Grosses Aufräumen

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Ich habe lange pausiert mit diesem Blog. Das hat seine Gründe. Mehrere Gründe. Triftige Gründe.

Zum einen habe ich mich mit Vehemenz in ein neues Projekt gestürzt, über das ich nächstes Mal berichten werde.

Schon länger absorbiert außerdem ein ganzer Schreib-Kurs viel von meiner Aufmerksamkeit, in dem das Labyrinth-Motiv eine zentrale Rolle spielt, und zwar ganz praktisch: im MINOTAUROS-PROJEKT.

Und dann habe ich mich schließlich viel in den anderen Blogs der Kollegen von SciLogs herumgetrieben und dort mit xytrblk meint meine Anmerkungen hinterlassen. Zum Beispiel meinen Kommentar "KI auf dem Vormarsch" bei Gunter Dueck (s.u.).

Diese triftigen Gründen veranlassten mich aber auch zu einem wirklich GROSSEN AUFRÄUMEN, unter anderem des dicken Packens Material für den Labyrinth-Blog, das sich in den vergangenen Jahren angesammelt hatte und das ich unmöglich im Blog verarbeiten kann. Zum einen nicht, weil das Material veraltet ist, zum anderen weil immer wieder die gleichen Themen auftauchen und bloße Zitate aus Zeitungsmeldungen ja nicht unbedingt der Sinn eines Blogs sind. Auch bringt es sicher nichts, immer wieder neue Erwähnungen des Stichworts Roter Faden zu zitieren. Das sei hiermit stellvertretend mit einer doch recht aufschlussreichen Stelle aus der Zeitschrift Informationen zur politischen Bildung erledigt:

Reden sind gründlich vorbereitet und Debatten folgen einem roten Faden. Deshalb wirken sie für Beobachter fast nie sonderlich spontan. Aber es ist ein Anliegen aller Parlamentarier, sich verständlich und somit Politik nachvollziehbar zu machen.

 

Persönliche Visitie 2010 bei Gunter Dueck

Sein Eintrag im Wild Dueck Blog vom 13. Mai 2010: Cyber-Nanni, Cyber-Manni
xytrblk meint: KI auf dem Vormarsch
Lieber Gunter Dueck:
Ich hätte fast gelacht, als ich Ihre amüsanten Beobachtungen las. Nur ist mir das Grinsen dann gefroren, weil mir klar wurde, was uns da mit rasanter Geschwindigkeit (und Beschleunigung! Moores Gesetz!) wirklich blühen dürfte. OCR und Diktiersoftware wie der DRAGON (den ich sehr empfehlen kann) sind zusammen mit Navi, den Bankomaten und schon sehr weit entwickelten Hörgeräten (ich hab zwei davon – sind wirklich super) nur ein paar Beispiele, wie Künstliche Intelligenz (KI) in einem Ausmaß in unser Leben marschiert, dass uns noch Hören und Sehen vergehen wird (blöde Floskel – aber sehr anschaulich).
Was in den 1960-er Jahren befürchtet wurde – nämlich Massenverlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung (vulgo: KI) wurde ja durch die Entstehung neuer Arbeitsplätze im IT-Bereich etc. abgefedert. Aber was JETZT im Entstehen ist, mittels weit besserer und immer besser werdender KI, wird uns das Lachen (s.o.) noch vergehen lassen.
Und wer hat den Vorteil davon? Wäre mal der Diskussion in den SciLogs wert.
Meine These: Profitieren werden die Hochbegabten, weil man deren Kreativität noch eine Weile brauchen dürfte. Aber dann?
Werden die KI unseren Job übernehmen? In 20, 30 Jahren? Matrix und Terminator lassen grüßen. Nur bescheuerte SF-Phantasien?
Ich rate mal, was uns allen bleiben wird: Brot und Spiele – wenn es gut geht. Man lese mal, was die Science Fiction der 1950-er und 1960-er Jahre darüber zu phantasieren wusste. Die Zeitungen sind inzwischen voll davon, wie KI und ihre technische Umsetzung in Robotern marschieren. In Nürnberg fährt inzwischen die erste fahrerlose U-Bahn. Sie ist natütrlich nicht fahrerlos: ein Computer fährt. Asimov mit seinen Robotern – here we go!
Zeit für einen KI-Robo-Blog!

Quelle:
Schüttemeyer, Susanne: "Der Deutsche Bundestag und seine Akteure". In: Informationen zur politischen Bildung Nr. 295/ 2. Quartal 2007

Schauen Sie bitte gelegentlich auch mal in die früheren Beiträge dieses Blogs rein! Hilfreich sein könnten vor allem die Vorbemerkung zu diesem Labyrinth-Blog und die Zeittafel. Die wichtigsten Personen und Begriffe werden erläutert in Fünf Kreise von Figuren sowie im Register dieses Blogs.

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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