Das Geoid
BLOG: Mente et Malleo

Nach knapp 2 Jahren hat der ESA Satellit GOCE (der Name steht für Gravity field and steady-state Ocean Circulation Explorer) das Gravitationsfeld der Erde mit bisher unerreichter Genauigkeit vermessen. Aus den Daten des Satelliten lässt sich das so genannte Geoid berechnen, die äußere Form, welche die Erde zeigen würde, wenn sie komplett überflutet und der Meeresspiegel alleine durch die jeweilige lokale Schwerkraft beeinflusst wäre. Dabei würden sich Gebiete mit geringer Schwerkraft als Dellen zeigen während die Gebiete mit hoher Schwerkraft als Beulen auftreten. Die Schweredaten helfen unter anderem, die Dynamik der Wärmekraftmaschine namens Erde besser zu verstehen. Denn die Unterschiede in der Schwerkraft korrelieren mit der Verteilung der Massen im Inneren der Erde. Das die Erde aber, wie manche Medien schreiben, einer Kartoffel ähnelt, ist auch wieder übetrieben. Denn erstens ist hier ja nicht die tatsächliche Oberfläche der Erde dargestellt, und zweitens sind die Unterschiede im Schwerefeld mehrere tausendfach überhöht, um sie deutlicher sichtbar zu machen. Außerdem sind die Erkenntnisse, dass das Schwerefeld der Erde nicht überall gleich ist, nicht neu.
unterschiede?
über welche unterschoied von g sprechen wir bei blauen und roten arealen?
gibts da ne farb-skala?
@Bruno Jennrich
Ihr Kommentar ist absolut berechtigt. Es ist leider schon so, dass im Webauftritt der ESA Bildmaterial ohne Skala, Erklärung und Legende – und somit vollkommen wertlos – herausgegeben wurde und dass dies es sogar bis in die Medien geschafft hat.
Beispiele:
http://www.esa.int/esaCP/SEMQC9VTLKG_index_0.html
http://www.esa.int/esaCP/SEMY0FOZVAG_index_0.html
Ich habe angeregt, dass das nachgebessert wird und hoffe, dass man meine Anregung aufgreift.
Skala
Ich hab ehrlich gesagt, eine Skala auch vermisst. Wäre schön, wenn die ESA sich da etwas offener zeigen würde.