Rettet das Oberharzer Bergwerksmuseum!

Rettet das Oberharzer Bergwersmuseum

Wenn kein Wunder geschieht, muss das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld zum 1. Januar 2026 schließen. So wurde es vom zuständigen Stadtrat beschlossen, da sich bislang kein neuer Betreiber für das Museum gefunden hat. Zusätzlich wären hohe Kosten für eine notwendige Sanierung des Gebäudes zu stemmen. Das Gebäude gehört der Stadt, die das dafür benötigte Geld nicht zur Verfügung hat.
Mit seinem Gründungsjahr 1892  zählt das Museum zu den ältesten Technikmuseen Deutschlands. Das überaus sehenswerte Museum mit seinem Schaubergwerk ist in meinen Augen ein Kleinod, das gerade für den Harz und seine Geschichte von großem Wert ist. Es erforscht und präsentiert die Geschichte des Harzer Bergbaus, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Für mich ist der Harz ohne einen zentralen Ort, der die reiche Bergbau- und Technikgeschichte sowie das UNESCO-Welterbe der Oberharzer Wasserwirtschaft präsentiert, schlicht unvorstellbar.
Die rund 15.000 Besucher, die hier jedes Jahr gezählt werden, zeigen, wie wichtig das Museum auch für den Tourismus der Region ist. Eine Schließung wäre ein unwiederbringlicher Verlust für den Tourismus sowie für Bildung und Kultur im Harz.
Ich kann verstehen, dass sich die Stadt, vertreten durch ihre Bürgermeisterin Frau Emmerich-Kopatsch, in einer finanziell herausfordernden Lage befindet. Mit meiner Stimme in der Petition zum Erhalt des Museums möchte ich den Befürwortern des Erhalts ein wenig den Rücken stärken.

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

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