Münchner Rathaus versteckt sein Labyrinth
BLOG: Labyrinth des Schreibens
Münchner oder Touristen, welche die Innenstadt besuchen und sich dabei auch eine Rast im Innenhof des Rathauses gönnen, wissen wahrscheinlich nicht, worauf sie da eigentlich Platz nehmen.
Wie das erste Bild zeigt, sind die hellen und dunklen Begrenzungslinien eines sehr verschlungenen neungängigen Labyrinths kaum zu erkennen – vor allem dann nicht, wenn man zu dicht davor steht. Es ist eine Anlage, wie sie auch in manchen französischen Kathedralen ausgelegt wurde.
Abb. 1: Die Linien des Labyrinths im Innenhof des Münchner Rathauses sind kaum erkennbar, schon gar nicht aus der Nähe (Foto: JvS)
Die Mitarbeiter der SPD-Fraktion des Stadtrats waren so freundlich, mich vom Balkon des Sitzungssaals an der Ostseite des Innenhofs, im ersten Stock, fotografieren zu lassen. Von oben sieht man wenigstens etwas von der Anlage des Labyrinth-Mosaiks. Besser geht´s leider nicht. Im Winter werden zwar die Tische und Stühle und die Sonnenschirme entfernt – aber dann wird der Innenhof abgesperrt und ist dann auch recht düster. (Vielleicht läßt mich die SPD dann aber nochmals von oben fotografieren – wenn gerade die Sonne scheint.)
Abb. 2: Von einem erhöhten Standort lässt sich das Mosaik mit dem Labyrinth besser erkennen, zumindest im Ausschnitt (Foto: JvS)
Für die meisten Touristen wahrscheinlich nur eine Kuriosität – für den Labyrinthologhen hingegen wieder mal ein Hinweis auf die Allgegenwart des L-Motivs.