Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung

“Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung” – so heisst mein Buch, das ich gerade auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt habe.
An Vernes Meeresepos “20.000 Meilen unter den Meeren” bin ich ja schon länger `dran, vor allem mit Vorträgen, aber auch kurzen Texten. Der Hirnkost-Verlag hat nun das ganze Buch herausgebracht – pünktlich zur Buchmesse. Am Donnerstagmittag hatte ich eine 30-minütige Lesung und am Freitagmorgen war das Buch fast ausverkauft. Außerdem habe ich reichlich Anfragen für Rezensionen und Lesungen. Das Buch gibt es beim Hirnkost-Verlag oder im Buchhandel.

Verne und die Meeresforschung

Jules Verne (1828–1905) wird oft als genialer Visionär und SF-Erfinder bezeichnet. Dabei hat er, so schreiben seine Biographen wie Volker Dehs und Ralf Junkerjürgen, vielmehr den wissenschaftlichen Abenteuerroman mit Science-Fiction-Elementen erfunden – ich denke, dass sie damit Recht haben. Verne lebte und schrieb in einer Zeit der bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen, die er begeistert aufnahm und den Faden weiter bis ins Fiktive spann. Seine Helden stießen in die Ozeane, den Luft- und Weltraum und unter die Erde vor. Vernes zahlreiche Romane enthalten viel Fachwissen, eingebettet in aufregende Abenteuer.
Genau diese Vermittlung von Wissen wollte der Verleger Pierre Hetzel, der für seinen Autoren die Romanreihe “Außergewöhnliche Reisen” (“Voyages extraordinaires”) aufgelegt hatte. Hetzel war überzeugter Republikaner und Volksbildung eines seiner zentralen Anliegen.

Vernes Roman „Zwanzigtausend Meilen unter den Meeren” ist eines seiner wichtigsten Werke und ein einzigartiges Zeugnis der Entstehung der Meeresbiologie. Darin schickt der französische Autor seinen Prof. Aronnax, einen berühmten französischen Meeresbiologen auf ein unglaubliches Abenteuer durch die Ozeane, von exotischen Inseln bis in die Tiefsee und zum Südpol. Dafür erdachte Verne das erste literarische Tauchboot – nach den Vorbildern bereits existierender Tauchboote – und erschuf den rätselhaften, düsteren Kapitän Nemo als Aronnax` Antagonisten.

In „Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung“ erzähle ich mehr über die Hintergründe dieses Romans und seiner Entstehung, wie viel Wissenschaft und Technik in Vernes Meeresepos steckt, was damals bereits erforscht und erfunden war und was er sich dazu ausgedacht hatte. Seine wunderbaren Geschichten – abenteuerlich, ideenreich, wissenschaftsbegierig und spannend – blieben nämlich erstaunlich weitgehend auf dem Boden der damals bekannten Tatsachen. Tauchboote, Elektrizität und Tauchgeräte waren bereits erfunden und die Naturwissenschaften – darunter auch die moderne Ära der Meeresforschung – begannen gerade ihre große Erfolgsgeschichte.

Verne wohnte in Paris, einem damaligen Zentrum der Wissenschaft, informierte sich auf den Weltausstellungen über neue Technologien und stand im Austausch mit Wissenschaftlern und vielen anderen Intellektuellen. So kannte er den Pariser Zoologie-Professor Henri Milne-Edwards, der die Figur des Prof. Aronnax maßgeblich beeinflusst hat. Die Romanfigur des Prof. Aronnax selbst gibt den Hinweis dazu: „mein berühmter Lehrer, M. Milne-Edwards“.

Das 19. Jahrhundert war die Wiege unserer heutigen Wissensgesellschaft:

  • Demokratisierung und Professionalsierung brachten Bildung und Wissenschaft voran
  • die Entwicklung moderner wissenschaftlicher Methodik führte zu Exaktheit und Vereinheitlichungen
  • Dampf betrieb Maschinen und befeuerte die Mobilität etwa durch Eisenbahnen
  • Elektrizität ermöglichte Licht, Kommunikation und verschiedene Apparate
  • Weltausstellungen waren Technik-Wettbewerbe voller Innovation und Nationalstolz
  • es herrschte Fortschrittsglauben und Technikeuphorie

Verne war der Chronist dieser Zeit: Nach heutiger Einschätzung schrieb er Wissenschaftsthriller – unterhaltend und belehrend gleichzeitig, mit modernen Helden.

Meer und bürgerliche Se(e)hlust

Die gebildete bürgerliche Oberschicht ging geregelten Beschäftigungsverhältnissen nach und hatte Freizeit und Urlaub. Bürgerliche Zerstreuung und Reisen nutzen die modernen Transportmittel und Medien. Nachdem das Meer Jahrhunderte lang als gefährlich galt, kam es nun in Mode: Reisen an und über das Meer galten nun als gesund und boten Zeitvertreib. Das Beobachten von Meerestieren und Sammeln von Muscheln und Schnecken sowie Fossilien wurden zur gehobenen Freizeitbeschäftigung. Da die Industrialisierung auch hochwertiges Glas erschwinglich gemacht hatte, experimentierten meerverliebte Naturforschende wie Henry P. Gosse und Jeanne Villepreux-Power mit ersten Aquarien. Gosse brachte auch Naturführer zum Küstenleben heraus und gab Anreize für Heim-Aquarien. Außerdem machte er erste Beobachtungen zum Verhalten von Meerestieren: Er beschrieb, wie Einsiedlerkrebse leere Schneckenschalen als mobile Heimstatt suchten und sich eine Seeanemone auf den gedrehten Kalkpanzer “pflanzten”.

Dieses unentdeckte aufregende Meeresleben führte zu einem Aquarienboom und so wurden bald auch große Schau-Aquarien eröffnet: 1853 öffnete das „Fish House“ als erstes öffentliches Aquarium im Londoner Zoo und 1867 gab es auf der Weltausstellung in Paris bereits eine ganze Aquarienlanschaft:

llustrationen als Mehrwert

Hetzel hatte neben seinem Anliegen für Volksbildung auch ein Gespür fürs Marketing: Die in prachtvolle rote Ledereinbände mit Goldbeschriftung gebundenen Romane der “Phantastischen Reisen” enthielten pro Band rund 60 exklusive Illustrationen. Sie standen direktem Zusammenhang zum Inhalt und deckten vor allem vier Themenkomplexe ab:

  • Portraits der Protagonisten
  • besondere, oft exotische Orte in Panoramabildern
  • Lehrtafeln und technische Detailaufnahmen
  • “Actionszenen”

Die Künstler, die diese Abbildungen erstellten, waren Experten: So war etwa Alphonse de Neuville nicht nur Maler, sondern auch Marine-Ingenieur. Auf der Basis seiner technischen Expertise erschuf er für “20.000 Meilen” einen neuartige Bilderwelt der Meerestechnologie und Tauchboot-Architektur, für die es noch keine Vorlagen gegeben hatte. Neben dem Maschinenraum und dem Steuerhaus der “Nautilus” entwickelte er auch den Tauchboot-Salon mit dem überdimensionalen Bullauge – so eröffnete sich den Protagonisten und den Lesenden der Blick in den offenen Ozean. Da es bis dahin noch keine Unterwasser-Photographien gab, waren diese Einblicke etwas vollkommen Neues.

Kraken und Kalmare

Tintenfische sind Respekt einflößende und wehrhafte Wesen mit acht oder zehn Armen aus einem fremdartigen Lebensraum. Jules Verne hat aus den bis dahin nahezu unbekannten Wirbellosen mit den ausdrucksstarken Augen erstmals literarische Stars gemacht. Mit ihrem Gewirr an Tentakeln und der übermenschlichen Reaktionsschnelligkeit sind sie optimale Gegenspieler für wackere menschliche Helden.
Kopffüßer leben im Meer, das zu Vernes Zeiten noch viel unerforschter und Furcht einflößender war als heute, schließlich hatte die Erforschung des nassen Lebensraums gerade erst begonnen. Der Ozean war den Menschen des 19. Jahrhunderts fremder als es für uns heute das Weltall ist. Die Kopffüßer sind die damalige Version der heutigen Aliens aus dem All. Zum Beginn des 20. Jahrhunderts haben andere Autoren wie Sir A. C. Doyle mit den Airkraken in „The Horror in the Heights“ (1913) und P. H. Lovecraft in seinen Geschichten mit Cthulhu (“The Call of Cthulhu“, 1928″) und den „Flying Polyps“ („The Shadow out of Time“, 1936) die Kopffüßer erfolgreich wieder aufgegriffen.

Eines von Jules Vernes großen Verdiensten ist die Einführung der Kopffüßer in die Literatur und ihre Vorstellung für die breite Öffentlichkeit: Kraken mit acht Armen und Kalmare mit 10 Armen stellt er in Text und Bildern dar.

Der Kampf mit dem Riesenkraken ist eine der einprägsamsten Szenen im „20.000 Meilen unter dem Meer“, die sich zusätzlich durch die Action-geladene Illustration ins Leser-Hirn einbrennt. Auch im späteren Walt Disney-Film wurde das eine Schlüssel-Szene: Der blutrünstige Riesenkrake ergreift die „Nautilus“, die U-Boot-Fahrer gehen mit Äxten auf das Meeresmonster los. Seine gewaltigen acht Arme sind der Körperkraft der Verteidiger weit überlegen, er ergreift sogar einen der zweibeiniger Verteidiger und schwenkt ihn über die Köpfe der anderen davon. Dann gelingt es dem listigen Kapitän Nemo mit seiner technischen Überlegenheit, den Kraken mit einem elektrischen Schock abzuwehren. Im Disney-Fim tut sich der Hau-drauf- und Harpunier Ned Land bei der Kraken-Abwehr hervor.

Ein anderes einprägsames Bild ist die Silhouette des Prof. Arronax vor dem riesigen Bullauge der „Nautilus“, hinter dem ein kapitaler Oktopus seine Arme kringelt. Der Illustrator hat die Augen des Kraken detailliert ausgearbeitet. Mann und Krake stehen sich Auge in Auge gegenüber. Diese Illustration steht am Anfang des Krakenangriffs und baut Spannung auf das kommende Geschehen auf.
Die plakativen Abbildungen in „20.000 Meilen unter dem Meer“ zeigen die Tintenfische als exotisches Novum in der mitteleuropäischen Belletristik. Ihre Biologie war allerdings noch wenig erforscht. So kommt es dazu, dass Vernes Illustratoren Kraken und Kalmare verwechseln. Zudem wissen wir heute natürlich, dass Kraken und Kalmare keine Schiffe angreifen. Das tut der Spannung der packenden Action-Szenen aber keinen Abbruch, schließlich ist das Buch ein historisch bedeutsamer und spannender Roman und kein aktuelles Kraken-Lehrbuch.

Das Image der Tintenfische hat sich seit Vernes Zeit grundlegend geändert: Wir wissen heute, dass Kraken und Kalmare hochintelligent sind und ein ausgeklügeltes Sozialverhalten haben. Kraken überleben ihren Fang oft unverletzt und finden Aquarienhaltung offenbar akzeptabel. Bei Versuchen machen sie gern mit und verblüffen die experimentierenden Wissenschaftler immer wieder.
Aus seelenlosen Schreckenstieren sind gewitzte Spielkameraden, leidenschaftliche Liebhaber und intelligente Wesen geworden. Experimente im Meer und in Aquarien haben mittlerweile nachgewiesen, dass Kraken sehr einfallsreich und lernfähig sind: Sie stemmen Aquariendeckel hoch, um zu entfliehen und schaffen es, Schraubverschlussgläser zu öffnen, um an das darin liegende Futter zu kommen. Manche – wie der Krake Paul – arbeiten nebenberuflich sogar als Fußballorakel. Mittlerweile machen sich Naturphilosophen sogar Gedanken darüber, wie es sich anfühlt, ein Krake zu sein.
Durch ihre Kommunikationsfähigkeit und Problemlösungsstrategien haben sie mittlerweile hohe Sympathiewerte erreicht. Sie sind immer noch anders und geheimnisvoll, aber auf eine weitaus positivere Weise.

Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung

Mein Sachbuch bietet reichlich Hintergrund-Informationen zu Jules Vernes Werdegang als Schriftsteller und seiner Leidenschaft für das Meer vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Situation seiner Zeit. Als Meeresbiologin, Museumsexpertin und SF-Lesende beschäftige ich mich gerade mit diesem Verne-Roman schon sehr lange. Er bildet einen wichtigen wissenschaftshistorischen Zeitpunkt ab und illustriert die frühe Entstehung der Meeresforschung. Da auch viele der heute existierende Meeresforschungseinrichtungen wie die Biologische Anstalt Helgoland, in der ich lange gearbeitet habe sowie Naturkunde-Museen aus dieser Zeit stammen, habe ich über viele Jahre hinweg immer wieder Informationen und Geschichten gesammelt, die nun endlich in Buchform vorliegen. Ein wichtiger Aspekt des Sachbuchs ist das Literaturverzeichnis mit vielen Tipps zum Weiterlesen: Von Jules Verne-Biographien bis zur Aquariengeschichte und mit einem Extra-Kapitel zu den wundersamen Wesen der Ozeane gibt es damit viele Kontext-Information zu entdecken. Und natürlich gibt es auch Berührungspunkte zu meiner eigenen Biographie.

Dakini Böhmer-Filgner hatte mich auf der Buchmesse für das pnj – Pressenetzwerk für Jugendthemen und den #Hirnkost-Verlag zum Buch interviewt (danke Pascal, für die Aufnahme!). Hier geht´s zum Interview.

Das Buch kostet 24,00 € und hat seinen Heimathafen beim Hirnkost-Verlag gefunden.

Auf der Buchmesse hatte ich alle vorhandenen Exemplare signiert, es wird auch beim Verlag signierte Exemplare geben. Und natürlich bei den geplanten Lesungen in Buchhandlungen, Bibliotheken, Museen und an anderen Orten.
Ich bin gerade dabei, meine Veranstaltungen für dieses Jahr zu aktualisieren und weitere Lesereisen zu organisieren. Wer selbst eine Jules Verne-Lesung buchen oder organisieren möchte, möge mich kontaktieren, ein paar freie Termine habe ich noch.

Bettina Wurche in Portsmouth

Veröffentlicht von

https://meertext.eu/

Auf dem Science-Blog „Meertext“ schreibe ich über meine Lieblingsthemen: Biologie, Zoologie, Paläontologie und das Meer. Wale, Fische und andere Meeresgetüme. Tot oder lebendig. Fossile Meere, heutige Meere und Meere der Zukunft. Die Erforschung, nachhaltige Nutzung und den Schutz der Ozeane. Auf der Erde und anderen Welten. Ich berichte regelmäßig über Forschung und Wissenschaft, hinterfrage Publikationen und Statements und publiziere eigene Erlebnisse und Ergebnisse. Außerdem schreibe ich über ausgewählte Ausstellungen, Vorträge, Bücher, Filme und Events zu den Themen. Mehr über meine Arbeit als Biologin und Journalistin gibt´s auf meiner Homepage “Meertext”.

12 Kommentare

  1. Ich glaube, da ist ein Jahrhundert verrutscht:
    “1953 öffnete das „Fish House“ als erstes öffentliches Aquarium im Londoner Zoo”

    Verne war der Vater der modernen Science Fiction. Und als Jugendlicher habe ich die Bücher verschlungen.

  2. So cool! Ich freu mich für dich. Glückwunsch zum eigenen Buch 😀

    Schon der Artikel hat nen kleinen Sog entwickelt, spannende Geschichte!
    Ich freue mich aufs Lesen.

    • @Dampier: Vielen lieben Dank! Ja, klar, die Geschichte der Meeresforschung ist ja auch Dein Thema : ) Übrigens stelle ich auch die Dampffregatte als technische Innovation mit vor. Die wird selten besonders erwähnt. Aber seit ich in Portsmouth die HMS “Warrior” gesehen habe, wurde mir klar, dass auch das etwas Besonderes war. Auch wenn mir HMS “Warrior” deutlich moderner als die im Buch vorgestellte USS “Abraham Lincoln” vorkommt.

  3. Nicht nur die Disney-Verfilmung von 1954, sondern auch schon der Universal-Film von 1916 …

    https://www.youtube.com/watch?v=wZKisd6qwpA

    … hat den Kraken als einen Höhepunkt. Hier greift er aber nicht gleich ein ganzes Schiff an, sondern nur einen Perlentaucher:

    https://www.youtube.com/watch?v=wZKisd6qwpA&t=2980

    Besonders realistisch sieht das Tierchen ja nicht aus, aber wir haben hier 1916. Echte Unterwasserkameras kamen dabei nicht zum Einsatz, sondern die Unterwasserszenen wurden bei den Bahamas mit Hilfe von luftgefüllten Röhren, Spiegeln und einer Taucherglocke, in der der Kameramann saß, gefilmt. Dafür waren die Brüder J. Ernest und George M. Williamson, die das filmten, den Herren Cousteau, Hass und Alliata [1] ein paar Jahrzehnte voraus.

    [1] Francesco Giuseppe Felice Immacolata Melchiorre Baldassarre Gaspare Dazio Signoretto Alliata, XIV Principe di Villafranca e del Sacro Romano Impero, Altezza Serenissima, Grande di Spagna di prima classe (seit 1978), Duca di Salaparuta, Principe di Valguarnera e di Montereale, di Ucria, Trecastagni, Buccheri, Castrorao e Saponara
    – ja, echt jetzt. Kein Aprilscherz.

    https://www.infoeolie.com/panaria-film/ (die deutsche Version der Seite ist etwas, äh, eigenwillig)

    • @Manfred Polak: Ja, so alte Filme sind oft sehr liebevoll gemacht. Wir haben kürzlich einige Ur-SF-Filme von Karel Zeman geschaut, das ist schon sehr künstlerisch gemacht. Ich gucke mal, wo ich die Verne-Verfilmung von 1916 bekomme.

  4. Oh, super Hinweis. Das Buch passt perfekt zu meinem im Mai geplanten Urlaub. Zudem kommt auch noch ein Büchergutschein zu seinem vollverdienten Zweck. 😀

  5. Das passt wunderbar zusammen: Jules Verne, der mit 20.000 Meilen unter dem Meer (u.a.) genau solche Welten erschuf – geheimnisvolle Tiefseeabenteuer, U-Boote wie die Nautilus, und dabei seiner Zeit oft weit voraus war. Das Fish House als ein Ort, wo man Unterwasserwelten beobachten kann, ist da fast eine reale Verlängerung von Vernes Fiktionen.

    • @drift boss: Ja, das stöbern in der Sekundärliteratur ist wirklich eine herrliche Verlängerung der Verne`schen Unterwasserabenteuer : ) Da gibt es soooo viele spannende Geschichten in der Geschichte

  6. Ich habe das Buch während meines Urlaubs durchgelesen. Mir hat es gefallen, und ich habe auch vieles über die Entstehung von “20000 Meilen” gelernt, ebenso wie Jules Verne aktuelle naturwissenschaftliche Erkenntnisse in das Werk eingebracht hat. U.a. war mir nicht bekannt, dass “20000 Meilen”, so wie ich es in meiner Jugend mehrfach gelesen habe, “nur” eine um viele Gespräche gekürzte Jugendversion war.

    Ich bin glatt am Überlegen, ob ich mir nicht tatsächlich das vollständige Original zum Schmöckern besorgen soll. Ich habe da im Internet eine Schmuckausgabe von 2023 für 38 € entdeckt. Hm, das muss ich auf alle Fälle überschlafen.

    Einen kleinen “Nachteil” habe ich bei “Jules Verne und die Meeresforschung” allerdings entdeckt. Das Sujet dieses Buches ist sehr speziell. Zu nerdig. In meinem Familien- und Freundeskreis könnte ich es nicht unterbringen. 😉

  7. @RPGN01: Vielen lieben Dank, das freut mich! Vielleicht ist es ein wenig nerdig. Allerdings geht es auch um Topics wie Museen, Expeditionen, Abenteuer, Seereisen, Aquarien und Kolonialismus : ) Die sind doch brandaktuell : ))
    Vernes und Hetzels Marketing finde ich übrigens auch aus heutiger Sicht immer noch brillant.

    Diese Schmuckausgabe ist mir auch kürzlich in die Hände gefallen, als ich bei meiner Hamburger Lieblings-Buchhandlung “Hafenfuchs” war. Ich habe gekämpft, aber bislang noch widerstanden.

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