„Gedankenlesen“-Wettbewerb gestartet!

BLOG: MENSCHEN-BILDER

Mensch, Gesellschaft und Wissenschaft
MENSCHEN-BILDER

Gedankenlesen - Das BuchWelchen Fortschritt können wir von Technologien zum „Gedankenlesen“ erwarten? Welche Möglichkeiten gilt es zu befürchten? Schildern Sie uns Ihr utopisches oder dystopisches Szenario in Worten, Bildern oder Tönen. Einzige Vorgabe: Es muss sich um „Gedankenlesen“ mit Verfahren der Hirnforschung handeln, keine „Mentalmagier“ oder Parapsychologie.

Der erste Preis ist ein Freiabbonement des Magazins für Hirnforschung und Psychologie Gehirn&Geist für ein Jahr sowie ein vom Autor handsigniertes Exemplar von „Gedankenlesen – Pionierarbeit der Hirnforschung“ im Wert von zusammen € 86,-. Zweiter und dritter Preis sind jeweils ein handsigniertes Exemplar des Buchs. Die besten Beiträge werden wir außerdem unter Angabe des Urhebers auf den Brainlogs im Blog „Menschen-Bilder“ von Stephan Schleim veröffentlichen.

Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Seite zum Wettbewerb.

Noch ein Radio-Tipp: Am Freitag, dem 23. Mai, findet ab 21:05 Uhr auf WDR5 im Philosophischen Radio ein einstündiges Gespräch über „Gedankenlesen“ statt.

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Die Diskussionen hier sind frei und werden grundsätzlich nicht moderiert. Gehen Sie respektvoll miteinander um, orientieren Sie sich am Thema der Blogbeiträge und vermeiden Sie Wiederholungen oder Monologe. Bei Zuwiderhandlung können Kommentare gekürzt, gelöscht und/oder die Diskussion gesperrt werden. Nähere Details finden Sie in "Über das Blog". Stephan Schleim ist studierter Philosoph und promovierter Kognitionswissenschaftler. Seit 2009 ist er an der Universität Groningen in den Niederlanden tätig, zurzeit als Assoziierter Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie.

25 Kommentare

  1. im episodisches Gedächtnis lesen

    Bei den sogenannten ´Nahtod-Erlebnissen´ kann man LIVE erleben, wie das Gehirn sein episodische Gedächtnis ganz oder teilweise durchsucht. Die darin gefundenen Erlebnisse (ab der 24. Schwangershaftswoche) werden sofort mit dem aktuellen Verstand neu bewertet.
    Schafft man es, den Mechanismus der Nahtod-Erlebnisse künstlich wiederholt auszulösen, dann könnte man den Inhalt dieses Gedächtnisbereiches studieren.

    (Leider geht die Gehirnforschung noch immer von der ärztlichen Fehldiagnose aus; bei den Nahtod-Erlebnissen würde es sich um Effekte eines sterbenden Gehirns handeln. Deshalb hat man diese Chance – das Gehirn besser zu verstehen – bis jetzt versäumt. Denn: das Gehirn funktioniert bei Nahtod-Erlebnissen so wie immer.)

  2. Ignorieren statt denken

    Erwartungsgemäß ist auf meinen vorstehenden Beitrag bis jetzt kein Kommentar erfolgt.

    Aber ich will damit gar nicht am Wettbewerb teinehmen – sondern nur darauf hinweisen, dass die Hirnforschung noch eine ´Leiche im Keller´ hat: das Thema ´Nahtod-Erlebnisse´(NTEs).
    Statt die Patienten und ihre Erzählungen enst zu nehmen und die vorliegenden Daten (NTE-Berichte) systematisch auszuwerten, hat man dieses Thema bisher fast komplett den phantasievollen esoterischen Erklärungen überlassen. Ein Problem zu ignorieren, statt es zu lösen, ist unwissenschaftlich. Einen lebenden Menschen für tot zu erklären, ist kurios, aber kein Verhalten für einen Arzt oder Wissenschaftler.

    Deshalb stellt sich auch die Frage: Wird mit anderen Daten genau so großzügig und leichtfertig umgegangen? – dann ist das ´Gedankenlesen´ eine Gefahr.

    Man kann die Nahtod-Erlebnisse wie bisher als Ergebnis eines sterbenden Gehirns betrachten – dann wird man dieses Phänomen nie verstehen.
    Man könnte aber auch davon ausgehen, dass das Gehirn gerade in Krisensituationen mit den gleichen und bewährten Mechanismen reagiert, wie immer – dann findet man Lösungsansätze, um die NTEs zu verstehen.

  3. @ Richard

    “Erwartungsgemäß ist auf meinen vorstehenden Beitrag bis jetzt kein Kommentar erfolgt.”

    Sag mir doch mal, warum sollte es darauf eine Reaktion geben, wenn es nichts mit dem Thema zu tun hat. Fast bei jedem Beitrag hier versuchst Du ein Schwenk auf die Nahtodeserfahrungen. Ob freier Wille oder Gedankenlesen oder … Richard fängt mit den Nahtodeserlebnissen an. 🙂

  4. Bewusstsein ohne Gehirn

    Hallo Herr Richard,

    wie kommen Sie auf den Gedanken, jemand hätte ohne Hirnaktivität noch Erlebnisse (z.B. Nahtoderlebnisse)?

    So lange er aber noch Hirnaktivität hat, wird er nach meinem Wissen in keinem mir bekannten Land offiziell für tot erklärt.

    Viele Grüße

    Stephan Schleim

    P.S. Wissenschaft versucht idealerweise, Fragen über unsere Realität zu beantworten; eine Verfplichtung, eine bestimmte Frage zu beantworten, besteht aber nicht; wenn Sie also wollen, dass man NTEs untersucht und Sie der Meinung sind, niemand mache das (was ich nicht ganz glaube), dann steht es Ihnen doch frei, sie selbst zu untersuchen.

  5. Beinaheunfälle

    Menschen, die einen Beinaheunfall (ohne Verletzung) hatten, berichten ebenso über eine Lebensrückschau wie wiederbelebte Patienten nach einem Herzstillstand.
    Bei ersteren ist die Hirnaktivität eindeutig noch vorhanden; es besteht nicht einmal Sauerstoffmangel – da alles so schnell abläuft.
    Weil aber die Erlebnisse von beiden Personengruppen nicht prinzipiell verschieden sind (!), hat Dr. Moody der Versuchung wiederstanden (wie er selbst schreibt), sich auf die ´richtigen Todesfälle´ zu beschränken – und hat beide Gruppen für Tot erklärt, wie sein Buchtitel ´Leben nach dem Tod´ zeigt.

    Seitdem werden die Nahtod-Erlebnisse überwiegend als das Ergebnis eines Sterbeprozesses betrachtet.
    Man könnte die Nahtod-Erlebnisse aber auch unter dem realistischeren Gesichtspunkt betrachten: das Gehirn arbeitet auch in kritischen Situationen mit genau den gleichen und bewährten Mechanismen, die sich tagtäglich bewährt haben – kurz gesagt: das Gehirn arbeitet so wie immer => dann kommt man zu völlig anderen Schlussfolgerungen.

    Was hat das ganze mit dem Thema ´Gedankenlesen´ zu tun: dabei werden die erhaltenen Meßwerte ausgewertet – d.h. es werden Schlüsse gezogen/interpretiert.
    Hier sehe ich eine Gefahr: das Beispiel ´Nahtod-Erlebnisse´ zeigt, dass seit 1975 (als Moody´s Buch erschien), falsche Schlüsse gezogen wurden. Wenn man nicht bereit ist, einen Fehler zu korrigieren, ist zu befürchten, das dies auch in Zukunft geschieht.

  6. Schwenk auf NTEs

    @Martin Huhn
    Wieso immer wieder der Schwenk auf Nahtod-Erfahrungen (NTEs):
    im Menü ´über Brainlogs´ steht, das dies ´die größte Community zu psychologischen und neurowissenschaftlichen Themen´ sei.

    Wenn ich schreibe, dass man bei Nahtod-Erlebnissen LIVE erlebt, wie das Gehirn sein episodisches Gedächtnis durchsucht und die dabei gefundenen Erinnerungen (ab der 24. Schwangerschaftswoche) mit dem aktuellen Vestand neu bewertet – dann mache ich keinen Scherz.

    Sondern ich suche hier lediglich Fachleute/Ansprechpartner, die sich der Bedeutung dieser Beobachtung bewusst sind.
    Denn bei einer richtigen Auswertung der NTE-Berichte kann man viel darüber erkennen, wie das Gehirn funktioniert.
    Stimmt diese Behauptung, dann ist sie wichtig für die Gehirnforschung – stimmt sie nicht, dann kann man sie leicht wiederlegen.
    Aber ´ignorieren, statt zu denken´, ist der falsche Weg.

  7. @ Richard

    “Wieso immer wieder der Schwenk auf Nahtod-Erfahrungen (NTEs):
    im Menü ´über Brainlogs´ steht, das dies ´die größte Community zu psychologischen und neurowissenschaftlichen Themen´ sei.”

    Ja und die Themen geben die Blogger durch ihre Beiträge selbst vor. Vielleicht schreibt ein Blogger hier mal über Nahtodeserfahrungen. Aber wenn der Artikel nicht davon handelt bringt es doch nur herzlich wenig in den Kommentaren immer wieder damit anzufangen. Da mußt Du Dich auch nicht drüber wundern, wenn es ignoriert wird. Das ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit, warum muß ich dazu überhaupt was schreiben?

  8. Wissenschaftliche Fehler

    Hallo Herr Richard,

    Sie haben ganz Recht, dass wissenschaftliche Fehler korrigiert gehören; es gibt aber so viele Wissenschaftler, da wendet man sich am besten an diejenigen, welche die Fehler auch gemacht haben — oder wenigstens in diesem Bereich arbeiten.

    Ich habe mich noch nie eingehend mit Nahtoderlebnissen beschäftigt.

    Viele Grüße

    Stephan Schleim

  9. Todeserklärung

    @ Stephan Schleim, Matin Huhn

    Nachtrag: Zum Thema ´Todeserklärung´: Ein Herzstillstand ist nicht unbedingt ein Auslöser für ein Nahtod-Erlebnis – wenn man die Berichte genau liest, dann tritt ein NTE z.B. dann auf, wenn der Patient für tot erklärt wurde: D.h. wenn der Patient Krankenschwestern oder Ärzte rufen hört: z.B. “Herzstillstand! Patient XY ist Tod!” => dies ist eine eindeutige Todeserklärung!
    (aber anders, als Sie das gemeint haben, Herr Schleim)

    Anscheinend ist das Thema ´Nahtod-Erlebnisse´ bei BRAINLOGS unerwünscht, deshalb beende ich hiermit meine Blog-Beiträge. Ich habe mich sehr darüber amüsiert, wie neue Gedanken abgeschmettert werden.
    Allerdings bleibe ich bei der Behauptung das man bei NTEs das eigene Gehirn LIVE beobachten kann – wenn das kein ´Gedankenlesen´ ist, was dann?

  10. Bewusstsein und “Tod”

    Hallo Herr Richard,

    nur weil jemand ruft, XY sei tot, heißt das ja noch lange nicht, dass es stimmt. Von dem Kriterium des Herzstillstands sind wir doch seit Jahrzehnten abgerückt. Kein vernünftiger Mensch, der die Entwicklungen der Notfallmedizin der letzten Jahrzehnte auch nur am Rande mitbekommen hat (man denke z.B. an die Defibrillation, die man doch auch aus Fernsehserien kennt usw.), würde heute einen Menschen beim Herzstillstand für tot erklären. Wieso machen wir denn dann noch eine Herzmassage, wie wir’s im Erste-Hilfe-Kurs gelernt haben, anstatt den Leichenwagen zu rufen?

    Ich wünsche Ihnen jednefalls viel Erfolg dabei, das passende Forum zu finden, in dem Sie über Ihre Ideen über Nahtoderlebnisse diskutieren können.

    Viele Grüße

    Stephan Schleim

  11. Werbung

    Hallo Herbert,

    ich hoffe, du machst in anderen Foren ebenfalls ordentlich Werbung für die Brainlogs und nicht nur umgekehrt.

    Ja, in den letzten Tagen hat sich ganz viel ums “Gedankenlesen” gedreht; danke auch für den Link zum Artikel von Stephan Schleim, auf den wäre ich sonst kaum gekommen. 😉

    Wenn du noch Urlaub hast, dann darf ich wohl davon ausgehen, dass du einen Beitrag für den Wettbewerb schreiben wirst?

  12. @Artikel schreiben

    Hallo Stephan,

    eine Idee hab ich schon. Allerdings sind meine Fähigkeiten Gedanken in eine nette Geschichte zu packen doch arg beschränkt.

  13. Bitte um Hilfe

    Sehr geehrter Herr Schleim

    Eigentlich wollte ich mich bei Brainlogs nicht mehr melden, das das Thema ´selbstbeobachtbarer Gehirnaktivitäten´ hier nicht erwünscht ist.

    Aber vielleicht wäre Sie trotzdem so nett und könnten mir Informationen geben, an wen ich mich wenden kann.
    Ich suche Ansprechpartner zu folgenden Themenbereichen:
    Aa) Selbstbeobachtbares Auslesen von Erinnerungen aus dem episodischen Gedächtnis, bei gleichzeitger Neuinterpretation dieser Erfahrungen durch das aktuelle ICH.
    Ab) Es werden manchmal Erinnerungen ab der 24. Schwangerschaftswoche erkennbar und manchmal ab dem 2.-5. Lebensjahr – wie/wieso unterscheidet das Gehirn diese Bereiche so schnell?
    Ac) Handelt es sich bei den Erinnerungen mit der Entwicklung des Sehsinnes um gesehene neuronale Blitze, um gesehenes Licht oder um beides?

    B) Gibt es noch andere Situationen, in denen man das eigene Gehirn – ohne technische Geräte – selbst live bei seinen Aktivitäten beobachten kann?

    Ich bedanke mich schon jetzt für eine eventuelle Unterstützung.

  14. Nahtoderfahrung und Hirnforschung

    @Richard
    Das Thema Nahtoderlebnisse und Hirnforswchung war Gegenstand der Ausgabe von Gehirn&Geist 3/03

    Vielleicht ist in dieser Linkliste noch aktuellerer Aufschluss zum Stand der Wissenschaft zu finden.

  15. @Michael Wald

    Sehr geehrter Herr Wald
    Ich kenne den Artikel von Prof. Linke in G&G3/2003 sehr gut – er ist der bisher beste Text zu diesem Thema, den ich gelesen habe. Allerdings ist sein Inhalt prinzipiell falsch, den er sieht in den Nahtod-Erlebnissen (NTE) noch einen Sterbeprozess.
    Ich dagegen behaupte, dass zwar die Todesnachricht (ich sterbe, alles ist aus) die NTE auslöst – aber dann funktioniert unser Gehirn so wie immer.

    Ich werde kurz mein Denkmodell schildern:
    Die Todesnachricht löst das NTE aus. Denn das Erlebnis ´ich bin tot´ ist eine paradoxe (=offensichtlich nicht zutreffende) Erfahrung für die Datenverarbeitung (Gehirn) des lebendigen(!!!) Organismus ´Mensch´.
    Das Gehirn konzentriert sich so intensiv darauf, dieses Erlebnis zu verarbeiten, dass aktuelle Sinneseindrücke kaum oder gar nicht wahr genommen werden (Stichwort Unaufmerksamkeitsblindheit; daher das Gefühl von Frieden, Ruhe, Schwerzfreiheit).
    Es werden ab jetzt zwei unterschiedliche Strategien des Gehirns erkennbar, welche nach-/durcheinander oder einzeln ausgeführt werden.
    A) Das Gehirn erstellt eine virtuelle Situation (Überblick) von sich (dem Menschen) und seiner Umgebung => Außerkörperliches Erlebnis (allgemeine Infos stimmen zwar, aber Details sind häufig falsch)
    B) Das Gehirn durchsucht live erlebbar sein episodisches Gedächtnis
    Ba)ab der 24. Schwangerschaftswoche oder
    Bb) vom 3.-5. Lebensjahr an –
    bis hin zum aktuellen Alter

    Die gefundenen Erinnerungen des episodischen Gedächtnisses werden dabei gleichzeitig mit dem aktuellen Verstand (ICH, Selbstverständnis) neu bewertet.

    (So wird z.B. aus den einzelnen Erinnerungen mit der Entwicklung des Sehsinnes das Gefühl, sich rasch durch einen Tunnel zu bewegen. (Vor dem Tunnelerlebnis gibt es manchmal noch gehörte Geräusche, da der Gehörsinn bekanntlich schon vorher arbeitet.))

    Sie sehen, Herr Wald, warum mir auch Ihre Linkliste nicht weiterhilft. Ich sehe NTEs nicht als Sterbeerlebnis – sondern gehe davon aus, dass auch in dieser Situation unser Gehirn genau so funktioniert, wie immer.
    Trotzdem vielen Dank!

  16. @Michael Wald

    Sorry, das habe ich noch vergessen:

    “… muss man sich klarmachen, dass unser Gehirn wie eine Vorhersagemaschine funktioniert. Es nimmt dauernd die Zukunft vorweg und gestaltet die Gegenwart auf der Grundlage von Hypothesen über kommende Ereignisse.”
    Zitat aus Gehirn & Geist 3/2003: Seite 47

    D.h. unser Gehirn durchsucht bei jedem Erlebnis sein Gedächtnis: ´hatte ich dieses Erlebnis schon einmal – und was habe ich damals gemacht´.
    Die gespeicheren Erfahrungen werden mit dem aktuellen Erleben in einem Rückkopplungsprozess verknüpft und ermöglichen uns, auf jede Situation schnell zu reagieren.
    Diese Suche ist bei NTEs live erlebbar.

  17. @ Richard

    Hallo Herr Richard,

    ich verstehe leider nicht ganz, was Sie meinen, wenn Sie davon sprechen, dass man dem Gehirn aus der inneren Perspektive beim Arbeiten zuschauen kann. Wir versuchen das mit den Verfahren der Neurowissenschaften; aber vom Gehirn selbst bekommen wir subjektiv doch keine Erfahrungen. Selbst wenn wir Kopfschmerzen haben, ist das nicht das Gehirn, das wir fühlen.

    Leider kann ich Sie da auch nicht weiter vermitteln; das sind keine Fragen, mit denen ich mich bisher beschäftigt habe.

  18. @Stephan Schleim

    Bei den NTEs erlebt man LIVE, wie das Gehirn sein eigenes episodisches Gedächtnis durchsucht und gleichzeitig mit dem aktuellen Verstand neu bewertet.
    Erlebnisse ab der 24. Schwangerschaftswohe bis zum aktuellen Alter werden dabei erkennbar.

    a) Geräusche werden am Anfang gehört => ab der 24. Schwngerschaftswoche arbeitet der Gehörsinn
    b) Das Tunnelerlebnis entspricht der Entwicklung des Sehsinnes: Am Anfang ist man blind (schwarz), dann arbeiten ein Paar Sehzellen (kleines Licht).. das Licht wird immer größer, je mehr Sehzellen arbeiten, bis man scließlich vollkommen vom Licht umgeben ist.
    Weil diese Erlebnisse so rasch hintereinander wieder erlebt und neu bewertet werden, hat man das Gefühl, sich rasch durch einen dunklen Tunnel auf ein immer größer werdendes Licht hin zu bewegen (Bewegung = optische Täuschung). Das Tunnelerlebnis kann von Geräuschen begleitet sein, da ja der Gehörsinn schon arbeitet.
    c) die erlebte Lebensrückschau bei NTEs zeigt Erlebnisse vom 3.-5. Lebensjahr bis zum aktuellen Alter.
    aus a)b) und c) folgt, das der Rest der Erlebnisse (Zusammentreffen mit sprechender Lichtgestalt) den Erfahrungen aus der Zeit dazwischen entsprechen muss (Baby-alter und erste Lebensjahre)
    Dies ist auch logisch erklärbar, da ein Baby fast blind auf die Welt kommt, es kann in einem Bereich bis zu 25 cm höchstens grobe Kontraste erkennen und muss das Sehen, Focussieren und Farbensehen erst lernen. Ist z.B. die Mutter außerhalb des Sichthorizontes, dann wird sie nachträglich zum sprechenden Lichtwesen.

    Was ich also meine, ist, dass man selbstbeobachtbar + LIVE miterlebt, wie das eigene Gehirn sein episodisches Gedächtnis durchsucht.
    Dies ist ein faszinierendes Erlebnis.

    Deshalb haben alle NTEs eine vergleichbare einheitliche Struktur (das Modell ´Mensch´ funktioniert weltweit überall gleich), die Unterschiede ergeben sich nur aus den unterschiedlichen Gedächtnisinhalten (Erfahrungen).

  19. wissenschaftliche Sensation

    Die bei NTEs erinnerten Geräusche und das darauf folgende ´Tunnelerlebnis´ sind meiner Meinung nach ein eindeutiger Nachweis/Beweis, dass wir uns an fetale Erlebnisse (ca. ab der 24. Schwangerschaftswoche) erinnern können.

    Dies ist eine wissenschaftliche Sensation, da derartige Belege bisher nicht beachtet wurden.

    => und damit sind wir wieder beim Blog-Thema ´Gedankenlesen´. Denn hieraus ergibt sich ein neuartiger Ansatz, um die Funktion des Gehirns zu erforschen.

    (Tunnelelebnisse werden bei c. 1/3 aller NTEs geschildert – d.h. es sind genug Berichte dieses Phänomens vorhanden, um ernst genommen zu werden.)

  20. Hallo Herr Richard,

    nunja, daraus, dass Sie sich an etwas erinnern, folgt nicht, dass sie sich auch korrekt erinnern.

    Beispielsweise gibt es Philosophen, die die These vertreten, man würde gar nicht träumen, sondern sich im Moment des Aufwachens nur einbilden, man hätte geträumt.

    Ich bitte aber um Verständnis darum, dass ich diese Fragen mit Ihnen nicht weiter diskutieren werde. Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, fällt das nicht in meinen derzeitigen Forschungs- und Interessenbereich.

  21. @ Wald – Mensch-Maschine

    Hallo Herr Wald,

    ja, natürlich, die Gehirn-Computer-Schnittstellen sind eine sehr praktische Anwendung des “Gedankenlesens” und kommen daher auch im Buch vor.

    Viele Grüße

    Stephan Schleim

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