Alpen: Klimawandel, Katastrophen – und die Konsequenzen?
Gletscher sind Mahnmale des Klimawandels. Jetzt schmelzen sie und töten Menschen, wie vor kurzem am Marmolata-Gletscher. Was nun?
Die Gebirge zählen zu den letzten Refugien, die von den Folgen der Zivilisation bislang scheinbar verschont blieben. Doch die Zivilisation hat selbst die Ökosysteme in den Bergen stark verändert. Der letzte Winter war besonders mild, auch in den Alpen.
Daher ist es kaum verwunderlich, wenn es im Sommer nun etwas mehr und früher als sonst dort rumpelt. Schmelzwasser lösten schon immer Eisstürze aus. Doch am Marmolata-Gletscher war es noch nie so warm so früh im Jahr.
Gletscher: Fieberthermometer des Klimawandels
Gletscher sind das Fieberthermometer der Berge und Mahnmale des Klimawandels. Jeder Mensch, der schon einmal vor oder auf einem Gletscher gestanden hat, versteht das sofort: Hier passiert ständig etwas. Und es ist viel stärker als wir.
Für Alpinisten bedeutet das, das viele Touren – vor allem im Sommer – nicht mehr möglich oder ungleich gefährlicher sind. Gletscherabbrüche und damit verbundene tragische Unglücke passierten schon immer, wie auch wir bei unseren Bergtouren immer wieder sehen. 2013 schrieb ich hierzu in meinem Beitrag “L’Arête des Cosmiques – eine besondere Gratwanderung“:
„Angesichts der unkalkulierbaren Macht der Natur wird uns einmal mehr die Fragilität der menschlichen Existenz bewusst.“
Lars Fischer (@Fischblog) schrieb und twitterte kürzlich angesichts des aktuellen Unglücks am Marmolata:Und auch Extrembergsteiger Reinholf Messner äußerte sich in der SZ zu dem Unglück:
„Schließlich begebe man sich um diese Jahreszeit nicht unter einen Sérac.“
Denn immerhin zeigte sich schon vor dem Unglück am Marmolata dort eine 200 Meter lange und 60 Meter tiefe Spalte. Doch Menschen besteigen halt besonders gerne Modeberge. Und der Tourismus ist durch die Corona-Pandemie ja auch ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht worden [1].
Krisen: Katastrophen oder Chancen?
Es gibt also genug Krisen und Herausforderungen auf dieser Welt, auf die wir antworten müssen. Der Klimawandel zeigt uns immer deutlicher, was Veränderung bedeutet und dass es trotz aller Kreativität noch immer keinen für Menschen bewohnbaren Planeten B gibt.
Die Corona-Pandemie und die anderen aktuellen Krisen unserer Erde bieten auch die Chance zur Umkehr zu einer artgerechten, friedliche(r)en Lebensweise.
„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“ Diesen beliebten Kalenderspruch erfand der deutsche Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832).
Das Hirn und seine Gletscherspalten
Schon er wusste, dass jeder Mensch mindestens eine Kluft im Hirn besitzt. Die Verbindung zwischen Erkenntnis und Handeln ist oft wie eine kaum überwindbare, tiefe Gletscherspalte. Nun wird es in den Alpen bald keine Gletscherpalten mehr geben, wenn wir so weitermachen wie bisher.
Ich denke dabei immer an unsere Besteigung des Piz Palü (3900 m) vor einigen Jahren im Herbst in den Schweizer Alpen. Im Aufstieg mussten wir über eine tiefe Gletscherspalte springen, die atemberaubend tief erschien und gleichzeitig in den faszinierendsten Grüntönen schillerte. Ich hätte gern ein Foto gemacht, doch noch viel lieber wollte ich weiterleben und auch die anderen unserer Seilschaft nicht gefährden.
Dieses Jahr war ich nun nach längerer Pause endlich wieder in den Alpen. Im Juni hätten wir gern einige Hochtouren unternommen, doch angesichts der Wetterlage haben wir darauf verzichtet. Stattdessen haben wir uns lieber in etwas tieferen Lagen mit Steinböcken, Gämsen und Murmeltieren amüsiert.
Mer de Glace und Petit Dru verschwinden
Das Mer de Glace, der mit zwölf Kilometer Länge längste Gletscher Frankreichs, verliert derzeit etwa 30 Meter an Länge pro Jahr und fünf Meter an Dicke. Seit 1810 hat er etwa 2,5 Kilometer verloren. Wenn gewaltige Gletscher plötzlich ins Rutschen geraten, können plötzlich ganze Berge und Ortschaften verschwinden.
Die auf der italienischen Seite des Mont Blanc gelegene Stadt Courmayeur wäre 2020 beinahe von 500.000 Kubikmeter Gletschereis des Planpincieux begraben worden. Auf der anderen Seite des Montblanc-Massivs lösten sich am 29. Juni 2005 rund 300.00 Kubikmeter Fels an der Westseite des Petit Dru (3733m) in Chamonix und brachte damit den bei Alpinisten gut bekannten Bonatti-Pfeiler zum Verschwinden.
Bergsteiger-Legende Walter Bonatti (1930-2011) hatte diesen legendären Pfeiler 1955 in einer dramatischen Solo-Erstbegehung erklommen. 50 Jahre später erschütterte der dramatische Einsturz dieses mächtigen Pfeilers aus bestem Granit das Chamonix-Tal als kleines Erdbeben. Seit den 1990er Jahren waren immer größere Teile dieser steilen, zerklüfteten und von immer weniger Permafrost zusammengekitteten Felskathedrale abgebröckelt.
Schutt statt Eis am Portalet (3344m)
Le Portalet (3344m) im schweizerischen Unterwallis war für Jahrzehnte ein fantastisches Übungsgelände für (angehende) Alpinisten. Als wir das letzte Mal 2017 dort in der Gegend kletterten, rumpelte und staubte es gewaltig. Die einst rund 300 m hohe Nordwand bietet schon lange keine schöne Eiswand „für Anfänger“ mehr. Stattdessen gibt es dort nur noch hässlich-brüchigen Schutt und Staub und vielleicht auch ein paar Edelsteine für besonders Verwegene.
Die Liste von Beispielen, wie sich klimatische Veränderungen auf die Bergwelt auswirken, könnte beliebig fortgesetzt werden. Jeder, der mit halbwegs offenen Augen eine Bergwanderung macht, könnte seine eigenen Erfahrungen hier anbringen.
Was ist Permafrost?
Permafrost ist Dauerfrostboden. Forscher sprechen davon, sobald die Temperatur des Bodens für mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre ständig unter 0°C bleibt. Es braucht also nicht unbedingt Eis anwesend zu sein. Permafrost hält Berge zusammen. Er entsteht überall dort, wo die im Winter gespeicherte Kälte im Sommer nicht vollständig ausgeglichen wird.
In den Alpen beginnt der Permafrost ungefähr bei der -1 bis -2°C-Temperaturlinie, der sogenannten „Jahres-Isotherme“. In den Nordhängen liegt diese Linie bei etwa 2400 m.ü.M., in den Südhängen bis zu mehreren Hundert Metern höher.
Etwa doppelt so viel Fläche liegt in den Alpen im Permafrost wie in Gletscherflächen. In der Schweiz machen Gletscher derzeit noch etwa fünf Prozent der Landesfläche aus. Die Veränderungen des Permafrostes durch die Klimaerwärmung sind noch weniger kalkulierbar als die des Gletschersterbens. Das Swiss Monitoring Network (permos.ch) betreibt intensive Permafrost-Forschung.
Alpen sind wie Reptilien
Der Schweizer Geologe und Bergführer Dr. Jürg Meyer vergleicht die Alpen mit wechselwarmen Reptilien [2]. Nimmt die Wärme zu, regen sie sich vermehrt. Für unsere Vorfahren waren die hohen Berge wie Ungeheuer, die von Drachen und anderen Fabelwesen bewohnt waren. Heute müssen wir für die Naturphänomene in den Bergen keine Fabeltiere mehr bemühen, sondern können vieles wissenschaftlich erklären.
Gletscher sind wichtige Wasserspeicher und technisch nur mit sehr großem Aufwand zu ersetzen. Bis zu 90% aller Gletscher werden 2050 werden, je nach Erwärmungsverlauf, verschwunden sein. Starkregen und Gewitter werden zunehmen, vor allem im Sommer. Auch mit sommerlichen Kaltfronteinbrüchen und Frontgewittern mit nachfolgenden Temperaturstürzen ist zu rechnen. Hitzesommer mit vielen Steinschlägen und Felsstürzen werden mehr oder weniger zu Regel.
Die Schneegrenze wird weiter ansteigen. Die Gletscherspalten werden noch tückischer. Besonders für das Hochgebirge ab 2500-2800m (nivale Zone) sind das vor allem für die Sommer keine schönen Aussichten.
Von Menschen errichtete Staudämme können die Funktionen der Gletscher nur begrenzt übernehmen. Die Natur braucht keine Menschen.
Umdenken statt Ignoranz
Wir müssen umdenken, besser kommunizieren und vor allem auch (besser) handeln…. E-Bike statt Auto ist ein guter erster Schritt, doch reicht das (noch) aus?
Wir Menschen sind von Natur aus bequem und damit „Energiesparer“. Wir sind Gewohnheitstiere, doch das Leben ist immer geprägt von Veränderungen. Junge Menschen (und Junggebliebene) sind offener für Neues, riskieren damit aber auch mehr. Ohne Offenheit keine Kreativität.
Auf der Seite „GLETSCHERSCHWUND SICHTBAR MACHEN“ des schweizerischen Bundesamtes für Landestopografie swisstopo können nicht nur Schüler vergleichen und berechnen, wie stark die Gletscher in der Schweiz in den letzten Jahren geschmolzen sind.
An den Gletschern sehen wir überdeutlich, was wir durch unsere Lebensweise verursachen. Fahrt hin und schaut sie euch an, solange es noch möglich ist. Jedes Kind sollte einmal einen Gletscher – live – gesehen haben. Wie wäre es mit Klassenfahrten zu einem Gletscher? Wie wäre es mit Skifahren, aber ohne Lifte und ohne Kunstschnee? Nachhaltigeres Leben ist gesünder für alle und macht auch mehr Spaß[3].
Titelfoto: Blick auf die Gletscherzunge “La Jonction” (“die Verbindung”, 2642m), hier trifft der Glacier des Bossons auf den Glacier de Taconnaz und die Gipfel des Mont Maudit (4465m), Mont Blanc (4808m) und Aiguille de Bionnassay (4052m). Mai 2021 (Credit: Dr. Karin Schumacher).
Quellen / weiterführende Literatur:
1. Christian J. Jäggi: Tourismus vor, während und nach Corona. Ökonomische und gesellschaftliche Perspektiven. Springer Gabler Wiesbaden 2021. ISBN 978-3-658-35287-5.
2. Dr. Jürg Meyer: Der Drache regt sich wieder. Klimaerwärmung in den Alpen. Bergsteigen 03/07, online [abgerufen am 06.07.22]
3. Blognachbar “Klimalounge” und Klimaexperte Stefan Rahmstorf twitterte zum Marmolata-Gletscherunglück:
Der Gletscherunfall von #Marmolata ist kein Einzelfall sondern Teil des globalen Gletscherschwunds aufgrund der #Erderhitzung durch fossile Brennstoffe. https://t.co/n5xdOY2XGy
— Prof. Stefan Rahmstorf 🌏🇺🇦 (@rahmstorf) July 5, 2022
Ein schönes thema.
TiPP: Der Gletscher im Kaunertal, Tirol, nahe an der deutschen Grenze.
Nicht überlaufen, gut für Schulklassen geeignet.
@Schuhmacher
„Nachhaltigeres Leben ist gesünder für alle und macht auch mehr Spaß.“
Unbedingt ist unser Verhältnis zur Natur auch grundlegend, was unser Befinden betrifft. Wenn wir ein verantwortungsvolles und vernünftiges Leben führen wollen, dann müssen wir uns auch um den Klimawandel kümmern. Hier brauchen wir erstmal einen Technologiewechsel, und eine Politik, die die Rahmenbedingungen hierfür setzt. Entsprechend müssen wir als Wähler auch Parteien wählen, die das am Ende auch machen.
Darüber hinaus haben wir auch als Konsumenten einigen Einfluss. Nicht nur die Modernisierung der eigenen Heizung oder ein sparsameres Fahrzeug machen hier Sinn. Auch generell weniger Konsum kann in der aktuellen Situation hilfreich sein. So sind im aktuellen Bauboom auch Arbeitskräfte knapp, die die nötigen Windräder und Solarpaneele montieren müssen.
Auch wenn wir selber mehr Geld für Strom und Heizung ausgeben, müssen wir meistens woanders dann sparen. Das hilft der Sache teilweise sogar, denn fast jede Art von Konsum hat auch Umweltkosten.
Ein nachhaltiges Leben hat manchen Luxus weniger, aber auch eine andere Beziehung zur Natur, was m.E. durchaus auf der psychologischen Ebene relevant sein kann.
Und nebenbei macht ein nachhaltiges Leben auch unabhängiger von Rohstoffimporten, das ist politisch ein zusätzlicher dicker Pluspunkt. Hätten wir schon vor 10 Jahren mit der Energiewende richtig losgelegt, dann wäre der derzeitige Energieengpass deutlich unproblematischer.
@Natur erleben
Im Prinzip hat der Einzelne auch meistens noch mehr Optionen. Wer im Konsum richtig spart, also kein eigenes Auto, eine möglichst kleine Wohnung und keine teuren Flugreisen, der kann dann womöglich deutlich weniger arbeiten.
Und sich in der frei gewordenen Zeit mehr mit der Natur beschäftigen. Wer noch fit genug ist, kann dann etwa auf Fahrradtour gehen, und auf Campingplätzen übernachten. Das ist nicht nur ein intensives Naturerleben, das ist auch mit die kostengünstigste und klimafreundlichste Art des Reisens. Vor allem wenn man von zuhause aus losfährt, und keine teure Anfahrt braucht.
Auch würde flächendeckender Bioanbau und artgerechte Tierhaltung mehr Arbeitsplätze schaffen, wo man sich dann selbst auf der Arbeit intensiv mit Natur beschäftigen kann. Mit generell weniger Konsum wären dann auch die Arbeitskräfte frei, die in den Biobetrieben dann gebraucht werden.
Was auch noch hier in Dortmund gerade anläuft, das sind Patenschaften für öffentliche Grünflächen, die von benachbarten Bürgern ehrenamtlich begrünt und gepflegt werden. So kann man sich auch ohne eigenen Garten ein wenig ganz konkret mit Natur beschäftigen. Und wertet dabei seine eigene Nachbarschaft auf.
In England hat man auch ein Projekt Essbare Stadt ausprobiert, wo nicht nur Zierpflanzen ehrenamtlich gezogen werden, sondern auch jede Menge Essbares, was allen Stadtbewohnern zum selber ernten zur Verfügung steht. Sowas Gemeinsames macht noch mal extra Spaß.
Weniger Konsum in Form von energieintensiven Aktivitäten reduziert auch gleich die Menge der Windränder und Solaranlagen, die wir für die Energiewende brauchen. Das wird dann nicht nur billiger, es kann so auch deutlich schneller gehen.
@ Tobias Jeckenburger // 07.07.2022, 14:18 Uhr
Zitat: „Im Prinzip hat der Einzelne auch meistens noch mehr Optionen. Wer im Konsum richtig spart, also kein eigenes Auto, eine möglichst kleine Wohnung und keine teuren Flugreisen, der kann dann womöglich deutlich weniger arbeiten.“
Was Sie da im Zusammenhang mit „deutlich weniger arbeiten“ von sich geben, ist aus Sicht der „Kapitalisten“ der reinste „Frevel“.
Wenn Sie bescheiden leben wollen, ist das o.k., aber dann wird Ihnen eben der „Brotkorb“ so hoch gehängt, dass Sie vor lauter Hunger um Arbeit betteln und jede Arbeit annehmen müssen, so richtig ausgebeutet werden können. Da freut sich das „Kapital“.
Im Winter müssen Sie mit den Rucksack in den Wald gehen um Zapfen und Fallholz zu sammeln um nicht zu erfrieren. Das vermindert den CO2 Ausstoß, weil die Ressourcen statt sinnlos im Wald zu verfaulen, sinnvoll genutzt werden.
Es hängt halt alles mit dem “bösen” CO2 zusammen.
@Clochard
Kein Kapitalist” der Welt kann Sie daran hindern, bescheidener zu leben.
Da müssen Sie sich schon eine bessere Ausrede einfallen lassen.
Im Vergleich mit den vielen Problemen die die Menschheit hat (Krieg, Pandemie, Spaltung der Gesellschaft (Rechthaberei),…) werden die realen Möglichkeiten, auf die Ursachen des Klimawandels Einfluss zu nehmen stark überschätzt.
In erster Linie müssen wir uns anpassen, so wie sich die Eskimos an die Kälte oder die Bewohner Saudi Arabiens auf die Hitze einstellen mussten.
Besonders aber halte ich es für unrealistisch zu glauben, wenn wir salopp gesagt, weniger Auto fahren oder mit dem Flugzeug herumfliegen, weniger Schiffe auf den Ozeanen unterwegs sind, Firmen zugesperrt werden …. und alles wird wieder gut.
Das alles hatten wir 2020 – 2021 wegen der Pandemie. In einem so hohen Ausmaß, wie wir es länger nicht durchhalten würden, wir uns selbst ruinieren würden.
Jetzt habe ich eine Frage an die Klimaprofis: In Glasgow wurde uns versichert, Ende 2020 hatte der weltweite CO2 Pegel sozusagen bisher ein “Allzeithoch”.
Wäre der CO2 Gehalt massiv (wegen der Restriktionen) eingebrochen, wäre die “Klimabuße” wie sie uns die Anhänger des Klimawandels verordnen wollen, halbwegs plausibel, so haben wir einen Widerspruch der sich gewaschen hat…..
Ein 2. Widerspruch bahnt sich bei den Windturbinen an, die indirekt der Klimaerwärmung entgegen wirken sollen. Windturbinen bewirken mit sehr hoher Wahrscheinliche lokale Bodenerwärmungen. Wobei doch ausgerechnet die Trockenheit das größte Problem des Klimawandels ist.
Aus meiner Bookmarksammlung:
Bezogen auf die letzten paar Millionen Jahre gibt es seit einigen Jahren jedes Jahr ein neues Allzeithoch beim CO2 in der Atmosphäre.
Wir müssen die globale Erwärmung stoppen, denn “Anpassung” an drei oder mehr Grad globale Erwärmung bedeutet Kollaps.
Ich vermute und befürchte, dass die Menschheit zu blöd ist, sich selbst zu retten.
Paul Stefan
……die Menschheit sei zu blöde……..
Das ist eine Verallgemeinerung, damit die Sünden der Industrieländer nicht benannt werden müssen.
Die Sünden lauten: Ressourcenverbrauch zu Lasten der nachfolgenden
Generationen, Verbrennung fossiler Brennstoffe, Vermüllung der Meere.
Die Verursacher sind die G 20 Länder. Blöde sind die nicht, die sind nur in ihrem Wirtschaftssystem gefangen. Das ist wie mit einem Raucher, der um die Gefahr des Rauchens weiß, aber immer hofft , dass es ihn nicht betrifft.
Anmerkung: Eigentlich sollten wir die Chance nutzen, vom Erdgas wegzukommen, und auf das tägliche Warmduschen verzichten, da liegt der Hund begraben. Wir sind zu verwöhnt, früher hat man gesagt, wir sind dekadent.
Der destruktive Kreislauf des imperialistisch-faschistischen Erbensystems im nun “freiheitlichen” Wettbewerb um die Deutungshoheit, wo Schuld- und Sündenbocksuche heuchlerisch-verlogen ist:
“Kapitel Putin” – Erst hat er uns mit seinem Land gezeigt / zeigen müssen (Gorbatschow und Jelzin als “Vorarbeiter”) wie korrupt und korrumpierbar auch wir mit dem wettbewerbsbedingten System sind, jetzt macht er und der “Rest” der Welt uns klar wie abhängig wir von Ressourcen sind und wohin das letztendlich führen muss (“Provokation – Vollstreckung”), wenn wir nicht endlich von Verkommenheit zu globales Gemeinschaftseigentum und somit zu wirklich-wahrhaftiges Verantwortungs-/Umweltbewusstsein umschwenken, so daß die Rettung des Planeten nur Anstrengung zu Vernunft und fast unendlich teilbarer Arbeit kostet.
Ischt halt nicht “unsere Möglichkeit”, vgl. mit Ihrem ‘Wir’.
Vgl. u.a. mit :
-> https://ourworldindata.org/co2-emissions#co2-emissions-by-region
-> https://www.google.com/publicdata/directory#! (beim sog. Google-Data-Explorer gerne selbst suchen)
Mitigation könnte insofern angeraten sein.
Es gibt zudem noch die vage Hoffnung, dass die sog. Klimasensitivität, die sich an der Verdopplung des terrestrischen CO2-Haushalts in der Atmosphäre orientiert, a bisserl geringer i.p. terrestrischer Oberflächenerwärmung ausfallen könnte, als prädiktiert.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer
@Elektroniker: “… wie wir es länger nicht durchhalten würden, wir uns selbst ruinieren würden.”
Entschuldigung, aber das ist stumpfsinniger Blödsinn, wir könnten sehr wohl mit weniger und langsamer besser leben (Propellerflugzeuge, Elektro- und Windkraftschiffe), ein globales Gemeinschaftseigentum OHNE … würde nur den Wahnsinn dieser heuchlerisch-verlogen (Überbevölkerung und Krisen nur wegen der Profite!) wettbewerbsbedingten Wirtschaft ruinieren.
Aus meiner Bookmarksammlung:
From A Glacier’s Perspective
From A Glacier’s Perspective2
Bezogen auf die letzten paar Millionen Jahre gibt es seit einigen Jahren jedes Jahr ein neues Allzeithoch beim CO2 in der Atmosphäre.
@ Gast 07.07.2022, 19:31 Uhr
Zitat: „Bezogen auf die letzten paar Millionen Jahre gibt es seit einigen Jahren jedes Jahr ein neues Allzeithoch beim CO2 in der Atmosphäre.“
Das Problem sehe ich darin, dass es 2020 – 2021 wegen Corona (nicht wegen dem Klima) massive Einschränkungen gab. Würden diese Einschränkungen länger dauern, würde unsere Existenz gefährdet.
Dennoch gab es, „pünktlich“ vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 ein „ganz besonderes“ neues CO2 Allzeithoch, was ein Handeln „ganz besonders“ dringlich machte. (So habe ich zumindest die Diskussionen empfunden).
Derartiges ist „Pech“ für die Argumentationskette der Klimaforscher. Einen deutlichen “Knick nach unten“ (beim CO2) hätte es wegen der Einschränkungen schon geben sollen, sonst sind die Einschränkungen praktisch wirkungslos, haben aber das Potential dass wir unsere Wirtschaft und den Wohlstand selber mutwillig ruinieren….
Zumindest sollten Klimawissenschaftler so einen „Knick“ doch noch irgendwie aus Daten „herausrechnen“ können…. Die Mathematik ist geduldig.
@Elektroniker
Wünschenswert wäre es natürlich gewesen.
Aber zu erwarten war es nicht. Wir hatten ja weiterhin gewaltige Mengen an CO2 emmittiert. Wieso also hätte da der CO2-Anstieg einen Knick nach unten zeigen sollen?
Der “Emissionsknick” durch die Pandemie ist im steigenden CO2-Gehalt praktisch nicht zu erkennen.
https://climate.nasa.gov/vital-signs/carbon-dioxide/
Übrigens soll die Wirtschaft dekarbonisiert, aber nicht gestoppt werden.
Sie basteln sich einen Widerspruch, den es nicht gibt.
Es gibt bspw. hier, beim National Aeronautics and Space Administration –
Goddard Institute for Space Studies (“NASA”) Datenlagen, die eine terrestrische Erwärmung der Oberflächentemperatur von ca. + 1 K seit 1880 nachweisen, vielleicht mittlerweile ein wenig mehr, eine Trendanalyse könnte vorgenommen werden, Dr. W hat so zuletzt vor einigen Jahren getan :
-> https://data.giss.nasa.gov/gistemp/
-> https://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata_v4/GLB.Ts+dSST.txt
—
So dass eigentlich wie gemeint motiviertes Gletscherschmelzen und bes. Zunahme von sog. Extremwetterereignissen (noch) nicht vorliegen kann.
Mit freundlichem Grüßen
Dr. Webbaer
“So dass eigentlich wie gemeint motiviertes Gletscherschmelzen und bes. Zunahme von sog. Extremwetterereignissen (noch) nicht vorliegen kann.”
LOL
Noch ein Klimaquerdenker.
Es schmelzen auf der ganzen Erde Gletscher und Eis, aber 1,3 Grad globaler Erwärmung kann nicht die Ursache dafür sein?
Absurder geht es nicht.
Hier der Beleg für 1,3 Grad globaler Erwärmung:
http://berkeleyearth.org/
Dr. Webbaer hat basierend auf diesen Datenlagen vor ca. zehn Jahren sozusagen den Blaumann angezogen und Trendanalysen i.p. terrestrische Erwärmung vorgenommen, kam auf ca. + 0,8 K; weil es in den letzten Jahren noch ein wenig wärmer geworden ist, geht er von ca. + 1 K aus.
Diese Erwärmung von ca. einem Grad Celsius ist nicht so-o hoch und deshalb hat er sich die obige Einschätzung (‘So dass eigentlich wie gemeint motiviertes Gletscherschmelzen und bes. Zunahme von sog. Extremwetterereignissen (noch) nicht vorliegen kann.’) erlaubt.
Mit freundlichen Grüßen + FYI
Dr. Webbaer
Jaja, der Webbaer weiß es besser, als die Topklimatologen der Welt.
Die letzte Eiszeit war 4-8 Grad kälter als das Holozän. Und ein Grad Erwärmung soll jetzt nicht so viel sein?
Das Eis geht weltweit seit Jahrzehnten zurück, aber der Webbaer ja selbst gerechnet, kann also nicht die Erwärmung sein.
Warum sind Sie so blind?
Ich erinnere mich noch an Ihre Einschätzung, dass Putin die Ukraine nicht angreifen wird. Kann es vielleicht sein, dass Sie irren können? Vielleicht nicht nur in einem Fall?
Korrektur: 7-8 Grad kälter.
Das ist schon wichtig, Datenlagen überschreiben Idee bzw. Theoretisierung, eine terrestrische Oberflächenerwärmung hat es seit 1880 um ca. + 1 K gegeben, den Daten des National Aeronautics and Space Administration – Goddard Institute for Space Studies (“NASA”) folgend.
Dr. W hat sie weiter oben webverwiesen.
Auf dieser Grundlage können Gletscherschmelzen und sog. Extremwetterereignisse in den letzten Jahrzehnten nicht sonderlich zugenommen haben.
Der Schreiber dieser Zeilen findet die Idee, die auch (natur-)wissenschaftliche Theoretisierung, dass es auf der Erde absehbarerweise deutlich wärmer wird, nur richtig.
An der sp gemeinten Anstiegshöhe (vgl. mit der CO2-zentrierten Klimasensitivität) der terrestrischen Temperatur darf aus seiner Sicht genagt bleiben, dem (natur-)wissenschaftlichen Diskurs folgend.
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen “Tag des Herrn” noch
Dr. Webbaer
Wetter und Physik
Dr. W.
Wenn Sie 1kg Eis zum Schmelzen bringen wollen benötigen Sie 335 kJ Wärme.
Dabei hat das aufgetaute Eis immer noch 0 Grad Celsius.
Und jetzt kommt die Überraschung.
Wenn sie dieses kg Wasser mit der gleichen Wärmemenge weiter erwärmen , dann erhitzt sich das Wasser weiter auf 80 Grad Celsius.
Die gleiche Wärmemenge führt also im Bereich um 0 grad Celsius nur zum Auftauen des Eises und darüber hinaus kommt es zu einer „Temperaturexplosion“ auf 80 Grad Celsius.
Wenn der Gletscher also schon aufgetaut ist, dann geschieht „Ungeheuerliches“.
Zitat aus obigem Beitrag:
Klar reicht das nicht. Wir alle wissen doch wie man klimaneutral wird: Kein Öl, keine Kohle, kein Erdgas und kein konventioneller Zement/Beton.
Das ist es. Alles was uns sonst noch erzählt wird sind Ausreden und Ablenkungsmanöver. Wer sagt, der Verzicht auf Fleisch sei das Entscheidende, der spannt das Klimathema für sich als veganer Messias ein und schadet letztlich dem Klimabewusstsein. Klar ist weltweite Reduktion des Fleischkonsums für sehr vieles gut. Unter anderem spart das Landfläche und hilft auch ein bisschen dem Klima. Doch es ist nur ein Nebenthema wenn es um Treibhausgase geht.
Mich wundert es eigentlich, dass es immer noch keinen grünen Terrorismus gibt. Der würde nämlich Gewalt anwenden gegen alles was mit Kohle, Erdöl oder Erdgas zu tun hat. Es würden täglich Pipelines in die Luft gesprengt werden, wenn es einen grünen Terrorismus gäbe.
“klimaneutral […] Alles was uns sonst noch erzählt wird sind Ausreden und Ablenkungsmanöver.”
Der “Tanz um den heißen Brei”, damit der “Tanz um das goldene Kalb” in gleichermaßen unverarbeiteter Bewusstseinsschwäche mit Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein” weiter funktioniert, bis … 👊🥴👍
👋😎
Übrigens gibt es den “grünen Terrorismus” doch schon!?
@Elektroniker 07.07. 22:27
„Einen deutlichen “Knick nach unten“ (beim CO2) hätte es wegen der Einschränkungen schon geben sollen, sonst sind die Einschränkungen praktisch wirkungslos, haben aber das Potential dass wir unsere Wirtschaft und den Wohlstand selber mutwillig ruinieren….“
Die paar Prozent, die durch Corona weniger CO2 in die Atmosphäre abgelassen wurde, konnten nicht viel ändern. Der CO2-Gehalt ist trotzdem weiter gestiegen, auch auf immer neue Allzeithochs. Wir bräuchten mindestens eine Halbierung der Emissionen, um einen weiteren Anstieg und damit eben auch weitere Rekordwerte zu vermeiden.
Derweil geht inzwischen auch der globale Temperaturanstieg munter weiter.
Wir können auch problemlos mit Energiewende unsere Wirtschaftstätigkeit auf selbem Niveau halten, was unsere Arbeitsleistung betrifft. Welcher Wohlstand dabei herauskommt, ist in der Tat eine etwas andere Rechnung. Manches wird dann einfach teurer, und der Wohlstand reduziert sich tatsächlich spürbar. Aber dafür wird Vieles eben auch nachhaltiger. Die Autos z.B. werden kleiner und haben weniger PS, aber dafür sind sie eben klimaneutral.
Die Gegenrechnung mit einem ungebremsten Klimawandel jedenfalls sieht keineswegs günstiger aus. Landwirtschaftliche Ertragseinbußen, mehr Aufwand für Klimaanlagen und mehr Meeresspiegelanstieg werden über viele Jahrzehnte hinweg irgendwann die Wohlstandeinbußen, die die Energiewende kostet, deutlich überholen.
Aber klar, es ist eine Investition in die Zukunft. Für den Planungshorizont von Privatfirmen zu weit in der Zukunft, und für viele ältere Mitbürger auch jenseits der eigenen Lebenserwartung. Für die Menschen, die jetzt noch jung sind, sieht die Sache aber sehr konkret aus. Die werden die Folgen einer weiteren Verzögerung der Energiewende am eigenen Leib zu spüren bekommen. Deren Wohlstand wird mit einer erfolgreichen Energiewende wesentlich größer sein können als mit einem ungebremstem Temperaturanstieg.
Arbeit und Wirtschaftstätigkeit ist ein Thema für sich, wir werden so oder so Umsatz machen. Ob jetzt mit Solarparks und Windrändern oder mit flächendeckenden Bewässerungsanlagen, wenn es in Deutschland irgendwann für Landwirtschaft zu trocken wird.
Nebenbei sind fossile Energieträger begrenzt, und auch zuweilen politische Risikofaktoren. Nach der Energiewende werden wir wesentlich autarker sein, das kann noch ziemlich nützlich werden.
Tja Leute es hilft alles nicht, ihr müsst in Zukunft Würmer essen um die Gletscher zu retten!
Tja, die Würmer werden jedenfalls jeden von uns irgendwann einmal verarbeiten. Und damit retten sie dann vielleicht sogar die Gletscher, wenn wir es vorher nicht mehr schaffen… #wirwerdenallesterben #vamosamorirtodos #carpediem
“Nachhaltigeres Leben ist gesünder für alle und macht auch mehr Spaß.”
Wenn wir Menschsein nicht verstehen und den Wettbewerb samt der wettbewerbsbedingten Symptomatik in “gesundem” Konkurrenzdenken und unternehmerischen Abwägungen nicht beenden, für eine wirklich-wahrhaftige Befriedung in einem globalen Gemeinschaftseigentum OHNE Steuern zahlen, usw., dann ist die Konsequenz: Feierabend mit Bewusstseinsschwäche und Bewusstseinsbetäubung, nix Nachhaltig, nix gelernt, war nur geistiger Stillstand in einem zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf.
Alpengletscher: Bis 2050 Volumenreduktion auf die Hälfte, bis 2100 auf 1/3
Gemäss Alpen: Eisfreie Zukunft? :Alpengletscher könnten bis zum Jahr 2100 fast vollständig verschwinden reagieren Gletscher langsam auf eine wärmere Umgebung. Das bedeutet, dass das Abschmelzen bis 2050 nicht mehr beeinflussbar ist. In den Alpen wird es um 2050 noch ungefähr die Hälfte des vorindustriellen Eisvolumens geben und bei Erreichen des 2-Grad Zieles wird bis 2100 noch 1/3 des vorindustriellen Eisvolumens übrig bleiben, bei 3 Grad Erwärmung wird schon 2100 der letzte Gletscher geschmolzen sein.
Kurzum: Die globale Erwärmung wirkt sich verzögert auf die Gletscherschmelze, aber auch auf den Meeresspiegelanstieg aus. Noch in 200 Jahren und darüber hinaus werden die Menschen die Auswirkungen der globalen Erwärmung verspüren.
Übrigens: Die Gletscher sind auch nur eine Illusion unseres holographischen Universums, zur Anregung des Geistes in der transformativen Matrix – Ihr seid zu sehr visuell nach Aussen gerichtet/konfusioniert, wo die inneren Vorgänge für Fusion sehr viel mehr Aufmerksamkeit brauchen!?
Der Tourismusforscher Günther Aigner berichtet auf youtube immer wieder über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Alpen, wobei er sich auf die wissenschaftlichen Daten zum ablaufenden Wandel stützt.
Hier hat er 2022 über die Alpengletscher berichtet:
https://www.youtube.com/watch?v=0_xKHZ243vs
und hier zur Frage “Sind die Alpen bald eisfrei:
https://www.youtube.com/watch?v=Kjt4CFI9O_E
Alle Videos findet man unter dem Titel “Zukunft Skisport”
Sorry, Korrektur, das erste verlinkte Video ist von 2020.
@hto 09.07. 10:05
„Ihr seid zu sehr visuell nach Aussen gerichtet/konfusioniert, wo die inneren Vorgänge für Fusion sehr viel mehr Aufmerksamkeit brauchen!?“
Ich weiß nicht, ein Bewusstsein der eigenen geistigen Existenz ist sicher ziemlich gut. Aber ökologische Probleme löst das nicht, die brauchen ein Verständnis der Zusammenhänge, technische Umsetzungslösungen und den Willen, diese zu realisieren.
Eher kann das Bewusstsein geistiger Realitäten eine Voraussetzung dafür sein, Motivation für Maßnahmen zu finden, die auch was kosten. Der tatkräftige Blick über den Tellerrand sozusagen kann auch ein Ergebnis geistiger Fortschritte sein. Realitätsbezogene Disziplin kann aber auch schon mal helfen. Das beißt sich auch nicht, das kann sich sogar gut ergänzen.
@Jeckenburger: “… der eigenen geistigen Existenz …” –
Ich versuche immer wieder den Knoten in den Köpfen der zu “Individualbewusstsein” konfusionierten des einen Geistes / der einen Seele zu lösen, doch die wettbewerbsbedingte Symptomatik schafft es immer wieder den Knoten zu sichern🥴 – Die Zusammenhänge und Abhängigkeiten müssen/sollen nicht hierarchisch und kostenabhängig geregelt sein, ganz im Gegenteil, das Verständnis der Zusammenhänge würde bisher unvorstellbare Maßnahmen von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein gestalten, wenn das Zusammenleben nicht mehr von “Wer soll das bezahlen?” und … beschränkt wäre, ohne manipulativ-schwankende “Werte” wäre alles im steten fluss (ebenbildlich, “wie im Himmel all so auf Erden”, der geistige Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung beendet).
Warum weniger Öl-, und Gasverbrauch auf alle Fälle gut ist
Ohne Klimaproblem wären wir in ein Peak-Oil und Peak-Gas Problem hineingelaufen, was in seinen unmittelbaren Auswirkungen noch schlimmer hätte sein können als das Klimaproblem.
Behauptung: Das Klimaproblem (Erdsystemerwärmung) zeigt sich schon heute, wird aber in 50 Jahren um ein Vielfaches schlimmere Auswirkungen haben. Umgekehrt würde eine Erdölverknappung sofort schwere Auswirkungen haben, wäre aber nach 50 Jahren wohl gelöst (vielleicht auch mit Kriegen gelöst).
Ganz genau, es gibt Probleme, die mit zeitgenössischen Mitteln nicht gelöst werden können, niemand wird “Devoloping Countries” davon abhalten können verstärkt Carbon atmosphärisch zu lösen.
Allerdings gibt es die Hoffnung, dass in einigen Dekaden hier mit Mitteln abgeholfen werden kann, die sich zurzeit noch niemand so recht vorstellen kann, hier ist u.a. sog. Geo-Engineering gemeint und “Musks Raketen” (die sind vglw. cool, oder?)
Vielleicht auch erst um 2100 bis 2200 herum, der Schreiber dieser Zeilen glaubt nicht so recht an eine sprunghafte Erwärmung der terrestrischen Oberflächentemperatur, und wenn mehr Zeit bliebe, bliebe deutlich mehr Hoffnung ?!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer
Zu Th. Jeckenburger:
Das Bewusstsein beginnt beim Menschen erst wenn er selbst betroffen ist. Erst wenn er krank ist lernt er die Gesundheit zu schätzen. Wem interessiert zum Bsp. das derzeitige große Waldsterben im Harz ? Das Bewusstsein der Menschen können sie wahrscheinlich nur über den Geldbeutel bzw. was darin ist regulieren.
Die Gletscher werden wegtauen, Wälder werden sterben, Meere vergiftet -und wenige interessierts weil man nicht betroffen ist. Wenn man sich die Alpen anschaut dann zählen sie längst nicht zu den letzten Refugien denn die Täler sind mit Straßen und Häusern verbaut ,Hänge sind voller Skipisten so dass jedes Hochwasser was nicht mehr abfließen kann verheerende Folgen haben kann. Menschen überlassen der Natur keine Freiflächen weil sie diese vermarkten können . Schauen sie sich diese Horrorbilder im Harz an. Wenn sie die Gleichgültigkeit überwinden beginnt erst das Umdenken. Aber Menschen leben ja nach dem St. Florians Prinzip…
” Noch in 200 Jahren und darüber hinaus werden die Menschen die Auswirkungen der globalen Erwärmung verspüren.”
Die Auswirkungen werden einige tausend Jahre andauern, sowohl was den Meeresspiegelanstieg, als was auch die Temperaturen betrifft.
Die nächste Eiszeit fällt wahrscheinlich aus, einer Simulation des PIK zufolge.
Ja, die Auswirkungen der Klimaerwärmung könnten über den Meeresspiegelanstieg und über lokale Änderungen von Klima und Vegetation tausende von Jahren anhalten – ausser CO2 wird wieder aus der Atmosphäre entfernt. Ziemlich sicher wird das irgendwann gemacht. Wahrscheinlich mit Kernfusionsreaktoren als Energiequelle (denn es benötigt sehr viel Energie) ab dem letzten Jahrhundertquartal.
Abschattung im geostationären Raum wäre denkbar, unilateral [1]; an eine bes. gelenkte Bestimmung und Lenkung der terrestrischen Atmosphäre glaubt der Schreiber dieser Zeilen im Moment nicht.
Ein sog. Weltraumlift wäre vermutlich sofort ein “Game-Changer”.
Auch könnte schlicht die Mitigation gesucht werden, die Prohibitivkosten, die die Abwehr einer terrestrischen Erwärmung meint, stehen ja in Konkurrenz zu den Kosten der Anpassung an neue terrestrische Lage.
(Und die grundsätzlich gute Nachricht ist ja, dass es besser ist, wenn es wärmer wird, als wenn es kälter werden würde.)
Dr. W weiß auch nicht genau, welche Mitteltemperatur für die Erde (und ihre Bewohner, die denken können) sozusagen optimal wäre.
Genau 288 K ?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer
[1]
Probleme, auch globale, dürfen aus diesseitiger Sicht gerne auch uni- oder multilateral gelöst werden, müssen nicht allgemein global und nach bes. Absprache bearbeitet bis gelöst werden.
Was macht ihr euch noch Gedanken über Klimawandel, Gletscherschwund und Meeresspiegelanstieg?
Der “Menschenfreund” Blume denkt unsere wettbewerbsbedingte Wirtschaft schon viel weiter kapitulativ und letztendlich effektiv für das fatalistisch-“individualbewusste” Profitdenken:
“Und wenn überhaupt, so werden Menschen nur in wenigen Arche-Regionen der Erde wie dem EUSALP-Alpenraum überleben – und dort in einer unglaublichen Vielfalt, in der es keine einzelne religiös-weltanschauliche “Mehrheit”, sondern nur noch Netzwerke von Minderheiten gibt.”
– Tja, in dieser “glorreichen” Zukunft, die Mensch mit wirklich-wahrhaftiger Vernunft vermeiden könnte, da wären Gletscher eh nur störend, aber wer will das schon, wenn …!?
Webbaer:
“Das ist schon wichtig, Datenlagen überschreiben Idee bzw. Theoretisierung, eine terrestrische Oberflächenerwärmung hat es seit 1880 um ca. + 1 K gegeben, den Daten des National Aeronautics and Space Administration – Goddard Institute for Space Studies (“NASA”) folgend.
Dr. W hat sie weiter oben webverwiesen.
Auf dieser Grundlage können Gletscherschmelzen und sog. Extremwetterereignisse in den letzten Jahrzehnten nicht sonderlich zugenommen haben.”
1. Andere kommen aauf einer stärkere Erwärmung, aber das blenden Sie aus: Berkeley Earth aktuell 1,3 Grad. Auch wenn das über dem Trend liegen sollte, hat es doch Einfluss.
2. Die NASA listet das Abschmelzen von Gletschern, Eisschilden, Schneebedeckung und Meereis unter “Evidence” für die den Klimawandel. Haben Sie wohl übersehen.
3. Warum meinen Sie zu wissen, dass 1 Grad globaler Erwärmung nicht den beobachtbaren Effekt auf Gletscher Extremwetterereignisse haben kann? Wir haben einen Effekt und wir haben eine plausible Wirkung, aber Sie leugnen eine kausale Beziehung. Warum? Wenn Sie das ablehnen, müssen Sie schon erklären, was den beobachteten Effekt sonst verursacht. Das können Sie aber nicht.
Sicherlich bedeutet ein Anstieg der terrestrischen Oberflächentemperatur um + 1 K (oder + 1,3 K) die Zunahme von Glescherschmelzen, aber eben keine besondere Zunahme von Gletscherschmelzen.
Jedenfalls nicht auf der genannten Erwärmung basierend, lokal vielleicht, vielleicht sind bestimmte Regionen gesondert betroffen, aber es kann hier nicht begründet und “1:1” sozusagen Kausalität im Zusammenhang mit gemeinter Erwärmung behauptet werden.
Sog ‘Extremwetterereignisse’ sind erst einmal zu definieren, Dr. W hat sich hier mit einigen (soz. klimatreuen) Klimatologen auseinander gesetzt und jede ihm zugekommene derartige Definition basiert auf der Idee, dass der Jetzt-Zustand sozusagen am wenigsten von sog. Extremwetterereignissen betroffen ist und ansonsten, egal ob es kälter oder wärmer wird, sog. Extremwetterereignisse zahlenmäßig zunehmen werden.
(Gerne dies zu verstehen suchen, danke.)
Dann ist es noch so, dass sich an der sog. Klimasensitvität sozusagen festgebissen wird, sie meint eine lineare Erwärmung von (nach unterschiedlichen Schätzungen) ca. +1 K bis ca. + 4 K je nach Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Gehalts.
Das terrestrische Klimasystem lässt sich aber nicht durch dieses Forcing linear beeinflussen, dies wissen alle Klimatologen, sondern es liegt “nur” ein Wirkfaktor, ein eben sog. Forcing vor.
Nur ergänzend diese Visualisierung von Daten :
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Global_temperature_record#/media/File:EPICA_temperature_plot.svg
Die die sozusagen natürliche Klimavariabilität der Erde meint, sie liegt deutlich höher als +- 10 K und geht bis +- 20 K.
Nur zur Info, Dr. Webbaer glaubt ebenfalls, dass es durch terrestrische Aktivität des hier gemeinten Hominiden wärmer wird, wärmer werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer
@Dr. Webbaer
Durch “Aktivität” pauschal muss es keineswegs wärmer werden. Es gibt unzählige “Aktivitäten”, die nicht zur geringsten Erwärmung führen. Es sind sogar welche denkbar, die zu einer Abkühlung führen würden. Was genau also soll diese “Info” aussagen?
@Paul Stefan: “Die nächste Eiszeit fällt wahrscheinlich aus, einer Simulation des PIK zufolge.”
Welche Simulation???
Wahrscheinlich ist die nächste Eiszeit, wenn der Golfstrom wegen der Wärme abklappt.
Simulation mit einem Klimamodell im Computer.
Hier der Artikel: “Menschgemachter Klimawandel unterdrückt die nächste Eiszeit”
https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/menschgemachter-klimawandel-unterdrueckt-die-naechste-eiszeit
hto: “Wahrscheinlich ist die nächste Eiszeit, wenn der Golfstrom wegen der Wärme abklappt.”
Nein, da wird ja nur Wärme auf der Erde umverteilt. Wenn der Golfstrom ausfällt, wird es bei uns in Europa kälter, aber weit im Süden im Gebiet des Atlantik wärmer.
@Holzherr 10.07. 17:55
„Ohne Klimaproblem wären wir in ein Peak-Oil und Peak-Gas Problem hineingelaufen, was in seinen unmittelbaren Auswirkungen noch schlimmer hätte sein können als das Klimaproblem.“
Da sagen Sie was. Klimaschutz schützt auch vor Verwerfungen, die aus der Endlichkeit der fossilen Ressourcen entstehen können. Die bisherigen Kriege, in denen Öl und Gas eine Rolle spielten, sind Kleinkriege im Vergleich zu einer Situation, in der diese Rohstoffe wirklich knapp würden. Wir sehen ja gerade, wie langwierig eine Dekarbonisierung sein kann. Seit Jahrzehnten feilt man nun schon an der Technik, und wir haben mit der Umsetzung gerade mal angefangen.
@Paul Stefan 11.07. 00:07
„Die nächste Eiszeit fällt wahrscheinlich aus, einer Simulation des PIK zufolge.“
Was ja zu begrüßen wäre. Wenn wir aber die Energiewende fertig haben, dann haben wir auch das künftige Klima unter Kontrolle. Zunächst können wir über einige Jahrzehnte einen Teil des angesammelten CO2 wieder aus der Atmosphäre holen, bis wir eine Wunschtemperatur erreicht haben. Diese könnte durchaus eher etwas wärmer sein als das vorindustrielle Niveau. Und wenn in Jahrtausenden aufgrund von Erdbahnveränderungen eine neue Eiszeit droht, dann kann man auch wieder Kohle ausgraben und verbrennen, um die Welttemperatur eben zu halten, und eine Eiszeit verhindern.
Vielleicht kann man auch einen Notfallplan für große Vulkanausbrüche machen, und dann etwa große Mengen Methan freisetzen. Die wirken ganz gut, und nach 10 bis 20 Jahren zerfällt das Methan von selber wieder. Genau richtig, um eine mehrjährigen vulkanischen Winter zu entschärfen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass für die Natur wie für die Landwirtschaft eine langfristig konstante Temperatur optimal ist. Ganz auf Deutschland bezogen bin ich persönlich mit dem Wetter von 1,2° Plus eigentlich noch recht zufrieden. Aber ich wohne auch im Erdgeschoss und habe viele richtig große Straßenbäume in der Nachbarschaft. Auch fiel die lokale Wildbrombeerernte in den letzten heißen Sommern sehr gut aus.
Den Wunschwert für eine globale dauerhafte Endtemperatur müsste man dann aber sowieso wohl weltweit aushandeln.
@Tobias Jeckenburger
Zitat 1:
Genau. Dabei bedeutet jedes Jahrzehnt Verzögerung bis zum Erreichen von Nullemissionen mehrere Zehntel Grade Erwärmung mit einem dementsprechend höheren Temperaturniveau für Jahrhunderte. Dass selbst Klimawissenschaftler die Nuklearrnergie ablehnen und auf unreife Erneuerbare setzen (keine Speichermöglichkeiten heute) werden zukünftige Generationen nicht verstehen. Diese aber können dann nur ein paar Statuen von früheren Klimawissenschaftlern vom Sockel stürzen. Mit den höheren Temperaturen müssen sie leben.
Zitat 2:
Ja, wobei das „wir“ für die Menschheit steht, nicht für die Deutschen.
@P. S.: “… aber weit im Süden im Gebiet des Atlantik wärmer.”
Tja, so war das in der letzten großen Eiszeit auch😊
T. Jeckenburger
” Wenn wir aber die Energiewende fertig haben, dann haben wir auch das künftige Klima unter Kontrolle. ”
Das ist nicht sicher, die Erdatmosphäre und die Ozeane werden erst wieder kühler, wenn die eingestrahlte Sonnenenergie kleiner wird als die abgestrahlte Sonnenenergie.
Und wenn erst mal die afrikanischen Staaten am Kongo auf die Idee kommen ihre Tropenhölzer zu verkaufen, dann beginnt der Kampf aufs Neue.
Die nächste Unbekannte ist die Verlagerung der Meeresströmungen. El Ninho ist ein Begriff, wenn der Nordpol auch des Winters nicht mehr zufriert dann passieren noch vollkommen unbekannte Ereignisse, damit es der Menschheit nicht langweilig wird.
@Holzherr 12.07. 16:56
„Dass selbst Klimawissenschaftler die Nuklearrnergie ablehnen und auf unreife Erneuerbare setzen (keine Speichermöglichkeiten heute) werden zukünftige Generationen nicht verstehen.“
Inzwischen bin ich angesichts des sanktionsbedingten Energiemangels auch für längere Laufzeiten unserer alten AKWs. Dummerweise ist es schwierig, so kurzfristig noch passende Brennstäbe zu bestellen.
Wenn der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik und E-Autos ins Stocken gerät, weil Lithium und Kupfer zu knapp wird, dann wären hier eventuell doch auch neue AKWs sinnvoll. Das braucht dann auch Zeit, bis die mal gebaut sind, und ich würde schon auf jeden Fall hinreichend Vorauszahlung für die Entsorgung des Atommülls und auch eine hinreichende Haftpflichtversicherung gegen Unfälle in Betracht ziehen. Und auch keine Subventionen dafür aufbringen wollen.
Wenn sich das dann allerdings wirklich noch lohnt. Und so ein AKW ist ja auch für 50 Jahre konzipiert und kann so zum Milliardengrab werden, wenn in 20 Jahren doch ausreichend Primärproduktion der Erneuerbaren zu günstigen Preisen installiert worden ist. Gerade weil ein AKW höchstens Tagesschwankungen abfangen kann, aber eben überhaupt nicht als saisonales Backupkraftwerk taugt. Und die Tagesschwankungen kann schon ganz gut die batteriegestützte Elektromobilität auffangen, diese technische Speicherlösung haben wir nun tatsächlich schon fertig entwickelt.
Von daher, wenn die Rohstoffe für die Energiewende doch reichen, dann sind neue AKWs einfach zu teuer und auch verzichtbar. Wir werden sehen. Manche Länder wollen neue AKWs bauen, und wir werden im europaweitem Stromaustausch auf jeden Fall mit denen einen regen Handelt treiben. Es ist ja auch insgesamt kein Entweder Oder, sondern eine Frage der sinnvollen Anzahl.
@Tobias Jeckenburger zu Erneuerbaren und AKWs.
Ich verfolge die Energieszene seit mehr als 30 Jahren und seit mehr als 30 Jahren spricht man von Erneuerbaren als Lösung aller Energieprobleme. Doch heute gibt es kein einziges Land, das mehr als 50% des Stroms allein mittels PV und Wind erzeugt. Dazu kommt noch, dass heute Strom nur 1/4 aller konsumierten Energie ausmacht, aber in Zukunft 80-100% aller Energie per Strom erzeugt wird.
50% EE-Strom-Anteil wurde in 30 Jahren also erreicht, Frankreich dagegen und ein paar weitere Länder schafften einen 80%-igen AKW-Stromanteil innert 15 Jahren.
Heute sprechen viele Erneuerbaren-Apologeten von weltweit 40% PV-Strom im Jahr 2040 und stellen das als positive Perspektive dar. Dabei ist das viel zu wenig, denn es bedeutet wiederum, dass auch 2040 weniger als die Hälfte des Weltstroms aus PV stammt. Schwierig wird es mit den Erneuerbaren sowieso erst, wenn sie mehr als 50% des Stroms erzeugen, weil dann Strom gespeichert werden muss.
Billige Stromspeicher gibt es bis heute gibt. Kommt noch dazu, dass zwischen 2020 und 2040 der weltweite Strombedarf um deutlich mehr als 30% anwächst, unter anderem auch darum weil alles elektrifiziert werden muss (Heizen mit elektrischer Wärmepumpe).
Prognose: Auch im Jahr 2080 wird noch mehr als 10% des Weltenergiebedarfs (mit 2080 weltweit 4x so viel Stromerzeugung wie 2020) mit Kohle, Erdöl und Erdgas gedeckt. Das ist in 60 Jahren und 60 Jahre sind gerade die typische Laufzeit von AKWs. AKWs würden unter anderem das Speicherproblem von
Erneurbaren in seinen Auswirkungen abmildern, weil sie als Grundlastkraftwerke den Speicherbedarf von Erneuerbaren reduzieren würden.
Es macht aus diesseitiger Sicht Sinn so denken :
Das ins Auge springende Argument ist hier die sog. Grundlast, Dr. Webbaer macht in diesen Kommentariaten gerne den “Grundlast-Test”, hier einmal vorgekommen, das Fachwort ‘Grundlast’, danke.
Sog. erneuerbare Energien, regenerative sozusagen, Wind, Sonne und Anderes sind gemeint, leiden darunter, dass Wind und Sonne nicht immer zur Verfügung stehen, der Abnehmer energetischer Leistung so aber wünscht bis zu wünschen hat.
Elektrizität kann schlecht gespeichert werden, Stausseen, Pumpspeicherkraftwerke sind nicht sonderlich effizient.
“AKWs” sind insofern cool, auch i.p. Karbonisierung der Atmosphäre sehr sparsam, indirekt die Dekarbonisierung der Atmosphäre meinend, die viele, auch Dr. Webbaer, gut finden.
Zur sog. Grundlast die bekannte Online-Enzyklopädie webverwiesen :
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlast
Und ansonsten auch so (könnte a bisserl gefährlich werden, Dr. W will’s nur vorab gesacht haben) :
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Fusion_power
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer
@Holzherr 13.07. 13:06
„Dazu kommt noch, dass heute Strom nur 1/4 aller konsumierten Energie ausmacht,…“
Der fossile Primärenergiebedarf für diesen Strom ist schon mal deutlich höher. Wenn wir den derzeitigen Strombedarf schon mal abgedeckt haben, dann haben wir mehr als 1/4 eingespart. Ebenso im Verkehr: Batterieelektrische Fahrzeuge sind 3 mal effektiver als Benziner. Und auch elektrische Wärmepumpen brauchen weniger Kwh Strom als die Kwh, die eine Gasheizung an Gas verbraucht. Selbst in industriellen Prozessen ist Strom öfter effektiver als Gas oder Öl. Wir müssen also keineswegs den derzeitigen Primärenergiebedarf 1:1 mit Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzen. Da könnte locker die Hälfte reichen.
„Dabei ist das viel zu wenig, denn es bedeutet wiederum, dass auch 2040 weniger als die Hälfte des Weltstroms aus PV stammt.“
Windenergie gibts nun auch noch.
„Kommt noch dazu, dass zwischen 2020 und 2040 der weltweite Strombedarf um deutlich mehr als 30% anwächst,..“
Soweit das an wachsendem Wohlstand liegt, so sind dann auch mehr zahlende Kunden vorhanden, die den Zubau der Erneuerbaren finanzieren können.
„Das ist in 60 Jahren und 60 Jahre sind gerade die typische Laufzeit von AKWs.“
Wenn es denn wirklich so lange dauert, dann sind neue AKWs wohl tatsächlich eine Möglichkeit, schneller von den Emissionen runter zu kommen.
Wir werden die nächsten Jahre sehen, wie schnell der weltweite Zubau an Windrädern, Solarpaneelen, Stromleitungen und Elektroautos voran kommt. Wenn wir weltweit in 40 Jahren damit fertig werden, dann werden die AKWs, die in dem nächsten Jahrzehnt gebaut werden, dann doch noch vorzeitig wieder von Netz genommen werden können. Aber wenn es um AKWs in Europa geht, dann können wir hier aber auch in 30 Jahren mit der Energiewende fertig sein. Wenns denn so läuft, dann würde ich jetzt nicht in allzuviele neue AKWs investieren mögen.
„AKWs würden unter anderem das Speicherproblem von Erneurbaren in seinen Auswirkungen abmildern,..“
Aber auch nur, soweit das nötig ist. Kurzfristspeicherung machen wie gesagt schon die Batteriefahrzeuge, Saisonale und mehrjährige Speicherung kann Wasserstoff und seine Folgeprodukte übernehmen, und wenn es doch noch gelingt, billige Speichermöglichkeiten zu entwickeln, die 5 bis 20 Ladezyklen im Jahr wirtschaftlich abdecken, dann haben wir alles was wir brauchen.
Wenn man vor 20 Jahren neue AKWs in Deutschland gebaut hätte, dann würden diese jetzt schon die Reduzierung der Emissionen unterstützen, und hätten eine Perspektive über ihre gesamte Lebensdauer gebraucht zu werden. Hätten wir in den setzten 20 Jahre schon mehr in Erneuerbare investiert, dann ständen wir jetzt aber auch besser da. Auch was die aktuelle Gaskrise betrifft.
Generell gilt es auch zu bedenken, dass man das selbe Geld, das man in neue AKWs investiert, nicht nochmal für erneuerbare Anlagen ausgeben kann.
@Tobias Jeckenburger bezüglich Erneuerbare und AKW:
China hat den idealen Mix: im Jahr 2019 bei den Erneuerbaren: 356 GW an Wasserkraft, 252 GW an Solarenergie und 282 GW an Windkraft. Die Kernenergie trug 2019 4,9% zur gesamten chinesischen Stromerzeugung bei, mit 348,1 TWh. Mit dem weiteren Ausbau der Nuklearenergie wird China bald einmal auf Kohlekraftwerke verzichten können, weil bei Dunkelflauten dann die Kombination von Wasserkraft plus Nuklearenergie einspringen kann während es in Deutschland sowohl gewaltige Mengen an Batterien für die Kurzzeitschwankungen als auch gewaltige Mengen an Wasserstoff für langanhaltende EE-Flauten braucht.
Gerade las ich , dass Deutschland seinen Wasserstoff importieren muss, weil die benötigte Fläche für die heimische Produktion zu gross wäre. Saudi-Arabien und Namibia kommen als Lieferanten in Frage. Im Moment gibt es dort aber noch nichts.
Folgerung: In Deutschland dauert der Aufbau einer rein erneuerbaren Energieversorgung viel länger als heute viele meinen. Und es kommt zu neuen Auslandabhängigkeiten.
Welweiter Stromverbrauch 2080: Im Jahr 2080 wird die Welt 4 Mal soviel Strom verbrauchen wie heute. 2 Mal soviel wegen der Elektrifizierung, 2 Mal soviel wegen dem Weltwirtschaftswachstum und dem damit verbundenen Wohlstandszuwachs in den Entwicklungsländern.
@Holzherr 13.07. 20:24
„China hat den idealen Mix“
Wasserkraft kann auch recht unsicher werden. In Norwegen gab es mal eine Energiekrise, weil es mehr als ein halbes Jahr kaum geregnet hat. Inzwischen sind die aber abgesichert, und können Strom u.a. aus Deutschland importieren, wenn so eine Wetterlage noch mal vorkommt. Nun gut, der Monsum in China könnte verlässlicher sein.
„Gerade las ich , dass Deutschland seinen Wasserstoff importieren muss, weil die benötigte Fläche für die heimische Produktion zu gross wäre.“
Nach meiner Rechnung reicht in D das doppelte oder dreifache der Dachflächen für genug PV-Module, und Windräder verbrauchen nicht wirklich Platz, können aber stören. Ein gewisser Import aus Gegenden mit viel Sonne und viel Platz für Windräder, die dort keinen stören, kann aber nicht schaden.
„In Deutschland dauert der Aufbau einer rein erneuerbaren Energieversorgung viel länger als heute viele meinen.“
Das kann sein, da gilt es zu beobachten, wie weit der politische Wille der neuen Ampelkoalition sich in realem Zubau von Erneuerbaren auswirkt.
„Und es kommt zu neuen Auslandabhängigkeiten.“
Austausch innerhalb der EU sollte kein Problem sein. Und ein Weltmarkt für Wasserstoff und dessen Folgeprodukte kann dann so gut verteilt sein, dass wir damit auch klar kommen. Egal ob wir nun mehr oder weniger Atomstrom im Mix haben werden, so fallen auch großräumige und zeitlich über mehrere Jahre Einiges an Produktionsschwankungen an, die einen wechselseitigen Austausch auch über Kontinente sinnvoll machen. Unseren Mix möglichst lokal zu halten wäre aber ein Kriterium, das in der Tat auch für neue AKWs spricht.
„Im Jahr 2080 wird die Welt 4 Mal soviel Strom verbrauchen wie heute. 2 Mal soviel wegen der Elektrifizierung, 2 Mal soviel wegen dem Weltwirtschaftswachstum und dem damit verbundenen Wohlstandszuwachs in den Entwicklungsländern..“
Die Steigerung in Deutschland und Europa wird wohl nah bei 2 Mal bleiben, was den Platz angeht, so braucht man den in den Wachstumsregionen, nicht hier. Das müsste also doch gehen. Mehr Wirtschaftsvolumen schafft ja auch mehr Geld, um die Energiewende zu finanzieren. Und die Preise für PV-Module und Windräder werden voraussichtlich weiter sinken, die nächsten 50 Jahre. Für neue Speichertechnik gibt es wohl auch noch Möglichkeiten, auf so lange Zeit gerechnet. Oder für Kernfusion.
@Tobias Jeckenburger zu 1) Unzuverlässigkeit von Erneuerbarer Energie, 2) Erneuerbarenbedarf für Wasserstoffproduktion 3) Kosten der Energiewende
1) Unzuverlässigkeit von Wasserkraft
Zitat: In Norwegen gab es mal eine Energiekrise, weil es mehr als ein halbes Jahr kaum geregnet hat.
Ja, aber auch Windkraft ist von Jahr zu Jahr schwankend. Kürzlich erschien hier auf scilogs ein Beitrag, in dem man las, dass die Windenergieproduktion in Europa in Extremjahren 40% kleiner ist als im Durchschnitt.
Konsequenzen der langfristigen Schwankungen von Erneuerbaren Ausbau/Overbuild auf 150% des Nötigen zur Absicherung. Das ist billiger als der Ausgleich mit Speicherenergie
2) Erneuerbarenbedarf für Wasserstoffproduktion
Gemäss Volker Quaschning, dem Erneuerbaren-Pabst Deutschlands, würde eine 100% autarke erneuerbare Energieversorgung mit 100% einheimisch erzeugtem Wasserstoff eine 3 Mal so grosse Fläche an EE-Installation benötigen wie eine Lösung mit nur importiertem Wasserstoff. Siehe dazu „Kann uns Wasserstoff aus der Krise retten?“ ab 1:11:04
3) Kosten der Energiewende
Zitat: „Und die Preise für PV-Module und Windräder werden voraussichtlich weiter sinken
Antwort: Diese Preise spielen schon heute keine Rolle mehr. Installation, Anschluss und Umbau des Stromnetzes (wegen den neu auftretenden Stromspitzen) zusammen mit den Kosten der Landerschliessung sind um ein Vielfaches teurer als die Anschaffungskosten von Solarpaneln und Windturbinen. Speichert man den Strom in Form von Wasserstoff, so sind die Kosten des so gespeicherten Stroms mindestens doppelt so hoch wie Strom aus einem Gaskraftwerk.
Take Home Point Grosse Flächen in Deutschland mit vernetzten technischen Anlagen (PV, Windturbinen) zu belegen ist auf alle Fälle teuer, selbst wenn die einzelne Anlage billig ist. Grund: Alle neue Infrastruktur muss sich in Deutschland in die bereits gebaute Infrastruktur einfügen.
Martin Holzherr,
Gegen die Kernkraft sprechen zwei Gründe:
1. Wohin mit den abgebrannten Brennstäben
2. Der irreversible Schaden bei Störungen in KKWs.
Beispiel: um 1970 lag der Nulleffekt rad.Strahlung in Deutschland bei 0,12 µSv/h
nach Cernobyl liegt er bei 0,16 µSv/h. Das ist eine Steigerung von 1/3 !
@fauve zu Radioaktivität:
1) Abgebrannte Brennstäbe sollten als hochradioaktiver Abfall in Zwischenlagern gehalten werden und das für Jahrzehnte, denn früher oder später kann man den Abfall in ‚fast reactors‘ verbrennen/transmutieren.
2) es gibt selbst in Deutschland Gebiete mit hoher und solche mit tiefer natürlicher Radioaktivität. Doch auf die Gesundheit der dort lebenden Personen hat das keinen Einfluss. Das zeigen unzählige Studien. Sogar Menschen, die in Gebieten mit 10 Mal so hoher Radioaktivität leben wie in Deutschland zeigen keine erhöhte Anfälligkeit für Krebs und andere strahlenbedingte Krankheiten.
@Holzherr 14.07. 10:52
„Ausbau/Overbuild auf 150% des Nötigen zur Absicherung. Das ist billiger als der Ausgleich mit Speicherenergie“
Mittelfristige Überschüsse zunächst zu Wasserstoff machen, den schon mal verteilen, transportieren und in Maßen speichern ist denn wohl machbar. Wenn man dann noch Folgeprodukte wie Methan, Methanol, Flugbenzin o.ä. und Ammoniak herstellt, dann kann man diese in großem Umfang speichern und weltweit per Schiff immer genau dahin bringen, wo gerade ein saisonaler Mangel auftritt. Das muss man dann gar nicht unbedingt wieder in Strom zurückverwandeln, diese Produkte werden ja sowieso nachgefragt, und werden dann immer nur da produziert, wo gerade genug Strom zur Verfügung steht.
„Installation, Anschluss und Umbau des Stromnetzes (wegen den neu auftretenden Stromspitzen) zusammen mit den Kosten der Landerschliessung sind um ein Vielfaches teurer als die Anschaffungskosten von Solarpaneln und Windturbinen.“
Das kann ich jetzt nicht einschätzen. PV-Module nah am Verbraucher jedenfalls brauchen kaum Netzausbau, hier reichen schon fast neue intelligente Zähler. Und Lithiumbatterien kombiniert mit intelligenter Software sollen ein großes Potential haben, die Stromnetze millisekundengenau zu stabilisieren. Das müsste auch mit Fahrzeugbatterien gehen, wenn die Nachts zuhause und tagsüber am Arbeitsplatz an der Steckdose hängen.
Wenn wir jetzt schon intelligente Zähler eingebaut hätten, die den aktuellen Strommarktpreis minutengenau an den Verbraucher weitergeben können, dann kämen wir sogar komfortabler durch die aktuelle Gaskrise durch. Sobald aufgrund von z.B. Windstromüberschüssen die Stromnetze voll sind, könnte eine intelligente Steckdose den elektrischen Heizlüfter anwerfen und so Gas sparen helfen. Das wäre fast so simpel wie Überschüsse Abregeln, würde aber zumindest in der Krise helfen. Und selbst dann, wenn nur in Norddeutschland entsprechende Überschüsse anfallen.
@Tobias Jeckenburger (Zitat):“Und Lithiumbatterien kombiniert mit intelligenter Software sollen ein großes Potential haben, die Stromnetze millisekundengenau zu stabilisieren.“
Ja genau. Auch das gehört fast obligatorisch zu einer PV- oder Wind-Anlage. Und kostet eventuell mehr als die PV-Anlage selbst.
Generell gilt aber, dass Land in Deutschland nicht gratis ist und dass das mit Windenergie- und PV-Anlagen überstellte Land erschlossen und ins Netz integriert werden muss. Fairerweise muss man auch noch die Kosten für das Stabilhalten des Netzes einberechnen die wegen der unregelmässig erzeugten EE-Strommenge anfallen.
Fazit: Eine rein erneuerbare Energieversorgung Deutschlands mit einer Kombination von EE-Strom und Wasserstoff, der teilweise selber hergestellt wird und teilweise importiert wird, ist möglich, wird aber weder billig, noch unsichtbar, noch kommt das schnell. Selbst bei vollem Engagement Deutschlands für eine rein erneuerbare Strom-/Energieversorgung ist erst zwischen 2040 und 2050 mit 100% Erneuerbaren zu rechnen. Es kann aber auch viel länger dauern.
@Holzherr 14.07. 18:01
„Selbst bei vollem Engagement Deutschlands für eine rein erneuerbare Strom-/Energieversorgung ist erst zwischen 2040 und 2050 mit 100% Erneuerbaren zu rechnen. Es kann aber auch viel länger dauern.“
Das kann hinkommen. In 20 oder 30 Jahren können wir danach auch gleich dazu übergehen, Altanlagen dann nach und nach durch neue zu ersetzen. Viel länger hält Vieles vermutlich nicht. Dann kommt es darauf an, die verbauten Rohstoffe vernünftig zu recyceln.
Sind Erneuerbare natürlich?
2% der Fläche Deutschlands sollen von Windturbinen/Solarpaneln überdeckt werden um allen Strom (ohne Speicher) erneuerbar zu erzeugen. Das entspricht dem 13-fachen der Bodenseefläche, was gar nicht so viel wäre, wenn auf dieser Fläche Apfelbäume oder Tomatenfelder stehen würden. Doch es werden vor allem Windturbinen sein, von der jede aus recht grossen Mengen von seltenen Erden und anderen kritischen Materialien besteht. Das 13-fache des Bodensees wird also mit Hightech überdeckt. Wäre wohl immer noch kein Problem, wenn das nur Deutschland tun würde. Nur tun das auch China, die USA und viele weitere Länder. Man kann ausrechnen, dass die benötigten Materialien existieren. Doch man weiss auch, dass der Abbau dieser Materialien nicht beliebig beschleunigt werden kann. Es wird mit Sicherheit vorübergehende Knappheiten geben.
Martin Holzherr,
Radioaktivität in Deutschland.
Richtig, noch gibt es keine negativen Auswirkungen.
Wir rechnen jetzt mal nicht in Jahrzehnten sondern in Jahrhunderten, dann dürften die Auswirkungen die Vorteile der KK übersteigen.
@fauv zu Radioaktivität in Deutschland
Hintergrunds-Radioaktivität, auch natürliche Radioaktivität genannt, gibt es schon seit Jahrhunderten, ja Jahrmillionen/Jahrmilliarden auf der Erde, also auch in Deutschland, und wird es weiterhin geben .. wenn auch immer weniger. Das meiste davon stammt von Kalium-40, welches Bestandteil, unseres Körpers ist. Vor 1 Milliarde Jahre gab es doppelt soviel Kalium-40, also eine deutlich höhere „natürliche“ Radioaktivität als heute. Leben gibt es auf der Erde aber schon fast seit 4 Milliarden Jahren mit damals fast 8 Mal soviel Kalium-40 wie heute.
Früher wurden die meisten Mutationen mit Radioaktivität erklärt. Und Mutationen in den Genen der Körperzellen sind unter anderem für Krebs verantwortlich. Heute weiss man es besser. Zum einen entstehen Mutationen spontan aufgrund einer inhärenten Instabilität des Genoms, zum anderen vor allem durch bestimmte chemische Stoffe, die Mutationen auslösen. Dazu gehört sogar Alkohol. Dazu liest man im Artikel Alkohol und Krebserkrankungen: :
Fazit: Radioaktivität ist zweifellos gefährlich für Lebensprozesse, jedoch spielt – wie so oft -, die Dosis eine entscheidende Rolle. Wir alle sind von niederen Dosen von Radioaktivität umgeben, von niederen Dosen, die zwar Mutationen verursachen, aber viel weniger Mutationen als es viele chemische Stoffe (wie Alkohol) tun, die uns ebenfalls täglich begleiten.
Ist nicht richtig :
Das Genom hat keinen sozusagen eingebauten Zufallsgenerator, sondern ist durch Prozesse der Fortpflanzung veränderlich und durch äußere Einflüsse, Strahlung und so …