu halten. Israel würde irgendwann „vernichtet“ werden, würden sie nicht entsprechend reagieren.

    So wunder mich natürlich auch nicht, dass sie so reagieren wie sie eben reagieren. Ein Anstoß zum Frieden kann nur von den Moslems ausgehen, indem sie auf die Vernichtung Israels verzichten und ihre „Krieger“ umschulen, um mit ehrlicher Arbeit ihren Lebensunterhalt zu sichern.

    Ich habe in meinem schon längeren Leben viele Katastrophen (Erdbeben, Lawinen, Kriege, Unwetter, Massenarbeitslosigkeit,…..) aus den Medien oder Erzählungen mitbekommen. Es ist Aufgabe der Menschen damit zurecht zu kommen.

    Europa wurde auch wegen der günstigen Energie und Rohstoffpreise relativ wohlhabend. Das erweckt Neid und die Kriegsgefahr wächst. Alles schon da gewesen.

    Russland und China, vielleicht auch Indien, könnten bestens kooperieren, sie brauchen Europa nicht mehr……

    • @Realo

      Wir beide haben oft genug über Ihre Putin-Tyrannophilie diskutiert – zumal Sie keine Argumente dafür hatten, dass der russische Diktator auch muslimische Regionen wie Tschetschenien und Dagestan besetzt hält. Auch der von Ihnen angeführte Trump erhebt ja imperiale Ansprüche u.a. auf Kanada, Grönland und Gaza (!), was Sie tunlichst verschweigen.

      In Ihrem fossilistischen, dualistischen und also gegenüber Wissenschaft abgeschotteten Weltbild sind „die Russen“ immer gut und ist die NATO immer böse. Und wenn Sie dann mal merken, dass wegen der eskalierenden Klimakatastrophe inzwischen sogar die Alpen zerbröckeln, dann tauchen Sie hier wie aus dem Querdenken-Museum auf und versuchen, Ihre verquere Weltsicht durch neue Verschwörungsmythen abzudichten.

      Sie sind kein @Realo, sondern einfach nur ein weiterer, antiwestlicher Verschwörungsgläubiger. Sie nutzen die Menschenrechte und Freiheiten der Bundesrepublik Deutschland 🇩🇪 und der Europäischen Union 🇪🇺, um gegen diese und gegen die angegriffene Ukraine 🇺🇦 zu agitieren. Der autoritäre Faschismus ist noch und wieder stark in Ihnen.

      Naja, immerhin sind Ihre Drukos für jene von uns, die wissenschaftlich denken, ganz interessant. In diesem Sinne: Danke! 😌🙏🖖

      Perplexity.ai dazu:

      # Wissenschaftliche Argumentation für erneuerbare Friedensenergien

      Dr. Michael Blume begründet seine These zur Notwendigkeit erneuerbarer Friedensenergien durch eine interdisziplinäre Verknüpfung von volkswirtschaftlichen Theorien, geopolitischen Analysen und empirischen Fallstudien. Seine Argumentation stützt sich auf vier Kernbereiche: den **Ressourcenfluch fossiler Energien**, die **Demokratisierungseffekte dezentraler Energieerzeugung**, die **geopolitische Destabilisierung durch Abhängigkeiten** sowie **empirische Erfolgsbeispiele** post-fossiler Transformationen.

      ## Ressourcenfluch-Theorie und autoritäre Regime

      Blume verweist auf die in der Volkswirtschaftslehre etablierte **Ressourcenfluch-Theorie**, wonach Länder mit hohen fossilen Rohstoffvorkommen häufig autoritäre Strukturen entwickeln[2][3]. Die Einnahmen aus Öl- und Gasexporten ermöglichen es Regimen, sich unabhängig von Steuereinnahmen zu finanzieren, was die Entstehung demokratischer Kontrollmechanismen untergräbt. So finanzieren sich Staaten wie Russland, Iran oder Katar direkt über fossile Exporte und investieren diese Mittel in militärische Aufrüstung, Propaganda oder die Unterstützung terroristischer Gruppen[1][3].

      Ein zentrales Beispiel ist die Finanzierung des sogenannten Islamischen Staates (IS), der zwischen 2014 und 2019 durch illegalen Ölverkauf schätzungsweise 2,5 Milliarden US-Dollar einnahm[1]. Blume betont, dass solche Konflikte nicht zufällig in ressourcenreichen Regionen wie Mesopotamien eskalieren, wo „Temperaturen von über 50 Grad“ und schwindende Wasserressourcen bereits heute zu Staatszerfall führen[1]. Fossile Energien wirken hier als **Katalysator für Gewaltzyklen**, da sie sowohl ökologische Zerstörung als auch politische Instabilität verstärken.

      ## Demokratisierung durch dezentrale Energieerzeugung

      Im Kontrast dazu fördern erneuerbare Energien laut Blume **Energiedemokratie**: Durch lokale Solar-, Wind- oder Wasserstoffprojekte entstehen dezentrale Eigentumsstrukturen, die Bürger:innen wirtschaftlich unabhängiger machen[2][4]. In Ressourcenfluch-Staaten kontrollieren dagegen oligarchische Eliten die zentralisierten fossilen Infrastrukturen und unterdrücken demokratische Partizipation[4].

      Blume illustriert dies am Beispiel Uruguays, wo der schnelle Ausbau von Wind- und Solarenergie nicht nur die CO₂-Emissionen senkte, sondern auch die Armutsquote von 32 % (2006) auf 8 % (2023) reduzierte[2][4]. Die dezentrale Energieerzeugung schuf tausende lokale Arbeitsplätze und stärkte die kommunale Selbstverwaltung – ein Effekt, den Blume als **„Wohlstandsenergien“** bezeichnet[4].

      ## Geopolitische Entschärfung durch Energieunabhängigkeit

      Ein weiteres Argument Blumes ist die **Reduktion geopolitischer Abhängigkeiten**. Da erneuerbare Energien lokal verfügbar sind, entfällt die Notwendigkeit, Öl und Gas aus instabilen Regionen zu importieren[1][3]. Europa gibt jährlich über 400 Milliarden Euro für fossile Energieimporte aus, von denen ein erheblicher Teil in die Aufrüstung autokratischer Regime fließt[3]. Der Ukraine-Krieg zeigt exemplarisch, wie fossilfinanzierte Aggressionen durch erneuerbare Energien eingedämmt werden könnten: Je schneller Europa auf Wind- und Solarstrom umsteigt, desto weniger Finanzmittel stehen Russland für militärische Operationen zur Verfügung[3].

      Blume warnt zudem vor neuen Abhängigkeiten bei Seltenen Erden, betont aber, dass Recyclingtechnologien und heimische Produktion diese Risiken minimieren können[3]. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die physische Transportwege erfordern, lassen sich erneuerbare Energien durch **regionale Kreisläufe** nachhaltig sichern.

      ## Empirische Beispiele und Handlungsmaximen

      Blumes Forderungen basieren auf konkreten Fallstudien:
      1. **Uruguays Energieumbau**: Durch Investitionen in Windparks und Solarenergie deckt das Land 98 % seines Strombedarfs aus Erneuerbaren und exportiert Überschüsse in Nachbarländer[4].
      2. **Deutschlands Wasserstoffforschung**: Das Future Energy Lab in Wunsiedel entwickelt mit einer 15-MW-Elektrolyseanlage Technologien zur Speicherung erneuerbarer Energien, die auch militärische Logistik unabhängiger von Diesel machen[1][3].
      3. **Baden-Württembergs Modellprojekte**: Als Beauftragter gegen Antisemitismus fördert Blume Bildungsinitiativen, die den Zusammenhang zwischen fossilen Energien und Hasskriminalität aufzeigen[1][3].

      Sein Appell lautet, erneuerbare Energien nicht nur als Klimaschutzinstrument, sondern als **Friedenspolitik** zu begreifen. Jede installierte Windkraftanlage oder Solarzelle reduziere nicht nur CO₂-Emissionen, sondern entziehe auch Diktaturen die Finanzgrundlage[3].

      ## Synthese und wissenschaftliche Relevanz

      Blumes Argumentation vereint Erkenntnisse aus Politologie, Ökonomie und Klimaforschung:
      – **Politikwissenschaft**: Die Rentierstaatstheorie erklärt, warum fossile Einnahmen Demokratie verhindern[2][4].
      – **Volkswirtschaftslehre**: Der Ressourcenfluch zeigt, wie Rohstoffreichtum zu wirtschaftlicher Schieflage führt[2][3].
      – **Klimaforschung**: IPCC-Szenarien belegen, dass nur ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzen kann[2].

      Durch diese interdisziplinäre Perspektive wird deutlich, dass erneuerbare Energien nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Sie sind vielmehr ein **Schlüssel zur Lösung multiplexer Krisen** – von Klimawandel über Krieg bis zu sozialer Ungleichheit. Blumes Fazit: „Frieden können Sie vergessen, wenn wir weiter fossile Gewaltenergien finanzieren. Erneuerbare sind die einzige realistische Friedensdividende.“[3][4]

      Citations:
      [1] https://energiewinde.orsted.de/koepfe-der-energiewende/michael-blume-antisemitismus-ressourcenfluch-oel-gas-konflikte-interview
      [2] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/
      [3] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/windkraft-zur-produktion-erneuerbarer-friedensenergie-gegen-krieg-und-antisemitismus/
      [4] https://www.youtube.com/watch?v=2vAIMsYIGyg
      [5] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-5-warum-ressourcenfluch-und-rentierstaatstheorie-in-deutschland-scheiterten/
      [6] https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/76755/ressourcenkonflikte/
      [7] https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2018/Jahresauswertung_2018/125_Agora-JAW-2018_WEB.pdf
      [8] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/erneuerbare-energien-als-friedensenergien/
      [9] https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut/alle-beitraege/michael-blume-stuttgart-haelt-zusammen
      [10] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossiler-ressourcenfluch-verschwoerungsmythen-auch-venezuela-bestaetigt-die-these/
      [11] https://wissenschaft-und-frieden.de/artikel/konflikte-durch-rohstoffausbeutung/
      [12] https://www.youtube.com/shorts/2vAIMsYIGyg
      [13] https://chrismon.de/artikel/52494/russland-saudi-arabien-und-der-ukraine-krieg
      [14] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/erneuerbare-friedensenergien-und-die-abwehrschlacht-des-fossilismus/
      [15] https://sueden.social/@BlumeEvolution/114602788264996087
      [16] https://sueden.social/@BlumeEvolution/114540816546074673
      [17] https://sueden.social/@BlumeEvolution/113373523811382831
      [18] https://twitter.com/BlumeEvolution/status/1775404033026441629

  19. @ Tobias Jeckenburger 01.06.2025, 00:54 Uhr

    Die Wetterprognosen sind recht gut geworden. Aber die Komplexität der Strömungen macht Probleme. Sie muss (anschaulich) nur aus einem leicht anderen Winkel z.B. auf ein Gebirge treffen (wie ein Tennisball an die Wand) und schon verläuft die Strömung anders, kann sich auch aufschaukeln und andere Gebiete sind betroffen. Wissenschaftler vermuten übrigens, dass derartige Zufälligkeiten nicht nur Wirbelstürme, sondern z.B. auch Trockenheiten verursacht haben…..

    Ich habe übrigens gemeint, dass man Windräder „umdreht“ (vom Generator zum Motor sozusagen) so dass sie selber den Wind in bestimmte (berechnete) Richtungen „blasen“….. Die Probleme haben Sie natürlich erkannt.

    Auf Forschungsansätze, soweit sie bekannt sind, bin ich eingegangen. Aus Konkurrenzgründen gibt es viel Geheimhaltung.

    Die Hitze- und Wasserkrise sollte man auch direkt durch bauliche Möglichkeiten verringern. Ein Verdurstender hat nichts davon, wenn zwar in seinem Fall nicht CO2, dafür aber die Gründe von 1540 für sein Verdursten die Ursache sind. Die finanziell erträgliche CO2 Verringerung ist ein Beitrag, aber nicht allein „seligmachend“….

    Sie sehen die vielen Aspekte der Energiewende recht realistisch. Aber nicht die sektiererischen „Klimaretter“. Die wollen sofortige „Klimabuße“ alles andere ist ihnen „Wurscht“…..

  20. @Realo 01.06. 12:35

    „Ich habe übrigens gemeint, dass man Windräder „umdreht“ (vom Generator zum Motor sozusagen) so dass sie selber den Wind in bestimmte (berechnete) Richtungen „blasen“…“

    Man könnte nun erst mal die Wettermodelle mit einem simuliertem Einsatz aller norddeutschen Windräder im gezielten Winderzeugungsmodus laufen lassen. Man würde dann sehr schnell sehen, welche Wirkung das dann hat.

    Aber selbst wenn es gelingt, so das Wetter zu verbessern, die Dynamik der erhitzten Wettersysteme hält das nur hier und da mal auf.

    „Die Hitze- und Wasserkrise sollte man auch direkt durch bauliche Möglichkeiten verringern.“

    Allemal das, das versteht sich von selbst. Die meisten Wohngebiete samt hinreichender Wasserversorgung und jede Menge kühlendem Grün werden wir uns erhalten können. Zumindest wo kein katastrophales Hochwasser lokal alles zunichte macht. Die Land- und Forstwirtschaft ist da schon weniger resilient. Da kommen wir womöglich an deutlichen Ertragseinbußen kaum vorbei.

    Aber die Treibhausgase global und gemeinsam reduzieren geht direkt an die Ursachen, das hilft uns echt weiter. Die weitere Erhitzung geht sonst immer weiter, statt an Obergrenzen aufzuhören können sogar verschiedene Kipppunkte überschritten werden, und es wird noch mal 1° oder 2° heißer, als wir es jetzt schon erwarten.

    @Michael 01.06. 00:38

    „..schon jetzt eskaliert die Klima- und Wasserkrise so stark, dass der eurasische Gürtel binnen weniger Jahrzehnte unbewohnbar zu werden droht.“

    Das kommt freilich drauf an, wie heiß es wirklich wird, und wie ausufernd und unberechenbar sich die Niederschlagsverteilung entwickelt. Und man muss hier auch deutlich zwischen Wohngebieten und Land- und Forstwirtschaft unterscheiden. In Deutschland etwa brauchen wir nur 1% der Niederschläge für das Wasser, dass die Haushalte benötigen.

    Selbst wenn sich die Erträge der Landwirtschaft durch Niederschlagskapriolen halbieren werden wir zumindest in Deutschland immer noch genug Wasser für unsere Städte haben.

    Und die Städte kann man hitzefester umbauen, wie auch aufhören, neue Häuser in hochwassergefährdeten Bereichen zu bauen.

    Und in Gegenden des eurasische Gürtels, wo es jetzt schon sehr heiß ist, können durchaus auch Klimaanlagen helfen. Zumal dort PV-Anlagen doppelt so viel Ertrag haben wie bei uns, und die liefern auch genau dann den meisten Strom, wenn man die Klimaanlagen am nötigsten braucht.

    Die weltweiten landwirtschaftlichen Erträge wären jetzt aber auch ziemlich wichtig. Und so oder so, es gibt auch noch andere Vorteile einer zügigen Energiewende. Eben als Friedensenergien, als Energiedemokratie und am Ende sogar als Wohlstandsenergien.

    Zusätzlich erhoffe ich mir aus einer global erfolgreichen Entschärfung der Klimakatastrophe eine globale Selbstwirksamkeitserfahrung, die generell eine Basis für mehr Zusammenarbeit werden kann.

  21. RENATURIERUNG – Was Mensch jetzt braucht ist GROß denken, dann könnte Mensch das Problem der Berge und Gletscher z.B. mit Wasser aus dem Mittelmeer lösen, aber das GROß denken ist nur machbar, wenn Mensch OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik ein wirklich-wahrhaftig demokratisches Gemeinschaftseigentum als ganzheitlich-ebenbildliches Wesen gestaltet – Dann würde z.B. auch die “Freiheit” der Wissenschaft zweifelsfrei-eindeutig zur Freiheit und …!?
    👋😇

  22. @Realo 01.06. 12:35

    „Ein Verdurstender hat nichts davon, wenn zwar in seinem Fall nicht CO2, dafür aber die Gründe von 1540 für sein Verdursten die Ursache sind. Die finanziell erträgliche CO2 Verringerung ist ein Beitrag, aber nicht allein „seligmachend“….“

    In der Tat sind die Klima- und Wasserkrise als Folge der vermehrten Treibhausgase nicht die einzigen möglichen Naturkatastrophen. Wenn ich an die Magdalenenflut im Mittelalter denke, dann würde sowas in Deutschland auch heute noch den Zerstörungen des 2. Weltkriegs gleichkommen. Auch der Vulkan Laki auf Island hat ähnlich tödliches Zerstörungspotential.

    Und es kann dann auch vernünftig sein, sich auf derartiges auch wirklich vorzubereiten, soweit das denn möglich ist.

    Die aktuelle Klimakrise ist allerdings echt zu entschärfen, da können wir wirklich was tun. Und weitere positive Nebenwirkungen der Energiewende nehmen wir doch gerne auch noch mit. Wenn am Ende der Solarpunk fertig ist, lebt es sich dann wahrscheinlich sogar entspannter als heute.

    Ein Stück seliger Leben mag dann wohl sogar dazu gehören? Sofern man denn an einen grundlegend lebendigen Planeten glauben mag. Nicht allein seligmachend, auf keinen Fall, aber echt auch.

  23. @ Michael Blume 01.06.2025, 12:41 Uhr

    Den autoritären Faschismus meiner Elterngeneration habe ich überwunden.

    Es war damals tatsächlich so, dass die Nazipropaganda darauf bestanden hat, dass es Hitler großzügig, der ganzen Welt ermöglichen würde, „am deutschen Wesen zu genesen“… er es nur „gut mit allen Menschen meint“….

    Wer das nicht geglaubt hat, der musste „dran glauben“, so hat es mir, etwas „zweideutig“, mein Vater erzählt.

    Selbstverständlich meinen es auch die Moslems „nur gut“ mit uns, wenn sie uns in der „einzig wahren Religion“ unterrichten und ein Kalifat als Lösung anbieten wollen…..

    Oder wir meinen es mit den Osteuropäern auch nur gut, wenn wir ihnen Flüchtlinge, äh die „Demokratie zu Füßen legen“.

    Alles nur ein verrückter Vorwand, die Realität und die Wahrheit zu verschleiern….

    Natürlich geht es immer nur um Geld, um Ressourcen (Lebensraum, Ausbeutung, Bodenschätze,….).

    Natürlich wollten unsere „Anleger“ die Nato ganz „samtpfötig erweitern“, eine Westmarionette in Russland installieren, sich letztlich die riesigen russischen Bodenschätze unterm Nagel reißen, „Friedensenergien“ hin oder her.

    Deswegen wundert es mich auch nicht, das die Russen, mit ihren 5 000 Atombomben in der Hinterhand, die Nato Osterweiterung beendet haben. Würde in Russland nur „Sauerkraut“ wachsen, gäbe es diesen Krieg nicht. Die Unmengen an Bodenschätzen, die die Russen unterm Hintern haben, erwecken Begehrlichkeiten im Westen.

    Allerdings sollte, besonders für Sie als Religionswissenschaftler, die „Regel“: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut“ bestens bekannt sein. Friede wäre eigentlich ganz einfach…..

    • @Realo

      Und wieder gehen Sie aggressiv gegen westliche Demokratien und gegen Muslime vor und “vergessen” dabei, dass der von Ihnen so verehrte Tyrann Putin auch muslimische Gebiete besetzt hält und Abertausende abschlachten ließ. In Ihrem tyrannophilen Freund-Feind-Dualismus ist Putin aber stets der “Gute” – so, wie Sie den “autoritären Faschismus” auch selbst beschrieben haben.

      Warum aus der zuletzt nur noch fossil finanzierten autoritären Sowjetunion wiederum fossil-autoritäre Ressourcenfluch-Staaten wie Russland, Aserbaidschan usw. entstanden sind, habe ich in einem kurzen Erklärvideo zu fossilen Gewaltenergien beschrieben, mit ausdrücklichen Verweisen auch nach Deutschland:

      https://www.youtube.com/shorts/I5XdKZ-azsM

      Selbstverständlich mache ich mir keine übergroßen Hoffnungen, dass wissenschaftliche Argumente noch zu Ihnen durchdringen könnten. Aber ich denke, den Versuch ist es weiterhin wert, denn jede auch autoritäre und dualistische Prägung lässt sich ja erkennen und überwinden. Theoretisch.

  24. @ Michael Blume 03.06.2025, 11:16 Uhr

    Ich danke Ihnen ausdrücklich für Ihre sehr große Fairness, meine Texte „durchzuwinken“. Natürlich bewundere ich auch Ihre unermüdliche Arbeitskraft, neben Ihrem Beruf, auf die vielen Beiträge zu antworten. Ehre wem Ehre gebührt.

    Ich argumentiere für Frieden, alles sollte unterlassen werden, was zu Konflikten führt. Historiker und Psychologen konnten aus vielen Beispielen typische Konfliktmuster erkennen und lernen, das sollte für ein friedlicheres Leben reichen. Kriege sind wegen der modernen „Ausrottungstechnik“ (A, B, C Waffen), extrem gefährlich geworden.

    Gleichzeitig befürchte ich, dass es eigentlich verrückt ist, praktisch gegen Darwins Auslesekonzept zu argumentieren. Es scheint, dass wir einfach „durch müssen“????

    Ich würde genau so wütend gegen die Russen „kläffen“, hätten sie sich gegen den Westen „erweitert“, von meinen absoluten „Lieblingen, den Griechen ausgehend, womöglich bis zum Atlantik „erweitert“. Derartiges gehört sich einfach nicht…..

    Ich bewundere die Moslems, besonders die Araber, weil sie mit der großen Hitze und dem Wassermangel so gut zurecht kommen. Mir ist auch klar, dass sie ihre mitunter recht „strikten Regeln“ härter durchsetzen müssen. Ein „Knöllchen“ reicht nicht, wenn viele Menschen verdursten könnten.

    Auch kommt mir vor, dass viele bedeutende moslemische Staaten nicht mehr absolut für die Weltherrschaft des Islam stehen, eine friedliche Koexistenz akzeptieren würden. Diese Staaten sollten ein Umdenken bei den „Aggressiven“ auslösen, ehrliche Arbeitsplätze für die derzeitigen „Krieger“ schaffen, z.B. im Fremdenverkehr (Gaza)….

    Israel, dass wegen des Terrors von der Vernichtung bedroht ist, aber auch viele Russen wurden Opfer von brutalen Massentötungen, sie reagierten mit „Rache“, das sind Urinstinkte…..

  25. @Realo 03.06. 14:18

    „Gleichzeitig befürchte ich, dass es eigentlich verrückt ist, praktisch gegen Darwins Auslesekonzept zu argumentieren. Es scheint, dass wir einfach „durch müssen“????“

    Die menschlichen Neigungen zu kriegerischen Gewalttätigkeiten sollten wir in der Tat ernst nehmen. Die Kunst des Lebens mag nun wirklich darin liegen, bessere Lösungen zu finden und auch einmal angefangene Kriege wieder runter zu fahren.

    Und dazu gehört meistens auch, den eigenen Anteil von inzwischen eskalierten Konflikten zu sehen, und zu gucken, wie man da jetzt möglichst unblutig wieder raus kommt.

    Die weitgehende Einigung Europas immerhin macht aber schon Hoffnung. Gerade dass wir flächendeckend die letzten 20 Jahre kaum was in effektives Militär investiert haben, zeigt doch ganz klar, dass wir mit Krieg eigentlich nichts mehr zu tun haben wollen. Und wir haben ja auch innerhalb der EU Wege gefunden, Konflikte und Streitigkeiten sinnvoll zu lösen.

    Aber ohne entsprechende militärische Fähigkeiten unsererseits scheint uns Putin nicht so recht zu respektieren, wie das aussieht. Genug Militär braucht man nun doch, eben auch als Verhandlungsmasse für eine am Ende friedliche und einigermaßen vernünftige Verhandlungslösung.

    Wenn jetzt Trump uns wirklich hängen lässt, fehlt uns hier was. Da kann ich nur hoffen, dass wir hinreichend Zeit zum Aufrüsten haben bis im Zuge einer global erfolgreichen Energiewende die Öl und Gaspreise verfallen und damit dann auch Putin endlich das Geld ausgeht.

  26. @ Tobias Jeckenburger 04.06.2025, 00:33 Uhr

    Vermutlich gibt es in der Ukraine nur 2 wesentliche Alternativen für ein Kriegsende.

    1. Eine allgemein akzeptierte Verhandlungslösung, bei dem die Russen Angebote machen, so dass die unvermeidlichen Gebietsabtretungen der Ukraine nicht wirklich „weh tun“. (Z.B. wie zwischen D – Frankreich). Es für die Volksgruppen egal ist, wo sie wohnen und die Ukrainer unter „fair use“ Bedingungen die Häfen mitbenutzen dürfen. Natürlich sollten beide wie früher kooperieren und einen neutrale Ukraine könnte mit der ganzen Welt „gut Freund“ sein….

    Auch sollten die Russen auf die „Beleidigung“ der Ukrainer eingehen, weil sich die Ukrainer wegen ihrer früheren Getreidelieferungen zu wenig wertgeschätzt fühlen. Praktisch: Sie konnten beim Gastransit über Nordstream nicht mehr mit kassieren..

    2. Eine Gewaltlösung. Da würde vermutlich die Ukraine den Schwarzmeerzugang (Odessa) und die Eigenstaatlichkeit verlieren und wäre danach genauso verbittert und verzweifelt wie die Russen als ihnen die Ukrainer den Schwarzmeerzugang samt Flotte abknöpfen wollten.

    Sanktionen bei denen Russland auf ihren Handelsrouten eingeschränkt würden, z.B. Ostsee (Schattenflotte), könnten zum 3. Weltkrieg führen. Auf jedem Fall käme es zur Vergeltung…. und die Russen würden sich sofort die Baltischen Staate zurückholen, mit allen Konsequenzen für das dort stationierte deutsche „Kanonenfutter“….

    Das Problem ist, dass es mit der „Einigkeit“ in Europa nicht rosig aussieht (Flüchtlinge, Russengas,….), Europa war zwar nicht kriegerisch, aber die Nato Osterweiterung (in Richtung der russischen Bodenschätze) lag den Russen „zweifellos im Magen“, da sie offensichtlich damit gerechnet haben, dass eines Tages „der Westen“ (wie ehemals Napoleon oder die Deutschen) wieder vor der Türe stehen würde…. Angeblich vermuten sie eine Art von „psychischen Drang“ der Menschen vom Meer aufs innere Festland? Deswegen haben sie sich ihre rund 5 000 Atombomben zugelegt. Sie werden ihr Land (Bodenschätze) mit allen Mitteln verteidigen….

    Trump ist klar, dass es letztlich darauf hinauslaufen würde, dass sich Amerika und Russland gegenseitig ihre Atombomben um den Kopf schlagen würden. Auch das, dürfte er Selenskyj im Februar klargemacht haben….

    Russland will, wie auch Amerika, seinen internationalen Geschäften ungestört nachgehen, Die Nato Osterweiterung hat er einfach beendet…..

    Das Angebot eine „20 Spurige“ Autobahn/Eisenbahnlinie im Suwalki Korridor nach Kaliningrad bauen zu dürfen, würde die Russen sicherlich sehr freuen und friedlich stimmen…

    Die Russen haben fast alles an begehrten Bodenschätzen was es gibt. Die jüdischen Diamantschleifer von Antwerpen überlegten angeblich, nach Russland zu übersiedeln, falls sie wegen der Sanktionen keine Rohstoffe aus Russland mehr bekämen….

  27. @Realo 04.06. 12:09

    „Die Russen haben fast alles an begehrten Bodenschätzen was es gibt.“

    Und doch macht das meiste Geld Öl und Gas, insbesondere weil die Differenzen von Förderkosten und Erlös sehr hoch sind. Wenn hier die Preise aufgrund einer weltweiten fortschreitenden Energiewende verfallen, ist auch ganz schnell Putins Kriegskasse leer.

    Dann kann sich Russland keine sinnlosen Kriege mehr leisten, und muss sich stattdessen um eine eigene produktive Wirtschaft kümmern. Auch dafür reichen die eigenen Bodenschätze vollkommen aus, es braucht die ukrainischen Bodenschätze nicht dafür.

    Letztlich müssen wir nur die nächsten 10, vielleicht sogar nur 5 Jahre überstehen, und bis dahin irgendwie das Überleben der unabhängigen Staatlichkeit der Ukraine hinbekommen, wie auch einen Angriff auf Natogebiet vermeiden.

    Auch Putins Vorschlag für einen Waffenstillstand und im Gegenzug keine weiteren Waffenlieferungen für die Ukraine wäre aus meiner Sicht durchaus attraktiv. Dann hört erst mal das Töten auf, und die armen Soldaten auf beiden Seiten haben erst man Pause. Und wir können dennoch weiter Aufrüsten wie irgend geht, und auch schon mal weitere Waffen für die Ukraine organisieren und bereitstellen, nur noch nicht liefern.

    Die Zeit hätten wir dann wohl auch, solange der Waffenstillstand denn hält. Geht der Krieg dann doch weiter, liefern wir halt die inzwischen bereitgestellten Waffen dann zügig aus.

    Die Option Putin muss weg können wir uns vermutlich auch schenken. Wenn Putins Geld weg kommt, dann reicht uns das doch.

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