SETI vorläufig eingestellt

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Mente et Malleo

Diese Woche kam die Nachricht, dass das kalifornische SETI-Institut seine Suche nach außerirdischen Intelligenzen aufgrund von Finanzierungsproblemen vorläufig eingestellt hat. Der University of California, Berkeley, welche das Hat Creek Radio Observatory betreibt, wo auch die 42 Schüsseln des nach dem Microsoft-Mitbegründer Paul Allen benannte Allen Telescope Array stehen, gehen die nötigen Gelder aus. Die National Science Foundation hat die für das Hat Creek Observatory auf rund ein Zehntel zurückgefahren, und auch der Staat Kalifornien ist spätestens nach der Finanzkrise kein Geld mehr übrig. Für den Betrieb des Allen Telescope Arrays und des SETI-Instituts werden rund 2,5 Millionen $ benötigt. Man kann sicher über den Sinn oder Unsinn einer Suche nach Außerirdischen streiten, aber manchmal frage ich mich schon, wo in unserer Zivilisation eigentlich die Prioritäten liegen. Es ist ja auch nicht der erste Fall, wo der finanziell klamme Staat (und entsprechende Wissenschaftsförderer) bei der Wissenschaft sparen, manchmal sogar mit dem direkten Hinweis auf die Finanzkrise (zum Beispiel hier, hier und hier). Angesichts der sonst üblichen Verschwendungssucht in den meisten Staaten und der immer wieder zu beobachtenden Bereitschaft, viel Geld für abstruse Prestigeobjekte zu verpulvern, sind die für die betroffenen wissenschaftliche Projekte benötigten Summen eigentlich lächerlich klein.

Das SETI-Institut versucht zur Zeit, das Geld für die nächsten zwei Jahre aufzubringen und hat dazu eine eigene Spendenseite eingerichtet. Bist dahin bleibt das Institut und das Allen Telescope Array mit einer stark verminderten Mannschaft im Ruhezustand.

Ich kann jetzt viele gute Worte über das Projekt verlieren. Aber ich werde wohl nie die Eloquenz von Carl Sagan erreichen. Daher lasse ich ihn selber sprechen.

via Bad Astronomy

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

9 Kommentare

  1. Gut so!

    Moin Gunnar!

    Ohne Dir weh tun zu wollen – Wer will eigentlich diese Ansammlung von peinlicher Desorganisation, brutaler Dummheit und Ignoranz, die wir hier als Zivilisation betreiben, jemandem vorführen? Ich finde diese Menschheit eine Schande und wir sollten froh sein, daß wir keine Besucher haben (oder nichts davon wissen).
    Solange wir nicht mal unsere dringlichsten Aufgaben erledigt bekommen und weltweit die peinlichsten Figuren in den Zentralen der Macht agieren, sollten wir uns ganz still verhalten. Wie irgendein Mensch im amerikanischen Kongreß schon mal sehr richtig mal bemerkte: (sinngemäß zitiert) „Was soll die Suche nach außerirdischer Intelligenz, wenn es die schon auf der Erde kaum gibt?“
    In diesem Sinne: Schluß damit und zwar ganz.
    Matthias B.

  2. Wieso eigentlich ….

    … muss jedes Mal, aber auch wirklich jedes Mal, wenn das Thema SETI zur Sprache kommt, in mindestens einem Kommentar diese ewig gleiche Sermon vom wertlosen Menschen, den es am Besten gar nicht gäbe abgefeiert werden? Wird das nicht langsam mal langweilig?

  3. seit der bibel

    wie mein freund herr deistung der berühmte alienforscher oft sagte sind aliens längst auf der erde da. man braucht nach ihnen nicht mehr zu suchen das ist nicht nötig weil sie sind ja längst unter uns. wie kollege klaus deistung in seinen forschungen belegte sind aliens mindestens seit der bibel da wenn nicht länger.

  4. @Matthias B.: Realität und Idee

    Der Mensch schuff Gott nach seinem Bild – allerdings nach dem idealisierten Bild eines Schönheitschirurgen und mit Kant im Hinterkopf.

    Der Mensch hat immer noch die Chance auch den zukünftigen Menschen nach einer Idealvorstellung zu formen – mittels Gentechnik und Reengineering.
    Vielleicht sagen wir später einmal: Ja das Leben ist von alleine entstanden. Aber das war alles Pfusch. Wir mussten es von Grund auf neu schaffen um in der Schönen Neuen Welt anzukommen, in der wir heute leben.

  5. Gute Nachricht

    Stellen Sie sich vor, die Aliens werden auf uns aufmerksam. Das würde übel enden für die Menschheit. Wenn sie uns nicht vernichten, so werden sie uns versklaven und grausame Experimente mit uns machen. Wir sollten eher danach trachten, sich möglichst unauffällig zu verhalten. Das heißt, alle hinausstrahlenden Wellen sofort abdrehen. Und wir müssen die Voyager Sonden (und andere)wieder finden und einsammeln. Seid doch nicht so naiv, wer etwas über Evolution weiß, dem ist klar, dass die Aliens kurzen Prozess mit uns machen würden.

  6. @Mark Keine Sorge!

    Die erste Direktive hat universelle Gültigkeit.

    http://www.st-files.de/…/foederation/07-01e.html

    Übrigens stehen wir bereits seid 5042 Erdjahren auf der galaktischen roten Liste der akut gefährdeten, zivilisations fähigen Spezies. Insofern war SETI ohnehin reine Geldverschwendung.

  7. Wenn der Alien Fernsehen schaut

    @Mark

    “Stellen Sie sich vor, die Aliens werden auf uns aufmerksam. Das würde übel enden für die Menschheit. Wenn sie uns nicht vernichten, so werden sie uns versklaven und grausame Experimente mit uns machen. Wir sollten eher danach trachten, sich möglichst unauffällig zu verhalten. Das heißt, alle hinausstrahlenden Wellen sofort abdrehen.”

    Vor allem die Wellen der privaten Fernsehsender. Was muss ein Alien nach Sendungen wie “Dschungelcamp”, “Deutschland sucht den Superstar” oder “Big Brother”, um nur einige zu nennen, für einen Eindruck von der Menschheit gewinnen? Der Alien wird uns nicht übel wollen, sondern ihm wird übel werden.

    @RD

    Da braucht es keine “erste Direktive” mehr und sicher stehen wir auch auf keiner “galaktischen roten Liste der akut gefährdeten, zivilisations fähigen Spezies” , denn wenn ein Alien die oben erwähnten Fernsehprogramme sieht, dann sagt er: “Beam me up Scotty. There’s no intelligent life down here.”

  8. Wir sind nicht allein im All!

    Die Meinung zu SETI war, ist umstritten. Welche Zivilisation könnte mit uns kommunizieren? Selbst wenn sie nur um 11 Lj von uns entfernt ist, dauert eine Verbindung mit Antwort 22 Jahre. Das kann nicht das Ziel sein. Wir könnten aber sagen: Es gibt ein eindeutiges Signal in dem System und der Entfernung.
    Hier möchte ich auf einen andere Forschungsrichtung verweisen, die Prof. C. Brown in seinem Buch „Kosmische Begegnung“ beschreibt: Remote Viewing (Fernwahrnehmung). Dass es funktioniert, haben auch andere Autoren bewiesen u. a. M. Dimde in Paranormal. Heyne, München 1999.
    Die Katastrophenfilme möchte ich hier nicht als Richtschnur sehen – Manche sehen sich so etwas gern an, die Autoren verdienen ihr Geld – aber Wert haben solche Filme nicht, wie u. a. ein Kritiker in Sat1 klarmachte zu http://www.kosmologs.de/…-der-nahe-weltuntergang
    Die historischen Überlieferungen belegen Besucher auf unserer Erde, die wir aus verschiedenen Schriften als die Götter der frühen Völker namentlich kennen. Moderne Forschungen bestätigen immer wieder die Überliefeerungen wie z. B. http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1071078 Auszug aus Ägypten.
    Sie können unsere Kommunikation abhören – warum antworten sie nicht? In den Antworten wurde Gründe genannt – die Menschen sind noch nicht reif dafür.

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