Geo-Foto: Noch ein Nachtrag zum Ausbruch des Mount Merapi – Die Verwüstungen

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Falschfarbenes Satellitenbild vom 15. November 2010. Credit: NASA

 

Auf diesem falschfarben Satellitenbild vom 15. November 2010 kann man die Zerstörungen eines größeren pyroklastischen Stromes entlang des Flusses Gendol an der Südflanke des Merapi erkennen. Gesunde Vegetation zeigt sich in kräftigem rot während die frischen vulkanischen Ablagerungen zwischen hell- und dunkelgrau liegen. Das Tal des Flusses Gendol hebt sich dadurch deutlich von der umgebenden Vegetation ab, die frischen Ablagerungen stammen entweder von einem pyroklastischen Strom oder von einem Lahar, der sich das Tal des Flusses als Weg genommen hat. Das Gebiet nördlich des Golfplatzes (das heller rote Gebiet) wurde von pyroklastischen Strömen verwüstet. In diesen dunkel grauen Gebieten ist die komplette Vegetation zerstört. Die Aschenwolke über dem Gipfel des Vulkans zeigt die vorherrschende Windrichtung an. In ihrer Richtung ist die Vegetation weitgehend durch Aschenregen bedeckt und grau gefärbt.

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Gunnar Ries studierte in Hamburg Mineralogie und promovierte dort am Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum über das Verwitterungsverhalten ostafrikanischer Karbonatite. Er arbeitet bei der CRB Analyse Service GmbH in Hardegsen. Hier geäußerte Meinungen sind meine eigenen

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