Großartige Antwort auf einen Kommentar
BLOG: Mente et Malleo
Mit Verstand und Hammer die Erde erkunden

In wissenschaftlichen Zeitschriften kommt es mitunter vor, dass andere Forscher bzw. Forschergruppen zu Publikationen Kommentare oder Anmerkungen einsenden. Manchmal kann es dann zu interessanten Diskussionen kommen. Und manchmal kann man auch eine sonst bei Wissenschaftlern kaum vermutete Schlagfertigkeit und Flapsigkeit (wenn man es so ausdrücken kann) finden.
Und natürlich ein großartiges Zitat, wenn man selber mal die eigene Fehlbarkeit vorgeführt bekommt.
Einer dieser im verborgenen im Dschungel der wissenschaftlichen Publikationen zu entdeckenden Blumen ist dieser hier:
Und nun?
Es könnte nützlich sein, wenn alle relevanten Informationen, die zur Pointe aggregieren, hier lesbar aufgelistet wären …
Wenn man dem Link folgt, werden für diesen einen Satz immerhin 19 Dollar verlangt. Nicht schlecht 😉
Dreidollarachzig pro Wort
Habe mich auch erst bis zu dieser Paywall verirrt.. aber so war es noch viel lustiger!
An abstract for this item is not available.
Großartig
… auch von dem Journal, dass sie den Kommentar überhaupt gebracht haben!
Um diesen Artikel gehts:
http://www.jstor.org/stable/30057142
Und mehr zum Rest:
http://www.wired.com/…er-comment-and-reply-ever/
Scheint sich um einen Fall von Klugscheißertum zu handeln. 🙂
@ Jose Bannard
“Scheint sich um einen Fall von Klugscheißertum zu handeln.”
Vielleicht handelt es sich doch eher um etwas, für mein Empfinden durchaus angenehme, Selbstironie und um einen Spaß. Der Kritiker kannte die Autoren wohl (alle Artikel, also Original, Diskussion und Antwort sind am Marine Labratory, University of Miami entstanden). Er schreibt unter seinen Beitrag:
“Acknowledgments. – The wirter is grateful to J.N. Rosholt for having provided the original data upon which the recalculation was made and to C Emiliani for encouraging the writing of this paper so that he could write the reply printed below. J. Geiss, F. F. Koczy, and P.J. Wangersky provided valuable enthusiasm and comment in the preparation.”
Die namentlich Genannten sind die Autoren des fehlerhaften Artikels.
PS. Bei JSTOR kann man sich 3 Artikel gleichzeitig kostenlos anschauen (man muss sich allerdings mit einer e-mail-Adresse registrieren). Kritik und Antwort beanspruchen in diesem Fall nur einen Platz.
PPS. Bei meinem Kommentar hier könnte es sich allerdings tatsächlich um eine Form von Klugscheißertum handeln. So bin ich halt: nicht perfekt.
Das wußte ich doch schon immer, gut das das endlich wissenschaftlich bestätigt wurde.
schon lange nicht mehr so gelacht! Das ist sogar besser als der Satz: “no further research seems necessary”, der sich neulich in einem PLOS ONE paper fand, wo wohl ein Gutachter auf die Diskussion der Zukunftsaussichten gepocht hatte.
Ich klaue das mal für meine Blogs 😉