Kleine Fortschritte


Mit einem ordentlichen Manfrotto-Stativ, statt der klapprigen Streichholzpyramide vom letzten Mal, werden sogar Handyfotos durchs Reiseteleskop so langsam ein bisschen ansehnlicher. Das Seeing war nicht spektakulär, aber trotz der Nähe zum Horizont noch einigermaßen akzeptabel.
Mond, Dortmund, 20.08.2015, 22:10 h UTC+2 // Celestron AC 70/400 TravelScope AZ, 10mm-Okular // FV-5-Kamera-App auf Nexus 5 (4 mm), f/2.4, ISO-629, 1/30 s
OK, das Gelbe vom Ei ist das immer noch nicht, aber so langsam kenne ich immerhin die Limits von Teleskop-Optik und Handycam in der obigen Kombination. Mich deucht, diese Limits sind wohl erreicht. Weitere Fotos spare ich mir erstmal, bis ich demnächst eine tauglichere Ausrüstung habe.
Einfach durchgucken und genießen ist ja auch was Feines.
Das ist wirklich schon ansehnlich. Erstaunlich sogar. Das bisschen chromatisch Aberration am Mond kann vom Teleskop kommen, vom Okular oder auch vom Objektiv der Handy-Kamera.
Man sieht übrigens schön die bekannte Dreiergruppe Theophilus – Cyrillus – Catalina sowie die Rupes Altai.
Ja, vielen Dank, hat mich auch gefreut, dass das schon besser klappte. 🙂 Die Ursache für die Aberration vermute ich beim Teleskop und den Okularen. Bei der Beobachtung mit bloßem Auge fällt sie auch immer irgendwann auf, je näher man an den Rand des Gesichtsfeldes kommt. Nur exakt in der Mitte ist so gut wie nichts davon zu sehen. Für den Preis war das aber zu erwarten.
Was ich gerne mal genauer betrachten und als Foto festhalten würde, ist die Region östlich von Tycho, zwischen 30° und 50°S, wo so unglaublich viele Krater aller Größenordnungen ineinander verschachtelt sind. So ein großartiger Anblick!
Erst suche ich aber weiter nach einem passenden Teleskop. Das NexStar wird’s nun doch nicht. Für Mond- und Planetenfotos gibt’s sicher Besseres, und Deep Sky stelle ich zunächst lieber ganz hinten an.