Zurück aus den Ferien: Erst mal herzlichen Dank an alle Kommentar”spender”!

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Die Ferien waren wunderbar – das Wallis hat sich wieder mal von seiner prächtigsten Seite gezeigt.

Insbesondere war wieder mal Verlass auf das "Bürchner Loch". Das nennen die Dorfbewohner wirklich so – und ich konnte es in nahezu dreißig Jahren fast immer bestätigen: Am Morgen kann der Nebel noch so vom Rhonetal hochwallen oder finsteres Gewölk vom Matterhorn oder Weißhorn herziehen oder drüben am Bietschhorn hängen (den Guss kriegen dann meistens die drüben im Berner Oberland ab) – spätestens gegen Mittag öffnet sich über Bürchen der Himmel und die Sonne scheint.

Nur ein einziges Mal hat es in meinen Ferien in diesen drei Jahrzehnten drei volle Tage am Stück geregnet – das war in jenen Schreckenstagen im September 1992, als in Brig die Saltina über die Ufer trat und binnen kürzester Zeit solche Mengen an Geröll und Gebälk und Wasser in den Ort schleuderte, dass die Angestellten im Bahnhof nicht einmal mehr die Computer retten konnten. Und zwei Frauen sind in einem der Kellergeschäfte sogar ertrunken.

Aber wie gesagt: Normalerweise herrscht in Bürchen und Umgebung eitel Sonnenschein. Wenn Sie neugierig sind und sich selbst davon überzeugen wollen: Hier ist der Link: CH-3935 Bürchen. Eine Webcam auf der Moosalp (2000 M.ü.d.M.) erreicht man über diesen Link auch. Von dieser Alpe führen wunderbare Höhenwege in alle Richtungen, entlang der renovierten Wasserleitungen (Suonen) rund um das Augstbordmassiv. Das Augstbordhorn kann man von der Moosalp aus auch erklimmen. Das ist nicht un-anstrengend – aber es lohnt sich, auf diesen Fast-Dreitausender (2974) hinaufzusteigen, auch für Nicht-Bergsteiger. Der Panoramablick ist phantastisch. Nur das Matterhorn sieht man nicht – das haben die Zermatter gut versteckt. Aber man kann es von der Rinderhütte und vom Gemmi-Gipfelrestaurant oberhalb Leukerbad sehen – und von der Riederfurka überm Aletschgletscher. Alles tolle Wanderziele und mit etwas Wanderkondition auch ohne Steigeisen und Anseilen gut zu erreichen.

Das Labyrinth, das ich 2002 eingerichtet habe, verwildert immer mehr und wird endlich so, wo es mir ursprünglich vorschwebte: Teil der Landschaft, den man erst bei genauerem Hinsehen erspäht, LandArt eben. Auch in diesen Ferien bin ich etliche Male hindurchgegangen – und verdanke dem so manche Inspiration.

 

Herzlichen Dank an alle Kommentar-Spender!

Und nun zum Dank, den ich in der Überschrift angekündigt habe: Ich möchte mich bei allen, die bisher mit Kommentaren auf meine Beiträge eingegangen sind, an dieser Stelle mal herzlich bedanken. Ich kann nicht immer darauf reagieren – muss ja auch nicht sein. Aber ich lese alles aufmerksam und freue mich, dass der eine oder andere Gedanke von mir Resonanz findet.

Schauen Sie bitte gelegentlich auch mal in die früheren Beiträge dieses Blogs rein! Hilfreich sein könnten vor allem die Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog und die Zeittafel. Die wichtigsten Personen und Begriffe werden erläutert in Fünf Kreise von Figuren sowie im Register dieses Blogs.

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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