Mit der Drohne in einen Vulkan fliegen (Video)

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Eines muss man den immer günstiger werdenden Drohnen ja lassen. Mit ihnen sind ziemlich spektakuläre Fotos und Videos möglich. Zum Beispiel sei das Video vom Bergsturz bei Tramin genannt. Man sollte bei Betrieb dieser Dinger aber einiges nicht vollkommen außer Acht lassen, zumindest in Deutschland, wenn man nicht Probleme bekommen will.

In anderen Gegenden sieht das anders aus, und bei Naturgewalten dürften weder Persönlichkeitsrechte noch sonstiges eine echte Rolle spielen. Nur die Bereitschaft, das durchaus mehrere 100 € teure Gerät nebst der Kamera einzubüßen. Und Hephaestos würde ein derartiges Opfer sicher zu schätzen wissen.

In diesem Fall ist es der Yasur, ein nur knapp 361 m hoher Vulkan auf der Insel Tanna bei Vanuatu. Seine strombolianischen Aktivitäten machen ihn und seine geringe Höhe machen ihn sicher zu einem guten Ziel für Vulkanfreunde. Das unbemannte Fluggerät kann sich dabei näher an den aktiven Krater fliegen, als es ein Mensch könnte. Für ein Lebewesen wäre es jedenfalls wahnsinnig, sich die Lavafetzen so um die Ohren fliegen zu lassen. Auf dem Video kann man die Wucht der einzelnen Explosionen gut erkennen.

 

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

3 Kommentare

  1. Hallo Herr Ries, als Geologe mit einem Faible für Vulkane bin ich schwer beeindruckt von den Drohnenaufnahmen! Toller Beitrag.

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