Spiritueller Ort in Kanada von David Moul

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Mitten im Wald hat ein Kanadier ein Labyrinth in der Art ausgelegt, wie man sie als Mosaik in der Kathedrale von Chartres vorfindet.

Diese Labyrinthe zeichnen sich dadurch aus, dass sie das klassische Muster kretischen Stils mit sieben Bogengänge um zwei weitere Bögen erweitert, wie sie etwa in diesem Spielbrett von Trilonus (Karlsruhe) zu sehen ist:

 
Abb. 1: Labyrinth Typ "Chartre" auf einem Spielbrett von Trilonus, Karlsruhe (Foto: JvS)

Lera Goode-Harris, Psychologin und Labyrinthologin in Kalifornien, schätzt, dass es inzwischen allein in den USA und Canada an die 3000 Begehbare Labyrinthe gibt. Ich würde für Europa eine ähnlich hohe Zahl schätzen – s. ADRESSEN). Auf ein sehr schönes Exemplar eines Begehbaren Labyrinths machte mich ein Artikel von Bernadette Calonego in der Süddeutschen Zeitung aufmerksam. Es wurde 1998 von David Moul in Kanada ausgelegt und besteht aus 8500 hellen Kieseln.

Dieses Labyrinth und der Platz, auf dem es sich mitten im Wald befindet, ist gedacht als Ort der Stille und Besinnung, für Meditation und Selbsterfahrung. Ein sehr schönes Beispiel für das, was LandArt sein kann; zugleich ein Beispiel für einen spirituellen Ort, als denn David Moul ihn verstanden wissen möchte. Der 59-jährige ist ein Umwelttoxikologe im Ruhestand, der durch ein Poster mit dem berühmten Labyrinth von Chartres sich für dieses Thematik zu interessieren begann. Sein Begehbare Labyrinth befindet sich in Roberts Creeks, einem Küstendorf in der Provinz British Columbia. Man tut gut daran, sich vorher beim Erbauer telefonisch anzumelden. Die Adresse und andere Details erfährt man über Google, wenn man "David Moul" eingibt.

Mr. Moul war so freundlich, mir eine Aufnahme des Platzes zur Verfügung zu stellen (Abb. 2).

 
Abb. 2: David Mouls Begehbares Labyrinth in Kanada (Foto: D. Moul)

Quellen:
Calonego, Bernadette: "Der Weg zur Gelassenheit". In: Südd. Zeitung vom 16. Juli 2008 . Der Weg zur Gelassenheit
Website "Bernadette Calonego": Bernadette Calonego

Schauen Sie bitte gelegentlich auch mal in die früheren Beiträge dieses Blogs rein! Hilfreich sein könnten vor allem die Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog und die Zeittafel. Die wichtigsten Personen und Begriffe werden erläutert in Fünf Kreise von Figuren sowie im Register dieses Blogs.

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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