Achtung, Zeckenalarm!

Wochenlang feuchtwarmes Klima in Süddeutschland – ideale Bedingungen für Zecken in den FSME-Risikogebieten. Aus aktuellem Anlass: Informationen und wie man sich vor den gefährlichen Spinnentieren schützen kann.

Weibliche Zecke (Ixodes ricinus)
Weibliche Zecke (Ixodes ricinus). Credit: Foto Karin Schumacher, Medicine & More 2016.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,

Man weiß nicht, was noch werden mag,

Das Blühen will nicht enden.

Es blüht das fernste, tiefste, Tal:

Nun, armes Herz, vergiß der Qual!

Nun muß sich alles, alles wenden.

So dichtete 1813 der Tübinger Poet Ludwig Uhland in “Frühlingsglaube“.

Nicht weit von Ludwig Uhlands Heimat radelte ich neulich Abend durch den Wald. Am Tag zuvor hatte es mal wieder heftig geregnet. Die Luft war schwül und warm, das Gras hoch und feucht. Optimale Zeckenbedingungen, noch dazu mitten in einem FSME-Risikogebiet. (Hintergründe über die extremen Regenfälle in den letzten Wochen gibt es aktuell im Nachbarblog von Stefan Rahmstorf).

Bei einer kurzen Pause auf einer Lichtung saß dann auch prompt der erste kleine braune Geselle auf meinem Knie: ein Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus), allgemein als Zecke bekannt. Offenbar wähnte er sich schon fast am Ende seiner langen Warte- und Hungerzeit. Uhlands Gedicht hätte ihm sicher gefallen. Mein Blut allerdings vermutlich noch mehr.

Der kleine Waldbewohner musste auf beides verzichten. Da er sich noch nicht festgebissen hatte, reichte ein Schnipp mit den Fingern, um ihn in seine feuchtwarme Heimat zurückzubefördern. Später fand und entfernte ich dann noch eine seiner Kolleginnen an einer für Zecken besonders attraktiven Stelle in der Nähe der Kniekehle.

Höchste Zeit, sich wieder einmal etwas näher mit diesen kleinen Blutsaugern zu beschäftigen. Schließlich können sie uns bei jedem Aufenthalt in der Natur befallen und dabei gefährliche Krankheiten übertragen.

Naturpark Schönbuch: Paradies für Mensch und Tier, auch für Zecken. Credit: Karin Schumacher, Medicine & More 2016
Naturpark Schönbuch: Paradies für Mensch und… Zeck. Credit: Karin Schumacher, Medicine & More 2016

“Gemeine” Geschöpfe?

Das kleine Spinnentier zählt zur Untergruppe der Milben und ist wahrlich nicht unser Freund. Feuchtwarmes Klima, dazu durch Fütterungen in den Wäldern stark gestiegene Bestände von Hirschen, Rehen und der dazugehörigen (zweibeinigen) Jäger, lassen allerdings Anzahl und Kontaktrate der Parasiten auch in unseren – bislang noch – eher gemäßigten Breitengraden steigen.

Der Gemeine Holzbock (wobei gemein für gewöhnlich im wissenschaftlichen Sinn steht) verhält sich auch ziemlich gemein im Sinne von hinterhältig bei seiner Jagd. Obwohl er ja eigentlich nichts dafür kann, wenn er seiner Art entsprechend handelt und wir ihm so ideale Bedingungen verschaffen.

Gern lauert er auf Gräsern und Sträuchern bis ca. 1,5 Meter über dem Boden. Kommt ein Säugetier vorbei, riecht er den Schweiß und spürt die Erschütterung. Sofort wird er reisefertig, indem er seine Beine vorstreckt. Streift das Opfer am Zeckenort vorbei, klammert er sich an sein Taxi mit Büffet und lässt sich mitnehmen. Seine Jagdsaison ist zwischen März und Oktober.

Meister der Geduld

99 Prozent ihres Lebens verbringen Zecken mit Warten auf den Wirt. Da kann es auch schon mal zwei Jahre dauern, bis ein Opfer vorbeikommt. Umso größer ist dann die Freude, zumindest bei der Zecke. Sind sie erst einmal auf dem Opfer angekommen, suchen sie sich ein warmes, geschütztes Plätzchen mit dünnerer Haut, um dort nach durchschnittlich etwa 24 Stunden mit der Blutmahlzeit zu beginnen.

Die kleinen Vampire gibt es in drei Entwicklungsstadien: Larve, Nymphe und erwachsene Zecke. Bereits die Larven (0,5 Millimeter) können kleine Säugetiere befallen.

Biss oder Stich?

Wenn sie den Menschen befallen, sind Zecken meist zwischen 3 und 4 Millimeter groß. Ist die Zecke am idealen Ort ihres Begehrens angelangt, beißt sie sich mit ihren zwei Zangen am Kopf in der Haut ihres Wirtes fest. Dann fährt sie einen Stechapparat aus, mit dem sie die Haut durchbohrt. Dieser Stachelapparat kann gefährliche Krankheitserreger, z.B. für Borreliose, enthalten. Sprechen wir vom Zeckenbiss, meinen wir also eigentlich einen Zeckenstich.

Zecke in der Nähe der Kniekehle
Fast wie ein Muttermal und frisch aus dem hohen Gras “abgefischt”: Zecke in der Nähe der Kniekehle. Credit: Karin Schumacher, Medicine & More 2016.

Wenn der Parasit genug Blut gesaugt hat, fällt er vom Wirt ab. Ein vollgesogenes weibliches Tier bringt bis zu 200-mal so viel auf die Waage wie ein nüchternes Exemplar. Etwa 10 Tagen braucht eine Zecke, um dieses Gewicht zu erreichen. Die Farbe des Körpers ist dann gräulich-gelb.

Vorsicht, Infektionsgefahr!

Zecken sind für ihre Wirte gefährlich, denn sie können schwere Krankheiten übertragen. Neben der Lyme-Borreliose ist vor allem die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gefürchtet. Während Borrelien mindestens 10 Stunden brauchen, um vom Darm der Zecke den gestochenen Wirt (Mensch, Hund, Katze, Hirsch und Co.) zu erreichen, gelangen FSME-Viren sofort ins Blut ihres neuen Opfers.

Ein rechtzeitiges Entfernen der Zecken schützt also wirkungsvoll vor Borreliose. Gegen FSME empfiehlt die STIKO die Impfung für Personen, die in Risikogebieten zeckenexponiert sind. Diese liegen vor allem im Süddeutschland. Eine aktuelle Karte des Robert-Koch-Institutes gibt es hier. Von 295 gelten derzeit 146 deutsche Landkreise als FSME-Risikogebiet (Stand Mai 2016).

Prävention ist am besten!

Die Zeckensaison hat in Mitteleuropa zwei Höhepunkte: Hauptgipfel ist in den Monaten Mai und Juni, ein kleinerer Gipfel folgt von September bis Oktober. In dieser Zeit sollte man sich bei Spaziergängen in der Natur besonders schützen und seinen Körper nach der Heimkehr sofort auf Zecken absuchen.

Auch die Einnahme von Vitamin-B-Tabletten kann vor Zecken und anderen schweißliebenden Blutsaugern bewahren. Vitamin B1, ebenfalls als Thiamin bekannt, verändert den Hautgeruch und schreckt damit Mücken und Zecken ab. Eine Gefahr der Überdosierung besteht nicht, so dass man die Tabletten prinzipiell den ganzen Sommer über nehmen kann.

Tipps zum Zeckenschutz:

    • Hohe, geschlossene Schuhe anziehen (z.B. Gummistiefel auf feuchten Wiesen mit hohem Gras)
    • Hosenbeine in die Socken stecken
    • Helle Kleidung tragen, um die Zecken besser entdecken zu können
    • Ggf. Zeckenschutzmittel (z.B. Kokosnussöl, Schwarzkümmelöl) auf Arme und Beine auftragen. Doch Vorsicht! Manche ätherischen Öle können die Haut lichtempfindlich machen oder allergisierend wirken (z.B. Teebaumöl). Natürliche Stoffe sind dabei nicht unbedingt risikoärmer als synthetische. Außerdem wird die Wirkung der Mittel oft kontrovers diskutiert.
    • Zeitnahe Kontrolle, vor allem der bei Zecken am beliebtesten Stellen (dünne Haut in warmer und dunkler Lage, die gut durchblutet und möglichst geschützt vor kratzenden Händen oder Pfoten ist):
      • zwischen den Beinen
      • in den Kniekehlen
      • im Schambereich und in den Achselhöhlen
      • am Nacken
      • bei Hunden auch gern auf dem Rücken
Zeckenstich
Frisch angedockt und bereit zur Blutmahlzeit. Zecke, hier noch einmal im Makro. Credit: Karin Schumacher, Medicine & More 2016

Zeckenentfernung

Entdeckte Zecken sollten so rasch wie möglich entfernt werden. Dabei sollte man langsam an der Zecke ziehen. Der Kopf des Tieres sollte so nah wie möglich über der Haut mit einer Pinzette gegriffen werden, ohne die Zecke dabei zu quetschen. In Apotheken gibt es auch spezielle Zeckenzangen. Eine leichte Drehbewegung kann der Zecke beim Loslassen helfen. Ein Vereisungsspray kann das Tier vorher betäuben.

Kein Öl, Klebstoffe oder andere vermeintliche “Geheimtipps” auftragen! Diese führen nur dazu, dass die Zecke ihren Darminhalt samt Krankheitserregern in die Wunde erbricht. Bleibt dagegen im Eifer des Gefechts mal ein Stechrüssel stecken, ist das meist kein Grund zur Sorge. Nach jeder Zeckenentfernung sollte die Wunde desinfiziert werden. Wichtig ist, die Parasiten konsequent zu beseitigen – nur Mut und keine falsche Gnade!

Zecken (in der) Kunst

Bewundern dürfen wir die kleinen Milben-Monster dennoch. Zwischen heroischer Hungerkunst und maßloser Fresssucht schwankend sind sie ein wahres Meisterwerk der Natur: Stur, stumm, häßlich und taub sind sie auf die feinsten Geruchsspuren getrimmt, um ihre Mission zu erfüllen. Der Schriftsteller Patrick Süskind fand diese Geschöpfe übrigens so faszinierend, dass sie zur Inspiration für seinen Protagonisten wurden – im Erfolgsroman “Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders”.

Zeckenkunst
Völlig harmlos: Kunstzecken… Credit: Karin Schumacher, Medicine & More 2016

 

Quellen:

 Weiterführende Zeckenliteratur (Auswahl): 

  • Jürschik-Busbach, Birgit. Die verschwiegene Epidemie: Zeckenstich-Borreliose. Hilflose Patienten, ratlose Ärzte. Wie Politik, Wissenschaft und Medizin versagen. 9 Leben Verlag UG, 2015. 336 Seiten. ISBN 3981410505.
  • Mehlhorn, Birgit und Heinz. Zecken auf dem Vormarsch. Vorbeugung und Maßnahmen gegen Krankheitserreger. Düsseldorf University Press, 2009. 175 Seiten. ISBN 3940671126.
  • Ploss, Oliver. Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen: Fibromyalgie, (Spät-)Borreliose, Restless-legs-Syndrom und Polyneuropathie. Verlag Karl F. Haug, 2. Auflage 2013. 136 Seiten, ISBN 3830476736
  • Schäfer, Jürgen. Der Krankheitsermittler. Wie wir Patienten mit mysteriösen Krankheiten helfen. Droemer Knaur, 2015. 256 Seiten. ISBN: 978-3-426-27644-0.

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

Dr. Karin Schumacher bloggte zunächst als Trota von Berlin seit 2010 bei den SciLogs. Nach dem Studium der Humanmedizin in Deutschland und Spanien promovierte sie neurowissenschaftlich und forschte immunologisch in einigen bekannten Forschungsinstituten, bevor sie in Europas größter Universitätsfrauenklinik eine Facharztausbildung in Frauenheilkunde und Geburtshilfe abschloss. Hierbei wuchs das Interesse an neuen Wegen in der Medizin zu Prävention und Heilung von Krankheiten durch eine gesunde Lebensweise dank mehr Achtsamkeit für sich und seine Umwelt, Respekt und Selbstverantwortung. Die Kosmopolitin ist leidenschaftliche Bergsportlerin und Violinistin und wenn sie nicht gerade fotografiert, schreibt oder liest, dann lernt sie eine neue Sprache. Auf Twitter ist sie übrigens als @med_and_more unterwegs.

5 Kommentare

  1. Danke für diesen interessanten und lehrreichen Text – das mit den 10 Stunden zur Borrelioseübertragung wusste ich nicht und ist eine nützlich Info!

    Zwei Fragen habe ich noch: Stimmt es, dass Kleinkinder kein FSME bekommen können? Bzw. sie könnten sich zwar anstecken, doch die Krankheit verläuft bei Ihnen so harmlos, dass bis ca. Grunschulalter keine FSME-Impfung nötig sei – Ist das richtig?

    Und zweitens: Wie ist das jetzt mit der Borreliose und dem roten Ring, der sich danach rund um die Stichstelle zeigen soll? Kann man sich auf das Erscheinen dieses Rings als Ansteckungs-Indikator verlassen oder nicht?

    Über Ergänzende Infos würde ich mich sehr freuen!

  2. Vielen Dank für das Lob und die Fragen. Ich bin bewusst nicht näher auf die von Zecken übertragenen Erkrankungen eingegangen, da dies noch einmal mindestens einen extra Artikel wert wäre.

    Wichtig ist, dass das häufigste Krankheitsrisiko bei der Lyme-Borreliose liegt. Die Symptome sind allerdings oft unspezifisch und leider durchaus auch mal ohne roten Ring (bzw. Wanderröte, Erythema migrans).

    Etwa jede fünfte Zecke trägt Borrelien im Darm. Laut RKI infizieren sich in Deutschland nach einem Zeckenstich etwa 1,5 bis 6% der Gestochenen (einschließlich der Fälle, die sich nicht klinisch zeigen), bei 0,3 bis 1,4% ist mit einer manifesten Erkrankung zu rechnen (Quelle: RKI).

    Eine Borreliose ist antibiotisch behandelbar, gegen FSME gibt es bislang keine Therapie. Daher ist der Schutz in Form geeigneter Kleidung, aber auch das Meiden hoher (Wald-)Wiesen bzw. häufiges Rasenmähen in gefährdeten Gebieten in der Zeckensaison und umgehende Hautkontrolle nach Aufenthalt in den Zeckenrevieren so wichtig. Hierzu zählen beispielsweise auch Rastplätze im Grünen beim Transit durch Risikozonen.

    Bei Kindern und Jugendlichen verläuft die FSME-Erkrankung fast ausnahmslos gutartig, so dass in der Regel das Risiko der Impfung höher ist als deren Nutzen. Hier würde ich mich im konkreten Fall vom Kinderarzt / Arzt meines Vertrauens beraten lassen. Das gilt auch vor Reisen in andere Länder mit größeren FSME-Risikogebieten (z.B. baltische Länder, Russland, Polen, Tschechien, Slowakei, Teile Österreichs…). Das RKI hat einige Antworten auf häufig gestellte Fragen zur FSME-Impfung hier zusammengestellt: http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/FSME-Impfung/FSME-Impfung.html#FAQId3447720.

    Sicher ist, dass das Risiko schwerer Infektionsverläufe mit zunehmendem Alter ansteigt, bedingt durch die nachlassende Immunabwehr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen und zeigen heftigere Verläufe.
    Das höchste Risiko haben über 50-Jährige in Risikogebieten. Für diese Personen werden Auffrischungsimpfungen alle drei Jahre empfohlen, für Jüngere reichen 5-Jahresintervalle oder noch längere Abstände. Nach erfolgter Grundimmunisierung kann auch nach vielen Jahren eine einzige Auffrischungsimpfung den Schutz wieder herstellen, s. die schöne Übersichtsarbeit von Dr. Wolfgang Bößenecker: Durch Zecken übertragene Krankheiten: FSME und Lyme-Borreliose. Bayr Ärztebl 2007, 4:182-186.

    Ich habe vor kurzem übrigens selbst nach einer FSME-Auffrischungsimpfung eine recht intensive Impfreaktion erlebt (zum Glück “nur” grippeähnliche Symptome, aber die haben mir schon gereicht). Wie bereits oben angekündigt – wenn ich die nötige Muße dazu finde, schreibe ich darüber noch einmal ausführlich zu einem späteren Zeitpunkt.

  3. Zunächst bedanke ich mich für Ihren informativen und literarisch bereichernden Beitrag. Im Zusammenhang mit den von Ihnen erwähnten einheimischen Blutsaugern, erlaube ich mir einmal die hypothetische Frage nach Neozoen aus dieser blutsaugenden Gattung, insbesondere nach dem “Horror-Szenario”, des Einschleppens der sogenannten australischen weißen bzw. Todes-Zecke Ixodes holocyclus, auf deren “Konto” mehr Todesfälle als bei jedem anderen giftigen Spinnentier Australiens gehen sollen.

    Mit zeckenfreien Grüßen,
    Frank

  4. Ich (69 Jahre) habe in den letzten Jahren so vll. ungefähr 80-100 Zeckenstiche gehabt (mache nahezu tgl. Waldspaziergänge). Gemerkt zumeist aber erst wenn es juckte, d.h. die Z. noch auf/in der Haut saß. Und dann mit einer Pinzette entfernt. Anfangs ungeschickt (zerquetscht), mittlerweile geht es aber besser, d.h. so dass die Z. oft noch lebt.

    Impfen lassen habe ich mich (bisher) nicht. Bin kein Freund von (komprimiert formuliert) “Chemie” im Körper. Sollte mir allerdings ein Arzt bei einem Leiden (“dringend”) Medizin verschreiben, würde ich mich dem natürlich nicht verweigern.

    Hins. Symptomen kann ich nichts feststellen. Obwohl ich manchmal bei “gewissen Zuständen” (z.B. Reizbarkeit, Schwächen) schon gedacht habe ob das vll. mit den Zeckenstichen zusammenhängen könnte. Andererseits bin (für mein Alter) jedoch überdurchschnittlich fit und gesund.

    Rote Ringe bekomme ich immer – nunmehr meistens klein; ca. 4 mm im Durchmesser; seltener 5-12. Größer werden/wurden sie wenn ich, meine ich, die Z. mit der Pinzette versehentlich zerquetschte. Weswegen es wichtig ist sie (mit der P.) so nahe wie möglich an der Haut zu packen – durchaus auch mit etwas Druck auf die Haut (eben um die Z. nicht zu zerquetschen) und dann die P. zusammendrücken – wobei ich manchmal auch ein kl. Stück Haut mit “abreiße“. Wenn man zu schwach (und nicht tief genug) zusammendrückt packt man sie nicht od. ein Teil von ihr bleibt in der Haut stecken. Jucken tut es (aber nicht ununterbrochen) noch Tage (bis eine Woche) nach der Entfernung. Dabei geht auch die Rötung langsam zurück.

    Sie stechen, wie Sie ja schreiben, (meistens – nicht immer) auch nicht sofort, sondern etwa erst ca. 24 Std. später. Ihr Fortbewegen (Krabbeln) auf der Haut fühlt man überhaupt nicht – gemein :-). Sehen kann man sie aber leicht, da sie Art (wenn auch kleine) schwarze Punkte darstellen.

    Körperdeckende (z.B. lange Hosen) Kleidung trage ich im Sommer kaum – und auch keine hohen geschlossenen Schuhe (wegen dem Schwitzen beim Laufen). Helle Kleidung ist besser, da sich die Z. besser davon abheben. Z. im Nacken habe ich (bisher) noch nie gehabt. In ca. 80% der Fälle an den Beinen (bis Oberschenkel). Ansonsten auch darüber bis etwa Bauchhöhe. Manchmal muss ich mich förmlich “verrenken“ um an sie heranzukommen ..

Schreibe einen Kommentar