Visite 2009 – entlang des Roten Fadens

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

(Eine Blogvisite verfasst von Mierk Schwabe – Zündspannung)

"Das Labyrinth ist für mich DIE Metapher für das Leben in all seinen Wirrnissen, ein Rätsel und Geheimnis ohne Ende"
– so stellt Jürgen vom Scheidt den ersten großen Roten Faden, der die Beiträge seines Labyrinth-Blogs durchzieht, dar. Und tatsächlich ist dieses Thema vielschichtiger, als man zuerst vermuten möchte; Labyrinthe bzw. Irrgärten lassen sich an so unerwarteten Stellen wie in Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen Neuronischer Irrgarten mit filigranem Sensor finden.

Das Labyrinth-Thema führt Jürgen vom Scheidt so auch an die unterschiedlichsten Orte und Themen – teilweise mit für mich zunächst etwas verwirrenden Sprüngen. Beim Verständnis hilft dann aber das umfangreiche und mit großem Aufwand erstellte Register und die Erklärung der immer wieder auftauchenden Personen und Orte in Fünf Kreise von Figuren bilden die Labyrinthiade . Labyrinthe bzw. Irrgärten lassen sich an so unerwarteten Stellen wie in Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen Neuronischer Irrgarten mit filigranem Sensor finden. Das Labyrinth-Thema führt Jürgen vom Scheidt so auch an die unterschiedlichsten Orte und Themen – teilweise mit für mich zunächst etwas verwirrenden Sprüngen. Beim Verständnis hilft dann aber das umfangreiche und mit großem Aufwand erstellte Register und die Erklärung der immer wieder auftauchenden Personen und Orte Fünf Kreise von Figuren bilden die Labyrinthiade

Für mich persönlich besonders ansprechend sind einige Themen, die immer wieder auftauchen, wie z.B. die Science Fiction via Atlantis in Oberbayern, die auch mich schon seit dem Kindesalter fasziniert. Auch die Erwähnung der Insel Kreta mit der mit ihr verbundenen Mythologie freut mich jedes Mal besonders, da mich letzte Jahr eine Plasmaphysik – Konferenz dorthin führte. Auch das Nebenthema "Schreiben" interessiert mich persönlich – wie wohl die meisten Blog-Autoren, denen ja durchaus ein Interesse am Schreiben unterstellt werden kann.

Und so geht es, stelle ich mir vor, den meisten Lesern – man trifft immer wieder überraschenderweise auf bekannte Themen, aber aus einer anderen, neuen Sichtweise dargestellt. Ein gutes Beispiel wäre hier die Rezension des Buchs "Ein amerikanischer Traum" von Barack Obama als Heldenreise – ein Sichtpunkt, auf den ich nie gekommen wäre, der aber alles in einen logischen Kontext stellt.

Immer wieder tauchen außerdem herrlich verblüffende Überschriften wie "Schleimpilze – oder Sarah Palin?" auf. Hier scheint der Rote Faden auf ersten Blick zu fehlen – und wird dann wieder hergestellt. Diese Themenvielfalt, die auf den ersten Blick unzusammenhängend wirkt und dann doch wieder zusammengerückt wird, macht für mich auch einen der Reize des Mediums "Blog" aus – und das wird hier im Labyrinth-Blog besonders gut demonstriert.

Abgerundet wird das ganze hier im Labyrinth-Blog durch ausführliche Quellenangaben und eine schöne Aufmachung der Texte mit farbig hervorgehobenen Stichwörtern.

Neuerdings ist mit dem Thema Hochbegabung ein weiterer Roter Faden hinzugekommen. Hier würde ich mir mehr wünschen als die "Ferndiagnose" verschiedener Personen mit diesem Prädikat – wie wäre es denn einmal mit einer Verbindung der Hochbegabung mit altbewährten Themen des Blogs? Ein Artikel zur Hochbegabung in der Science Fiction (über Sun Koh in Atlantis in Oberbayern hinaus) würde meine persönlichen Vorlieben zum Beispiel sehr treffen (hierzu möchte ich auch die britische Serie Dr. Who sehr empfehlen).Oder vielleicht auch mal etwas dazu, ob gerade nicht hochbegabte Personen in unseren Vorstellungen von der Zukunft überhaupt noch vorkommen.

Ansonsten weiter so! Auch wenn für mich die Themen manchmal etwas schwierig sind – es ist besser, die Leser zu fordern als zu unterfordern. Der Labyrinth-Blog führt auf einmalige Weise durch die diversen spannende und manchmal fordernde Themen, immer entlang des Roten Fadens.

Schauen Sie bitte gelegentlich auch mal in die früheren Beiträge dieses Blogs rein! Hilfreich sein könnten vor allem die Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog und die Zeittafel. Die wichtigsten Personen und Begriffe werden erläutert in Fünf Kreise von Figuren sowie im Register dieses Blogs.

  • Veröffentlicht in: Kreta

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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