Reiche Ernte an Geschichten
BLOG: Labyrinth des Schreibens
Ich bin schwer beeindruckt ! Zum Wettbewerb "Närrische Tage / Labyrinth" wurden 18 Beiträge eingeschickt.
Die letzten drei Texte trudelten kurz vor Mitternacht von gestern auf heute ein – aber alle pünktlich. Diese beachtliche Beute ist anbetracht des kurzen Zeitraums von gerade mal 14 Tagen, der zur Verfügung stand, wirklich eine beachtliche Reaktion. Was ich schon mal so durchgeflogen habe, ist vielversprechend – drei sehr lesenswerte Stories wird es hier im Blog in den nächsten Tagen auf jeden Fall geben.
Deshalb danke ich allen, die mitgemacht haben, sehr herzlich. Jetzt muss ich das alles in Ruhe ein paar Mal lesen und – leider – auch bewertaen. Weil eben naturgemäß nur ein einziger erster, zweiter, dritter Platz vergeben werden kann und schon diese Rangordnung schwerfällt – so ist das nun mal bei Wettbewerben. Aber auch die Geschichten, die ich hier im Blog nicht veröffentlichen kann (und mehr als drei geht einfach nicht), weil sie es eben nicht aufs Siegertreppchen schafften oder zu lang sind, können gerne ab nächster Woche hier besichtigt werden: LAUTER LABY-RINTHE
Ich weiß schon, warum ich Psychologe geworden bin und nicht Personalchef oder Manager. Die Produkte anderer Menschen zu bewerten (oder gar diese Menschen selbst), ist wirklich eine heikle Angelegenheit. Und kann man der kreativen Leistung eines Autors überhaupt gerecht werden, noch dazu wenn man ihn nicht kennt? Weiß man, wieviele Tage vielleicht der Einsender des letzten Platzes mit seinem Thema und Text gerungen hat – während unter Umständen die Story auf dem Siegertreppchen in einer halben Stunde runtergerattert wurde* und einfach saß? All dies zählt nicht. Deshalb bin ich froh, dass einige Teilnehmerinnen mir deutlich signalisierten, dass es hier ja, wie bei der Olympiade, vor allem ums Teilnehmen geht – und nicht nur ums Gewinnen. Dennoch . . .
* Als Student haute ich mal in zwei Stunden eine SF-Story in die Tasten ("Blindheit"), die ein Dutzend mal nachgedruckt, in fünf Sprachen inklusive Finnisch und Brasilianisch übersetzt wurde, in England, Frankreich und Spanien in fremdsprachige Anthologien übernommen wurde und mir bis heute an die 2.000 (zweitausend) €uro Honorar eingebracht hat. Das sind stolze tausend €uro pro Stunde. Für meinen ersten Roman, an dessen 120 MS-Seiten ich gut hundert Stunden gebastelt habe, bekam ich gerade mal 250 Mark – also 2,50 DM oder 1,25 €uro, für die keine Reinmachefrau die Hand bewegen würde (Preisveränderungen über all die Jahre mal ausgelassen – aber die Relationen sind heute kaum anders).
Habe ich Sie jetzt lange genug auf die Folter gespannt? The Winner is – zu besichtigen in spätestens drei Tagen.
Ebenfalls beeindruckt
18 Beiträge sind eingegangen? Das ist in der Tat viel. Ich hatte mir auch schon überlegt mitzumachen, aber man sollte seine Grenzen kennen. 😉
Ich freue mich schon auf die Geschichten. Und bei denen, die es nicht aufs “Treppchen” geschafft haben, werde ich auch vorbei schauen.
Da bin ich ja mal gespannt. Was sind denn das so für Leute, die mitgemacht haben?