Carl Sagan, 1934 – 1996
BLOG: Mente et Malleo
Heute hätte Carl Sagan Geburtstag gehabt. Und aus diesem Grund und zu seinen Ehren wird der Carl Sagan Tag begangen. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr dieser Mann mich beeinflusst hat, und das wird sicher vielen so gehen, die als Kinder oder Jugendliche seine Serie Unser Kosmos (engl: Cosmos) im Fernsehen verfolgt haben. Ich geh, glaube ich, nicht zu weit, wenn ich sage, das unter anderen er es war, der mich zum bloggen inspirierte. Und wohl nicht nur das. Seine Begeisterung und seine Gabe, diese auch gut verständlich rüberzubringen, dass jeder mit ausreichend Neugier die Welt erforschen kann. Das Neugier uns diese fantastische Welt erschließen kann, dass es Spaß macht, neugierig zu sein. Der Himmel und die Erde waren nach dieser Serie nicht mehr die selben für mich. Und auch noch heute hat die Serie Unser Kosmos nichts von seiner Faszination verloren. Ich kann sie nur jedem ans Herz legen.
Carl Sagan hat aber nicht nur im Bereich der populären Wissenschaft und unter den Skeptikern große Verdienste. Sehr viele Weltraummissionen tragen unter anderem seine Handschrift. So waren die goldenen Schallplatten mit den Botschaften an etwaige Finder an Bord der Voyager 1 und Voyager 2 Sonde seine Idee.
Es war unter anderen Carl Sagan, der sich für diese Aufnahme stark machte. Man kann eigentlich kaum etwas darauf richtig erkennen, oder? Und doch, wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man doch etwas. Einen kleinen blauen Fleck, Nicht mehr als 1 oder 2 helle, bläuliche Pixel breit. Das ist die Erde. Die Erde, wie sie sich aus einer Entfernung von 6,4 Milliarden Kilometern präsentiert. So winzig und unscheinbar und doch so wundervoll, in all der Dunkelheit des Kosmos. Der Zufall wollte es so, das sich das Licht der Sonne genau in dem Moment von der Sonde reflektiert wurde, als diese Aufnahme gemacht entstand. Und so erscheint die Erde gleichsam in dieser Reflektion gefangen und hervorgehoben aus der tiefschwarzen Dunkelheit des Weltraumes. Es ist ein uns sehr fremdes Bild der Erde. Wir wissen alle, wie sich die Erde im Weltraum präsentiert, spätestens seit den spektakulären Aufnahmen der Mondmissionen, wo die Erde als blaue Kugel im samtschwarzen Allhängt, mit hellen, weißen Wolkenbändern auf ihr zu sehen. Aber aus dieser enormen Entfernung hat noch kein menschliches Auge sie je gesehen. So würde sie sich außerirdischen Besuchern präsentieren, die sich auf dem Flug in das innere Sonnensystem befinden. So klein und unscheinbar, so verloren in der unendlichen Weite. Und beinahe hätten wir das Bild nie zu sehen bekommen, es wäre niemals entstanden. Denn die Verantwortlichen bei der NASA hatten Sorge, dass die dies Foto die Kamera von Voyager 1 beschädigen könnte. Denn die Erde stünde aus dem Blickwinkel der Sonde sehr nahe an der Sonne.
Am 14. Februar 1990, passend zum Valentinstag, erreichte die Sonde ein kurzer Befehl. Sie drehte ihre Kamera in Richtung Erde.
(Image Credit: NASA/JPL)
Carl Sagan beschrieb das Foto in seinem Buch „Pale Blue Dot“ wie folgt:
From this distant vantage point, the Earth might not seem of any particular interest. But for us, it’s different. Look again at that dot. That’s here, that’s home, that’s us. On it everyone you love, everyone you know, everyone you ever heard of, every human being who ever was, lived out their lives. The aggregate of our joy and suffering, thousands of confident religions, ideologies and economic doctrines, every hunter and forager, every hero and coward, every creator and destroyer of civilization, every king and peasant, every young couple in love, every mother and father, hopeful child, inventor and explorer, every teacher of morals, every corrupt politician, every "superstar," every "supreme leader," every saint and sinner in the history of our species lived there – on a mote of dust suspended in a sunbeam.
Das Bild ist Teil einer Serie von ähnlichen Fotos, welche die Planeten aus der fernen Perspektive der Sonde zeigen.
Und weil die Musik von Heaven and Hell, Part 2 von Vangelis so schön ist, noch einmal das Original:
Carl Sagan
Jau, Carl Sagan (und Isaac Asimov): Tolle Vermittler/Appetitmacher im Bereich “Könnte/wird das wirklich so sein?”
Grandiose “Türöffner”. In diesem Zusammenhang nicht weniger wichtig: Prof. Heinz Haber. Altbacken, aber fesselnd.
Allesamt Leute, die (Baujahr 1954) “graue Zellen” aktivierten.
As Time Goes By …
Carl Sagan “Unser Kosmos”
Hallo liebe(r) Leser/in
seit langer Zeit bin ich auf der Suche nach der deutschen Aufzeichnung dieser einmaligen und sehr interessanten Doku Reihe.
es gibt ja inzwischen eine Veröffentlichung auf DVD.Aber leider mit deutschem Untertitel.Da ich nicht ständig am unteren Bildrand kleben möchte,suche ich die ZDF Aufzeichnung.
Synchronsprecher war Norbert Langer.
Bitte wenn ihr im Besitz einer solchen
Aufnahme seit,wäre es sehr freundlich wenn ihr euch melden könntet.
Bitte….bitte und vielen Dank im Voraus
makani08-hoku@yahoo.de