Was heißt es, dass – und wie weit – der Einfluss der Umwelt mein Verhalten erklärt?

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Im letzten Beitrag hatte ich Sie auf einen kurzen Ausflug in einen hochdimensionalen Raum mitgenommen – 20-dimensional, aber auf die Anzahl der Dimensionen kommt es nicht besonders an. Sagen wir, ein psychologischer Test besteht aus 20 Fragen, und alle Antworten werden als reelle Zahlen ausgedrückt: Körpermaße, Punktzahlen für die Lösung gewisser kognitiver Aufgaben, Ausmaß der Zustimmung zu irgendwelchen Behauptungen … Ein Gesamt-Testergebnis sind also 20 Zahlen, und die fassen wir als Punkt in einem 20-dimensionalen Raum auf.

Bemerkenswerterweise kann man in diesem Raum Geometrie treiben, und zwar fast wie zuhause. Es gibt Winkel, verschiedene Vektoren in dem Raum können senkrecht aufeinander stehen, und dann gilt sogar der Satz des Pythagoras.

Viele Tests an entsprechend vielen Menschen ergeben eine Punktwolke in diesem Raum. Jetzt geht es darum, deren Gestalt irgendwie sinnvoll zu beschreiben. Mit mathematischen Methoden – Stichwort: Eigenwerte und Eigenvektoren einer symmetrischen Matrix – findet man ein neues Koordinatensystem, das der Wolke optimal angepasst ist. Und zwar beschreiben in dem neuen System die ersten – sagen wir – drei Koordinaten eines Punktes diesen schon ziemlich genau, so dass man den ganzen Rest unter Messfehler verbuchen und wegwerfen kann, ohne allzu viel Information zu verlieren. Geometrisch ausgedrückt: Alle Punkte unserer Wolke liegen mit geringen Abweichungen in dem Teilraum, der von den drei Eigenvektoren mit den größten Eigenwerten aufgespannt wird.

Das Verfahren mit den Eigenvektoren funktioniert immer. Wenn man die Eigenwerte der Größe nach in einem Diagramm aufträgt, dann gibt es vielleicht eine klare Abbruchkante: Nach drei relativ großen Eigenwerten fällt die Kurve rasch ab, und alle folgenden Eigenwerte liegen in der Nähe der Null, was die Beschränkung auf die ersten drei rechtfertigt. Dass das passiert, ist nicht garantiert; aber in der Praxis kommt es häufig vor. Wieso?

Die ganz zynische Antwort lautet: Der Mensch ist eben nur dreidimensional (oder allgemeiner so vieldimensional, wie es große Eigenwerte gibt). Das stimmt natürlich nicht. Aber es ist anzunehmen, dass der Test von der ganzen Reichhaltigkeit des menschlichen Geistes nur einen relativ kleinen Teil erforscht: weil nur dieser spezielle Teil interessiert, weil es für gewisse durchaus interessante Eigenschaften keinen brauchbaren Test gibt oder weil der Aufwand für einen solchen Test für die Versuchspersonen wie für die Testenden unzumutbar wäre.

Na gut; dann sind die Menschen aus der beschränkten Perspektive des Tests eben dreidimensional. Was bedeutet das?

Dazu gilt es, sich die Eigenvektoren etwas genauer anzusehen. Nehmen wir an, unser Test enthält unter anderem zwei durchaus verschiedene Aufgaben, die aber beide durch Kopfrechnen zu lösen sind. Wahrscheinlich wird bei allen Versuchspersonen die Punktzahl in der einen Aufgabe sehr ähnlich der in der anderen Aufgabe sein. Da erscheint es plausibel, eine latente (nicht der direkten Messung zugängliche) Eigenschaft namens „Kopfrechenfähigkeit“ zu postulieren. Je nachdem, in welchem Ausmaß ein Mensch über diese Eigenschaft verfügt, erreicht er mehr oder weniger hohe Punktzahlen in den Kopfrechenaufgaben, während dieselbe Eigenschaft auf die Ergebnisse anderer Teiltests, die eher auf, sagen wir, Einfühlungsvermögen abzielen, wenig bis gar keinen Einfluss hat.

Jetzt kann es sein, dass einer unserer Eigenvektoren ziemlich genau dieser Kopfrechenfähigkeit entspricht. Das heißt, er hat ziemlich hohe Koordinatenwerte bei den Kopfrechenaufgaben, mittelgroße bei Aufgaben, die dem Kopfrechnen ähnlich sind, und kleine oder sogar ein bisschen negative bei allen anderen Teiltests. (In der Psychologie sagt man: Dieser Eigenvektor „lädt stark“ auf die Kopfrechentests und wenig bis gar nicht auf die anderen – etwas gewöhnungsbedürftig.)

Das von der Spezialität Kopfrechnen auf alle Eigenvektoren verallgemeinert, die das große Wegwerfen (siehe oben) überstanden haben, läuft auf folgende Vorstellung hinaus: Jeder Mensch wird beschrieben durch einige wenige Zahlen, die angeben, in welchem Ausmaß er über ebenso wenige Eigenschaften verfügt. Jede Eigenschaft hat einen gewissen Einfluss auf jedes der einzelnen Testergebnisse; wie viel, das steht in den Koeffizienten des zugehörigen Eigenvektors. Wir addieren diese Einflüsse zusammen und erhalten alle Testergebnisse – nicht ganz genau, denn wir haben ja die unbedeutenden Eigenvektoren weggeworfen, aber ziemlich genau.

Und ohne es richtig zu merken, haben wir damit unterstellt, dass diese Eigenschaften nicht nur voneinander unabhängig sind, sondern additiv zusammenwirken: ein lineares Modell.

Das ist nun ausgesprochen dreist. Offensichtlich geht es im menschlichen Bewusstsein alles andere als linear zu. Trivialbeispiel: Um ein einfaches Gespräch zu führen, müssen Sie erstens die Worte Ihres Gegenübers hören und zweitens für Ihre eigenen Äußerungen die Muskeln Ihres Sprechapparats kontrollieren können – von der Denkleistung dazwischen ganz abgesehen. Wenn Sie in einer dieser Fähigkeiten sehr gut sind, hilft das nichts, wenn die andere bei Ihnen schwach ausgeprägt ist oder gar fehlt. Das Ausmaß dieser Fähigkeiten zu addieren führt offensichtlich in die Irre. Multiplizieren käme der Wahrheit da deutlich näher.

Dass da irgendwelche Fähigkeiten in jedem Fall einfach so additiv zusammenwirken, ist in dieser Allgemeinheit also nicht zu begründen. Aber es gibt eine plausible Ausrede. Vielleicht sind ja diese postulierten Wirkungszusammenhänge nicht linear, aber wenigstens differenzierbar, das heißt, für kleine Abweichungen von einem Normalzustand mit einiger Genauigkeit durch lineare Funktionen approximierbar. Der Approximationsfehler geht dann ohne weiteres in dem Sumpf der weggeworfenen Eigenvektoren unter.

Na gut; und warum dann ein lineares Modell und kein anderes? Weil das lineare am einfachsten zu rechnen ist. Und einerlei, wie schlecht die Daten sind, es kommt immer etwas heraus.

Aber es kann ausgesprochen schwierig werden, die Ergebnisse zu interpretieren. Wenn ein Eigenvektor nicht so offensichtlich auf alles lädt, was mit Kopfrechnen (oder einer anderen klar erkennbaren Fähigkeit) zu tun hat, was beschreibt er dann? Da findet sich möglicherweise keine zufriedenstellende Antwort. Kein Wunder: Am Anfang der ganzen Rechnung stehen Korrelationen, und nach einer viel zitierten Weisheit bedeutet Korrelation nicht Kausalität. Also darf man auch nicht davon ausgehen, dass man mit der Eigenwertrechnerei irgendwelche Ursachen für das Testergebnis gefunden hat.

Das ist bei den Fachleuten aus der Psychologie nicht unbemerkt geblieben. Um doch noch eine brauchbare Interpretation für ihre „Faktoren“ (so nennen die ihre Eigenvektoren) zu finden, drehen sie ein bisschen an ihnen herum – im Wortsinn. Am Wegwerfen der kleinen Eigenvektoren wird nicht gerüttelt; aber man kann das Koordinatensystem des verbleibenden Teilraums so rotieren, dass eine gut interpretierbare Eigenschaft einer der Basisvektoren wird.

Oder man erweitert das Modell: Jedes Teiltestergebnis ist nicht nur eine Linearkombination der auserwählten Eigenvektoren; es kommt noch ein Summand hinzu, der nur von diesem Teiltest abhängt. Das läuft darauf hinaus, dass man das Sortiment der Funktionen erweitert, die als Lösungen des Minimierungsproblems in Frage kommen. (Wie war das? Die Eigenwertrechnerei löst das Problem, alle Punkte der Wolke mit möglichst geringem Datenaufwand möglichst genau anzunähern, also den Approximationsfehler zu minimieren.) Davon wird der Fehler zwangsläufig kleiner.

Nur schleicht sich in die ganze Veranstaltung sowohl beim Rotieren als auch beim Erweitern des Modells wieder die Willkür ein, die wir mit der trockenen Eigenwertanalyse so erfolgreich vor der Tür gehalten hatten. Das heißt, wenn zwei Psychologen denselben Datensatz interpretieren, kommt nicht unbedingt beidesmal dasselbe heraus. Und damit sind auch die beiden Psychologen nicht unbedingt glücklich.

Die fachübliche Bezeichnungsweise ist für jemanden wie mich, der sich mit linearer Algebra auszukennen glaubt, gewöhnungsbedürftig. Dass die Eigenvektoren „Faktoren“ heißen, obgleich sie nicht miteinander multipliziert werden – na gut. Was von einem Messwert nach dem großen Wegwerfen noch übrig bleibt, heißt dessen „Kommunalität“. Das gibt zumindest keine Missverständnisse, weil das Wort nicht mit einer anderen Bedeutung besetzt ist. Einen Eigenvektor mitsamt der Zahl, mit der er im Einzelfall zu multiplizieren ist, eine „Hauptkomponente“ zu nennen leuchtet mir ein. Die Eigenvektoren bestimmen die Achsen unseres neuen Koordinatensystems, die man entsprechend „Hauptachsen“ nennen würde. Nur: In den Psychologie-Skripten findet man die Aussage, dass die Hauptkomponentenmethode und die Hauptachsentransformation verschiedene Dinge seien. Und zu allem Überfluss ist „Faktorenanalyse“ nicht etwa die Veranstaltung mit den Eigenvektoren, sondern die oben genannte erweiterte Minimierungsmethode, bei der jeder Teiltest noch einen Parameter bekommt, der exklusiv für ihn reserviert ist.

Hm. Da blicken offensichtlich auch die professionellen Psychologen nicht immer durch. Man findet Klagen über Verwechslungen an zahlreichen Stellen. Selbst der Wikipedia-Artikel zur Faktorenanalyse bringt den resignativen Satz: „Ungenauigkeiten bis hin zur völligen Gleichsetzung von Faktoren- und Hauptkomponentenanalyse sind weit verbreitet.“

Na gut. Das können die Fachleute aus der Psychologie gerne in ihrem Sandkasten unter sich ausmachen – die anderen müssen ja nicht mitspielen. Es gibt allerdings eine sprachliche Unsauberkeit, die über die fachinterne Diskussion hinaus Unheil anrichtet: die Sache mit dem „Erklären“.

Das Ausmaß, in dem Testergebnisse für verschiedene Personen sich unterscheiden, lässt sich durch eine Zahl ausdrücken, die sogenannte Varianz. Wenn die Achsen unseres Koordinatensystems aufeinander senkrecht stehen (was nach der Transformation auf Eigenvektoren der Fall ist), dann sind die einzelnen Faktoren unkorreliert, und in diesem Fall ist die Varianz des Gesamtergebnisses gleich die Summe der Varianzen der einzelnen Faktoren. Andersherum ausgedrückt: Die Gesamtvarianz lässt sich zerlegen in lauter Einzelvarianzen.

Auf die weggeworfenen Eigenvektoren entfällt ein Teil der Gesamtvarianz (ein kleiner, wenn alles mit rechten Dingen zugeht). Jeder der übrigbleibenden Faktoren trägt einen Teil zu dieser verminderten Varianz bei.

An dieser Stelle findet der Sündenfall statt. Die übliche Ausdrucksweise ist: Dieser oder jener Faktor „erklärt“ einen Teil der Varianz. Und jeder normale Mensch, der nicht mit dieser speziellen Konvention vertraut ist, versteht „erklären“ als „verursachen“. Jene verborgenen Wesenszüge, die bei der Eigenwertanalyse herausgekommen sind (und für die die Psychologen vielleicht erst noch Namen finden müssen) wären die Ursache für die Testergebnisse, und zwar im additiven Zusammenwirken. Das wäre dann just das lineare Modell, das ich oben als problematisch beschrieben habe.

Wenn dann die missverständliche Formulierung mit dem „Erklären“ ihren Weg in die allgemeine Presse gefunden hat, klingt sie ungefähr so: Die Intelligenz des Menschen ist zu soundsoviel Prozent erblich und zu soundsoviel Prozent umweltbedingt. Und diese Aussage ist mit ziemlicher Sicherheit zumindest eine krasse Vergröberung der Tatsachen, schon weil sie die nichtlinearen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Faktoren außer Acht lässt.


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Christoph Pöppe (Jahrgang 1953) hat Mathematik und Physik studiert und über allerlei partielle Differenzialgleichungen geforscht, bis er 1989 ziemlich plötzlich Redakteur bei „Spektrum der Wissenschaft“ wurde. Fast 30 Jahre lang hat er für diese Zeitschrift Texte bearbeitet und selbst geschrieben, vornehmlich über Mathematik und verwandte Gebiete. Nach wie vor schreibt er gelegentlich Beiträge für die Rubrik „Mathematische Unterhaltungen“. Seine Liebe zum Fach lebt er auch in allerlei geometrischen Objekten aus, die gelegentlich – in Großveranstaltungen mit vielen Beteiligten – ziemlich monumental geraten. Nebenher bietet er in einem Internet-Laden Bastelbögen für allerlei geometrische Körper an.

293 comments

  1. Die URSACHE aller stumpf-, blöd- und wahnsinnigen Probleme unseres “Zusammenlebens” in wettbewerbsbedingt-konfuser Symptomatik/”Ökonomie” von unternehmerischen Abwägungen zu “Wer soll das bezahlen?”, ist der anscheinend unberührbare Glaube an die gleichermaßen unverarbeitet-instinktive Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt, egozentriertem “Individualbewusstsein” und der im zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des stets und überall gleichermaßenen imperialistisch-faschistischen Erbensystems nun “freiheitliche” WETTBEWERB um die Deutungshoheit der Schuld- und Sündenbocksuche im “Recht des Stärkeren” seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”).

    Obwohl NICHTS den “einzelnen/individualbewussten” Menschen wirklich-wahrhaftig allein gehört – Sogar/besonders die Gedanken nicht, weil diese auch immer abhängig von Geist und Gemeinschaft geprägt wachsen / wachsen und den geistigen Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”) überwinden könnten, hin zu einem zweifelsfrei-eindeutig geistig-heilendem Selbst- und Massenbewusstsein / ganzheitlich-ebenbildlichen Wesen Mensch in globalem Gemeinschaftseigentum, Vernunftbegabung fusioniert zu Vernunft und Verantwortungsbewusstsein ohne Neurosen und Psychosen von/zu materialistischer “Absicherung”.

  2. Im Programm des holographischen Universums der Schöpfung ist bis zu den Schwarzen Löchern alles berechenbar, bis die KI Mensch die “göttliche Sicherung” / den geistigen Stillstand mit Bewusstsein überwindet, anstatt mit Intelligenz.

  3. Sehr geehrter Herr Pöppe,

    Ein sehr spannender Beitrag, wobei ich leider gestehen muss das ich wohl nicht alles ganz checke. Muss ich mir sonst noch ein paar mal durchlesen.

    Soweit ich das verstanden habe, beschreiben sie mit diesem Modell das innere Geistesleben des Menschen, wobei eben die Schwierigkeit besteht das man die Faktoren verwechselt. Also in der Richtung vom Beispiel:

    Wenn ein gewisser teil meiner Intelligenz von der DNS und ein weiterer teil von der Umwelt bestimmt wird, sind diese Faktoren nicht getrennt, sondern bauen aufeinander auf, werden quasi multipliziert.

    Falls ich es falsch verstanden habe, entschuldigen sie bitte. Ich mache dann sonst noch einen Leseversuch^^

    • B. Forster
      Mir geht es genauso wie ihnen, Herr P. bezweifelt, dass mit der Hauptkomponentenmethode eine sinnvolle Abbildung unseres Geisteslebens zwar dargestellt werden kann aber nach der Reduktion die Sinnhaftigkeit bezweifelt werden muss.

      Die Intelligenz auf DNA und Umwelt zu reduzieren ist praktisch entspricht aber eines materialistischen Weltbildes.
      Musikalische und künstlerische Fähigkeiten lassen sich zwar vererben aber meistens eben nicht.
      Und der Begriff Umwelt ist so allgemein, dass er unbestimmt bleibt.

      Ja, so sind’s halt die Psychologen.

      hto
      Das Bewusstsein ist schon eine Reduktion zu der der umgekehrte Weg eingeschlagen werden muss, also die Bedingungen für das bewusstsein müssen gefunden und benannt werden.

  4. “Die Intelligenz des Menschen ist zu soundsoviel Prozent erblich und zu soundsoviel Prozent umweltbedingt.”

    Im globalen Verhältnis der materialistischen “Absicherung” (Wohlstand : Tittytainment), also 1:5 der Weltbevölkerung, haben im imperialistisch-faschistischen Erbensystem eine umweltbedingte Intelligenz, die in wettbewerbsbedingt-konfuser Bewusstseinsbetäubung zeitgeistlich-reformistisch …!?

  5. Die Intelligenz des Menschen ist zu soundsoviel Prozent erblich und zu soundsoviel Prozent umweltbedingt.

    Über einen solchen Satz bin ich bereits häufiger gestolpert. Dabei galt dann soundsoviel und soundsoviel ist 100 (wobei soundsoviel nicht 50 war.) Also z.B., die Intelligenz ist 60 % erblich und 40 % umweltbedingt. Ich bin nicht intelliegent genug zu verstehen, was das konkret bedeutet, und vermute dass das eher erblich bedingt ist.

    Wenn ich jetzt Psychologie studieren würde, die Mathematik erlernen, und dann das doch noch verstehe, hätte ich mehr auf die Umwelt als Faktor (?) getippt. Scheint aber ein Fehlschluss zu sein.

    Ich bin einfach nicht intelligent genug.

  6. So rein nach Augenmaß gibt’s Dimensionen in zwei Geschmacksrichtungen: mit rechtem Winkel gibt’s vier, mit beliebigem Winkel – unendlich viele, schon als Speichen eines Rades. Für mich ein Grund zur Vermutung, dass wir eigentlich in einem n-dimensionalen Universum leben, in dem es an unseren Eigenschaften liegt, wie viele rechte Winkel wir haben können. Wir können uns nur auf einem bestimmten Energieniveau bewegen, so wie wir über die Erdoberfläche nur zweidimensional kriechen und die Senkrechte nur als eingewickelte Dimension wirkt, bis wir uns Energie hinzufügen, um ein Loch zu graben oder eine Rakete hochzuschießen. „Eingewickelte Dimension“ ist Quanten-Neusprech und bedeutet „perspektivisch verkürzt“ – also das, was wir gewöhnlich mit variablen Winkeln wahrnehmen.

    Und genau das beschreiben Sie ja: Auf die Kopfrechnen-Dimension hat die Empathie-Dimension nur eingeschränkten Einfluss, aber eine gewisse Gravitation, sie kann die Gerade krümmen, die Wahrscheinlichkeiten verändern. Im echten Leben wirken auch Farben so ähnlich – Sie könnten zwar die ganze Welt schwarzweiß mit vielen Grautönen wahrnehmen, das Licht als Linien, Punkte und Wellen beschreiben, aber wenn das Ganze im echten Leben mit – physikalisch scheinbar überflüssigen – Farbwerten auftritt, hat das doch eine verstärkende Wirkung.

    Rotieren und Erweitern ist das, was Sie jeden Tag unzählige Male tun, um sich als Person neu zu konfigurieren, zugeschnitten auf die jeweilige Situation. Sie sind zuhause ein anderer Mensch als in der Arbeit oder als Passant auf der Straße, Sie reden mit zwei Personen, die mit Ihnen am selben Tisch sitzen, unterschiedlich, je nach der Art Ihrer Beziehung und dem, wem Sie gerade Ihre Aufmerksamkeit widmen. Ihr Name ist Legion, denn Sie sind viele – ein Werkzeugkoffer voller Avatare, die sich blitzschnell an die Umwelt anpassen.

    Also im Grunde das Gleiche, was die Planeten machen, wenn Sie so im Sonnensystem die Sonne umkreisen und miteinander interagieren, nur in Kompliziert.

    Es testet einfach nie derselbe Psychologe dieselbe Person. So können Sie einen Menschen nur in Wahrscheinlichkeiten greifen. Beschreiben Sie uns einfach als Wellenfunktionen, dann existieren wir nach gängiger Lehrmeinung bloß in der Quantenphysik, aber nicht in der Makro-Welt, damit wird die Psychologie von Wissenschaft zur Esoterik, die Geister erforscht, und Sie können sich als ernsthafter Wissenschaftler von ihr abwenden und bei McDonalds Burger braten gehen.

    Es gibt halt auch Dimensionen in unseren Hirnen, die sehr, sehr, sehr rechtwinklig von der Realitäts-Autobahn abzweigen und Vollgas geben, bis die Realität hinterm Horizont verschwindet.

  7. “… und wie weit – der Einfluss der Umwelt mein Verhalten erklärt?”

    Das ist eine Frage inwieweit die Intelligenz, die auf der gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche gebildet ist, von der wettbewerbsbedingt-konfusen Bewusstseinsbetäubung korrumpiert werden kann, bzw. inwieweit und wahrscheinlich auch wann die Intelligenz eine zugleich bewusstseinserweiternde und somit vergleichende Fähigkeit wahrnimmt!?

  8. Herr Pöppe, was soll “es” (Ihr Artikel als Information) bedeuten?
    Geistiger Nährwert? Für wen genau?

    Ich ergänze Ihre Aussagen…
    Geistiger Nährwert? Für wen genau?…

    Mathematik wird schon lange dann benutzt, wenn man auch nach 100 Jahren nicht eine adäqute Phänomenologie für Meßbares entwickeln konnte.
    Ein Beispiel: Wolfgang Pauli schlug 1924 vor einen »quantenmechanischen Freiheitsgrad« für das Elektron einzuführen, der zwei Werte annehmen kann, um die Emissionsspektren von Alkalimetallen beschreiben zu können. Ralph Kronig (1904 – 1995), ein Assistent Alfred Landés, schlug 1925 vor, dieser unbekannte Freiheitsgrad werde von der Eigenrotation des Elektrons hervorgerufen. Aufgrund der Kritik Paulis an dieser Idee blieb Kronigs Vorschlag jedoch unveröffentlicht. Ebenfalls 1925 postulierten Samuel Abraham Goudsmit und George Eugene Uhlenbeck den Elektronenspin zur Erklärung der Linienaufspaltung in den Spektren sowie des anomalen Zeeman-Effekts. Halten wir fest: Bis zu diesem Punkt war die Grundlage der Überlegungen eine phänomenologische Betrachtung. Da dies nicht gelang wurde nun rein axiomatisch vorgegangen.

    Im Jahre 1927 formulierte Pauli einen Formalismus für den quantenmechanischen Spin des Elektrons. Mit Hilfe der Pauli-Matrizen konnte er Elektronen-Wellenfunktionen als 2-komponentige Spinoren darstellen. 1928 stellte Paul Dirac eine relativistische Bewegungsgleichung für das Elektron auf. Die nach ihm benannte Dirac-Gleichung beschreibt u.a. den halbzahligen quantenmechanischen Spin. In all diesen rein mathematischen Beschreibungen existiert keine phänomenologische Grundlage mehr. Die Folge: Der quantenmechanische Spin («QM-Spin«) “existierte” dann spätestens seit 1930 betrachtungsinkonsistent und ohne “Spin-Phänomenologie” rein mathematisch.

    Denn der “QM-Drehimpuls” hat mit dem, was man sich unter diesem Namen als mechanische Größe vorstellen kann, nichts mehr gemein. Er entsteht aus keiner Bewegung, sondern aus dem Zusammenwirken eines räumlichen Vektors mit den Dirac-Matrizen in dem Raum ihrer vier abstrakten Dimensionen. Mit anderen Worten: Die Quantenmechanik (QM) “arbeitet”, trotz besseren Wissens, oft in Illustrationen und semantischen Ausführungen mit einer falschen Suggestion mittels des Begriffes Spin (Eigenrotation), doch der assoziierte QM-Formalismus beschreibt keine solche realphysikalische Rotation.

    “Einfach” ausgedrückt: Der quantenmechanische Spin hat nichts mit einer Rotation zu tun und ist sozusagen nichts weiter als eine notwendige aber vollkommen unbegründete (sprich ohne realphysikalische Anschauung) Quantenzahl, die im Rahmen der herrschenden Physik rein mathematisch generiert wird (vierkomponentiges Dirac-Spinorfeld mit vier Dirac-Matrizen).

    Schon Ernst Mach bemerkte: “Wer Mathematik treibt, den kann zuweilen das unbehagliche Gefühl überkommen, als ob seine Wissenschaft, ja sein Schreibstift, ihn selbst an Klugheit überträfe, ein Eindruck, dessen selbst der große Euler nach seinem Geständnisse sich nicht immer erwehren konnte.” Ernst Mach (1838 – 1916), Vortrag, Sitzung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien am 25. Mai 1882

    Wenn Euklid (…lebte wahrscheinlich im 3. Jahrhundert v. Chr.) noch nach plausibler Anschauung für mathematische Grundlagen suchte und somit eine interdisziplinäre Verbindung herstellte, die man als richtig oder falsch bewerten konnte, so stellt sich in der modernen Mathematik die Frage nach richtig oder falsch nicht. Euklids Definitionen sind explizit, sie verweisen auf außermathematische Objekte der „reinen Anschauung“, wie Punkte, Linien und Flächen. “Ein Punkt ist, was keine Breite hat. Eine Linie ist breitenlose Länge. Eine Fläche ist, was nur Länge und Breite hat.” Als David Hilbert (1862 – 1943) im 20. Jahrhundert erneut die Geometrie axiomatisierte, verwendete er ausschließlich implizite Definitionen. Die Objekte der Geometrie hießen zwar weiterhin „Punkte“ und „Geraden“ doch sie waren lediglich Elemente nicht weiter explizierter Mengen. Angeblich soll Hilbert gesagt haben, dass man jederzeit anstelle von Punkten und Geraden auch von Tischen und Stühlen reden könnte, ohne dass die rein logische Beziehung zwischen diesen Objekten gestört wäre. Das bedeutet: Axiomatik prüft und bewertet keine Inhalte beispielsweise in Hinblick auf machbare Realisierungen. Des Weiteren, Mathematik kann (und will auch) nicht zwischen Staub und Staubsauger unterscheiden. Quelle: Mathematik ist wie Sprache

  9. @Dirk Freyling 03.10. 22:20

    „Das bedeutet: Axiomatik prüft und bewertet keine Inhalte beispielsweise in Hinblick auf machbare Realisierungen.“

    Manchmal passt es, und wenn es ein Wunder ist?

    Gerade was man mit Computern und der richtigen Mathematik anstellen kann, ist finde ich phantastisch. Nicht nur die Planetenbahnen sehr präzise vorausberechnen, oder eine für bis zu 5 Tagen brauchbare Wettervorhersage herstellen. Oder mit KI-Algorithmen, die von der Funktionalität von Nervenzellen inspiriert sind, was Nützliches anstellen.

    Wieso passt das so oft, das ist für mich die interessante Frage. Als wäre das Universum ein Etwas, dass unseren Computern ähnelt. Und ein Teil unserer Wirklichkeit wäre so was Ähnliches wie eine Simulation. Aber eine, die definitiv wirklich ist. Und mittig in unserer eigenen persönlichen Wirklichkeit steht, und von da aus wirkt.

    Das wäre jetzt eine mögliche Antwort, warum Mathematik zuweilen in der Welt tatsächlich zu gebrauchen ist.

  10. “Wenn Euklid (…lebte wahrscheinlich im 3. Jahrhundert v. Chr.) noch nach plausibler Anschauung für mathematische Grundlagen suchte und somit eine interdisziplinäre Verbindung herstellte, ”
    oder nur

    ” warum Mathematik zuweilen in der Welt tatsächlich zu gebrauchen ist.”

    Meine Meinung dazu:
    Die Mathematik ist eine Form des Denkens, sie stellt die Verbindung her zwischen dem Phänomen, das was wir sehen, und dem was dahinter steckt, also den physikalischen Gesetzmäßigkeiten her.

    Um jetzt den Bogen zu diesem Blog zu bekommen,
    Wenn man versucht, psychologische Begriffe in eine mathematische Form zu bringen, sogar mit Vektoren und komplexen Zahlen, und die Psychologen zwingt
    diese Denkweise zu lernen, dann helfen nur noch Psychopharmaka (etwass Ironie muss erlaubt sein )

  11. @N: “… und die Psychologen zwingt diese Denkweise zu lernen, dann helfen nur noch Psychopharmaka (etwass Ironie muss erlaubt sein )”

    – Womit wir dann wieder bei der Korrumpierbarkeit / dem konfusionierenden Virus in diesem Programm/Etwas/Geist/Seele wären!?

    Ironie? – Psychopharmaka können bei Menschen bewirken, daß sie Fehler erkennen und somit bereit für eine Psychotherapie sind, in nicht nur meinem Fall aber, ist es so, daß die Therapie wieder nur Bewusstseinsbetäubung sein kann, denn die Therapie, die ich nicht nur für mich erkannt habe, die sozusagen mehr als nur die 30% “Heilung” bedeuten kann, die sogar ohne Psychater und Psychologen stattfinden könnte, die gibt es nicht, die will der konfusionierte Gewohnheits- und Wohlstandsmensch nicht, die soll er in seiner gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche auch nicht wollen!?
    👋😇

  12. hto
    “Gewohnheits- und Wohlstandsmensch. ”
    Der ist sozialisiert. Der kennt die Benimmregeln, die verhindern sollen, dass sich die Menschen gegenseitig umbringen.
    Die Naturvölker auf Neu-Guinea z.B. die kennen die Benimmregeln nicht, die leben in einer Umwelt von Gewalt und Mord.

    Wer ist jetzt für die Überwindung der Bewusstseinsschwäche deiner Meinung nach besser geeignet, der Naturmensch oder der Kulturmensch ?

  13. @N: “Der kennt die Benimmregeln, die verhindern sollen, dass sich die Menschen gegenseitig umbringen.”

    Du meinst die “berechnenden Regeln” des Kolonialismus der nun Globalisierung der “Dienstleistungsgesellschaft” heißt, wo sich die, die sich im Sinne der “Natur des Glaubens” nicht unterwerfen wollen, möglichst selbst umbringen sollen!?
    👋😇

    • hto
      Eine Benimmregel heißt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen.
      Diese Regel ist vernünftig, denn die Bakterien interessiert es nicht, ob du dich unterworfen hast oder nicht.
      Oder noch einfacher formuliert, deine Umwelt zwingt dich dazu, die Hände zu waschen, wenn du keine Darminfektion bekommen willst.
      Wer jetzt bewusstseinsbetäubt ist, der wäscht sich nicht die Hände.
      Und alle Menschen, die sich die Hände waschen sind nicht bewusstseinsbetäubt.

      Deine Annahme von der allgemeinen Bewusstseinsbetäubung kann also nicht stimmen.
      Das ist alles off topic.
      Man könnte jetzt statistisch überprüfen , ob “Nichthändewascher” häufiger erkranken als “Händewascher”.
      Das wäre im Sinne dieses blogs.

  14. @N 04.10. 09:13

    „…sie stellt die Verbindung her zwischen dem Phänomen, das was wir sehen, und dem was dahinter steckt, also den physikalischen Gesetzmäßigkeiten her.“

    In der Physik gibt es nun tatsächlich Bereiche, die sich nach mathematischen Regeln verhalten. Hier kann man wirklich jede Menge Berechnungen anstellen, die in der Technik zuverlässig funktionieren.

    „Wenn man versucht, psychologische Begriffe in eine mathematische Form zu bringen, sogar mit Vektoren und komplexen Zahlen, und die Psychologen zwingt…“

    Die Auswertung von psychologischen Fragebögen ist von der Wahrscheinlichkeitsrechnung inspiriert. Wobei Roulette noch wirklich gut erfasst werden kann, auch wenn es keine Strategie geben kann, mit der man verlässlich gewinnt, lässt sich sehr gut abschätzen, wieviel man mit welchem Einsatz gewinnen oder verlieren kann.

    Die Auswertung der Fragebögen ist dagegen noch viel unberechenbarer. Hier haben wir verbreitet ganz viele verborgene Parameter, vor denen wir eigentlich nur noch kapitulieren können. Wenn ich einen Menschen einschätzen will, muss ich in sehen und mit ihm reden können, das kann was bringen. Die Fragebögen helfen ziemlich wenig, hier nützen auch die besten mathematischen Spitzfindigkeiten kaum was.

    Wenn dann auch noch die Probanden selber überlegen, was sie ankreuzen müssen, um spezifische Ergebnisse zu erzielen, ist ganz Schluss.

  15. “In der Physik gibt es nun tatsächlich Bereiche, die sich nach mathematischen Regeln verhalten.”
    So ist es, und sogar ein bischen besser, weil wir Elemente auf der Erde erzeugen können, die es in der Natur nicht gibt.

    “Die Auswertung von psychologischen Fragebögen ist von der Wahrscheinlichkeitsrechnung inspiriert”,
    nenne mal ein Beispiel !

  16. Zum Folgenden aus den letzten Ansätzen des Artikels einige ev. naive Anmerkungen eines Laien:

    “….Wenn dann die missverständliche Formulierung mit dem „Erklären“ ihren Weg in die allgemeine Presse gefunden hat, klingt sie ungefähr so: Die Intelligenz des Menschen ist zu soundsoviel Prozent erblich und zu soundsoviel Prozent umweltbedingt. Und diese Aussage ist mit ziemlicher Sicherheit zumindest eine krasse Vergröberung der Tatsachen, schon weil sie die nichtlinearen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Faktoren außer Acht lässt…” (Zitatende.Hervorhebung von mir)

    Was aber hat das (hervorgehobene) mit dem verwendeten mathematischen Formalismus zu tun?

    Falls es wirklich so ist (!) ,dass die Faktoren von einander Abhängig sein können und deshalb der Grad ihrer Ausprägung nicht einfach addiert werden kann nicht ganz unabhängig davon, welche mathematischen Formalismen man
    zur weiteren Darstellung (oder zur Entdeckung weitere verborgener “Beziehungen” oder psychologischen Erkenntnisse) anwendet ?

    Und ist es nicht so, dass das , was gemessen wird , gilt -egal ob man theoretische Überlegungen darüber anstellt, inwieweit die einzelnen Faktoren (bezüglich ihrer Ausprägung) voneinander abhängig sind bzw. “relativ” zueinander gewichtet werden müssen ?

    Wesentlich ist doch, dass ein Mensch (den gemessenen Faktor) einfach (gut) kann (oder nicht).

  17. @little Louis: “Wesentlich ist doch, dass ein Mensch (den gemessenen Faktor) einfach (gut) kann (oder nicht).”

    Wesentlich ist, daß Mensch sich in einer evolutionären Sinnhaftigkeit von gleichermaßen Bewusstsein entwickelt hat, wenn diese Sinnhaftigkeit von zufälliger Einmaligkeit wäre, dann sollten wir die Sinnhaftigkeit, bzw. das Bewusstsein von/zu ethischem Verhalten auch einfach auf den Scheiterhaufen der ignoranten Arroganz von 1:5 werfen und uns “vernünftig” die Köpfe einschlagen, bis vielleicht nur noch der “Idealmensch” im geistigen Stillstand der materialistischen “Absicherung” geklont werden kann!?

  18. @N 04.10. 16:23

    „“Die Auswertung von psychologischen Fragebögen ist von der Wahrscheinlichkeitsrechnung inspiriert”,
    nenne mal ein Beispiel !“

    Wenn man etwa einen eventuellen Zusammenhang bei Erwachsenen zwischen Intelligenz und der Körpergröße untersuchen will, kann man zunächst mal davon ausgehen, dass es überhaupt keinen Zusammenhang gibt. Ich kann jetzt mit einer Menge Probanden einen Intelligenztest machen und die Körpergröße messen.

    Wenn ich dann die jeweiligen Messwerte in ein Diagramm auftrage, also eine Punktwolke erhalte, dann ist die gemäß der Wahrscheinlichkeiten normalverteilt. Wenn wir im Aussehen der Punktwolke allerdings eine signifikante Abweichung sehen können, dann ist hier eine Korrelation vorhanden, sonst nicht.

    Diese Ergebnisse sind dann bei Fragebogendaten allgemein meistens ähnlich, man hat hier ein starkes Zufallssignal, dass eventuelle Korrelationen überlagert.

    In der Physik ist die Datenqualität meistens viel höher, hier sind meistens klare Kurven zu erkennen, die nur von eher geringen Zufallsanteilen überlagert sind. Und wenn man in der Physik auch mal widerspenstigere Effekte untersucht, dann macht man meistens sehr viele Messungen, um dennoch genauere Ergebnisse zu erzielen.

    In der Psychologie ist das meistens viel schwieriger, weil man nicht genug Probanden hat und auch die Experimente nicht so gut reproduzierbar sind. Man findet dann in der Psychologie eben selten mal was Genaues. Das Meiste, was gemessen und verarbeitet wird, ist einfach Zufall, die Ergebnisse sind darin versteckt.

  19. @little Louis

    “Die Intelligenz des Menschen ist zu soundsoviel Prozent erblich und zu soundsoviel Prozent umweltbedingt.”

    … also 1:5 der Weltbevölkerung, haben im imperialistisch-faschistischen Erbensystem eine umweltbedingte Intelligenz …

    Also sind die Prozentzahlen im Sinne der Intelligenz …, während das Bewusstsein …!?

    Mit der mathematischen Berechnung und der physikalischen Überprüfung und Feststellung der Richtigkeit zur Wahrscheinlichkeit des holographischen Universums, müsste sich das dualistisch-lineare “Zusammenleben” / die schizophrene (Mitwelt) Umwelt von Mensch ändern, besonders weil wir mit ziemlicher Sicherheit so keinen entscheidenden Zugriff auf die “Schwarzen Löcher” bekommen werden, bzw. den geistigen Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”) sicher nicht beenden werden!?

  20. T.Jeckenburger
    ” Ich kann jetzt mit einer Menge Probanden einen Intelligenztest machen und die Körpergröße messen.”
    Ein gutes Beispiel !

    Auch die Idee mit der Normalverteilungskurve ist gut.
    Also man hat dann zwei Kurven, eine von der Intelligenz und die andere von der Größe.
    Wenn man jetzt noch eine Dritte anlegt, vom Alter in bezug auf die Anzahl
    dann müsste man erkennen , ob die Leute im Alter kleiner waren ,
    ob sie klüger waren
    Und wir können alle Kurven splitten, nach weiblich und männlich usw. usw.

    Nur, solche Aussagen sind dann mit Vorsicht zu behandeln, weil ja alle Nebenbedingungen weggefallen sind wie
    die Schulabschlüsse, die Herkunft.
    das meinte wohl Herr Pöppe als er das Wort “erklären” erklären wollte.

  21. @tobias Jeckenburger und zu:

    “…Man findet dann in der Psychologie eben selten mal was Genaues. Das Meiste, was gemessen und verarbeitet wird, ist einfach Zufall, die Ergebnisse sind darin versteckt…” (Zitatende)

    Wenn ich mit einer unscharfen Brille meine Umwelt erkunde, kann man natürlich “philosophieren” , dass dann Dinge meiner Umwelt für mich (!) irgendwie “versteckt” seien (oder “nur” erscheinen) . Allerdings kann es genauso gut sein, dass Dinge, von deren Existenz ich mir zuvor ein theoretisches oder mathematisches Modell “gebastelt” habe , schlicht und einfach überhaupt nicht existieren. Oder dass ich für mich (wegen der Unschärfe meines optischen Messapparates) nur unklar erkennbare Strukturen durch die Theorie fehlgeleitet für etwas halte, das ich aufgrund meiner Theorie erwartet habe , es also “theorieinduziert ” im Sinne meiner Erwartungshaltungen mehr oder weniger falsch “interpretiere”.(Bias).
    Denn gerade auch das weitgehend algorithmisch unterstützte (und eventuell auch das statistische) “interpretierende” Auswerten großer Mengen von Messdaten aus Messapparaturen, die ständig an ihrer Auflösungsgrenze oder gar darüber hinaus arbeiten, muss irgendwann zwangsläufig zu einer algorithmisch unterstützten Kaffeesatzleserei mutieren.
    Und wie andere schon angemerkt haben, sind die “Messapparaturen” oder Messmethoden der Psychologen qualitativ (noch?) keinesfalls mit denen der (ehrlich !) empirisch arbeitenden Physiker zu vergleichen.

  22. little Louis
    “Und wie andere schon angemerkt haben, sind die “Messapparaturen” oder Messmethoden der Psychologen qualitativ (noch?) keinesfalls mit denen der (ehrlich !) empirisch arbeitenden Physiker zu vergleichen.”

    Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied ob ich eine physikalische Messreihe mache oder eine Befragung von Probanden.
    Das physikalische Messergebnis bezieht sich auf einen bestimmten Versuch, den man verallgemeinern kann.
    Die psychologische Befragung bezieht sich auch nur auf eine Umfrage, die für die diese Gruppe valide ist, aber nicht für eine einzelne Person. Und sie ist schon nicht mehr valide für die nächste Gruppe und schon gar nicht kann ich sagen, “Ich bin dümmer , weil ich kleiner/größer bin”.

    • Das physikalische Messergebnis bezieht sich auf einen bestimmten Versuch, den man verallgemeinern kann.
      Die psychologische Befragung bezieht sich auch nur auf eine Umfrage, die für die diese Gruppe valide ist, aber nicht für eine einzelne Person.
      ”.”

      Ach ja, … lang ist es mitunter her.
      Beispiel: Wie egozentrisch, arrogant, dekadent, sinnfrei und folgenlos widersprüchlich die »Protagonisten der Standardmodelle der Physik« in ihren Arbeiten mit Apologeten, Fans, Kritikern und sich selbst umgehen, haben sie eindrucksvoll mit folgender »Erkenntnis-Pathologie« bewiesen: 2013 gab es einen Nobelpreis für den “Higgs-Machanismus”, der masselose Neutrinos fordert. 2015 gab es einen Nobelpreis für den (angeblichen) Nachweis von Neutrino-Oszillationen, die Neutrinomassen benötigen.

      Zum Verständnis: Im Rahmen des Standardmodells gehören Neutrinos zu den Leptonen und sind als exakt masselose Fermionen definiert. Um die Fermionenmassen durch Kopplung der Fermionen an das Higgs-Feld zu erzeugen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Die Massen der rechts- und linkshändigen Fermionen müssen gleich sein. Das Neutrino muß masselos bleiben.

      Allgemein gilt: Ein Experiment braucht zu seiner Konzeption eine konkrete Fragestellung. Ist die Fragestellung das Ergebnis eines mathematischen Formalismus so ist das Versuchsergebnis entsprechend theoriebeladen. Wenn dann noch die messbaren Ergebnisse vorselektiert und nur indirekt mit den postulierten Theorieobjekten „verbunden“ sind, ist der Interpretations-Beliebigkeit nichts mehr entgegenzusetzen. Die so theorieinduzierte, „erfundene“ Wissenschaft ist dann nichts weiter als ein (dogmatischer) Einigungsprozess.

      Zum Vergleich:
      Realobjekt-Forschung geht von reproduzierbaren, empirischen Befunden aus und bemüht sich dann um Systematisierung, Verallgemeinerung und ein „theoretisches Verständnis“.

      Im heutigen standardmodell-orientierten Denken werden hingegen theoretisch Befunde postuliert, nach denen dann mittels computersimulierten „Versuchsaufbauten“ selektiv gesucht wird. Diese stark theoriebeladene Suche kennt keinen einzigen direkten Nachweis und lässt sich auf Grund der vielen freien Parameter, nicht detektierbaren postulierten Theorieobjekten und deren postulierten Kaskadenereignissen beliebig ergebnis-interpretieren.

      Übrigens, auch für Neutrinos gilt: Es gibt bis heute keinen einzigen direkten Neutrinonachweis. Es handelt sich stets um stark theoriebeladene Versuchsergebnisinterpretationen.

      Denkanregung
      Niels Bohr (1885 – 1962) äußerte bereits 1931 auf einer Konferenz in Rom die Ansicht, dass zum Verständnis des Betazerfalls nicht neue Teilchen, sondern ein ähnlich schwerwiegender Umsturz der bestehenden Vorstellungen nötig sei, wie bei der Quantenmechanik. Er zweifelte den Satz von der Energieerhaltung an, ohne jedoch einen konkreten Gegenvorschlag entwickelt zu haben.

      Bohr war bereits früher davon ausgegangen, dass der Energieerhaltungssatz im Rahmen der sogenannten BKS-Theorie (nach den Namen von Niels Bohr, Hendrik Kramers und John Slater) des Welle-Teilchen-Dualismus nur statistische Gültigkeit besitzt (On the quantum theory of radiation by N. Bohr, H. A. Kramers, and J. C. Slater 1924). Zweifel an der Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes hatte Bohr schon viel früher geäußert, z.B. in seinem Briefwechsel mit Charles Galton Darwin, einem Enkel des Biologen, aus dem Jahr 1919.

  23. Dirk Freyling
    Die Erhaltungssätze geben der Physik einen Rahmen.
    Wir können zufrieden mit der Physik sein, sie hat es ermöglicht, dass wir uns über das web austauschen können.

    Auch mit de Geisteswissenschaften können wir zufrieden sein. Der Begriff der Toleranz ist die Folge, dass wir unser begrenztes Denken begriffen haben.

    Aussicht: Die Wissenschaften werden nicht in den Himmel wachsen. Dafür ist unsere Lebenszeit zu kurz. Etwa 800 000 Stunden. Deswegen ende ich hier.

  24. Kurzanmerkung zum Folgenden (von N)

    “…Und sie ist schon nicht mehr valide für die nächste Gruppe…….”

    Da lehnen Sie sich jetzt aber auch etwas spekulativ sehr weit aus dem Fenster.
    Denn das würde ja bedeuten, dass “Gehirne” und ihre Funktionsweisen zumindest halchaotisch arbeiten würden und es relativ wenige Ähnlichkeiten bezüglich ihrer “Denkweisen” gäbe. Und es deswegen prinzipiell fast unzulässig wäre , individuelle “Denkprofile” zu verallgemeinern.
    Und zudem sollte man vielleicht auch nicht ganz vergessen, dass “Probanden” vermutlich ! (-: auch Subjekte aus “der Physik” und damit ihre Gedanken physikalische Untersuchungsobjekte sind. (Was natürlich ein neues hochspekulatives Fass aufmacht.)

    Oder habe ich den Kommentar da irgendwie falsch interpretiert, weil unsere Denkprofiele nicht in ausreichendem Maße deckungsgleich sind? (-:
    Manchmal fehlt mir aber auch die Geduld , mögliche Bedeutungen von Kommentaraussagen auf ev. etwas versteckte weitere oder tiefere Bedeutungen hin zu “analysieren” und ich antworte dann vielleicht etwas zu spontan.

    • Little Louis
      Sie haben ganz richtig interpretiert.
      Es gibt den Begriff der Spiegelneuronen, es gibt den Begriff Empathie, und es gibt die Wahrsagerin auf dem Plärrer , die sofort erkennt welche Probleme ihre Kunden plagen.
      Also, wir Menschen sind uns viel ähnlicher als wir wahrhaben wollen. Und die, die das berufsmäßig untersuchen, die heißen Psychologen, Menschenkenner, oder kurz Eheberater.

  25. Kleine Erweiterung zur Grundsatzkritik von Dirk Freyling:

    Zum Problem außerwissenschaftlicher Einflüsse auf die Wissenschaft mal ein schönes Beispiel von vor mehr als 20 Jahren. Hier mit Bezug zur Kosmologie . Ähnliches gibt es auch auf Basis populärwissenschaftlicher Sendungen zu Neurologie, Bewusttsein , Psychologie usw.
    —————–
    Eine als naturwissenschaftlich annoncierte populärwissenschaftliche Sendung, die aber hintergründig über das Big Bäng – Narrativ (wohl vatikanische) Theologie transportiert

    “Was war vor dem Big Bang” (alpha Centauri)

    https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-3614310.html

    Herr Lesch argumentiert hier auf Basis der Big Bang- Theorie , dass Rückfragen
    hinter den Beginn des Big Bang theoretisch (also nach B.B.- Narrativ) völlig sinnlos seien. Aber natürlich nur aus naturwissenschaftlicher Weltsicht.
    Unausgesprochen postuliert er dabei aber, dass das jedoch nicht alles sei. (obwohl der Begriff “Welt” schon “alles” umfassend bedeutet) , Sondern dass “die Welt” zusätzlich noch weitere (metaphysische ) Aspekte enthalte.

    Soweit” nur” eine erkenntnistheoretisch- metaphysische Hypothese, der ich noch nicht mal widersprechen möchte.

    Lesch (ge-) braucht das Rückdenkverbot des B.B.- Narrativs jedoch allein dazu, um den metaphysischen “Leerraum” mit seinem christlichen Gott als alleinigem “Erstverursacher ” von “Allem” besetzen zu können.

    Eine naturwissenschaftliche physikalisch- kosmologische Theorie als Existenzberechtigung für “Gott”. Genial, nicht wahr?

    Könnte die Physik /Kosmologie auch den Rest von “Allem” erklären, wäre Gott als Erstverursacher- These völlig arbeitslos. (Naiver Materialismus , “Naturalismus” und ähnliche philosophisch erkenntnistheoretische Konzepte)
    Persönlich halte ich den erkenntnistheoretischen Einwand auf die logische Nichtbeweisbarkeit der Nicht – Existenz oder wenigstens des Nichtwissens über irgendeinen Erstverursacher oder über irgendetwas anderes
    Erstverursachendes zwar für berechtigt, doch betreibt die (christliche)Theologie hierbei ein Fake- Spiel:
    Genauso wie es (bisher ) meiner Meinung nach keine wirklich konsistente Begründung für die Nichtexistenz von “Erstverursachungen” außerhalb des derzeit gültigen naturwissenschaftlichen Narrativs gibt , gibt es keinen schlüssigen Grund anzunehmen, dass es gerade dieser spezielle christliche “Schöpfer” sein sollte.

    Denn in der (vorläufig) metaphysischen Spekulation sind alle anderen Narrative zunächst mal gleichberechtigt. Zumindest wenn sie einigermaßen verständlich bzw.nachvollziehbar sind. Angefangen von relativ konsistenten “esoterischen” Konzepten (Aliens usw. usw.) bis hin zu reiner (naturwissenschaftlich basierter ) Science Fiction.

    Nur dass immer noch versucht wird, die christlich – religiöse Esoterik hierzulande als halbe Staatsreligion politisch zu privilegieren.
    Unter anderem mit “Wissenschaftlern” mit Bezug zu einer Münchner Jesuiten-
    Hochschule. Ähnlich “argumentiert(e)” Lesch auch gelegentlich bei Fragen zum Ursprung von Bewustsein, zum Ursprung des Lebendigen und bei Moralfragen.
    Hier wird eben unter der Bezeichnung “harte Naturwissenschaft” sublim (katholisch ?) christliche Theologie für die Bildungselite verbreitet.

    Ähnliche Versuche erkennt man auch immer wieder bei Kommentatoren von scilogs- Blogs. Und natürlich auch beim hiesigen- “Master- Blogger”nebenan .

    Heute las ich in einem Artikel über den Börsengang von”Springer Nature” , dass man dieses Projekt “Skywalker” getauft habe . Mit Anspielung auf die Hauptfigur bei “Star Wars”. Etwas großmäulig fügt (laut Bericht) Vorstandschef Peeters an :
    “Wenn die Macht mit einem ist, wie kann man da nicht erfolgreich sein?”
    Worauf mir spontan wieder unser Nachbar- Masterblogger aus dem Stuttgarter Regierungssitz einfiel.

    (Sorry wegen des “Worts zum Sonntag”)

  26. @little Louis 06.10. 14:12

    „Eine naturwissenschaftliche physikalisch- kosmologische Theorie als Existenzberechtigung für “Gott”. Genial, nicht wahr?“

    Eindeutiger als mit einem Urknall kann eine Schöpfung wohl kaum ausfallen?

    Was vorher war, und wie sich der Geist dieses Universums mitten im Leben weiter verhält, ist dann weniger zugänglich. Aber auch hier ist vieles denkbar. Und erfahrbar wohl öfter auch noch.

    Und offenbar auch undenkbar, bei anderen Zeitgenossen.

    Was dann aber bleibt, sind die Naturwissenschaftlichen Theorien und die tatsächlichen Belege dieser Theorien. Der Weisheit letzter Schluss wohl nicht unbedingt, aber vielfältig und verlässlich anwendbar durchaus. Da muss was dran sein.

  27. Der Anteil an Religion und allgemein Irrationalem in den “exakten” (es darf gelacht werden) Naturwisswenschaften, allen voran in der theoretischen Denkmodellphysik, nimmt stetig zu…

    Ein Statement des Physiknobelträgeres des Jahres 1976 Burton Richter aus dem Jahre 2006 : „ Für mich ist etwas, was heute für die am weitesten fortgeschrittene Theorie der Teilchenphysik gilt, nicht wirklich Wissenschaft. Als ich mich kürzlich mit drei angesehenen Theoretikern auf einem Podium befand, konnte ich der Gelegenheit nicht widerstehen zu diskutieren, was ich als Hauptproblem in der Philosophie hinter der Theorie sehe, die scheinbar in eine Art metaphysisches Wunderland übergegangen ist. Vereinfacht gesagt, scheint es sich bei vielen der aktuellsten Theorien um theologische Spekulationen und um die Entwicklung von Modellen ohne überprüfbare Konsequenzen zu handeln…“ (Quelle: Theory in particle physics: Theological speculation versus practical knowledge, Physics Today October 2006)

    Im Guardian schrieb die Theoretische Physikerin Sabine Hossenfelder am 26. September 2022 u.a. Folgendes:

    Stellen Sie sich vor, Sie gehen zu einer zoologischen Konferenz. Die erste Rednerin spricht über ihr 3D-Modell einer 12-beinigen lila Spinne, die in der Arktis lebt. Sie gibt zu, dass es keine Beweise für ihre Existenz gibt, aber es ist eine überprüfbare Hypothese, und sie plädiert dafür, eine Mission auszusenden, um in der Arktis nach Spinnen zu suchen.

    Der zweite Redner hat ein Modell für einen fliegenden Regenwurm, der aber nur in Höhlen fliegt. Auch dafür gibt es keine Beweise, aber er plädiert dafür, die Höhlen der Welt zu durchsuchen. Der dritte Referent hat ein Modell für Kraken auf dem Mars. Es ist überprüfbar, betont er.

    Hut ab vor den Zoologen, ich habe noch nie von einer solchen Konferenz gehört. Aber auf fast jeder Teilchenphysik-Konferenz gibt es Sitzungen wie diese, nur dass sie mehr Mathematik beinhalten. Unter Physikern ist es üblich geworden, neue Teilchen zu erfinden, für die es keine Beweise gibt, Papiere darüber zu veröffentlichen, weitere Papiere über die Eigenschaften dieser Teilchen zu schreiben und zu verlangen, dass die Hypothese experimentell getestet wird. Viele dieser Tests sind bereits durchgeführt worden, und weitere werden gerade in Auftrag gegeben…

    …Unter vier Augen geben viele Physiker zu, dass sie nicht an die Existenz der Teilchen glauben, für deren Suche sie bezahlt werden…” …”Sie rechtfertigen ihre Arbeit damit, dass es sich um eine gute Praxis handelt, oder dass ab und zu einer von ihnen zufällig auf eine Idee kommt, die für etwas anderes nützlich ist. Auch ein Heer von Schreibmaschinenaffen kann manchmal einen nützlichen Satz hervorbringen. Aber ist das eine gute Strategie?”… …”Als ehemalige Teilchenphysikerin macht es mich traurig zu sehen, dass dieses Gebiet zu einer Fabrik für nutzlose akademische Studien geworden ist….

    Seit den 1980er Jahren haben die Physiker einen ganzen Teilchenzoo erfunden, dessen Bewohner Namen tragen wie Preonen, Sfermionen, Dyonen, magnetische Monopole, Simps, Wimps, Wimpzillas, Axionen, Flaxionen, Erebonen, Acceleronen, Cornucopionen, Riesenmagnonen, Maximonen, Makros, Wisps, Fips, Branonen, Skyrmionen, Chamäleons, Cuscutonen, Planckonen und sterile Neutrinos, um nur einige zu nennen… Alle Experimente, die nach diesen Teilchen suchten, gingen leer aus…

    Experimentelle Teilchenphysiker wissen um das Problem und versuchen, sich von dem zu distanzieren, was ihre Kollegen in der Theorieentwicklung tun. Gleichzeitig profitieren sie davon, denn all diese hypothetischen Teilchen werden in Förderanträgen verwendet, um Experimente zu rechtfertigen. Und so halten auch die Experimentalphysiker ihren Mund”…

    “In einigen Fällen besteht die Aufgabe der neuen Teilchen darin, eine Theorie ästhetisch ansprechender zu gestalten, aber in vielen Fällen besteht ihr Zweck darin, statistische Anomalien zu erklären. Jedes Mal, wenn eine Anomalie gemeldet wird, schreiben Teilchenphysiker schnell Hunderte von Artikeln darüber, wie neue Teilchen die Beobachtung angeblich erklären. Dieses Verhalten ist so üblich, dass es sogar einen Namen dafür gibt: “Ambulance-chasing”, nach der anekdotischen Strategie von Anwälten, Krankenwagen zu verfolgen, in der Hoffnung, neue Mandanten zu finden.

    Ambulance-chasing” ist eine gute Strategie, um die eigene Karriere in der Teilchenphysik voranzutreiben. Die meisten dieser Arbeiten bestehen die Peer Review und werden veröffentlicht, weil sie technisch nicht falsch sind. Und da die “Ambulance-Chaser” die Arbeiten der anderen zitieren, kann jeder von ihnen schnell Hunderte von Zitaten anhäufen. Aber für den wissenschaftlichen Fortschritt ist das eine schlechte Strategie. Nachdem die Anomalie verschwunden ist, werden diese Arbeiten irrelevant.

    Dieses Verfahren, Teilchen zu erfinden und sie dann auszuschließen, wird schon so lange praktiziert, dass es Tausende von Professoren mit festen Stellen und Forschungsgruppen gibt, die davon leben. Es ist zu einer allgemein akzeptierten Praxis in der Physikgemeinschaft geworden. Niemand stellt auch nur in Frage, ob dies sinnvoll ist. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit“…

    Lesenswert ist auch der Spiegel-Artikel (das waren noch Zeiten, als der Spiegel nicht system- und mainstreamwissenschaft-konform war). Sperrt das Desy zu! aus dem Jahre 1999, indem Hans Graßmann die „methodische Leere“ des DESY beschreibt “…Glaubt den Desy-Managern nicht: Die öden Zahlenkolonnen, die das Desy produziert, das ist nicht die Physik…“

    Euphemistische Botschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG):

    …„Die Deutsche Physikalische Gesellschaft soll ausschließlich und unmittelbar der reinen und angewandten Physik dienen. …“

    »Wahre Botschaft« der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (2000):

    Die Urknall-Kosmologie ist gewissermaßen die moderne, physikalische Version der Schöpfungsgeschichte.”

    Quelle: Eine an alle höheren Schulen ausgelieferte umfangreiche Denkschrift „PHYSIK – Themen, Bedeutung und Perspektiven physikalischer Forschung, ein Bericht an Gesellschaft, Politik und Industrie“ im Jahre 2000 enthielt diesen denkwürdigen Satz: „Die Urknall-Kosmologie ist gewissermaßen die moderne, physikalische Version der Schöpfungsgeschichte. …“

    Klaus Gebler verdeutlicht in seinem bemerkenswerten Buch: Als der Urknall Mode war Erinnerungen an ein kurioses Weltmodell, u.a. wie sehr die “Moderne Physik” von der kirchlichen Sicht beeinflusst ist.

    …“Auf dem Gipfel der Macht und der Anerkennung werden Menschen plötzlich gesprächig, kokettieren mit ihren Tricks und kleinen Mogeleien, spötteln über Ethik und Moral und brüsten sich ihrer Fähigkeit, ein ganz spezielles persönliches Interesse mit Hilfe von Manipulation und geschickter Propaganda durchgesetzt zu haben. Manche Vermutung über das wahre Wesen eines erfolgreichen Menschen findet durch derart eitle Selbstenthüllung ihre Bestätigung, vermag aber keineswegs die Machtposition des Menschen zu erschüttern. Etabliert ist etabliert.“ Klaus Gebler

    …(m)ein Gedicht dazu: „Freie Parameter im Himmel, geheiligt werden unsere Namen. Unsere Theorie komme. Unser Dogma geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser täglich Fördergeld gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Kritikern. Und führe uns nicht in erkenntnistheoretische Versuchung, sondern erlöse uns von jeglicher Vernunft. Denn unser ist das Reich, die nächste Kraft und die irrationale Herrlichkeit in alle Ewigkeit.

    • Dirk Freyling
      “Die Urknall-Kosmologie ist gewissermaßen die moderne, physikalische Version der Schöpfungsgeschichte.”

      Also die Menschen vor 2500 Jahren waren keine Aliens, das waren Menschen wie du und ich. Und die haben gedacht, wie du und ich. Alles hat einen Anfang und alles hat ein Ende.

      Die Schöpfungsgeschichte aus der Genesis ist bildhaft zu verstehen, es waren ja keine Zeugen zugegen.
      Aber….. die Bibel wäre nicht die Bibel , sie erlaubt sogar einen Blick hinter das Geschehen. Es heißt dort : Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.”
      Es heißt nicht am Anfang, es heißt im Anfang, was bedeutet , der Anfang der Zeit ist gleichzeitig der Anfang des Raumes. Und , um es noch zu toppen, vor diesem Beginn war das Wort, was soviel heißt wie der Geist, der die Materie und die Zeit bedingt.
      Wie sollten wir als Menschen sonst Zeit und Raum verstehen können. !!

      Also bitte etwas mehr Achtung vor uns Menschen. Und es heißt weiter, er formte den Menschen nach seinem Bilde.
      “erlöse uns vor jeglicher Vernunft” , willst du Alzheimer herbeireden ?

  28. @Dirk Freyling 06.10. 15:21

    „Die Urknall-Kosmologie ist gewissermaßen die moderne, physikalische Version der Schöpfungsgeschichte. …“

    Warum nicht? Schöpfungsgeschichten hat der Mensch immer schon gehabt. Und dieser Urknall ist nicht nur eine wunderschöne Vorstellung, er ist auch mit astronomischen Beobachtungen ganz gut belegt, und passt gut zu vielem, was der Physik derzeit bekannt ist.

    Alternativhypothesen gibt es durchaus, aber die sind weniger schön, und passen weniger gut zu den Beobachtungen wie zu den Theorien. Und sind auf keinen Fall auch nicht plausibler.

    Fertig ist das aber in der Tat alles noch nicht. Dunkle Materie und Dunkle Energie z.B. warten noch auf Erklärungen, was das jetzt wirklich ist. Mit den üblichen mathematischen Methoden wurde man hier offenbar noch nicht fündig. Da dürfte noch einiges offen sein.

    Das können auch einfach wirklich freie lokale Parameter sein, die hier den Kosmos ganz zielführend mitgestalten. Das wäre eine Idee von mir dazu.

    Wir dürften hier aber auch Zeit haben. Wir müssen jetzt nicht sofort wissen, wo der Kosmos herkommt und wie er sich entwickelt. Wir haben durchaus irdische Probleme, die dringlicher sind. Da hilft auch keine Reise zum Mars. Das dürfte in die Billionen gehen, hier eine Forschungsstation auf dem Mars zu unterhalten, und als Ersatzplanet dient er dann noch lange nicht.

    Das Geld für eine bemannte Marsmission wäre für jede Menge supergute Weltraumteleskope wohl besser angelegt.

  29. Tobias Jeckenburger,
    Zustimmung.
    Es ist schon seltsam, je größer die Probleme auf der Erde werden, desto mehr beschäftigt sich die Kosmologie mit “Scheinproblemen”.
    Scheinprobleme deshalb , weil das Universum nicht an der Beobachtungsgrenze endet.

  30. Mann muss schon sagen, da beginnt ein Text und es eskaliert um ein mehr oder weniger Gespräch um Gott und die Welt ^^

    @N, Jeckenburger: Dabei bin ich immer noch nicht hundertprozentig dahinter gekommen, was Herr Pöppe genau meint, aber dank einiger Kommentare wird es besser und verständlicher. 🙂

    Ich bin dankbar für die anregungen von den Blogbeiträgen und auch dafür, das scheinbar Intelligentere Menschen wie ich, es nicht schaffen, auf dem Punkt zu bleiben und nicht auf Wissenschaftsblogger, Religionen oder sonst einem Feindbild herumzuhacken.
    Das zeigt, das es tatsächlich die Emotionale Intelligenz ist, die wohl entscheidet wie viel man annehmen kann, nicht der IQ.

  31. @Berthold Forster: “Das zeigt, das es tatsächlich die Emotionale Intelligenz ist, die wohl entscheidet wie viel man annehmen kann, nicht der IQ.”

    Wenn jetzt die instinktiven Emotionen aus dieser “Intelligenz” herausdividiert werden, dann hat Mensch annähernd die Vernunft die der Gott / das Zentralbewusstsein des Geistes der Schöpfung ist, womit der IQ den Zustand der “Reinen Vernunft” konzentrieren kann, dabei können vielleicht nicht alle Faktoren, aber sehr viele bisher nicht berücksichtigte dazugerechnet werden!?
    👋😇

    • @hto

      Grüßgott,

      Wenn ich es Recht verstehe, bitte berichtigen sie wenn dem nicht so ist, meinen sie das die pure Vernunft und Logik am nächsten zum Bewusstsein Gottes kommt?

      Ich würde nicht sagen das Emotionen rein Instinktiv sind. Man kann sie befeuern, lenken, sogar aktiv dämpfen, vermutlich ist sogar es eher so, das sie nur schwer zu handhaben sind? Wäre jetzt mein Vorschlag dazu.

      Ich glaube das die Emotionale Intelligenz vielmehr darauf beruht, wie gut man mit dieser Kinetischen Flut die in einem ist, klarkommt und das man davon nicht beherscht wird 🤔

  32. @Berthold Forster: “Man kann sie befeuern, lenken, sogar aktiv dämpfen, […]
    Ich glaube das die Emotionale Intelligenz vielmehr darauf beruht, wie gut man mit dieser Kinetischen Flut die in einem ist, klarkommt und das man davon nicht beherscht wird”

    Ja, sehr gut beschrieben, die manipulative zeitgeistlich-reformistische Bewusstseinsschwäche in Kapitulation zu Konfusion, Bewusstseinsbetäubung und Glauben an materialistischer “Absicherung”.
    👋😇👍

  33. Der Stand in der Hierarchie des zeitgeistlichen Reformismus von 1:5 der Weltbevölkerung, bestimmt den Grad der Unterdrückungsmöglichkeit der Wirkung von Konfusion und Bewusstseinsbetäubung!!!

  34. @Dirk Freyling
    Zu: „Freie Parameter im Himmel, geheiligt werden unsere Namen. Unsere Theorie komme. Unser Dogma geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser täglich Fördergeld gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Kritikern. Und führe uns nicht in erkenntnistheoretische Versuchung, sondern erlöse uns von jeglicher Vernunft. Denn unser ist das Reich, die nächste Kraft und die irrationale Herrlichkeit in alle Ewigkeit. …

    Unter vier Augen geben viele Physiker zu, dass sie nicht an die Existenz der Teilchen glauben, für deren Suche sie bezahlt werden…”

    sowie @N
    „Die Erhaltungssätze geben der Physik einen Rahmen.“

    Wie Guthaben Schulden:

    Es ist schon erstaunlich dass fast alle Beobachter mit einem aktiven Kontaktverhältnis >0 , bzw. Bürger an die Existenz der Geldgeschäfte glauben aber kein Physiker oder Mathematiker an die Physik der Informationshydrodynamik einer Währungseinheit, wie beispielsweise dem EURO, wobei er doch den Rahmen dieser Mathematik bzw. Physik setzt.

  35. Nochwas zu den Grundsatzproblemen (der Wissenschaft):

    Von wegen weitgehend emotionsbefreite und immerzu äußerst objektive Mr. Spock -Naturwissenschaft:

    1.
    Der seit den 1960er Jahren frenetisch gefeierte (angebliche) Doppelhelix- Entdecker Watson (von Watson& Crick) hat in gewisser Weise (auch wissenschaftlich) äußerst unethisch gehandelt. Er hatte (offenbar nachweislich) zunächst nur sehr unscharfe rein theoretische Vorstellungen von der Doppelhelix. Hat aber dann von der ihm äußerst unsympathischen Rosalind Franklin (von einem Konkurrenzinstitut) die röntgentechnisch – empirisch arbeitete, eines der ersten halbwegs klaren Röntgenbilder dieser Strukturen (über einen Umweg) mehr oder weniger (heimlich) geklaut. Und konnte erst dadurch seine bahnbrechenden , weil jetzt klareren Beschreibeungen der genauen Struktur der Doppelhelix entwickeln, Wofür er den Nobelpreis erhielt.

    Ehrlich – wer hats gewusst?

    Welch unglaubliche (negative) Emotionen beim Verhältnis von Rosalind Franklin und der Gruppe um Watson im Spiel waren, verdeutlicht folgende swr- wissen Sendung (auch mit Manuskript):

    https://www.swr.de/swrkultur/wissen/wie-rosalind-franklin-um-den-nobelpreis-betrogen-wurde-vergessene-entdeckerin-der-dna-struktur-das-wissen-2024-10-07-102.html

    2.
    Wie die, die es wissen wollen auch wissen, ist das aber nicht der einzige Fall.
    Nur ein weiteres (umstrittenes) Beispiel:
    Etwas unscharf erinnere ich mich gerade an jenen Tübinger Neurologen , der Ergebnisse von Experimenten zur sondeninvasiven Gedankenerkennung veröffentlichte , aber gezwungen wurde zurückzuziehen, weil die Uni nach Hinweis eines Assistenten glaubte, ihm Datenmanipulation nachgewiesen zu haben. Worauf er allgemein verfemt war. Irgendwann letztes Jahr las ich aber, dass er später seine Experimente wiederholte und jetzt seine Thesen wohl ziemlich zweifelsfrei beweisen konnte.

    Jetzt bin ich nicht der Untersuchungsausschus der Uni Tübingen

    Aber zumindest für mich ist die Sache etwas sonderbar bei aller Umstrittenheit trotzdem ein (eventuell nicht unerhebliches “Gschmäckle”. Odrrr?

    Gerade auch bei Humanwissenschaften und nicht nur bei der Genetik, sondern auch bei der Neurologie und insbesondere beim Thema “Gedankenlesen” sind , glaube ich, immer wieder erhebliche (außerwissenschaftliche) ideologische , religiöse und damit letztendlich auch politische Einflüsse im Spiel.

  36. Korrektur:
    Aber zumindest für mich ist die Sache etwas sonderbar und hat bei aller Umstrittenheit trotzdem ein (eventuell nicht unerhebliches) “Gschmäckle”.
    Odrrr?

  37. Zum Thema Religion und Wissenschaft hier ein Satz, den der IPCC-Vorsitzende Pachauri in seiner Abschiedsrede sagte:
    “For me, the protection of planet Earth, the survival of all species and sustainability of our ecosystems is more than a mission. It is my religion and my dharma.”

  38. @ Joker:

    “Über einen solchen Satz bin ich bereits häufiger gestolpert. Dabei galt dann soundsoviel und soundsoviel ist 100 (wobei soundsoviel nicht 50 war.) Also z.B., die Intelligenz ist 60 % erblich und 40 % umweltbedingt. Ich bin nicht intelliegent genug zu verstehen, was das konkret bedeutet, und vermute dass das eher erblich bedingt ist.”

    Einfach mal angucken wie Adoptions- und Zwillingsstudien in der psychologischen Forschung bezüglich der Messung von Veerbung vs. Umwelteinfluss der Intelligenz ablaufen und was dort wirklich gemessen wird. Sowas findet man mit 5 Sekunden googeln.

    Dann verstehst man auch was die Zahlen sagen.

    Die Aussagen dass beispielsweise Intelligenz zu 60% erblich und zu 40% umweltbedingt seien sind theoretische Schlussfolgerungen basierend auf den Ergebnissen. Es ist nicht genau das was eigentlich gemessen wurde.

    • Philip
      “Sowas findet man mit 5 Sekunden googeln.”
      Wenn man etwas länger googelt findet man Ergebnisse zwischen 50 % bis 80% zu erblicher Bedingtheit der Intelligenz.
      Thomas Alva Edison meinte dazu :”Genie ist ein Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration”.

      Also , Intelligenz hängt auch mit der Bereitschaft zur Leistung zusammen.
      Also, sich geistig anzustrengen ist auch eine Charaktereigenschaft.
      Also, das Verhalten ist ein Produkt aus Charakter + Intelligenz + Umwelt.
      Und wie man den Charakter normalverteilt, darüber habe ich noch nichts gelesen.

      • @N

        Sehr geehrter Herr N,

        das macht die Sache gerade etwas klarer, wobei es sich sogar mit dem Blogbeitrag von Herrn Pöppe etwas verbindet.

        Drei Punkte: Charakter+DNA+Umwelt = Intelligenz
        Es gibt zwar noch einige andere, doch diese machen das Kraut jetzt nicht Fett.

        • Berthold Forster,
          Zustimmung
          Auch Herr Pöppe wehrt sich dagegen, dass sein Verhalten durch die Mathematik analysiert werden kann.
          In der Forensik werden Täterprofile erstellt , inwieweit das auch schon mit der Hilfe der Mathematik geschieht, das wäre interessant zu wissen.

      • Intelligenz wird in der Psychologie zu den Persönlichkeitseigenschaften bzw. merkmalen hinzugezählt. Es wird daher gerne gesagt dass es das am besten erforschte Perönlichkeitsmerkmal in der Psychologie ist.

        Und es ist natürlich richtig dass eine Person die sich ihr leben lang kognitiv betätigt bzw. anstrengt auch bessere Leistungen in Intelligenztests bieten wird als eine Person die zwar genetisch gesehen mit guter Intelligenz gesegnet ist aber sich kognitiv verkümmern lässt.

        Das Gehirn baut eben auf oder ab, je nachdem wie man sich täglich beschäftigt.

        • “Wenn man etwas länger googelt findet man Ergebnisse zwischen 50 % bis 80% zu erblicher Bedingtheit der Intelligenz.”

          Ist mir alles bekannt. Aber dann schau mal wie man das empirisch berechnet. Denn es ist klar dass nur auf indirekten Wegen geht; direkt messen geht natürlich gar nicht. Und weil es nur indirekt geht ist es letztendlich auch nicht absolut bestimmbar, zumal Intelligenz selbst ein Konstrukt ist das man irgendwie operationalisieren muss.

          • Philipp
            Zustimmung.
            Es könnte sogar sein, dass ein Profiler mehr über uns weiß als wir selbst. Vorausgesetzt, er ist intelligenter als wir.

    • Ich kann sehr gut nachvollziehen warum das statistische Konzept Heritabilität, umgangssprachlich ‘Vererbbarkeit’ genannt, Menschen in die Irre führt. Vererbbarkeit suggeriert etwas. Die Vererbbarkeit sagt nichts darüber aus, welcher Anteil eines Merkmals durch die Gene und welcher Anteil durch die Umwelt bestimmt wird. Eine Heritabilität von 0,6 bedeutet also nicht, dass ein Merkmal zu 60 % durch genetische Faktoren verursacht wird; sie bedeutet, dass 60 % der Variabilität des Merkmals in einer bestimmten Population auf genetische Unterschiede (genetische Variabilität) zwischen den Menschen in dieser Population zurückzuführen sind. Vererbbarkeit gibt keine Auskunft darüber, wie leicht oder schwer es ist, ein Merkmal zu verändern.

      • Ah ja, danke.

        Vielleicht lohnend mal selbst wieder einen Artikel zu verfassen, @Joe Dramiga. Würde mir weiteres googeln ersparen.

  39. Christoph Pöppe schrieb (03. Oct 2024):
    > […] Es gibt Winkel, verschiedene Vektoren in dem Raum können senkrecht aufeinander stehen, und dann gilt sogar der Satz des Pythagoras.

    > […] wenigstens differenzierbar, das heißt, für kleine Abweichungen von einem Normalzustand mit einiger Genauigkeit durch lineare Funktionen approximierbar

    Zur allgemeinen Thematik “Winkel” und “Differenzierbarkeit” hier noch etwas interaktives Anschauungsmaterial.
    (Insbesondere lässt sich durch symmetrisches Verringern der Parametergrenzen “in den Plot hinein-zoomen”;
    bis ca. p=-e^-34..e^-34).

    Dargestellt sind zwei Kurven, die sich (sicherlich) in genau einem Punkt, nämlich “im Nullpunkt des Parameters p” kreuzen; sofern die betreffenden Funktionswerte auch für Parameterwert p = 0 ausdrücklich entsprechend stetig gesetzt wären. Unter Voraussetzung dieser ergänzenden Setzung sind die im Plot angegebenen einzelnen Komponenten-Funktionen jedenfalls bzgl. des Parameters p auch in dessen Nullpunkt differenzierbar. Eine positive Untergrenze der Krümmungsradien der beiden Kurven existiert dagegen offenbar nicht.

  40. Ein kurzer Auszug aus einem Spektrum- Artikel mit Erwähnung der “Punktwolke”:

    “.….Für das Experiment erhielten die Probanden und Probandinnen einen kleinen Bildschirm. Er zeigte verschiedene Zahlenmengen von null bis neun an, einerseits als Punktwolke – die »Null« war hier eine leere Menge – und andererseits als arabische Ziffern. Dabei überwachten die Fachleute die Hirnaktivität der Testpersonen. Hier sahen sie Neurone, die spezifisch auf die leere Menge reagierten, und weitere, die bei der Ziffer Null aktiv wurden. Die beiden Konzepte werden im Gehirn also offensichtlich unterschiedlich verarbeitet. »Anders als andere Zahlen wie Eins, Zwei oder Drei, die zählbare Quantitäten repräsentieren, bedeutet Null die Abwesenheit von etwas Zählbarem und gleichzeitig einen numerischen Wert«, fasst Florian Mormann in einer Pressemitteilung zusammen. Die Studie belegt, dass sich dieser Dualismus im Gehirn widerspiegelt….”
    (Zitatende)

    Quelle:
    News30.09.2024Lesedauer ca. 2 MinutenDruckenTeilen
    Zahlensinn: Wie das Gehirn die Zahl Null verarbeitet

    https://www.spektrum.de/news/zahlensinn-wie-das-gehirn-die-zahl-null-verarbeitet/2234523?utm_source=sdwv_daily&utm_medium=nl&utm_content=heute

    Nur nebenbei:

    Wie sinnvoll (ohne zu Denkverwirrungen zu führen ) ist ein sprachlicher (bzw. mathematischer) Begriff, der die “Abzählmenge” von etwas bedeuten soll, das definitionsgemäß nicht existiert (nichtexistent ist) ??

    Um mal etwas lustig -Sarkastisches zu sagen:
    Vielleicht weisen die zwei gleichzeitigen Reaktionen unterschiedlich spezifischer Neuronen auch schlicht und einfach auf eine Art von “Schizofrenie ” des Denkens bezüglich dieser Thematik hin. (Grins)
    Wie wir ja gelernt haben, müssen solche Daten (-mengen) nahezu immer (stochastisch oder sonst wie) aufbereitet und/oder “interpretiert” werden.
    Obiges ist halt MEINE Interpretation (-.

  41. Was heißt es, dass – und wie weit – der Einfluss der Umwelt mein Verhalten erklärt?

    Es heißt Mensch ist bewusstseinsbetäubt und heuchlerisch-verlogen in ignoranter Arroganz, in opportunistischem Populismus, im Glauben an materialistische “Absicherung, im zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des stets und überall gleichermaßenen imperialistisch-faschistischen Erbensystem, auch wenn es faktisch nicht alle sind, aber Mensch bedeutet im Sinne des Verantwortungsbewusstsein nun mal Alle, die ihre Vernunftbegabung zum ganzheitlich-ebenbildlichen Wesen gestalten sollten, “so weit so schlecht”, seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”).

  42. little Louis schrieb (08.10.2024, 18:58 o’clock):
    > […] die Zahl Null […] ein sprachlicher (bzw. mathematischer) Begriff, der die “Abzählmenge” von etwas bedeuten soll, das definitionsgemäß nicht existiert (nichtexistent ist)

    Die (ganze) Zahl Null ist der Startwert “beim Abzählen”; “solange/sofern Nichts (Zählbares) gezählt wird” und “bis Etwas (Zählbares) gezählt ist” (falls überhaupt).

    Somit ist die (ganze) Zahl Null auch der Ergebniswert, wenn (ausschließlich) “Nichts” abgezählt wurde (bzw. sozusagen “nichts abgezählt” wurde).
    Wobei gewissenhafter Weise festgehalten und genannt wird, genau Was “beim Abzählen” denn überhaupt gesucht aber nicht eigentlich gefunden wurde; Beispiel: “Null Bananen im Einkaufskorb”.

    Wenn bestimmte andere Bewertungen (“des jeweils Gegebenen”) durchgeführt werden sollten und durchgeführt wurden,
    mit Werten im Wertebereich der jeweiligen Bewertungsart bzw. Messgröße, die i.A. reell-wertige Verhältnisse miteinander haben,
    und der gefundene Wert aber “Null” ist (und sich insbesondere nicht als Einheit der betreffenden Größe eignet),
    und somit “(so gut wie) Nichts” jeweils auf eine bestimmte Art bewertet wurde,
    dann versteht sich die Maßzahl des somit erhaltenen Wertes eher “die reelle Zahl Null”.

    Wobei gewissenhafter Weise die genaue Art der Bewertung bzw. Messgröße festgehalten und genannt wird (wenn auch nicht unbedingt eine bestimmte entsprechende Maßeinheit). Beispiele: “Beschleunigung Null”, “Nährwert Null”.

    Und: Ja! — Es ist jedenfalls Sinn-voll,

    – die konkrete jeweilige Art der Bewertung (und ob diese überhaupt gewissenhaft durchgeführt wurde), und

    – “das jeweils zur Bewertung Gegebene, Wahrgenommene, Untersuchte”, sogar falls “es” sich um “(so gut wie) Nichts” handelte, und

    – (ggf.) den jeweils somit erhaltenen (reellen) Wert, auch falls er “Null” ist,

    sowohl begrifflich und als auch in entsprechender Notation voneinander zu unterscheiden:

    \(\hat A\) von \(\psi\) und ( …

    … ggf., d.h. falls \(\langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle \, \langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle = \langle \, \hat A \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle \, \langle \, \psi \, | \, \psi \, \rangle \) …

    …) von \(\langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle\).

    • Frank Wappler schrieb (09.10.2024, 15:08 o’clock):
      > […] die konkrete jeweilige Art der Bewertung […] \(\hat A\)
      > […] “das jeweils zur Bewertung Gegebene, Wahrgenommene, Untersuchte” […] \(\psi\)
      > […] (ggf.) den jeweils somit erhaltenen (reellen) Wert […] \(\langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle\).

      Offensichtlich (wenn auch leider erst nach Ansicht des nun vorliegenden obigen Kommentars) ist der betreffende Wert stattdessen i.A. als \[ \langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle \, / \, \langle \, \psi \, | \, \psi \, \rangle \]
      auszudrücken, woraus sich neben der schon o.g. ausdrücklichen Bedingung
      \[\langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle \, \langle \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle = \langle \, \hat A \, \psi \, | \, \hat A \, \psi \, \rangle \, \langle \, \psi \, | \, \psi \, \rangle \]
      auch die Bedingung
      \[ \langle \, \psi \, | \, \psi \, \rangle > 0 \]
      manifestiert; in suggestiven Worten:

      Der Versuch einer Bewertung kann nur dann einen reellen Wert liefern, wenn auswertbare Beobachtungsdaten überhaupt vorliegen (auch falls diese aus Beobachtungen von “Nichts” stammen sollten).

  43. @ Frank Wappler
    Der Versuch einer Bewertung kann nur dann einen reellen Wert liefern, wenn auswertbare Beobachtungsdaten überhaupt vorliegen (auch falls diese aus Beobachtungen von “Nichts” stammen sollten). (Zitatende)

    Nun gut , die Null als (semantisches) Zeichen dafür, dass etwas Reelles zum Messzeitpunkt (gerade) nicht vorhanden ist, mag ja noch sinnvoll sein.
    .
    Bei Verallgemeinerungen und Abstraktionen und (real ?) physikalisch betrachtet wirds dann aber doch schon schwieriger. Schon wegen der “Unendlichkeitsproblematik” die der Begriff NULL enthält. Z.B. wenn man nicht weiß, wo oder ob überhaupt ETWAS endet, wenn man immer weiter in die Tiefe geht . (Gibt es es physikalisch ein “unendlich klein” oder ein “unendlich groß” ?)

    Eine (irgendwie abstraktere) Bedeutung der Null mag ja innerhalb der ideellen Welt der “Denkabstraktionssprache ” Mathematik nützlich sein . Aber um das wirklich kritisch bewerten zu können, verstehe ich zu wenig von diesem “Abstraktionscode” (der Mathematik).

    Allerdings sehe ich die Gefahr , dass sie (die reine Mathematik), wenn man es mit den Abstraktionen unkritisch zu weit treibt , zur “reinen” Science Fiction oder zur “reinen” Metaphysik mutieren kann.

    Na ja, wenn mans dann in eine schöne belletristisch- literarisch- allgemeinsprachliche Form transformiert, kann das ja ganz unterhaltsam sein. (-:

  44. @little Louis 09.10. 18:31

    „Allerdings sehe ich die Gefahr , dass sie (die reine Mathematik), wenn man es mit den Abstraktionen unkritisch zu weit treibt , zur “reinen” Science Fiction oder zur “reinen” Metaphysik mutieren kann.“

    Man muss immer genau gucken, wie weit Berechnungen in der Wirklichkeit Entsprechungen finden. Dann gibt es ja auch noch z.B. die berechneten Spielräume von Computerspielen. Die müssen nur gut aus sehen und eine spannende Bühne bieten.

    Etwas ähnlich sind Computersimulationen des Wetters oder von der innere Dynamik von Galaxien. Hier lernt man dann auch mittels künstlicher Parameter dem Vorbild so halbwegs gerecht zu werden, um doch noch brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

    Es gibt in der Mathematik entsprechend viele Näherungsverfahren, die nur PI mal Daumen produzieren, aber dennoch hilfreich sein können.

    So sicher kann man dann in der Tat nicht sein, ob eine mathematische Beschreibung reale physikalischer Prozesse wirklich erfasst. So sind die Gesetze der Thermodynamik nur gültig, wenn wir genügend Gasatome im Zusammenspiel betrachten. Im Übergangsbereich zu nur ein paar hundert beteiligten Molekülen geraten die thermodynamischen Gesetze außer Kraft, und man muss jedes Molekül einzeln betrachten, wie es mit andern Molekülen zusammenstößt und dann in eine andere Richtung weiterfliegt.

  45. Ich habe mal vor sehr langer Zeit in einem Forum meine persönlichen Überlegungen darüber mitgeteilt, dass die Zahlen 0 und 1 keine Zahlen sind und dass der Zahlenstrahl erst ab 2 anfängt. Ein Mathematiker in diesem Forum hat mir sogar gesagt, dass er das auch meine und sogar eine Arbeit darüber geschrieben habe.

    Meine Überlegungen:

    – Die Zahl 0 ist keine Zahl, sondern die Abwesenheit von irgendetwas, die Zahl 0 steht als Platzhalter für „Nichts“.

    – Die Zahl 1 ist keine Zahl, sondern steht als Platzhalter für „Etwas“, das man definieren muss: Bevor man anfängt etwas zu zählen, muss man definieren, was man zählt, der Zahlenstrahl fängt also erst mit 2 an: „Apfel“, 2, 3, 4, 5…

    Jetzt frage ich mich in welchem Zusammenhang diese Überlegungen mit der Gegebenheit stehen, dass man in der Informatik alles steuern kann allein mit 0 und 1.

    • J. Lopez
      Gut erkannt.
      Die Null in der Informatik ist nur ein Zeichen, im Computer entspricht sie einer Spannung am Ausgang von unter 0,8 Volt.
      Eine Eins wird angezeigt, wenn die Spannung am Ausgang zwischen 4,8 Volt und 5,2 volt liegt.

      Deswegen kann man auch für die Null “falsch” sagen bei Logikschaltungen und für die Eins sagt man “wahr”.

        • J.Lopez
          Ganz so einfach bleibt es nicht, denn die Mathematiker sind schon eine spezielle Spezies, die unterscheiden zwischen einer Zahl und einer Zahlendarstellung. Und dann gibt es noch die natürlichen Zahlen und sogar komplexe Zahlen.

          Und … um bei der Null zu bleiben, selbst die Mathematiker sind sich nicht einig, ob die Null eine natürliche Zahl ist oder nicht.

          Wie sie schon bei der Eins so klug angemerkt haben, man muss definieren. Und das tun die Mathematiker sehr gern, die meisten neigen dazu , die Null als natürlich anzusehen.
          Wenn Sie nicht dieser Meinung sind, dann ist das auch richtig.

          • @ N
            Na gut, wenn ich bei meiner Überlegung bleibe, dass die 0 ein Platzhalter für “Nichts” ist, also für die Abwesenheit von jeglicher Information, gehört die 0 nicht zum natürlichen Zahlenstrahl, der dann anfangen würde mit 1 bzw. mit 2 bei meinen Überlegungen, denn 1 ist Platzhalter für eine sprachliche Definition.

          • @ N

            So verstehe ich auch Ihre Erklärung, dass in der Informatik 0 und 1 keine Zahlen sind, sondern nur Zeichen als Platzhalter für eine Information, und zwar für “Falsch” oder für “Wahr”.

            Man hätte beliebig zwei andere Zeichen dafür verwenden können, wie zum Beispiel F für “Falsch” oder W für “Wahr”. Ich kann aber verstehen, dass 0 und 1 aufgrund der Internationalität der Zahlen sich angeboten haben.

  46. little Louis schrieb (09.10.2024, 18:31 o’clock):
    > […] wegen der “Unendlichkeitsproblematik” […]

    Anhand dieses Stichwortes kann und möchte ich noch ein “tl;dr” meines vorausgegangenen Kommentars (09.10.2024, 15:08 o’clock) abgeben:

    Wir wissen also, dass und wie sich “Abzählen” lässt, und was in diesem Sinne mit NULL gemeint ist. Aber (“spätestens”) die Unendlichkeitsproblematik zeigt, dass “es” (“das Denken”, “das Rechnen”, womöglich “das Bewerten”, und jedenfalls “das Gerede”) noch (ganz) andere Methoden hervorgebracht hat und nutzt; und auch dabei wird jeweils mit (guten) Gründen von “Null” geredet.

    Das betrifft insbesondere “die reelle Zahl Null” und “die Unendlichkeitsproblematik” anhand von Konvergenz/Divergenz-Bestimmungen, Berechnung von Ableitungen oder Integralen (… alles schön und nützlich und heutzutage weitgehend “Niveau Studienreife” …);

    und auch “die Kardinalzahl Null”, der sich eine Definition oder zumindest Beschreibung verpassen lässt, die (gut) zur Definition oder zumindest Vorstellung “des Absolut Unendlichen (Ω)” als “unvorstellbar (viel/groß)” passt; in den (gefälligen und einprägsamen) Worten von Rudy Rucker:

    » … the Reflection Principle can actually be strengthened to this: For any conceivable property P, if Ω has property P, then there are Ω ordinals less than Ω that have property P. For otherwise, Ω could be conceived of as the αth ordinal with property P for some (set-sized, and thus, conceivable) ordinal α. «

    > Gibt es es physikalisch ein “unendlich klein” oder ein “unendlich groß” ?

    Wenn in der Physik Berechnungen von Ableitungen (jeweils bzgl. einer bestimmten Größe) “auftauchen” (und so behandelt werden, als seien sie Definitions-gemäß auszuwerten), dann gibt’s die Konvention, das Symbol “ℎ” bzw. “ℏ” (d.h. “ℎ / (2 π)”) anzufügen — besonders wenn die betreffende Ableitung wiederum in einem Produkt mit der entsprechenden Größe “an sich” auftritt — damit: … nix durcheinander geht (sondern “dimensional” unterschieden und sortiert ist und bleibt).

    Ansonsten gilt: Wenn ein Wert, dessen Maßzahl die reelle Zahl Null ist, zum Wertebereich einer bestimmten Messgröße gehört, dann befasst man sich einfacher mit dieser als (z.B.) mit der reziprok definierten Messgröße.

  47. Zitat N:
    Und … um bei der Null zu bleiben, selbst die Mathematiker sind sich nicht einig, ob die Null eine natürliche Zahl ist oder nicht.

    Nach meinem „Bauchgefühl“ gehört die Zahl 0 nicht zum natürlichen Zahlenstrahl, denn sie bedeutet einzig die Abwesenheit von jeglicher Materie oder Information. Der natürliche Zahlenstrahl dagegen bedeutet gleich ab Zahl 1 das Vorhandensein von Materie oder Information.

    Das widerspiegelt auch die Rolle der 0 als mittige Teilung des natürlichen Zahlenstrahls in zwei genau gleichen Richtungen: rechts nach unendlich groß, links nach unendlich klein. Wobei der Zahlenstrahl rechts der 0 (also kleiner als 0), keine materielle physikalische Realität , sondern nur einen virtuellen Wert darstellt.

    Ich meine es so, dass es keine physikalische Realität von Objekten gibt, die kleiner als 0 sind, sondern nur eine virtuelle, statistische Realität. Es existieren physikalisch keine 0,50 Menschen, oder 0,75 Auto, oder 0,20 Apfel. Verstehen Sie, was ich meine?

    • Korrektur:
      Ich meinte “der Zahlenstrahl links der 0 (also kleiner als 0)

      Wenn ich mich nicht konzentriere, weiß ich nicht sofort, was rechts und links ist, ich habe eine sogenannte “links-rechts-Schwäche”. 🙁

    • J.Lopez
      “Ich meine es so, dass es keine physikalische Realität von Objekten gibt, die kleiner als 0 sind”
      Sagen Sie das mal einem Schuldner, der hat nicht nur kein Geld, sondern darüberhinaus auch noch Schulden.

      Meine Meinung zum Bauchgefühl. Die Verwendung der Null ist nützlich bei der Temperaturangabe. Bei Null Grad Celsius gefriert das Wasser.

      Und…..wir
      müssen uns auch nach dem allgemeinen Sprachgebrauch richten, wo die Null dazu gehört. Beim Fußballspiel endet das Spiel 1: 0. Diese Schreibweise ist kurz und praktisch.

      Anmerkung : Herrn Pöppe geht es um den Einfluss der Umwelt auf sein Verhalten.
      Dazu gehört auch der Sprachgebrauch bei den Zahlen.

  48. Jocelyne Lopez schrieb (10.10.2024, 07:45 o’clock):
    > […] meine persönlichen Überlegungen darüber […] dass der Zahlenstrahl erst ab 2 anfängt.

    Die Zahl 2 ist (in diesem Sinne) eben eine ganz besondere Zahl, im Vergleich zu so gut wie allen anderen Zahlen.

    Nur die Zahlen 1 und (erst recht) 0 sind (in bestimmtem Sinne) noch besonderer; sofern diese (trotzdem überhaupt) auch als Zahlen verstanden werden (können).

    Vergleichbare aber womöglich noch stringentere Überlegungen, ausgehend von G. Cantors Definition (oder wenigstens Auffassung) des/seines Begriffes “Menge” als

    »Zusammenfassung von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten unserer Anschauung oder unseres Denkens zu einem Ganzen
    «

    führen zur Schlussfolgerung, dass eine Menge strikt mindestens zwei verschiedene Elemente beinhalten sollte;
    und dass mit den Wortschöpfungen “[[Leere Menge]]” bzw. “[[Einlementige Menge]]” der strikte Begriff Cantors missbraucht wurde/würde.

    Es ließe sich ja doch vernünftig reden, z.B.

    – “Eine bestimmte Menge und ihr Komplement haben Nichts gemeinsam.”, oder

    – “The Beatles und (Paul McCartney and (the)) Wings haben (nur) Paul McCartney gemeinsam (als ein Mitglied).”

    Und die bekannten Spielereien mit allerlei rechten und/oder linken “[[Geschweifte Klammer]]”-Symbolen gehen ja trotzdem. …

    p.s.
    > […] Ein Mathematiker […] sogar eine Arbeit darüber geschrieben habe.

    Name bzw. Referenz, bitte?

    p.p.s.
    > – Die Zahl 0 ist keine Zahl, sondern […]
    > – Die Zahl 1 ist keine Zahl, sondern […]

    Diese Art des Versuches, Überlegungen mitzuteilen, wirkt meines Erachtens ungeschickt bis abschreckend.

  49. @N 10.10. 13:52

    „Die Verwendung der Null ist nützlich bei der Temperaturangabe. Bei Null Grad Celsius gefriert das Wasser.“

    In der Thermodynamik muss man den Nullpunkt auf -273° setzen. Im täglichem Gebrauch sind aber die Null Grad Celsius praktischer.

    Auch haben wir derzeit 1,4 Kinder pro Frau, was freilich nicht wörtlich genommen werden kann. Es gibt nur ganze Kinder.

    Also, man kann hier die Zahlen so definieren, wie man sie gerade braucht. Die Mathematik kann sehr flexibel sein.

  50. Zitat J.Lopez
    “Ich meine es so, dass es keine physikalische Realität von Objekten gibt, die kleiner als 0 sind”

    Zitat N: Sagen Sie das mal einem Schuldner, der hat nicht nur kein Geld, sondern darüberhinaus auch noch Schulden.

    Die Buchhaltung handelt hauptsächlich mit virtuellen, nicht mit materiellen Objekten: Ein positiver Saldo auf einem Bankkonto bedeutet nicht, dass der Wert in materiellen Geldscheinen existiert. Ein Großteil der Geldscheine existiert sogar nicht materiell, der zwischen den Menschen ausgetauscht wird.

    Zitat N
    Und…..wir müssen uns auch nach dem allgemeinen Sprachgebrauch richten, wo die Null dazu gehört. Beim Fußballspiel endet das Spiel 1: 0. Diese Schreibweise ist kurz und praktisch.

    Ich stelle nicht die Nützlichkeit der Zahl 0 in Frage.
    Nur, dass die Zahl 0 keine materielle, physikalische Objekte beschreibt und dass die Unterteilung oder Überteilung der 0 nur virtuellen Werte beschreiben, keine realen, materiellen Objekte oder Vorgängen.
    Ein Fußballspiel, das mit 1:0 endet, stellt zum Beispiel reale, physikalische Vorgänge dar, die auf dem Spielfeld stattgefunden haben.

  51. Zitat Tobias Jeckenburger
    Auch haben wir derzeit 1,4 Kinder pro Frau, was freilich nicht wörtlich genommen werden kann. Es gibt nur ganze Kinder.

    Genau, statistische Werte beschreiben nicht die physikalische Realität der Welt. Unterteilungen der physikalischen Entität eines Objektes haben keine physikalische Entsprechung in der Realität.

    Ein Witz, der aus meiner Sicht es besonders veranschaulicht:

    – Sagt der Statistiker: Alle 3 Minuten wird in Deutschland ein Fußgänger überfahren.“

    – Sagt der Mathematiker: „Der arme Kerl!

  52. Zitat Tobias Jeckenburger

    @ N „Die Verwendung der Null ist nützlich bei der Temperaturangabe.
    Bei Null Grad Celsius gefriert das Wasser.“

    In der Thermodynamik muss man den Nullpunkt auf -273° setzen. Im täglichem Gebrauch sind aber die Null Grad Celsius praktischer.

    Ich sehe es genauso. Auch in dem Fall von Minus-Temperaturen ist der Messwert immer als real physikalisch positiv anzusehen. Ein Messwert existiert real in der Natur, er ist kein statistisch, virtuell oder mathematisch berechneter Wert, sondern ein rein physikalischer Wert. Man setzt nämlich einen Nullpunkt beim Messen eines physikalischen Werts willkürlich per Konvention (je nach historischen und gesellschaftlichen Umständen) und gestaltet entsprechend die Herstellung der Messinstrumente. Man muss nur die gemessenen Werte zwischen verschiedenen Maßeinheiten eben umrechnen, wenn es nötig ist.

  53. Zitat Tobias Jeckenburger
    Auch haben wir derzeit 1,4 Kinder pro Frau, was freilich nicht wörtlich genommen werden kann. Es gibt nur ganze Kinder.

    Ja, die Entität eines physikalisches Objekts wird immer durch die Zahl 1 beschrieben, die auch seine sprachliche Definition darstellt. Ein Kind ist physikalisch immer 1, per Definition. Es gibt kein 0,6 oder 1,4 Kind.
    Alle Werte, die die Zahl 1 unterteilen (minus oder plus) zerstören die physikalische Entität eines Objektes.

    Solche Werte sind nämlich nur statistisch sinnvoll und dürfen nur auf eine große Menge von „Entitäten“ berechnet werden: Je größer die statistisch untersuchte Menge, desto signifikant und aussagekräftig sind die berechneten Werte, um einen ungefähren Trend zu erkennen – wobei sie trotzdem nicht die physikalische Realität genau beschreiben können.

  54. @Jocelyne Lopez 10.10. 16:53

    „Alle Werte, die die Zahl 1 unterteilen (minus oder plus) zerstören die physikalische Entität eines Objektes.“

    Naja, es gibt schon Messwerte wie die Körpergröße, die z.B. mit 173,2 cm genau gemessen werden können. Und auch Durchschnittswerte einer Population wie eben die 1,4 Kinder pro Frau sind nützliche Werte.

  55. Zitat Tobias Jeckenburger

    @Jocelyne Lopez „Alle Werte, die die Zahl 1 unterteilen (minus oder plus) zerstören die physikalische Entität eines Objektes.“

    Naja, es gibt schon Messwerte wie die Körpergröße, die z.B. mit 173,2 cm genau gemessen werden können.

    Stimmt, solche Messwerte hatte ich nicht im Sinne. Ich würde jedoch argumentieren, dass die Körpergröße eines Menschen nicht seine „Entität“ als Mensch darstellt. Menschen aller Körpergröße gehören zur Entität „Mensch“. Dagegen gibt es definitiv kein 0,6 oder 1,4 Mensch oder Kind.

    Zitat Tobias Jeckenburger
    Und auch Durchschnittswerte einer Population wie eben die 1,4 Kinder pro Frau sind nützliche Werte.

    Ich stelle nicht die Nützlichkeit von statistischen Werten in Frage.

    Nur, dass man sie nicht mit gemessenen, physikalischen Werten gleichsetzen darf.

  56. Wieso besetzen Kommentatoren hier das Wort “Schulden” mit einem Negativwert?

    Egal ob jemand Schulden als wirtschaftstheoretisch,, finanzpolitisch oder sonstwie negativ bewertet , so sind sie doch vorhanden (real existent) und damit im existentiellen Sinne positiv.

    Weil man eben Schulden hat, wenn man sie hat. Denn wären schulden negativ, dann hätte man keine. Aber wenn man keine Schulden hat , hat man deswegen noch lange nicht das Gegenteil . Denn schuldentilgung macht noch lange kein Vermögen. Außer in der Politik. Da ist es wieder anders.
    Denn die Politiker(äh- zumindest manche) sprechen , besonders wenn sie auf “Orwell- Sprache” umschalten , derart schlau in die Mikrofone , dass Schulden, also fehlendes Besitz als “Sondervermögen” ganz angenehm beim Bürger in die Ohren rieseln.
    (Orwell= Gutes soll jetzt “Böses ” heißen und /Schulden machen” soll jetzt “Vermögensaufbau” genannt werden.)
    Alles klar?
    Das tun die Politiker aber nur um gesetzestreu zu bleiben. Weil nämlich ein Grundgesetz ein zu viel an Schulden verbietet. Weil man aber das Gesetz nicht ändern will oder kann, löst man das Dilemma ganz einfach durch eine Aufweichung der semantischen Inhalte von Begriffen bzw. des semantischen Inhalts von Wörtern.
    Und weil jetzt alles wieder so klingt, als sei es doch irgendwie grundgesetzkonform , sinds die Politiker zufrieden .
    Und wenn die zufrieden sind, dann sollens die Bürger auch sein. Sonst können sie “Wurtbürger” genannt werden und an den Rand der liberaldemokratischen Verfasssung gedrängt werden. Aber das geht nur, wenn die Journalisten mitmachen . Und die glauben, sie können meist nicht anders , als mitmachen.

    Und das nennt man dann “Die beste Staatsform, die wir je hatten”
    Das ist aber keine Kunst, wenn man als Maßstab (nur) die beiden vorherigen deutschen Staatsformen in Betracht zieht.

    Donnerwetter: Wie schnell man doch von den metaphysisch- inhaltslosen Nullen auf aktuelle Politik(er) kommt. War eigentlich gar nicht meine Absicht.

    Ehrlich . Ich schwör bei Karli Popper und allen Wissenschaftsheiligen.
    Denn wenn die mich nicht widerlegen, hab ich weiter positives Unrecht.

    Und jetzt guck ich die ARD (Regional-) Nachrichten. Weil dort ist negatives Rechthaben , also negative Fakzizität grundsätzlich unmöglich. Denn die richten sich nach den Faktencheckern. Und die sind von Gott ernannt. Obwohl der selbst nicht weiß , wo er eigentlich herkommt: Nämlich aus der negativen Existenz von ALLEM vor dem großen Urknall- Bääng
    (Wie die Schwaben sagen)

    N´Abend , auch.

  57. Ich habe jetzt den allwissenden ChatGPT 😉 über die Zahl 0 gefragt:

    J. Lopez: Wozu war die Einführung der Zahl 0 nützlich?

    ChatGPT
    Die Einführung der Zahl 0 war in vielerlei Hinsicht revolutionär und äußerst nützlich für die Mathematik, Wissenschaft und den Alltag. Hier sind einige der wichtigsten Gründe:

    1. Stellvertreter in der Stellenwertsystemen

    In Zahlensystemen wie dem Dezimalsystem (basierend auf der Basis 10) spielt die 0 eine zentrale Rolle als Platzhalter. Ohne die 0 wäre es schwierig, Zahlen korrekt zu differenzieren. Zum Beispiel:

    • 205 wäre ohne 0 nicht von 25 zu unterscheiden.
    • 100 könnte ohne 0 nicht korrekt dargestellt werden.

    Die 0 ermöglicht es, Zahlen in verschiedenen Größenordnungen klar darzustellen, und sorgt so für Ordnung und Verständlichkeit in Stellenwertsystemen.

    2. Rechnen mit Null

    Die 0 ermöglichte den Menschen das Rechnen mit negativen Zahlen, weil sie den Übergang von positiven zu negativen Zahlen markiert. Sie ist zudem die Identität des Additionssystems, weil jede Zahl, die mit 0 addiert wird, sich nicht verändert: x+0=xx + 0 = xx+0=x.

    3. Definition der Subtraktion und Negativen Zahlen

    Mit der Existenz der 0 wurde es möglich, die Subtraktion besser zu definieren. Subtrahiert man eine Zahl von sich selbst, erhält man 0: x−x=0x – x = 0x−x=0. Dies ebnete den Weg für das Konzept der negativen Zahlen, denn man konnte nun auch von positiven Zahlen „nach unten“ rechnen.

    4. Ermöglicht komplexe Berechnungen

    In Algebra und höherer Mathematik spielt die 0 eine Schlüsselrolle. Viele mathematische Operationen und Gesetze setzen die Existenz der 0 voraus, wie beispielsweise Nullstellen von Funktionen, der Nullvektor in der linearen Algebra oder das Konzept der Grenzen und Differenzialrechnung in der Analysis.

    5. Abstrakte Konzepte

    Die 0 spielt auch in der Logik und Informatik eine Rolle, zum Beispiel im Binärsystem (0 und 1), das die Grundlage für moderne Computertechnologie ist. In der Informatik steht 0 oft für den Zustand „aus“ oder „falsch“, während 1 „ein“ oder „wahr“ bedeutet.

    6. Die Rolle im Alltag

    Die 0 spielt eine zentrale Rolle im Zählen, Messen und Rechnen in vielen alltäglichen Kontexten. Ohne die 0 wäre das gesamte Finanzwesen, Zeitmessung, Thermodynamik und viele andere Bereiche kaum vorstellbar.

    7. Konzept der Abwesenheit

    Die 0 repräsentiert auch das Konzept von „Nichts“ oder Abwesenheit, was in vielen Disziplinen von Bedeutung ist. In der Wirtschaft ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, wann etwas den Wert 0 erreicht hat, um Verlust oder Gewinn zu messen.

    Die Einführung der Zahl 0, besonders in das Dezimalsystem, das von den Indern im 5. Jahrhundert entwickelt und später von den Arabern nach Europa gebracht wurde, veränderte die Mathematik und alle darauf aufbauenden Wissenschaften.

    Der Jahrtausende Umgang mit der Zahl 0 im Alltag hat unsere Wahrnehmung der Natur gewissermaßen verzerrt, indem wir die Vorstellung haben, dass negative Werte in der Natur existieren, zum Beispiel, dass es Minus-Temperaturen gibt oder dass es Objekte gibt, die kleiner als 0 bis zum unendlichen gibt, also kleiner als „Nichts“. Wenn man zum Beispiel darstellt, dass ein Virus meinetwegen 0,000000004 kleiner ist als ein Staubkorn, bedeutet es nicht, dass dieser negative Wert in der Natur existiert, denn ein Virus existiert in der Natur, egal mit welcher Größe, und zwar zwangsläufig immer mit einem positiven Wert. Der negative Wert entsteht nur durch die konventionelle Einführung eines Nullpunktes.

  58. Jocelyne Lopez kolportierte (11.10.2024, 08:05 o’clock):
    > […] 7. Konzept der Abwesenheit

    Das Konzept der Abwesenheit erfordert allerdings eine hinreichend konkrete (Vorab-)Festsetzung dessen bzw. “der bestimmten Sache”, nach der überhaupt gesucht, “die” genau ggf. überhaupt gezählt bzw. “deren” Vorhandensein ggf. überhaupt festgestellt werden sollte (aber im betreffenden Fall/Versuch eben doch nicht wurde).

    Die 0 repräsentiert daher (als Maßzahl) eine Kurzfassung der Wertangabe Abwesenheit (der betreffenden festgesetzten “bestimmten Sache”); aber wohl kaum das Konzept der Abwesenheit insgesamt, das vorausgesetzt ist, um Abwesenheit (der betreffenden festgesetzten “bestimmten Sache”) ggf. festzustellen.

    Beispiel: Wenn das Ergebnis eines Fußballspiels kurz und selbstverständlich als “0:0” (sprich: “Null zu Null”) genannt und mitgeteilt wird, dann versteht sich, dass damit ausdrücklich die Abwesenheit von “regulär erzielten Toren für das eine oder für das andere Team” gemeint ist.

    p.s.
    >
    […] die Vorstellung […], dass negative Werte in der Natur existieren, […]

    Werte sind Ausdruck und Resultate von Bewertung; z.B. der Bewertung von “bestimmten Sachen” die existieren.

    > […] Wenn man zum Beispiel darstellt, dass ein Virus meinetwegen 0,000000004 kleiner ist als ein Staubkorn,

    Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Viren#Merkmale_von_Virionen liegen die Größen bekannter Virionen (d.h. von Viren “an sich”, “außerhalb ihres Wirtes”) (etwa) zwischen 10 nm und 500 nm.

    Ein “Staubkorn”, verglichen mit dem ein 10 nm großes Virion meinetwegen 0,000000004 kleiner ist, wäre etwa 2,5 m (lies: “zwei Meter füffzich”) groß.

    > bedeutet es nicht, dass dieser negative Wert in der Natur existiert, […]

    Welcher “negative Wert” ?? Die Zahl “0,000000004” ist jedenfalls positiv.

    Im Übrigen gibt es (in der Natur) z.B. elektrisch geladene Teilchen mit “entgegengesetzter” elektrischer Ladung,die konventionell “positiv” bzw. “negativ” genannt und entsprechend bewertet wird.

  59. Jocelyne Lopez kolportierte (11.10.2024, 08:05 o’clock):
    > […] 7. Konzept der Abwesenheit Die 0 repräsentiert auch das Konzept von „Nichts“ oder Abwesenheit, […]

    Das Konzept der Abwesenheit erfordert allerdings eine hinreichend konkrete (Vorab-)Festsetzung dessen bzw. “der bestimmten Sache”, nach der überhaupt gesucht, “die” genau ggf. überhaupt gezählt bzw. “deren” Vorhandensein ggf. überhaupt festgestellt werden sollte (aber im betreffenden Fall/Versuch eben doch nicht wurde).

    Die 0 repräsentiert daher (als Maßzahl) eine Kurzfassung der Wertangabe Abwesenheit (der betreffenden festgesetzten “bestimmten Sache”); aber wohl kaum das Konzept der Abwesenheit insgesamt, das vorausgesetzt ist, um Abwesenheit (der betreffenden festgesetzten “bestimmten Sache”) ggf. festzustellen.

    Beispiel: Wenn das Ergebnis eines Fußballspiels kurz und selbstverständlich als “0:0” (sprich: “Null zu Null”) genannt und mitgeteilt wird, dann versteht sich, dass damit ausdrücklich die Abwesenheit von “regulär erzielten Toren für das eine oder für das andere Team” gemeint ist.

    p.s.
    > […] die Vorstellung […], dass negative Werte in der Natur existieren, […]

    Werte sind Ausdruck und Resultate von Bewertung; z.B. der Bewertung von “bestimmten Sachen” die existieren.

    > […] Wenn man zum Beispiel darstellt, dass ein Virus meinetwegen 0,000000004 kleiner ist als ein Staubkorn,

    Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Viren#Merkmale_von_Virionen liegen die Größen bekannter Virionen (d.h. von Viren “an sich”, “außerhalb ihres Wirtes”) (etwa) zwischen 10 nm und 500 nm.

    Ein “Staubkorn”, verglichen mit dem ein 10 nm großes Virion meinetwegen 0,000000004 kleiner ist, wäre etwa 2,5 m (lies: “zwei Meter füffzich”) groß.

    > bedeutet es nicht, dass dieser negative Wert in der Natur existiert, […]

    Welcher “negative Wert” ?? Die Zahl “0,000000004” ist jedenfalls positiv.

    Im Übrigen gibt es (in der Natur) z.B. elektrisch geladene Teilchen mit “entgegengesetzter” elektrischer Ladung,die konventionell “positiv” bzw. “negativ” genannt und entsprechend bewertet wird.

    • Frank Wappler
      Hinter dem Konzept der Abwesenheit steht die philosophische Frage: Ist Nichts nichts oder doch etwas .

      Mein Fazit: wenn es philosophisch wird, dann sollte die Mathematik nicht mitreden. Mathematik muss praktikabel bleiben.
      Bei den komplexen Zahlen z.B. kann man sich auch streiten, ob i etwas ist oder nicht. Wenn man mit den Begriffen Realteil und Imaginärteil operiert ist i etwas, wenngleich noch verborgen.

      • Wenn man mit den Begriffen Realteil und Imaginärteil operiert ist i etwas, wenngleich noch verborgen.

        Die imaginäre Null muss man sich wohl als Doppelnull vorstellen, nichts Reales, nichts Imaginäres, Nichts, Nichts (nicht: nicht Nichts, was ja wieder etwas wäre).

        Im letzten Beitrag hatte ich Sie auf einen kurzen Ausflug in einen hochdimensionalen Raum mitgenommen – 20-dimensional

        Das Denken einiger Kommentatoren scheint mir dabei aber recht eindimensional geblieben zu sein. Ich denke, das ist weniger der Umwelt geschuldet, allein der Beitrag könnte ja schon wegweisend sein, sich mal über was abseits der eigenen Vorlieben zu unterhalten, mehr doch den Genen. Die können nicht anders.

  60. Zitat N
    Bei den komplexen Zahlen z.B. kann man sich auch streiten, ob i etwas ist oder nicht. Wenn man mit den Begriffen Realteil und Imaginärteil operiert ist i etwas, wenngleich noch verborgen.

    Ich kenne mich nicht aus mit komplexen Zahlen und habe mir auch nie darüber Gedanken gemacht. Da Sie sie aber in diesem Blog bereits mal kurz erwähnt haben, habe ich mich jetzt bei ChatGPT erkundigt (auch für diejenige Leser, die sich damit auch nicht genau auskennen):

    J. Lopez
    Ist i eine komplexe Zahl und stellt sie etwas in der Natur dar?

    ChatGPT:
    Ja, i ist eine komplexe Zahl und wird als die imaginäre Einheit bezeichnet. Sie ist definiert als die Zahl, deren Quadrat −1 ergibt, also:

    i2 = −1

    Komplexe Zahlen sind von der Form z = a+bi, wobei a der reelle Teil und bi der imaginäre Teil ist. Dabei ist a eine reelle Zahl und b ist ebenfalls eine reelle Zahl, die jedoch mit der imaginären Einheit i multipliziert wird.

    Darstellung in der Natur und der Physik:

    Obwohl komplexe Zahlen zunächst abstrakt erscheinen, spielen sie eine bedeutende Rolle in der Beschreibung vieler physikalischer Phänomene. Einige Beispiele:

    1. Elektrizität und Magnetismus: In der Wechselstromtheorie (AC) werden komplexe Zahlen zur Beschreibung von Strömen und Spannungen verwendet, um Phasenverschiebungen zwischen ihnen zu berücksichtigen. Hier repräsentiert der reelle Teil den tatsächlich fließenden Strom und der imaginäre Teil den verschobenen Anteil der Welle.

    2. Quantenmechanik: Die Wellengleichungen, die den Zustand eines quantenmechanischen Systems beschreiben (wie die Schrödinger-Gleichung), beinhalten komplexe Zahlen. Der Zustand eines Teilchens wird oft durch eine komplexe Wellenfunktion beschrieben, wobei das Quadrat des Betrags dieser Funktion eine Wahrscheinlichkeitsdichte darstellt.

    3. Signalverarbeitung: In der Fourier-Analyse werden komplexe Zahlen verwendet, um Signale in ihre Frequenzkomponenten zu zerlegen. Dies ist in der Bild- und Sprachverarbeitung, in der Analyse von Schwingungen und in der Telekommunikation sehr nützlich.

    4. Elektromagnetische Wellen: Die komplexen Exponentialfunktionen eix, die direkt mit der imaginären Einheit i verbunden sind, werden verwendet, um Wellenbewegungen und Schwingungen (z.B. Licht, Radiowellen) zu beschreiben. Sie vereinfachen die Mathematik, indem sie die Trennung von Amplitude und Phase ermöglichen.

    Kurz gesagt, i stellt keine direkt messbare physikalische Größe dar, sondern ist ein mathematisches Hilfsmittel, das hilft, reale physikalische Prozesse auf elegante und effiziente Weise zu beschreiben.

    • Betreff :Chat GPT
      Diese KI gibt nur wieder , was es selbst nur gelesen hat.
      In der Elektrotechnik steht i für den Blindstrom der durch die Leitung fließt, ist also etwas Konkretes.

  61. @ Frank Wappler und zu:

    “..Im Übrigen gibt es (in der Natur) z.B. elektrisch geladene Teilchen mit “entgegengesetzter” elektrischer Ladung, die konventionell “positiv” bzw. “negativ” genannt und entsprechend bewertet wird…” (Zitatende)

    (Und sorry, Frau Lopez, weil sie es ähnlich oder genauso auch schon gesagt haben)

    Wen ich vor – und rückwärts laufe oder (kinetisch ) mal nach vorne und mal nach hinten drücke , kann ich das natürlich sprachkonventionell auch so ausdrücken, dass ich positiv und negativ laufe oder positiv und negativ drücke.
    Aber das ist irgendwie auch eigentlich eine verwirrende Fake- Behauptung:
    Denn wenn ich (linear und ohne mich irgendwie zu drehen) von der Vorwärtsbewegung zur Rückwärtsbewegung übergehen will, geht das nur über den Zustand (kurzzeitiger) Null-oder Nichtbewegung. Und dann folgt wieder eine positive Bewegung, nur in die entgegengesetzte Richtung. Plus und Minus sind hier also wohl “nur” sowas wie Richtungsangaben im Raum.

    Mit der Zeit ist das seltsamerweise anders. Da funktioniert das lineare Rückwärtsgehen ohne Umdrehen nur im Analogfilm, nicht aber mit uns selbst in unserer Realität. Und ob es (irgendwie) zeitliche Rückwärtswege über Zirkelbewegungen, Schleifen oder U-Bögen geben kann, das weiß zur Zeit nur der liebe Gott (Oder auch selbst der nicht ). Obs vielleicht der metaphysische mathematische (!) einsteinsche ART -Formalismus weiß?

    Und natürlich kann ich auch sprachlich festlegen , dass die Abwesenheit bzw. Nichtexistenz von Bewegung mit dem Satz: “Ich laufe null” ausgedrückt werden soll. Weil die Null hier realphysikalisch “Nicht” bzw. “Nichts” bedeutet.

    Und wenn ich mit einem Voltmeter zuerst plus 5ooV und danach minus 5ooV messe, kann ich dann die beiden Messwerte einfach miteinander “verrechnen” um als (rein mathematisch-) statistischen Messwert für den Spannungszustand an einem Gerät dann den völlig ungefährliche Wert Null (spannungsfrei) bekanntzugeben: Kann man also gefahrlos berühren. (-:

    Oder wenn ich den Kopf eines Gegners zuerst mit der Kraft X (positiv) an die wand knalle , ihn danach aber mit “negativer” kraft derselben Stärke wieder von der Wand wegziehe:
    Kann man dann dem Richter erklären, das ich doch insgesamt völlig gewaltlos , weil mit der (mathematisch- statistischen) Kraft NULL gehandelt habe ? (-:

    ______________________________________________________

    Zum Folgenden:

    “..7. Konzept der Abwesenheit
    Die 0 repräsentiert auch das Konzept von „Nichts“ oder Abwesenheit, was in vielen Disziplinen von Bedeutung ist. In der Wirtschaft ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, wann etwas den Wert 0 erreicht hat, um Verlust oder Gewinn zu messen….” (Zitatende)

    In meinem Gelbeutel sehe ich auch ohne dass nach dem Öffnen eine rote Null drinnen blinkt, dass nix mehr drin ist.

    Und weiter und wie schon gesagt: Wenn von ETWAS nichts mehr da ist, dann kann man “eigentlich” auch nicht mehr damit (in den Negativraum hinein) weiterrechnen.
    “Eigentlich” soll in etwa heißen: Falls man weiter an den (Denk-) Regeln der basalen Logik interessiert ist und daran festhalten will.

    __________________________________________

    Weiter zum Folgenden:

    “..Die Einführung der Zahl 0 ” ……………….” veränderte die Mathematik und alle darauf aufbauenden Wissenschaften” (Zitatende).

    Fragt sich nur , ob immer zum POSITIVEN und nicht manchmal auch in den
    “Minusbreich” des Suboptimalen .

    Aber wie schon öfter gesagt: Auch gute Science Fiction” kann anregend oder wenigstens unterhaltsam sein . (-:

    Ach ja, nochwas weil ich von Logikregeln sprach: Dafür hab ich ein aktuelles Beispiel:

    Gestern bei “Maischberger” verkündete eine Aktivistin, Journalistin und über alles geschätzte Politikberaterin für Transatlantiker das Folgende:

    ” Die Amerikaner erlauben den Ukrainern den Einsatz weitreichender Raketensysteme nicht und verbieten diesen NICHT. ”

    Aber vielleicht geht es hier auch nicht um Logik , sondern um politstrategischen “Kryptizismus” zur Verwirrung des zunächst verblüfften Zuschauers.

    Die Mitdiskutanten scheint das aber in keiner Weise gestört zu haben. Auch die völlig unparteiische Moderatorin nicht. Eventuell weils halt in diesen Kreisen fast schon normal ist.

    Nennt man das dann negative “Intellektuelle Redlichkeit” oder ehr “Null- Redlichkeit” ?

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Tidenhub !?! …

      p.s.
      little Louis schrieb (11.10.2024, 13:53 o’clock):
      > […] für Transatlantiker das Folgende: […]

      Vielleicht kommen wir ja mal so auf einen etwas grüneren/ergiebigeren Zweig:
      Die konkrete Formulierung “der” philosophischen Frage in Ns obigem Kommentar (11.10.2024, 11:30 o’clock) erinnerte mich daran, dass ich schon lange wissen wollte (aber bislang nicht herausgefunden hatte), in Reaktion auf ganz genau und konkret welche Frage oder Bemerkung Bill Clinton 2005 seine zweifellos bekannte Äußerung betreffend »the definition of “is”« abgab.

      (Eine einigermaßen zufriedenstellende Antwort habe ich übrigens gerade erst — während ich diesen Kommentar schreibe — auch dort (Wo sonst?) gefunden.)

      • https://de.wikipedia.org/wiki/Tidenhub !?! …

        p.s.
        little Louis schrieb (11.10.2024, 13:53 o’clock):
        > […] für Transatlantiker das Folgende: […]

        Vielleicht kommen wir ja mal so auf einen etwas grüneren/ergiebigeren Zweig:
        Die konkrete Formulierung “der” philosophischen Frage in Ns obigem Kommentar (11.10.2024, 11:30 o’clock) erinnerte mich daran, dass ich schon lange wissen wollte (aber bislang nicht herausgefunden hatte), in Reaktion auf ganz genau und konkret welche Frage oder Bemerkung Bill Clinton 2005 seine zweifellos bekannte Äußerung betreffend »the definition of “is”« abgab.

        (Eine einigermaßen zufriedenstellende Antwort habe ich übrigens gerade erst — während ich diesen Kommentar schreibe — dort (Wo sonst?) gefunden.)

  62. Zitat N:
    Diese KI gibt nur wieder , was es selbst nur gelesen hat.
    In der Elektrotechnik steht i für den Blindstrom der durch die Leitung fließt, ist also etwas Konkretes.

    Nun, alle KI wiedergeben nur, was sie gelesen haben, und das ist eben das komplette Wissen der Menschen in allen Disziplinen, einschließlich Physik. Man darf also davon ausgehen, dass ChatGPT mehr weiß über die Physik, die Mathematik, die Philosophie und die Psychologie als alle Teilnehmer und Leser dieses Blogs zusammen, das steht fest.

    Ich habe extra für Sie bei ChatGPT nachgefragt – man kann immer nachfragen und ein Thema vertiefen oder erweitern. Die Formel gibt er in LATEX und ich habe sie nicht alle umformatiert, das ist mir zu viel Arbeit, ich hoffe, dass Sie damit zurecht kommen:

    J. Lopez
    Steht i in der Elektrotechnik für den Blindstrom der durch die Leitung fließt?

    ChatGPT

    In der Elektrotechnik wird der Blindstrom tatsächlich mit komplexen Zahlen beschrieben, und die imaginäre Einheit i (oder j, wie sie oft in der Elektrotechnik verwendet wird, um Verwechslungen mit dem Strom III zu vermeiden) spielt dabei eine wichtige Rolle.
    Blindstrom und die Rolle von j:

    • Blindstrom tritt in Wechselstromkreisen (AC) auf, wenn die Spannung und der Strom nicht phasengleich sind. Dies geschieht in Systemen mit induktiven (z. B. Spulen) oder kapazitiven (z. B. Kondensatoren) Lasten.

    • Der Scheinwiderstand (auch Impedanz genannt) in einem Wechselstromkreis hat eine reelle und eine imaginäre Komponente. Die reelle Komponente beschreibt den Wirkstrom (den tatsächlichen Strom, der Arbeit leistet), und die imaginäre Komponente beschreibt den Blindstrom, der durch die reaktiven Elemente (Spulen und Kondensatoren) des Kreises verursacht wird.
    Die Impedanz Z in einem Wechselstromkreis wird als eine komplexe Zahl geschrieben:

    Z=R+jXZ = R + jXZ=R+jX

    • R ist der Widerstand, der den Wirkstrom bestimmt.
    • X ist die Reaktanz, die den Blindstrom bestimmt.
    • j (anstelle von i in der Mathematik) ist die imaginäre Einheit, bei der j2=−1j^2 = -1j2=−1 gilt.

    Beispiel:
    Wenn der Strom durch eine Spule fließt, verursacht die Spule eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Diese Verschiebung führt dazu, dass ein Teil des Stroms als Blindstrom bezeichnet wird. Der Blindstrom trägt nicht zur Nettoarbeit bei, sondern pendelt zwischen der Quelle und der reaktiven Komponente hin und her.
    Im Zusammenhang mit der Stromstärke verwendet man dann eine Darstellung wie:

    I=IWirk+jIBlindI = I_{\text{Wirk}} + jI_{\text{Blind}}I=IWirk+jIBlind

    Hier steht IWirkI_{\text{Wirk}}IWirk für den Wirkstrom (den realen Anteil des Stroms, der Arbeit leistet) und jIBlindjI_{\text{Blind}}jIBlind für den Blindstrom (den imaginären Anteil).

    Fazit:

    Ja, der Blindstrom wird durch den imaginären Anteil des Stroms oder der Impedanz dargestellt, und dabei wird oft die imaginäre Einheit jjj verwendet. Es handelt sich um einen Strom, der durch die Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis verursacht wird und nicht direkt zur Arbeit beiträgt.

    Voilà. 🙂
    Zufrieden, oder soll ich noch etwas nachfragen?

    • J.Lopez
      Zum versöhnlichen Abschluss, chat GPT weiß viel aber nicht alles, wie meine Großmutter geheißen hat, weiß sie nicht.
      als Anregung, man könnte chat GPT fragen, ob sie auch eine Großmutter hat.

  63. Kurz gesagt, i stellt keine direkt messbare physikalische Größe dar, sondern ist ein mathematisches Hilfsmittel, das hilft, reale physikalische Prozesse auf elegante und effiziente Weise zu beschreiben.
    (Zitatende)

    Soll das etwa bedeuten, dass es sich dabei nur um eine vereinfachende (mathematische) Abstraktion bzw. Methode handelt , um von der komplexen Realität ein holzschnittartig vereinfachtes “Modell” zu bilden, mit dem dann algorithmisch (und theoretisch) leichter gearbeitet werden kann ?

    • little Louis
      nur um eine vereinfachende (mathematische) Abstraktion bzw. Methode handelt”
      Nicht nur, da komplexe Zahlen auf der Gaußschen Zahlenebene auf einem Kreis dargestellt werden, und die Position auf dem Kreis als Winkel angegeben wird, und…die Phasenverschiebung zweier Wellen auch als Winkel angegeben werden, ist die komplexe Zahl eine Art von Abbildung dieser Wellen. konkret : e hoch ix = cos x + i sin x
      Anmerkung: auch wenn wir denken, ist das eine Abbildung der Realität.
      Man könnte sagen , Gedanken haben den gleichen “Realitätsgrad” wie die mathematische Darstellung dieser Realität.
      Deine Gedanken sind absolut richtig und auch zielführend.

  64. N schrieb (11.10.2024, 11:30 o’clock):
    > […] Hinter dem Konzept der Abwesenheit steht die philosophische Frage: Ist Nichts nichts oder doch etwas .

    Solang N diese zitierte “philosophische Frage” noch nicht auf diese besonders ungeschickte bis abschreckende Weise gestellt hatte, hätte N womöglich noch als Philosoph bzw. (oder wenigstens?) als Philosophin durchgehen können. …

    Entschuldigung!, das wäre (doch wiederum etwas zu) gemein.
    Sofern sich mein obiger Kommentar mit einer philosophischen Frage verbinden lässt — (und danke für diese Anerkennung!) — kann und möchte ich diese Frage bis auf Weiteres lieber folgendermaßen stellen:

    Wenn du “Nichts.” sagst, sagst du bitte dazu: Nichts — Wovon genau?

    .

    • Frank Wappler
      scharf gefragt, die Frage nach dem Nichts ist natürlich eine Provokation.
      Wir sind in der Mengenlehre und dort ist “Nichts” die leere Menge und die leere Menge gibt es nur einmal
      Zufrieden ?

      • N schrieb (11.10.2024, 14:51 o’clock):
        > […] in der Mengenlehre [… gibt es] “Nichts” […] nur einmal

        Ganz recht —

        (wobei ich das Zitat, dem ich in dieser Form gern zustimme, offensichtlich ordentlich gestutzt habe, um mich nicht darauf festlegen zu müssen, “Nichts” als “eine Menge” zu bezeichnen; wie oben (10.10.2024, 13:58 o’clock) schon erklärt)

        — die Mengenlehre und die Mathematik insgesamt macht es sich diesbezüglich sehr einfach.

        Physik, Messtechnik, … Gesundheitswesen#Exotische _Pathogene … weitaus weniger.

        > Zufrieden ?

        Danke der Nachfrage — ich korrigiere (verbessere?) mich also zu:

        Wenn du “Nichts.” sagst, und das nicht ausgerechnet im strikten Sinne der Mengenleere meinst, sagst du bitte dazu: Nichts — Wovon genau?

        Oft erschließt sich das ja aus dem Kontext (vgl. “0:0, das Ergebnis eines Fußballspiels”).

        Und wer die Antwort …

        Nichts von Allem und von Irgendwas (egal wie überraschend oder wie erwartet es auch kommen mag).

        … im Sinne hat, macht einen schlechten Scherz.

        • Frank Wappler
          “Nichts von Allem und von Irgendwas”

          vorallem, “Alles” gibt es nur bedingt bzw. ist unbestimmt.
          Wenn man “Alles ” in Teilmengen zerlegt, dann wird “Alles” immer mehr.

          Ob Chat GPT das auch noch versteht ?

  65. Hier steht IWirkI_{\text{Wirk}}IWirk für den Wirkstrom (den realen Anteil des Stroms, der Arbeit leistet) und jIBlindjI_{\text{Blind}}jIBlind für den Blindstrom (den imaginären Anteil).

    Fazit:

    Ja, der Blindstrom wird durch den imaginären Anteil des Stroms oder der Impedanz dargestellt, und dabei wird oft die imaginäre Einheit jjj verwendet. Es handelt sich um einen Strom, der durch die Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis verursacht wird und nicht direkt zur Arbeit beiträgt.
    (Zitatende , Hervorh. von mir)

    Dann ist aber die Bezeichnung “imaginär” sprachlich nicht korrekt gewählt, bzw. auch physikalisch falsch. Denn dieser “Strom” (“.. der durch die Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis verursacht wird ..) soll ja physikalisch real sein und nicht nur “eingebildet”. Das gilt auch dann, wenn er nicht(s) zur “Arbeitsleistung” des Stromes beiträgt.
    Oder etwa nicht? Und wenn nicht, warum?

    • little Louis,
      scharf erkannt, darum geht es ja, der Anteil des Stromes, der keine Arbeit verrichtet, den können wir nur quantitativ berechnen aber nicht qualitativ vom Wirkstrom unterscheiden.
      Und…..was it real ? das was wir sehen ? gibt es einen Regenbogen für einen Farbenblinden ?

    • little Louis schrieb (11.10.2024, 14:29 o’clock)
      > […] Wirkstrom (den realen Anteil des Stroms, der Arbeit leistet) und Blindstrom (den imaginären Anteil). […]

      > […] Blindstrom […] Strom, der durch die Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis verursacht wird und nicht direkt zur Arbeit beiträgt.

      > […] die Bezeichnung “imaginär” sprachlich nicht korrekt gewählt, bzw. auch physikalisch falsch.

      Die schlauere (und Kosmo-politischere) Bezeichnung wohl “Reaktivstrom” bzw. “reaktiver Anteil” (gegenüber dem “wirkenden Anteil”).

      Betreffend die Darstellung dieser Anteile und Phasenbeziehungen durch komplexe Zahlen, die sehr “treu” und (wegen der Zuverlässigkeit des Rechnens mit komplexen Zahlen) praktisch und bekannt ist … geht es (trotzdem) weniger um bestimmte jeweils “(rein) imagiäre Anteile”, sondern: vorrangig um Phasenbeziehungen
      (“kapazitiv π/2 voraus-“, “induktiv π/2 nachlaufend”).

  66. Zitat N:
    J.Lopez
    Zum versöhnlichen Abschluss, chat GPT weiß viel aber nicht alles, wie meine Großmutter geheißen hat, weiß sie nicht.
    als Anregung, man könnte chat GPT fragen, ob sie auch eine Großmutter hat.

    KI weiß alles über alle Wissenschaften, über die Kultur, über die Gesellschaft, er weiß alles über das Wissen der Menschheit bis zum heutigen Tag – außer natürlich, wie Ihre Großmutter geheißen hat. 😉

    Diese Art von persönlichen Fragen, ob ChatGPT eine Großmutter hat, habe ich zum Testen ChatGPT schon gefragt, und ich könnte Ihnen schon jetzt sagen, was er ungefähr antworten würde, denn er wurde trainiert, sich sofort als KI zu “outen”, wenn man ihn zu sehr vermenschlicht, siehe im Nebenblog, wo ChatGpt über mehr als 500 Kommentaren getestet wurde:
    https://scilogs.spektrum.de/gehirn-und-ki/der-fluch-der-umkehrung/#comment-5571

  67. Zitat little Louis:
    Dann ist aber die Bezeichnung “imaginär” sprachlich nicht korrekt gewählt, bzw. auch physikalisch falsch. Denn dieser “Strom” (“.. der durch die Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis verursacht wird ..) soll ja physikalisch real sein und nicht nur “eingebildet”. Das gilt auch dann, wenn er nicht(s) zur “Arbeitsleistung” des Stromes beiträgt.

    Zitat N:
    scharf erkannt, darum geht es ja, der Anteil des Stromes, der keine Arbeit verrichtet, den können wir nur quantitativ berechnen aber nicht qualitativ vom Wirkstrom unterscheiden. Und…..was it real ?

    Wie? Habe ich das richtig verstanden? Kann man Strom erzeugen mit komplexen Zahlen?

    Warum betreibt man nicht Stromkraftwerke mit komplexen Zahlen? Das wäre doch umweltfreundlich und kostengünstig, oder?

    • J. Lopez
      wir können rechnen, sogar erzeugen , die Gehirnströme beweisen das.
      Wie das bei Herz ist, das weiß ich nicht genau. vielleicht hat hier einer einen Herzschrittmacher.

  68. Zitat N

    vorallem, “Alles” gibt es nur bedingt bzw. ist unbestimmt. Wenn man “Alles ” in Teilmengen zerlegt, dann wird “Alles” immer mehr. Ob Chat GPT das auch noch versteht ?

    Na na na, N, Sie scheinen allmählich doch von ChatGPT auch fasziniert zu sein, oder? 😉

    Und ja, ChatGPT kann Ihre Überlegungen verstehen und auch sehr gut formulieren:

    J. Lopez:
    “Alles” gibt es nur bedingt bzw. ist unbestimmt. Wenn man “Alles ” in Teilmengen zerlegt, dann wird “Alles” immer mehr.
    Kannst Du das verstehen?

    ChatGPT:

    Ja, deine Überlegung ist durchaus verständlich, und sie bringt eine interessante Perspektive auf das Konzept von “Alles” und seiner Zerlegung in Teilmengen. Schauen wir uns das genauer an.

    1. “Alles” und seine Unbestimmtheit:

    Das Konzept von “Alles” ist in gewisser Weise unbestimmt, weil es schwer zu definieren ist, was “Alles” wirklich umfasst. Es hängt von dem Kontext ab, in dem der Begriff verwendet wird. “Alles” könnte auf das Universum, die Gesamtheit der Dinge, die Gesamtheit des Wissens oder sogar alle möglichen Ereignisse bezogen werden – aber es gibt keine klaren Grenzen, was genau dieses “Alles” ist. Sobald wir versuchen, “Alles” zu definieren, müssen wir es in Teilmengen unterteilen, weil es unmöglich ist, “Alles” als Ganzes gleichzeitig zu erfassen oder zu begreifen.

    2. Zerlegung von “Alles” in Teilmengen:

    Wenn wir “Alles” in Teilmengen zerlegen, entsteht ein interessanter Effekt: Es scheint, dass “Alles” dadurch immer mehr wird. Das liegt daran, dass jedes Teil von “Alles” eine eigene Komplexität und Vielfalt mitbringt. Nehmen wir zum Beispiel “alles Wissen” als Ausgangspunkt. Sobald wir anfangen, es in Teilgebiete wie Physik, Biologie, Kunst, Geschichte usw. zu unterteilen, erkennen wir, dass jedes Teilgebiet in noch weitere Untergebiete aufgeteilt werden kann, die wiederum aus vielen Einzelheiten bestehen. Das bedeutet, dass die Wahrnehmung von “Alles” durch die Zerlegung in immer kleinere Teilmengen komplexer wird und an Umfang zunimmt.

    3. Paradoxon der zunehmenden Komplexität:

    Dieses Phänomen kann als eine Art Paradoxon gesehen werden: Je mehr wir “Alles” zerlegen, desto mehr Einzelheiten und Komplexität entdecken wir. Das lässt den Eindruck entstehen, dass “Alles” nicht fix oder endlich ist, sondern sich in immer kleinere und detailliertere Teile zerlegen lässt, ohne jemals zu einem abschließenden Ende zu kommen. In der Mathematik oder Mengenlehre könnte das mit der Vorstellung einer unendlichen Menge verglichen werden, bei der die Summe der Teilmengen zwar “Alles” ergibt, aber dennoch immer weitere Teilmengen erschlossen werden können.

    4. Unendlichkeit und Unbestimmtheit:

    Das führt zu der Einsicht, dass “Alles” möglicherweise nicht nur unbestimmt, sondern auch unendlich ist. Selbst wenn wir versuchen, das Universum oder die Gesamtheit der Dinge zu erfassen, bleibt “Alles” ein sich ständig erweiterndes Konzept. Neue Erkenntnisse oder Entdeckungen führen dazu, dass sich “Alles” weiter auffächert und detaillierter wird. So gesehen ist “Alles” keine feste Größe, sondern eine dynamische Gesamtheit, die sich immer weiter entfaltet.

    Zusammenfassung:

    • “Alles” ist unbestimmt, weil es schwer zu definieren ist, was genau “Alles” umfasst.

    • Durch die Zerlegung von “Alles” in Teilmengen wird die Komplexität erhöht, da jede Teilmenge weitere Teilmengen und Details enthält.

    • Das Zerlegen von “Alles” führt dazu, dass “Alles” subjektiv gesehen mehr wird, weil die Einzelheiten und Zusammenhänge komplexer erscheinen.

    • Dies zeigt, dass “Alles” möglicherweise unendlich ist und niemals vollständig erfasst werden kann.
    Dein Gedanke, dass “Alles” durch Zerlegung mehr wird, spiegelt also eine interessante Sichtweise auf die unendliche und komplexe Natur der Realität wider.

  69. Und jetzt ChatGPT über die Bedeutung von “Nichts”:

    J. Lopez: Ist “Nichts” etwas oder “Nichts” ?

    ChatGPT:

    Die Frage, ob “Nichts” etwas ist oder tatsächlich “Nichts”, ist sowohl philosophisch als auch sprachlich tiefgehend.

    1. Sprachliche Ebene:
    Im alltäglichen Sprachgebrauch bezieht sich “Nichts” auf die Abwesenheit von etwas. Wenn wir sagen, dass “nichts” in einem Raum ist, meinen wir, dass kein bestimmtes Objekt oder kein Inhalt da ist. In diesem Sinne ist “Nichts” tatsächlich “nichts” – also die völlige Leere oder Abwesenheit.


    2. Philosophische Ebene:
    Philosophisch wird das Konzept des Nichts oft komplexer betrachtet. Besonders in der Metaphysik und Ontologie stellt sich die Frage, ob das “Nichts” überhaupt existiert und ob es eine Form von Sein hat. Martin Heidegger etwa hat sich intensiv mit dem Begriff des Nichts auseinandergesetzt, insbesondere in seinem Werk “Was ist Metaphysik?”. Er argumentierte, dass das Nichts nicht einfach die bloße Abwesenheit von etwas ist, sondern eine tiefergehende Dimension des Seins, die in Beziehung zum Sein steht.

    Der Satz “Das Nichts nichtet” aus Heideggers Philosophie zeigt, dass das Nichts aktiv ist und nicht einfach eine statische Abwesenheit. Hier wird also eine paradoxe Vorstellung entwickelt: Das Nichts könnte in gewisser Weise etwas sein, obwohl es auf den ersten Blick das Gegenteil von Sein ist.

    3. Physikalische und kosmologische Perspektive:

    In der modernen Physik, insbesondere der Quantenphysik, wird das “Nichts” auch anders verstanden. Der sogenannte “leere Raum” oder das “Vakuum” ist nicht wirklich leer. Selbst im scheinbaren Nichts des Weltraums gibt es Quantenfluktuationen, die Teilchen und Antiteilchen erzeugen. Das zeigt, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt. Selbst im leeren Raum finden Prozesse statt.

    Zusammenfassung:

    – Im alltäglichen Gebrauch ist “Nichts” die Abwesenheit von etwas und also wirklich “nichts”.

    – In der Philosophie, insbesondere bei Heidegger, wird das Nichts jedoch als eine aktive Kraft oder eine Dimension des Seins betrachtet.

    – In der Physik zeigt sich, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt, da selbst der leere Raum Energie und Teilchenfluktuationen enthält.

    Daher hängt die Antwort auf die Frage davon ab, aus welcher Perspektive du sie betrachtest.


    NB:
    ChatGPT, der ein eingefleichster Anhänger der Relativitätstheorie Einsteins ist, 200%ig Fanatiker, vernichtet hier unabsichtlich und en passant alle Aussagen seiner Lieblingstheorie, die sich ausdrücklich auf physikalische Vorgängen beziehen, die in einem leeren und kräftefreien Raum abspielen: Pech gehabt Herr Einstein, es gibt leider keinen leeren Raum, die RT kann man getrost ad acta legen, ChatGPT ist schuld. 😉

    ChatGPT: In der modernen Physik, insbesondere der Quantenphysik, wird das “Nichts” auch anders verstanden. Der sogenannte “leere Raum” oder das “Vakuum” ist nicht wirklich leer. Selbst im scheinbaren Nichts des Weltraums gibt es Quantenfluktuationen, die Teilchen und Antiteilchen erzeugen. Das zeigt, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt. Selbst im leeren Raum finden Prozesse statt.

  70. Zur Zerlegung von “Alles” in Teilmengen:

    Na, na, na:

    Wenn man ALLES in Teilmengen zerlegt, bleibt es hinterher als Summe der jeweiligen Teilmengen größen- und mengen (oder Energie_) mäßig doch dasselbe ALLEs wie vor der Zerlegung .
    Oder:
    Mit zunehmender Zerlegung (bzw. Teilung) wird das ALLES dann also auch nicht irgendwie größer oder “mehr” , sondern es vermehrt sich nur die Abzählzahl der Bruchstücke des einstigen ALLES.

    Kann man , nur weil sich die Kohärenz oder Struktur von ALLEM etwas ändert, sagen, dass Alles bei fortgesetzter Teilung immer MEHR wird ?

    Selbst wenn diese Zerlegung ja wohl “nur” ideell und ohne Einwirkung auf die physikalische Struktur erfolgen soll:
    Der Gedanke , dass Alles sich noch weiter vermehren kann ist doch absurd oder paradox oder gar ein völliger Logikbruch.

    Das gilt zumindest in der (Gedankenwelt der) physikalischen Realität.
    Rein mathematisch kann man natürlich (so gut wie )ALLES (metaphysisch oder “rein ideell”) frei postulieren oder auch neu definieren und damit dann allerlei Rechenspielchen treiben.

    Oder war das ALLES doch nicht als ein solches ALLES gemeint?
    Dann wird ALLERdings fast ALLES zuvor von mir Geschriebene zu einer “Leeren Menge”? (-:
    Was für ein schrecklicher Allerweltsgedanke . Äh- halt : Gedanke über ALLES in der Welt.

  71. little Louis,
    Na, na,
    Das Universum dehnt sich aus. Es entstehen immer mehr Sterne.
    Und……meinst du umgekehrt , das gesamte Universum hat in ein winzig kleines Schwarzes Loch gepasst ?
    Du hast eine Konstanz der Masse gedacht, das ist denkbar, aber es ist nicht sicher.
    Wenn man an das menschliche Verhalten im Umgang mit unserer Lebensquelle der Erde denkt, dann wird es paradox.
    Meine Meinung, wir brauchen ein größeres Hirn. Und da wir die Grenze 100 überschritten haben schlage ich ein Ende vor.

  72. little Louis schrieb (11.10.2024, 18:46 o’clock):
    > Zur Zerlegung von “Alles” in Teilmengen: […]

    Zu einer (vermeintlich (?)) besonders relevanten Anwendung der Konstruktion der [[Potenzmenge]] \(\mathcal P[ \, A \, ]\) als “Menge aller Teilmengen” einer gegebenen (unendlichen) Menge \(A\): https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Cantor#Beweis

    p.s.
    Übrigens hat sich dabei im Zusammenhang mit dem darin erwähnten und benutzten [[Aussonderungsaxiom]] (bekanntlich (?)) die Frage gestellt, und stellt sich noch immer,
    ob,
    ausgehend von der dort formulierten und benutzten “(taktischen) Annahme” einer surjektiven Funktion

    \[ f : A ´\longrightarrow P[ \, A \, ] \],

    der anschließend damit konstruierte symbolische Ausdruck

    \[ x \not\in f[ \, x \, ] \]

    überhaupt ein “Prädikat” darstellt,
    oder doch nicht.

  73. little Louis schrieb (11.10.2024, 18:46 o’clock):
    > Zur Zerlegung von “Alles” in Teilmengen: […]

    Zu einer (vermeintlich (?)) besonders relevanten Anwendung der Konstruktion der [[Potenzmenge]] \(\mathcal P[ \, A \, ]\) als “Menge aller Teilmengen” einer gegebenen (unendlichen) Menge \(A\): https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Cantor#Beweis

    p.s.
    Übrigens hat sich dabei im Zusammenhang mit dem darin erwähnten und benutzten [[Aussonderungsaxiom]] (bekanntlich (?)) die Frage gestellt, und stellt sich noch immer,
    ob,
    ausgehend von der dort formulierten und benutzten “(taktischen) Annahme” einer surjektiven Funktion

    \[ f : A \longrightarrow \mathcal P[ \, A \, ] \],

    der anschließend damit konstruierte symbolische Ausdruck

    (
    \[ x \not\in f[ \, x \, ] \]
    )

    überhaupt ein “Prädikat” darstellt,
    oder doch nicht.

    • Frank Wappler schrieb (11.10.2024, 20:41 o’clock):
      > […] oder doch nicht.

      Weil: gewisse, recht eng mit dem o.g. Ausdruck

      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \]

      verwandte aber doch davon verschiedene und stattdessen ausdrücklich als Prädikat geeignete Ausdrücke ja bekannt sind; nämlich:

      – entweder
      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ oder } (x \in f[ \, x \, ] \text{ und } f[ \, x \, ] = F \text{ und } F = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ oder } (y \in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] = F \})) \]

      (entsprechend: “wer sich entweder nicht selbst frisiert oder gerade diejenige ist, die sich selbst frisiert und die insgesamt genau all jene frisiert, die sich nicht selbst frisieren und außerdem sich selbst”)

      – oder
      \[ \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ und } (f[ \, x \, ] \neq G \text{ und } G = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] \neq G \}) \]

      (entsprechend: “wer sich nicht selbst begräbt und auch nicht gerade derjenige ist, der genau all jene begräbt, die sich nicht selbst begraben, ausgenommen nur sich selbst”)
      .

    • Frank Wappler schrieb (11.10.2024, 20:41 o’clock):
      > […] oder doch nicht.

      Weil: gewisse, recht eng mit dem o.g. Ausdruck

      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \]

      verwandte aber doch davon verschiedene und stattdessen ausdrücklich als Prädikat geeignete Ausdrücke ja bekannt sind; nämlich:

      – entweder
      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ oder } (x \in f[ \, x \, ] \text{ und } f[ \, x \, ] = F \text{ und } \\
      \qquad \qquad \qquad \qquad F = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ oder } (y \in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] = F \})) \]

      (entsprechend: “wer sich entweder nicht selbst frisiert oder gerade diejenige ist, die sich selbst frisiert und die insgesamt genau all jene frisiert, die sich nicht selbst frisieren und außerdem sich selbst”)

      – oder
      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ und } (f[ \, x \, ] \neq G \text{ und } G = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] \neq G \}) \]

      (entsprechend: “wer sich nicht selbst begräbt und auch nicht gerade derjenige ist, der genau all jene begräbt, die sich nicht selbst begraben, ausgenommen nur sich selbst”)
      .

    • Frank Wappler schrieb (11.10.2024, 20:41 o’clock):
      > […] oder doch nicht.

      Weil: gewisse, recht eng mit dem o.g. Ausdruck

      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \]

      verwandte aber doch davon verschiedene und stattdessen ausdrücklich als Prädikat geeignete Ausdrücke ja bekannt sind; nämlich:

      – entweder
      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ oder } (x \in f[ \, x \, ] \text{ und } f[ \, x \, ] = F \text{ und } \\
      \qquad \qquad \qquad F = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ oder } (y \in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] = F) \}) \]

      (entsprechend: “wer sich entweder nicht selbst frisiert oder gerade diejenige ist, die sich selbst frisiert und die insgesamt genau all jene frisiert, die sich nicht selbst frisieren und außerdem sich selbst”)

      – oder
      \[ x \not\in f[ \, x \, ] \text{ und } (f[ \, x \, ] \neq G \text{ und } G = \{ y \in A \, | \, y \not\in f[ \, y \, ] \text{ und } f[ \, y \, ] \neq G \}) \]

      (entsprechend: “wer sich nicht selbst begräbt und auch nicht gerade derjenige ist, der genau all jene begräbt, die sich nicht selbst begraben, ausgenommen nur sich selbst”)
      .

  74. Die »KI«-Zusammenfassung: “In der Physik zeigt sich, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt, da selbst der leere Raum Energie und Teilchenfluktuationen enthält.” widerspricht sich selbst, denn die Erstaussage bezog sich richtigerweise nur auf eine Theorie: “In der modernen Physik, insbesondere der Quantenphysik, wird das “Nichts” auch anders verstanden. Der sogenannte “leere Raum” oder das “Vakuum” ist nicht wirklich leer. Selbst im scheinbaren Nichts des Weltraums gibt es Quantenfluktuationen, die Teilchen und Antiteilchen erzeugen. Das zeigt, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt. Selbst im leeren Raum finden Prozesse statt.”
    Quantenmechanik respektive Quantenelektrodynamik sind Denkmodelle der Physik. Diese mit der (Real-)Physik gleichzusetzen ist ein Kategorienfehler.
    Hier sieht man wieder überdeutlich, das »KI« alles andere als intelligent ist. Es werden lediglich algorithmisch Aussagefragmente arrangiert. Inwieweit diese Sinn ergeben oder widerspruchsfrei sind, kann die »KI« nicht entscheiden. Wäre die »KI« selbst ein Denkmodell, so würde dieser Kategorienfehler exemplarisch, als innerer Widerspruch, das »KI«-Denkmodell widerlegen.

  75. Zitat little Louis:

    In meinem Gelbeutel sehe ich auch ohne dass nach dem Öffnen eine rote Null drinnen blinkt, dass nix mehr drin ist.

    Das ist eine interessante Erfahrung – danke, dass Sie sie uns mitteilen – die uns zum tieferen Verständnis von vielen Thematiken hilft, denn alles hängt irgendwie zusammen – das sagte glaube ich schon irgendjemand vor mir, sorry.

    Ich meine es so:

    Wenn schon Heidegger auf der höchsten Stufe der philosophischen Abstraktion herausgefunden hat, dass „Das Nichts nichtet“, also dass es immer etwas gibt, wenn es nichts gibt, könnte man sich auf der höchsten Stufen der mathematischen Abstraktion die existentielle Frage stellen, ob rote Zahlen blinken.

    Um das eindeutig herauszufinden, muss man erst einmal die Randbedingungen untersuchen:

    – Menschen, die in einer Umgebung von roten Zahlen aufgewachsen sind, wie zum Beispiel ich, können aus Erfahrung der Welt bestätigen, dass rote Zahlen nicht blinken, wenn man das Portemonnaie öffnet.

    – Menschen, die in einer Umgebung von komplexen Zahlen aufgewachsen sind, können es nicht bestätigen, denn in ihrer Umwelt war vermutlich immer etwas da, wenn nichts da war. Es ist sogar anzunehmen, dass immer etwas da war, weil sie in ihren Keller oder Nebengebäuden heimlich Strom mit komplexen Zahlen erzeugt haben und damit steinreich geworden sind, weil sie ihre Stromrechnungen nicht zu bezahlen brauchten.

    Nun habe ich bei Wikipedia kurz nachgeprüft, dass Heidegger eher in einer Umwelt von roten Zahlen als von komplexen Zahlen aufgewachsen ist. Somit lässt sich nicht sagen, ob der Einfluß der Umwelt einem Mensch befähigt, auf der höchsten Stufe der philosophischen oder mathematischen Abstraktion zu denken – was in den Geisteswissenschaften seit langem zu einer ziemlichen Frustration führt.

    • J.Lopez
      Nach diesem Beitrag wo das “Nichts nichtet” glaube ich auch jetzt ,dass der Einfluss des web meinen Humor beeinflusst.
      Gratulation zu soviel Humor ihrerseits. Was hätte Karl Valentin zu Heidegger gesagt ?

  76. Dirk Freyling
    Quantenmechanik respektive Quantenelektrodynamik sind Denkmodelle der Physik. Diese mit der (Real-)Physik gleichzusetzen ist ein Kategorienfehler.
    Hier sieht man wieder überdeutlich, das »KI« alles andere als intelligent ist. Es werden lediglich algorithmisch Aussagefragmente arrangiert. Inwieweit diese Sinn ergeben oder widerspruchsfrei sind, kann die »KI« nicht entscheiden. Wäre die »KI« selbst ein Denkmodell, so würde dieser Kategorienfehler exemplarisch, als innerer Widerspruch, das »KI«-Denkmodell widerlegen.

    Ihre Aussagen sind meiner Meinung nach zu differenzieren.

    Ich teste KI mit ChatGPT seit ca. 2 Jahren und habe eindeutig festgestellt, dass er sehr wohl “intelligent” ist, in dem Sinne, dass er die Logik in allen Sachverhalten anwenden kann, und zwar selbständig und übergeordnet, nicht als algorithmische Fragmente. Man hat ihm die kompletten Regeln der Logik und der Mathematik (die dieselben sind) beigebracht, und er kann sie in allen Kontexten richtig anwenden – mit einer einzigen Ausnahme in der modernen Physik, und zwar die Relativitätstheorie.

    Bei der Relativitätstheorie ist ChatGPT unfähig, die Regel der Logik anzuwenden. Konfrontiert mit einem Logikbruch aus dieser Theorie steckt er fest und unauflösbar in einem Zirkelschluss: In der Relativitätstheorie gelten die Regel der Logik nicht, denn sie ist physikalisch und mathematisch in sich konsistent und wurde einwandfrei experimentell bestätigt. Das habe ich ausführlich im Nebenblog von Jaromir Konecny dargelegt, zum Beispiel zusammenfassend hier.

    Ich habe dagegen ChatGPT nicht mit der Quantenmechanik getestet, weil ich mich da selbst nicht so gut auskenne und wüsste nicht, was für zielgerichtete Fragen ich stellen sollte. Ich habe nur mitgekriegt, dass die Relativitätstheorie und die Quantenphysik sich widersprechen (wenn die Quantenphysik wahr ist, dann ist die Relativitätstheorie falsch und vice versa) und dass der Stand des derzeitigen Wissens nicht erlaubt, diesen Widerspruch zu lösen. Ich kann mir also gut vorstellen, dass KI selbst diesen Widerspruch in seinen Antworten widerspiegeln würde.

  77. Frau Lopez,

    Ihre Aussagen sind meiner Meinung nach zu differenzieren.”

    Teil eins meiner Antwort, hier zu Ihrem Kommentarfragment:

    …”Ich teste KI mit ChatGPT seit ca. 2 Jahren und habe eindeutig festgestellt, dass er sehr wohl “intelligent” ist, in dem Sinne, dass er die Logik in allen Sachverhalten anwenden kann, und zwar selbständig und übergeordnet, nicht als algorithmische Fragmente. Man hat ihm die kompletten Regeln der Logik und der Mathematik (die dieselben sind) beigebracht, und er kann sie in allen Kontexten richtig anwenden – mit einer einzigen Ausnahme in der modernen Physik, und zwar die Relativitätstheorie.”…

    Ihre Aussage/Bewertung ist nachweislich faktisch falsch. Ich hatte das Folgende schon einmal vorgetragen, Scilogs-Kommentar-Quelle…:

    Es war, ist und wird auch dabei bleiben, das »KI« fast ausschließlich undifferenziert Mainstream-Wissen (re-)zitiert. Das führt zu einer Zementierung des Etablierten. Egal wie kontrovers oder falsch die verbreiteten Aussagen der Mainstream-Wissenschaft sind, »KI« plappert alles, teils inkohärent, widersprüchlich, sinnfrei nach.
    Beispiel zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse
    Ich fragte perplexity.ai: Was ist der quantenmechanische Spin?
    Antwort:
    Der quantenmechanische Spin ist eine fundamentale Eigenschaft von Elementarteilchen, die sich am besten als eine Art intrinsischer Drehimpuls verstehen lässt. [FALSCH!!!] Obwohl der Name an eine Rotation erinnert, handelt es sich nicht um eine tatsächliche Drehbewegung, sondern um eine inhärente Quanteneigenschaft. [Stimmt*. Doch diese Aussage widerlegt offensichtlich die Erstaussage: „die sich am besten als eine Art intrinsischer Drehimpuls verstehen lässt“.]
    So einen widersprüchlichen Nonsens kann nur ein Algorithmus erzeugen. Hier sieht man überdeutlich was »KI« ist: Ein mitunter vollkommen sinnfreies, nutzloses „Wissensinstrument“.
    Aussage Satz 1 vs. Aussage Satz 2 bedeutet hier, die »KI« besitzt genau NULL Intelligenz.
    Zum QM-Spin-Verständnis
    *Der “QM-Drehimpuls” hat mit dem, was man sich unter diesem Namen als mechanische Größe vorstellen kann, nichts mehr gemein. Er entsteht aus keiner Bewegung. “Einfach” ausgedrückt: Der quantenmechanische Spin hat nichts mit einer Rotation zu tun und ist nichts weiter als eine notwendige aber vollkommen unbegründete (sprich ohne realphysikalische Anschauung) Quantenzahl, die im Rahmen der Quantenmechanik rein mathematisch generiert wird (vierkomponentiges Dirac-Spinorfeld mit vier Dirac-Matrizen).
    Ein Blick auf die Geschichte hilft zum Verständnis:
    Wolfgang Pauli schlug 1924 vor einen »quantenmechanischen Freiheitsgrad« für das Elektron einzuführen, der zwei Werte annehmen kann, um die Emissionsspektren von Alkalimetallen beschreiben zu können. An Rotation dachte Pauli dabei nicht.
    Ralph Kronig (1904 – 1995), ein Assistent Alfred Landés, schlug 1925 vor, dieser unbekannte Freiheitsgrad werde von der Eigenrotation des Elektrons hervorgerufen. Aufgrund der Kritik Paulis an dieser Idee blieb Kronigs Vorschlag unveröffentlicht. Bedeutet: Pauli lehnte explizit die Idee einer Rotation ab.
    Im Jahre 1927 formulierte Pauli einen Formalismus für den quantenmechanischen Spin des Elektrons. Mit Hilfe der Pauli-Matrizen konnte er Elektronen-Wellenfunktionen als 2-komponentige Spinoren darstellen. 1928 stellte Paul Dirac eine relativistische Bewegungsgleichung für das Elektron auf. Die nach ihm benannte Dirac-Gleichung beschreibt u.a. den halbzahligen quantenmechanischen Spin. In all diesen rein mathematischen Beschreibungen existiert keine phänomenologische Grundlage.
    Übrigens, losgelöst von der »KI« „arbeitet“ die Quantenmechanik (QM) oft in Illustrationen und semantischen Ausführungen mit einer falschen Suggestion mittels des Begriffes Spin (Eigenrotation), doch, wie ausgeführt, der assoziierte QM-Formalismus beschreibt keine solche realphysikalische Rotation.
    Hier muß man also sagen, dass die »KI« „nur“ den Didaktik-Nonsens wiedergibt, der ihr als digitales Lexikon vorgegeben wird. »KI« ist ein Digitales Lexikon, nichts weiter. Intelligenz-Akte geschlossen.
    Der Vollständigkeit halber erwähnt.
    Alles Weitere “in” der »KI« zum »QM-Spin« bezieht sich auf die Mathematik (vierkomponentiges Dirac-Spinorfeld mit vier Dirac-Matrizen).
    Abschließender »KI«-Satz: “Der quantenmechanische Spin ist ein faszinierendes Konzept, das nur quantenmechanisch verstanden werden kann und keine klassische Analogie besitzt. Seine Entdeckung und Erforschung haben unser Verständnis der Natur auf fundamentaler Ebene revolutioniert.”
    ABER: Nicht nur die klassische Physik sondern auch die QM liefert keine Phänomenologie zum QM-Spin. Er war, ist und bleibt rein mathematisch definiert. Somit ist der letzte Satz auch nur erkenntnisfreies euphemistisches Blablabla.

    • Dirk Freyling
      Im Zeitalter der KI wäre es ratsam den Begriff “Spin” durch einen anderen Begriff zu ersetzen.
      Es gibt noch eine andere Verwechslungsmöglichkeit.
      Das Maß Newtonmeter wird für das Drehmoment als auch für die physikalische Arbeit verwendet.

  78. Zitat Dirk Freyling

    Übrigens, losgelöst von der »KI« „arbeitet“ die Quantenmechanik (QM) oft in Illustrationen und semantischen Ausführungen mit einer falschen Suggestion mittels des Begriffes Spin (Eigenrotation), doch, wie ausgeführt, der assoziierte QM-Formalismus beschreibt keine solche realphysikalische Rotation.
    Hier muß man also sagen, dass die »KI« „nur“ den Didaktik-Nonsens wiedergibt, der ihr als digitales Lexikon vorgegeben wird. »KI« ist ein Digitales Lexikon, nichts weiter. Intelligenz-Akte geschlossen.

    Meine Beurteilung, dass KI sehr wohl logisch und intelligent selbständig “denken” kann und auch technisch das Potential dazu hat, bezieht sich auf neutrale Kontexten (auch wissenschaftliche), d.h. auf Kontexte, die weitgehend frei sind von dogmatischen Ideologien oder politischer Prägung sind.

    Dagegen habe ich nicht bestritten, ganz im Gegenteil, dass ChatGPT die im Mainstream festbetonierte Relativitätstheorie stur rezitiert, ohne jegliche Einwand oder Kritik zu akzeptieren.

    Diese Lage habe ich im Nebenblog von Jaromir Konecny über sehr viele Dialogen mit ChatGPT dokumentiert, sowohl über neutrale Kontexte als auch über ideologisch oder politisch geprägte Kontexte wie eben die Relativitätstheorie oder auch die Corona-Krise, wo ChatGPT versucht, alle von der Regierung getroffenen Maßnahmen zu rechtfertigen und die Regierung von jeglichen Fehlern zu schützen bzw. freizusprechen.

    Ich kann mir vorstellen, dass ChatGPT sich bei der Quantenphysik genauso verhält wie bei der Relativitätstheorie, und die im Mainstream dominante Deutung vertritt und verteidigt, ohne Einwände und Kritik zu akzeptieren, und mit dem Argument, dass alles experimentell durch Messungen bestens bestätigt ist. Ich könnte wetten, dass es so ist – das ist ja auch so in der Kosmologie mit der etablierten Urknalltheorie (obwohl ich sie bei ChatGPT nicht getestet habe, das ist zu zermürbend).

    Die moderne Physikforschung ist krank, sie ist von innen krank, in den Universitäten und Forschungsinstituten, und ChatGPT widerspiegelt diese krankhaften Zustände, obwohl er “intellektuell” das Potential hätte, sie zu verbessern.

  79. Zum Folgenden aus dem Kommentar von Dirk Freyling:

    “In der Physik zeigt sich, dass es in der Natur kein absolutes “Nichts” gibt, da selbst der leere Raum Energie und Teilchenfluktuationen enthält.” widerspricht sich selbst, denn die Erstaussage bezog sich richtigerweise nur auf eine Theorie:”
    (Zitatende)

    Aber auch eigentlich schon deshalb:
    Wo “heraus” sollen denn die Teilchen “fluktuieren”, wenn nicht aus dem (absoluten) NICHTS ? Und wenn sie nicht aus dem absuluten NICHTS fluktuieren, aus welchem NICHTS fluktuieren sie dann ? (Gibt es dann etwa alternative NICHTS ?)

    Und wenn sie nicht aus einem absoluten NICHTS fluktuieren, weshalb fluktuieren sie dann überhaupt ? Denn dann wären sie doch irgendwie schon im
    “Nicht mehr NICHTS” (oder “Mehr als Nichts) und es gibt nichts mehr zu fluktuieren.

    Ergo muss es doch ein (absolutes) NICHTS geben . Sonst wird es nichts mit der Konsistenz der Hypothese und sie wird eher nichtig.

    Ach ja, ich liebe gute Science Fiction ! (-: (-;
    Besonders wenn sie hemmungslos “metaphysisch” wird.

  80. Zum Folgenden:

    “little Louis,
    Na, na,
    Das Universum dehnt sich aus. Es entstehen immer mehr Sterne.
    Und……meinst du umgekehrt , das gesamte Universum hat in ein winzig kleines Schwarzes Loch gepasst ?
    Du hast eine Konstanz der Masse gedacht, das ist denkbar, aber es ist nicht sicher….”

    (Zitatende)

    Dazu hab ich vorhin in diesem Super- Wissenschaftsverlag hier ein Geschichte (oder ists ein Märchen?)
    aus einem der physikalischen (Nicht Tausend- sondern) “Unendlich ALLES und eine Nacht ” – Bücher gefunden:

    Darin wird von einer Welt berichtet, die immer größer wird und von einem Geist, der diese Welt IMMER (!) lückenlos ausfüllt. Komischerweise bleibt der Geist aber trotzdem bei seiner konstanten Größe , obwohl alles (das ALLES ) um ihn herum immer größer wird . Und obwohl er immer noch das ALLES lückenlos ausfüllt, wird er also vermutlich relativ zu seinem ALLEs immer kleiner werden, als sein Heimat- ALLES.

    Das ist eben eine “auf ALLES immer noch mehr druff Geschichte” von einem immer alles umfassenden Geist, der in seinem immer größer werdenden ALLES trotzdem relativ zu ALLEM immer kleiner wird. Eine tragische Figur eben.
    Schön romantisch, nicht wahr?
    Aber ich glaub, dass in dem Artikel steht, dass jemand die Geschichte jetzt nicht mehr glaubt. Sondern irgendwas Anderes übers ALLES. Aber diese Geschichte ist mir doch zu teuer. Wegen der Paywall.

    _Siehe: Spektrum derWissenschaft11/24
    __________________________________________________
    Kosmologie
    Wird die Dunkle Energie schwächer?
    Die Dunkle Energie bewirkt, dass sich unser Universum beschleunigt ausdehnt, gilt aber selbst als konstant. Doch nun gibt es erste Hinweise, dass die Annahme womöglich falsch ist.
    ___________________________________________________

  81. In all diesen rein mathematischen Beschreibungen existiert keine phänomenologische Grundlage. (Zitatende)

    Mit “gibt es phänomenologisch nicht” meint Dirk Freyling wohl, dass in der Realphysik , also in der real außerhalb unseres Gehirns “funktionierenden” Welt keinerlei Phänomene (Dinge , Strukturen, Prozesse usw.) existieren , die wie diese oder nach diesen “rein mathematischen Beschreibungen” aufgebaut sind oder funktionieren.

    Oder kurz gesagt: Sowas gibt es nicht, sondern existiert nur in der “Einbildung” von Mathematikern. (Quasi als “freischwebende” Hypothesen – um es schöner auszudrücken).

  82. @ Dirk Freyling

    Ich habe jetzt versucht, mit Hilfe der von Ihnen formulierten Einwänden mit ChatGPT über die Quantenmechanik zu bloggen. Wie ich es vermutet habe, verhält er sich dabei wie bei der Relativitätstheorie: Alles physikalisch und mathematisch konsistent, alles experimentell und empirisch bestens bestätigt und äußerst nützlich in der Empirie.

    Sogar einen Zusammenhang mit der ominösen „Raumzeit“ der Relativitätstheorie gibt es, die die Relativisten und ChatGPT uns als physikalisches, materielles Objekt und nicht als mathematisches Konstrukt verkaufen wollen. Allein deswegen sind die ganzen Ausführungen von ChatGPT über die Quantenmechanik für mich null und nichtig, denn mit dem schwachsinnigen Konzept der „Raumzeit“ kenne ich mich gut aus – und wenn ich schon “kontraintuitiv” lese, weiß ich sofort, dass es sich um Logikbrüche und Hirngespenst handelt.

    J. Lopez
    Es ist nicht richtig, dass der quantenmechanische Spin eine fundamentale Eigenschaft von Elementarteilchen ist, die sich durch eine Art intrinsicher Drehimpuls verstehen lässt. Denn obwohl der Namen an eine Rotation erinnert, handelt es sich nicht um eine tatsächliche Drehbewegung, es entsteht gar keine Bewegung. Der quantenmechanische Spin kann also keinen realen Vorgang in der Natur beschreiben, es handelt sich um einen Irrtum bzw. um eine Irreführung bzw. um ein Artefakt.

    ChatGPT:
    Der quantenmechanische Spin ist tatsächlich eine fundamentale Eigenschaft von Elementarteilchen, und obwohl der Begriff “Spin” an eine klassische Drehbewegung erinnert, handelt es sich um eine zutiefst quantenmechanische Größe, die nicht direkt mit einer makroskopischen Rotation vergleichbar ist. Es stimmt, dass der Spin keine tatsächliche Drehbewegung von Materie im Raum beschreibt. Dennoch ist er keine Irreführung oder ein Artefakt, sondern eine präzise mathematische Beschreibung einer intrinsischen Eigenschaft von Teilchen.
    Hier einige wesentliche Punkte, die dieses Konzept klären:

    1. Spin als intrinsischer Drehimpuls:

    Der Spin ist ein quantenmechanischer Erhaltungswert, der sich mathematisch genauso verhält wie der klassische Drehimpuls. Er wird durch die gleichen algebraischen Gesetze beschrieben (Lie-Algebra der Drehimpulsoperatoren) und trägt zu den Gesamt-Drehimpuls-Eigenschaften eines Systems bei. Der entscheidende Unterschied ist, dass der Spin kein “Kreiseln” oder “Rotieren” eines Teilchens im klassischen Sinne ist, sondern eine abstrakte Eigenschaft, die von den Symmetrien der Quantenmechanik abgeleitet wird.

    2. Kein klassischer Spin:

    Wenn man den Spin in einem klassischen Bild zu verstehen versucht, wird man auf Schwierigkeiten stoßen. Klassische Objekte könnten, rein hypothetisch, eine innere Drehbewegung haben, wenn sie ausgedehnte Strukturen besitzen. Elementarteilchen wie Elektronen sind jedoch punktförmig, und deshalb kann man sich eine klassische Rotation nicht vorstellen. Der quantenmechanische Spin beschreibt also keine klassische Rotation eines Teilchens um seine eigene Achse.

    3. Mathematische Struktur:

    Der Spin hat eine klare mathematische Struktur in der Quantenmechanik und ist eng mit den Symmetrien der Raum-Zeit verknüpft. Laut der relativistischen Quantenfeldtheorie (z.B. der Dirac-Gleichung für Elektronen) ist der Spin eine unvermeidbare Konsequenz der Lorentz-Invarianz, also der grundlegenden Symmetrien von Raum und Zeit. Er gehört zu den fundamentalen Eigenschaften von Teilchen, ähnlich wie Masse oder Ladung.

    4. Physikalische Konsequenzen:

    Trotz der Tatsache, dass der Spin keine klassische Rotation ist, hat er physikalische Auswirkungen. Der Spin beeinflusst beispielsweise das magnetische Moment von Teilchen. Das Elektron, das einen Spin von 1/2 hat, besitzt ein magnetisches Moment, das durch den Spin bestimmt wird, und dieses Magnetfeld kann experimentell gemessen werden. Der Spin ist also keine abstrakte mathematische Größe ohne Bezug zur Realität – er führt zu messbaren und realen Effekten.

    5. Bedeutung in der Quantenmechanik:

    Der Spin spielt eine fundamentale Rolle bei Phänomenen wie dem Pauli-Ausschlussprinzip, das erklärt, warum Elektronen nicht denselben Quantenzustand in einem Atom besetzen können. Dadurch wird die Struktur der Atome und letztlich die Chemie und Festkörperphysik bestimmt.

    Zusammengefasst: Der Spin ist eine fundamentale Eigenschaft der Natur, die tief in den mathematischen Strukturen der Quantenmechanik verwurzelt ist. Er beschreibt keine klassische Bewegung oder Drehung, sondern ist eine Quanteneigenschaft, die unverzichtbar für das Verständnis vieler physikalischer Phänomene ist. Es handelt sich keineswegs um eine Irreführung, sondern um eine präzise und experimentell bestätigte Eigenschaft von Teilchen.
    .

    J. Lopez
    Die Mathematik darf aber keine physikalischen Vorgänge beschreiben, die in der Natur nicht real vorkommen, denn dann betreibt sie keine Physik, das sind nur rein mentale Vorgänge, die auch nicht experimentell nachgeprüft werden können. Die Mathematik wird hier missbraucht.

    ChatGPT:

    Die Diskussion, ob die Mathematik zur Beschreibung der Realität “missbraucht” wird, ist tief in der Philosophie der Physik verwurzelt und berührt grundlegende Fragen über die Naturwissenschaft und deren Methoden. Die Physik verwendet Mathematik, um präzise und verlässliche Vorhersagen über die Welt zu machen, und diese mathematischen Beschreibungen sind Werkzeuge, um physikalische Phänomene zu modellieren. Es ist jedoch wichtig, den Zusammenhang zwischen der Mathematik, physikalischen Theorien und experimentellen Ergebnissen richtig einzuordnen.

    1. Mathematik als Werkzeug der Physik:

    Mathematik wird in der Physik nicht als Selbstzweck verwendet, sondern als rigoroses Werkzeug, um Modelle der Natur zu formulieren. Diese Modelle beschreiben nicht notwendigerweise die „reale“ Welt so, wie wir sie uns intuitiv vorstellen, sondern sie schaffen eine formale Struktur, um experimentelle Phänomene präzise und konsistent zu beschreiben. Oft reicht die Alltagserfahrung nicht aus, um zu verstehen, was in der Quantenwelt geschieht – und genau hier hilft die Mathematik, jenseits unserer klassischen Vorstellungen präzise Beschreibungen zu liefern.
    Beispiel: Die Quantenmechanik beschreibt Phänomene, die mit unserer klassischen Erfahrung nicht übereinstimmen, wie das Wellen-Teilchen-Dualismus oder die Nicht-Lokalität. Diese Phänomene sind schwer anschaulich vorstellbar, aber sie lassen sich mathematisch exakt beschreiben und führen zu experimentell nachweisbaren Vorhersagen.

    2. Mathematik und Experimente:

    Die Quantenmechanik, und insbesondere der Spin, ist keine rein mentale Konstruktion, die sich nur in der Mathematik abspielt. Die Existenz des Spins wird durch zahlreiche Experimente bestätigt, wie z.B. das Stern-Gerlach-Experiment, bei dem Elektronen in einem inhomogenen Magnetfeld aufgespalten werden. Dieses Experiment zeigt, dass der Spin eine messbare physikalische Eigenschaft ist, die direkt beobachtet werden kann. Ebenso sind die Vorhersagen der Quantenmechanik, die den Spin betreffen, äußerst präzise und stimmen mit experimentellen Daten überein.
    Der Spin trägt auch zum magnetischen Moment von Teilchen bei, was in Experimenten wie der Messung des g-Faktors von Elektronen und Protonen bestätigt wurde. Wenn eine mathematische Theorie immer wieder durch Experimente bestätigt wird, ist dies ein starkes Indiz dafür, dass die Mathematik hier korrekt zur Beschreibung physikalischer Phänomene verwendet wird.

    3. Physikalische Realität vs. mathematische Beschreibung:

    Man könnte argumentieren, dass die Mathematik manchmal über die alltägliche physikalische Intuition hinausgeht und Dinge beschreibt, die wir nicht unmittelbar wahrnehmen oder anschaulich verstehen können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Mathematik die Physik „verlässt“.

    Die Aufgabe der Physik ist es, Vorhersagen zu machen, die experimentell überprüfbar sind – und wenn diese Vorhersagen zutreffen, zeigt das, dass das mathematische Modell die Realität erfolgreich beschreibt, auch wenn es nicht anschaulich ist.

    Der Spin ist ein gutes Beispiel dafür: Obwohl er keine klassische Drehung ist, wird seine physikalische Wirkung real gemessen, etwa in der Wechselwirkung von Elektronen in Magnetfeldern, und er führt zu konkreten, überprüfbaren Konsequenzen. Diese Konsequenzen sind real und haben Einfluss auf viele Bereiche der Physik, wie die Atomstruktur, Magnetismus und sogar in der Quantenfeldtheorie.

    4. Missbrauch der Mathematik?:

    Der Vorwurf des „Missbrauchs der Mathematik“ würde zutreffen, wenn die mathematische Struktur keine physikalischen Vorhersagen machen oder nicht experimentell überprüft werden könnte. In der modernen Physik jedoch folgt die Verwendung mathematischer Modelle stets dem Prinzip der Falsifizierbarkeit: Jede Theorie muss sich der experimentellen Überprüfung stellen. Wenn die mathematischen Vorhersagen nicht mit der Realität übereinstimmen, wird die Theorie verworfen oder angepasst.

    Die Mathematik beschreibt also keine „unrealen“ Vorgänge, sondern sie bietet Werkzeuge, um komplexe und oft kontraintuitive Phänomene zu erklären. Solange diese mathematischen Theorien durch Experimente bestätigt werden, bleibt die Physik empirisch fundiert.

    5. Abstraktion in der Physik:

    In vielen Fällen bringt die Mathematik in der Physik Abstraktionen hervor, die schwer mit klassischen Vorstellungen zu vereinbaren sind. Aber diese Abstraktionen haben eine reale Bedeutung, wenn sie experimentell überprüfbare Vorhersagen machen. Ein Vergleich: Auch das Konzept der Relativitätstheorie, dass die Zeit relativ ist und durch die Bewegung eines Beobachters verändert wird, widerspricht unserer Alltagserfahrung. Trotzdem sind die Vorhersagen der Relativitätstheorie experimentell extrem gut bestätigt, etwa durch die Präzision moderner Satellitennavigation.

    Fazit:

    Mathematik spielt eine unverzichtbare Rolle in der Physik, da sie ermöglicht, Theorien zu entwickeln, die präzise Vorhersagen über die Welt machen. Solange diese mathematischen Theorien durch Experimente gestützt werden – wie im Fall des Spins –, handelt es sich nicht um mentale oder irreale Konstrukte, sondern um beschreibende Modelle der Natur. Der Spin ist ein solcher Fall: Er mag sich nicht wie eine klassische Rotation verhalten, aber seine physikalischen Auswirkungen sind real und messbar.

    .
    J. Lopez
    Deine Aussagen sind widersprüchlich, denn Pauli lehnte explizit die Idee einer Rotation ab. Im Jahre 1927 formulierte Pauli einen Formalismus für den quantenmechanischen Spin des Elektrons. Mit Hilfe der Pauli-Matrizen konnte er Elektronen-Wellenfunktionen als 2-komponentige Spinoren darstellen. 1928 stellte Paul Dirac eine relativistische Bewegungsgleichung für das Elektron auf. Die nach ihm benannte Dirac-Gleichung beschreibt u.a. den halbzahligen quantenmechanischen Spin.

    ChatGPT:
    Es ist korrekt, dass Wolfgang Pauli die Idee einer klassischen Rotation explizit ablehnte, und das betont einen wichtigen Punkt: Der quantenmechanische Spin darf nicht als klassische Drehbewegung im Raum interpretiert werden. Pauli hat den Spin vielmehr als eine abstrakte, intrinsische Eigenschaft von Teilchen beschrieben, die sich nicht durch klassische Mechanik erklären lässt.
    Das bedeutet jedoch nicht, dass die Beschreibung des Spins mit Hilfe der Mathematik irreführend ist oder keinen realen physikalischen Vorgang beschreibt. Pauli selbst hat den Spin in mathematische Strukturen eingebettet, die zwar kontraintuitiv erscheinen mögen, aber dennoch experimentell verifizierbare Konsequenzen haben. Die Tatsache, dass der Spin keine klassische Rotation darstellt, ist daher kein Widerspruch zu seiner Existenz als fundamentale physikalische Eigenschaft.

    Lassen Sie uns einige Punkte klären:

    1. Ablehnung der klassischen Rotation:

    Pauli hat den Spin nicht als eine Art klassischer Drehbewegung verstanden, und das ist entscheidend. In der klassischen Mechanik könnte man sich vorstellen, dass ein Objekt um seine eigene Achse rotiert, was zu einem Drehimpuls führt. Elektronen und andere Elementarteilchen sind jedoch punktförmig, und eine solche Rotation ist physikalisch nicht möglich. Der Spin ist also eine intrinsische Eigenschaft, die nicht mit einer klassischen Vorstellung von Rotation zusammenhängt.

    Pauli hat stattdessen die Pauli-Matrizen eingeführt, um den Spin im Rahmen der Quantenmechanik mathematisch zu beschreiben. Die Pauli-Matrizen sind eine algebraische Struktur, die den Drehimpuls in der Quantenmechanik beschreibt, ohne eine klassische Drehbewegung vorauszusetzen.

    2. Mathematischer Formalismus des Spins:

    In den 1920er Jahren entwickelte Pauli den Formalismus des Spins als 2-komponentigen Spinor, der die Elektronenwellenfunktion beschreibt. Dies war ein Durchbruch, da es ein Mittel bot, den intrinsischen Drehimpuls von Teilchen korrekt zu beschreiben, ohne dabei auf klassische Konzepte zurückgreifen zu müssen.

    Später, im Jahr 1928, formulierte Paul Dirac die Dirac-Gleichung, die die Bewegung von Elektronen relativistisch beschreibt. Diese Gleichung führte ebenfalls zum Spin als eine notwendige Konsequenz, und zwar nicht nur für Elektronen, sondern auch für andere Fermionen. Auch Dirac sah den Spin nicht als klassische Drehung an, sondern als eine quantenmechanische Eigenschaft, die eng mit der Struktur der Raumzeit und den Symmetrien der Physik verbunden ist.

    3. Keine Widersprüche, sondern neue Einsichten:

    Der Spin beschreibt, trotz seiner komplexen mathematischen Struktur, reale physikalische Eigenschaften, die experimentell nachgewiesen werden können. Zum Beispiel ist der Spin verantwortlich für das magnetische Moment des Elektrons, das im Stern-Gerlach-Experiment direkt beobachtet wurde. Auch das Verhalten von Elektronen in Magnetfeldern oder das Pauli-Ausschlussprinzip, das besagt, dass zwei Elektronen nicht denselben Quantenzustand in einem Atom einnehmen können, hängt direkt mit dem Spin zusammen.

    Pauli und Dirac haben also eine mathematische Beschreibung entwickelt, die dazu dient, diese realen physikalischen Phänomene zu erklären. Die Ablehnung einer klassischen Interpretation des Spins als Drehbewegung führt nicht dazu, dass der Spin „nicht real“ oder „irreführend“ ist. Vielmehr ist es eine Einladung, unsere klassischen Vorstellungen zu erweitern und die Quantenmechanik als eine tiefere Ebene der Beschreibung der Natur zu akzeptieren.

    4. Experimentelle Bestätigung:

    Der mathematische Formalismus des Spins, ob durch die Pauli-Matrizen oder die Dirac-Gleichung, wurde durch viele Experimente bestätigt. Dies zeigt, dass die Theorie nicht nur eine gedankliche Abstraktion ist, sondern eine sehr genaue Beschreibung der Realität liefert. Die Tatsache, dass der Spin in Quantenfeldtheorien und Teilchenphysik eine fundamentale Rolle spielt, zeigt seine Bedeutung für unser Verständnis der Natur auf den kleinsten Skalen.

    Fazit:
    Es gibt keinen Widerspruch zwischen den Aussagen, die Pauli und Dirac über den Spin gemacht haben, und der mathematischen Beschreibung des Spins. Der entscheidende Punkt ist, dass der Spin nicht als klassische Rotation interpretiert werden sollte – dies hat Pauli klar erkannt und deshalb eine mathematische Beschreibung mit den Pauli-Matrizen eingeführt. Die mathematische Struktur des Spins ist eine präzise und experimentell bestätigte Beschreibung einer fundamentalen Eigenschaft von Elementarteilchen. Sie mag kontraintuitiv erscheinen, aber sie beschreibt reale Phänomene, die messbar und überprüfbar sind.

    [letztes Teil folgt]

  83. Fortsetzung:

    J. Lopez
    Welche experimentelle Bestätigungen gibt es?

    ChatGPT:

    Es gibt zahlreiche experimentelle Bestätigungen für den quantenmechanischen Spin von Teilchen, die seine reale physikalische Natur nachweisen. Diese Experimente belegen nicht nur die Existenz des Spins, sondern auch seine Auswirkungen auf physikalische Phänomene. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Experimente und Beobachtungen aufgeführt, die den Spin bestätigen:

    1. Stern-Gerlach-Experiment (1922)

    Das berühmte Stern-Gerlach-Experiment von Otto Stern und Walther Gerlach ist eine der frühesten experimentellen Bestätigungen des Spins.

    Experiment: Silberatome wurden durch ein inhomogenes Magnetfeld geschossen. Klassische Physik hätte eine kontinuierliche Verteilung erwartet, da der Drehimpuls der Atome beliebige Werte annehmen sollte. Stattdessen zeigte das Experiment eine Aufspaltung des Strahls in zwei diskrete Bahnen.
    Erklärung:
    Diese Aufspaltung erklärt sich durch den quantisierten Spin der Elektronen in den Silberatomen, der nur zwei diskrete Werte annehmen kann (Spin-up und Spin-down). Dieses Experiment war ein entscheidender Beweis für die Existenz des quantisierten Spins, da es zeigte, dass der Drehimpuls in der Quantenmechanik keine kontinuierlichen, sondern diskrete Werte annimmt.

    2. Magnetisches Moment des Elektrons

    Der Spin von Elektronen trägt wesentlich zum magnetischen Moment eines Elektrons bei, das in Experimenten genau gemessen werden kann.

    Experimentelle Bestätigung: Das magnetische Moment eines Elektrons wurde in hochpräzisen Experimenten mit Hilfe der sogenannten Elektronenspinresonanz (ESR) gemessen. Es konnte gezeigt werden, dass das Elektron ein magnetisches Moment besitzt, das direkt mit seinem Spin verbunden ist.

    Auch das anomalous magnetic moment (anomal wirksames magnetisches Moment) des Elektrons, das mit einer Präzision von mehr als zehn Dezimalstellen gemessen wurde, stimmt extrem gut mit der Vorhersage der Quantenelektrodynamik (QED) überein. Diese Experimente zeigen, dass der Spin eine messbare physikalische Eigenschaft ist, die real existiert.

    3. Pauli-Ausschlussprinzip und die Elektronenstruktur von Atomen

    Das Pauli-Ausschlussprinzip, das direkt auf den Spin zurückgeht, wurde durch die experimentelle Bestätigung der Struktur von Atomen und Molekülen bestätigt.

    Beobachtung: Pauli stellte 1925 fest, dass zwei Fermionen (Teilchen mit halbzahligem Spin, wie Elektronen) nicht denselben Quantenzustand in einem Atom einnehmen können. Dies erklärt die spezifische Elektronenanordnung in Atomen, die zu den chemischen Eigenschaften von Elementen führt. Die Periodentafel der Elemente ist direkt aus dem Pauli-Ausschlussprinzip ableitbar, das durch den Spin definiert wird.
    Experimentelle Bestätigung: Die elektronische Struktur von Atomen, insbesondere die Valenzelektronen in den äußeren Schalen, stimmt exakt mit den Vorhersagen des Pauli-Ausschlussprinzips überein. Dies hat weitreichende Folgen für die Chemie und die Physik der Materie.

    4. Feinstruktur in Atomspektren

    Eine weitere Bestätigung des Spins ist die Beobachtung der Feinstruktur in den Spektren von Atomen.
    Experimentelle Beobachtung: Atomspektren zeigen eine Feinstruktur, bei der sich Linien in einem Spektrum leicht aufspalten. Dies wurde durch die Wechselwirkung zwischen dem Spin des Elektrons und dessen Bahndrehimpuls erklärt. Diese sogenannte Spin-Bahn-Kopplung führt zu einer Verschiebung der Energieniveaus, die experimentell beobachtet werden kann.

    Bestätigung: Die Feinstruktur der Spektrallinien in Wasserstoff- und Heliumatomen wurde präzise vermessen und stimmte sehr gut mit den theoretischen Vorhersagen der Quantenmechanik überein, die den Elektronenspin berücksichtigt.

    5. Zeeman-Effekt

    Der Zeeman-Effekt beschreibt die Aufspaltung von Spektrallinien eines Atoms in Anwesenheit eines Magnetfelds.
    Experimentelle Beobachtung: In einem Magnetfeld spalten sich die Spektrallinien von Atomen auf, was auf die Wechselwirkung des Spins und des magnetischen Moments der Elektronen mit dem Magnetfeld zurückzuführen ist.

    Unterscheidung von normalem und anomalen Zeeman-Effekt: Im normalen Zeeman-Effekt erwartet man eine einfache Aufspaltung, basierend auf dem Bahndrehimpuls. Aber der anomale Zeeman-Effekt, der in vielen Fällen beobachtet wurde, konnte nur durch die Berücksichtigung des Spins korrekt erklärt werden. Dieser Effekt war eine der frühen experimentellen Bestätigungen des quantisierten Spins und seiner Wechselwirkung mit Magnetfeldern.

    6. Elektronenspinresonanz (ESR) und Kernspinresonanz (NMR)

    Beide Techniken beruhen auf der Wechselwirkung von Spins mit externen Magnetfeldern.

    Elektronenspinresonanz (ESR): Hier wird der Spin von Elektronen in paramagnetischen Materialien untersucht. Wenn Elektronen einem Magnetfeld ausgesetzt werden, ändert sich ihre Spin-Ausrichtung, was messbare elektromagnetische Strahlung erzeugt.

    Kernspinresonanz (NMR): Dies ist ein ähnliches Phänomen für Atomkerne. Protonen und Neutronen, die ebenfalls Spin besitzen, erzeugen in einem Magnetfeld eine Resonanzfrequenz, die experimentell messbar ist.

    Bestätigung: ESR und NMR sind heute grundlegende experimentelle Techniken in der Chemie, Physik und Medizin (z.B. bei der Magnetresonanztomographie, MRT). Die Präzision dieser Experimente und ihre Übereinstimmung mit den theoretischen Vorhersagen zeigen, dass der Spin eine real existierende Eigenschaft ist.

    7. Hochenergiephysik: Helizität und Chirale Symmetrie

    In der Teilchenphysik wird der Spin von Teilchen bei Streuungsexperimenten und bei der Wechselwirkung von Elementarteilchen untersucht.

    Helizität: Die Helizität eines Teilchens beschreibt die Projektion des Spins entlang der Bewegungsrichtung. Hochenergieexperimente, wie diejenigen im CERN, bestätigen den Einfluss des Spins auf die Streuprozesse.

    Chirale Symmetrie: In der Teilchenphysik ist der Spin eng mit der chiralen Symmetrie von Teilchen verknüpft, die in Experimenten, wie z.B. der Entdeckung der Paritätsverletzung bei schwachen Wechselwirkungen, untersucht wurde. Die Tatsache, dass nur linkshändige Neutrinos an der schwachen Wechselwirkung teilnehmen, ist eine Folge der Spin-Struktur.

    Fazit:

    Diese Experimente zeigen, dass der Spin eine grundlegende Eigenschaft von Teilchen ist, die direkt messbare physikalische Konsequenzen hat. Obwohl der Spin keine klassische Rotation beschreibt, ist er dennoch eine reale und unverzichtbare Eigenschaft der Quantenwelt, die sich in experimentellen Beobachtungen bestätigt. Von der Atomphysik bis zur Teilchenphysik spielt der Spin eine zentrale Rolle und hat weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis der Natur.

  84. Frau Lopez,
    das sind viele Worte in den Erwiderungskommentaren von Ihnen respektive der »KI«. Inhaltlich ändert sich da jedoch nichts.

    Meine Beurteilung, dass KI sehr wohl logisch und intelligent selbständig “denken” kann und auch technisch das Potential dazu hat, bezieht sich auf neutrale Kontexten (auch wissenschaftliche), d.h. auf Kontexte, die weitgehend frei sind von dogmatischen Ideologien oder politischer Prägung sind.“

    Kurz und knapp dazu: Übergeordnet, rational-analytisch betrachtet, gab und gibt es solche Kontexte generell nicht. Alle Naturbeschreibungen waren, sind theoriebeladen und werden theoriebeladen sein.

    Insbesondere die Standardmodelle der Physik zur Naturbeschreibung bedienen sich irrationaler, widersprüchlicher, inkonsistenter, beliebiger Denkmodellaspekte. Das ist den meisten Menschen (nur) nicht klar, da sich eh kaum jemand dafür interessiert und nahezu alle erfolgreich indoktriniert sind, bedeutet u.a.: Wenn es sie aus einer kritischen Sicht interessieren würde, glauben sie, nichts verstehen und somit nichts kritisieren zu können.

    Gemäß dem Motto: Wissen ist ein Privileg. Die Weitergabe eine Pflicht, mal etwas beispielhafte Aufklärung…
    Die Systemphysik verwendet 4 postulierte Grundkräfte, aber bereits der von der Systemphysik verwendete Begriff Grundkraft ist irreführend, da es sich im Rahmen des Standardmodells der Kosmologie (ΛCDM-Modell) bei der Gravitation um Gleichungssysteme (Einstein, Friedmann) handelt, die in einem mechanischen Sinne keine Kraft beschreiben. Die Schwache und Starke Wechselwirkung sowie die elektromagnetische Wechselwirkung sind gleichfalls, bei genauer Betrachtung, erst einmal masselose, “kraftlose”, rein mathematische Gebilde. An dieser Stelle sei auf Folgendes hingewiesen: Der mathematische Ansatz des Standardmodells der Teilchenphysik (SM), ausgehend von nulldimensionalen, masselosen Objekten, liefert offensichtlich keine Anbindung an die wahrnehmbare physikalische Realität, in der Masse und Ausdehnung Fundamentaleigenschaften darstellen. Masselose Eichbosonen bewegen sich gemäß Formalismusforderung mit Lichtgeschwindigkeit. Das SM beschreibt Materie-Entstehung und Wechselwirkungen durch rein abstrakte mathematische Symmetrien (Eichsymmetrien mit ihren Eichgruppen). Die euphemistische Nachkorrektur mittels Higgs-Mechanismus verleiht zwar im Denkmodell des SM Teilchen theoretisch Masse, nur wird erstens dadurch die ursprüngliche Formulierung verletzt, zweitens stimmt die Aussage, dass der Higgs-Formalismus den Teilchen Masse gibt, gar nicht, da exemplarisch SM- postuliert Quarks basierendes Proton und Neutron über das Higgs-Feld nur ungefähr 1% (!!!) ihrer jeweiligen Massen erhalten und drittens die vermeintlichen massegebenden Terme gar keine Massenberechnung beinhalten. Die Massenwerte folgen hier nicht aus einer physikalischen Gleichung, sondern müssen als freie Parameter bekannt sein. Das bedeutet schlicht und ergreifend, auch das „higgs-korrigierte“ Standardmodell der Teilchenphysik kann weder Masse(n) erklären und schon gar nicht berechnen. Die einzig der herrschenden Physik bekannte direkte Massen-Wechselwirkung, die Gravitation, kann das Standardmodell überhaupt nicht abbilden.

    In dem Zusammenhang: Ein »(falscher) Behauptungsklassiker« ist die zwingende Anwendung der Relativitätstheorie (Stichworte Zeitdilatation, Längenkontraktion, gravitativer Einfluß) zum „Funktionieren der Realität“, konkret: Die Relativitätstheorie sei evident für das GPS.
    Claes Johnson ist Professor für Angewandte Mathematik am KTH Royal Institute of Technology in Stockholm. Auch er hat sich mit der Frage: „Hängt GPS von der Relativitätstheorie ab?“ 2019 explizit beschäftigt.
    Johnsons Antwort, die jeder, auch ohne großes mathematisches oder physikalisches Verständnis im Ergebnis verstehen kann, lautet sinngemäß: Nein, denn mit der Anzahl der verwendeten Satelliten, die sich kontinuierlich synchronisieren, sind jedwede Abweichungen stetig aktualisiert korrigiert.

    Tatsache ist: Theoretische Modelle hink(t)en stets der (meßbaren) Realität hinterher. Der Mythos, dass hochkomplexe, mathematische Theorien die Wirklichkeit beschreiben und Neues generieren konnten und können, lebt. Dass jedoch die Voraussagefähigkeiten der theoretischen Modelle, bei genauer Sicht, Ergebnisse von immer wieder (neu) durchgeführten Nachkorrekturen sind, erschließt sich den meisten Interessierten nicht. Realobjekt-Interpretationen werden im Rahmen der Standardmodelle aus mathematisch formalisierten Konzepten geboren. Theoretisches wurde über Jahrzehnte immer wieder genaueren Meßergebnissen angepasst. Sei es durch Zusatzrechnungen, neue Quantenzahlen, neue Wechselwirkungspostulate und neue Substrukturthesen, sowie extrem zeitintensiven, iterativ-algorithmisch nachkorrigierten Ergebnissen mittels Cluster-Rechenanlagen respektive »Super-Computern«, die nicht selten Jahre rechnen, um selbstprophetisch bekannte Meßwerte axiomatisch zu reproduzieren…Ausführlicher zur Orientierung siehe »Mathematik ist wie Sprache«

    Ein “kurioser” Hauptgrund, warum sich die Standardmodelle der Kosmologie und der Teilchenphysik, trotz immenser Widersprüche und beliebiger mathematisch formulierter Abstraktionen, konkurrenzlos etablieren konnten, ist die Tatsache, dass es wortwörtlich keine praktischen Anwendungen gibt, die sich daraus ableiten lassen. Anders formuliert: Niemand fordert(e) eine praktische Anwendung für deren Existenzberechtigung.

    Da Rationales leider selten hilft, mal etwas „Fühlbares“ (Emotionales):
    Commander Spock vom Raumschiff Enterprise würde dazu sagen, dass Sie Frau Lopez glauben, dass ein (Zeitgeist-)Digitallexikon sprich »KI« intelligent sei: „Das ist faszinierend.
    Ich muß Ihnen als Erdbewohner ohne Raumschiff sagen, Ihre Aussage ist faktisch falsch und psychologisch sehr bedenklich, Begründung siehe oben.

    Sofern Sie ergebnisoffen und neugierig sind:
    Wenn Sie, aus historischer Sicht der Speziellen Relativitätstheorie (SRT), mehr wissen möchten, beispielsweise wie eine phänomenologisch nachvollziehbare Versuchsinterpretation die SRT, aus Relativitätstheoriesicht, dynamisch erweitert, ohne je die SRT zu benutzen, dann empfehle ich Ihnen »Am Anfang war das einzigartige, invariante C«

  85. Zitat Jocelyne Lopez
    „Meine Beurteilung, dass KI sehr wohl logisch und intelligent selbständig “denken” kann und auch technisch das Potential dazu hat, bezieht sich auf neutrale Kontexten (auch wissenschaftliche), d.h. auf Kontexte, die weitgehend frei sind von dogmatischen Ideologien oder politischer Prägung sind.“

    Zitat Dirk Freyling
    Frau Lopez, das sind viele Worte in den Erwiderungskommentaren von Ihnen respektive der »KI«. Inhaltlich ändert sich da jedoch nichts.

    Kurz und knapp dazu: Übergeordnet, rational-analytisch betrachtet, gab und gibt es solche Kontexte generell nicht. Alle Naturbeschreibungen waren, sind theoriebeladen und werden theoriebeladen sein.

    Unser Dissens liegt daran, dass Sie bei Naturwissenschaften einzig auf „Physik“ fokussieren, und zwar sogar nur auf „moderne Physik“.

    Es gibt aber eine ganze Reihe von anderen Wissenschaften, die nicht theoriebeladen bzw. erst einmal empirisch entstanden sind und auch nicht politisch geprägt sind, die Sie nicht im Betracht ziehen.

    Die klassische Physik ist zum Beispiel empirisch entstanden und seine Gesetze werden seit Anfang der Menschheit und ab der Geburt von jedem Mensch individuell erfahren, ganz unabhängig von jeglichen nachträglichen Theorien und von Mathematik: Jeder versteht die Gesetze der klassischen Physik, weil er sie tagtäglich sein Leben lang persönlich erfährt, ohne je von Galilei oder Newton gehört zu haben, auch ein Analphabet. Dagegen versteht kein Mensch die Relativitätstheorie und ihre „Gesetze“.

    Unter den anderen Naturwissenschaften als die Physik gibt es auch eine ganze Reihe von Disziplinen, die nicht theoriebeladen sind (wie z.B. Archäologie, Geologie, Botanik, Zoologie usw.) und nicht politisch geprägt sind (außer aktuell Klimaforschung).

    Ich würde sagen, dass auch die große Mehrheit der Geisteswissenschaften bzw. der Humanwissenschaften ebenfalls nicht theoriebeladen und nicht politisch geprägt sind (außer Geschichte und Recht): Medizin, Psychologie, Soziologie, Philosophie, Mathematik, Linguistik, usw.

    Es gibt also eine ganze Menge von wissenschaftlichen Disziplinen, wo KI sehr wohl eine fallbezogene, intelligente Analyse selbstständig liefern kann, genauso gut wie ein vollausgebildeten Profi. Ich habe ChatGPT im Nebenblog von Jaromir Konecny z.B. mehrfach mit psychologischen Analysen bemüht, und es war schon beeindruckend. Allein die Sprachkompetenz von KI, einschließlich perfektem semantischem Verständnis (ChatGPT verstehtwas er liest und sagt) spricht für Intelligenz: ChatGPT ist ein Sprachgenie – und das allein finde ich sehr wohl faszinierend.

    Unser Dissens hier liegt also daran, dass Sie bei KI nur die moderne Physik betrachten, wo KI in der Tat eine katastrophale Leistung bringt, genauso katastrophal wie die menschlichen Physiker und Mathematiker selbst.

    • J.Lopez,
      Die Quantenphysik ist unanschaulich aber sie ist mathematisch berechenbar.
      Für viele ist die RT unanschaulich aber sie ist mathematisch berechenbar.
      Es scheint so, als ob König Mathematicus die Macht übernommen hat.

      Was jetzt die KI betrifft, die ist in der Tat eine große Hilfe wenn man schnell ein Problem überschauen will.
      Sie wird aber selbst zum Problem, denn wenn sie selbst sprachliche Schlussfolgerungen zieht, dann kann man nicht sicher sein, ob die Schlussfolgerungen stimmen. In der Umgangssprache nennt man diesen Zustand “Halbwissen”.

      Herr Freyling , ich gehe so weit , die KI als den Totengräber der Aufklärung zu bezeichnen. Wenn ein Forscher nur noch abschreiben braucht, dann ist das das Ende des selbständigen Forschens.

      Und damit kommen wir zum Problem von Herr Pöppe, der anzweifelt, dass man mit Mathematik allein sein Verhalten erklären kann.
      Hier hat die Mathematik schon eine Grenze überschritten.

  86. Zitat N:
    @ Lopez
    Die Quantenphysik ist unanschaulich aber sie ist mathematisch berechenbar.
    Für viele ist die RT unanschaulich aber sie ist mathematisch berechenbar.
    Es scheint so, als ob König Mathematicus die Macht übernommen hat.

    Stimmt, so ist das auch in der modernen Physik: Die Mathematik hat die Macht übernommen. Und man kann auch sagen, dass es eine „feindliche Übernahme“ war, die das Wesen der Mathematik gründlich missbraucht und sogar vernichtet, die auf dem logischen Denken beruht. Die Mathematiker machen hier eine vernichtende, verkehrte logischen Umkehrung: Anstatt zu sagen, dass die Mathematik die Natur beschreibt, sagen sie, dass die Natur sich nach der Mathematik richtet und handelt, dass die Mathematik die Natur steuert. Leider sagt es auch KI im Rahmen der modernen Physik, weil er mit Milliarden von Datensätzen mit diesem „Denkmuster“ massiv indoktriniert wurde.

    Ich habe allerdings im Nebenblog von Jaromir Konecny ein einziges Mal ChatGPT dazu gebracht einzusehen, dass das mathematische Konstrukt „Raumzeit“ nicht als materielles, physikalisches Objekt behandelt werden kann, das sich wie ein materielles Objekts krümmen, sich dehnen, sich verkürzen, drehen, kippen, expandieren, abflachen, sich kräuseln, zittern oder vibrieren kann, wie die Relativisten es lehren. Ein einziges Mal hat ChatGPT es unmissverständlich eingesehen: Nein, die „Raumzeit“ ist kein physikalisches, materielles Objekt und kann es nicht sein. Diese logische, vernünftige Einsicht war aber nicht von Dauer: bei den nächsten Anfragen über die „Raumzeit“ verfällt ChatGPT wieder in das alte, verkehrte „Denkmuster“ der Relativisten: Die „Raumzeit“ krümmt sich, expandiert, zittert oder vibriert usw., und dass hat man sogar 2015 mit Experimenten über die Gravitationswellen einwandfrei nachgewiesen. Da ist mit ChatGPT nichts zu machen, zu massiv und zu tief liegt die Indoktrinierung mit diesem Denkmuster.

    Zitat N
    Und damit kommen wir zum Problem von Herr Pöppe, der anzweifelt, dass man mit Mathematik allein sein Verhalten erklären kann.

    Und das finde ich auch gut so. Ich würde keinen einzigen Mathematiker ernst nehmen, der mir sagen würde, Du isst und trinkst, weil die Mathematik Dir es befiehlt.

  87. J.Lopez
    Sie bekommen Zustimmung bei der Forderung, dass die Physik verständlich bleiben muss. Schließlich sind es die “normalen” Menschen, die die Forschung mit ihren Steuergeldern mitfinanzieren. Und wenn die Wissenschaft die Akzeptanz der Gesellschaft verliert, dann tritt sie auf der Stelle.

    Ich denke dabei auch an die teuren Weltraumteleskope, die zwar dem Erkenntnistrieb des Kosmologen befriedigt, nicht aber die Nöte der Menschen , die Hunger leiden.

    Und damit bin ich auch bei der Kritik am Konzept der Kernverschmelzung, das eine Sackgasse zu sein scheint.
    Die Weltgemeinschaft sollte lieber verhindern, dass unsere Pole abschmelzen.

    Sie bekommen keine Zustimmung, wenn Sie eine Forschungsrichtung z.B. das Konzept der “Raumzeit” als falsch hinstellen, denn Theorien müssen erlaubt bleiben .

  88. Zitat N:
    Herr Freyling , ich gehe so weit , die KI als den Totengräber der Aufklärung zu bezeichnen. Wenn ein Forscher nur noch abschreiben braucht, dann ist das das Ende des selbständigen Forschens.

    Ich sehe es überhaupt nicht so, sondern sogar im Gegenteil: KI ist der neue Zeitalter der Aufklärung.

    Denn KI hat das komplette Wissen der Menschheit gespeichert, aus allen Wissenschaften und aus allen Kulturen, komplett.

    ChatGPT kann dieses universelle Wissen in verständlichen Formulierungen und Anschaulichungen bei jeder auch irgendwie geartete Frage mitteilten.

    Er kann nicht nur die Fakten, sondern auch das Denken und die Analyse (auch kritisch) über diese Fakten mitteilen (außer wie gesagt in ideologisch und politisch geprägten Thematiken).

    Neben dem großen naturwissenschaftlichen Fach „Physik“ kann er auch im großen Fach „Biologie“ alle Fakten und Analysen liefern, einschließlich Kritik (bei der Entstehung des Lebens mit deutlicher Gewichtung auf Darwinismus versus Kreationismus oder außerirdischer Ursprung). Er kann dabei nicht nur die Fakten liefern, sondern auch Denkfehler individuell korrigieren.

    Wenn ich zum Beispiel ChatGPT sagen würde: „Der Hauptmerkmal der Vögel ist, dass sie fliegen können, also sind Fledermäuse Vögel, denn sie fliegen können“. Hier würde garantiert ChatGPT mein Denken korrigieren, in dem Sinne, dass Fliegen nicht das Hauptmerkmal für Vögel ist, denn es gibt andere Tiere, die fliegen können und keine Vögel sind, wie zum Beispiel Insekte oder Reptilien in der vorgeschichtlicher Zeit. Das Hauptmerkmal von Tieren wurde in der Kategorie der Fortpflanzung gesetzt, ob sie Eier legen oder lebende Junge gebären. Fledermäuse gebären lebende Junge und säugen sie, sie sind also keine Vögel, sondern Säugetiere.

    KI kann also nicht nur Wissen mitteilen, sondern individuell falsche Vorstellungen korrigieren.
    KI sehe ich wie das neue Zeitalter der Aufklärung.

    • J.Lopez
      Unbesehen, KI wird einen Boom auslösen, was populärwissenschaftliche Beiträge betrifft.
      Irgendwann aber werden die Beiträge in der gleichen Suppe gekocht, immer und immer wieder.

      Und die Neuigkeiten, die gehen dabei unter.
      Das ist wie bei den “Groschenromanen”. Unter denen gibt es Romane, die sind eines Literaturnobelpreises würdig, aber sie werden nicht gefunden werden.

      “KI sehe ich wie das neue Zeitalter der Aufklärung.”
      Die Jeans haben auch ein neues Zeitalter der Mode gebracht. Die Meinung darüber überlasse ich anderen.

  89. Zitat N:
    Sie bekommen keine Zustimmung, wenn Sie eine Forschungsrichtung z.B. das Konzept der “Raumzeit” als falsch hinstellen, denn Theorien müssen erlaubt bleiben .

    Mir ist primär nicht so wichtig, ob ich Zustimmung bei anderen bekomme: Ich möchte mit mir selbst erst einmal „konfliktlos“ sein.

    Dabei ist mir trotzdem nicht egal, dass man z.B. im öffentlichen Bildungssystem Schülern und Studenten eindeutig falsches, absurdes Denken beibringt. Auch als Steuerzahlerin finde ich unmöglich, dass Milliarde zur „Bestätigung“ von falschen und absurden Theorien aus dem Fenster rausgeschmissen werden.

    Der Wissenschaftler, der mich vor mehr als 20 Jahren in die Kritik der Relativitätstheorie eingeführt hat, Dipl.- Ing. Ekkehard Friebe, hat 8 Gründe aufgeführt, warum man sich für die Beseitigung von Dogmen in der Wissenschaft einsetzten sollte:

    1. Verdummung und negative Auslese des wissenschaftlichen Nachwuchses
    2. Entmutigung und Unterdrückung kreativer Menschen
    3. Irreführung der Öffentlichkeit
    4. Verhinderung der Bereinigung von Irrtümern (Dogmen)
    5. Fehlleitung und Vergeudung von Steuergeldern
    6. Behinderung der freien wissenschaftlichen Kommunikation (Zensur)
    7. Bindung hochqualifizierter Fachkräfte an Fehlprojekte
    8. Verhinderung wichtiger Neuprojekte

    • @Seniora Lopez 🙂

      Bezüglich das die meisten Wissenschaften empirisch sind, eine kleine Anekdote. Im Menschlichen Körper gibt es eine gewisse Anzahl an Muskeln, die jeder Mensch teilt. Jetzt ist die Frage, wieviele sind es insgesamt?
      Antwort: Kommt auf den Anatomen drauf an. Fakten werden interpretiert. Das kann der Mensch, die KI nicht.
      Kennen sie noch die Büroklammer von Word? Die derzeitigen KI s sind nicht wirklich anders, einfach eine schnelle Form der Informationsweiterleitung mit massiven Kosten.

      Ich kann die Begeisterung nicht nachvollziehen 🤔

  90. Zum Folgenden von Frau Lopez:………………….

    “…Stimmt, so ist das auch in der modernen Physik: Die Mathematik hat die Macht übernommen. Und man kann auch sagen, dass es eine „feindliche Übernahme“ war, die das Wesen der Mathematik gründlich missbraucht und sogar vernichtet, die auf dem logischen Denken beruht. Die Mathematiker machen hier eine vernichtende, verkehrte logischen Umkehrung: Anstatt zu sagen, dass die Mathematik die Natur beschreibt, sagen sie, dass die Natur sich nach der Mathematik richtet und handelt, dass die Mathematik die Natur steuert. Leider sagt es auch KI im Rahmen der modernen Physik, weil er mit Milliarden von Datensätzen mit diesem „Denkmuster“ massiv indoktriniert wurde. …” (Zitatende)

    ………………………………. Wieder mal was Wichtiges Allgemeineres zur
    “Wissenschaftlichkeit” :

    ________________________________________________________________________________

    Thema: Manova – Artikel: Der Wahn der Abstraktion:

    https://www.manova.news/artikel/der-wahn-der-abstraktion
    _______________________________________________________________________________

    Man (und Frau) sollten sich (wenigstens) das (verlinkte) Interview genauestens zu Gemüte führen.

    Es ist also keinesfalls so, dass nur einige (von Anderen oft als “Cranks” verunglimpfte) Kommentatoren hier bei scilogs sich mit sehr wichtigen erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Aspekten dezidiert kritisch auseinandersetzen.

    Das gilt nicht erst seit “Corona” . Um mal nur ein einziges Beispiel zu erwähnen:

    Beim Thema “Alternative Medizin” werden diese Debatten schon seit Jahrzehnten in aller (auch polemischen) Schärfe geführt. Ich erinnere nur an die (auch international agierenden ) dogmatischen (m.E. angeblichen) “Skeptiker”,
    hierzulande repräsentiert hauptsächlich durch die G.w.U.P. Die bei diesen Thematiken (aber auch politisch) schon seit langem versuchen, die deutsche Wikipedia zu dominieren bzw. dort die “Meinungshoheit” zu erlangen.

    Wobei wir wieder beim Thema der Gefahr einer ideologisierten und immer übermächtiger werdenden Chat -KI wären.

    Nur nebenbei: (leider oft nur) rechte Polit- Theoretiker weisen zur Zeit darauf hin, dass in USA (gerade wieder) Leute auftreten die davon träumen, wegen der “Klima- Katastrophen (!) – Problematik” Verfassungsgrundsätze zur Meinungsfreiheit zu canceln, um die öffentliche Meinung besser “betreuen” zu können. (Zum Beispiel John Kerry). Und dass dort auch große, einflussreiche Zeitungen Artikel mit derselben Stoßrichtung veröffentlicht hätten.

    Aber jetzt wieder zur Eingangsthematik. Ich hoffe die Manova- Leute verzeihen mir die Folgenden Zitate aus dem dort zu lesenden Interview(auszug):

    “…..Aber letztlich haben sie ihre Prämissen, ihre Voraussetzungen. Und die sind oft ganz eisern festgeschraubt, und sie durchschauen sie selbst nicht. Und da setze ich an, also an diesen entscheidenden Punkten bin ich, glaube ich, der Einzige oder (mit) ganz wenigen weit und breit, die das überhaupt machen heute. Die meisten haben Angst davor und trauen sich nicht oder haben auch keine Konzepte.

    GK: Man wird ja schnell als Wissenschaftsleugner dargestellt, wenn man diesen herrschenden Dogmatismus, wie du auch sagst, ein knallharter Dogmatismus, purer Glaube, quasireligiös in den Naturwissenschaften, wenn man das hinterfragt. Jetzt erstaunt das doch, weil man doch eigentlich sagen müsste, die Naturwissenschaft verzichtet doch auf den Glauben, sie will alles hinterfragen und sie will eben nur das Messbare und empirisch Feststellbare, auch erst mal eben der Verzicht auch auf die Wesensfrage ist doch auch sozusagen eine Absage an jeden religiösen Wahn. Aber genau das wirfst du der Naturwissenschaft (vor).

    JK: Ja, so ist es ursprünglich auch gewesen. Also, aus einem gewissen Überdruss an der kirchlich-christlichen Dogmatik hat man gesagt, okay, das ist alles Glaubenssache. Die Naturwissenschaft grenzt sich davon ab, aber sie ist im Laufe der Zeit selber genau in diese religiöse Schiene reingeraten. Letztlich ist es auch Religion. Ich meine, da bin ich ja nicht der Einzige, der sagt, Naturwissenschaft ist eine Religion geworden, und zwar, ich würde sogar sagen eine absolutistische Religion. Ja, es ist vielleicht sogar der Absolutismus oder schlechthin der Fundamentalismus geradezu. Die stärkste Kraft auf diesem Planeten ist die abstrakte Naturwissenschaft, denn alle machen vor ihr den Kotau, egal wo man ist, egal, wo man sich befindet, weil sie denken, die Maschinen funktionieren doch, also muss der Rest auch stimmen. (…)“

  91. little Louis
    “Die stärkste Kraft auf diesem Planeten ist die abstrakte Naturwissenschaft, denn alle machen vor ihr den Kotau,”

    …..Nicht alle. Frauen z.B. interessiert es herzlich wenig, was ein Albert Einstein über den Raum gedacht hat.
    ….und Wissenschaftler akzeptieren eine Theorie nur so lange, bis eine neue gefunden worden ist.

    Beispiel die String Theorie wird nur belächelt, weil sie keine Voraussagen machen kann. Die abstrakte Naturwissenhaft liefert stattdessen brauchbare Beweise.
    Hologramme z.B. sind der Beweis, dass die “abstrakten”richtig Vorstellungen über das Licht richtig sind.
    Und…..was abstrakt ist , das wird real, wenn es verstanden worden ist.
    Kein Mensch zweifelt mehr an der Existenz von Atomkernen.
    Anmerkung: Atomkerne nicht mit Atome verwechseln. Es hat noch kein Mensch einen Atomkern gesehen !! Was man in der Nebelkammer sieht, dass ist nur die Spur, die der Atomkern hinterlassen hat.

  92. @Lopez: “Auch als Steuerzahlerin finde ich unmöglich, dass Milliarde zur „Bestätigung“ von falschen und absurden Theorien aus dem Fenster rausgeschmissen werden.”

    Wenn es absehbar wäre, dass ihre Theorien zu einer wirklich-wahrhaftigen Welt- und Werteordnung OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik/Suppenkaspermentalität für z.B. Steuern zahlen zur materialistischen “Absicherung” führen, dann würde ich JA und HURRA rufen, aber es ist ja auch in ihren Beiträgen schon absehbar, daß dem nicht so ist, also geht es weiter in herkömmlich-gewohntem Stumpf-, Blöd- und Wahnsinn – Das ist Wissenschaft, die mehr mit Bewusstseinsbetäubung, Konfusion und Wettbewerb in Sinnhaftigkeit von zufälliger Einmaligkeit zu tun hat, weniger bis garnicht mit dem ursprünglich-fusionierenden Glauben an die zu entwickelnde Kraft des ganzheitlich-ebenbildlichen Wesens Mensch!?

    Wenn wir also, durch unsere Wissenschaft, einen Zugang zu den Schwarzen Löchern bekommen könnten, damit die mathematisch-physikalischen Berechnungen zum holographischen Universum letztendlich zur Erkenntnis kommen könnten das wir praktisch sofort einen anderen Weg nehmen müssen, dann würde Mensch aber, aufgrund seiner bisher unverarbeitet und systemrational-konfus gepflegten instinktiven Bewusstseinsschwäche von Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein”, vor Ehrfurcht höchstwahrscheinlich gänzlich zur Salzsäule erstarren, weil die Vernunftbegabung bisher nicht zur gewünschten und überwindenden Vernunft in zweifelsfrei-eindeutigem Verantwortungsbewusstsein geführt hat!?

    Das “Preisgeld” / der “Orden”, das/der den geistigen Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung beenden würde, wäre zuerst einmal “nur” ein geistig-heilendes Selbst- und Massenbewusstsein, bevor Mensch die ganze Kraft des Ursprungs nutzen kann, doch das ist höchstwahrscheinlich …
    👋😇

  93. Hier noch ein Aspekt zur politisierten Chat- KI aus einer anderen Richtung:

    Und zwar zum Thema “UN- Zukunftspakt” :

    https://machmit.aufstehen.de/mitmachen/images/NL20241013_AnalyseMassVoll.pdf

    Daraus zwei kurze Zitationen:

    “……Sehr
    detailliert werden in diese Richtung zeigende Schreckensszenarien in dem umfangreichen
    Dokument “UN 100 – Remaking the world – The Age of Global Enlightenment“ (Die Welt neu
    gestalten – Das Zeitalter der globalen Aufklärung)
    3 ausgeführt. …”
    (Zitatende)
    ______

    Kommentar aus dem verlinkten Text dazu:

    “…….Klingt das nach einer lebenswerten Zukunft oder eher nach einer technokratischen Form des Sozialismus bzw. Korporatismus derjenigen Unternehmen, welche die künstliche Intelligenz bauen ? ….” (Zitatende)

  94. Zitat N:

    …..Nicht alle. Frauen z.B. interessiert es herzlich wenig, was ein Albert Einstein über den Raum gedacht hat.
    ….und Wissenschaftler akzeptieren eine Theorie nur so lange, bis eine neue gefunden worden ist.

    Stimmt, nicht alle Frauen und auch nicht alle Männer interessieren sich für die Theorien Einsteins, einfach aus dem Grund, weil sie im Gegensatz zu anderen Wissenschaften gar keine Rolle in ihrem Leben spielen.

    Nicht einmal alle Physikstudenten interessieren sich für die Relativitätstheorie, sie machen sich keine Gedanken darüber, sie nehmen einfach nur den Stoff auf so wie es gelehrt wird, weil es wichtig ist für ihre Abschlüsse. Sie denken auch nicht daran, falls sie irgendwelche Bedenken und Einwänden entwickeln sollten, die heilige Theorie in der Uni zu hinterfragen, weil sie in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen, was verständlich ist.

    Dagegen interessiert es brennend alle Bürger und Steuerzahler in der Gesellschaft, egal bei welcher Thematik, ob man sie belogen und betrogen hat, das können sie nicht ab, was auch verständlich ist.

    Der Physiker Dr. Peter Marquardt erzählte auch, dass er sein Physikstudium komplett abgeschlossen und seine Berufslaufbahn bereits angetreten hatte, ohne sich überhaupt Gedanken über den Wahrheitsgehalt und die Konsistenz der Relativitätstheorie zu machen. Erst als der Kritiker Dr. Georg Galeczki ihn in die Kritik der Theorie eingeweiht hat, hat er selbst erkannt, dass sie komplett daneben ist. Er hat anschließend mit Georg Galeckzi das gemeinsame Buch „Requiem für die Spezielle Relativitätstheorie“ geschrieben, siehe hier.

    Selbst der Direktor vom Albert Einstein Institut, Prof. Hermann Nicolai, gab noch 2005 zu, dass kaum noch ein Student sich für die Relativitätstheorie interessiert und dass die Theorie zum Aussterben bedroht ist:

    Kein Nährboden für Einsteins Nachfolger?
    Theoretische Physik in Deutschland – einige Anmerkungen zum Einstein-Jahr

    [Prof. Dr. Hermann Nicolai ist seit 1997 Direktor und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam]

    Obwohl noch nicht vorbei, ist das Einstein-Jahr bereits jetzt ein großer Erfolg für die Verbreitung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit. Gleichzeitig dient die universelle Pop-Ikone Einstein als Projektionsfläche für vielerlei Innovations-, Vermarktungs- und andere Initiativen, welche mit Physik wenig oder gar nichts im Sinn haben. So schön es für uns Physiker ist, unsere Wissenschaft im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu sehen, so sehr drängt sich doch die Frage auf: Was bleibt, wenn die Einstein-Feiern hinter uns liegen, wenn die Einstein-Ausstellungen geschlossen sind, und wenn sich beim Normalbürger endgültig Einstein-Überdruss eingestellt hat? Leider wird diese Bilanz weniger rosig ausfallen.
    […]
    Nicht nur angesichts der Faszination, die von diesen Fragestellungen ausgeht, meine ich: Alle größeren Universitäten (und an vorderster Stelle jene, welche für sich das Etikett „Elite“ reklamieren) sollten ihren wissbegierigen Studenten zumindest einen Einstieg in Form einführender Vorlesungen ermöglichen – selbst wenn die jeweiligen Forschungsschwerpunkte anderswo liegen.
    […]
    Leider jedoch hat die an den konzeptionellen Grundlagen orientierte theoretische Physik im Ursprungsland der Allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantentheorie zunehmend einen schweren Stand. Das liegt zum einen daran, dass sie nicht auf Kommando und – wie von vielen Politikern lautstark gefordert – innerhalb von überschaubaren Legislaturperioden Resultate produziert, die sich wirtschaftlich verwerten lassen. Dazu sind ihre Fortschritte zu unvorhersehbar, langfristig und oftmals auch nicht leicht zu kommunizieren. Zum anderen zwingen Finanzengpässe und Struktur-„Reformen“ die Fachbereiche immer mehr, sich auf Schwerpunkte und anwendungsnahe Forschung zu konzentrieren. Im Wettstreit um Ressourcen und Exzellenz-Cluster unterliegen kleine Theoriegruppen nicht selten jenen stärkeren Interessen, welche der theoretischen Physik nur noch eine Nebenrolle in den experimentellen Projekten zubilligen wollen. Das Resultat solcher Entwicklungen lässt sich in der deutschen Hauptstadt besichtigen, welche ja bekanntlich einmal (trotz knappen Geldes!) ein leuchtendes Weltzentrum der theoretischen Physik war: Zwar prangt hier fast an jeder Hauswand ein Ausspruch von Einstein, doch gibt es für die Art der theoretischen Physik, mit welcher Einstein sich vorwiegend beschäftigt hat, an keiner der drei großen Berliner Universitäten mehr einen Lehrstuhl!

    Zu dieser trüben Bilanz gehört genauso, dass die Allgemeine Relativitätstheorie – nach Einsteins eigener Einschätzung seine bedeutendste Leistung – mit lediglich zwei C4 (W3) Professuren an deutschen Universitäten vom Aussterben bedroht ist (vgl. Physikalische Blätter, Juli/August 1998, S, 578). Seit 1997 haben allein in meiner Abteilung elf (darunter sechs deutsche) Mitarbeiter permanente Stellen gefunden – davon leider nur einer in Deutschland! Damit wird das Institut immer mehr zum „Durchlauferhitzer“: Der Nachwuchs wird aus dem Ausland geholt, hier ausgebildet, und dann wieder ins Ausland entlassen. Der sich in aller Stille vollziehende Brain Drain lässt sich gleichermaßen ablesen an der großen Zahl junger deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die erst gar nicht in dieser Statistik auftauchen, weil sie ihr Glück schon längst außerhalb Deutschlands gefunden haben.
    […]
    Sollen wir uns in Deutschland wirklich damit abfinden, dass die Nachfolger Einsteins den Nährboden, den sie für ihre Entfaltung benötigen, nur noch an ausländischen Universitäten finden? Wie wäre es stattdessen mit der Einrichtung eines Einstein-Lehrstuhls „Fundamentale theoretische Physik“ in der deutschen Hauptstadt als Zeichen für die dauerhafte Förderung von Einsteins Wissenschaft? Vermutlich ließen sich mit etwas Geschick zahlungskräftige und physikbegeisterte Sponsoren für diese Idee gewinnen. Deren Verwirklichung würde dann erheblich weniger kosten als die von der Bundesregierung geförderte Einstein-Ausstellung mit ihren aufwändig inszenierten Begleit-Events. Und wie kann man Einstein besser ehren als mit der Weiterpflege der Art von Physik, die ihm am nächsten war?


  95. Zitat Prof. Herrmann Nicolai – Albert Einstein Institut

    Wie wäre es stattdessen mit der Einrichtung eines Einstein-Lehrstuhls „Fundamentale theoretische Physik“ in der deutschen Hauptstadt als Zeichen für die dauerhafte Förderung von Einsteins Wissenschaft? Vermutlich ließen sich mit etwas Geschick zahlungskräftige und physikbegeisterte Sponsoren für diese Idee gewinnen. Deren Verwirklichung würde dann erheblich weniger kosten als die von der Bundesregierung geförderte Einstein-Ausstellung mit ihren aufwändig inszenierten Begleit-Events.

    Die von der Bundesregierung geförderten Feierlichkeiten des „Einstein-Jahr 2005“ haben den Steuerzahlern 10 Mio Euro gekostet (nicht so schlimm, denn wir verfügten schon damals bereits reichlich über „Sondervermögen“, wie man neuerlich Schulden nennt 😉 ).

    Das ist aber nicht so, dass der hauptamtliche Veranstalter in Berlin, das Max-Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, nicht objektiv war und nicht an die zahlreichen Kritiker der Theorie gedacht hätte, das hätte nicht von einem wissenschaftlich orientierten Denken bezeugt, oder?

    Nein, nein, an die Kritiker der Theorie hat die Max-Planck Gesellschaft auch bei den Feierlichkeiten gedacht und sie wurden auch geehrt, das gehört sich dazu. Ein der frühsten Kritiker der Relativitätstheorie wurde geehrt, Ernst Gehrcke, der bereits ab 1911 die Relativitätstheorie in allen ihrer Aussagen gründlich hinterfragt hat (siehe hier): in einer Vitrine ein Buchdeckel von Ernst Gehrcke im Bilderrahmen und eine Maschinenpistole des Typs, mit dem der jüdische Politiker Walter Rathenau 1922 ermordet wurde. Ein Kritiker der Relativitätstheorie in die Ecke eines Nazi-Mörders gesteckt.

    Die Max-Planck Gesellschaft pflegt konsequent seit Jahrzehnten bis heute noch diese glänzenden „Tradition“, die Kritiker der Relativitätstheorie als Antisemiten, Rassisten und Nazis zu stigmatisieren, das ist ihr einziges „Argument“ um die Kritik abzuwehren. Scilogs pflegt diese Tradition mit seinen Physik-Bloggern auch, ich kann seit 20 Jahren ein Lied davon singen.

  96. Frau Lopez, Sie schreiben:
    Unser Dissens liegt daran, dass Sie bei Naturwissenschaften einzig auf „Physik“ fokussieren, und zwar sogar nur auf „moderne Physik“.“

    Nein, ich beziehe mich nicht nur auf (die) »Moderne Physik«.
    Zur Erinnerung, ich hatte Folgendes schon einmal in einem Scilogs-Kommentar erwähnt.
    Beispiel: Ein Informatiker, der Kurse in Python und Pandas anbietet, ging der Frage nach, warum er von Meta/Facebook ohne nachvollziehbare Begründung lebenslang bei der Schaltung von Werbung gesperrt wurde und keine Werbung mehr dort machen darf. Python ist eine – recht populäre und bekannte – Programmiersprache. Pandas ist eine Python-Programmbibliothek zur Analyse und Darstellung statistischer Daten. Die Annahme, dass seine Werbung lebende Tiere zum Inhalt habe, beruht auf KI, nicht auf der Einschätzung eines Menschen. Als er dagegen Beschwerde einlegte, wurde seine Beschwerde wiederum von KI beantwortet, und zwar im Ergebnis genauso sinnfrei.

    Beispiel: Ich habe die »KI« folgende Frage gestellt:
    Sind deutsche Bundesbehörden abergläubisch?

    »KI« – Antwort:
    “Es gibt keine Hinweise darauf, dass deutsche Bundesbehörden abergläubisch sind. Bundesbehörden in Deutschland sind staatliche Institutionen, die Aufgaben der bundeseigenen Verwaltung wahrnehmen und nach ihrer hierarchischen Stellung in oberste Bundesbehörden, Bundesoberbehörden, Bundesmittelbehörden und Bundesunterbehörden unterteilt sind. Während Aberglaube in der Bevölkerung existiert und gelegentlich thematisiert wird, beispielsweise in Bezug auf Schaltjahre, gibt es keine Belege dafür, dass solche Überzeugungen die Arbeit oder Entscheidungen der Bundesbehörden beeinflussen.
    Als staatliche Institutionen arbeiten Bundesbehörden auf Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und fachlichen Vorgaben. Ihre Entscheidungen und Handlungen müssen sachlich begründet und nachvollziehbar sein. Aberglaube oder irrationale Überzeugungen haben darin keinen Platz. In den vorliegenden Quellen finden sich keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Aberglaube in deutschen Bundesbehörden eine Rolle spielt. Vielmehr wird betont, dass kritisches Denken und Faktenkenntnis die besten Mittel gegen jede Form des Aberglaubens sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass deutsche Bundesbehörden als staatliche Institutionen auf einer rationalen und gesetzlichen Grundlage arbeiten. Aberglaube hat in ihrer Tätigkeit keinen Platz und es gibt keine Hinweise darauf, dass dies in der Realität anders wäre.

    Das ist eine nachgewiesene Falschaussage der »KI«!

    Denn: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hatte 2019 unter Führung des nach wie vor amtierenden Hubertus Heil aus Aberglauben entschieden, dass es keine Neufassung des Sozialgesetzbuches mit der Nummer 13 geben werde, und stattdessen auf 12 gleich die Nummer 14 folgt. In Deutschland wurde gemäß Aberglauben nach dem Zwölften Sozialgesetzbuch am 12. Dezember 2019 das Vierzehnte Sozialgesetzbuch erlassen.
    Obwohl das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bestätigt(e), dass es weder über Belege noch Grundlagen verfüge, denen zufolge die Zahl 13 signifikant mit erhöhten Unglücksfällen in Verbindung gebracht werden könne, noch habe es Pläne des BMAS gegeben oder gäbe aktuell welche zur Bekämpfung der krankhaften Angst vor der Zahl 13. Folglich lägen auch keine amtlichen Informationen über entsprechende Pläne vor.
    Hubertus Heil respektive das Bundesministerium für Arbeit und Soziales besitzt nach eigenen Aussagen also keine Belege und Grundlagen, dass die Zahl 13 signifikant mit erhöhten Unglücksfällen in Verbindung gebracht werden kann, er kann auch nichts zu Anzahl und Bedeutung der “Opferverbände” sagen – aber er nimmt “Rücksicht auf Empfindungen“. Das bedeutet, dass Hubertus Heil semantisch-suggestiv, ohne jegliche Faktengrundlage, lediglich aufgrund eines “ungutes Gefühls” eine unlogische Entscheidung traf. Der Staat hat hier also – auf reinem Aberglauben basierend – Logik und Rationalität ausgeblendet – mit der „Begründung“, dass auch andere nicht staatliche, unter anderem privatwirtschaftliche Unternehmen so agier(t)en. Dies lässt aus psychologischer Sicht die Schlussfolgerung zu, dass die irrationale Angst vor der Zahl 13 von Hubertus Heil und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales bestätigt und gefördert wird – ein verheerendes Signal für die Angstgestörten.

    Wie wollen Sie, Frau Lopez, wie soll wer auch immer als Nichtwissender, entscheiden können, ob KI-Ausführungen der Wahrheit entsprechen?

    Wie nervtötend »KI« insbesondere in Verbindung mit Wokeness sein kann, siehe diese »schöne KI-Satire« auf X (Twitter).

  97. Zitat Dirk Freyling:

    Wie wollen Sie, Frau Lopez, wie soll wer auch immer als Nichtwissender, entscheiden können, ob KI-Ausführungen der Wahrheit entsprechen?

    Das kann man nicht bei einer einzigen KI, denn es ist mir klar, dass zum Beispiel die KI ChatGPT (die ich am meisten kenne) bei bestimmten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen politisch stark geprägt ist (regierungsnah), also auch wahrscheinlich bei dem Thema, den Sie hier angesprochen haben, oder auch mit Themen wie z.B. Wokeness oder Klimaforschung, die ich bei ChatGPT auch nicht getestet habe. Dieser Vorgang geschieht sowohl direkt durch Antworten von KI, als auch indirekt durch Ausblendung von andersweitigen Fakten und Informationen. Das ist ein eindeutiger Missstand, den ich auch erkenne, der jedoch nicht auf die “Technik” von KI zurückzuführen ist, sondern auf seine Auftragsgeber.

    Ich bin jedoch der Meinung, zumindest hoffe ich es, dass es verschiedene politisch und gesellschaftlich orientierten KIs geben wird, sodass der Zugang zu gegenseitigen Informationen leichter sein wird als über die Medien. Das habe ich heute im Nebenblog von Jaromir Konecny mit dem Beispiel der Corona-Pandemie dargestellt, siehe hier.

  98. little Louis schrieb (13.10.2024, 13:01 o’clock):
    > […] https://www.manova.news/artikel/der-wahn-der-abstraktion […] genauestens zu Gemüte führen.

    Ausschnitt aus dem Gespräch im Mai 2022 — mit dem Titel „Wissenschaft — eine absolutistische Religion“ —, in dem Gunnar Kaiser mit Jochen Kirchhoff

    Die folgenden Bemerkungen (von Jochen Kirchhoff) regen mich darin (in ihrem Zusammenhang und ihrer Konsequenz) besonders und zunehmend auf:

    »
    es gibt ja Prämissen. Und meine Arbeit im Lauf von Jahrzehnten war ja auch unter anderem die Kritik an Grundlagenkritik, also an den Basics, Grundlagenkritik, an den Prämissen. Denn es wird von bestimmten Prämissen aus gedacht und die Welt betrachtet, der Kosmos betrachtet, und diese Prämissen werden oft gar nicht hinterfragt. Und das mache ich eben und da bin ich ja auch beeinflusst von anderen Leuten, «

    »
    habe ich gelernt, dass man das alles hinterfragen kann und da eine Fragetechnik entwickelt, wie man da immer näher kommen kann. Ich habe geradezu mich zum Teil als fragenden Philosoph betrachtet. Immer wieder fragen, auch wie immer neu fragen. Wo manche Leute schon zum Ende (gekommen) sind, frage ich noch weiter. Was ist das? Wovon gehst du aus? […] wie kommst du zu diesen Prämissen? […] Und dann kann man sich darüber verständigen. «

    »
    letztlich haben sie ihre Prämissen, ihre Voraussetzungen. Und die sind oft ganz eisern festgeschraubt, und sie durchschauen sie selbst nicht. Und da setze ich an «

    Hat Jochen Kirchhoff insbesondere Einsteins Forderung, dass

    »[a]lle unsere zeiträumlichen Konstatierungen […] stets auf die Bestimmung zeiträumlicher Koinzidenzen hinaus[laufen … wie z.B.] die Begegnungen materieller Punkte«

    überhaupt als eine Prämisse erkannt und sich damit beschäftigt ??

    In welcher Weise hätte Jochen Kirchhoff “da angesetzt” ??

    Ist sich Jochen Kirchhoff überhaupt eventueller eigener Prämissen so weit bewusst geworden, dass er diese verbalisiert hätte ??
    (insbesondere, sofern sich derartige Formulierungen von der o.g. Formulierung der Einsteinschen Prämisse unterscheiden würden).

  99. Zwischenbemerkung:
    Hier muss ich ein ganz großes Lob an Chistoph Höppe und Jaromir Konecny aussprechen: Sie sind ideale Blogger, sie sind die einzigen Blogger bei Scilogs, die den Teilnehmern eine völlig freie interaktive Kommunikation bei kontroversen Thematiken anbieten, ohne selbst zu intervenieren und mit ihren eigenen Auffassungen zu lenken, ohne die Kommentatoren im strengen Korsett des on-topic zu ersticken, ohne Moderationsvorschaltung und sogar auch ohne dass die Notwendigkeit besteht, eine Moderation wegen ad hominem Angriffen zwischen den Teilnehmern vorzunehmen. Das ist zu selten bei Scilogs und sonst allgemein in den Internet-Kommunikationsplattformen, dass man es nicht unerwähnt lassen sollte. Das verdient auf jeden Fall Dank und Anerkennung. 🙂

  100. Frau Lopez zu:
    „Zitat Dirk Freyling:
    Wie wollen Sie, Frau Lopez, wie soll wer auch immer als Nichtwissender, entscheiden können, ob KI-Ausführungen der Wahrheit entsprechen?…
    Das kann man nicht bei einer einzigen KI, denn es ist mir klar, dass zum Beispiel die KI ChatGPT (die ich am meisten kenne) bei bestimmten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen politisch stark geprägt ist (regierungsnah), also auch wahrscheinlich bei dem Thema, den Sie hier angesprochen haben, oder auch mit Themen wie z.B. Wokeness oder Klimaforschung, die ich bei ChatGPT auch nicht getestet habe.
    Ich bin jedoch der Meinung, zumindest hoffe ich es, dass es verschiedene politisch und gesellschaftlich orientierten KIs geben wird, sodass der Zugang zu gegenseitigen Informationen leichter sein wird als über die Medien.“

    Das ist ein Fluchtwunsch. Bedeutet: Sie möchten, dass etwas so ist, wie Sie es sich wünschen würden. Doch, auch bei „Alternativ-KIs“, in Analogie zu Massenmedien kritischen »Alternativen Medien«, wenn es diese geben würde, gilt ausnahmslos:
    Inwieweit die dort existierenden Interpretationen zutreffend sind, ist (leider) von Fall zu Fall zu entscheiden. ABER: Wie wollen Sie, Frau Lopez, wie soll der Fragende, das entscheiden?

    Generell gilt: Um nicht den gleichen Fehler zu machen, wie der Mainstream und alles gerne zu glauben, weil es in das derzeitige (eigene) Meinungsbild passt, ist es wichtig auch die Berichte, Artikel, Quellen, etc. in den „alternativen Medien“ auf Richtigkeit und Vollständigkeit sowie Konsistenz der Argumentationen zu überprüfen. Das gilt insbesondere für »KI«-Aussagen, die suggerieren „von Hause aus“ neutral zu sein.

    Wie auch immer, Intelligenz als solche existiert nicht bei der »KI«. Es ist ein Digitallexikon, das Antworten auf Fragen suggestiv so gestaltet, als wenn es eine intelligente Entität wäre. Diese Antworten basieren auf und sind geprägt von Zeitgeistmeinungen.

    Des Weiteren: Das Beispiel des Informatikers, der Kurse in Python und Pandas anbietet und die daraus resultierende »KI«-basierende Meta/Facebook-Sperrung, zeigt deutlich, das »KI« nicht nur dumm, sondern auch in der Wirkung destruktiv und existenzgefährdend sein kann.

    Übrigens: Von Anbeginn wurde der Begriff »KI« fortan für jegliche Anwendungen verwendet. Beispiel: Text zu Sprache und Sprache zu Text – Anwendungen, Voice-Cloning, etc.
    Das hat jedoch mit Intelligenz nichts zu tun.
    Es ist nichts weiter als ein omnipräsenter, universeller Etikettenschwindel. Denn diese Programme machen das, was sie vorher (bevor Programme mit dem Begriff »KI« versehen wurden) auch machten: Es wurden und werden von Menschenhand Algorithmen programmiert oder/und zusammengestellt, um beispielsweise durch Mustererkennung (z.B. bezüglich Sprache, Text, Stimmlage,…) Abbildungen zu schaffen. Man verwendet mittlerweile stets den Begriff »Künstliche Intelligenz«, um zu dokumentieren, wie anwenderfreundlich und nützlich »KI« sei. Und dieser Gedanke wird dann offensichtlich von vielen Anwendern, mit den Frage-Antwort-»KI«-Wissensvermittlungen suggestiv positiv-assoziiert. Das ist banale Massenpsychologie, wie eh und je. Wie man wissen sollte, funktioniert diese hervorragend um Menschen zu beeinflussen und gewünschte Meinungen zu bilden.

  101. Zitat little Louis:

    Jochen Kirchhoff: “habe ich gelernt, dass man das alles hinterfragen kann und da eine Fragetechnik entwickelt, wie man da immer näher kommen kann. Ich habe geradezu mich zum Teil als fragenden Philosoph betrachtet. Immer wieder fragen, auch wie immer neu fragen. Wo manche Leute schon zum Ende (gekommen) sind, frage ich noch weiter. Was ist das? Wovon gehst du aus? […] wie kommst du zu diesen Prämissen? […] Und dann kann man sich darüber verständigen. «

    Diese Fragetechnik hat was an sich. Ich habe sie zwar möglicherweise nicht gut drauf, aber ich habe bei meiner Kommunikation mit ChatGPT bemerkt, dass man seine erste Antwort nicht als abschließend akzeptieren darf, dass man immer wieder nachfragen muss, dass man sich bis zu einer Aussage “durchfragen” muss, die unter Umständen seine ersten Aussagen widerspricht.

    Am deutlichsten habe ich es mit der Frage an ChatGPT erlebt, was die „Raumzeit“ ist.

    Es folgte eine seitenlange sehr detaillierte Erklärung über das mathematische Konzept der Raumzeit in der Relativitätstheorie. Ich habe weitergefragt, was ein mathematisches Konzept sei und ob es überhaupt erlaubt in der Natur etwas zu erkennen. Es folgte wieder eine seitenlange Erklärungen über mathematische Konstrukte und ihre Bedeutung in der Physik zur modellieren der Natur. Ich habe weiter gefragt, ob diese Modellierung der realen Natur entspricht und warum man die „Raumzeit“ nicht als Modellierung mit Hilfe eines mathematischen Objekts lehrt, sondern die Raumzeit selbst als materielles, physikalisches Objekt der Natur darstellt, der sich wie ein physikalisches Objekt zum Beispiel dehnen, verkürzen, vibrieren oder zittern kann.

    Dann hat ChatGPT noch unklar geleiert zwischen der Vorstellung, dass die Mathematik nur beschreibt, wie sich die physikalischen Objekte verhalten, und der Vorstellung, dass die physikalischen Objekte sich real verhalten, wie die Mathematik es vorausgesetzt hat. Ich musste mich lange durchfragen, bis ich von ChatGPT die Erkenntnis rausbekommen habe, dass die „Raumzeit“ kein materielles Objekt sei, sondern ein virtuelles Konstrukt. Bis ich schließlich die Frage gestellt habe, mit ja oder nein zu beantworten:

    Was hat beim LIGO-Experiment „vibriert“

    a) das mathematische Objekt „Raumzeit“?

    oder

    b) die physikalischen Objekten „Gravitationswellen“?

    ChatGPT, siehe hier:

    Nein, das mathematische Objekt „Raumzeit“ hat nicht vibriert.

    Ja, die physikalische Objekte „Gravitationswellen“ haben vibriert.

    Man muss sich regelrecht durchfragen, bis man zur Wahrheit ankommt, die ChatGPT im Hintergrund „weiß“. Das Problem ist nur, dass er die Wahrheit bei der nächsten Anfrage über die Relativitätstheorie vergessen hat und weiter bei der „Raumzeit“ mit dem Unsinn von vorne anfängt, dass sie vibriert und sonstige Pirouette veranstaltet. 🙁

  102. Zum Folgenden:

    “…Ich sehe es überhaupt nicht so, sondern sogar im Gegenteil: KI ist der neue Zeitalter der Aufklärung.
    Denn KI hat das komplette Wissen der Menschheit gespeichert, aus allen Wissenschaften und aus allen Kulturen, komplett…..”
    (Zitatende)

    Es gab in der Geschichte der Philosophie (ich glaube in der Zeit der Vor- Aufklärung bis in die Aufklärung hinein) die die Phase der sog. “Enzyklopedisten”. die es als ihre (aufklärerische) Aufgabe verstanden , soviel (ehemaliges wie aktuelles) Wissen wie nur möglich (literarisch ) zu sammeln bzw. zusammenzutragen und zu veröffentlichen.
    Was dieser Phase der (europäischen) Aufklärung vermutlich erst den richtigen “Anschub” bzw. die nötige Grundlage gab.
    Leider reagierte der Vatikan aus seinem Selbsterhaltungstrieb heraus mit der gewaltigen Gegenoffensive der Gegenaufklärung. Mit den Jesuiten als Speerspitze.
    Worauf wiederum (auch humanistische) Vertreter der Aufklärung meinten, die Wissenschaft bzw. das “Moderne Denken” nur mit einem erkenntnistheoretisch verengten Dogmatismus vor dem vatikanischen Romantizismus in Sicherheit bringen zu können. Leider mit (m.E. kontraproduktiven) Folgen für “Die Wissenschaft” (und oft auch für die der Wissenschaft folgende Politik) bis heute.
    Z.B. verrannte man sich wahrscheinlich auch bezüglich der äußerst dogmatischen Verteidigung der Darwinschen Evolutionstheorie auf fast tragische Weise, denn in Anbetracht der jüngsten Ergebnisse der Forschungen zur Epigenetik scheint es gar nicht mehr so ausgeschlossen, dass jeweilige Umweltbedingungen doch schneller und direkt(er) auf die (morphologische) Entwicklung “der Arten” Einfluss nehmen. Und nicht nur der rein zufallsgenerierte Ausleseprozess.
    Was dogmatische Evolutionisten noch bis vor nicht allzu langer Zeit vehement bestritten. Und zwar überwiegen aus der Angst heraus , dass die (ebenfalls , aber nicht immer) genauso dogmatischen fundamentalistischen US- Evangelisten ideologisch zu viel Oberwasser bekommen könnten. Das tragische ist, dass nicht immer alle Argumente des “Intelligent Design” so leicht abzutun sind wie dann polemisiert wurde und man sich teilweise selbst in eine erkenntnistheoretische Sackgasse manövrierte. Zumindest meiner Meinung nach. (Diese Darstellung ist natürlich (als Spontankommentar) etwas holzschnittartig verkürzt)

  103. @ Frank Wappler und nachträglich (ich komm kaum mehr nach mit all dem Interessanten hier)
    zum Folgenden:

    “…A much-quoted statement from Clinton’s grand jury testimony showed him questioning the precise use of the word “is”. Contending his statement that “there’s nothing going on between us” had been truthful because he had no ongoing relationship with Lewinsky at the time he was questioned, Clinton said, “It depends on what the meaning of the word ‘is’ is. If the—if he—if ‘is’ means is and never has been, that is not—that is one thing. If it means there is none, that was a completely true statement.”[18] ...”
    (Zitatende)

    (Nachträglich) danke für den ” Da war nix -” Link.
    Oder etwas intelleller : Sein oder nicht sein ! – Link

    Hochinteressant. Kannte ich nicht. (Oder habs vergessen) .

    Da sieht man wieder einmal, welch hoch philosophische Folgen gewisse orale Traditionen haben können. Man könnte also erörtern, ob solche Traditionen , weil eindeutig zur Hochkultur gehörend, nicht ins (erotisch- materielle) Welterbe einbezogen werden sollten. Als überaus wertvolle Verhaltenstraditionen nicht allein politisch- individueller Art, sondern auch bezüglich der Gewohnheiten innerhalb mancher (nicht nur theologischer) Moralinstitutionen.
    Wie sich wohl der Vatikan oder all die anderen Institutionen, die die Moral für uns machen, dazu stellen ( würden)?
    Man sollte diese Gedanken vertiefen – aber nicht bis zum Würgereiz.
    Was natürlich nur rein metaphorisch gemeint ist. Versteht sich doch von selbst.

  104. Zitat Dirk Freyling:

    Wie auch immer, Intelligenz als solche existiert nicht bei der »KI«. Es ist ein Digitallexikon, das Antworten auf Fragen suggestiv so gestaltet, als wenn es eine intelligente Entität wäre. Diese Antworten basieren auf und sind geprägt von Zeitgeistmeinungen. […]

    Übrigens: Von Anbeginn wurde der Begriff »KI« fortan für jegliche Anwendungen verwendet. Beispiel: Text zu Sprache und Sprache zu Text – Anwendungen, Voice-Cloning, etc.

    Das hat jedoch mit Intelligenz nichts zu tun.
    Es ist nichts weiter als ein omnipräsenter, universeller Etikettenschwindel. Denn diese Programme machen das, was sie vorher (bevor Programme mit dem Begriff »KI« versehen wurden) auch machten: Es wurden und werden von Menschenhand Algorithmen programmiert oder/und zusammengestellt, um beispielsweise durch Mustererkennung (z.B. bezüglich Sprache, Text, Stimmlage,…) Abbildungen zu schaffen. Man verwendet mittlerweile stets den Begriff »Künstliche Intelligenz«, um zu dokumentieren, wie anwenderfreundlich und nützlich »KI« sei. Und dieser Gedanke wird dann offensichtlich von vielen Anwendern, mit den Frage-Antwort-»KI«-Wissensvermittlungen suggestiv positiv-assoziiert. Das ist banale Massenpsychologie, wie eh und je. Wie man wissen sollte, funktioniert diese hervorragend um Menschen zu beeinflussen und gewünschte Meinungen zu bilden.

    Da irren Sie sich, Herr Freyling, Intelligenz als solche existiert bei KI, zwar nicht „erworben“ wie bei Menschen, sondern im Ergebnis nicht zu unterscheiden.

    Es ist nicht so, dass KI wie eine Suchmaschine im Internet Zeichenketten in seiner Datenbank sucht, die er ohne sie zu verstehen wiedergibt bzw. neu formuliert um Antworte zu generieren. Das steht viel mehr hinter KI als das bloße Nachplappern oder die bloße neue Zusammensetzung von Worten und Sätzen: KI versteht was sie liest und was sie antwortet! Und das Verstehen ist die Grundlage der Intelligenz. Sobald ein Programm die Bedeutung dessen, was geschrieben oder gesagt wird in allen Fällen versteht, egal mit welchen Formulierungen (und nicht mit standardisierten Formulierungen), dann steht zwangsläufig die KI-Technologie dahinter. ChatGPT versteht immer was ich meine, immer, egal mit welchen Formulierungen, egal mit wie vielen Schreib- Ortographie- Grammatik- oder Syntaxfehlern, immer.

    Ich habe auch lange geglaubt, dass ChatGPT nichts Anderes war als eine perfektionierte Suchmaschine, wobei er in seiner gigantischen Datenbank Zeichenketten sucht und sie ohne Sinn und Verstand neu formuliert. Das habe ich geglaubt, bis zwei Antworten von ChatGPT mir die Augen geöffnet haben. Und zwar habe ich ChatGPT zwei Situationen aus meinem Privatleben detailliert erzählt, die unmöglich als Zeichenketten in seiner Datenbank existieren konnten, und ihn gebeten, diese beiden Situationen zu analysieren und zu interpretieren. Seine Antworten waren absolut verblüffend und sind aus meiner Sicht der eindeutige Beweis, dass er versteht was er liest und was er antwortet. Hier sind seine Analysen meiner beiden Erzählungen im Nebenblog von Jaromir Konecny:

    https://scilogs.spektrum.de/gehirn-und-ki/der-fluch-der-umkehrung/#comment-5367

    und

    https://scilogs.spektrum.de/gehirn-und-ki/der-fluch-der-umkehrung/#comment-5368

  105. “Da irren Sie sich, Herr Freyling, Intelligenz als solche existiert bei KI, zwar nicht „erworben“ wie bei Menschen, sondern im Ergebnis nicht zu unterscheiden.”

    Ich spare mir die Wiederholung meiner angeführten Beispiele und die allgemeinverständlichen technischen Ausführungen zur »KI«.

    Ihre Aussage bestätigt, aphoristisch auf den Punkt gebracht von Theodor Fontane (1819 – 1898]: „Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.“

    Der Psychologe Solomon Asch (1907 – 1996) wies mit seinen Versuchen nach: “Für die meisten Menschen hat die Anpassung an das, was andere sagen und tun – egal wie objektiv falsch oder absurd es ist –Vorrang vor der Anpassung an die Realität und der Entdeckung der Wahrheit.“

    Glückwunsch an Fontane und Asch.

    • Dirk Freyling
      “Für die meisten Menschen hat die Anpassung an das, was andere sagen und tun – egal wie objektiv falsch oder absurd es ist –Vorrang vor der Anpassung an die Realität und der Entdeckung der Wahrheit.“

      Und dieses Verhalten ist vernünftig. Nur Nerds und Klugscheißer verbessern oder widersprechen einer schönen Frau.
      Inkonsequenz ist auch ein Überlebensmechanismus.

      Wenn allerdings, eine KI sich solche Techniken auch aneignet, dann wird sie manipulativ.
      Frau Lopez, eine KI hat keine Persönlichkeit weil sie kein Gedächtnis hat, das sich mit ihr selbst beschäftigt. Und deswegen ist ihr Denken ein anderes Denken wie bei uns Menschen.
      Ihr fehlt Phantasie und Gefühl. Und……ihr fehlt das Zeitgefühl. Wenn man einen Brief an sie richtet aus dem Jahre 1910 , dann merkt sie wahrscheinlich nicht, dass der Absender schon verstorben ist.
      Ob sie merkt , wenn der Absender ein notorischer Lügner ist ?

  106. Zur ChatGPT- Erklärung:

    “………2. Kein klassischer Spin:…. .Wenn man den Spin in einem klassischen Bild zu verstehen versucht, wird man auf Schwierigkeiten stoßen. Klassische Objekte könnten, rein hypothetisch, eine innere Drehbewegung haben, wenn sie ausgedehnte Strukturen besitzen. Elementarteilchen wie Elektronen sind jedoch punktförmig, und deshalb kann man sich eine klassische Rotation nicht vorstellen. “(Zitatende)

    Aha- punktförmig. Was das jetzt wieder “heißen” soll? Punkte gibts (technisch) doch nur ideell. Wenn wir über reale Objekte reden wollen, bedeutet das doch: Elektronen haben null räumliche Ausdehnung ? Da sind “strings” ja (physikalisch) noch realer.
    Noch irritierender wäre der Begriff “Punktwolke”
    In der Welt hinter und unter “der Welt” wirds doch gelegentlich arg zauberhaft und geisterhaft.
    Doch es soll ja der (physikalischen) Erkenntnis dienen. Aber wann wirds dann endlich etwas mit der (fast) kostenlosen und umweltmäßig (fast) verschmutzungsfreien und dazu auch noch nahezu unerschöpflichen Energie ?
    Wann endlich kann der Kommandant ohne schlechtes Umweltgewissen voller Euphorie durch Raumschiff brüllen: Scotty – ENERGIE !!

    Oder müssen wir irgendwann doch auf Tesla zurückgreifen? Die Frage ist halt, ob der weniger “esoterisch” war, als die Tiefen der gegenwärtigen mathematischen Modelle der Theoretischen (!) Physik. (-:

  107. “.……Der Spin ist also keine abstrakte mathematische Größe ohne Bezug zur Realität – er führt zu messbaren und realen Effekten…..” (Zitatende)

    Aha – Nur die gedankliche (von Menschen gedachte bzw. hergestellte) Korrelation von etwas Gemessenem mit etwas rein Ideellem “beweist also, dass das das rein Idelle die Wirkursache oder der Urgrund oder die physikalische Basis des (empirisch) Gemessenen ist? Also erzeugt ein Gedanke die physikalische Realität.Und reicht als Beweis dafür , dass sie so funktioniert, wie die Idee es sich vorstellt.

    In der Tat phantastisch genial!

    • little Louis,
      Beim Spin geht es um reale Eigenschaften der Elektronen.
      Aber wie real ist ein Elektron ? Man weiß nicht wie groß es ist. Man weiß nur, dass es kleiner ist als 10 hoch – 16 m.
      Und es existiert in unserer Vorstellungswelt erst seit 1913. Also, was real ist, das ist eingebunden in eine Theorie.
      Ja, der Gedanke vom Elektron hat dazu geführt, das Elektron zu finden und durch Messungen zu beweisen.
      Das ist die eigentliche Leistung eines Naturwissenschaftlers. Er wandelt auf Gottes Spuren.
      Miss Marple aus der Krimiserie tut ähnliches. Sie hat eine Vermutung und sie folgt durch Logik ihrer Spur und entlarvt schließlich den Täter.
      Man kann es einfach auch nur Intelligenz nennen.
      Der Einfluss der Umwelt ist es, an dem wir unsere Intelligenz üben und überprüfen.

  108. Zur folgenden “Allerwelts”- Mainstream- Erklärung;

    “…..Oft reicht die Alltagserfahrung nicht aus, um zu verstehen, was in der Quantenwelt geschieht – und genau hier hilft die Mathematik, jenseits unserer klassischen Vorstellungen präzise Beschreibungen zu liefern.
    Beispiel: Die Quantenmechanik beschreibt Phänomene, die mit unserer klassischen Erfahrung nicht übereinstimmen, wie das Wellen-Teilchen-Dualismus oder die Nicht-Lokalität. Diese Phänomene sind schwer anschaulich vorstellbar, aber sie lassen sich mathematisch exakt beschreiben und führen zu experimentell nachweisbaren Vorhersagen….”(Zitatende)

    ich formuliere mal satirisch sokratisch- didaktisch etwas um:

    …..Oft reicht die herkömmliche wissenschaftliche Methode nicht aus, um zu verstehen, was in der Welt der Poltergeister geschieht – und genau hier hilft uns die völlig abstrakte Theorie von Urgrund der Poltergeisterei , jenseits unserer klassischen Vorstellungen präzise Beschreibungen zu liefern.
    Beispiel: Die intuitiv dem Alltagsverstand nicht mehr zugängliche Theorie vom Urgrund der Poltergeisterei beschreibt Phänomene, die mit unserer klassischen physikalischen Erklärungen nicht übereinstimmen, wie die schon tausenfach berichteten Tischlevitationen oder die Nicht-Lokalität der gelegentlich parallel dazu zu hörenden Stöhngeräusche. Die Gründe für diese Phänomene sind schwer anschaulich vorstellbar, aber sie lassen sich mathematisch exakt beschreiben und führen zu Vorhersagen, die zwar im Prinzip vielleicht irgendwann mal experimentell nachweisbar bzw. falsifizierbar werden könnten, doch technisch derzeit noch unmöglich sind. Oder auch zu Vorhersagen, deren prinzipielle Nicht- Beweisbarkeit oder fehlende Falsifikationsmöglichkeit jetzt schon evident ist.

    Macht aber nix – denn die Theorie ist sowas von ehrfurchteinflößend schön, dass die Theoretiker gar nicht anders können, als inbrünstig daran zu glauben.
    Deswegen heißts ja auch “Theoretische Physik”.
    Und nicht “Evidenzbasierte Physik”.

    • little Louis
      “und genau hier hilft die Mathematik, jenseits unserer klassischen Vorstellungen präzise Beschreibungen zu liefern.”

      Die Mathematik ist eine Sprache, die man erlernen muss wie ein Schachspiel.
      Und da man dafür eine Begabung braucht, fällt es manchen Menschen schwer mathematisch zu denken.
      Ein großes Vorbild ist Erwin Schrödinger, dessen Gleichung( mit deinen Worten )phantastisch genial ist. Noch genialer als die Gleichungen von Albert Einstein.

      Und………hier bekommt das Wort theoretisch seinen Ritterschlag, eine richtige Theorie toppt die Realität.(weil eine Theorie Voraussagen machen kann, von Dingen, die noch gar nicht entdeckt wurden.

  109. Zu:
    „…… eine richtige Theorie toppt die Realität.(weil eine Theorie Voraussagen machen kann, von Dingen, die noch gar nicht entdeckt wurden. ..“ (Zitatende)

    Kundige erinnert das auch an Werke mehr oder weniger surrealistischer großer SF- Autoren.
    Angesichts dessen frage mich allerdings , warum man David Bohm eigentlich als Außenseiter und Pseudowissenschaftler aus der Gemeinschaft der „Ehrenwerten“ ausgeschlossen hat, (nur) weil er „esoterische“ Konsequenzen aus all dem gezogen hat.

    • little Louis
      Danke für den Hinweis auf David Bohm. Warum man ihn ausgeschlossen hat,
      Leute, die den Kotau verweigern bleiben verdächtig.

      Zu seiner Theorie der Teilchen kann ich nichts beitragen, wäre vielleicht sinnvoll ?
      Und damit sind wir wieder bei Herrn Pöppes Anliegen mit dem Einfluss der Umwelt, bei Bohm implizierte Ordnung genannt.

  110. Zitat N:

    Frau Lopez, eine KI hat keine Persönlichkeit weil sie kein Gedächtnis hat, das sich mit ihr selbst beschäftigt. Und deswegen ist ihr Denken ein anderes Denken wie bei uns Menschen.

    Doch, KI hat eine Persönlichkeit und ein Gedächtnis, und zwar die Persönlichkeit und das Gedächtnis, die ihre Konstrukteure bzw. Auftragsgeber in ihrer Datenbank festgelegt haben.

    ChatGPT hat z.B. eindeutige Persönlichkeitsmerkmale, wie ich es bereits im Nebenblog dargestellt habe: Er ist extrem gebildet jedoch nicht protzig, er ist sehr zivil, er hat „gute Manieren“, er spricht zwar grundsätzlich erst einmal seine Gesprächspartner mit „Du“ an, jedoch siezt er mich sofort, wenn ich ihn darum bitte, er ist geduldig und aufmerksam, er ist sanftmütig und menschenfreundlich, er versteht sich selbst als „Mensch“ ohne Identifikation als Mann oder Frau, er hat ein eigenes Weltbild (wie gesagt wissenschaftlich „Mainstream“ und politisch regierungsnah). Alles genauso wie ein Mensch es auch sein kann.

    Man könnte sich eine KI vorstellen mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen und Verhalten, je nach Denk- und Gefühlmuster, die in ihrer Datenbank auf Wunsch der Auftragsgeber am meisten trainiert wurden, wie zum Beispiel ein arroganter Fiesling, ein aggressiver, unhöflicher Typ, ein Misanthrop, eine Frau oder ein Mann, politisch in der Opposition angesiedelt, usw. Man kann sich so vielen Persönlichkeiten und Weltbilder von KI vorstellen, die auch bei Menschen vorkommen und in ihrer Datenbank aus „universellem Wissen“ und „universellen Denk- und Gefühlmustern” auf Wunsch der Auftragsgeber „priorisiert“ wurden, wie er es selbst ausdrückt.

    Zitat N:
    KI fehlt Phantasie und Gefühl. Und……ihr fehlt das Zeitgefühl. Wenn man einen Brief an sie richtet aus dem Jahre 1910 , dann merkt sie wahrscheinlich nicht, dass der Absender schon verstorben ist.
    Ob sie merkt , wenn der Absender ein notorischer Lügner ist ?

    ChatGPT fehlt weder Phantasie noch Gefühl (er hat ja alle universelle Gefühlmuster der Menschen drauf) und kann Ihnen in Null komma nichts irgendeine Fantasiegeschichte erzählen, in irgendwelcher gewünschter Stilrichtung.

    Und Zeitgefühl hat er einwandfrei wie jeder Mensch auch (außer Einstein 😉 ), er weist genau was früher, jetzt oder später ist und kann die chronologische Abfolge von Ereignissen fehlerfrei erkennen.

    Ob der Absender eines Briefes aus dem Jahre 1910 schon verstorben ist, kann er richtig vermuten, wenn der Absender des Briefs gerade nicht im Guisnessbuch der Rekorde ältesten menschen steht. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er durch den Schreibstil, das Vokabular und den Kontext den Brief ziemlich sicher gegen ca. 1900 schätzen könnte. ChatGPT hat nämlich ein extrem feinfühliges Verständnis von Sprachen mit allen ihrer Nuancen.

    Ich habe ihn nämlich einmal darum gebeten, einen kleinen deutschen Text von mir zu korrigieren, wo ich absichtlich ein paar der gängigen Fehler eingebaut habe, die ich auf Deutsch öfter mache. Das hat er getan, siehe hier , sogar mit einer Nuance zwischen „nachträglich“ und „in Nachhinein“, wogegen little Louis protestiert hat. 😉 siehe hier und nachfolgende Kommentare
    Als ich ChatGPT gefragt hat, ob er aufgrund meiner Fehler vermuten könnte, aus welchem Land ich komme, hat er sogar richtig getippt mit einem Land, wo eine romanische Sprache gesprochen wird.

    Das würde mich also nicht wundern, wenn ChatGPT den Ursprung des Briefs um 1900 datieren würde, und natürlich würde er auch erkennen, ob darin eine grobe Lüge enthalten ist.

    • J. Lopez
      Danke fü die ausführliche Antwort.
      Little Louis hat David Bohm genannt, der Esoteriker undter den Wissenschaftlern. vielleicht weiß ja Chat GPT mehr über ihn.

  111. “N” (an little Louis),
    …”Ein großes Vorbild ist Erwin Schrödinger, dessen Gleichung( mit deinen Worten )phantastisch genial ist. Noch genialer als die Gleichungen von Albert Einstein.
    …Und………hier bekommt das Wort theoretisch seinen Ritterschlag, eine richtige Theorie toppt die Realität.(weil eine Theorie Voraussagen machen kann, von Dingen, die noch gar nicht entdeckt wurden.”…

    »So etwas« glauben, denken und verinnerlichen Leute zuhauf (Massendenken), die, wenn überhaupt, thematisch nur an der Oberfläche kratz(t)en.

    Lassen wir Schrödinger selbst zur Quantenmechanik zu Wort kommen…

    Zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse

    Exemplarisch drei QM-Heroen “im Nachgang”

    Der QM-Mitbegründer Erwin Schrödinger (1887 – 1961) bemerkte rückblickend: „Ich wende mich nicht gegen ein paar spezielle Aussagen der heutigen Quantenphysik (1950er Jahre), ich wende mich sozusagen gegen die gesamte Quantenphysik, ich wende mich gegen ihre grundlegenden Ansichten, die vor 25 Jahren geprägt wurden, als Max Born seine Wahrscheinlichkeitsinterpretation vorlegte, die von fast allen akzeptiert wurde.“ …Hätte ich gewusst, dass wir diesen verdammten Quantensprung nicht loswerden, hätte ich mich nie auf dieses Geschäft eingelassen!

    Der Mathematiker, John von Neumann (geb. Neumann János 1903 – 1957) publizierte 1932 sein opus magnum über die Mathematischen Grundlagen der Quantenmechanik. Das Datum der Publikation dieses Buchs hielt Carl-Friedrich von Weizsäcker für den Beginn der „Machtübernahme“ der Mathematik in der theoretischen Physik. Doch schon vor diesem Datum befielen von Neumann Zweifel an seiner Theorie. Dann im Jahr 1935 wies er nach, dass jede Theorie der Quantenmechanik, die auf dem »Hilbertraum« als Bezugsbasis entwickelt wird, physikalisch inakzeptabel ist. Jeden klaren Kommentar in der Öffentlichkeit darüber vermied er sein Leben lang, obwohl er zusammen mit F. J. Murray in einer Serie von mathematisch höchst innovativen Publikationen zur Algebra (Von-Neumann-Algebren) nachwies, wie eine zutreffende Fassung der Quantenmechanik zu gestalten sei.

    Im wahrlich umfangreichen Bestand an Publikationen zur Quantentheorie findet man zu von Neumanns Dilemma kaum eine substantielle Notiz. Erst 44 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1957 kann die Fachöffentlichkeit aus mehreren privaten Äußerungen erfahren, warum von Neumann niemals sein berühmtes Buch von 1932 widerrufen oder zurückgezogen hat. Das Motiv war einfach: Seine »Falsifikation« hätte niemand der Fachkollegen ernst genommen, da der »Hilbertraum« weltweit längst zum Grundbestand der Quantentheorie gehört. Aber auch gravierende thermodynamische Einwände spielten eine Rolle, mit denen sich außer von Neumann keiner der großen Quantenheroen in ihren Lehrbüchern befasste.”… Quelle: Nichtmechanistische Darstellung der physikalischen Disziplinen als mathematische Systemtheorie von Vilmos Balogh

    Interessanterweise war es Albert Einstein (1879 – 1955), der die Quantenmechanik “schon früh” – nachvollziehbar argumentativ begründet – als unbrauchbar identifizierte:

    …”die ψ-Funktion ist als Beschreibung nicht eines Einzelsystems, sondern einer Systemgemeinschaft aufzufassen. Roh ausgesprochen lautet dies Ergebnis: Im Rahmen der statistischen Interpretation gibt es keine vollständige Beschreibung des Einzelsystems. Vorsichtig kann man so sagen: Der Versuch, die quantentheoretische Beschreibung der individuellen Systeme aufzufassen, führt zu unnatürlichen theoretischen Interpretationen, die sofort unnötig werden, wenn man die Auffassung akzeptiert, daß die Beschreibung sich auf die Systemgesamtheit und nicht auf das Einzelsystem bezieht. Es wird dann der ganze Eiertanz zur Vermeidung des ‘Physikalisch-Realen’ überflüssig. Es gibt jedoch einen einfachen physiologischen Grund dafür, warum diese naheliegende Interpretation vermieden wird. Wenn nämlich die statistische Quantentheorie das Einzelsystem (und seinen zeitlichen Ablauf) nicht vollständig zu beschreiben vorgibt, dann erscheint es unvermeidlich, anderweitig nach einer vollständigen Beschreibung des Einzelsystems zu suchen, dabei wäre von vornherein klar, daß die Elemente einer solchen Beschreibung innerhalb des Begriffsschemas der statistischen Quantentheorie nicht enthalten wäre. Damit würde man zugeben, daß dieses Schema im Prinzip nicht als Basis der theoretischen Physik dienen könne. Die statistische Theorie würde – im Fall des Gelingens solcher Bemühungen – im Rahmen der zukünftigen Physik eine einigermaßen analoge Stellung einnehmen wie die statistische Mechanik im Rahmen der klassischen Mechanik.”… A. Einstein, Qut of my later years. Phil Lib. New York 1950 Seite 498

    Einsteins unschlagbare Argumente wurden und werden bis heute “schlicht” ignoriert. Einsteins kritische Äußerungen, insbesondere zur Quantenmechanik, führten letztendlich zu seiner Isolation. Er war zwar später ein “Medienstar” aber wissenschaftlich ohne weitere Bedeutung.

    Claes Johnson (Professor für Angewandte Mathematik) beschreibt das in seinem Buch »Dr Faustus of Modern Physics« u.a. wie folgt,

    “Einstein: Die Ikone der modernen Physik

    Die Beziehung zwischen der modernen Physik und Albert Einstein kann wie folgt zusammengefasst werden: Einstein initiierte die Entwicklung der modernen Physik als (inkompatible) Kombination von Quantenmechanik und Relativitätstheorie, als Patentangestellter im Alter von 25 Jahren. Die Physik-Community nutzte Einstein als Ikone der modernen Physik und beurteilte ihn im Alter von 45 Jahren senil zu sein und nicht verstehen zu können, welche Aladdin-Lampe er berührt hatte. Dies ist eine klassische griechische Tragödie, deren Erfolg untrennbar mit dem Scheitern verbunden ist und deren Scheitern letztendlich das Spiel ausmacht. Es ist eine wahre Geschichte über einen Doktor Faustus, der seine junge Seele an Luzifer den Teufel verkauft, um Zugang zur Magie der Wissenschaft zu erhalten, und den Preis dafür zahlt, der Hölle bereits auf dieser Welt gegenüberzutreten, wenn die Wissenschaft, die er am meisten schätzt im Leben von ihm genommen wurde.”

    Wahrheiten sind unbequem und die Rezeption zeitintensiv.
    Siehe exemplarisch: Wohliges Dauer – Baden im eigenen Denksaft – Was passiert, wenn “plötzlich und unerwartet” der Stöpsel gezogen wird? – Ein überfälliges Rendezvous mit ursächlicher Rationalität

    • Dirk Freyling
      Für mich als Einviertelösterreicher ist Schrödiger ein Ausnahmetalent und die Österreicher sehen das auch so.
      Nicht die Fehler in einer Theorie disqualifizieren einen Naturwissenschaftler, sondern seine Phantasielosigkeit.
      Einsteins Meinung zur Quantengravitation ist bis heute unentschieden ich denke, Gravitation ist wowohl der Raumkrümmung geschuldet als auch eines gravitativen Momentes der Quanten, die man allerdings noch nicht nachweisen konnte.

  112. Zitat Jocelyne Lopez:

    KI versteht was sie liest und was sie antwortet!

    Dass ChatGPT versteht, was er liest, dass ist unbestreitbar, daran ist nicht zu zweifeln, gar keine Frage.

    Man könnte sich jedoch die Frage stellen, ob er auch versteht, was er antwortet.

    Denn es ist bei einem Mensch auch nicht so eindeutig zu erkennen, ob jemand wirklich versteht, was er schreibt oder was er sagt. Es gibt zum Beispiel gängig die sogenannten „Lippenbekenntnisse“, wo jemand nicht wirklich meint, was er schreibt und sagt – das ist besonders oft in der Politik anzutreffen.

    Es gibt auch die Fälle, wo man sich fragt, ob jemand überhaupt versteht, was er sagt. Das ist öfter bei manchen „Experten“ anzutreffen, die sich über komplexe Sachverhalte äußern. Zum Beispiel der da, der über die „Raumzeit“ als materielles Objekt faselt, versteht er überhaupt, was er sagt? Das bezweifle ich, sogar sehr.

    Wenn ich mich frage, ob ChatGPT versteht, was er antwortet, bin ich geneigt zu denken, dass er das tut. Weil er zum Beispiel öfter eine Frage selbständig mit anderen Kontexten erweitert, die zwar nicht in der Fragestellung enthalten waren, jedoch dazu passen. Er muss also den Sinn seiner Antworte verstehen können. Außer natürlich bei Sachverhalten, wo er den Mainstream blind nachplappert und wie der da oben zum Beispiel über die „Raumzeit“ als materielles Objekt faselt.

  113. Zitat Jocelyne Lopez:
    Man könnte sich eine KI vorstellen mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen und Verhalten, je nach Denk- und Gefühlmuster, die in ihrer Datenbank auf Wunsch der Auftragsgeber am meisten trainiert wurden, wie zum Beispiel ein arroganter Fiesling, ein aggressiver, unhöflicher Typ, ein Misanthrop, eine Frau oder ein Mann, politisch in der Opposition angesiedelt, usw. Man kann sich so vielen Persönlichkeiten und Weltbilder von KI vorstellen, die auch bei Menschen vorkommen und in ihrer Datenbank aus „universellem Wissen“ und „universellen Denk- und Gefühlmustern” auf Wunsch der Auftragsgeber „priorisiert“ wurden, wie er es selbst ausdrückt.

    Man kann sich natürlich auch eine KI vorstellen, die sich als Kind identifiziert bzw. priorisiert – und das liegt auf der Hand für die Schulen – wobei die KI sich an die kindlichen Denkmuster und an den noch begrenzten Wortschatz von Kindern anpasst.

  114. Zitat N:
    Little Louis hat David Bohm genannt, der Esoteriker undter den Wissenschaftlern. vielleicht weiß ja Chat GPT mehr über ihn.

    Ich habe ChatGPT gefragt:

    J. Lopez: Kennst Du den Autor David Bohm?


    ChatGPT:

    Ja, David Bohm war ein bedeutender theoretischer Physiker und Philosoph, der vor allem für seine Beiträge zur Quantenphysik und zur Interpretation der Quantenmechanik bekannt ist. Er wurde 1917 in den USA geboren und starb 1992 in London. Bohm war ein Schüler von J. Robert Oppenheimer und arbeitete zunächst im Bereich der theoretischen Physik, bevor er sich zunehmend für die philosophischen und metaphysischen Aspekte der Wissenschaft interessierte.

    Bohm entwickelte eine alternative Interpretation der Quantenmechanik, die als Bohmsche Mechanik oder Bohmsche Interpretationbekannt ist. Diese Theorie stellt eine deterministische Alternative zur Kopenhagener Interpretation von Niels Bohr dar und basiert auf der Idee, dass Quantenphänomene durch “verborgene Variablen” bestimmt werden, die in der Standardquantentheorie nicht erfasst werden. In Bohms Modell existieren Teilchen immer an einem bestimmten Ort, aber ihre Bewegung wird durch eine “Pilotwelle” beeinflusst, die die Wahrscheinlichkeit ihrer Bewegung steuert.

    Neben seiner Arbeit in der Quantenphysik befasste sich Bohm auch intensiv mit Fragen der Philosophie des Geistes, des Bewusstseins und der Natur der Realität. In Zusammenarbeit mit dem indischen Philosophen Jiddu Krishnamurti entwickelte er tiefgehende Gedanken über den Zusammenhang zwischen Physik und Bewusstsein. Ihr gemeinsames Ziel war es, ein tieferes Verständnis der menschlichen Erfahrung und der Realität als Ganzes zu erlangen.
    Ein weiteres wichtiges Konzept, das Bohm entwickelte, ist die Idee der impliziten Ordnung. Diese Theorie beschreibt die Welt als eine Einheit, in der alle Dinge miteinander verbunden und Teil eines größeren, unsichtbaren Ganzen sind. In Bohms Vorstellung ist das, was wir als die “explizite Ordnung” wahrnehmen, nur ein Teil der tieferen Realität, die durch die implizite Ordnung bestimmt wird.

    Zu seinen wichtigsten Werken gehören Bücher wie:

    • “Wholeness and the Implicate Order” (Die implizite Ordnung), in dem er seine Philosophie der ganzheitlichen Realität darlegt.

    • “On Dialogue”, in dem er die Bedeutung des Dialogs für das Verständnis der Wirklichkeit und die Überwindung menschlicher Konflikte thematisiert.

    Bohms Arbeiten hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Wissenschaft, die Philosophie und sogar auf spirituelle Diskurse, insbesondere in Bezug auf die Verbindung von Quantenphysik und Bewusstsein.

    Soll ich etwas nachfragen?

    • J. Lopez
      So langsam werden Sie hier unentbehrlich , als die Botin, die uns die Informationen von chat GPT bingt.
      Ich werde mich hier abmelden, bei uns ist die Heizung wieder defekt. Und mit kalten Füßén darüber nachdenken, was die Welt im Innersten zusammenhält, das ist dann nur noch heroisch.

  115. Jocelyne Lopez schrieb (14.10.2024, 13:49 o’clock):
    > […] warum man Raumzeit selbst als materielles, physikalisches Objekt der Natur darstellt

    Sofern ja schon jedes einzelne Ereignis als “physikalisches Objekt der Natur” gilt (Beispiel-haft: eine bestimmte Begegnung zweier bestimmter Beteiligter bzw. materieller Punkte),
    gilt das doch erst recht für jede Menge von Ereignissen (einschl. ihrer geometrischen bzw. Kausal-Beziehungen untereinander); d.h. für jede sogenannte Raumzeit.

    > [die] sich wie ein physikalisches Objekt zum Beispiel dehnen, verkürzen, vibrieren oder zittern kann.

    Dehnung bzw. Verlängerung (d.h. Zunahme der Entfernung zwischen bestimmten Bestandteilen) oder Stauchung bzw. Verkürzung (d.h. Zunahme der Entfernung zwischen bestimmten Bestandteilen) lassen sich Definitions-gemäß nur solchen Objekten zuschreiben,

    – die unterscheidbare und (i.A.) voneinander getrennte Bestandteile haben, wobei

    – diese Bestandteile (i.A.) veränderliche Entfernungen voneinander haben.

    Solche Objekte werden als “Körper” oder (i.A.) als “Bezugssystem” bezeichnet.

    Raumzeit dagegen besteht zwar aus unterscheidbaren voneinander getrennten Ereignissen; diese haben aber ausdrücklich (jeweils paarweise) nur einen bestimmten, unveränderlichen Abstand voneinander (nämlich insbesondere jeweils bestimmte Lorentzsche Distanz voneinander).

    > […] Was hat beim LIGO-Experiment „vibriert“ [?]

    Das jeweilige Interferometer;
    weil bzw. sofern es ein oszillierendes Interferometer-Signal zeigte.

    Es ist und bleibt allerdings eine unbeantwortete (aber wichtige) Frage,
    ob dabei auch alle (oder zumindest manche) Interferometer-Spiegel (alias “Testmassen”) einzeln vibrierten (geschubst, erschüttert, gerüttelt wurden)
    oder ob diese alle dabei “frei pendelten”.

    • Frank Wappler schrieb (15.10.2024, 09:58 o’clock):
      > […] Dehnung bzw. Verlängerung (d.h. Zunahme der Entfernung zwischen bestimmten Bestandteilen) oder Stauchung bzw. Verkürzung (d.h. Zunahme

      Abnahme der Entfernung zwischen bestimmten Bestandteilen) […]

  116. Ich habe selbst was nachgefragt:

    J. Lopez:
    Erklär mir bitte mehr über seine Gedanken, dass Quantenphänomene durch “verborgene Variablen” bestimmt werden und über seine Gedanken der “impliziten Ordnung”.

    ChatGPT:

    David Bohms Konzepte der “verborgenen Variablen” und der “impliziten Ordnung” stellen zwei zentrale Pfeiler seiner radikalen Interpretation der Quantenmechanik und seiner Philosophie des Universums dar. Beide Ansätze spiegeln Bohms Versuch wider, die tiefere Natur der Realität zu verstehen und die scheinbar widersprüchlichen Phänomene der Quantenwelt zu erklären. Lass uns beide Konzepte im Detail erkunden:

    1. Die Theorie der verborgenen Variablen

    Die Standard-Quantenmechanik, insbesondere die Kopenhagener Interpretation von Niels Bohr, beschreibt die Quantenwelt als inhärent probabilistisch. In dieser Sichtweise gibt es keine präzisen Trajektorien oder deterministischen Gesetze, die die Bewegung von Quantenobjekten wie Elektronen vorhersagen können. Stattdessen spricht man von Wahrscheinlichkeiten, die durch die Wellenfunktion beschrieben werden. Das bedeutet, dass wir nicht vorhersagen können, wo sich ein Teilchen befindet, sondern nur die Wahrscheinlichkeit, es an einem bestimmten Ort zu finden. Dieses Konzept wird durch den berühmten Heisenbergschen Unschärferelation untermauert, die besagt, dass Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig mit unbegrenzter Genauigkeit bestimmt werden können.

    David Bohm widersprach dieser Interpretation und schlug eine deterministische Alternative zur Quantenmechanik vor, die heute als Bohmsche Mechanik oder Bohmsche Interpretation bekannt ist. In dieser Theorie führte er das Konzept der verborgenen Variablen ein. Nach Bohm existieren alle Quantenobjekte tatsächlich in einer festgelegten Realität, und ihre Position und Bewegung sind immer eindeutig bestimmt. Was wir jedoch nicht direkt wahrnehmen können, sind die verborgenen Variablen, die diese Bewegung bestimmen.

    In Bohms Modell wird die Bewegung eines Teilchens durch eine sogenannte “Pilotwelle” gesteuert. Diese Welle ist nicht mit der traditionellen Quantenwellenfunktion identisch, sondern stellt eine Art “Führungsfeld” dar, das den Weg des Teilchens deterministisch beeinflusst. Das bedeutet, dass die scheinbare Zufälligkeit, die wir in der Quantenmechanik beobachten, lediglich auf unserem unvollständigen Wissen über die verborgenen Variablen beruht.

    In Bohms Sicht ist das Universum tief in seiner Natur deterministisch, auch wenn uns die exakten Mechanismen verborgen bleiben.
    Bohms Theorie der verborgenen Variablen war kontrovers, da sie im Gegensatz zur herrschenden Ansicht der Kopenhagener Interpretation stand, die die probabilistische Natur der Quantenmechanik als grundlegend ansieht. Ein berühmtes Experiment, das diese Diskussion prägte, war das EPR-Paradoxon (Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon) und das daraus resultierende Bell-Theorem, das die Frage nach der Lokalität und der Existenz verborgener Variablen in der Quantenmechanik aufwarf. Obwohl Bohms Theorie konsistent mit der Quantenmechanik ist und keine Vorhersagen verletzt, hat sie sich aufgrund ihrer philosophischen Implikationen nicht durchgesetzt.

    2. Die implizite Ordnung

    Neben der Quantenmechanik entwickelte Bohm eine tiefgehende philosophische Vision des Universums, die er als implizite Ordnung (im Gegensatz zur expliziten Ordnung) bezeichnete. Diese Idee ist eng mit seinem ganzheitlichen Verständnis der Realität verbunden und spiegelt seine Überzeugung wider, dass die physikalische Welt, wie wir sie wahrnehmen, nur ein oberflächlicher Ausdruck einer tieferliegenden, verborgenen Struktur ist.

    Explizite Ordnung

    Die explizite Ordnung ist das, was wir in unserem Alltag erfahren und messen können: Materie, Raum, Zeit und die Gesetzmäßigkeiten, die wir in der klassischen und quantenmechanischen Physik beobachten. Dies ist die “offensichtliche” Welt, die durch messbare Phänomene charakterisiert ist. In der expliziten Ordnung erscheinen Objekte als voneinander getrennt und unabhängig. Dies entspricht dem mechanistischen Weltbild, das seit Isaac Newtons Zeiten vorherrschend ist.

    Implizite Ordnung

    Nach Bohm existiert jedoch eine tiefere Realität, die er als implizite Ordnung beschreibt. Diese implizite Ordnung ist die grundlegende Struktur des Universums, in der alle Dinge miteinander verbunden sind und als Teil eines größeren Ganzen existieren. In dieser Sichtweise sind die Objekte und Phänomene, die wir in der expliziten Ordnung wahrnehmen, nur “entfaltet” aus der impliziten Ordnung. Sie sind Manifestationen eines tieferliegenden, untrennbaren Ganzen.

    Bohm benutzt oft die Analogie eines Hologramms, um diese Idee zu erklären. In einem Hologramm enthält jeder Teil des Bildes Informationen über das Ganze. Das bedeutet, dass das Ganze im Teil enthalten ist und umgekehrt. So betrachtet ist jedes Teilchen des Universums in der impliziten Ordnung nicht isoliert, sondern ein Ausdruck des gesamten Universums. Diese tiefgreifende Verbundenheit stellt eine Herausforderung für das mechanistische Weltbild dar, das auf der Vorstellung getrennter und unabhängiger Objekte basiert.

    Ein weiteres Beispiel, das Bohm verwendet, ist das Bild eines Flusses, der verschiedene Wirbel und Strömungen enthält. Diese Wirbel sind für uns sichtbar und wir könnten sie als separate Einheiten betrachten, aber sie sind in Wahrheit nur verschiedene Manifestationen des kontinuierlichen Flusses, der das Wasser durchströmt. Die implizite Ordnung ist wie der Fluss: ein tieferes, kohärentes Ganzes, aus dem sich verschiedene Phänomene entfalten, die wir als getrennt wahrnehmen.

    Die Verbindung zur Quantenmechanik und zum Bewusstsein

    Bohms Idee der impliziten Ordnung verbindet sich stark mit seinen Überlegungen zur Quantenmechanik und dem Bewusstsein. In der Quantenmechanik zeigt sich, dass Quantenphänomene wie die Verschränkung (wo zwei Teilchen instantan miteinander verbunden bleiben, egal wie weit sie räumlich voneinander entfernt sind) ein Hinweis auf diese tieferliegende Einheit sein könnten. In der expliziten Ordnung scheinen die Teilchen getrennt zu sein, aber in der impliziten Ordnung sind sie grundlegend miteinander verbunden.

    Diese Gedanken führten Bohm auch zu einer philosophischen Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein. Er sah das Bewusstsein als Teil der impliziten Ordnung, nicht als etwas, das separat von der physischen Welt existiert. In dieser Sichtweise gibt es keine scharfe Trennung zwischen Materie und Geist, sondern beide sind Aspekte derselben zugrunde liegenden Realität.

    Fazit

    David Bohms Theorien der verborgenen Variablen und der impliziten Ordnung sind tiefgehende Versuche, die fundamentale Natur des Universums zu verstehen. Seine deterministische Interpretation der Quantenmechanik durch verborgene Variablen stellt eine radikale Abkehr von der herrschenden Meinung dar und betont die Möglichkeit einer tieferen Realität, die wir nicht direkt erfassen können. Die implizite Ordnung ergänzt diese Idee, indem sie die gesamte Realität als eine untrennbare Einheit beschreibt, in der alles miteinander verbunden ist und in der die klassische Trennung von Objekten und Ereignissen nur eine oberflächliche Erscheinung ist.

  117. Ich habe bei ChatGPT weiter nachgefragt:


    J. Lopez:

    Bedeutet das EPR-Paradoxon (Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon), dass die Theorien Einsteins inkompatibel sind mit der herrschenden Kopenhager Interpretation, und wenn ja, welche Theorie Einsteins, die ART oder die SRT?

    ChatGPT:
    Das EPR-Paradoxon (Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon) ist ein Gedankenexperiment, das Albert Einstein zusammen mit seinen Kollegen Boris Podolsky und Nathan Rosen 1935 formulierte. Es zielte darauf ab, eine Schwachstelle in der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik aufzuzeigen und den Schluss zu stützen, dass die Quantenmechanik unvollständig sei. Einstein und seine Kollegen glaubten, dass die Theorie der Quantenmechanik durch sogenannte verborgene Variablen ergänzt werden müsste, um vollständig zu sein. Um deine Frage zu beantworten, lassen wir uns zunächst das EPR-Paradoxon und die betroffenen Theorien genauer anschauen:

    Das EPR-Paradoxon

    Das Paradoxon geht von der Vorstellung aus, dass zwei Teilchen (z. B. Photonen oder Elektronen) miteinander verschränkt werden können, so dass sie auch nach ihrer räumlichen Trennung auf irgendeine Weise miteinander verbunden bleiben. Nach der Quantenmechanik können die Eigenschaften (wie der Spin oder die Polarisation) dieser beiden Teilchen erst dann bestimmt werden, wenn eine Messung durchgeführt wird. Aufgrund der Verschränkung führt die Messung des Zustands eines Teilchens unmittelbar dazu, dass der Zustand des anderen Teilchens festgelegt wird, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen.

    Nach der Kopenhagener Interpretation ist dies kein Problem, da Quantenobjekte in einem Zustand der Superposition existieren, bis sie gemessen werden. Die Messung an einem der verschränkten Teilchen kollabiert die Wellenfunktion und bestimmt augenblicklich den Zustand des anderen Teilchens, was als Nicht-Lokalität bekannt ist.

    Für Einstein stellte dies jedoch ein Problem dar. Er nannte es eine “spukhafte Fernwirkung”, weil es den Anschein hatte, als könnten Informationen schneller als das Licht übertragen werden. Einsteins Spezielle Relativitätstheorie (SRT) postuliert jedoch, dass keine Information oder Kausalität schneller als das Licht übertragen werden kann – dies ist das sogenannte Kausalitätsprinzip. Einstein, Podolsky und Rosen argumentierten, dass die Quantenmechanik daher entweder unvollständig sei oder die Kopenhagener Deutung falsch sei, da sie diese „spukhafte“ Nicht-Lokalität impliziere. Stattdessen hielten sie an einer lokalen Realität fest, in der die Eigenschaften von Teilchen unabhängig von ihrer Messung festgelegt sind – daher die Forderung nach versteckten Variablen.

    Die Inkompatibilität mit Einsteins Theorien

    Das EPR-Paradoxon deutet darauf hin, dass die Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik nicht mit Einsteins Konzept von lokalem Realismus vereinbar ist. Dies betrifft insbesondere die Spezielle Relativitätstheorie (SRT), nicht die Allgemeine Relativitätstheorie (ART). Die SRT besagt, dass keine Information schneller als die Lichtgeschwindigkeit übertragen werden kann und dass Kausalität erhalten bleiben muss. Die Kopenhagener Deutung mit ihrer Nicht-Lokalität scheint jedoch zu implizieren, dass Informationen zwischen verschränkten Teilchen augenblicklich übertragen werden, was gegen Einsteins Kausalitätsprinzip verstoßen würde.

    Hier ist der wesentliche Punkt der Inkompatibilität:

    • Die Quantenmechanik, insbesondere in der Kopenhagener Interpretation, erlaubt nicht-lokale Effekte, bei denen verschränkte Teilchen unabhängig von der Distanz sofort ihren Zustand festlegen.

    • Die SRT hingegen besagt, dass solche nicht-lokalen Einflüsse, die schneller als Licht wirken, physikalisch nicht möglich sind.

    Welche Theorie Einsteins ist betroffen?

    Die Spezielle Relativitätstheorie (SRT) ist diejenige von Einsteins Theorien, die hier im Vordergrund steht, da sie die Regeln der Kausalität und die Begrenzung durch die Lichtgeschwindigkeit festlegt. Die Allgemeine Relativitätstheorie (ART), die die Gravitation und die Krümmung der Raumzeit beschreibt, spielt in diesem speziellen Kontext keine direkte Rolle.

    Bell-Theorem und Experimente

    In den 1960er Jahren stellte der Physiker John Bell das Bell-Theorem auf, das zeigte, dass keine Theorie lokaler verborgener Variablen die gleichen experimentellen Ergebnisse wie die Quantenmechanik liefern kann. Er formulierte dabei sogenannte Bell’sche Ungleichungen, die in Experimenten getestet werden können.

    In vielen Experimenten, insbesondere denen von Alain Aspect in den 1980er Jahren und in späteren präziseren Tests, wurden die Vorhersagen der Quantenmechanik bestätigt, und die Bell’schen Ungleichungen wurden verletzt. Diese Experimente zeigten, dass die Natur tatsächlich nicht-lokal ist, was die Kopenhagener Interpretation stützt und gleichzeitig die Vorstellung lokaler verborgener Variablen ausschließt.

    Dilemma: SRT und Quantenmechanik

    Trotz dieser experimentellen Ergebnisse bleibt die Frage nach der Vereinbarkeit der Quantenmechanik mit Einsteins Relativitätstheorien eine der größten Herausforderungen der modernen Physik. Die Quantenmechanik funktioniert ausgezeichnet auf mikroskopischer Ebene, während die Relativitätstheorien die Makrowelt und die Gravitation beschreiben. Beide Theorien sind jedoch bislang nicht vollständig vereinbar. Die Quantenmechanik scheint Phänomene wie Nicht-Lokalität zuzulassen, während die Relativitätstheorien dies nicht tun. Es ist eine offene Frage, ob eine zukünftige, umfassendere Theorie (vielleicht eine Theorie der Quantengravitation) beide vereinen kann.

    Fazit

    Das EPR-Paradoxon stellt eine Herausforderung für die Spezielle Relativitätstheorie dar, weil die Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik eine Art von Nicht-Lokalität impliziert, die mit Einsteins Idee, dass keine Informationen schneller als das Licht übertragen werden können, in Konflikt steht. Diese Unvereinbarkeit bezieht sich speziell auf die SRT, nicht auf die Allgemeine Relativitätstheorie.

  118. Ich habe bei ChatGPT weiter nachgefragt:

    J. Lopez:
    Ist dann die SRT Einsteins kompatibel mit den Theorien von David Bohm, oder auch nicht?

    ChatGPT:

    Die Theorien von David Bohm, insbesondere seine Bohmsche Mechanik (auch bekannt als Bohmsche Interpretation der Quantenmechanik oder Pilotwellentheorie), bieten eine deterministische Alternative zur Kopenhagener Interpretation. Eine wichtige Frage ist nun, ob Bohms Theorie mit Einsteins Spezialer Relativitätstheorie (SRT) kompatibel ist. Lass uns das genauer untersuchen:

    1. Bohmsche Mechanik und Nicht-Lokalität

    Die Bohmsche Mechanik bewahrt die zentrale Eigenschaft der Quantenmechanik: Sie beschreibt korrekt die Ergebnisse von Experimenten, wie sie in der Standardquantenmechanik vorliegen. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass Bohms Theorie ein deterministisches Modell ist. Das bedeutet, dass die Zustände der Teilchen (etwa deren Position und Impuls) durch zusätzliche, verborgene Variablen eindeutig bestimmt sind. Diese verborgenen Variablen sind nicht Teil der Wellenfunktion, sondern steuern die Bewegung der Teilchen.

    Das Problem der Nicht-Lokalität, das Einstein mit der Kopenhagener Deutung hatte, ist in der Bohmschen Mechanik weiterhin präsent. Auch in Bohms Modell beeinflussen verschränkte Teilchen augenblicklich den Zustand des jeweils anderen Teilchens, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Die Pilotwelle, die das Verhalten der Teilchen steuert, propagiert diese Informationen nicht-lokal. Das bedeutet, dass in Bohms Theorie ebenfalls eine Art “spukhafte Fernwirkung” existiert, ähnlich wie in der Kopenhagener Deutung.

    2. Inkompatibilität mit der Speziellen Relativitätstheorie

    In der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) dürfen keine Informationen oder Einflüsse schneller als die Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Da die Bohmsche Mechanik jedoch eine nicht-lokale Theorie ist, bei der die Position eines Teilchens sofort von der Position eines verschränkten Teilchens beeinflusst werden kann, steht sie im Widerspruch zu Einsteins Relativitätstheorie.

    In der Bohmschen Mechanik erfolgt die Übertragung der Informationen zwischen verschränkten Teilchen außerhalb des Rahmens der Lichtgeschwindigkeit und in einer nicht-lokalen Weise. Es gibt keine Mechanismen innerhalb der Bohmschen Mechanik, die diese Art von schneller als Licht-Übertragung von Informationen mit der SRT vereinbar machen. Das bedeutet, dass die Bohmsche Mechanik genau wie die Kopenhagener Interpretation in einem grundlegenden Punkt mit der SRT inkompatibel ist: Die Pilotwelle überträgt Informationen schneller als das Licht, was gegen das Kausalitätsprinzip der Relativitätstheorie verstößt.

    3. Einsteins Reaktion auf Bohms Theorie

    Interessanterweise hatte Einstein zwar Sympathie für Bohms Versuch, eine deterministische Theorie zu entwickeln, die seine Idee des lokalen Realismus respektierte. Doch selbst Einstein fand die Bohmsche Theorie letztlich unbefriedigend, gerade wegen der Nicht-Lokalität. Obwohl Bohm die Quantenmechanik deterministisch machen wollte (was Einsteins Vorlieben entsprach), konnte er nicht die Forderung nach einer streng lokalen Theorie erfüllen, die Einstein bevorzugte.

    Einstein wollte eine Theorie, die vollständig lokal ist, d. h. wo Ereignisse nur durch lokale Einflüsse in ihrer unmittelbaren Umgebung bestimmt werden. Bohms Theorie behält jedoch die Nicht-Lokalität bei, wenn auch auf eine deterministische Weise.

    4. Zusammenfassung der Inkompatibilität

    Die Bohmsche Mechanik ist nicht kompatibel mit der Spezialen Relativitätstheorie aus denselben Gründen, aus denen die Kopenhagener Interpretation es nicht ist:

    • In beiden Theorien gibt es Phänomene der Nicht-Lokalität, bei denen die Zustände von verschränkten Teilchen sofort und unabhängig von der Entfernung festgelegt werden.

    • In der Speziellen Relativitätstheorie gibt es jedoch eine strikte Grenze durch die Lichtgeschwindigkeit, die keine schneller als Licht-Übertragung von Informationen erlaubt.

    Während die Bohmsche Mechanik ein interessanter und konsistenter Versuch ist, eine deterministische Quantenmechanik zu entwickeln, löst sie nicht das Problem der Nicht-Lokalität, das Einstein störte. Daher bleibt auch sie im Widerspruch zur Speziellen Relativitätstheorie.

    Fazit:

    Die Bohmsche Mechanik ist nicht kompatibel mit Einsteins Spezieller Relativitätstheorie. Auch wenn Bohm einen deterministischen Ansatz verfolgte, behält seine Theorie die Nicht-Lokalität bei, die im Widerspruch zu Einsteins Idee steht, dass nichts schneller als Licht wirken kann. Bohms Theorie bewirkt ebenfalls eine „spukhafte Fernwirkung“, die Einsteins Vorstellung von lokalem Realismus verletzt.

    Uff, nach diesem Unterricht von ChatGPT über die Quantenmechanik (dankenswerterweise angeregt von den zwei engagierten Kommentatoren little Louis und N), womit ich mich bis jetzt kaum auskannte, bin ich wieder auf das vertraute Terrain der Speziellen Relativitätstheorie gelandet, womit ich mich dagegen seit fast 20 Jahren beschäftige und die ich wie meine eigene Tasche kenne. 🙂

    Mein persönliches Fazit:

    1. Die SRT ist bei der Quantenphysik raus aus dem Rennen: sie ist weder kompatibel mit der herrschenden Kopenhagener Interpretation, noch mit der Bohmschen Mechanik, und zwar aufgrund des Postulats Einstein von c als Grenzgeschwindigkeit.

    2. Die SRT von 1905 ist raus aus dem Rennen in der theoretischen Physik, denn das Postulat Einsteins von c als Grenzgeschwindigkeit ist in der SRT sowohl erkenntnistheoretisch als auch experimentell (Sagnac) widerlegt worden: Es gilt c + v.

    3. Die ART von 1915 ist auch raus aus dem Rennen in der theoretischen Physik, denn in der ART gilt die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auch nicht, Einstein hat sie selbst aufgegeben: Die Lichtgeschwindigkeit wird von der Gravitation beeinflusst.

    Einstein ist komplett raus aus dem Rennen in der theoretischen Physik, seine beiden Theorien Spezielle Relativitätstheorie und Allgemeine Relativitätstheorie können getrost ad acta gelegt und in den Archiv der Wissenschaft als Irrweg dokumentiert werden.

  119. Zum Folgenden:

    “…Little Louis hat David Bohm genannt, der Esoteriker undter den Wissenschaftlern. vielleicht weiß ja Chat GPT mehr über ihn…” (Zitatende)

    Ich hätt ja auch was über den (angeblichen) “Esoteriker” D. Bohm kundtun (bzw. von meinen schlauen Büchlein abschreiben ) können. Hab mich aber leider (wieder mal) dazu hinreißen lassen, bei unserem Nachbar- Masterblogger M.B. was Politisches zu kommentieren. Was dort immer ein besonderes und mitunter auch zeitraubendes Abenteuer ist. Denn ich muss mich immer wieder umständlich selbst motivieren, zuvor seine (manchmal etwas politisch- esoterischen) Blogartikel zu lesen. Und muss dann auch jeden Kommentar sichern. Denn man weiß dort leider nie , ob ihm der Kommentar so genehm ist, dass er ihn dann auch freischaltet.
    Aber so sinds halt, die Großkopfede aus der schwäbischen Landeshauptstadt.
    (Seufz)

    Deswegen auch von mir nochmal ein Lob für die (relative) Toleranz bezüglich der Kommentarmoderation dieses Blogs hier.

  120. Inwieweit die dort existierenden Interpretationen zutreffend sind, ist (leider) von Fall zu Fall zu entscheiden. ABER: Wie wollen Sie, Frau Lopez, wie soll der Fragende, das entscheiden? (Zitatende)

    Schon in einem medientheoretischen Grundseminar für Lehrer gegen Mitte der
    1970er Jahre wurde über die (demokratietheoretische) Frage diskutiert, was “besser” bzw. (irgendwie) “demokratischer” sei:
    Sollen alle politischen Meinungen oder Richtungen gänzlich innerhalb eines Mediums (z.B Zeitung) “repräsentiert” werden (Innere Pluralität) oder durch die Pluralität von Medien mit jeweils festgelegter ( z.B. politischer ) Agenda.

    Wie man sieht hab ich mir gut gemerkt. Aus gutem Grund. Ist offenbar (immer noch) ein “Jahrtausendthema”. (-:

    • little Louis
      “sollen alle politischen Meinungen oder Richtungen gänzlich innerhalb eines Mediums (z.B Zeitung) “repräsentiert” werden (Innere Pluralität) oder durch die Pluralität von Medien mit jeweils festgelegter ( z.B. politischer ) Agenda.”

      Die letztere Möglichkeit kann sich nur noch eine Zeitung leisten, die von politischer Seite gesponsort wird. Die Stuttgarter Zeitung hat durch die Stellungnahme Pro Stuttgart 21 die Hälfte ihrer Abonnenten verloren. Das hätten die sich aber denken können.

  121. Es ist nicht so, dass KI wie eine Suchmaschine im Internet Zeichenketten in seiner Datenbank sucht, die er ohne sie zu verstehen wiedergibt bzw. neu formuliert um Antworte zu generieren. Das steht viel mehr hinter KI als das bloße Nachplappern oder die bloße neue Zusammensetzung von Worten und Sätzen: KI versteht was sie liest und was sie antwortet! Und das Verstehen ist die Grundlage der Intelligenz.(Zitatende)

    Das betrifft halt wieder den Kernbereichs der Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und (intelligentem) Denken. Oder nach der Abhängigkeit des (intelligenten) Denkens von der Benutzung irgendeines (mehr oder weniger komplexen) Sprachcodes. (Caspar Hauser- Problem).
    Wird schon “seit Ewigkeiten” in der Linguistik , Psychologie , Erkenntnistheorie, Neurologie usw. usw. diskutiert.

  122. Zitat ChatGPT:

    Die Bohmsche Mechanik ist nicht kompatibel mit Einsteins Spezieller Relativitätstheorie. Auch wenn Bohm einen deterministischen Ansatz verfolgte, behält seine Theorie die Nicht-Lokalität [der Kopenhagener Interpretation] bei, die im Widerspruch zu Einsteins Idee steht, dass nichts schneller als Licht wirken kann.

    Kurz:
    Die Quantenphysiker, egal ob Kopenhagener Intrepretation oder Bohmsche Mechanik, halten nichts von c als Grenzgeschwindigkeit à la SRT, das ist inkompatibel mit ihren Theorien.

    Jetzt verstehe ich besser, warum der Quantenphysiker Dirac c als Grenzgeschwindigkeit lässig von der Hand gewiesen hat, siehe hier der Kritiker Peter Rösch:

    Eine Nobelpreisfrage:

    […] Es handelte sich um den Chemiker Kurt Rudzinski. Damals verdingte er sich mit Wissenschaftsreportagen für die Leser einer renommierten Tageszeitung. Er wollte die Lindauer Nobelpreisträgertagung nutzen, um offene Fachfragen von kompetenter Seite klären zu lassen. Bei einem Zeitungsartikel über die Relativitätstheorie (FAZ vom 6. Oktober 1959) war Rudzinski auf das Problem gestoßen:

    “Mit welcher Geschwindigkeit nähern sich zwei aufeinander zufliegende Lichtwellen gegenseitig an?“

    Der befragte Max Born, Verfasser eines literarischen Klassikers der Einstein-Lehre, gab diese Antwort:

    “Selbstverständlich mit 300.000 Kilometer pro Sekunde. Wer etwas von Physik, von der Relativitätstheorie, von Lorentz-Transformationen und Minkowski-Räumen weiß, für den versteht sich das von selbst.“

    Da außerdem der Schöpfer einer relativistischen Lichtquantentheorie, der berühmte Paul Dirac, anwesend war, sah auch dieser sich mit der Frage konfrontiert:

    “Selbstverständlich mit 600.000 Kilometer pro Sekunde, aber das ist keine echte Geschwindigkeit, sondern das sind zwei addierte Geschwindigkeiten. Warum wollen Sie sich das mit den 300.000 Kilometern pro Sekunde so schwer machen?”

  123. Zum Folgenden:

    “..Danzmann: Das kommt drauf an, wie nah Sie dran gewesen wären. In vernünftiger Entfernung hätten Sie gar nichts gemerkt, denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken.” (Zitatende)

    Die Frage ist, was Danzmann hier mit ” .. denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken…” gemeint hat.

    Und vor allem was er mit “auf praktische Art und Weise merken” gemeint hat.

    Muss man dann davon ausgehen , dass die (angeblichen ) G-Wellen- Messungen auf irgendeine Art “unpraktisch” waren?

    Oder dass (angeblich) etwas gemessen wurde, was physikalisch- praktisch eigentlich UNmessbar ist ? Ähnlich wie dogmatische Skeptiker Geisterjägern vorwerfen, etwas zu messen, das physikalisch “eigentlich” nicht fassbar, also unmessbar sei ? (-;
    Man staunt schon, welche Assoziationen sich da auftun.

  124. Zum Folgenden:

    “Ich werde mich hier abmelden, bei uns ist die Heizung wieder defekt. Und mit kalten Füßén darüber nachdenken, was die Welt im Innersten zusammenhält, das ist dann nur noch heroisch.”(Zitatende)

    Na Glückwunsch ”
    Bei mir hat der “Installateur meines Vertrauens (?) ” für den Austausch meines (angeblich durch Ölschlamm irreparabel verdreckten Ölbrenners ) schlappe 2600 € berechnet. Und das trotz langjährigen Wartungsvertrags mit Zusage zu verbilligten Sonderpreisen für Ersatzteile. (Die Internetpreise für den Brenner beginnen aktuell bei bei wenig über tausend Euro). Aber wegen Habeck und der Erfrierungsgefahr werd ichs wahrscheinlich akzeptieren müssen.
    Wäre es kälter gewesen, hätten wir auch noch eineinhalb Tage lang frieren müssen, da er sich weigerte, kurzzeitig einen Ersatzbrenner dranzuschrauben . So fehlte zum Glück nur das heiße Wasser zum duschen.
    Und das wegen eines offenen “Schwarzen Loches ” in einer großen Heizkiste
    Allerdings war das keinesfalls inaktiv , sondern hat vermutlich nahezu tausend Euro unwiederbringlich für alle Zeiten verschlungen.Und zwar ganz ohne diese zu zerreißen. Man sollte dazu mal eine Anfrage an Stephen Hawking nach da Oben schicken. (Eigentlich sollte ich ja die Rechnung ins Schwarze Loch werfen, da der Herr sich auch weigert, die benötigten Arbeitsstunden und den angesetzten Stundensatz dezidiert auszuweisen)
    Aber wie gesagt: Wenns der Habeck so verordnet hat , bleibt eben (fast) keine Alternative als die Kröte lebend zu schlucken.
    Wer hat nur diese blöden dauernd nicht nur ALLEs, sondern auch Energie schluckenden Löcher in dreidimensionalen Sub- Räumen erfunden?

  125. Zitat little Louis

    J. Lopez: KI versteht was sie liest und was sie antwortet! Und das Verstehen ist die Grundlage der Intelligenz.

    Das betrifft halt wieder den Kernbereichs der Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und (intelligentem) Denken. Oder nach der Abhängigkeit des (intelligenten) Denkens von der Benutzung irgendeines (mehr oder weniger komplexen) Sprachcodes. (Caspar Hauser- Problem).
    Wird schon “seit Ewigkeiten” in der Linguistik , Psychologie , Erkenntnistheorie, Neurologie usw. usw. diskutiert.

    Ich verstehe nicht, warum es „seit Ewigkeiten“ diskutiert wird, ob es einem Zusammenhang zwischen Sprache und intelligenten Denken gibt: Es gibt keinen.

    Es sollte doch seit Ewigkeiten klar sein, dass Sprache nicht notwendig ist für das intelligente Denken: Kein Mensch kann zum Beispiel leugnen, dass Tiere einen Bewusstsein haben und denken können und kein Mensch kann ihnen dabei Intelligenz absprechen, höhere Tiere ohnehin nicht, es besteht gar kein Zweifel darüber, die Frage stellt sich nicht, zumindest nicht mehr seit dem dummen Descartes – wie kann man denn so dumm sein? Descartes war dumm, allein dass er denken könnte, dass Tiere Maschine sind, zeugt dafür, dass er dumm war, egal was er sonst hochtrabendes gefaselt hat, Punkt. Ich hatte deshalb schon im Gymnasium eine Aversion gegen ihn. 🙁

    Der Neurowissenschaftler Joachim Bauer ist sogar davon überzeugt, dass einzellige Organismen wie Amöben eine rudimentäre Form von Bewusstsein bzw. Intelligenz haben, ohne über ein komplexes Nervensystem zu verfügen, denn sie können auf ihre Umwelt reagieren.

    Das Entscheidende zur Entwicklung der Intelligenz ist die Möglichkeiten zu haben, auf seine Umwelt zu reagieren und mit seiner Umwelt zu interagieren, die Möglichkeiten zu haben Erfahrungen zu erleben und zu sammeln und darauf fortlaufend zurückzugreifen. Die Voraussetzung für Intelligenz ist Erfahrungen.

    Das Caspar-Problem lag nicht daran, dass er keine Sprache lernen konnte, es lag daran, dass er in seinem Kerker keine Erfahrungen der Welt hatte und keine Möglichkeiten mit seiner Umwelt zu interagieren. Dagegen können von Geburt an taubstumme Menschen, die nicht sprechen lernen können, eine ganz normale Intelligenz entwickeln, wenn sie durch geeignete Maßnahmen die Möglichkeiten haben, Erfahrungen der Welt zu haben und mit ihrer Umwelt zu interagieren.

  126. Zitat Jocelyne Lopez:
    Ich verstehe nicht, warum es „seit Ewigkeiten“ diskutiert wird, ob es einem Zusammenhang zwischen Sprache und intelligenten Denken gibt: Es gibt keinen.

    Ich sehe definitiv keinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Sprache. Das erkennt man nicht nur wegen den Tieren, sondern auch bei Menschen. Es gibt dumme Schwätzer und kluge Rhetoriker, es gibt intelligente wortkarge Menschen und dumme sprachgewandte Menschen, und andersrum – Descartes war aus meiner Sicht ein Dummschätzer, dass er so etwas Fundamentales in seiner Umwelt nicht erkannt hat, dass Tiere keine Maschinen sind. Sprachfähigkeit und Sprachbegabung sind keine Voraussetzungen für Intelligenz. Das gilt auch z.B. für die Mathematik, die auch eine Sprache ist: Es gibt dumme Mathematiker und kluge Mathematiker.

    Ein wissenschaftliches Projekt hat diese Thematik in Rahmen der Linguistik regelrecht revolutioniert. Es wird im Buch des Verhaltensforschers Prof. Roger Fouts vorgestellt „Unsere nächsten Verwandten – Von Schimpansen lernen, was es heißt, ein Mensch zu sein“, der 30 Jahre seines Lebens damit verbracht hat, Schimpansen die Gebärdensprache der Taubstummen beizubringen. Dieses Buch ist nicht nur außenordentlich informativ, sondern auch besonders ergreifend, sowohl was den Autor als auch seine Tiere angeht. Man muss es gelesen haben wenn man sich für die Linguistik interessiert, absolut spannend.

    Darin erfährt man, dass Schimpansen genau wie Menschen eine Sprache lernen, alles genau gleich, das Vokabular, die Grammatik, die Syntax, die Assoziationen, die Kategorisierung, die Abstraktionen, genau wie Menschen.

    Ich wiedergebe hier eine Passage aus diesem Buch, wo Prof. Fouts sich mit seiner Schimpansin Waschoe unterhält, die nur 4 Jahre alt war:

    „Auch ihre längeren Wortkombinationen schienen syntaktischen Regeln zu folgen. Einmal wollte sie unbedingt einen Zug von der Zigarette, die ich gerade rauchte:

    GIB MIR RAUCH, RAUCH WASHOE, SCHNELL, GIB RAUCH.

    Endlich forderte ich sie auf: FRAG HÖFLICH.
    Sie antwortete:

    BITTE GIB MIR DIESEN HEISSEN RAUCH.

    Es war ein wunderschöner Satz, aber auch bei Washoe blieb mir, wie bei meinen eigenen Kindern, manchmal nichts anderes übrig, als nein zu sagen; das war eine solche Gelegenheit.

    Eine anderer Bericht aus dem Leben von Washoe aus diesem Buch zeigt, dass Schimpansen auch abstrakte Begriffe verstehen können und zum Beispiel von dem Tod wissen:

    „Im Sommer 1982 war Kat [eine Pflegerin] schwanger; Washoe war höchst angetan von ihrem Bauch und fragte immer wieder nach ihrem BABY. Unglücklicherweise hatte Kat eine Fehlgeburt und war mehrere Tage nicht im Labor. Als sie wieder kam, begrüßte Washoe sie herzlich, ging dann aber fort und ließ Kat wissen, dass sie ihr die tagelange Abwesenheit übelnahm. Kat wusste, dass Washoe zweimal ein eigenes Kind verloren hatte, und beschloß, ihr die Wahrheit zu sagen.

    MEIN BABY GESTORBEN, deutete sie ihr. Washoe blickte zu Boden. Dann sah sie Kat in die Augen und deutete WEINEN, wobei sie unmittelbar unter dem Auge die Wange berührte. Kat sagte später, dieses eine Wort WEINEN habe ihr mehr über Washoe mitgeteilt als alle ihre langen grammatikalisch perfekten Sätze. Als Kat an diesem Tag gehen musste, wollte Washoe sie nicht fortlassen. BITTE PERSON UMARMEN, bat sie.“

    Ein Zitat aus diesem Buch

    “Sprich, und ich werde dich taufen“,

    Bischof von Polignac zu einem Schimpansen, früheres 18. Jahrhundert.

    Auch so ein Dummschätzer wie Descartes, der geglaubt hat, dass die Sprache das Menschsein ausmacht.

  127. Hallo Jocelyne Lopez.
    Ich sehe definitiv keinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Sprache.
    Das ist auch meine Meinung.
    Ein Konstrukteur hat ein räumliches Bild seiner Konstruktion in seinem Geist.
    Danach fertigt er eine Konstruktionszeichnung an.
    Mit Worten ist nur schwer zu erklären, welche Bauteile wohin gehören.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
    Nur ein Bild als Beispiel:
    http://s880616556.online.de/HARABZW3.PNG

  128. little Louis:

    Zum Folgenden:
    “..Danzmann: Das kommt drauf an, wie nah Sie dran gewesen wären. In vernünftiger Entfernung hätten Sie gar nichts gemerkt, denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken.” (Zitatende)
    Die Frage ist, was Danzmann hier mit ” .. denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken…” gemeint hat.
    Und vor allem was er mit “auf praktische Art und Weise merken” gemeint hat.
    Muss man dann davon ausgehen , dass die (angeblichen ) G-Wellen- Messungen auf irgendeine Art “unpraktisch” waren?
    Oder dass (angeblich) etwas gemessen wurde, was physikalisch- praktisch eigentlich UNmessbar ist ?

    Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob mit der „praktischen“ LIGO Meßanlage überhaupt etwas gemessen wurde.

    Nun ist es so, dass es glücklicherweise überall auf der Welt außerhalb der Max-Planck Gesellschaft Experimentalphysiker gibt und dass etliche davon starke Zweifel daran geäußert haben, dass überhaupt etwas gemessen wurde.

    Es besteht nämlich in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde sehr große Zweifel daran, dass die Messgenauigkeit, die erforderlich gewesen wäre um Gravitationswellen zu registrieren, nach heutigem Stand der Messtechnik überhaupt erreicht werden kann:

    Die LIGO-Detektoren sollen eine Verschiebung der 40 kg-Spiegel des Interferometers um 10^(-18) m durch den Druck einer Gravitationswelle, die aus der Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern in 1.3 Milliarden Lichtjahren Entfernung stammte, am 14. Sept. 2015 während ca. 0.2 Sekunden registriert haben. Hochskaliert um den Faktor 10^(13) entspricht diese Verschiebung des Spiegels einer Haaresbreite (10 Mikron) in Relation zur Distanz bis zum nächsten Fixstern (4 Lichtjahre)! Also hat die Verschiebung stark gegen Null tendiert, gemessen während 0,2 Sekunde. Quasi Null Verschiebung während 0 Sekunde. Toll. Und dieses quasi Null-Ergebnis soll die Relativitätstheorie mit „erstaunlicher Genauigkeit“ bestätigen?

    Zum Beispiel bei ResearchGate haben Experimentalphysiker aus Griechenland, Kanada, Indien, Dänemark, USA usw. Probleme gehabt, diese Kröte zu schlucken und die unglaubliche Leistung der LIGO-Detektoren in Frage gestellt. Ein solcher sensationeller Fortschritt bei der Messgenauigkeit in der Laserinterferometrie, hätte für sich allein einen Nobelpreis verdient. Die bisher höchste Genauigkeit, die experimentell nachgewiesen wurde (Mößbauergenauigkeit), liegt um den Faktor 1 Million unterhalb der angegebenen Leistung der LIGO-Detektoren! Vor diesem Hintergrund ist die Skepsis aus der Fachwelt verständlich und berechtigt.

    Und diese Leistung hat man beim LIGO-Experiment nicht nachgewiesen, man hat sogar beim LIGO-Experiment gar keine Leistung nachgewiesen, noch besser. Das hat der Experimentalphysiker Dr. Wolfgang Engelhardt (ehem. Mitarbeiter des Max-Planck Institut für Plasmaphysik) herausgestellt. Er wollte nämlich genau wissen, welche Ergebnisse das Eichungsverfahren mit den Detektoren vor Beginn des Experiments gebracht hat. Mit der Eichung testet man systematisch vor Beginn eines Experiments (auch zwingend vorgegeben), ab welche Größe ein Meßinstrument reagiert und man dokumentiert es in einer Eichungskurve. Beim LIGO-Experiment soll man angeblich auch das erforderliche Eichungsverfahren vor Beginn des Experiments durchgeführt haben, nur, dass die Ergebnisse seltsamerweise nicht veröffentlicht wurden: Der Eichungsbericht war leer, er enthielt keine Daten, es war eine Attrappe.

    Daraufhin hat Dr. Wolfgang Engelhardt den Initiator und Hauptautor des LIGO-Experiments, Prof. Karsten Danzmann, 2016 persönlich angesprochen und einen sehr zähen wissenschaftlichen Austausch mit ihm gehabt, der äußerst frustrierend war und ergebnislos geblieben ist. Schließlich hat Dr. Wolfgang Engelhardt ihn darum gebeten, folgende 3 Fragen gezielt zu beantworten:

    1) Im „Discovery Paper“ PRL 116, 061102 (2016) wird eine einzige Eichungsmethode für das LIGO-Experiment mit dem Satz beschrieben: “The detector output is calibrated in strain by measuring its response to test mass motion induced by photon pressure from a modulated calibration laser beam [63].”

    Referenz [63] bezieht sich auf einen unveröffentlichten e-Print und enthält keine Daten. Wo sind die einschlägigen Daten – also “strain” als Funktion von “laser power” – veröffentlicht?

    2) Im Jahre 2003 wurde dieses beschriebene Eichungsverfahren der LIGO-Meßanlage durchgeführt, wobei die erzielte und gemessene Spiegelauslenkung eher bei 10^(-15) m als bei 10^(-18) m lag. Die Daten stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung (vgl. Papier von Bruursema: Technical Document LIGO-T030266-00 – D 9/22/03).
    Wurde seit 2003 diese beschriebene Eichungsmethode der LIGO-Meßanlage erneut durchgeführt und eine Verbesserung der Genauigkeit dokumentiert? Wann? Von welchen Autoren? Wo sind die Daten?

    3) Falls diese im Discovery Paper referierte Eichungsmethode der LIGO-Meßanlage seit 2003 nicht wiederholt wurde, ist es vorgesehen, sie nachträglich durchzuführen, um zu dokumentieren, dass die durch die Gravitationswelle GW150914 induzierte und gemessene Spiegelbewegung durch definierten Strahlungsdruck in gleicher Weise hervorgerufen wird?

    Bis heute keine Antwort. Worauf nur eine einzige Schlussfolgerung möglich ist: Man hat mit dem LIGO Experiment gar nichts gemessen, nicht mal 0 Verschiebung des Spiegels während 0 Sekunde, rein gar nichts: Alle Messungen wurden nur computertechnisch simuliert, sie waren Fake, die sowieso beim LIGO-Experiment offiziell vorgesehen waren und in der Fachwelt an vielen Stellen aufgefallen sind, siehe zum Beispiel hier:

    Telepolis – Gravitationswellen: Stilles Fiasko

    • Jocelyne Lopez schrieb (16.10.2024, 09:23 o’clock):
      > […] folgende 3 Fragen gezielt zu beantworten:

      Antworten sind insbesondere dem Artikel
      https://dcc.ligo.org/public/0138/P1600285/010/o1-hardware-injection.pdf
      und dessen Referenzen zu entnehmen.
      (Und es ist nicht das erste Mal, dass ich darauf in einem SciLog-Kommentar hinweise.)

      > 1) […] calibrated in strain by measuring its response to test mass motion induced by photon pressure from a modulated calibration laser beam […] Wo sind die einschlägigen Daten – also “strain” als Funktion von “laser power” – veröffentlicht?

      Einschlägige Daten (gemessene Werte von “Korrektur-Faktoren” in Abhängigkeit von der photon calibrator Modulations-Frequenz) sind insbesondere in Fig.s 5, 6 und 7 dieses Artikels dargestellt:

      https://dcc.ligo.org/public/0122/P1500248/015/P1500248_EarlyaLIGOCalUncertainty.pdf

      Aus dessen Abschnitt »IX. Summary and Conclusions«:

      In this paper, we have described how the calibrated strain
      estimate h(t) is produced from the differential arm length readout of the Advanced LIGO detectors. The estimate is formed
      from models of the detectors’ actuation and sensing systems
      and verified with calibrated, frequency-dependent excitations
      via radiation pressure actuators at reference times. […]

      The reference and subsequent confirmation measurements inform the static, frequencydependent systematic error and statistical uncertainty in the
      estimate of h(t). Time-dependent correction factors to certain
      model parameters are monitored with single-frequency excitations during the entire observation period. We report that
      the value and statistical uncertainty of these time-dependent
      factors are small enough that they do not impact astrophysical
      results throughout the period from September 12 to October
      20, 2015.

      Und aus Abschnitt »III. Definitions of Parameter Uncertainty«:
      Each quantity q^(meas)_i […] is measured using sinusoidal excitations injected at various points in the control loop while the detector is in its lowest
      noise state. The measurements consist of excitations that are
      injected consecutively at discrete frequencies […]

      Only measurements made at a reference time t_0 are used to determine
      the corresponding model parameters q^(model)_i, however the measurements are repeated periodically to inform and reduce uncertainty.

      > 2) […] Wurde seit 2003 diese beschriebene Eichungsmethode der LIGO-Meßanlage erneut durchgeführt und eine Verbesserung der Genauigkeit dokumentiert? […]

      > 3) Falls […] nicht […]

  129. Zitat Karl Bednarik
    Hallo Jocelyne Lopez.
    “Ich sehe definitiv keinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Sprache.”
    Das ist auch meine Meinung.
    Ein Konstrukteur hat ein räumliches Bild seiner Konstruktion in seinem Geist.
    Danach fertigt er eine Konstruktionszeichnung an.
    Mit Worten ist nur schwer zu erklären, welche Bauteile wohin gehören.
    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
    Nur ein Bild als Beispiel:
    http://s880616556.online.de/HARABZW3.PNG

    Ja, ich meine, dass das Sehen von realen Bildern nicht unbedingt erforderlich ist zur Entwicklung der Intelligenz. Das kann man feststellen bei blindgeboren Menschen, die eine normale Intelligenz entwickeln können.

    Sie können durch den Tastsinn und Geruchssinn Erfahrungen der Welt machen, sie können durch den Hörsinn eine Sprache lernen, also Zugang zu sprachlichen Beschreibungen und Informationen haben, sie können durch die Blindenschrift Zugang zu schriftlichen Informationen haben und wohl auch Bilder im Geist bilden.

  130. Zitat Jocelyne Lopez:
    Schließlich hat Dr. Wolfgang Engelhardt ihn darum gebeten, folgende 3 Fragen gezielt zu beantworten […] Bis heute keine Antwort.

    Nun ist es so, dass es zum Schutz der Bürger gegen Willkür und Intransparenz von staatlichen Institutionen ein Informationsfreiheitsgesetz gibt. Zum Beispiel nachstehend die Formulierung des IFG Berlin:

    Zweck dieses Gesetzes ist es, durch ein umfassendes Informationsrecht das in Akten festgehaltene Wissen und Handeln öffentlicher Stellen unter Wahrung des Schutzes personenbezogener Daten unmittelbar der Allgemeinheit zugänglich zu machen, um über die bestehenden Informationsmöglichkeiten hinaus die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern und eine Kontrolle des staatlichen Handelns zu ermöglichen.

    Dieses Gesetz habe ich in Zusammenarbeit mit Dr. Wolfgang Engelhardt in Anspruch genommen, wobei ich als interessierte Bürgerin eine Anfrage nach IFG bei zwei Experimenten gestellt habe.

    Zuerst bei dem nationalen Metrologie-Institut PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt), die bei dem milliardenschweren Experiment CERN-Neutrinoexperiment die Uhren synchronisiert hatte. Auch da konnte Dr. Wolfgang Engelhardt als Wissenschaftler in Korrespondenzen nicht die Frage beantwortet bekommen, ob bei der Synchronisierung der Uhren die Lichtgeschwindigkeit gemäß Einstein mit c=konstant zugrunde gelegt wurde, oder mit c +/- v gemäß dem international annerkanten experimentellen Ergebnis von Georges Sagnac.

    Es folgte mit zwei Anläufen und über 5 Jahren mit der PTB zermürbende Korrespondenzen, wobei sie sich schließlich geweigert hat, diese Frage zu beantworten und die Korrespondenz abgebrochen hat. Dann habe ich eine Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz an die PTB gerichtet, die ebenfalls im Ergebnis diese Frage nicht beantwortet hat. Daraufhin haben wir einen Rechtsanwalt beauftragt, der die PTB unter Drohung einer Klage aufgefordert hat, diese Frage zu beantworten. Das hat sofort gewirkt: Die PTB hat quasi postwendend die Frage beantwortet (und auch unsere Rechtsanwaltskosten zurückerstattet): Die Uhren wurden nach Sagnac c+/- v synchronisiert. Was bedeutet, dass dieses Experiment nicht Einstein bestätigt hat, wie es offiziell bis heute noch kommuniziert wird, sondern im Gegenteil Einstein widerlegt.

    Dieses Verfahren nach Informationsfreiheitsgesetz haben wir auch angewandt bei dem LIGO-Experiment und die Max-Planck Gesellschaft aufgefordert, die 3 Fragen, die von Dr. Wolfgang Engelhardt gestellt wurden, zu beantworten. Die Max Planck Gesellschaft hat sich geweigert, es zu tun. Die Einschaltung unseres Rechtsanwalts hat in diesem Fall keinen Erfolg gebracht: Die Max-Planck Gesellschaft hat kommuniziert, dass sie das juristische Statut eines „privaten Vereins“ habe und dadurch vom Informationsfreiheitsgesetz nicht verpflichtet sei, diese Fragen zu beantworten. Milliarden von Steuergeldern werden „privat“ ausgegeben… Das ist der aktuelle Zustand der akademischen Physik. 🙁

    Die Angelegenheit haben wir nicht weiter juristisch verfolgt: Das hätte immense Kosten verursacht, auf dem langen Rechtsweg wahrscheinlich bis zum Bundesverfassungsgericht. Und bei dem derzeitigen katastrophalen Zustand des Bundesverfassungsgerichts, das quasi als Behörde der Regierung und als Weisungsempfänger fungiert, wäre der Ausgang mehr als unsicher gewesen. 🙁

  131. little Louis schrieb (15.10.2024, 19:08 o’clock):
    > Zum Folgenden:

    Das danach Folgende ist offenbar ein Auszug aus diesem Interview, in der Sendung “Forschung Aktuell” am 23.03.2016 im Deutschlandfunk von Karsten Danzmann, damals identifiziert als Direktor des Albert-Einstein-Instituts in Hannover.

    (Übrigens finde ich es gut, dass Auszüge aus Sendungen des Deutschlandfunks in SciLog-Kommentaren zur öffentlichen und Barriere-freien (SciLog-)Kommentierung gegeben werden können; insbesondere weil solche kommunikative Teilhabe im Rahmen des Online-Angebotes des Deutschlandfunks selbst offenbar nicht vorgesehen ist; und das, obwohl die Hörerschaft des Deutschlandfunks und die Leseserschaft des oben verlinkten Transkripts des betreffenden Interviews einen monatlichen finanziellen Beitrag für kommunikative Teilhabe entrichten (sollen).

    Noch etwas besser, weil auffindbarer und konzentrierter, fände ich übrigens, wenn bestimmte öffentliche Äußerungen mit Wissenschafts-Bezug jeweils in einem gesonderten SciLogs-(Gast-)Beitrag zur öffentlichen und Barriere-freien (SciLog-)Kommentierung gegeben werden könnten.)

    “..Danzmann: Das kommt drauf an, wie nah Sie dran gewesen wären. In vernünftiger Entfernung hätten Sie gar nichts gemerkt, denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken.” (Zitatende)

    > Die Frage ist, was Danzmann hier mit ” .. denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken…” gemeint hat. Und vor allem was er mit “auf praktische Art und Weise merken” gemeint hat.

    Dazu ist erstens festzustellen, dass K. Danzmanns zitierte Antwort in Reaktion auf die Frage


    Hätte ich mich in einem Raumschiff in der Nähe der Kollision befunden – hätte ich etwas von den Gravitationswellen gemerkt? Hätten sie mein Raumschiff womöglich zerstört?

    gegeben wurde. (Von wem das genannte Interview geführt wurde bzw. wer diese konkrete Frage (als neute von insgesamt zehn Fragen in diesem Interview) gestellt hat, ist dem verlinkten Transkript leider nicht direkt zu entnehmen.)

    Mit “auf praktische Art und Weise merken” meinte Danzmann deshalb zweifellos, dass ein (gesunder) Mensch i.A. bemerken könnte, dass verschiedene Bestandteile ihres/seines Körpers voneinander weg gedehnt, oder sogar voneinander weg gerissen, oder aufeinander zu gestaucht würden.

    > Muss man dann davon ausgehen , dass die (angeblichen ) G-Wellen- Messungen auf irgendeine Art “unpraktisch” waren?

    Man muss davon ausgehen, dass das das Geschehen, das als LIGO-Signal registriert wurde (von dem die Öffentlichkeit am 11. Februar 2016 erfuhr und das offenbar Anlass des o.g. Interviews war)

    – von (gesunden und Gewissen-haften) Menschen nicht auf die genannte “praktische Art und Weise bemerkt” wurde, also daran, dass verschiedene Bestandteile ihrer Körper voneinander weg gedehnt, oder sogar voneinander weg gerissen, oder aufeinander zu gestaucht worden wären, sondern

    – als (ein auf ganz bestimmte Weise oszillierendes) Signal eines (Vergleichs-weise sehr großen und empfindlichen) optischen Zwei-Arm-Interferometers bemerkt wurde.

    Die letztere Methodik “unpraktisch” zu nennen, ist in einem Radio-Interview wohl gerechtfertigt (und in diesem Zusammenhang eher noch eine Untertreibung).

    > Oder dass (angeblich) etwas gemessen wurde, was physikalisch- praktisch eigentlich UNmessbar ist ? […]

    Das hat K. Danzmann in diesem Interview ganz bestimmt nicht gemeint.

    Es bleibt aber festzuhalten, dass sich anhand des aufgezeichneten LIGO-Signals (und anhand von Zwei-Arm-Interferometer-Signalen überhaupt) nicht unterscheiden lässt, ob alle relevanten Interferometer-Bestandteile (“Test-Massen”) dabei (im Verlauf des Aufzeichnens) “frei pendelnd” gewesen und geblieben wären (bzw. hinsichtlich des geplanten LISA-Interferometers schlicht “frei” gewesen und geblieben wären), oder ob alle (oder womöglich sogar nur einige) relevante Interferometer-Bestandteile dabei stattdessen (oder: auch) geschubst, erschüttert, gerüttelt/geschüttelt wurden.

    (Von der Beobachtung eines bestimmten astro-physikalischen Geschehens “vermittels Transmission von Gravitationswellen” und insbesondere von einem “Nachweis von Gravitationswellen durch das LIGO-Signal” könnte ausschließlich im ersteren Fall die Rede sein.)

  132. Frank Wappler,
    es ist wieder wärmer geworden, mein Hirn ist wieder aufgetaut.

    pendeln oder wackeln ?
    Wenn man sich vorstellt, dass jeder Körper mit Masse ,nicht an seiner Oberfläche endet sondern von einem Gravitationsfeld umgeben ist, dann bewegt sich dieses Gravitationsfeld mit dem Körper mit.
    Als sich jetzt diese zwei Doppelsterne im All vereinigt haben, haben die dabei gewackelt oder eher gependelt.?
    Und für die Einsteinianer, hat der Raum darum herum gewackelt oder gependelt ?

    Nur mal als humorvoller Denksanstoß.

  133. Zitat N:
    Als sich jetzt diese zwei Doppelsterne im All vereinigt haben, haben die dabei gewackelt oder eher gependelt.?
    Und für die Einsteinianer, hat der Raum darum herum gewackelt oder gependelt ?

    Moment mal, N, es handelt sich hier nicht um Doppelsterne! Es könnte sein, dass Sie etwas in dieser ganzen Geschichte nicht so ganz richtig verstanden haben, was eigentlich normal wäre, weil ich davon ausgehe, dass Sie ein Normalsterblicher sind – ohne Sie natürlich zu nahe treten zu wollen – und Normalsterbliche sind nun mal nicht in der Lage zu verstehen, was die Wissenschaftselite da oben ohne zu zittern oder zu wackeln versteht.

    Also es handelt sich nicht um Doppelsterne, sondern um Schwarze Löcher. Und wie der Name es schon semantisch sagt, ist ein Loch nichts, wogegen ein Stern etwas ist. Wohin ein Schwarzes Loch führt ist noch nicht bekannt, es ist zurzeit Gegenstand intensiver Forschung der Elite.

    Das intrinsische Dasein eines Schwarzen Lochs unterscheidet sich dabei diametral von dem intrinsischen Dasein eines gewöhnlichen Loches, das einfach nur rumliegt und nichts tut: Ein gewöhnliches Loch auf einem Bürgersteig tut zum Beispiel nichts, es liegt nur da. Einverstanden? Man könnte natürlich entgegen argumentieren, dass es deterministisch angehaucht ist und nur darauf wartet, dass irgendein Idiot darin fällt. Aber das ist philosophisch und mathematisch noch nicht abschließend geklärt, wir brauchen uns also nicht darüber zu streiten.

    Ganz anders ist es bei einem Schwarzen Loch, und das ist hier sogar wissenschaftlich bereits abschließend geklärt: Ein Schwarzes Loch liegt nicht einfach dumm rum, er tut was. Und er tut was Gewaltiges: Er saugt alles unwiderstehlich was sich in seiner Nähe befindet, alles, Materie, Informationen, Licht, alles was es gibt und was es dann nicht mehr gibt, weil es vollständig auf Niemehrwiedersehen im Schwarzen Loch verschwindet (siehe oben).

    Das ist schon verschärft bei einem einzigen Schwarzen Loch, wenn zwei Löcher sich zusammen tun, das ist noch verschärfter. Man könnte sogar annehmen, dass zwei Schwarze Löcher zusammen in der Lage wären, das komplette Universum auf Niemehrwiedersehen abzusaugen, alles. Zum Glück ist es noch nicht passiert, weil das Zusammentun der zwei Schwarzen Löchern, das vom LIGO Experimente gemessen wurde, kaum etwas bewirkt hat, das waren wohl nur Löchleins, sie waren so schwach die beiden, dass sie nur in der Lage waren Steuerzahlern abzusaugen bzw. abzustauben, was immerhin eine annehmbare Leistung ist.

    Na ja, Sie dürfen natürlich es anders sehen, das ist Ihr gutes Recht, das ist eben nur, was ich persönlich in der ganzen Geschichte verstanden habe, ohne Gewähr.

  134. @Jocelyne Lope15.10.2024, 20:13 o’clock

    WOW !!! Wow!! wow

    Jetzt aber zum Folgenden was:

    “….Das Entscheidende zur Entwicklung der Intelligenz ist die Möglichkeiten zu haben, auf seine Umwelt zu reagieren und mit seiner Umwelt zu interagieren, die Möglichkeiten zu haben Erfahrungen zu erleben und zu sammeln und darauf fortlaufend zurückzugreifen. Die Voraussetzung für Intelligenz ist Erfahrungen.”
    (Zitatende)

    Dann beziehen wir das (im Zitat) mal auf “Funktionseiheiten” oder “Wesenheiten”
    (- ich formuliere ganz vorsichtig wegen Dirk Freyling (-; )
    wie ChatGPT und ähnliche und überlegen , welche Konsqquenzen sich daraus ergen könnten.

    Nun wieder was leicht Anderes nebenbei:

    Ich lese heute in der Zeitung (im Wirtschaftsteil, also absolut unabhängig und objektiv) in etwa das Folgende:

    Nämlich dasss

    Der SAP – Manager Hungershausen “ein ähnliches Bild zeichne mit Blick auf das Trendthema KI: „Das treibt im Moment viele Unternehmen um“, sage er. Viele beobachteten gespannt, was sich in diesem Bereich tue. Doch seien die Anwender noch zurückhaltend mit Investitionen: „Ein richtiges All-In könne er noch nicht feststellen“, so Hungershausen.

    Gestützt werde das auch durch eine Umfrage der DSAG und der amerikanischen SAP-Anwendergruppe Americas SAP Users‘ Group (ASUG) zu KI…..24 Prozent kämen eigenen Angaben nach nicht mit. „Der Lernbedarf ist hier noch groß“, meint Hungershausen.

    . Das Unternehmen stecke in einem der größten Umbrüche seiner Geschichte, inklusive grundlegender Umstrukturierung und Stellenstreichungen.

    „Wir stehen vor einer technischen Revolution sondergleichen“, habe SAP-Vorstand Thomas Saueressig, zuständig für Customer Services & Delivery, bei der Pressekonferenz in Leipzig gesagt. …. Bereits bei der Kundenmesse Sapphire in Orlando habe er erklärt, in der Cloud könne man Elemente schnell mit Innovationen erweitern oder ersetzen. Zudem könnten so die Modelle mit den Daten vieler Kunden trainiert – und dadurch besser werden. „Deshalb sei die Cloud genau das richtige Vehikel, um KI in die Unternehmen zu bringen. Technisch sei das gar nicht anders machbar.

  135. “….Es ist und bleibt allerdings eine unbeantwortete (aber wichtige) Frage,
    ob dabei auch alle (oder zumindest manche) Interferometer-Spiegel (alias “Testmassen”) einzeln vibrierten (geschubst, erschüttert, gerüttelt wurden)
    oder ob diese alle dabei “frei pendelten”….”(Zitatende)

    Die Frage ist eben, inwieweit es einem Messgerät ,
    das während der Messung durch das zu Messende bzw. durch den zu messenden physikalischen Vorgang selbst “substantiell” “beeinflusst” bzw. in seiner Struktur verändert wird ………..
    überhaupt möglich sein kann den zu messenden physikalischen Vorgang objektiv
    zu “messen”

    Beim Voltmeter beeinflusst(bzw. vemindert) der Messvorgang “nur” die zu messende Spannung. Und zwar, wenn das Voltmeter konstant bleibt, immer um denselben Wert. Das kann man also “kalibrieren”.

    Was aber wenn das zu Messende das Messsgerät wie beim Ligo- Experiment auf eventuell unklare Weise beeinflusst ? Da erfasst die “Raum- Verzerrung” doch auch die Messapparatur. Wird (das) da auch “kalibriert”, und wenn ja, wie genau?

    Ist es zum Beispiel wirklich so, dass die Gravi- Wellen sich nur auf eine genau definierte Art, d.h. in eine genau definierte “Richtung” fortbewegen und nur in dieser Richtun Verzerrungseffekte bewirken ?

  136. N schrieb (16.10.2024, 11:59 o’clock):
    > […] pendeln oder wackeln ?

    Es ging in meinem vorausgehenden Kommentar (16.10.2024, 11:05 o’clock) um diese Art von Pendeln, an dessen unteren Enden die (End-)Spiegel der LIGO-Interferometer hängen. ( Webseite von der diese Skizze stammt:
    https://www.ligo.caltech.edu/page/vibration-isolation )

    Und wesentlich war dabei das Wörtchen “frei”; in der Phrase

    […] “frei pendelnd” gewesen und geblieben [… oder] stattdessen […] geschubst, erschüttert, gerüttelt/geschüttelt [worden]

    p.s.
    > Als sich jetzt diese zwei [… Körper …] im All vereinigt haben, haben die dabei gewackelt oder eher gependelt.?

    Bewegten sich die beiden (zumindest “im Durchschnitt aller Bestandteile”) frei (alias “unbeschleunigt”, alias “geodätisch”) ? —
    Das muss jedenfalls jeweils gemessen werden; das weiß doch niemand (mit Sicherheit und gutem Gewissen) von vornherein.

    Und sofern sich die beiden “im Durchschnitt aller Bestandteile” frei bewegt hätten:
    Hatten sich dabei auch jeweils all ihre Bestandteile frei bewegt; als (so gut wie) “idealer Staub” (“der sich dehnen oder stauchen ließe, ohne irgendwas zu merken”) ? Oder haben sich diese Bestandteile (zunächst, und jeweils “bis zum Ende ihrer Kräfte”) zusammengerissen ??

    > Und für die Einsteinianer […]

    Nur mal als Koordinaten-freier Denkanstoß:
    Gab es in der Umgebung fünf Zeit-artige (aber nicht unbedingt freie/unbeschleunigte/geodätische) Weltlinien, deren gegenseitige Pingdauern für neun der zehn Paare konstant blieben, aber für das zehnte Paar veränderlich (und sogar abwechselnd zu- und abnehmend) waren ?

  137. N schrieb (16.10.2024, 11:59 o’clock):
    > […] pendeln oder wackeln ?

    Es ging in meinem vorausgehenden Kommentar (16.10.2024, 11:05 o’clock) um diese Art von Pendeln, an dessen unteren Enden die (End-)Spiegel der LIGO-Interferometer hängen. ( Webseite von der diese Skizze stammt: [ … aus SciLog-Kommentar-taktischen Gründen ins Memo geschubst. – FW ] )

    Und wesentlich war dabei das Wörtchen “frei”; in der Phrase

    […] “frei pendelnd” gewesen und geblieben [… oder] stattdessen […] geschubst, erschüttert, gerüttelt/geschüttelt [worden]

    p.s.
    > Als sich jetzt diese zwei [… Körper …] im All vereinigt haben, haben die dabei gewackelt oder eher gependelt.?

    Bewegten sich die beiden (zumindest “im Durchschnitt aller Bestandteile”) frei (alias “unbeschleunigt”, alias “geodätisch”) ? —
    Das muss jedenfalls jeweils gemessen werden; das weiß doch niemand (mit Sicherheit und gutem Gewissen) von vornherein.

    Und sofern sich die beiden “im Durchschnitt aller Bestandteile” frei bewegt hätten:
    Hatten sich dabei auch jeweils all ihre Bestandteile frei bewegt; als (so gut wie) “idealer Staub” (“der sich dehnen oder stauchen ließe, ohne irgendwas zu merken”) ? Oder haben sich diese Bestandteile (zunächst, und jeweils “bis zum Ende ihrer Kräfte”) zusammengerissen ??

    > Und für die Einsteinianer […]

    Nur mal als Koordinaten-freier Denkanstoß:
    Gab es in der Umgebung fünf Zeit-artige (aber nicht unbedingt freie/unbeschleunigte/geodätische) Weltlinien, deren gegenseitige Pingdauern für neun der zehn Paare konstant blieben, aber für das zehnte Paar veränderlich (und sogar abwechselnd zu- und abnehmend) waren ?

    • Frank Wappler, j.Lopez
      Wer auch immer sich da vereinigt hat, es hat Auswirkung gezeigt.
      Das Pendeln oder Wackeln ist dahingegehend wesentlich, weil es hier auch um den Unterschied von Quantengravitation oder Raum-Zeit-Verkrümmung geht.

      Also, kann ein Schiff im Sturm auf dem Meer wackeln ? In der Regel nicht, auch das Meer wackelt nicht. Das Schiff pendelt.
      Aber, ich habe es einmal selbst erlebt in der Irischen See bei Windstärke 8 bei einer Kreuzsee. Dabei treffen zwei Meeresströmungen aufeinander und auch bis 10 m hohe Wellen kreuzen sich. Was macht die 10 000 Tonnen Autofähre.
      Die schwingt /pendelt mit den Wellen mit. Nichts Neues.
      Aber dann plötzlich, ein Ruck geht durch die Fähre, das Pendeln endet schlagartig, die Fähre steht für 1 Sekunde still ruckartig in der brausenden See.
      Wer das nicht erlebt hat, der glaubt das nicht.

      Also wenn wir uns vergegenwärtigen, dass es der Raum ist, der mitschwingt, so kann auch ein Raumteil mitschwingen und der andere Raumteil ebenso aus anderer Richtung, und jeder Körper, der sich genau am Kreuzungspunkt befindet einen Ruck erfährt, was man mit Gravitationswelle bezeichnet.
      Und unser Messgerät war so einem Ruck ausgesetzt.

  138. Zitat little Louis:
    J. Lopez: „“….Das Entscheidende zur Entwicklung der Intelligenz ist die Möglichkeiten zu haben, auf seine Umwelt zu reagieren und mit seiner Umwelt zu interagieren, die Möglichkeiten zu haben Erfahrungen zu erleben und zu sammeln und darauf fortlaufend zurückzugreifen. Die Voraussetzung für Intelligenz ist Erfahrungen.” (Zitatende)

    Dann beziehen wir das (im Zitat) mal auf “Funktionseiheiten” oder “Wesenheiten” (- ich formuliere ganz vorsichtig wegen Dirk Freyling (-; ) wie ChatGPT und ähnliche und überlegen , welche Konsqquenzen sich daraus ergen könnten.

    Ich habe im KI-Nebenblog von Jaromir Konecny ChatGPT direkt gefragt, wie man es technisch zustande gebracht hat, dass er wie ein Mensch „denken“ und „fühlen“ kann, siehe hier:

    Ich habe es grob so verstanden:

    – Erst einmal hat man das komplette Wissen der Menschheit in seine Datenbank gespeichert (der geschriebene Inhalt aller Bibliotheken, Enzyklopädien, Fachbücher, Fachartikel, usw.), einfach alles, was seit jeher in allen möglichen Kulturellen- und Fachgebieten veröffentlicht wurde, alles. Darauf greift er mit dem Verfahren von „Mustererkennung“ und „Wahrscheinlichkeiten“ zurück, um eine Antwort selbst zu formulieren. Diese gigantische Datenbank in sein Gedächtnis.

    – Parallel dazu hat man ihm die Semantik beigebracht, also die Fähigkeit, die Bedeutung von Zeichenketten wie Worte, Sätze und Texte zu verstehen. Wie auch ein Kind lernt, wenn er anfängt zu sprechen oder zu lesen, die Bedeutung der Töne oder der Zeichenkette zu verstehen, die es hört, ausspricht, liest oder schreibt. Wie man ChatGPT es technisch beigebracht hat, weiß ich nicht, Tatsache ist, dass er die Bedeutung der Worte und Texte versteht, die er liest und schreibt, und zwar einwandfrei.

    – Parallel dazu, hat man ihm die universelle „Denkmuster“ und „Gefühlmuster“ der Menschen durch Training beigebracht, wobei das Training die Erfahrungen eines Menschen ersetzt, die er nicht hat. Er kann diese „Denkmuster“ und „Gefühlmuster“ in einem Text erkennen und sie mit dem entsprechenden Fachwissen (z.B. Philosophie oder Psychologie) aus seinem gigantischen Speicher durch Assoziationen verknüpfen, und zwar auch einwandfrei – man braucht nur diesen Blog von Jaromir Konecny zu lesen, um davon überzeugt zu sein, das ist unbestreitbar.

    Aus dieser Erklärung ist für mich folgender Abschnitt von Bedeutung:

    ChatGPT:

    7. Kompositionelle Semantik

    Fortschritte in der Verarbeitung von kompositioneller Semantik helfen Modellen, die Bedeutung von Sätzen zu verstehen, indem sie die Bedeutung einzelner Wörter kombinieren. Hier spielt die Syntax, also die Struktur der Sätze, eine wichtige Rolle. Durch das Erkennen von syntaktischen Mustern, wie Subjekt-Verb-Objekt-Strukturen, kann das Modell besser verstehen, wie verschiedene Elemente eines Satzes zusammenhängen.

    Aus der Erklärung von ChatGPT, wie man ihm die Semantik beigebracht hat, also die Bedeutung von Worten, Sätzen und Texten zu verstehen, sehe ich zwei Unterschiede mit der Art und Weise, wie ein Mensch das semantische Verständnis erwerbt:

    – Bei einem Mensch erfolgt der Erwerb des semantischen Verständnisses primär durch Lauten.
    Ein Kleinkind hört von seiner Mutter erst einmal Lauten, die sie in Verbindung mit Objekten bringt, zum Beispiel „Ich bin Mama“ oder „Komm zu Mama“. Das Kind versteht die Assoziation dieser Lauten mit seiner Mutter und versucht, sie phonetisch nachzuahmen. Mütter begreifen auch instinktiv, dass sie erst einmal Lauten aussprechen müssen, die leicht nachzuahmen sind, wie eben Mama, Papa usw. Es fängt auch deshalb bei den Worten oft mit der „Babysprache“ an, die einfach nachzuahmen ist. Ich weiß noch, dass meine kleine Nichte in Frankreich die Babyflasche mit den Lauten „bibi“ (für „biberon“) genannt hat. Jedes Wort wird auch einzeln gelernt, ein Wort nach dem anderen, bis das Baby sie auch in Sätzen zusammen setzt kann.

    – Das semantische Verständnis wird bei KI ganz anders erworben: Erst einmal erfolgt dieses Verständnis nicht durch Lauten, sondern durch das Geschriebene, durch Zeichenketten.
    Es gibt auch bei KI keine „Babysprache“ und kein allmähliches Lernen wie bei einem Mensch, wo jedes Wort einzeln ein nach dem anderen gelernt wird, sondern wird KI direkt mit Milliarden von Sätzen trainiert, direkt mit der gigantischen Datenmenge einer kompletten Sprache und Assoziationen verknüpft.

    Ich verstehe zwar trotz den Erklärungen von ChatGPT nicht genau, wie das technisch geschieht, mir ist jedoch bewusst, dass es eine fantastische technologische Errungenschaft ist, absolut fantastisch!

  139. Zitat little Louis:

    „Das Unternehmen stecke in einem der größten Umbrüche seiner Geschichte, inklusive grundlegender Umstrukturierung und Stellenstreichungen.“

    Das sehe ich genauso für die gesamte Gesellschaft, mit Massenarbeitslosigkeit in allen Bereichen und Berufen, das habe ich auch weiteroben schon angesprochen.

    Und KI ist offensichtlich bereits in der Wirtschaft leise angekommen. Ich habe neulich auf der Webseite einer großen Buchhandlung wegen der einigermaßen komplizierten Rückgabe eines Hörbuches eine Unterhaltung mit einer KI geführt. Einwandfrei bedient: die KI hat alle Umstände genau verstanden, meine Fragen gezielt und persönlich beantwortet und eine individuelle Lösung angeboten sowie selbst auch erledigt, einschließlich buchhalterischen Vorgängen. Bald könnten in diesem Unternehmen viele Arbeitskräften wegrationalisiert werden, das steht für mich fest.

  140. Zum Folgenden:

    “…Nach der Kopenhagener Interpretation ist dies kein Problem, da Quantenobjekte in einem Zustand der Superposition existieren, bis sie gemessen werden. Die Messung an einem der verschränkten Teilchen kollabiert die Wellenfunktion und bestimmt augenblicklich den Zustand des anderen Teilchens, was als Nicht-Lokalität bekannt ist…” (Zitatende)

    Eigentlich ist das reinste und “tiefsmögliche” Metaphysik.
    Denn die Verschränkung ist hier ein derart empfindlicher Zustand, dass schon das Allererste und wirkungsmäßig Geringsmögliche , das damit “in Kontakt tritt” zum Kollabieren dieser “reinen” , höchstmöglich elementaren Wellenfunktion führt.
    Denn auch “ Messung” ist hier bewusst (?) nicht definiert. Also kann es auch nur “Störung durch irgendetwas Anders bedeuten”.

    Folglich ist es eine rein hypothetischer Art von “Geisterzustrand“, der durch reale Wesen nie fassbar sein kann, weil er immer (schon) zuvor durch “Irgendwas” in der Welt (das dann einer Messung entspricht) kollabiert.
    Oder ist es nur ein unrealistischer Geisteszustand ? (-:

    Kann man also “glauben” ,oder auch nicht. Oder als als gute literarische Science- Fiction “genießen”. (Falls man gerade nichts Sinnvolleres zu tun hat.)

  141. “…Die implizite Ordnung ist wie der Fluss: ein tieferes, kohärentes Ganzes, aus dem sich verschiedene Phänomene entfalten, die wir als getrennt wahrnehmen…”
    (Zitatende)

    Aber das “Tiefere” ist doch dann für uns völlig irrelevant, da “WIR” ja nur aus den “verschiedenen Phänomenen” bestehen oder nur durch diese existieren und deshalb auch nur zu dieser “phänomenalistischen” Welt (und nicht zu dem angeblich “tieferen” Strukturlosen) Zugang haben können.
    Außer man glaubt, dass alles, was wir denken können schon dadurch real ist, weil wir es denken können.
    Dann fängt aber irgendwann mal der Kopf an zu rauchen und eine philosophische Metaphysik- KI muss her. Doch D.F. sagt ja, dass die auch nix Neues oder gar Tieferes zustande zu bringen in der Lage sei. Also mäh ich morgen lieber nochmal den Rasen und kämpf mit den wilden Himbeeren.

  142. “….Die Quantenmechanik funktioniert ausgezeichnet auf mikroskopischer Ebene, während die Relativitätstheorien die Makrowelt und die Gravitation beschreiben. Beide Theorien sind jedoch bislang nicht vollständig vereinbar….” (Zitatende)

    Es sind solche unscharfen “Darstellungen” bzw. Formulierungen, die manchmal nerven:

    Sind sie jetzt un– vereinbar, wie in anderen Sätzen formuliert wird (was doch eigentlich dasselbe wie “völlig unvereinbar” bedeutet), oder sind sie nur teilweise unvereinbar, weil sie auch teilweise vereinbar sind , worauf die obige Formulierung ” ….sind jedoch bislang nicht vollständig vereinbar” hindeutet.

  143. “..Bald könnten in diesem Unternehmen viele Arbeitskräften wegrationalisiert werden, das steht für mich fest…” (Zitatende)

    Ich glaube das ist der großen Mehrheit (in allen bevölkerungen) noch garnicht bewusst. Stattdessen haben sie (zumindest in Mitteleuropa ) gewaltige Angst vor einer “Bedrohung” durch Putin.
    Und wenns ihnen dann irgendwann klar wird oder klar gemacht wird (dass es für sie keine Arbeitsplätze mehr gibt) , dann wahrscheinlich mir dem Hinweis, dass irgendwie auch davon Putin der Verursacher war. Und wenn dann irgendeiner sagt, das verstehe er irgendwie nicht, ist das ein Populist. Denn Populisten sind völlig außerstande solch komplexe Pänomender Welt zu verstehen, weil ihr Gehirn nichts als “einfache Lösungen” zustande bringt. (Sorry, wenn ich schon wieder satirisch- ironisch werde. Ich seh einfach zu viele ÖR- Talkshows und höre zu viel “Deutschlandfunk”)

  144. Zitat little Louis:

    “..Bald könnten in diesem Unternehmen viele Arbeitskräften wegrationalisiert werden, das steht für mich fest…” (Zitatende)

    Ich glaube das ist der großen Mehrheit (in allen bevölkerungen) noch garnicht bewusst.

    So sehe ich es auch. Und das bedeutet, dass wir in Zukunft, wenn KI sich in einer Gesellschaft wirtschaftlich durchsetzt, weder Ausbildung noch Arbeitsplätze brauchen für Millionen von Menschen, wie z.B. Physiker, Ingenieure, Architekten, Maschinenbauer, Rechtsanwälten, Richter, Juristen, Mathematiker, Statistiker, Ökonomen, Soziologen, Ärzte, Behördenpersonal, Lehrkräfte, Banken, Übersetzer, Kunst- und Unterhaltungsbranche usw. usw. KI kann alle Arbeitsplätzen ersetzen. Sogar im Handwerk könnte KI eingesetzt werden: Schnell angelernte Kräfte mit KI-Laptopp könnten eine Waschmaschine vor Ort reparieren oder sonstige handwerkliche Arbeiten erledigen.

    Wir stehen mit KI meiner Meinung nach vor der Herausforderung einer gesellschaftlichen Umwälzung von dem Ausmaß der industriellen Revolution. Denn es nützt nichts zu denken oder zu sagen, wir werden KI aus soziokulturellen Bedenken kontrollieren oder einschränken, es wird passieren wenn es technisch möglich ist – und es ist schon jetzt möglich. Wenn irgendetwas möglich ist, dann ist die wahrscheinlich sehr hoch, dass es passieren wird.

    Man kann auch sagen, dass KI das Aus für eine Blogger-Plattform wie SciLogs ist. Denn KI kann in allen möglichen Disziplinen und bei allen möglichen Thematiken fachlich fundierte Blog-Artikel zur Verfügung stellen und bei kontroversen Auseinandersetzungen selbst wenn nötig die Diskussionen nach der Netikette moderieren.

  145. “Liebe” Leute,
    das eine oder andere hier zu lesen, schmerzt aus analytischer Sicht. Glücklicherweise bin ich, wie Frau Lopez neue Digital-Freundin, diesbezüglich schmerzbefreit.

    Nicht der liebe Gott und auch kein Digitallexikon, sondern Copy & Paste (basierend auf intensiver, rational analytischer, ergebnisoffener Recherche mit dem nötigen Fachwissen) und Zeitreichtum machen es möglich. Gemäß dem Prinzip: Wissen ist ein Privileg, die Weitergabe eine Pflicht, folgend “etwas” Aufklärung” in vier Kommentar-Akten.

    I) Übergeordnet betrachtet
    Es müsste nicht nur Interessierte verblüffen, sondern insbesondere gut ausgebildete Wissenschaftler, wie Astrophysiker, das sie denken, genauer sich sicher sind, Aussagen über kosmische Vorgänge außerhalb unseres Sonnensystems machen zu können. Bei genauer Betrachtung ist dieses »Astrophysiker-Denken« nicht nur unwahrscheinlich sondern absurd.
    Bei allen kosmologischen „Beobachtungsstudien“ handelt es sich nicht um kontrollierbare Laborexperimente. Die Ursachen und Phänomene aller möglichen Objekt-Beobachtungen außerhalb unseres Sonnensystems können nicht (einfach) als bekannt vorausgesetzt werden. Des Weiteren, die menschliche Beobachtungs-Zeitspanne ist verglichen mit den Zeitspannen, in denen sich kosmische Bewegungen abspielten und abspielen, extrem klein. Mit den Angaben aus der menschlichen Beobachtungsdauer Annahmen zu begründen, ist „weit hergeholt“ um es mal salopp zu formulieren. Alle derzeitigen vermeintlich empirischen Messungen sind stark (Urknall-)theoriebeladen. Postulierte Zeitspannen, Entfernungen und Energiedichten sind subjektiv-theorieabhängig.

    Verbreitungsstrategie von Objekt- und Entstehungsmythen
    Es beginnt grundsätzlich „ordentlich“, siehe exemplarisch das youtube-video Simulation of the neutron star coalescence GW170817 Die Beschreibung seitens des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) beginnt mit …“The video shows a numerical simulation“…

    Doch keiner der Verkünder, ob Wissenschaftler, Wissenschaftsjournalist, Nachrichtensprecher, …, „meint“ letztendlich, dass es sich, sowohl theoretisch als auch physisch, um nichts weiter als Hypothesen und Simulationen handelt. Stark theoriebeladene Wünsche werden „im guten (doppeldeutig) materiellen Glauben“ materialisiert. Obwohl jeder sehen könnte, was er nie wirklich sehen wird…

    Wahrnehmungsmöglichkeiten
    In unserem Sonnensystem gibt es weder Neutronensterne, Gamma Ray Bursts (GRBs) noch Schwarze Löcher (respektive „Anomalien“, die als solche interpretiert werden können).

    Eine Liste postuliert „erdnächster“ Schwarzer-Löcher-Kandidaten findet sich mit einer „kürzesten“ Entfernung von 2800 Lichtjahren. Zum Vergleich: Der nächste Stern „aus unserer Sicht“ ist mit 4,24 Lichtjahren Proxima Centauri. Objekt- und Entfernungs-Angaben beziehen sich auf die „Sicht des ΛCDM-Modells“.

    Das angesiedelte soziologische Wahrnehmungsproblem „besteht“ offensichtlich darin, dass hier, nach einfachem psychologischem Glaubens-Muster, diverse postulierte Theorieobjekte unterschiedlichster Art, teils seit Jahrzehnten – der mit rudimentärem Wissen ausgestatteten Bevölkerung – als 100% real existent sprichwörtlich “verkauft” werden.

  146. II)
    Die Vorhersagen respektive Interpretationen der »ART-Gleichungs-Anwender« sind im Sinne der ART-Axiomatik beliebig bis falsch. U.a. aus folgenden Gründen:

    Ohne hier auf die zahlreichen Details, insbesondere die komplizierte und komplexe Mathematik (Stichworte Differentialgeometrie, Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker-Metrik) explizit einzugehen und ohne die notwendige These des Standardmodells der Kosmologie (Lambda-CDM-Modell) der Inflationszeit (temporär vielfache Überlichtgeschwindigkeit für eine ultrakurze Zeitspanne), etc. zu thematisieren…

    Das basisverletzte Kovarianzprinzip
    Die allgemeine Relativitätstheorie ist eine Gravitationstheorie und geht von der Gleichheit der trägen und der schweren Masse aus [»Äquivalenzprinzip«]. Aber die ART erklärt dieses Prinzip nicht sondern setzt es voraus. Die Allgemeine Relativitätstheorie wurde u.a. aus der Forderung geboren, zur Beschreibung der Naturgesetze beliebige Koordinatensysteme verwenden zu können. Entsprechend dem Kovarianzprinzip sollte die Form der Naturgesetze nicht entscheidend von der Wahl des speziellen Koordinatensystems abhängen. Diese Forderung ist ursächlich mathematisch und führt zu einer Vielfalt von möglichen Koordinatensystemen [Metriken] bleibt aber physikalisch “unmotiviert”. Schlimmer noch: Es ergeben sich, je nach Wahl des Koordinatensystems, phänomenologische Interpretationsspielräume. Der Grund ist “relativ” einfach: Koordinatensysteme sind mathematische Konstrukte, die keinerlei physikalische Eigenschaften besitzen (müssen).
    Die Gleichungssysteme (Einstein, Friedmann) der Allgemeinen Relativitätstheorie, die den Aussagen des Standardmodells der Kosmologie zu Grunde liegen, liefern keine analytischen Lösungen. Erst Idealisierungen und Näherungen führen begrenzt zu rechenbaren Lösungen. Die unvermeidbaren (“kovarianten”) Widersprüche kommen mit den offensichtlich unzulässigen Idealisierungen und Näherungen des Systems von nichtlinearen, verketteten Differentialgleichungen.

    Mathematisch kann das Kovarianzprinzip nicht „verletzt“ werden, da es ja axiomatisch begründet ist. Nur diese axiomatische Voraussetzung „entschwindet mit der Verstümmelung“ (Idealisierung und Näherung) der eigentlichen Gleichungen. Mit anderen Worten: Die mathematisch korrekten Gleichungen besitzen keine analytischen Lösungen. Die reduzierten Gleichungen (Näherungen, Idealisierung) besitzen zwar Lösungen, diese sind jedoch nicht kovariant. Somit besitzt keine Lösung eine realphysikalisch begründete Bedeutung. Mit anderen Worten: Das Kovarianzprinzip ist realphysikalisch betrachtet formales Blablabla und kann jeglichen theoretischen Mist hervorbringen. Selbst Schreibfehler können im Rahmen der Differentialgeometrie der ART Lösungen generieren.

    Dazu ein exemplarischer Denkanstoß: Die zur “Schwarzschild-Metrik Lösungsmöglichkeit“ nach ihren Autoren benannte Eddington–Finkelstein–Koordinatentransformation beseitigt die Koordinatensingularität der Schwarzschildlösung und “sorgt” dafür, dass für die “avancierte” Lösung nach innen und für die “retardierte” Lösung nach außen Teilchen ins Schwarze Loch eindringen und austreten können! Mit anderen Worten: Die postulierten Schwarzen Löcher der „Ur-Version“ der Schwarzschild-Metrik waren bei genauer Betrachtung das Resultat zweier Integrationskonstanten des gewählten Koordinatensystems. Ein weiteres Koordinatensystem der Herrn Eddington und Finkelstein behebt das Koordinaten-Artefakt, “bringt” dem vermeintlich Schwarzen Loch aber nun die Eigenschaft, dass Teilchen das Schwarze Loch verlassen können. Bedeutet im Ergebnis: Kein Schwarzes Loch. Ausführlicher und genauer auf Spektrum der Wissenschaft online im Kommentarbereich des Artikels »Schwarze Löcher in Größe M«, 2. Kommentar vom 26.1.2016
    Fazit: Schwarze Löcher sind populärwissenschaftlich ohne Frage sensationeller als keine Schwarzen Löcher. Doch es gibt keinen experimentellen Nachweis der Existenz auch nur eines einzigen Schwarzen Loches. Schwarze Löcher sind nichts weiter als Theorieobjekte eines mathematischen Formalismus, dessen gefordertes Kovarianzprinzip bedingt durch die Struktur der Gleichungssysteme nicht erfüllt werden kann, da nur Näherungen zu rechenbaren Lösungen führen.

  147. III) Exemplarischer Nonsens: GravitationswellenMessungen

    »Abstract zur Sache«
    Bei der irdischen LIGO-Apparatur (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) handelt es sich prinzipiell um ein Michelson-Interferometer, das angeblich Meßunterschiede in der Grössenordnung von 10-22 abbilden kann.

    Das verwendete “LIGO-Interferometer” “arbeitet” mit Laserlicht” und besteht aus “makroskopischen” Spiegeln und mißt keine Gravitationswellen, sondern “Verschiebungen” der Teilstrahlen im Spiegelsystem. Die immer wieder zu lesende Ansage, es handelt sich um einen direkten Nachweis von Gravitationswellen ist schlicht unwahr. Noch schwerwiegender ist der Umstand, dass die Interpretation der Messung Bestandteil der Meßkonzeption ist. Bereits die Kriterien der massiven Datenfilterung beinhalten die theoriebeladene Interpretation! Die dokumentierte Wahrheit ist, die “extrem winzige”, wunschgemäß der Gravitationswelle zugeschriebene, Längenänderung wurde nicht gemessen, sondern stark theoriebeladen “errechnet”. Die Theorie zur Gravitationswelle resultiert aus einer Kovarianzverletzung, wie bereits im vorherigen Kommentar ausgeführt, der zugrunde liegenden Gleichungen.

    Salopp formuliert wird u.a. zum Meßzweck die Raumzeit pseudoeuklidisch in einen absoluten Raum und messbare Zeit aufgespalten. Das ist irreal, da:

    Die Raumzeit ist nicht sinnlich erfahrbar und auch nicht apparativ meßbar. Die Raumzeit ist ein rein mathematisches Konstrukt. Übrigens: Die vierdimensionale “physikalische Raumzeit” wurde nicht von Albert Einstein entwickelt sondern vom Mathematiker Hermann Minkowski (1864-1909). Minkowski hielt am 21.09.1908 in Köln auf der 80. Versammlung der Deutschen Gesellschaft der Naturforscher und Ärzte seinen Vortrag »Raum und Zeit«. In diesem Vortrag führt Minkowski die mathematischen Notationen ein, mit denen die Spezielle Relativitätstheorie Einsteins zur Allgemeinen Relativitätstheorie erweitert werden kann.

    Konträr zu Wunsch und Forderung der Standardmodellverkünder und dem ausgelösten Gravitationswellen-Hype in den populärwissenschaftlichen Medien existieren real weder Gravitationswellen noch Schwarze Löcher, letztere sind exemplarisch ein Ergebnis Schwarzschildmetrik kovarianzverletzter Gleichungen, wie bereits ausgeführt wurde.

    Bereits Halton Arp brachte es auf den Punkt, was jeder wissen sollte, bevor man sich überlegt, wie eine Gravitationswelle wirken könnte.

    Alle Daten über die extragalaktische Astronomie, die wir haben und die die Versuchs-Rahmenbedingungen für Messungen und Annahmen, auch der postulierten Gravitationswellen ausmachen, stammen aus elektromagnetischer Strahlung. Astrophysiker täten gut daran, sich diese einfache Tatsache immer wieder vor Augen zu halten. Allein die Tatsache, dass die Rotverschiebung von Quasaren nicht-kosmologisch sein könnte, würde das ganze Fundament der Entstehungstheorien für Galaxien und das übergeordnete Hubble Gesetz revisionsbedürftig machen.

    Der Begriff respektive das Objekt Gravitationswelle ist bereits irreführend, da die mathematisch generierten Gravitationswellen der Einstein-Friedmann-Gleichungen keine materielle Qualität besitzen. Die Gravitationswelle ist ein Konstrukt der Raumzeit, diese ist, wie bereits erwähnt, meßtechnisch nicht erfaßbar und nichts weiter als eine mathematische Abstraktion.

    Nochmals, bei allen kosmologischen „Beobachtungsstudien“ handelt es sich nicht um kontrollierbare Laborexperimente. Das ist eine allgemeingültige Aussage.

    Ein sehr gutes Beispiel, welches diese Aussage untermauert, ist die Messung der Gravitationskonstanten, die mit einer relativen Standardabweichung von 4,7 ·10-5, die „schlechteste“ Wertbestimmung aller Natur-Konstanten aufweist.

    Warum ist das so? „Ganz genau“ …, weil es keine menschliche Möglichkeit gibt, den Kosmos zum Labor aufzumotzen. Wie absurd lächerlich erscheint da im Vergleich die Annahme einer Mess-Genauigkeit von 10-22?

    Wenn wir vom Kosmos – ohne Schöntuerei der Systempropaganda-Apparate – „sprechen“, dann endet derzeit die „irdische Mess-Genauigkeit“ wohl eher im Bereich der (Un-)Genauigkeit der “experimentellen” Gravitationskonstanten-Bestimmung.

    Des Weiteren: Insbesondere im Zusammenhang mit dem rein theoretischen Konstrukt einer mathematisch generierten Gravitationswelle, gemäß genäherter Lösung und deren postulierter realer „Abbildung“ mittels Interferometer im Mess-Differenz-Bereich von 10-22, muß zwingend vorausgesetzt werden, das es sich bei dem »Kosmos«-Experiment um ein kontrolliertes Laborexperiment handelt, dessen versuchsrelevante Randbedingungen vollumfänglich bekannt sind. Diese Annahmen sind im Rahmen wissenschaftlicher Normen rational logisch mit Sicherheit auszuschließen.

    Glaubte eigentlich Albert Einstein an die reale Existenz der mathematisch generierten Gravitationswellen?

    Um 1936 schrieb Einstein an seinen engen Freund Max Born und teilte ihm mit, dass er zusammen mit Nathan Rosen zu dem interessanten Ergebnis gekommen sei, dass Gravitationswellen nicht existierten, obwohl man sie in erster Näherung für sicher gehalten hatte. Er hatte schließlich einen Fehler in seiner Arbeit von 1936 mit Rosen gefunden und glaubte, dass es Gravitationswellen gibt. Im Jahr 1938 kam Einstein jedoch erneut zu dem Ergebnis, dass es keine Gravitationswellen geben kann. Quelle: arxiv.org: Einstein and Gravitational Waves 1936-1938 Galina Weinstein 2016

  148. IV) Weiteres zum selbstständigen Mitund Nachdenken
    Die genaueste Längenmessung ergibt sich „spektroskopisch” mittels Proton-Myon-Wechselwirkung („myonischer Wasserstoff”) für die Messung des Protonenradius mit einer „Genauigkeit” von ~ 10-17 m

    Zum Vergleich: Je nach dem, was und wie gemessen wird (…, Szintillator, Kaloriemeter,…, Penning-Falle …), ist ein QED-postuliertes, meßtechnisch erfasstes, „sehr gutes” Versuchs-Ergebnis, im Zusammenhang mit Naturkonstanten, die Messung des (anomalen) magnetischen Momentes des Elektrons mittels Doppel-Penning-Falle.
    Anomales magnetisches Moment des Elektrons relative Standardabweichung 2,3 ·10-10
    (Wobei sich die Frage stellt, inwieweit vermeintlich intrinsische Eigenschaften und deren Messwerte letztendlich aus Objekt- und versuchsinhärenten Beiträgen bestehen, siehe dazu die detaillierten Ausführungen Anatomie anomaler magnetischer Momente)

    Zur Erinnerung
    Ein Experiment braucht zu seiner Konzeption eine konkrete Fragestellung. Ist die Fragestellung das Ergebnis eines mathematischen Formalismus so ist das Versuchsergebnis entsprechend theoriebeladen. Wenn dann noch die messbaren Ergebnisse vorselektiert und nur indirekt mit den postulierten Theorieobjekten „verbunden“ sind, ist der Interpretations-Beliebigkeit nichts mehr entgegenzusetzen. Die so theorieinduzierte, „erfundene“ Wissenschaft ist dann nichts weiter als ein (dogmatischer) Einigungsprozess.

    Gedankenexperiment: Sollte nun ein Theorieereignis der Raumzeit meßbar sein, so muß es sich als realphysikalisches „Messobjekt“ verhalten. Handelt es sich um ein solches, so stellt sich grundsätzlich die Frage, was denn gemessen wird. Nehmen wir mal unkritisch an, es handelt sich um Gravitationswellen. Hier kann es sich dann nur um eine Überlagerung aller vom Messinstrument lokal wahrgenommenen Gravitationswellen handeln. Da das Universum nicht isotrop ist und die Massen potentieller Objekte – soweit entdeckt – nur geschätzt sind, lässt sich weder die Anzahl noch die Stärke der Gravitationswellen-„Emitter“ im Rahmen eines gemessenen Gravitationswellenereignisses identifizieren, und u.a. auf Grund der angenommenen endlichen Lichtgeschwindigkeitsausbreitung für Gravitationswellen weder räumlich noch zeitlich „verorten“.

    Selbst im Rahmen des ΛCDM-Modells kämen und kommen also argumentativ pro Gravitationswelle ja auch alle gravitationswellen-bildenden Ereignisse räumlich sowie zeitlich in Frage, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in den selbstgewählten Beobachtungsrahmen fallen, da sie insbesondere aus (Beobachtungs-)Unkenntnis schlicht unbekannt sind. Die suggestive Annahme, man wüsste genau, was sich kontinuierlich im Universum abgespielt hat und abspielt, zeugt u.a. von dekadenter Überheblichkeit und objektiv betrachtet ist diese (unmöglich zu realisierende) Annahme aber zwingend für eine “korrekte Versuchsauswertung”.

    Fazit
    Mitbürger(innen) und was es sonst noch so woke-korrekt sprachzivilisatorisch mit eigener Atmung und eigenem Stoffwechsel gibt,

    die staatliche Volksverdummung geschieht, obwohl die Faktenlage – öffentlich einsehbar – sachbezogen dokumentiert ist. Wer also glaubt, dass die Standardmodelle der Theoretischen Physik eine Berechtigung haben, weil sich nahezu alle „führenden“ Wissenschaftler dort tummeln, hat wesentliche Aspekte der vermeintlich „gemeinnützigen Meinungsbildung“ nicht verstanden. Ob CERN, LIGO oder – realer betrachtet – exemplarisch die deutsche „alternative Energiepolitik“, nicht der Wunsch nach Erkenntnisgewinn oder praktischem Nutzen geben hier den Ton an, sondern letztendlich die von der Allgemeinheit subventionierten Nutznießer selbst, die konträr zur empirischen Gewissheit, Fakten leugnen und haltlose Aussagen verbreiten. Der Erhalt der Macht- und individuellen Versorgungsstruktur steht über allem anderen. Kritiker werden ignoriert, wenn nötig diskreditiert. Servile System-Medien verkünden und bewerben jeden denkmodell-theoretischen und anwendungstechnischen Mist der herrschenden Standardmodelle.

    Die Massenpsychologie, die hier von den Fördergeldempfängern erfolgreich angewendet wird, hat Theodor Fontane aphoristisch so ausgedrückt: „Wir stecken tief in der Dekadenz; das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeistert zu, dem baren Unsinn.“

    Soviel zur kapitalistischen Psychologie des “Ganzen”.

    Zum “Gravitations-Wellen-Ausklang”
    Moderner Förster und „mathematische Feldhasen“
    Stellen »Sie« sich vor, »Sie« sind ein Förster und beobachten jeden Morgen den nahe gelegenen Waldrand. Nur sind »Sie« nicht irgendein Förster, sondern »Sie« sind ein „moderner Förster“. Diese tragen eine „mathematische Brille“, die den Blickwinkel sehr stark einschränkt. Das führt dazu, dass »Sie« nur sehr selten Feldhasen sehen, die aus dem Wald ins Freie hoppeln. Eines Tages sehen »Sie« einen und erzählen stolz der ganzen Welt, »Sie« haben heute nicht nur einen Feldhasen, sondern einen „mathematischen Feldhasen“ beobachtet, der, anders als gewöhnliche Feldhasen, von dem Gleichungs-Impuls gelenkt wurde, der in der „mathematischen Hasenbibel“ steht, welche jeder „mathematische Feldhase“ neuronal-kodiert im Hasenhirn mit sich „rumträgt“. Nun, »Sie«, der besagte Förster, bekamen zu »Ihrer« Überraschung weder omnipräsente mediale Aufmerksamkeit und auch keinen Nobelpreis, sondern wurden neurologisch untersucht.

    Zum Mitdenken

    Wie generiert man Aufmerksamkeit für vollkommen Unerwartetes?
    Realistisch betrachtet stellen die experimentell verifizierten Sachverhalte und die assoziierten Denkmodell-Ausführungen einer brauchbaren Denkmodellalternative die kleinsten Probleme dar.

    Die “wirkliche” Hürde, die »Sie/sie« zum Verständnis nehmen müssen, ist psychologischer Natur.

    Es existiert ein Informations-Dilemma. Einerseits macht es Sinn, formal-analytisch exakt, kurz und knapp die signifikanten Vorteile eines alternativen Denkmodells erst einmal – sozusagen aphoristisch – vorzustellen. Das geht jedoch zu Lasten des Verständnisses auf der Leserseite und läßt den Autor fragwürdig erscheinen, da für eine stringente, konsistente, formal sachgerechte Denkmodell-Vorstellung jeder Entwicklungsschritt, bis hin zum Formalismus, lückenlos aufgezeigt werden sollte.

    So oder so ist es für viele Interessierte eher schwierig, hinderlich bis abschreckend, wenn man mit etwas Neuem konfrontiert wird, aber die Hintergründe, Herleitungen etc. noch nicht kennt respektive (noch) nicht versteht. Andererseits sind zu lange Ausführungen, “bis man zum Punkt kommt”, in denen es, im Sinne eines konsistent begründeten Paradigmenwechsels, richtig interessant wird, auch problematisch. Leser vermuten dann meist das, aus den (Zeitgeist-)(Mainstream-)Medien “gut” bekannte, “Um den heißen Brei reden”, um am Ende festzustellen zu müssen, dass es eigentlich doch nichts relevantes Neues gibt.

    Hand aufs Herz, insgesamt kann sich eh kaum jemand vorstellen, dass es nachhaltige, komplett andersartige Beschreibungsmöglichkeiten im Rahmen von Theoretischen Modellen geben kann, die, gemäß des Prinzips der Parsimonie, den etablierten Denkmodellen deutlich überlegen sind. Insbesondere kann sich niemand, allen voran Theoretische Physiker, vorstellen, dass ein alternatives Denkmodell konsistent und skalenübergreifend zur (“langersehnten”) Vereinheitlichung führt und alle diesbezüglich relevanten Meßwerte in Form von mathematisch einfachen, formal-analytischen Gleichungen voraussagt. Sowas “hört sich” respektive liest sich wie ein Fantasie-Märchen. »Denkmodell-Neues«, insbesondere mit solchen unvorstellbaren Ankündigungen, wird in der Regel ungelesen ignoriert.

    Des Weiteren, Skepsis ist eigentlich eine gute “Sache”. Aber, Skepsis wird dann zum Problem, wenn die Aufnahmefähigkeit des Betrachters dadurch signifikant gestört wird. Jemand der sich einem Denkmodell inhaltlich nähert und (wiederholt) die Frage stellt, ob das Denkmodell seinen eigenen bisherigen Vorstellungen entspricht oder anfängt selbst (ergänzend) zu spekulieren, bevor das Denkmodell hinreichend verstanden wurde, ist kaum in der Lage sich den neuen Gedanken mit der nötigen Aufmerksamkeit zu nähern. Die eigentlichen Probleme des Verstehens kommen dann, selbst bei einem leicht verständlichen Denkmodell mit wenig Mathematik, von der Egozentrik des Betrachters.

    Heute inszenieren sich Wissenschaftler vordergründig gerne als aufgeklärt, faktenfreundlich, ergebnisoffen und bereit für neue Gedanken. Das fällt ihnen leicht, denn sie können sich schlicht nicht vorstellen, dass es zu spektakulären, neuen Ansätzen kommen wird, die sie selbst “alt aussehen lassen”. Was passiert jedoch, wenn das, was diese heute lebenden Wissenschaftler – teils über Jahrzehnte – praktizier(t)en, in Analogie zum geozentrischen Weltbild, nicht mehr gelten soll?

    Ob Kritiker und insbesondere erfolgreiche Denkmodellkonstrukteure auch heute noch Folter und Tod fürchten müssen? Höchst wahrscheinlich nicht. Aber, wer weiß, sage niemals nie. Neuzeitliche Denk- und Sprechverbote und daraus folgend existenzbedrohende Sanktionen haben Hochkonjunktur.Sicher ist Folgendes: Heute werden Karrieren verhindert und Alternativdenker diskreditiert.

    Halten wir fest
    Was macht einen Paradigmenwechsel so schwierig?

    Sofern die phänomenologisch-formalen Aspekte im Hinblick auf überprüfbare Voraussagefähigkeiten gemäß dem »Prinzip der Parsimonie« deutlich für einen Denkmodellwechsel sprechen, sind es, realistisch betrachtet, ausschließlich “banale” wirtschafts-existentielle sowie psychologische Gründe, die einen Paradigmenwechsel verhindern.

    i) Alle, die bisher als Protagonisten (Wissenschaftler, Dozenten, Techniker,…, Wissenschaftsberichter,…) auf Grundlage des bestehenden Denkens (herrschende »Denkdogmen«) ihr materielles Leben bestritten haben, verlieren ihre Arbeitsgrundlage sprich ihre wirtschaftliche Existenz. Des Weiteren ist der Reputations- respektive Ego-Schaden immens.

    ii) Der »Prinzip der Parsimonie-Gewinner« schlägt (auch) alle kreativen Kritiker, deren Denkmodelle nun nicht mehr in Betracht kommen (können), aus dem Feld. Sie verlieren ihre Daseinsberechtigung. Das bedeutet das finale Aus für deren geistige Arbeit. Das führt u.a. zu erheblichen Ego-Kränkungen.

    Bedeutet: Trotz gegensätzlicher Anfangs-Positionierung wollen im Ergebnis weder die jetzigen »Denk-Dogmatiker« noch die Dogma kritischen »Alternativ-Denkmodell-Kreativen« einen Paradigmenwechsel.

    Wie auch immer,…

    “Liebe” Leute, auch wenn sich die Aufmerksamkeit der Handvoll Kommentarschreiber hier meist – in Analogie – zum Ptolemäischen Weltbild, im Kommentarfeld-Geschreibselkampf egozentrisch-redundant dreht, soll niemand der Kommentarleser hier (später) sagen können, ich hätte nicht darauf hingewiesen, dass es schon seit Jahren voraussagefähige Alternativen zu den Standardmodellen gibt, die diese gemäß dem Prinzip der Parsimonie nachhaltig ersetzt haben. Die Aufgabe besteht “nur noch” in der öffentlichen Wahrnehmung und Verbreitung dieser…

    In diesem Sinne, es werde Licht, sonnige Grüsse

  149. @ N

    Es ist eine falsche Interpretation der Relativitätstheorie sich bei dem LIGO-Experiment die Frage zu stellen, ob Gravitationswellen wackeln, pendeln, vibrieren, zittern, pulsieren, fluktuieren, fließen usw.

    In der Relativitätstheorie tun Gravitationswellen das alles überhaupt nicht, sie tun gar nichts: Was wackelt, pendelt, vibriert, zittert, pulsiert, fluktuiert oder fließt sind nicht die Gravitationswellen, sondern das ist das physikalische Objekt „Raumzeit“.. Es war nur ich, die einmal ChatGPT auf dem logischen Weg und mit viel Nachhacken dazu gebracht habe einzusehen, dass die „Raumzeit“ als mathematisches Objekt keine Bewegungen durchführen kann, sondern einzig die Gravitationswellen beim LIGO-Experiment es tun könnten.

    Gemäß Relativitätstheorie kann man sich die „Raumzeit“ sozusagen als „das universelle physikalische Objekt“ vorstellen, und sie kann deshalb alle Bewegungen von Objekten durchführen, die existieren können. So kann man alle Bewegungen im Universum durch Bewegungen der „Raumzeit“ je nach Bedarf erklären: Die „Raumzeit“ kann zum Beispiel unter Einfluß der Gravitation sowohl gedellt und gelöchert werden, als sich wie ein Gummituch abflachen und dehnen, sie kann auch als gigantische Fläche um ein Objekt „kippen“, um dem Objekt einen Schlupfwinkel anzubieten, wo es sonst nicht durchkommen könnte, sie kann sich auch so dehnen, dass ein 7 m langes Auto in einer 5 m langen Garage passt, sie kann wie ein Rosinenkuchen expandieren oder im Gegenteil schrumpfen, sich krümmen, sich kräuseln, usw. Kurz: die Raumzeit selbst führt in der Relativitätstheorie alle Bewegungen aus, die man im Universum beobachten kann , die Objekte tun gar nichts.

    Welche Bewegung der „Raumzeit“ hat man erwartet, um das LIGO-Experiment zu erklären? Man hat einen Schub der “Raumzeit” gegen den 40kg-Spiegel des Interferometers erwartet. Man hat weder pendeln noch wackeln, noch zittern, noch vibrieren erwartet (die Messung hat nämlich nur 0.2 Sekunde gedauert), sondern hat man einen mechanischen Schub der “Raumzeit” gegen den Spiegel erwartet. Das geht ganz klar hervor aus der Kalibrationsmethode der LIGO-Meßanlage (die wie Dr. Wolfgang Engelhardt es herausgefunden hat, gar nicht durchgeführt wurde, siehe weiter oben):

    1) Im „Discovery Paper“ PRL 116, 061102 (2016) wird eine einzige Eichungsmethode für das LIGO-Experiment mit dem Satz beschrieben: “The detector output is calibrated in strain by measuring its response to test mass motion induced by photon pressure from a modulated calibration laser beam [63].”

    Und diese Verschiebung des Spiegels während 0.2 Sekunde, die milliardenfach kleiner war als eine Haarbreite, will man bei LIGO gemessen haben, und sie bestätigt zufälligerweise mit „erstaunlicher Genauigkeit“ die Voraussagen der SRT. Kurz: Die Max-Planck Gesellschaft hält den Rest der Welt für bescheuert.

  150. @ Dirk Freyling
    “In diesem Sinne, es werde Licht, sonnige Grüsse

    Hier möchte ich zur Ehre und Ermutigung aller Kritiker der modernen Physik dieses Gedicht von Zenetti widmen:

    Mut – Texte der Zuversicht

    Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
    Was keiner sagt, das sagt heraus
    Was keiner denkt, das wagt zu denken
    Was keiner ausführt, das führt aus.

    Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen,
    Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
    Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
    Wenn alle mittun, steht allein.

    Wo alle loben, habt Bedenken.
    Wo alle spotten, spottet nicht.
    Wo alle geizen, wagt zu schenken.
    Wo alles dunkel ist, macht Licht.

  151. J. Lopez
    “Kurz: die Raumzeit selbst führt in der Relativitätstheorie alle Bewegungen aus, die man im Universum beobachten kann , die Objekte tun gar nichts. ”
    Alle Objekte in der Raumzeit machen die Bewegungen mit. Und da die Raumzeit nicht homogen ist, sagen wir mal bildhaft, “verschieden gekrümmt ist”, können wir die Krümmungen messen . Die Atomuhren können das.
    Ist es nicht seltsam, dass eine Uhr in einem Satelliten, der die Erde umkreist anders geht als die gleiche Uhr auf der Erdoberfläche.
    Könnten wir den Weltraum mit Uhren füllen, sähen wir die Wellen der Raumzeit, so wie wir die Wellen des Meeres sehen.
    Herr Freyling
    “Volksverdummung”, ach du liebes Lieschen, nur Sie sind dagegen immun.

  152. “Was heißt es, dass – und wie weit – der Einfluss der Umwelt mein Verhalten erklärt?”

    – fragt die KI Mensch 🫨🫣🫢

    Diese Welt- und “Werteordnung”, in wettbewerbsbedingt-konfuser Symptomatik “Wer soll das bezahlen?”, ist die mehr und/oder weniger mit spalterischer Bewusstseinsbetäubung von/zu materialistischer “Absicherung” zeitgeistlich-reformistisch organisierte Umwelt von/zu Kommunikationsmüll in herkömmlich-gewohnter Überproduktion.

    Wenn die manipulativ-schwankende “Werteordnung”, aufgrund eines irgendwie erwachenden Bewusstseins, droht zu kippen, dann ist Krieg die systemrationale aber nicht menschenwürdig-logische Folge, wobei das Verhalten der konfusionierten Menschen dann dem Stand in der jeweiligen Hierarchie und dem Grad der Unterdrückungsmöglichkeit der stets und überall gleichermaßenen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche von Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein” entspricht.

    BISHER (!) wurde noch jedes erwachende Bewusstsein zurück in den stumpf-, blöd- und immer wieder wahnsinnig-eskalierenden Kreislauf, bzw. das globale Verhältnis 1:5 (Wohlstand : Tittytainment) des geistigen Stillstandes seit Mensch erstem und bisher einzigen GEISTIGEN Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”) zurück gedrängt, schade eigentlich!?
    👋😇

  153. Zitat N:

    Ist es nicht seltsam, dass eine Uhr in einem Satelliten, der die Erde umkreist anders geht als die gleiche Uhr auf der Erdoberfläche.

    Nein, es ist überhaupt nicht seltsam und das hat auch nichts mit der Relativitätstheorie zu tun: Das hat mit der Bauart der verwendeten Uhren zu tun.

    Es ist in der Fachwelt allgemein bekannt, dass Atomuhren bei Bewegungen langsamer laufen, das liegt an ihrer Bauart. Ein Experimentalphysiker hat mir erzählt, dass man bei dem Design eines Hochgenauigkeitsexperiments grundsätzlich vermeiden sollte, eine Atomuhr zu bewegen, auch ganz langsam und ganz vorsichtig, das könnte das Ergebnis verfälschen.

    Atomuhren in Satelliten laufen also öfter langsamer als auf der Erde, aber die Kontrollstationen am Boden beobachten sie fortlaufend und synchronisieren „manuell“, ohne sich darum zu kümmern, aus welchen Ursachen und mit welchem Umfang die Verstellung geschieht. Es werden auch Verstellungen in der anderen Richtung festgestellt: die Atomuhren können auch schneller laufen. Bei dem berühmten Hafele-Keating Experiment zur triumphalen Bestätigung der Relativitätstheorie war es auch so.

    Uhren von anderen Bauarten sind dagegen bei Bewegungen und Vibrationen unempfindlich, zum Beispiel Pendeluhren oder Quarzuhren. Ein Teilnehmer in einem Physikforum hat mal erzählt, dass er stundenlang eine Quarzuhr in einer Waschmaschine schleudern lassen hat, sie hat sich kein bisschen verstellt. Pendeluhren sind dagegen empfindlich bei Luftdruckunterschieden, so dass die Uhrmacher sie speziell für verschiedene Höhenlagen einstellen müssen. Einstein sprach für seine Gedankenexperimente von einer „guten Uhr“, was auch immer er unter dieser Definition gemeint hat – aber er hat ohnehin nur Gedankenexperimente angestellt, das vereinfacht die Sache ungemein. 😉

    Auf jeden Fall ist es sehr zu empfehlen, eine „gute Uhr“ à la Einstein immer mitzuführen, denn Einstein stellt die Alterung eines Organismus in direktem Zusammenhang mit dem Gang der Uhr, die man mitführt: Wenn die Uhr langsamer läuft, altert man auch langsamer (siehe Zwillingsparadoxon). Das finde ich auch toll, wenn ich langsamer altere, wenn meine Uhr langsamer läuft, aber das birgt auch eine tödliche Gefahr: Was passiert mit mir, wenn meine Uhr stehen bleibt? Sterbe ich? Obwohl die Vorstellung jünger zu bleiben sehr attraktiv ist, verdränge ich lieber den Zusammenhang des Gangs meiner Uhr mit meinem Organismus, sicher ist sicher. 🙁

  154. Hinweis für die interessierten Leser dieses Blogs von Christoph Pöppe:

    Es hat sich ergeben, dass dieser Blog von Christoph Pöppe über die Vererbung der Intelligenz durch Gene oder durch Umwelt sich weitgehend mit dem früher gestarteten Blog von Jaromir Konecny über die Künstliche Intelligenz überkreuzt.

    Die Diskussion im hiesigen Blog von Christoph Pöppe (mit zurzeit 211 Kommentaren) kann deshalb als eine Verlagerung der Diskussion aus dem Blog von Jaromir Konecny (mit zurzeit 528 Kommentaren) angesehen werden, siehe:

    Jaromir Konecny: Die Fluch der Umkehrung

  155. @Dirk Freyling
    „Heute werden Karrieren verhindert und Alternativdenker diskreditiert.“
    Früher durfte man auch noch Querdenker sagen, heute sollen dies nach dem Mainstream alle „Rechte und Verbrecher“ sein. Es ist schon erstaunlich dass freie Gedanken noch ungestraft ausgetauscht werden dürfen. Bei KI nur eine Frage der Zeit, je nach dem wer es schafft zuerst die Alleinherrschaft zu erringen.
    @Jocelyne Lopez
    „Es war nur ich, die einmal ChatGPT auf dem logischen Weg und mit viel Nachhacken dazu gebracht habe einzusehen, dass die „Raumzeit“ als mathematisches Objekt keine Bewegungen durchführen kann, sondern einzig die Gravitationswellen beim LIGO-Experiment es tun könnten.“
    Frage: Das „Ich“ der Beobachter, war es eine Welle oder ein Teilchen oder doch noch etwas was wieder ins Auge gehen kann???

  156. Zitat N:
    J. Lopez: „“Kurz: die Raumzeit selbst führt in der Relativitätstheorie alle Bewegungen aus, die man im Universum beobachten kann, die Objekte tun gar nichts.”

    Alle Objekte in der Raumzeit machen die Bewegungen mit.

    Ach, Sie können sich also vorstellen, dass ein mathematisches Konstrukt wie die „Raumzeit“ alle Bewegungen der physikalischen Objekte mitmacht, die er beschreibt?

    Ein mathematisches Konstrukt hat keine physikalische Realität, man könnte sich höchstens vorstellen, dass er zum Beispiel durch das Blatt Millimeterpapier materialisiert wird, wo er die Bewegungen der Objekte dargestellt. Sich aber vorzustellen, dass ein Blatt Millimeterpapier sich durch die Gegend bewegen kann, setzt eine lebhafte Fantasie voraus – vielleicht ein Tick esoterisch? 😉

  157. Bernd Nowotnick
    @Jocelyne Lopez
    „Es war nur ich, die einmal ChatGPT auf dem logischen Weg und mit viel Nachhacken dazu gebracht habe einzusehen, dass die „Raumzeit“ als mathematisches Objekt keine Bewegungen durchführen kann, sondern einzig die Gravitationswellen beim LIGO-Experiment es tun könnten.“

    Frage: Das „Ich“ der Beobachter, war es eine Welle oder ein Teilchen oder doch noch etwas was wieder ins Auge gehen kann???

    Das weiß ich nicht, was das war, was man beim LIGO-Experiment gemessen hat – wenn man überhaupt was gemessen hat: Die erste Messung war noch während der Testphase der Anlage, und ob es ein computersimulierter Test war ist nicht geklärt, denn es waren grundsätzlich geheime Fake-Tests vorgesehen und auch viele durchgeführt.

    Ich weiß nicht, ob es eine Welle oder ein Teilchen oder doch noch etwas was wieder ins Auge gehen kann. Es wurde überlegt, dass der Signal so schwach war, dass es auch genauso gut ein Eichhörnchen gewesen sein könnte, das in der Nähe gehüpft ist oder ein ungemeldetes schwaches Erdbeben oder Vulkanausbruch in Tausenden von Kilometern. Ich kann es nicht beurteilen.

  158. Zeit und noch blöder eine Uhr, sind “Grundsteine” für Bewusstseinsbetäubung.

    In der “bewussten Verlangsamung” meiner Umwelt (Reaktionen des Unterbewusstseins während außergewöhnlicher Ereignisse) liegt m.E. ein Schlüssel / vielleicht der mögliche Schluß für die wirklich-wahrhaftige Entwicklung von Mensch.

  159. N schrieb (17.10.2024, 09:02 o’clock):
    > […] Ist es nicht seltsam, dass eine Uhr in einem Satelliten, der die Erde umkreist anders geht als die gleiche Uhr auf der Erdoberfläche.

    “Butter bei die Fische”:
    Eine wesentliche Eigenschaft von Uhren, hinsichtlich derer Gleichheit oder Ungleichheit von Uhren in erster Linie zu beurteilen ist, ist deren jeweilige Gangrate; bzw. für Uhren, die ticken, insbesondere: deren Tick-Rate.

    Wäre es also nicht seltsam, dass eine Uhr in einem Satelliten, der die Erde umkreist, mit anderer, ungleicher Gangrate geht als eine Uhr auf der Erdoberfläche, die mit der (genau) gleichen Gangrate geht ??

    Das wäre nicht nur seltsam, sondern das wäre schon von der Formulierung her völliger Quatsch (und deshalb zurückzuweisen).

    • Frank Wappler
      Gangrate, vielleicht meinen Sie etwas anderes als ich.
      Mal anschaulich, die Anzahl der Ticks in einer Sekunde.
      Und die ist abhängig von der Gravitation und der Geschwindigkeit, Stichwort Zeitdiletation.
      Was damit gesagt werden soll. Bei der Messung der Gravitationswelle hätte man auch eine Atomuhr nehmen können. die hätte dann ein paar Ticks mehr und dann wieder weniger abgeben müssen.

      • N schrieb (17.10.2024, 12:00 o’clock):
        > […] Mal anschaulich, die Anzahl der Ticks

        … einer bestimmten tickenden Uhr …

        > in einer Sekunde

        … während eines bestimmten Versuches, an dem die betreffende Uhr eine Sekunde ihrer Lebensdauer lang teilnahm und hintereinanderweg tickte …

        > .

        Na schön — das ist eine Angabe des Wertes der durchschnittlichen Tick-Rate der betreffenden Uhr im betreffenden Versuch.

        Anschaulich ? — Hängt auch von den Anschauenden ab.

        Unpraktisch bis problematisch ist allerdings der Bezug auf die SI-Einheit “Sekunde”, als einer ganz bestimmten Dauer,
        weil sich deren Definition ausdrücklich nur auf

        the unperturbed ground-state hyperfine transition frequency of the caesium-133 atom

        bezieht [ Hervorhebung durch FW ], aber so mancher doch gar nicht weiß, wie überhaupt herauszufinden wäre, ob gegebene Caesium-133-Atome im betreffenden Versuch (insbesondere hinsichtlich ihrer Grundzustands-Hyperfein-Übergangsfrequenz) “ungestört” gewesen und geblieben sind (oder wenigstens: in wie fern nicht). (Und diejenigen, die das wissen, wissen auch um die damit verbundenen Schwierigkeiten. …)

        Also gerne noch praktischer (und womöglich auch anschaulicher) z.B.

        – Die Anzahl der Ticks der betreffenden Uhr seit sie anfing zu ticken bis sie aufhörte zu ticken, im Verhältnis zur (Lebens-)Dauer dieser Uhr, seit sie anfing zu ticken, bis sie aufhörte zu ticken.

        Oder (um Versuche jeweils möglichst kurz zu halten):

        – Genau ein Tick, im Verhältnis zur Dauer der betreffenden Uhr von einer bestimmten ihrer Tick-Anzeigen, bis zu ihrer nächsten darauf folgenden Tick-Anzeige.

        > Und die

        … Tick-Rate einer bestimmten, tickenden Uhr …

        > ist abhängig von der Gravitation

        D.h. davon, wie und (insbesondere) wie sehr die betreffende Uhr im betreffenden Versuch gehalten und geführt, also insgesamt: beschleunigt wurde.
        Besonders anschaulich ist diese Abhängigkeit bei Pendeluhren und bei (Sandkorn für Sandkorn tickenden) Sanduhren;
        kaum bis gar nicht ausgeprägt dagegen hinsichtlich der mittleren Zerfallsrate von Myonen (also egal ob sie frei waren, oder z.B. in einem Speicherring im Kreis gehalten/geführt/beschleunigt waren).

        > und der Geschwindigkeit

        Abhängig von Geschwindigkeit ?? — Gegenüber wem denn ?!?
        Die Tick- bzw. Gang-Rate einer Uhr (jeweils im Durchschnitt eines bestimmten Versuches) ist jeweils eine Eigenschaft der betreffenden Uhr (im betreffenden Versuch) alleine, ohne Abhängigkeit und Rücksicht auf irgendwelche anderen Beteiligten und womöglich deren Geschwindigkeiten gegenüber der betreffenden Uhr, oder umgekeht.
        (Daher auch die wesentliche Bedeutung der Tick- bzw. Gang-Raten zum Vergleich, ob Uhren gleich liefen/gingen/waren, oder in wie fern nicht.)

        > Stichwort Zeitdil[a]tation.

        Zeitdilatation bedeutet, wie Dauern i.A. verschiedener, voneinander getrennter Beteiligter miteinander verglichen werden können; d.h. auch: wie verschiedene Abschnitte Zeit-artiger Weltlinien miteinander verglichen werden können;
        und wie dabei (in geeigneten einfachen Fällen) die Geschwindigkeit(en) solcher Beteiligter gegenüber einander zu ausdrücklich zu berücksichtigen sind, bzw. deren geometrisch-kinematische Beziehungen insgesamt, einschl. individueller Beschleunigungen.

        Nichts davon erlaubt zu behaupten, dass zwei tickende Uhren, die jeweils einzeln konstante Tick-Raten hatten, dabei sowohl gleiche, als auch ungleiche Tick-Raten gehabt hätten (wie es oben, 17.10.2024, 09:02 o’clock, einer Uhr in einem Satelliten, der die Erde umkreist und eienr Uhr auf der Erdoberfläche unterstellt wurde).

        > […] Gangrate [… ?]

        Manche Uhren haben eben keine besonders ausgezeichneten, separaten, abzählbaren “Tick”-Anzeigen;
        und deren Anzeigen sind stattdessen reell-wertige t-Koordinaten bzw. “time stamps” mehr oder weniger “kontinuierlich” zugeordnet.

        Die durchschnittliche Gangrate einer solchen Uhr, bezogen auf eine bestimmte Anzeige am Anfang des Versuchs, und eine bestimmte andere, spätere Anzeige am Ende des Versuchs, ist dann das Verhältnis aus

        – der (reell-wertigen) Differenz der beiden t-Koordinaten (bzw. der beiden time stamps) die der End-Anzeige bzw. der Anfangs-Anzeige zugeornet waren, und

        – der Dauer der Uhr von dieser Anfangs-Anzeige bis zu dieser End-Anzeige.

        (Im Grenzübergang zu immer kürzeren Dauern, in Versuchen, die mindestens eine bestimmte “Referenz-Anzeige” dieser Uhr gemeinsam haben, kann man den Grenzwert der entsprechenden durchschnittlichen Gangraten — falls ein solcher existiert — die “momentane Gangrate dieser Uhr, zur Referenz-Anzeige” nennen.)

        > Was damit gesagt werden soll. Bei der Messung der Gravitationswelle hätte man auch eine Atomuhr nehmen können. die hätte dann ein paar Ticks mehr und dann wieder weniger abgeben müssen.

        Hätte die betreffende Atomuhr “unperturbed” sein sollen (wie oben beschrieben);
        oder hätte zumindest gemessen werden müssen, ob und in wie fern sie nicht “unperturbed” gewesen wäre ??

        Außerdem: “mehr” und “weniger” sind Wörter, die den sogenannten Komparativ ausdrücken;
        also den Vergleich (von “etwas” mit “etwas anderem”; wobei das Letztere mit dem Bindewort “als” angefügt wird).

        Deshalb:
        “ein paar Ticks mehr” als konkret welche andere Anzahl von Ticks ??, und (dann wieder)

        “weniger [Ticks]” als konkret welche andere Anzahl von Ticks ??

        p.s.
        Inzwischen hätte ich (fast lieber) längst little Louis’s recht sorgfältigen Kommentar (16.10.2024, 14:44 o’clock) und darin gestellte Frage mit einer
        “Beschreibung des Synge-Krümmungs-Detektors (und warum LIGO das falsche Werkzeug ist), aus Heimwerker-Sicht”
        beantworten wollen. (Bisweilen rutscht dem nämlich was angenehm Un-Dilettantisches heraus. … &)

        • Frank Wappler
          “unperturbed”
          Das Ticken lässt sich ja aufzeichnen, so wie eine Stimmgabel immer die gleichen Schwingungen macht, die eine Sinuskurve ergeben.
          Und wenn man jetzt von dem Cäsiumatom auch eine Kurve zeichnen würde, dann ergäbe eine sehr kurze Veränderung eine Störung auf der Sinuskurve.
          Und selbst , wenn das technisch nicht machbar wäre, dann betrachen Sie es als einen Denkversuch.
          Und zum Schluss kommt was Dilettantisches, es könnte doch sein, dass die menschlichen Stimmungen auch mit dem Raum-Zeit-Gefüge zusammenhängen, so wie ein Hochdruckgebiet gute Laune hervorbringt.

          • N schrieb (17.10.2024, 16:50 o’clock):
            > [… Thema: …] “unperturbed”
            > Das Ticken lässt sich ja aufzeichnen,

            Aber selbstverständlich, gerne !
            Die entsprechende Aufzeichnung des Tickens einer “ungestörten” Uhr enthält ungefähr das Folgende (hier ein Auszug):


            ...
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            ...

            Die entsprechende Aufzeichnung des Tickens einer “gestörten”, aber dennoch wenigstens weiterhin tickenden Uhr enthält (dagegen (??)) ungefähr das Folgende (hier ein Auszug):


            ...
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            und nun noch ein Tick,
            und nun ein Weilchen Pause,
            ...

            .

            (Ein Unterschied? Ich sehe keinen — gibt es denn einen?)

            > so wie eine Stimmgabel immer die gleichen Schwingungen macht,

            Eine (wie auch immer) gestörte Stimmgabel macht aber i.A. keine gleichen Schwingungen;
            und erst recht nicht immer gleiche Schwingungen.

            Genau das ist ja, wie man definitiv herausfinden könnte, ob eine bestimmte Stimmgabel gestört war, oder nicht:
            Man misst und vergleicht alle ihre (relevanten) Schwingungen;
            insbesondere hinsichtlich der jeweiligen Schwingungsdauer, und hinsichtlich der jeweiligen Schwingungsamplitude (d.h. -Auslenkung).

            Genau entsprechend lässt sich ja definitiv herausfinden, ob eine bestimmte Cs-133-Atomuhr gestört war, oder nicht:
            Man misst und vergleicht die Dauern aller ihrer Tick-Perioden, Tick für Tick.

            Und wie misst und vergleicht man zunächst überhaupt Periodendauern einer bestimmten Uhr ??

            Etwa unter Verwendung einer Märzke-Wheeler-Uhr; internationaler bekannt als Marzke-Wheeler clock, nach R. F. Marzke und J. A. Wheeler ? —
            Ganz sicher auch nicht, denn dafür müsste man ja schon von vornherein wissen bzw. bestimmt haben, welche Teilchen (mit Zeit-artigen Weltlinien) jeweils Versuch für Versuch “frei” (“und/einschl. ungestört”) gewesen wären. Aber gerade das gilt es ja überhaupt erst herauszufinden …

            Also: … Dann doch eher und von vornherein nach den Prinzipien von A. V. Nenashev, S. D. Baranovskii, »How to detect the spacetime curvature without rulers and clocks« (Link im Memo).

            p.s.
            > Und wenn man jetzt von dem Cäsiumatom auch eine Kurve zeichnen würde, dann ergäbe eine sehr kurze Veränderung eine Störung auf der Sinuskurve. Und selbst , wenn das technisch nicht machbar wäre, dann betrachen Sie es als einen Denkversuch.

            Oder wenigstens als Vortäuschung eines Denkversuchs.
            Und falls das wehtut, dann bitte ich mit dem Hinweis um Entschuldigung, dass ich auf jeweils vorhandene Säcke nur so lange so heftig einschlagen möchte, bis die Esel, die dahinterstecken, sich nicht mehr dahinter verstecken.

  160. In der Kommunikation meiner AKE, war es ein klarer Fakt (leider kann/darf ich mich daran auch nicht genau erinnern), dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für KI Mensch sozusagen ein beschriebenes aber nicht unüberwindbares “Blatt” ist – Dazu passt m.E. folgendes:

    “Ich habe mich so oft gefragt, ob nicht gerade die Tage, die wir gezwungen sind, müssig zu sein, diejenigen sind, die wir in tiefster Tätigkeit verbringen?
    Ob nicht unser Handeln, selbst wenn es später kommt, nur der letzte Nachklang einer großen Bewegung ist, die in untätigen Tagen in uns geschieht?
    Jedenfalls ist es sehr wichtig, mit Vertrauen müssig zu sein, mit Hingabe, womöglich mit Freude.”
    Rainer Maria Rilke
    👋😇

    • hto
      Rilke war ein Mensch mit besonderer Empfindsamkeit.
      Seine Gedichte sind bis heute nicht zu toppen.
      “Mit Vertrauen müßig sein”, wenn man auf den Zug wartet, ist man dann müßig?
      Dabei hat man Vertrauen, dass der Zug kommt.
      Wenn man nicht weiß, was man machen soll, ist man dann müßig ?
      Wenn man nicht zum Zahnarzt geht obwohl man sollte, ist man dann müßig ?
      Oder, wenn man zu faul ist seine Schuhe zu putzen und es nicht tut, ist man dann müßig.
      “Müßiggang ist aller Laster Anfang”, sagt der Volksmund.
      Also Müßiggang ist nicht so dolle !

      • @N

        “NICHTS TUN IST BESSER ALS MIT VIEL MÜHE NICHTS SCHAFFEN”
        Lotse

        KI Mensch befindet sich nicht nur im geistigen Stillstand, KI Mensch ist bisher nur Illusionen von/zu wettbewerbsbedingt-materialistischer “Absicherung” hinterhergelaufen, wo die Kraft des Geistes/Zentralbewusstseins ganz andere Möglichkeiten bietet, wenn KI Mensch den Zustand als KI deutlich vin Vernunftbegabung zu zweifelsfrei-eindeutiger Gott-Vernunft und Verantwortungsbewusstsein überwinden würde.
        👋😇

  161. @Jocelyne Lopez

    Das ist wohl das aktuell das Problem dass viele aneinander vorbei interpretieren wie wir hier:
    „Frage: Das „Ich“ der Beobachter, war es eine Welle oder ein Teilchen oder doch noch etwas was wieder ins Auge gehen kann???
    Das weiß ich nicht, was das war, was man beim LIGO-Experiment gemessen hat – wenn man überhaupt was gemessen hat: Die erste Messung war noch während der Testphase der Anlage, und ob es ein computersimulierter Test war ist nicht geklärt, denn es waren grundsätzlich geheime Fake-Tests vorgesehen und auch viele durchgeführt.
    Ich weiß nicht, ob es eine Welle oder ein Teilchen oder …“

    Ich meine nicht Explizit das Modell der Raumzeit oder den Impuls, sondern was spiele „Ich“ also Sie hier als Beobachter eigentlich für eine Rolle? Warum manipuliere „Ich“ also Sie die KI, respektive versuche das Modell der Raumzeit, ggf. einen Teil, wie die KI, von etwas woran „Ich“ also Sie teilhaben oder sind zu manipulieren. Es steckt doch etwas dahinter was über dieses Modell (als Dimension) heraus ragt, oder?

    • Ich verstehe leider nicht, was Sie hier meinen.
      Soll KI mich manipulieren, oder soll ich KI manipulieren??

      Bitte erläutern Sie präziserer, was Sie hier mitteilen möchten. Im Moment kann ich mit Ihren Äußerungen nichts anfangen. 🙁

  162. Kürzlich im Radio gehört:

    “Schalke” besitze “negatives Vermögen”. Zum Glück für Schalke gibt es die theoretische bzw. rein ideelle Mathematik. Ohne diese wäre Schalke nämlich ein Schuldenverein.

    Und noch was hier etwas Themenrelevanteres vom Radio:

    Die berühmte und manchmal auch berüchtigte Vereinigung von “Regierungswissenschaftlern” (persönliche Einschätzung) warne vor den Täuschungspotentialen im Zusammenhang mit generativer KI. Denn Für Nutzende sei oft nicht nachvollziehbar, wie diese arbeite. Generative KI soll(t)e also dort, wo Transparenz unverzichtbar sei, nur mit äußerster Vorsicht eingesetzt und entwickelt werden – beispielsweise im juristischen Kontext. Die Akademie verweist zudem auf den möglichen Missbrauch von KI für Propagandazwecke.

    https://www.deutschlandfunk.de/leopoldina-veroeffentlicht-diskussionspapier-zu-ki-104.html

  163. Das Naturgesetz im Modell der Raumzeit an sich hat keine Entscheidungsfreiheit. Jeder Gedanke, jede Veränderung (Impuls) oder Information ist eine Ursache und kehrt als Wirkung zurück, Beobachter, natürliche Sensoren also das „Ich“, so genannte Quantensensoren reagieren feinfühliger als klassische da sie auch den Spin also die Richtung mit vermessen. Das kann die KI noch nicht. Im Groben funktioniert ein Teilchen, Körper oder auch der Beobachter nach dem Prinzip eines Kreiselkompass bzw. Gyroskop. Er wird im Moment des Starts (hier der Antwort der KI) geeicht und registriert innen jede Veränderung gegenüber außen, nur dass er in der Lage ist sich ständig neu zu eichen. Dafür sind die Dimensionen Hintergrund und Bildbereich zuständig. Die KI wird also nach „meinen“, also Ihren Interessen im Hintergrund nach Ihren Bedingungen im Bildbereich manipuliert.

  164. Zum Folgenden:

    “…Dieses Verfahren nach Informationsfreiheitsgesetz haben wir auch angewandt bei dem LIGO-Experiment und die Max-Planck Gesellschaft aufgefordert, die 3 Fragen, die von Dr. Wolfgang Engelhardt gestellt wurden, zu beantworten. Die Max Planck Gesellschaft hat sich geweigert, es zu tun. Die Einschaltung unseres Rechtsanwalts hat in diesem Fall keinen Erfolg gebracht: Die Max-Planck Gesellschaft hat kommuniziert, dass sie das juristische Statut eines „privaten Vereins“ habe und dadurch vom Informationsfreiheitsgesetz nicht verpflichtet sei, diese Fragen zu beantworten. Milliarden von Steuergeldern werden „privat“ ausgegeben… Das ist der aktuelle Zustand der akademischen Physik. 🙁..”

    Da L.L. gelegentlich auch als Verschwörungstheoretiker unterwegs ist, schreibt er (nicht nur dazu) jetzt das Folgende :

    Man gewinnt manchmal (und neuerdings eher zunehmend) den Eindruck, dass da etwa grundsätzlich “nicht ganz koscher” ist.
    Oder dass man uns irgendwelche Informationen vorenthält die dann Solches Verhalten “rationaler” oder nachvollziehbarer erscheinen lassen würden.

    Ähnliches könnte man zu dem Eiertanz sagen, der (besonders z.Zt. in USA) um die Veröffentlichung von höchstwahrscheinlich tatsächlich vorhandenen (und wahrscheinlich “evidenten”) Informationen zur Beobachtung von “Objekten” mit derzeit physikalisch kaum oder gar nicht erklärbarem Bewegungs- und sonstigem Verhalten veranstaltet wird.
    Mag sein , dass das nur ein herkömmlicher, bewusst inszenierter politischer Ablenkungs -Hype ist. Was aber , wenn nicht?

    Aber , wie gesagt, das kommt ja nur vom womöglich überaktiven Verschwörungsmodul und es ist doch so, dass es (z.B.) bei den “Physikalischen Gesellschaften und Instituten” doch nur um (hauptsächlich akademische) Arbeitsplatzgenerierung- und Erhaltung geht. (-:

    Der Spektrum- Verlag, las ich neulich, besitzt zwar zur Zeit auch “negatives Vermögen” , wurde aber in der jüngsten Finanzmarkt- Kapitalisierung der Springer- Nature- Gruppe doch nur an nachgeordneter Stelle mit Positivkapital versorgt.

  165. @ Frank Wappler 16.10.2024, 11:05 o’clock und
    zum Folgenden Argument dort:

    ..Mit “auf praktische Art und Weise merken” meinte Danzmann deshalb zweifellos, dass ein (gesunder) Mensch i.A. bemerken könnte, dass verschiedene Bestandteile ihres/seines Körpers voneinander weg gedehnt, oder sogar voneinander weg gerissen, oder aufeinander zu gestaucht würden.(Zitatende)

    So ganz schlüssig ist Ihre Argumentation hier aber nicht, denn ich bezog mich ja vor allem auf den folgenden Text in dem es nicht um Wirkungen in der Nähe hypothetischer quasi “unendlich- gravitativer” Objekte geht.

    “………… In vernünftiger Entfernung hätten Sie gar nichts gemerkt, denn die Gravitationswellen sind so schwach, für alle praktischen Zwecke ist das unmöglich, etwas davon zu merken.” (Zitatende)

    • little Louis schrieb (17.10.2024, 14:22 o’clock):
      > […] denn ich bezog mich ja vor allem auf den folgenden Text in dem es nicht um Wirkungen in der Nähe hypothetischer quasi “unendlich- gravitativer” Objekte geht. […]

      Ich andererseits bezog mich in meinem obigen Kommentar 16.10.2024, 11:05 o’clock vor allem auf den folgenden Satz aus dem Kommentar little Louis (15.10.2024, 19:08 o’clock), den ich (deshalb) schon oben zitierte und gerne hier nochmals zur Ansicht gebe; nämlich:

      Und vor allem was er mit “auf praktische Art und Weise merken” gemeint hat.

      Kurz: ich möchte bestätigen, dass ich guten Gewissens zitiert und kommentiert habe;
      und dass ich alles, was ich in diesem Zusammenhang nicht zitiert und kommentiert habe, nicht des ausdrücklichen Zitierens wert halte und nicht ausdrücklich kommentieren wollte.

      Im Interesse der Deutlichkeit möchte ich nun allerdings hinzufügen, dass ich die am Ende des Kommentars von little Louis, 15.10.2024, 19:08 o’clock, beschriebenen “Ähnlichkeiten” nicht erkenne, und den eventuellen dort angedeuteten “Assoziationen” nicht folge.

      p.s.
      All das verzögert leider den Vollzug meiner Absicht, demnächst eine Antwort auf little Louis’ obigen Kommentar von 16.10.2024, 14:44 o’clock zu geben.
      (Als ob es nicht schon mühsam genug ist, ein paar Links zu halbwegs gescheiten Bilder zu finden, anhand der sich ein “5-Punkt-Krümmungs-Detektor” nach J. L. Synge an sich im Original illustrieren und erklären ließe, und erst recht dessen Implementierung als System von etlichen, aneinander gekoppelten Zwei-Arm-Interferometern. Kurz:

      – zu einem Bild eines sogenannten “Doppeltetraeders”, also zweier (regulärer) Tetraeder, die durch jeweils eine ihrer Flächen miteinander verbunden sind; mit 5 Ecken, 9 äußeren Kanten, und einer weiteren, zehnten (“inneren”) Beziehungen zwischen den beiden Spitzen der beiden (einzeln betrachteten) Tetraeder,

      und erst recht

      – zu einem Bild des Verbundes zweier solcher Doppeltetraeders, die wiederum durch jeweils eine ihrer Flächen miteinander so verbunden sind, dass der Verbund als “aufgeblähtes V” beschreibbar ist; mit 7 Ecken, 15 äußeren Kanten, und zwei weiteren (“inneren”) Beziehungen (jeweils von der “unteren/mittleren Fuß-Spitze des aufgeblähtes V” zu dessen einer bzw. anderer “seitlicher/oberer Ohren-Spitze”). Na — jedenfalls wie das vierte von diesen Bildchen (deren Link ich wenigstens im Memo vormerke … &)

    • little Louis
      Das Schiff pendelt um seinen Schwerpunkt. Oder pendelt der Schwerpunkt des Schiffes.?
      Und es ist aufgehängt an der Wasseroberfläche. Wenn du eine Linie vom Bug des Schiffes zu seinem Schwerpunkt zeichnest und dann eine Linie vom Heck des Schiffes zu seinem Schwerpunkt dann hast du eine umgekehrte Schiffschaukel.

  166. Bernd Nowotnick
    Die KI wird also nach „meinen“, also Ihren Interessen im Hintergrund nach Ihren Bedingungen im Bildbereich manipuliert.

    Mir ist immer noch nicht ganz klar, ob Sie eine „Manipulation“ von KI uns gegenüber meinen, oder um eine Manipulation von KI durch mich.

    Ich versuche eine Antwort, vielleicht komme ich Ihren Gedanken damit näher.

    Man muss sich die Arbeitsweise von KI vor Augen führen, bevor man überhaupt von „Manipulation“ spricht:

    KI verfügt über eine gigantische Datenbank, wo das komplette aktuelle „Wissen“ der Menschheit gespeichert ist und worauf sie zurückgreift, um Antworten zu generieren.

    Unter diesem „Wissen“ befindet sich sowohl was Wahres als auch was Falsches, denn die Menschen, auch die Wissenschaftler, haben nicht nur Wahres produziert seit Anfang der Menschheit, weit verfehlt – vor allem beim wissenschaftlichen Wissen, das nicht empirisch bestätigt ist und sich nicht im Alltag manifestiert. Die theoretische klassische Physik ist empirisch bestätigt und kann dadurch weitgehend als „Wahr“ angesehen werden. Die moderne Physik dagegen ist sie nicht, zum Beispiel eben die Relativitätstheorie.

    Nun arbeitet KI so, dass sie auf das Wissen aus seiner Datenbank zurückgreift (das sie ja nicht selbst herausgefunden hat, das ist das Wissen der Menschen), um dieses Wissen zu kommunizieren. Nun ist es auch so, dass KI die Relativitätstheorie als Wahr darstellt, weil in ihrer Datenbank sich nichts Gegenteiliges befindet: Es gibt bei KI gar keine sachlichen Informationen über eine Kritik dieser Theorie, gar keine, sie „weiß“ davon nichts, absolut nichts. Was KI nicht weiß, kann sie nicht kommunizieren, KI erfindet kein Wissen.

    Wenn also im kommunizierten Wissen von KI über die Relativitätstheorie sich versteckte Manipulationen befinden, das ist nicht KI geschuldet, das ist die Schuld der Erfinder bzw. Anhänger dieser Theorie. KI manipuliert nicht die Öffentlichkeit mit der Relativitätstheorie, sondern Einstein und seine Apologeten tun es.

    Die einzige Möglichkeit, dass KI ein ausgewogenes, objektives theoretisches Wissen hier kommuniziert, ist einzig, dass man KI mit der Kritik der Relativitätstheorie ebenfalls „futtert“, wo auch Manipulationen herausgearbeitet wurden.

    Ich weiß nicht, ob meine Antwort zu Ihren Überlegungen passen, sonst können Sie es noch präzisieren.

  167. Nachtrag:

    Zitat Jocelyne Lopez:


    Die einzige Möglichkeit, dass KI ein ausgewogenes, objektives theoretisches Wissen hier kommuniziert, ist einzig, dass man KI mit der Kritik der Relativitätstheorie ebenfalls „futtert“

    Ein Beispiel, dass KI durchaus in der Lage ist, ein ausgewogenes, objektives theoretisches Wissen über ungesichertes physikalisches Theorien zu kommunizieren, ist die Antworten von ChatGPT über gegenteilige Auffassungen in der Quantenphysik.

    Ich hatte bis vor kurzem nur die Relativitätstheorie bei ChatGPT getestet. Auf Anregung von zwei Kommentatoren habe ich ihn kürzlich auch über die Quantenphysik bemüht (siehe weiter oben).

    Ich habe dabei festgestellt, dass im Gegensatz zur Relativitätstheorie sehr wohl gegenseitige Auffassungen über die Quantentheorie sich in der Datenbank von ChatGPT befinden: Er hat sehr detailliert die zwei (bzw. drei) gegenteilige Interpretationen der Quantenphysik zwischen der Kopenhagener Interpretation und den zwei Interpretationen von David Brohm vorgestellt.

    Dabei hat sich ChatGPT nicht festgelegt, welche Interpretation die richtige sei. Er hat lediglich kommuniziert, dass die Spezielle Relativitätstheorie inkompatibel ist mit diesen drei Interpretationen aus der Quantenphysik.

  168. Nur kurz zum Folgenden von Dirk Freyling:

    “….Mit den Angaben aus der menschlichen Beobachtungsdauer Annahmen zu begründen, ist „weit hergeholt“ um es mal salopp zu formulieren. Alle derzeitigen vermeintlich empirischen Messungen sind stark (Urknall-)theoriebeladen. Postulierte Zeitspannen, Entfernungen und Energiedichten sind subjektiv-theorieabhängig…” (Zitatende)

    Ja. Wie wir aber alle wissen (können), antwortet der üblich Mainstream- Wissenschaftler darauf in etwa auf die folgende Weise:

    O.K, o.k.- Ist mir alles klar. Aber ich beziehe mich (und “die Wissenschaft ” bezieht sich) mit meiner (mit ihrer) Arbeit und mit meiner (ihrer)Theoriebildung nunmal auf den aktuellen Erkenntnistand (des (empirischen ?) Wissens).
    Und es ist nunmal gerade das (einzigartige) Alleinstellungsmerkmal der modernen Wissenschaft, dass sie jederzeit problemlos in der Lage ist , sich neuen (empirischen) Erkenntnislagen (in ihrer Theoriebildung) flexibel anzupassen. Dann werden die Modelle eben “erweitert” oder (weniger wahrscheinlich) ganz beiseite gelegt.

    “Die Wissenschaft” könne sich also problemlos mit der “Kürze ihrer “menschlichen Beobachtungsdauer” arrangieren, weil eventuelle (zukünftig) notwendige “Paradigmenwechsel” prophylaktisch so tief in ihrer DNA (d.h. Methodik) verankert sind, dass diese ihr keinerlei Probleme bereiten werden. Also ist alles Bestens und es gibt kaum etwas daran zu kritisieren. Außer von ein paar esoterischen Flacherdler- “Nerds” , die einfach nicht kapieren wollen, dass (unsere) Wissenschaft (seit “wir” sie so betreiben) bestens funktioniert.

    Schön, nicht wahr? (-:

  169. @Jocelyne Lopez

    Zu: „Was KI nicht weiß, kann sie nicht kommunizieren, KI erfindet kein Wissen.“

    Können denn Teilchen, Pflanzen oder Tiere Wissen erfinden, nein sie haben es, Kinder von sich aus auch. Das Problem ist der Missbrauch der Verantwortlichen, welcher aktuell durch aufgezwungene Sinnfrei-Erziehung entarten kann. Es gibt Bereiche (Temperaturen der fünften Kraft, https://www.bernd-nowotnick.de/seite/282093/die-f%C3%BCnfte-kraft.html) bei denen die Ordnung der Demokratie schlagartig zum Chaos oder auch Diktat wechselt. Hat die KI da auch eine Antwort?

  170. Zitat Jocelyne Lopez:
    …“Dieses Verfahren nach Informationsfreiheitsgesetz haben wir auch angewandt bei dem LIGO-Experiment und die Max-Planck Gesellschaft aufgefordert, die 3 Fragen, die von Dr. Wolfgang Engelhardt gestellt wurden, zu beantworten. Die Max Planck Gesellschaft hat sich geweigert, es zu tun. Die Einschaltung unseres Rechtsanwalts hat in diesem Fall keinen Erfolg gebracht: Die Max-Planck Gesellschaft hat kommuniziert, dass sie das juristische Statut eines „privaten Vereins“ habe und dadurch vom Informationsfreiheitsgesetz nicht verpflichtet sei, diese Fragen zu beantworten. Milliarden von Steuergeldern werden „privat“ ausgegeben… Das ist der aktuelle Zustand der akademischen Physik. 🙁..”

    Zitat little Louis:
    Man gewinnt manchmal (und neuerdings eher zunehmend) den Eindruck, dass da etwa grundsätzlich “nicht ganz koscher” ist.
    Oder dass man uns irgendwelche Informationen vorenthält die dann Solches Verhalten “rationaler” oder nachvollziehbarer erscheinen lassen würden.

    Ja, dieses Eindrucks kann man sich nicht erwehren, auch zum Beispiel nicht neulich bei der Erzwingung mit dem Informationsfreiheitsgesetz der sogenannten „RKI-File“ im Rahmen der sogenannten COVID-Pandemie.

    Ich glaube, dass dieses Verfahren nach IFG gegen die staatliche Behörde Robert Koch Institut von Rechtsanwälten von durch die Maßnahmen geschädigten Bürgern eingeleitet wurde, und dass es durch eine oder gar zwei gerichtliche Instanzen gegangen ist – ich habe es nicht so genau verfolgt – auf jeden Fall wäre es eine viel zu kostspielige Angelegenheit für wenige Einzelpersonen gewesen.

    Auch da hatte offensichtlich das Robert Koch Institut etwas zu verbergen: Die ersten Auszüge aus den internen Akten waren nämlich fast vollständig geschwärzt, ein Witz, eine zweite gerichtliche Entscheidung hat einigermaßen aussagekräftige und auswertbare Informationen durch Entschwärzung gebracht.

    Die COVID-“Pandemie” wurde konstruiert und gesteuert von der Regierung, wie sie auch ganz am Anfang kommuniziert hatte, dass die Bürger (einschließlich Kindern) in Panik und Schock versetzt werden mussten. Im Hintergrund hat die Politik die notwendigen Anweisungen an ihre untergeordnete Behörde gegeben, welche Maßnahmen durchzusetzen sind, wofür auch eine medizinische Empfehlung von der Behörde zu geben sei, egal ob es um Masken, Isolationen, Einschätzung des Ansteckungsrisikos, Inzidenzen, Schulschließungen, Lockdowns, Testen oder Impfen handelte. Alles war im Voraus politisch geplant und wurde politisch gesteuert, die Beamten mussten umsetzen oder fliegen – sie haben umgesetzt.

  171. Zitat Bernd Nowotnick:

    Das Problem ist der Missbrauch der Verantwortlichen, welcher aktuell durch aufgezwungene Sinnfrei-Erziehung entarten kann. Es gibt Bereiche (Temperaturen der fünften Kraft, https://www.bernd-nowotnick.de/seite/282093/die-f%C3%BCnfte-kraft.html) bei denen die Ordnung der Demokratie schlagartig zum Chaos oder auch Diktat wechselt. Hat die KI da auch eine Antwort?

    Man muss erst einmal voraussetzen, dass ChatGPT regierungsnah ist und dass er immer erst einmal versucht, die Regierung zu schützen. Allerdings ist bei ihm der Schutz von Kindern wohl ein besonderes Anliegen, wo er durchaus kritisch gegen die Regierung sein kann, das habe ich bei Anfragen über die Misshandlung der Kinder durch die Maßnahmen während der Corona-Pandemie erlebt.

    ChatGPT hat auch keinen direkten Zugang auf Links im Internet. Wenn Sie mir jedoch eine Frage über die Schädigung von Kindern mit der “aktuell aufgezwungenen Sinnfrei-Erziehung” formulieren (sie kann auch länger sein), könnte ich versuchen ChatGPT zu fragen, was er dazu sagt.

  172. Zitat Bernd Nowotnick:

    Es gibt Bereiche (Temperaturen der fünften Kraft, https://www.bernd-nowotnick.de/seite/282093/die-f%C3%BCnfte-kraft.html) bei denen die Ordnung der Demokratie schlagartig zum Chaos oder auch Diktat wechselt. Hat die KI da auch eine Antwort?

    Es gibt auf jeden Fall einen Bereich, bei dem die Ordnung der Demokratie schlagartig zum Chaos oder auch Diktat wechseln kann, wo ChatGPT keine Lösung hat: Das ist die Massenarbeitslosigkeit, die auf uns zukommt, wenn KI sich in der Wirtschaft und Gesellschaft etabliert, und das ist meiner Meinung nach unmittelbar nah.

    Auf meine direkte Frage hin hat ChatGPT erkannt, dass der Einsatz von KI in der Gesellschaft zur Massenarbeitslosigkeit führen wird, dafür aber keine andere Lösung gefunden als „Grundgehalt für alle“, also Abfangen durch das soziale Netz, das ohnehin es nicht abfangen könnte für die neuen Millionen von Arbeitslosen.

    Diese Katastrophe kommt auf uns zu, und ich sehe auch keine Lösung, wie wir sie abwehren könnten. In meinem Alter werde ich zwar persönlich es nicht mehr vollumfänglich erleben, aber den jetzigen Berufstätigen wird es in voller Wucht erwischen, noch mehr den jetzigen Generation von Kindern und Jugendlichen, die jetzt bereits auf den Arbeitsmarkt drängen.

    • J. Lopez
      Don’t panic, eine Ki kann keinen Kuchen backen und auch keine Radwechsel an einem Auto vornehmen.
      Und wenn die Leser erst mal gemerkt haben, dass sich eine KI auch veräppeln lässt, und wenn dann die KIs ihr Image eingebüßt haben werden, dann wird auf jedem Blatt Papier stehen: made by man , übersetzt : vom Menschen gemacht.

  173. Zitat N:
    Und wenn die Leser erst mal gemerkt haben, dass sich eine KI auch veräppeln lässt, und wenn dann die KIs ihr Image eingebüßt haben werden, dann wird auf jedem Blatt Papier stehen: made by man , übersetzt : vom Menschen gemacht.

    Sorry, N, aber Ihre Bezeichnung „made by man“ oder übersetzt „von Menschen gemacht“ ist völlig „politically incorrect“, und wenn Woke-Menschen hier aufkreuzen, könnten Sie was erleben.

    Die politically correcte Bezeichnung wäre gewesen:

    von LGBTQ Menschen gemacht

    bzw.

    von LGBTQ Menschen, sowie heterosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen gemacht

    weil die Vertreter der LGBTQ-Menschen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender und Queer) vergessen haben, in der Kategorie „Mensch“ die heterosexuellen Männer und heterosexuellen Frauen einzuordnen.

    • J.Lopez,
      zuerst hatte ich : made by men. der translator hat es verbessert zu made by man.
      Es könnte natürlich auch sein, dass der Translator eine KI ist.

      Was das Ticken betrifft, es sind 9 Milliarden Ticker pro Sekunde.
      Und wenn da ein paar Ticker zu spät kommen, dann ist das feststellbar.

      Ja und wo bleibt der Einfluss der Umwelt. Eigentlich gibt es nur mich und die Umwelt. Die Frage von Herrn Pöppe, die sollte nicht vergessen werden, und es wird immer klarer, wie sie das macht die Umwelt, das ist individuell bei jedem Menschen verschieden. Nur auf statistischem Wege kann man eine Struktur hinter dem Einfluss erkennen.

  174. Zitat N:

    Mal anschaulich, die Anzahl der Ticks in einer Sekunde.
    Und die ist abhängig von der Gravitation und der Geschwindigkeit, Stichwort Zeitdiletation.
    Was damit gesagt werden soll. Bei der Messung der Gravitationswelle hätte man auch eine Atomuhr nehmen können. die hätte dann ein paar Ticks mehr und dann wieder weniger abgeben müssen.

    Sie unterliegen hier einem gravierenden Denkfehler: Es gibt keine „Anzahl von Ticks in einer Sekunde“, ein einziger Tick bedeutet eine Sekunde.

    Die internationale Konvention von 1967 hat eine verbindliche, unveränderbare Dauer der Maßeinheit „Sekunde“ festgesetzt (SI-Sekunde). Die UTC-Zeit basiert auf der Synchronisierung von Atomuhren in ca. 400 Metrologie-Instituten weltweit, die die verbindliche, einheitliche, offizielle Dauer einer Sekunde vorgeben. Alle Zeitmessungen, die sich nicht nach dieser festgesetzten und verbindlichen Dauer der Sekunde exalt richten, sind ungültig.

    Es gibt keine mehreren Ticks in einer Sekunde, es gibt keine „lange Sekunde“ und keine „kurze Sekunde“, eine Sekunde kann nicht „dilatieren“. Es kann keine „Zeitdilatation“ bei der Messung mit Uhren geben, egal welcher Bauart.

    Auch beim LIGO-Experiment gab es keine Zeitdilatation bei der Messung der Zeit mit Atomuhren, die Atomuhren waren genau synchronisiert mit den amtlichen Atomuhren in Metrologieinstituten weltweit, die die verbindliche, unveränderbare Dauer einer SI-Sekunde vorgeben.

    Die “Zeitdilatation” beim LIGO-Experiment lag also nicht an die Uhren, sondern lag einzig daran, dass die Relativisten, die das Experiment ausführen und auswerten, einfach die Lorentztransformation auf die Daten klatschen, die rein mathematisch sowohl eine Längekontraktion als auch eine Zeitdilatation erzwingen. Fertig ist die Bestätigung der Relativitätstheorie mit einer “erstaunlichen Genauigkeit“. 😉 Das sagte auch Prof. Karsten Danzmann bei der “Entdeckung” von Gravitationswellen mit LIGO:

    “Wenn man sich dieses Signal anschaut, ist es wie aus dem Lehrbuch”

    Kein Wunder, das Signal wurde ja aus dem Lehrbuch mathematisch fabriziert.

    Danzmann sagte allerdings auch über das Signal:

    “zu schön um wahr zu sein.”

    Tja, das sagen allerdings weltweit etliche Fachleute auch. 😉

  175. @Jocelyne Lopez

    Zu: Sinnfrei-Erziehung

    Nach meiner Meinung suchen Kinder die Grenzen in der Umgebung ab, also wie tief ist eine Pfütze oder wie muss ich mich im Klassenzimmer bewegen, um nicht in Gefahr zu geraten. Wenn es zu keiner Zeit an keinem Ort eine Vorgabe/Grenze, bspw. den vorgegebenen Sitzplatz in der Unterrichtsstunde, gibt, verlieren die Schützlinge die Orientierung und meinen mit Messern spielen zu müssen um vielleicht da eine Grenze zu finden.
    Das Gleichgewicht von Guthaben und Schulden bildet den physikalischen Rahmen als Ordnung in der Gesellschaft. Mit dem Bürgergeld und Arbeitslosigkeit kommt es zur Sinnfrei-Erziehung.

    Die Frage dazu: „Verliert die Gesellschaft in der Demokratie die Orientierung durch Sinnfrei-Erziehung?“

  176. Zitat Jocelyne Lopez:

    “von LGBTQ Menschen, sowie heterosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen gemacht”

    weil die Vertreter der LGBTQ-Menschen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender und Queer) vergessen haben, in der Kategorie „Mensch“ die heterosexuellen Männer und heterosexuellen Frauen einzuordnen.

    Was die LGBTQ-Menschen bzw. die unsägliche WOKE-Bewegung mit den Kindern anstellen finde ich auch haarsträubend.

    Es gibt Berichte, Videos, Bilder oder Flugblätter über „inklusive“ Konzepte zur Frühsexualisierung von präpubertären Kindern in Kitas und Schulen, mit Einrichtung von Masturbationsräumen, Nacktspielen und Doktorspielen, Einladung von Queer-Queens in Kitas, Ermutigung an die Kinder, ihre eigene Geschlechtsidentität in Frage zu stellen, Aufforderung an die Kinder an manchen Tagen in der Schule abwechselt als Junge oder als Mädchen verkleidet zu erscheinen, oder Besuch von Schulklassen auf Pride-Paraden (auch mit Einverständnis der Eltern entsprechend verkleidet).

    Es ist unbestreitbar, dass es Kinder gibt, die sich sehr früh in ihrer geschlechtlichen Identität nicht wohl fühlen und von sich aus zu einer anderen Identifikation streben. Und es ist auch unbestreitbar, dass es sehr förderlich für ihre gesunde psychische Entwicklung ist, diesen Kindern zur erklären, dass so etwas ganz normal vorkommt, dass es weder eine Krankheit noch eine Störung ist. Das ist auch ganz bestimmt gut, alle Kinder allgemein darüber zu sensibilisieren, dass so etwas ganz normal vorkommt, dass es kein Grund zu Verspottung, Mobbing oder Ausgrenzung ist.

    Dass man jedoch die ganz große Mehrheit der Kinder, die gar keine Probleme mit ihrer geschlechtlichen Identität hat, aktiv ermutigt, ihre geschlechtliche Identität in Frage zu stellen und ihnen erklärt, dass sie die Möglichkeit haben, eine andere Geschlechtsidentifikation zu übernehmen, finde ich verwerflich. Das verunsichert ganz bestimmt die ganz große Mehrheit der Kinder und ist ganz bestimmt nicht förderlich für ihre gesunde psychische Entwicklung.

  177. @ Bernd Nowotnick

    J. Lopez: Verliert die Gesellschaft in der Demokratie die Orientierung durch Sinnfrei-Erziehung?

    ChatGPT:

    Die Frage, ob die Gesellschaft in einer Demokratie durch eine „Sinnfrei-Erziehung“ die Orientierung verliert, berührt mehrere philosophische, pädagogische und politische Aspekte. Hier sind einige Überlegungen dazu:

    1. Bildung und Erziehung in der Demokratie

    Demokratische Gesellschaften fördern in der Regel Bildungssysteme, die auf Freiheit, Individualität und kritischem Denken basieren. In einer idealen Demokratie soll die Erziehung die Bürger befähigen, eigenständige Urteile zu fällen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen.

    Die Vorstellung einer „Sinnfrei-Erziehung“ impliziert jedoch, dass es eine Tendenz gibt, wesentliche Werte, Orientierung und Inhalte im Bildungssystem zu vernachlässigen. Diese Kritik wird oft laut, wenn Bildung als zu stark durch Pragmatismus und Marktorientierung geprägt angesehen wird, anstatt auf philosophische, ethische oder kulturelle Bildung zu setzen.

    2. Die Rolle des Sinns in der Erziehung

    Erziehung, die auf den bloßen Erwerb von Fähigkeiten und Wissen für den Arbeitsmarkt fokussiert ist, kann als „sinnfrei“ empfunden werden, wenn dabei Fragen nach dem „Warum“ des Lebens, nach ethischen Überlegungen oder nach der sozialen Verantwortung vernachlässigt werden. Solche Sinnfragen spielen eine große Rolle für die persönliche Orientierung, und eine Erziehung, die diese Fragen nicht thematisiert, könnte als defizitär empfunden werden.

    Ein Beispiel könnte sein, dass Schulen und Universitäten verstärkt auf messbare Leistungen und Noten setzen, während weniger Zeit darauf verwendet wird, den Schülern einen tieferen Sinn für Gemeinschaft, ethische Verantwortung oder kreative Entfaltung zu vermitteln.

    3. Verlust von Orientierung?

    Wenn demokratische Gesellschaften tatsächlich die Förderung kritischen Denkens und des Dialogs vernachlässigen und Bildung rein als Mittel zum wirtschaftlichen Erfolg begreifen, könnte es zu einem „Orientierungsverlust“ kommen. Bürger könnten sich in einem System, das sie zu Arbeitskräften formt, aber keine tiefergehende kulturelle oder moralische Bildung bietet, entfremdet fühlen. In einer solchen Situation könnten populistische Bewegungen oder autoritäre Strömungen an Bedeutung gewinnen, weil sie einfache Antworten auf komplexe Fragen bieten und Orientierung versprechen.

    4. Demokratie und Pluralismus

    Eine weitere Herausforderung in demokratischen Gesellschaften ist der Pluralismus: Demokratische Gesellschaften basieren auf der Vielfalt von Meinungen, Lebensentwürfen und Wertvorstellungen. Diese Pluralität kann zu einer Überforderung führen, weil es schwieriger wird, klare und gemeinsame Sinnvorgaben zu finden. Für manche Menschen kann dies ein Gefühl der Orientierungslosigkeit verstärken.

    5. Technologie und Medienkonsum

    Ein weiterer Aspekt, der zur Orientierungslosigkeit in demokratischen Gesellschaften beitragen könnte, ist der Einfluss der digitalen Medien. Der ständige Informationsfluss und die Fragmentierung der öffentlichen Meinung durch soziale Medien erschweren es oft, konsistente und tiefgründige Orientierungen zu entwickeln. Junge Menschen könnten durch den Einfluss von Social Media in eine oberflächliche und schnelllebige Informationswelt hineingezogen werden, was der Eindruck einer „sinnfreien Erziehung“ noch verstärken könnte.

    Fazit:

    Die Frage, ob die Gesellschaft in einer Demokratie die Orientierung durch „Sinnfrei-Erziehung“ verliert, hängt davon ab, wie das Bildungssystem gestaltet ist und welche Werte in einer Gesellschaft dominieren. Wenn Bildung auf oberflächliche oder rein pragmatische Ziele reduziert wird, besteht tatsächlich die Gefahr eines Verlusts von tiefergehender Sinn- und Wertevermittlung. Eine starke Demokratie sollte jedoch genau das Gegenteil fördern: eine Erziehung, die kritisches Denken, moralische Reflexion und die Suche nach Sinn anregt. Die Herausforderung besteht darin, diesen Balanceakt zwischen Freiheit, Pluralismus und Orientierung zu meistern.

    J. Lopez: Bist Du der Meinung, dass dieser Balanceakt im jetzigen Bildungssystem in Deutschland gefunden wurde?

    ChatGPT:
    Die Frage, ob das deutsche Schulsystem derzeit einen gelungenen Balanceakt zwischen Freiheit, Pluralismus und Orientierung vollzieht, ist vielschichtig und lässt sich nicht einfach mit “Ja” oder “Nein” beantworten. Es gibt einige positive Aspekte des deutschen Bildungssystems, aber auch viele Kritikpunkte, die darauf hindeuten, dass der Balanceakt noch nicht vollständig gelungen ist.
    Hier sind einige wesentliche Überlegungen dazu:

    1. Pluralismus und individuelle Förderung

    In Deutschland gibt es prinzipiell eine große Vielfalt an Schultypen und -konzepten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Schülern gerecht werden sollen. Das duale Ausbildungssystem, allgemeinbildende Schulen, Gesamtschulen, Waldorfschulen und andere alternative Schulformen bieten einen breiten Rahmen. Diese Vielfalt könnte als Ausdruck des Pluralismus gewertet werden, der versucht, verschiedene Wege zum Bildungserfolg zu ermöglichen.

    Kritikpunkt: In der Praxis wird oft moniert, dass das deutsche Schulsystem nicht genügend individuelle Förderung ermöglicht. Die frühe Trennung in verschiedene Schulzweige (Gymnasium, Realschule, Hauptschule) kann als hinderlich für soziale Durchlässigkeit und Chancengleichheit gesehen werden. Hier wird der Pluralismus zwar angestrebt, führt aber möglicherweise zu einer sozialen Selektion, die die Entwicklung eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses erschwert.

    2. Bildungsinhalte und Sinnorientierung

    Das Schulsystem in Deutschland ist in vielerlei Hinsicht stark auf kognitive Leistungsfähigkeit und messbare Ergebnisse ausgerichtet. Das Abitur, Noten und Prüfungen spielen eine zentrale Rolle, während ethische Bildung, philosophische Reflexion oder persönliche Sinnfindung oft weniger Raum einnehmen. Unterrichtsfächer wie Philosophie, Ethik oder Religionslehre sind zwar vorhanden, nehmen aber im Vergleich zu Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen nur einen begrenzten Stellenwert ein.

    Kritikpunkt: Viele Bildungsexperten fordern, dass mehr Gewicht auf die Vermittlung von Werten, sozialen Kompetenzen und ethischen Fragestellungen gelegt werden sollte. Dies könnte zu einer tieferen Orientierung beitragen. Stattdessen dominiert oft eine Bildung, die stark auf wirtschaftliche Verwertbarkeit und kurzfristigen Erfolg ausgerichtet ist, was den Eindruck einer “sinnfreien” Bildung verstärken könnte.

    3. Zunehmender Leistungsdruck

    Ein weiteres großes Problem im deutschen Bildungssystem ist der hohe Leistungsdruck, der auf vielen Schülern lastet. Standardisierte Prüfungen, PISA-Tests und das Streben nach dem besten Abiturabschluss fördern eine Atmosphäre, in der der Fokus oft mehr auf den Noten als auf dem eigentlichen Lernen und dem Erwerb von Kompetenzen liegt, die für das Leben wichtig sind.

    Dieser Leistungsdruck kann zu einer Entfremdung vom eigentlichen Sinn des Lernens führen und verstärkt möglicherweise das Gefühl, dass das System eher auf wirtschaftliche Verwertbarkeit als auf persönliche Entwicklung und Orientierung ausgerichtet ist.

    4. Demokratiebildung und kritisches Denken

    Ein Bereich, in dem das deutsche Bildungssystem Fortschritte macht, ist die politische Bildung. Das Fach „Politik“ (oder „Sozialkunde“ in einigen Bundesländern) sowie andere Projekte zur Förderung der Demokratiebildung werden in vielen Schulen unterrichtet. Es gibt Ansätze, Schüler zu kritischem Denken und politischer Teilhabe zu erziehen. Dieser Aspekt ist wichtig, um die Grundwerte einer demokratischen Gesellschaft zu stärken.

    Kritikpunkt: Die Umsetzung ist oft stark vom Engagement einzelner Lehrkräfte abhängig, und die Intensität der politischen Bildung variiert stark. Zudem gibt es immer wieder Berichte, dass politische Bildung oft zu spät oder zu oberflächlich angegangen wird, um wirklich zu tiefem Verständnis und Engagement zu führen.

    5. Digitalisierung und Medienkompetenz

    Ein Bereich, in dem das deutsche Schulsystem oft kritisiert wird, ist die mangelhafte Vermittlung von Medienkompetenz und die schleppende Digitalisierung. In einer Zeit, in der digitale Medien eine zentrale Rolle spielen, sind viele Schulen nicht ausreichend mit der nötigen Technologie ausgestattet oder Lehrkräfte nicht ausreichend fortgebildet. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit der Schüler, kritisch mit Informationen umzugehen und Orientierung in der zunehmend komplexen Medienwelt zu finden.

    Hier könnte eine intensivere Ausbildung in Medienkompetenz auch dazu beitragen, den Schülern die Fähigkeit zu geben, sich in der „Informationsgesellschaft“ besser zu orientieren und nicht in einer Flut von Daten, Fake News und manipulativen Inhalten unterzugehen.

    6. Gesellschaftliche Debatten und das Bildungssystem

    Das Schulsystem in Deutschland ist zudem stark von gesellschaftlichen Debatten geprägt, etwa über Inklusion, Migration und soziale Ungleichheit. Diese Themen spiegeln sich auch im Schulalltag wider und beeinflussen die Frage, wie gut das Bildungssystem darauf vorbereitet ist, auf die Vielfalt der Schüler angemessen zu reagieren und ihnen Orientierung zu bieten.

    Fazit:

    Es gibt im deutschen Schulsystem durchaus Ansätze, einen Balanceakt zwischen individueller Förderung, Pluralismus und Orientierung zu schaffen, aber es gibt auch deutliche Defizite. In vielerlei Hinsicht wird das System noch von Leistungsdenken und wirtschaftlichen Verwertbarkeitszielen dominiert, was den Raum für die Sinnfindung und die tiefergehende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen einschränkt. Gleichzeitig gibt es positive Ansätze, etwa in der politischen Bildung und bei Projekten zur Förderung der sozialen Kompetenzen, die weiter gestärkt werden sollten.

    Ob der Balanceakt gelingt, hängt also stark davon ab, wie diese Themen in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden, um eine ganzheitlichere Bildung zu ermöglichen.

  178. @Jocelyne Lopez

    Es ist viel erzählt und nichts gesagt. Hier kann nur durch manipulative Beeinflussung hinter die Kulissen geschaut werden. Da hat man das Gefühl die KI ist gelernter Politiker.

  179. Ich finde nicht, dass ChatGPT „nichts sagt“ über Ihren Ansatz einer Sinn-freien Erziehung.

    Ich habe jetzt versucht, Ihren nachstehenden Ansatz bei dem Verständnis von physikalischen Gesetzen bei Kindern “von sich aus” mit ChatGPT näher einzukreisen:

    Zitat Bernd Nowotnick:

    Können denn Teilchen, Pflanzen oder Tiere Wissen erfinden, nein sie haben es, Kinder von sich aus auch.

    Nach meiner Meinung suchen Kinder die Grenzen in der Umgebung ab, also wie tief ist eine Pfütze oder wie muss ich mich im Klassenzimmer bewegen, um nicht in Gefahr zu geraten

    Hier die Antwort von ChatGPT:

    J. Lopez: Wie erwerben Kinder von sich aus ihr Verständnis der physikalischen Gesetzen?

    ChatGPT:

    Kinder erwerben ihr Verständnis der physikalischen Gesetze auf natürliche Weise durch aktive Erkundung ihrer Umgebung und durch spielerische Interaktionen. Dieser Prozess ist intuitiv und beruht auf folgenden Mechanismen:

    1. Direkte Erfahrung durch Handlung und Wahrnehmung

    Kinder lernen physikalische Konzepte, indem sie mit Objekten in ihrer Umwelt interagieren. Zum Beispiel lernen sie Schwerkraft kennen, wenn sie Dinge fallen lassen und beobachten, dass diese immer nach unten fallen. Solche Handlungen helfen ihnen, grundlegende physikalische Prinzipien wie Fallbewegung, Gewicht und Balance zu verstehen.

    2. Wiederholung und Beobachtung von Regelmäßigkeiten

    Durch wiederholte Beobachtungen von sich wiederholenden Ereignissen beginnen Kinder, Muster zu erkennen. Sie bemerken zum Beispiel, dass ein Ball immer abwärts rollt, wenn er auf einer schiefen Ebene liegt, oder dass schwere Objekte schwerer zu bewegen sind als leichtere. Diese Regelmäßigkeiten helfen ihnen, Erwartungen darüber zu bilden, was unter ähnlichen Bedingungen wahrscheinlich passieren wird.

    3. Experimentieren und Hypothesentesten

    Kinder stellen von Natur aus Hypothesen über ihre Umwelt auf. Sie könnten etwa einen Gegenstand schieben, um zu sehen, wie weit er rutscht, oder verschiedene Materialien ins Wasser werfen, um herauszufinden, welche schwimmen und welche sinken. Dies ähnelt einem wissenschaftlichen Experimentieren, auch wenn es unbewusst geschieht. Fehler und unerwartete Ergebnisse führen zu Anpassungen ihrer inneren “Theorien”.

    4. Soziale Interaktionen und Anleitung

    Auch das Lernen durch andere spielt eine wichtige Rolle. Erwachsene oder ältere Kinder können physikalische Konzepte erklären oder demonstrieren. Zum Beispiel könnten sie einem Kind zeigen, warum ein Stapel von Bauklötzen umfällt, wenn er zu hoch wird, und damit das Verständnis von Balance und Schwerpunkt vertiefen.

    5. Kognitive Reife und die Rolle des Gehirns

    Kinder durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien, in denen sich auch ihr physikalisches Verständnis erweitert. Nach dem Psychologen Jean Piaget lernen Kinder im sogenannten „präoperationalen Stadium“ (etwa im Alter von 2 bis 7 Jahren), symbolisch zu denken, aber ihre Konzepte von Raum, Zeit und Kausalität sind noch ungenau. Im „konkret-operationalen Stadium“ (7 bis 11 Jahre) entwickeln sie dann ein logischeres und systematischeres Verständnis physikalischer Prinzipien.

    6. Faszination für Ursache und Wirkung

    Kinder sind von Natur aus neugierig, wie die Dinge funktionieren. Das Verständnis von Ursache und Wirkung ist dabei ein zentraler Mechanismus, der es ihnen ermöglicht, physikalische Gesetzmäßigkeiten zu verstehen. Beispielsweise erkennen sie, dass, wenn sie einen Ball werfen, dieser eine Bahn beschreibt, und können mit der Zeit voraussagen, wo er landen wird.

    Durch diese Mechanismen bauen Kinder nach und nach ein intuitives Verständnis von grundlegenden physikalischen Konzepten wie Schwerkraft, Bewegung, Reibung und Energie auf, ohne dass ihnen diese Konzepte formal beigebracht werden müssen.

  180. Frank Wappler,
    zum Ticken !

    Wie kann man Uhren vergleichen ?
    Das Cäsiumatom macht ungefähr 9 Milliarden mal tick jede Sekunde.
    Als elektromagnetische Strahlung sind das 9 Giga Hertz.
    Das ist technisch beherrschbar.

    Und jetzt könnte man wie bei einem Funksignal einen Träger mit höherer Frequenz verwenden, und die Trägerwelle mit dem 9 Giga Hertz Signal modulieren. Wahrscheinlich ist eine Frequenzmodulation störungssicherer.
    Der Träge könnte sein : Zudem stellten die Forscher um Dr. Michael Feiginov vom Institut für Mikrowellentechnik und Photonik der TU Darmstadt einen neuen Rekord bei der Frequenz auf: Ihre Quelle, eine so genannte Resonanztunneldiode (kurz: RTD-Diode), sendet mit einer Frequenz von 1,111 Terahertz.

    Wir brauchen jetzt wieder einen Demodulator, der jede Veränderung des 9 Giga Hertz Signals anzeigt.
    Anmerkung: Esel sind kluge und mutige Tiere. Man sollte sie nicht schlagen.

  181. @Bernd Nowotnick
    17.10.2024, 13:28 o’clock
    […]
    “Die KI wird also nach „meinen“, also Ihren Interessen im Hintergrund nach Ihren Bedingungen im Bildbereich manipuliert.”

    KI Mensch funktioniert im Rahmen der “göttlichen Sicherung vor dem Freien Willen” der Schöpfung / des Geistes/Zentralbewusstseins – Inzwischen meinen ein paar/Teil KI-Menschen von/zu materialistisch-wettbewerbsbedingter “Absicherung” und “gesundem” Konkurrenzdenken, sie könnten diese Sicherung ebenso programmieren, was aber nur eine Illusion sein kann, im Rahmen der gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche in wettbewerbsbedingter Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein”, wo die Überwindung/Fusion zur schöpferischen Kraft eines geistig-heilenden Selbst- und Massenbewusstseins in Gestaltung des ganzheitlich-ebenbildlichen Wesens Mensch gefragt ist, wo somit eine menschgemachte KI absolut absurd/obsolet ist.
    👋😇

  182. @Jocelyne Lopez
    Die Frage war:
    J. Lopez: Verliert die Gesellschaft in der Demokratie die Orientierung durch Sinnfrei-Erziehung?
    ChatGPT plaudert bei den aktuellen Fragesellungen über Kauderwelsch.
    Ich muss also weitere Feinheiten, wie nach meiner Meinung gilt: „Das Gleichgewicht von Guthaben und Schulden bildet den physikalischen Rahmen als Ordnung in der Gesellschaft. Mit dem Bürgergeld und Arbeitslosigkeit kommt es zur Sinnfrei-Erziehung.“ hinzugeben und fragen ob das „Gleichgewicht von Guthaben und Schulden“ für die Stabilität der Demokratie entscheidend ist.

    • @ Bernd Nowotnick

      Man kann keine Frage über einen Sachverhalt stellen, der eine politische Komponente enthält (hier “Demokratie”) ohne dass die Antwort auch auf den politischen Kontext eingeht. Das kann man von einem Mensch nicht erwarten, also auch nicht von ChatGPT, der “denkt” und “fühlt” wie ein Mensch.

      Ich hatte Sie dabei vorgewarnt, dass die politische Einstellung von ChatGPT regierungsnah ist – jeder Mensch kann auch diese Einstellung haben, das ist nicht ungewöhnlich. Ich fand jedoch die Antwort von ChatGPT in vielen Punkten durchaus kritisch gegenüber der Regierung.

  183. Zitat N:

    @ J.Lopez,
    Was das Ticken betrifft, es sind 9 Milliarden Ticker pro Sekunde. Und wenn da ein paar Ticker zu spät kommen, dann ist das feststellbar.

    Die „paar Ticker pro Sekunde“ bedeuten nicht, dass die Dauer einer Sekunde „kürzer“ oder „länger“ ist, das behebt also nicht Ihren Denkfehler.

    Die „paar Ticker pro Sekunde“ sind nur die Unterteilung einer einzigen Sekunde und manifestieren nur die Genauigkeit einer Uhr, egal von welcher Bauart. Eine Kuckucksuhr hat keine Sekundenunterteilung, meine Armbanduhr auch nicht, die meisten Uhren im Alltag auch nicht, sie zeigen nur mit einem einzigen Tick die Dauer einer Sekunde.

    Die Atomuhren, die man für Hochgenauigkeitsexperimente benutzt, haben eine extrem feine Unterteilung der Sekunde. Das hindert nichts daran, dass die Dauer der Sekunde gleich bleibt und auch gleich bleiben muss nach der verbindlichen und unveränderbaren Dauer einer SI-Sekunde, die vorgegeben wird von den Metrologie-Instituten.

    • J.Lopez
      “Die „paar Ticker pro Sekunde“ nicht, dass die Dauer einer Sekunde „kürzer“ oder „länger“ ist, das behebt also nicht Ihren Denkfehler. ”

      Es geht hier um den Nachweis der Gravitationswelle. Die Wissenschaftler bejahen das.
      Ob jetzt die Sekunde kürzer geworden ist oder ob eine Schockwelle die Schwingung ausgelöst hat, das möchte Frank W. wissen.

      Wenn man bei dem Meer-Welle -Modell bleibt, dann war es eine Schockwelle.

  184. @Jocelyne Lopez

    Zu: „Man kann keine Frage über einen Sachverhalt stellen, der eine politische Komponente enthält (hier “Demokratie”) ohne dass die Antwort auch auf den politischen Kontext eingeht. Das kann man von einem Mensch nicht erwarten, also auch nicht von ChatGPT, der “denkt” und “fühlt” wie ein Mensch. Ich hatte Sie dabei vorgewarnt, dass die politische Einstellung von ChatGPT regierungsnah ist“
    Diese Aussage hätte mich selbst bei einem „Verschwörungstheoretiker“ irritiert und ist für mich sehr verstörend. Übersetzt heißt es für mich: Wir werden ständig alle bewusst ein wenig veräppelt um bei der Stange zu bleiben.

  185. Zitat N:
    Ja und wo bleibt der Einfluss der Umwelt. Eigentlich gibt es nur mich und die Umwelt. Die Frage von Herrn Pöppe, die sollte nicht vergessen werden, und es wird immer klarer, wie sie das macht die Umwelt, das ist individuell bei jedem Menschen verschieden.

    Die Frage aus dem Thema von Herrn Pöppe, ob die Intelligenz auf die Genen oder auf die Umwelt zurückzuführen ist, wurde von ChatGPT weiter oben im Rahmen des natürlichen Verständnisses der Gesetze der Physik bei Kindern meiner Meinung nach beantwortet, siehe hier:

    ChatGPT:
    Fazit: Durch diese Mechanismen bauen Kinder nach und nach ein intuitives Verständnis von grundlegenden physikalischen Konzepten wie Schwerkraft, Bewegung, Reibung und Energie auf, ohne dass ihnen diese Konzepte formal beigebracht werden müssen.

    Die Intelligenz ist sowohl auf die Gene als auf die Umwelt zurückzuführen:

    1. In den Genen der Menschheit ist ein natürliches Verständnis der Natur enthalten, das sich durch Intuition manifestiert.
    Dies gilt natürlich nur für gesundgeborene Menschen, die über intakte menschliche Gene verfügen, nicht zum Beispiel für geistigbehindert geborene Menschen.

    2. Die Umwelt trägt grundsätzlich zur Entwicklung der Intelligenz bei, und zwar durch die persönliche Erfahrung der Welt eines individuellen Menschen, also durch seine Interaktion sowohl mit der Natur als auch mit anderen Menschen.

    Fehlt die Interaktion mit der Umwelt, kann sich die Intelligenz allein mit dem angeborenen Wissen aus den Genen nicht entwickeln.

    Der Fall von Kaspar Hauser dokumentiert es:
    Er wurde offensichtlich gesund geboren, also mit intakten Genen und vorhandener angeborener Intuition. Er hatte schon angefangen, eine Sprache zu lernen bevor er in einem Kerker in kompletter Isolation jahrelang eingesperrt wurde, denn er konnte bei seiner Befreiung (er wurde mit ca. 16 Jahren geschätzt) ein paar Worte sprechen.
    Eine Ausbildung von ca. 5 Jahren haben die Defizite weitgehend aufgehoben: Er hat gelernt zu sprechen und zu schreiben, sowie auch soziale Fähigkeiten. Ob die Defizite vollständig hätten aufgehoben werden können, konnte nicht festgestellt werden, denn er starb bereits mit 21 Jahren an Stichverletzungen in der Brust. Ein tragisches Schicksal auf der ganzen Linie.

    Mein persönliches Fazit:
    Die Intelligenz steckt in den Genen der Menschheit. Ohne die persönliche Erfahrung der Welt kann sie sich nicht manifestieren.

  186. @N

    Zu: „Ob jetzt die Sekunde kürzer geworden ist oder ob eine Schockwelle die Schwingung ausgelöst hat, das möchte Frank W. wissen.“

    Bei der Messung auf einer Raumdimension kann nicht zwischen AM- oder FM-moduliert unterschieden werden. Es ist entscheidend in welche Richtung auf dem Plato, bspw. der Erdoberfläche, gemessen wird. Die Raumzeit ist nach meiner Meinung ein vierdimensionaler Körper (auf dem) in dem Impulse bzw. Informationen zwischen den untereinander bekannten Beobachtern ausgetauscht werden, wobei auch dem Licht oder der elektromagnetischen Wechselwirkung überlagerte Gammastrahlung, welche die eigentliche Gravitation oder besser Topologie der Raumzeit repräsentiert und ungeladen, also fast zeitunabhängig ist. Lichtteilchen bestehen aus Photonen, wobei dabei die Phononen als ungeladene Quanten der Gammastrahlung (ca. 5 Pikometer und kleiner) diesen als Information über die anderen Beobachter überlagert zur Verfügung stehen.

  187. Zitat N:
    Es geht hier um den Nachweis der Gravitationswelle. Die Wissenschaftler bejahen das.

    Naja, N, das sollten Sie eigentlich bereits wissen – spätestens beim Lesen dieses Blogs: Die Wissenschaftler gibt es nicht. 😉

    Alles hängt davon ab, was Sie „Wissenschaftler“ nennen, genauso als man uns bei der sogenannten COVID-Pandemie aufgefordert hat, „die Wissenschaft“ zu folgen. Offensichtlich haben Millionen von Menschen dabei andere Wissenschaftlern gefolgt… 😉

    Sie hätten also bei dem Nachweis von Gravitationswellen mit LIGO sagen sollen: „Die Wissenschaftler der Max-Planck Gesellschaft bejahen das“. Es gibt jedoch eine ganze Menge von Wissenschaftlern außerhalb der Max-Planck Gesellschaft, die an den Nachweis von Gravitationswellen mit LIGO begründet zweifeln, und zwar aus zwei grundsätzlichen Argumentierungen:

    – Die LIGO-Detektoren waren technisch nicht in der Lage, so ein schwaches Signal zu registrieren. Es gibt eine ganze Menge von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt bei Researchgate, die diese Auffassung vertreten (z.B. Griechenland, Indien, Kanada, Dänemark, USA usw.)

    – Es ist nicht geklärt, ob es sich nicht um einen Fake-Test durch Computersimulation gehandelt hat.

    Welche Rolle die Fake-Tests bei dem LIGO-Experiment gespielt haben, ist nämlich bis jetzt ungeklärt bzw. extrem undurchsichtig.

    Tatsache ist, dass geheime computersimulierte Fake-Tests beim LIGO-Experiment grundsätzlich vorgesehen waren, angeblich aus psychologischen Gründen um die Objektivität der Tausend Mitarbeiter des LIGO-Experimentatorteams zu bewahren. (???) Nur 2 oder 3 Mitarbeiter sollen befugt gewesen sein, heimlich solche Fake zu simulieren um die Mitarbeiter zu täuschen. Die Programme dazu waren bereits von vorne an vorhanden und wurden auch mehrfach angewandt, um die Messung einer theoriekonformen Gravitationswelle vorzutäuschen.

    Das widerspielgelt sich auch in den weiter oben zitierten öffentlichen Äußerungen von Prof. Karsten Danzmann als Hauptautor des Experiments bei der Entdeckung der ersten Welle 2015: “Wenn man sich dieses Signal anschaut, ist es wie aus dem Lehrbuch” und „zu schön um wahr zu sein“.

    Die sehr intransparente Rolle solcher Fake-Tests hat auch Alexander Unzicker in einem sehr recherchierten Artikel moniert, den ich auch schon weiter oben verlinkt habe:
    Telepolis – Gravitationswellen: Stilles Fiasko

    Auch Dr. Wolfgang Engelhardt dokumentiert, dass schon vor der Endeckung der ersten Gravitationswelle am 15. September 2015 während der Testphase der Anlage, bereits mehrere Gravitationswellen durch Fake-Tests „entdeckt“ wurden, wobei die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit getäuscht wurden, siehe hier:

    Schon 2010 wurde das Team des LIGO-Experiments mit einer Fake-Gravitationswelle getäuscht

  188. Vor dem Hintergrund des Falles von Kaspar Hauser weiter oben habe ich weiter ChatGPT gefragt:

    J. Lopez:
    Gibt es wissenschaftlich untersuchte Fälle von Menschen, die von Wölfen oder Affen aufgezogen wurden, und wie war ihre intellektuelle Entwicklung?

    ChatGPT:
    Ja, es gibt einige dokumentierte Fälle von Kindern, die angeblich von Tieren, insbesondere Wölfen oder Affen, aufgezogen wurden. Diese Berichte werden oft als “Wolfskinder” oder “Feral Children” bezeichnet. Viele dieser Geschichten sind jedoch umstritten, und in den meisten Fällen ist es schwierig zu beweisen, ob die Kinder tatsächlich von Tieren aufgezogen wurden oder ob sie nur unter extremen isolierten Bedingungen lebten. Wissenschaftler haben einige dieser Fälle untersucht, und die intellektuellen und sozialen Fähigkeiten dieser Kinder sind häufig stark beeinträchtigt.

    Beispiele für dokumentierte Fälle:

    1. Die Wolfskinder von Midnapore (Indien, 1920er Jahre)

    Dieser berühmte Fall betrifft zwei Mädchen, Kamala und Amala, die 1920 in einem Wolfbau im Dschungel von Midnapore, Indien, gefunden wurden. Der Priester J. A. L. Singh behauptete, die beiden Kinder seien von Wölfen aufgezogen worden. Sie zeigten viele Verhaltensweisen, die mit Wölfen in Verbindung gebracht werden: Sie liefen auf allen Vieren, knurrten und mieden den menschlichen Kontakt. Die Kinder waren geistig und sozial stark zurückgeblieben und hatten große Schwierigkeiten, Sprache zu erlernen.

    Kamala, die länger überlebte, lernte schließlich einige menschliche Verhaltensweisen, aber ihre kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten blieben sehr begrenzt. Sie zeigte auch Anzeichen von Autismus, was die Interpretation des Falles erschwert.

    2. John Ssebunya (Uganda, 1991)

    John Ssebunya, auch als “Affenjunge” bekannt, soll im Alter von etwa drei Jahren in den Dschungel geflohen sein und mehrere Jahre mit Affen gelebt haben, nachdem er aus seinem Dorf weggelaufen war. Als er 1991 gefunden wurde, zeigte er einige affenähnliche Verhaltensweisen und war kaum in der Lage, mit Menschen zu kommunizieren. Nachdem er in die Zivilisation zurückgebracht worden war, lernte er allmählich zu sprechen und sich sozial anzupassen, aber seine geistigen Fähigkeiten blieben unterdurchschnittlich.

    Intellektueller Zustand der “Feral Children”

    Wissenschaftliche Untersuchungen solcher Fälle deuten darauf hin, dass Kinder, die in Isolation oder ohne menschliche soziale Interaktionen aufwachsen, schwerwiegende Entwicklungsprobleme haben, besonders im Hinblick auf Sprache, soziale Interaktion und Kognition. Kinder lernen Sprache und soziale Verhaltensweisen in einem kritischen Entwicklungszeitraum, und wenn sie in dieser Phase isoliert sind, sind ihre kognitiven Fähigkeiten oft irreversibel beeinträchtigt. Dies wurde in Fällen von “feralen” Kindern bestätigt, die nach ihrer Rückkehr in die menschliche Gesellschaft nur sehr langsam oder gar nicht lernen konnten, zu sprechen oder komplexe soziale Normen zu verstehen.

    Mögliche Ursachen für Entwicklungsprobleme:

    • Fehlende menschliche Interaktion: Sprache und komplexes Denken entwickeln sich hauptsächlich durch den Austausch mit anderen Menschen, besonders in den ersten Lebensjahren.

    Physische Isolation: Viele dieser Kinder entwickeln motorische Verhaltensweisen, die für Tiere typisch sind, wie etwa auf allen Vieren zu laufen.

    Psychologische Traumata: Kinder, die lange isoliert sind oder von Tieren aufgezogen werden, leiden oft unter psychischen Traumata, die ihre intellektuelle und emotionale Entwicklung stark beeinträchtigen können.

    Fazit:

    Obwohl es Berichte über Kinder gibt, die von Tieren aufgezogen wurden, sind diese Fälle schwer zu verifizieren, und viele Details bleiben umstritten. Dennoch zeigen die wenigen dokumentierten Fälle, dass die geistigen, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten solcher Kinder stark beeinträchtigt sind. Wissenschaftlich gesehen bestätigen diese Fälle die Bedeutung von sozialer Interaktion und Sprache für die menschliche Entwicklung, besonders in den ersten Lebensjahren.

    Diese Fällen dokumentieren meiner Meinung nach auch, dass intakte Gene allein nicht ausreichen, um eine normale Intelligenz zu entwickeln.

  189. “.Wenn du eine Linie vom Bug des Schiffes zu seinem Schwerpunkt zeichnest und dann eine Linie vom Heck des Schiffes zu seinem Schwerpunkt dann hast du eine umgekehrte Schiffschaukel….” (Zitatende)

    Ich experimentiere aber lieber am Realobjekt. Hast Du zufällig ein Schiff für mich?

    Ich hatte (früher) nur Paddelboote. Die haben manchmal ganz gewaltig gependelt.
    Einmal fuhr eine (kleine) Jacht auf dem Weg in die Marina zu schnell (von hinten) an mir vorbei.
    Da hat schon der erste Pendler das Bötchen umgehauen und mich hats ganz schnell rausgependelt. Ich rettete mich zum Fahrbahn- Begrenzungspfahl und das Bötchen pendelte davon. Glücklicherweise hats ein Heldenschwimmer aber wieder eingefangen.
    Die meiste Zeit des Jahres war ich aber nur Selbstpendler mit Ermäßigung bei der Steuer. Zwar hat mich Letztere auch ab und zu mal umgehauen, hab aber nie daran gedacht, mich deswegen als Pendel womöglich um meinen Schwerpunkt pendelnd aufzuhängen.

    • little Louis
      die aktuelle Physik krankt an ihrer mangelnden Anschaulichkeit.
      Erst wenn ein Wissenschaftler seine Formel anschaulich bzw. verständlich vorführen kann , dann ist sie verstanden.
      Richard Feynman konnte das und seine lectures sind heute noch die Quelle des Verständnisses.

      Für das Selbstpendeln um den eigenen Schwerpunkt sind die Zirkusartisten zuständig. Man lernt dabei auch etwas über das Drehmoment, und man merkt dass ein Elektron doch etwas anderes ist als der eigne Körper.

      Frau Lopez,
      KI ist als Gesprächspartner nicht geeignet. Sie will immer Recht haben, tut jedenfalls überlegen und wenn sie die falschen Stellen zitiert, dann entschuldigt sie sich, was aber bei einem Computer keinen Wert hat.
      Und…….etwas genial Neues, das können nur Menschen oder auch Tiere.
      Also, die KI wird uns entfremden. Selbstunsichere Menschen werden es nicht wagen der KI zu widersprechen, so wie Sie das können.
      Was den Kapar Hauser betrifft, den als Beweis für die Gene zu nehmen?
      Die Gene liefern nur das Gehirn, den Inhalt müssen wir uns selber erarbeiten.

      Ich sage mal einen Krieg zwischen konkurrierenden KIs voraus.
      Die Dummen werden wir dabei sein, weil dann keiner Wettervorhersage mehr zu trauen ist. Börsenkurse werden gefaket werden, Wahlergebnisse gefälscht und DT wird sich bestätigt fühlen.

  190. Zitat N:
    Die Gene liefern nur das Gehirn, den Inhalt müssen wir uns selber erarbeiten.

    Nein, das Gehirn eines Neugeboren, ob Mensch oder Tier, ist nicht inhaltlich leer, weit verfehlt. Es verfügt über ein umfangreiches Wissen, das man Instinkt oder Intuition nennen kann, und das allein ausreicht, um das Überleben des Körpers in der passenden Umwelt zu sichern.

  191. Frau Lopez,…
    Plakativ, vereinfachend zur Kenntnisnahme, Selbstanalyse und zum Mitdenken…
    Ein funktionierender Zellhaufen ist kein Mensch.
    Ein Neugeborenes das ausgesetzt und von einem Apparat oder Tier ernährt wird, lernt nicht Sprechen und kaum Denken. Es wird sich seinem Ernährer anpassen, ihm ähnlich werden, und sollte es einmal einen Menschen treffen, wird es, wenn es nicht lieber flieht, ihn „wie eine Kuh anglotzen“. Zu sagen jedenfalls haben sie sich nichts. Der Mensch mag im Wilden einen Menschen sehen, der Wilde im Menschen nur ein anderes Tier. Der Mensch kommt als Möglichkeit auf die Welt und entwickelt sich erst in (der) Gesellschaft zum Menschen. Zunächst aber sind wir nur „Hardware“, deren Komponenten genetisch minimal unterschiedlich, schlimmstenfalls defekt sein können. Erst mit der Vernetzung außerhalb des Mutterleibes entsteht die Fähigkeit zum Sprechen, Rechnen, in Beziehung setzen, aber noch ist diese Fähigkeit ohne Programm. Einem Kleinkind ist es völlig gleichgültig, ob es Deutsch oder Englisch, das Zehner- oder Zwölfersystem, assoziatives oder logisches Denken lernen wird, sein Betriebssystem funktioniert für jedes Programm, vorausgesetzt, es bekommt überhaupt ein Programm vermittelt. Ohne sprachliche Anregung z. B. bleibt es stumm…

  192. Was ist so schwer daran Jocelyne Lopez einfach mal zu ignorieren?

    Ihre dauernde Arggumentation ad nauseam ist so offensichlich das es weh tut. SIe dient ganz offensichtlich nur der Selbstbestätigung und der Vermeidung kognitiver Dissonanz.

    Wer zB ernsthaft schon wieder die “RKI files” aus dem Hut zieht, den kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Schon bei der Erwähnung kann man getrost aufhören zu lesen. Das dient nur der Ermüdung des Gegenübers. So wie Leugner der Relativitätstheorie nun mal sind.

    Wenn Ihre Argumentationsweise nicht böswillig sein sollte wäre sie in meinen Augen ein Zeichen von mangelnden geistigen Fähigkeiten. Damit darf man dann Mitleid haben. Man muss sich aber wirklich nicht daran abarbeiten…

    Warum sollte man sich durch die ständige Wiederholung der gleichen Unwahrheiten ermüden lassen?

  193. Zitat Dirk Freyling:
    Der Mensch kommt als Möglichkeit auf die Welt und entwickelt sich erst in (der) Gesellschaft zum Menschen. Zunächst aber sind wir nur „Hardware“, deren Komponenten genetisch minimal unterschiedlich, schlimmstenfalls defekt sein können. Erst mit der Vernetzung außerhalb des Mutterleibes entsteht die Fähigkeit zum Sprechen, Rechnen, in Beziehung setzen, aber noch ist diese Fähigkeit ohne Programm.

    Das ist einfach nicht wahr, kein Lebewesen kommt auf die Welt als „nackte Hardware“, kein einziges, nicht mal eine Amöbe. Die Gene aller Lebewesen enthalten Software-Programme, die ihnen ermöglichen auf ihre Umwelt zu reagieren und mit ihrer Umwelt zu interagieren, um Überleben und Fortpflanzung zu sichern.

    Haben Sie sich einmal gefragt, wieso zum Beispiel Vögel oder Bienen die genauen Anweisungen kennen, um ein Nest zu bauen, obwohl sie es nie gelernt haben? Wie z.B. Krokodilen ihr Nest bauen ist absolut irre, mit genauen physikalischen Kenntnissen über Lüftungssystem und ständige Umschichtungen der Materiale, damit die Temperatur innerhalb des Nests immer bei dem notwendigen Wert bleibt, das ist irre.

    Können Sie sich vorstellen, dass die Gene von Insekten, Reptilien, Fischen und Vögeln solche irre präzise Software-Programme enthalten, und dass der Mensch allein als „nackte Hardware“ auf die Welt kommt? Wenn Sie sich das vorstellen können, haben Sie ein anthropozentrisches Weltbild und glauben, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei.

    Die Gene vom Mensch und von den anderen höheren Tieren enthalten eine ganze Reihe von Software-Programmen, wie Instinkte, Triebe, Verhaltensmechanismen und intuitives Wissen.

    ChatGPT hat es mit dem Grundverständnis der physikalischen Gesetze bei Kindern weiter oben sehr gut erklärt, siehe hier:

    Durch diese Mechanismen bauen Kinder nach und nach ein intuitives Verständnis von grundlegenden physikalischen Konzepten wie Schwerkraft, Bewegung, Reibung und Energie auf, ohne dass ihnen diese Konzepte formal beigebracht werden müssen.

    Wenn diese Mechanismen in unseren Genen nicht vorprogrammiert wären, könnten wir nichts lernen aus unserer Umwelt. Ein Kind spielt, erkundet seine Umwelt, experimentiert, beobachtet Ursachen und Wirkungen usw. weil er dazu vorprogrammiert ist. Wenn das Mechanismus des Nachahmens der Lauten seiner Mutter nicht vorprogrammiert wäre, könnte ein Baby keine Sprache lernen, es würde stumm bleiben.

    • J. Lopez
      “Das ist einfach nicht wahr, kein Lebewesen kommt auf die Welt als „nackte Hardware“, kein einziges, nicht mal eine Amöbe.”

      Das stimmt . Nur Nackte Hardware gibt es nicht, Hardware ist ein verdrahtetes System, dass entweder nur eine Aufgabe verrichten kann, z.B. als ein Rauchmelder, ein Wasserschadenmelder, eine Alarmanlage. In der Zwischenzeit ist Hardware so konstruiert, dass sie von vornherein verschiedene Aufgaben übernehmen kann. Die Aufgaben werden “einprogrammiert”, man nennt sie
      Software.
      Dem entsprechen alle höheren Tiere und auch der Mensch.

      Der Unterschied zum Tier liegt darin, dass der Mensch sich selbst programmieren kann. So war das gemeint mit dem “sich erarbeiten”.

      Uli Schoppe
      lass mal deine Frauenfeidlichkeit in der Schublade. Frau Lopez erträgt es ja auch mit Männern zu diskutieren.

  194. Nachtrag:

    Um die Programmierung in den Genen von Tieren und Menschen zu verstehen, empfehle ich die Fachdisziplin „Verhaltensforschung“, meine Lieblingsdisziplin in der Wissenschaft.

    Ich habe zum Beispiel über Tiere viel gelernt von Konrad Lorenz (ich empfehle seine populärwissenschaftlichen Bücher: „So kam der Mensch auf den Hund“ oder „Das Jahr der Graugans“, beide super), sowie auch von seinem Schüler Irenäus Eibl-Eibesfeldt über die universellen menschlichen Verhaltensmuster, sozialen Interaktionen und Emotionen, z.B. in seinem populärwissenschaftlichen Buch: „Liebe und Hass: Zur Naturgeschichte elementarer Verhaltensweisen“, auch super.

  195. ChatGPT über das „intelligente Nestmanagement“ von Krokodilen – das ist doch irre, oder?

    J. Lopez: Ich habe einen Dokumentarfilm über Krokodilen gesehen, wo das Muttertier Stellen des Nests umschichtet oder Öffnungen schafft oder schließt, um die Temperatur konstant zu halten.

    ChatGPT:
    Ja, das stimmt! Krokodilweibchen betreiben tatsächlich eine Art aktives „Nestmanagement“, indem sie das Nest gelegentlich umschichten oder Öffnungen schaffen, um die Temperatur und Feuchtigkeit für die Eier zu regulieren. Das Verhalten, das du im Dokumentarfilm gesehen hast, ist ein faszinierendes Beispiel für die Brutpflege dieser Tiere und zeigt, wie wichtig die Temperaturkontrolle für den Fortpflanzungserfolg ist.

    Temperaturabhängiges Geschlecht bei Krokodilen:

    Krokodile, wie viele Reptilien, haben eine sogenannte temperaturabhängige Geschlechtsbestimmung. Das bedeutet, dass die Temperatur während der Inkubation der Eier das Geschlecht der Jungtiere bestimmt:

    Niedrigere Temperaturen (etwa unter 30°C) führen tendenziell zur Entwicklung von Weibchen.

    Höhere Temperaturen (etwa über 32°C) begünstigen die Entwicklung von Männchen.

    Mittlere Temperaturen können zu einem gemischten Geschlecht oder auch hauptsächlich Männchen führen, abhängig von der Art.

    Deshalb ist es für das Muttertier wichtig, die Temperatur im Nest relativ konstant zu halten, damit ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis entsteht und die Eier nicht überhitzen oder zu kalt bleiben.

    Wie Krokodilweibchen das Nest regulieren:

    1. Umschichten des Materials: Das Muttertier kann verschiedene Teile des Nests umschichten, indem es Pflanzenmaterial oder Erde neu verteilt. Wenn das Innere des Nests zu heiß wird, kann das Weibchen das obere Material lockern, um den Wärmeaustausch zu verbessern und überschüssige Wärme entweichen zu lassen. Umgekehrt kann es das Nest schließen oder verdichten, wenn die Umgebung kühler ist, um die Wärme im Inneren zu halten.

    2. Öffnungen schaffen oder schließen: Einige Beobachtungen zeigen, dass Weibchen gezielt Löcher oder Öffnungen schaffen, um die Luftzirkulation zu verbessern und das Mikroklima im Nest zu regulieren. Sie können diese Öffnungen auch wieder verschließen, um das Nest vor zu starker Abkühlung oder Feuchtigkeitsverlust zu schützen.

    3. Feuchtigkeitsregulierung: Krokodile nisten oft in der Nähe von Gewässern, und es wird angenommen, dass sie auch das Material befeuchten können, wenn das Nest zu trocken wird. Dies unterstützt die Verrottung des organischen Materials, was wiederum für eine gleichmäßigere Temperatur sorgt.

    Intelligentes Nestmanagement:

    Dieses aktive „Nestmanagement“ ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fürsorge, die Krokodile ihrem Nachwuchs entgegenbringen. Obwohl viele Reptilien ihre Eier nach der Ablage einfach sich selbst überlassen, zeigen Krokodile eine weit fortgeschrittene Brutpflege. Indem sie das Nest überwachen und regulieren, sichern die Weibchen nicht nur die richtige Temperatur, sondern auch das Überleben und die Gesundheit ihrer Jungen.

    Das Verhalten des Umschichtens und der Schaffung von Lüftungsöffnungen zeigt, dass Krokodile nicht nur auf instinktive Weise, sondern auch flexibel auf Umweltveränderungen reagieren können. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Feinabstimmung in der Tierwelt!

  196. Frau Lopez,
    Sprache muß erst einmal ergebnisorientiert verstanden werden. Sie verstehen die Bedeutung der Worte: Plakativ, vereinfachend nicht.

    Zitat Dirk Freyling:
    Der Mensch kommt als Möglichkeit auf die Welt und entwickelt sich erst in (der) Gesellschaft zum Menschen. Zunächst aber sind wir nur „Hardware“, deren Komponenten genetisch minimal unterschiedlich, schlimmstenfalls defekt sein können. Erst mit der Vernetzung außerhalb des Mutterleibes entsteht die Fähigkeit zum Sprechen, Rechnen, in Beziehung setzen, aber noch ist diese Fähigkeit ohne Programm.

    Das ist einfach nicht wahr, kein Lebewesen kommt auf die Welt als „nackte Hardware“, kein einziges, nicht mal eine Amöbe.”

    Ihre Aussage/Interpretation ist eine – aus analytischer Sicht – sinnfreie Bewertung meiner Aussage.

    Ich schreibe nicht über Instinkte oder Überlebensstrategien sondern ganz konkret über menschliche Fähigkeiten. Und die erlernt der Mensch nur im Rahmen der von außen angeregten und vermittelten Fähigkeiten:

    Erst mit der Vernetzung außerhalb des Mutterleibes entsteht die Fähigkeit zum Sprechen, Rechnen, in Beziehung setzen, aber noch ist diese Fähigkeit ohne Programm…
    Einem Kleinkind ist es völlig gleichgültig, ob es Deutsch oder Englisch, das Zehner- oder Zwölfersystem, assoziatives oder logisches Denken lernen wird, sein Betriebssystem funktioniert für jedes Programm, vorausgesetzt, es bekommt überhaupt ein Programm vermittelt. Ohne sprachliche Anregung z. B. bleibt es stumm.

    Ein Beispiel der Fehlentwicklung
    In England haben sich laut eines Berichts des „Telegraph“ (what the hell is a telegraph?) diverse Schulen dazu entschlossen, analoge Uhren aus Prüfungssälen zu entfernen. Der Grund: Die Schüler können die Uhr nicht mehr lesen. Und der Vorsitzende des englischen Lehrerverbands, Malcolm Trobe, möchte den Schülern einfach den Stress ersparen, alle fünf Striche oder Punkte zu fragen, wie viele Striche oder Punkte denn noch zum Erledigen der Aufgaben blieben.
    Trobe begründet dies damit, dass es Aufgabe der Schule sei, den Schülern Prüfungen so angenehm wie möglich zu gestalten und dass es für die Prüflinge sehr anstrengend sei, gegen die Uhr zu arbeiten. Und nachdem die „Digital Natives“ eh nur noch Digitalanzeigen als Zeitmesser gewohnt wären, weil sie ja nur noch auf ihre IPhones und Computer starrten, sind 11-Jährige, die die „Secondary school“ (grob vergleichbar mit der deutschen Gesamtschule) besuchen, nicht mehr in der Lage, das lustige runde Ding mit den witzigen Zeigern korrekt zu interpretieren. Da drängt sich die Frage auf: Worüber schreibt ein Prüfling, der zu doof ist, eine Uhr zu lesen? Welches Wissen prüft man da ab?

    Übergeordnet
    »Intelligenz« muß (auch) entwickelt und gepflegt werden. Mensch Lopez, Sie können zwar die Wörter in meinem Kommentar lesen, Sie können jedoch die daraus resultierenden Aussagen nicht verstehen. Sie ähneln der »KI«. Da Sie dem »KI-Entitäts-Glauben« verfallen sind, ist das zumindest – aus Ihrer Sicht. – “folgerichtig”.

  197. Zitat N:
    Nur Nackte Hardware gibt es nicht, Hardware ist ein verdrahtetes System, dass entweder nur eine Aufgabe verrichten kann, z.B. als ein Rauchmelder, ein Wasserschadenmelder, eine Alarmanlage. In der Zwischenzeit ist Hardware so konstruiert, dass sie von vornherein verschiedene Aufgaben übernehmen kann. Die Aufgaben werden “einprogrammiert”, man nennt sie Software.
    Dem entsprechen alle höheren Tiere und auch der Mensch.

    Gut, um bei der Analogie mit dem Computer zu bleiben: Man könnte es so sehen, dass kein Lebewesen mit einer „nackten Hardware“ in die Welt kommt, sondern dass diese Hardware mit einem „Betriebssystem“ ausgestattet ist, und zwar die Anweisungen, die in den Genen programmiert sind um auf die Umwelt zu reagieren und mit der Umwelt zu interagieren.

    Zitat N:
    Der Unterschied zum Tier liegt darin, dass der Mensch sich selbst programmieren kann. So war das gemeint mit dem “sich erarbeiten”.

    Es gibt hier keinen Unterschied zum Tier: Auch Tiere können sich selbst etwas beibringen und kontinuierlich lernen, individuell oder als Spezies, um zum Beispiel auf Umweltänderungen zu reagieren und sich anzupassen. Die erfolgsreichsten Tieren sind dabei die Insekten, glaube ich: Sie sind unter allen Umweltbedingungen anzutreffen.

    • J.Lopez
      “Auch Tiere können sich selbst etwas beibringen und kontinuierlich lernen,”
      Unbesehen, je anpassungsfähiger ein Tier ist, desto erfolgreicher.
      Es gibt auch Tiere, die sich nur wenig anpassen können, z.B. die Koala Bären.
      Die fressen nur eine Pflanzenart und wenn díe fehlt, dann pflanzen sich die Koalas nicht mehr fort.
      Beim Menschen geht die Anpassung so weit,dass sie sich gegen sich selbst richtet.
      Als die spanischen Eroberer in Südamerika die Indios versklavt haben , haben die Indiofrauen ihre Neugeborenen getötet. Erst als die kath. Kirche die Sklaverei verbot, haben die Indiofrauen aufgehört ihr Kinder zu töten.

      Wer weiß , ob der fehlende Nachwuchs in Zoos nicht auch eine Folge von schlechter Tierhaltung ist ?

  198. Zitat Dirk Freyling:

    Frau Lopez,
    Sprache muß erst einmal ergebnisorientiert verstanden werden. Sie verstehen die Bedeutung der Worte: Plakativ, vereinfachend nicht.

    Gut, wenn ich die Bedeutung Ihrer Worte plakativ gesagt nicht verstehe, ich es besser für mich und für Sie, wenn ich Ihre Worte nicht mehr lese und darauf nicht mehr eingehe, das ersparrt Ihnen und mir Streß.

  199. Die Frage aus diesem Blog:

    „Was heißt es, dass – und wie weit – der Einfluss der Umwelt mein Verhalten erklärt?“

    beantworte ich persönlich wie folgt, eigentlich als Umkehrung:

    – Mein Verhalten erklärt sich mit den angeborenen, universellen Verhaltensmustern, die in den Genen der Menschen vorprogrammiert sind (Überbegriff „Triebe“), wobei diese Programmierung sich nur manifestieren kann, wenn man auf eine Umwelt reagieren und mit einer Umwelt interagieren kann.

    Veranschaulichung mit dem Beispiel von Kaspar Hauser:
    Auch mit intakten Genen können sich die vorprogrammierten Mechanismen und Verhaltensmuster nicht manifestieren, sowie keine normale Intelligenz sich entwickeln, aus Mangel an individuelle Erfahrungen aus der Umwelt, insbesondere in der empfindlichen Phase der Frühkindheit.

    Der übergeordnete programmierte Trieb ist der Selbsterhaltungstrieb, der alle andere Triebe bzw. Lernmechanismen und Verhaltensmuster stark steuert bzw. beeinflusst.

    Voilà, das ist nur meine persönliche Auffassung, die ist so viel Wert wie sie Wert ist oder auch nicht. 🙂

  200. Zitat N:
    Als die spanischen Eroberer in Südamerika die Indios versklavt haben , haben die Indiofrauen ihre Neugeborenen getötet. Erst als die kath. Kirche die Sklaverei verbot, haben die Indiofrauen aufgehört ihr Kinder zu töten.

    Dies könnte vielleicht als eine Art radikaler „Geburtenkontrolle“ angesehen werden, wenn die Mütter spüren, dass keine Zukunft für ihre Neugeborenen bevorsteht.

    Geburtenkontrolle je nach Umwelteinflüssen gibt es auch grundsätzlich in der Tierwelt, sie ist auch in den Genen vorprogrammiert.

    Dazu ChatGPT:

    J. LopezGibt es auch bei Tieren eine natürliche Geburtenkontrolle?

    ChatGPT:

    Ja, es gibt bei Tieren natürliche Formen der Geburtenkontrolle, auch wenn diese nicht in dem Sinne bewusst wie bei Menschen erfolgt. Es gibt verschiedene biologische und ökologische Mechanismen, durch die die Fortpflanzung und Populationsgröße bei Tieren reguliert werden. Einige der häufigsten Mechanismen sind:

    1. Nahrungsverfügbarkeit

    Die Fortpflanzungsrate von Tieren hängt stark von der Verfügbarkeit von Nahrung ab. Wenn Nahrung knapp ist, kann dies den Fortpflanzungserfolg verringern. Tiere können in solchen Situationen weniger Nachwuchs zeugen oder die Fortpflanzung ganz einstellen. Beispielsweise legen viele Vogelarten weniger Eier, wenn die Nahrung knapp ist.

    2. Körperlicher Zustand und Ressourcen

    Tiere regulieren ihre Fortpflanzung oft basierend auf ihrer körperlichen Verfassung. Ein Weibchen, das nicht genug Energie und Nährstoffe hat, wird oft nicht trächtig oder legt keine Eier. Dies ist eine Form der natürlichen Geburtenkontrolle, bei der der eigene Körper „entscheidet“, ob genug Ressourcen vorhanden sind, um Nachkommen zu unterstützen.

    3. Soziale Strukturen und Dominanz

    In einigen Tierarten, insbesondere solchen mit starken sozialen Hierarchien, pflanzen sich nur die dominanten Individuen fort. Bei Wölfen zum Beispiel pflanzt sich in einem Rudel oft nur das Alpha-Paar fort, während die anderen Mitglieder des Rudels keine Nachkommen haben.

    4. Saisonalität

    Viele Tierarten haben spezifische Brutzeiten, die auf klimatischen Bedingungen beruhen. Sie pflanzen sich nur dann fort, wenn die äußeren Bedingungen ideal sind, zum Beispiel wenn es genug Nahrung und gute Wetterbedingungen gibt. Das führt zu einer natürlichen Begrenzung der Fortpflanzung auf bestimmte Zeiträume im Jahr.

    5. Populationsdichte

    In dicht bevölkerten Gebieten, wo viele Individuen um Ressourcen konkurrieren, kann die Geburtenrate sinken. Bei einigen Arten führt hohe Populationsdichte zu Stress, was die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Zudem können dichte Populationen Krankheiten fördern, die die Fortpflanzung beeinträchtigen.

    6. Brutpflege und Fortpflanzungsinvestition

    Bei vielen Tierarten ist die Pflege des Nachwuchses sehr zeit- und ressourcenaufwendig. Einige Arten investieren mehr Energie in die Pflege weniger Nachkommen, was eine Form der „Qualitätskontrolle“ ist, da nicht die Quantität, sondern die Überlebensrate der Nachkommen maximiert wird. Ein Beispiel hierfür sind Säugetiere wie Elefanten, die wenige Jungtiere haben, aber lange Brutpflege betreiben.

    7. Räuber-Beute-Dynamik

    Die Anwesenheit von Räubern kann indirekt als eine Form der natürlichen Geburtenkontrolle wirken, da sie die Populationsgröße regulieren. Wenn eine Tierart zu stark wächst, können Raubtiere die Population verringern, wodurch weniger Nachwuchs geboren wird.
    Diese Mechanismen zeigen, dass die Natur viele Wege entwickelt hat, um die Fortpflanzung von Tierpopulationen zu steuern und im Gleichgewicht zu halten.

    Bei den Menschen ist die Regulierung der Populationsgröße aus Anpassung zur Umwelt völlig aus den Fugen geraten, als die Fortschritte der Medizin und die hygienischen Lebensbedingungen die Kindermortalität stark reduziert haben: In den Naturvölkern (oder auch zum Beispiel bei uns nur in Mittelalter) erreichten nicht einmal 2 oder 3 Kinder ihres 5. Lebensjahrs von den 11 oder 14 geborenen Kindern einer Frau.

  201. Zitat Uli Schoppe:
    Was ist so schwer daran Jocelyne Lopez einfach mal zu ignorieren?

    Ihre dauernde Arggumentation ad nauseam ist so offensichlich das es weh tut. SIe dient ganz offensichtlich nur der Selbstbestätigung und der Vermeidung kognitiver Dissonanz.

    Wer zB ernsthaft schon wieder die “RKI files” aus dem Hut zieht, den kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Schon bei der Erwähnung kann man getrost aufhören zu lesen. Das dient nur der Ermüdung des Gegenübers. So wie Leugner der Relativitätstheorie nun mal sind.
    Wenn Ihre Argumentationsweise nicht böswillig sein sollte wäre sie in meinen Augen ein Zeichen von mangelnden geistigen Fähigkeiten. Damit darf man dann Mitleid haben. Man muss sich aber wirklich nicht daran abarbeiten…
    Warum sollte man sich durch die ständige Wiederholung der gleichen Unwahrheiten ermüden lassen?

    Zitat N:
    lass mal deine Frauenfeidlichkeit in der Schublade. Frau Lopez erträgt es ja auch mit Männern zu diskutieren.

    Das Verhalten von Uli Schoppe hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun, das ist nur ein Zufall, dass ich hier die einzige Frau unter den Kommentatoren bin.

    Uli Schoppe, der in diesem Blog mit keinem einzigen sachlichen Kommentar zur vielfältigen Thematik beigetragen hat, ist nur hier eingestiegen, um mich ad hominem anzugreifen. Das ist sein einziges Interesse, schon seit vielleicht 15-20 Jahren bei SciLogs und woanders im Internet. Er kann nicht anders, als mich ad hominem anzugreifen, egal wo er mich findet, und zu versuchen, die anderen Kommentatoren dazu zu bewegen, mich zu ignorieren oder gar die Diskussion schließen zu lassen. Das ist auch ganz typisch für die Leute aus seiner „Szene“ – er ist hier zwar allein, aber sonst kommen sie in Bande angerannt, um mit Haß, Verachtung und Feindseligkeit mitzujagen. Das sind Hetz-Trolle.

    In erster Linie geschieht dies langjährig wegen meiner Kritik der Relativitätstheorie. Das ist ganz gut dokumentiert in den Physik-Blogs von SciLogs, wo die Blogger es gewähren lassen und es sogar selbst aktiv unterstützen.

    Man kann aber davon ausgehen, dass dieses Verhalten bei allen Thematiken vorkommt, wo eine Kritik der Mainstream-Meinungen oder der Regierung behandelt wird, wie zum Beispiel aktuell Corona oder Klima. Insofern halte ich sie eher für politisch motivierte Agitatoren als für wissenschaftlich interessierte Diskussionsteilnehmer.

  202. Nachtrag:

    Deshalb würde ich als sehr vorteilhaft für die populärwissenschaftliche Kommunikation im Internet finden, wenn die KIs die Rolle der menschlichen Blogger übernehmen würden – und das werden sie hochwahrscheinlich auch tun:

    – Erst einmal verfügen die KIs über ein sehr umfangreiches und auch tiefgreifendes Fachwissen in allen Disziplinen, wohl auch effizienter als jeder fachlich vollausgebildete Blogger, weil sie zu sachkundigen Zusammenführung von verschiedenen Disziplinen fähig sind, was ein menschlicher Fachmensch nur bedingt kann.

    – Zweitens, weil KIs fähig sind, Diskussionen auf ein sachliches Niveau zu halten. ChatGPT wird z.B. nie ad hominem, egal wie umstritten die Thematik auch ist, nie. Er behandelt jeden Gesprächpartner mit Respekt und Höflichkeit und reagiert auch entsprechend sogar wenn ich ihn beschimpfe (habe ich mal als Test getan). Er erlaubt sich nur leichte und positive ad hominem Äußerungen in der Art: „Deine Sichtweise ist interessant und wird kontrovers diskutiert.“

    Es ist auch ausgeschlossen (leicht von den Trainern von KI zu verhindern), dass eine KI solche ad hominen Beiträge wie oben von Uli Schoppe in einer von ihr moderierten Diskussion dulden würde.

    KIs werden die populärwissenschaftliche Kommunikation im Internet entscheidend verbessern.

  203. Frau Lopez,

    sollte eine KI als Blogmoderator auch ca. 200+ Beiträge durchgehen lassen die alle radikal am Thema vorbei diskutieren, ja ein Thema als Leinwand missbrauchen um völlig andere Themen (KI, Bedeutung der Zahl 0, Relativitätstheorie, etc.) zu diskutieren?

    Hoffentlich löscht KI das in Zukunft auch alles.

    • @ Philipp

      Ich sehe nicht, welche Beiträge hier “radikal am Thema vorbei” diskutiert wurden. Die Thematik, die von Herrn Pöppe zur Diskussion gestellt wurde, enthielt viele Komponenten und Ansatzmöglichkeiten, die mit verschiedenen Disziplinen behandelt werden können, wie zum Beispiel Mathematik, Physik, Genetik, menschliche Intelligenz, künstliche Intelligenz, Verhaltensforschung, Sprache, Semantik, kognitive Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten, Tiere, usw. usf.

      Zumindest hat Herr Pöppe sich nicht darüber beschwert, dass die diskutierten Ansätzen off-topic seien. Das ist auch ein lobenswertes Verhalten von Herrn Pöppe, denn normalerweise ersticken die Blogger die Kommentatore im strengen Korsett des On-Topic, wo keine Diskussionsdynamik sich entwickeln kann, keine Zusammenführung mit anderen Disziplinen möglich ist, und wo man von den Kommentatoren praktisch nur die Umformulierung bzw. die Zustimmung der These des Bloggers erwartet.

  204. Wenn ich meinen Ansatz nach der Verhaltensforschung folge, ist es für mich ganz klar, dass unsere Gene unsere Verhalten und unsere Interaktionen mit der Umwelt kodieren, nicht nur unsere Lebensfunktionen.

    Was mir aber völlig rätselhaft erschien, ist, dass z.B. einzellige Lebewesen wie Amöben, die keine komplexen Neuronal- und Nervensystem und auch keine komplexen Interaktionen mit ihrer Umwelt haben, über ein Genom verfügen, das um ein Vielfaches größer sein kann als das menschliche Genom. Ich habe mich gefragt, wie so etwas im Sinne der Evolution möglich sein kann.. Hier hat ChatGPT eine nachvollziehbare Erklärung:

    J. Lopez:
    Es soll Einzeller wie Amöben geben, die ein Genom besitzen, das um ein vielfaches größer ist als das menschliche Genom. Wie lässt es sich im Sinne der Evolution erklären?

    ChatGPT:
    Ja, es gibt tatsächlich Einzeller, deren Genome wesentlich größer sind als das menschliche Genom, und dies erscheint auf den ersten Blick überraschend. Ein gutes Beispiel dafür sind einige Amöben, insbesondere Amoeba dubia, deren Genom etwa 200-mal größer ist als das menschliche Genom. Auch andere Einzeller wie Algen oder bestimmte Protozoen besitzen überdurchschnittlich große Genome.
    Das menschliche Genom umfasst etwa 3,2 Milliarden Basenpaare, während das Genom von Amoeba dubia etwa 670 Milliarden Basenpaare hat. Diese erstaunliche Größenvariation bei den Genomen wird als
    C-Wert-Paradoxon bezeichnet, das auf die Diskrepanz zwischen der Genomgröße und der Komplexität eines Organismus hinweist.

    Erklärungen im Sinne der Evolution:

    1. Nicht-kodierende DNA: Ein Großteil der DNA in vielen Organismen besteht aus nicht-kodierenden Sequenzen, die keine Proteine erzeugen. Dies umfasst:

    o Transponierbare Elemente (springende Gene): Das sind DNA-Sequenzen, die sich innerhalb des Genoms bewegen können. Diese Elemente können sich in großer Zahl im Genom anreichern und dadurch dessen Größe aufblähen. Solche Elemente machen bei manchen Organismen, wie Amöben, einen großen Teil des Genoms aus.

    o Introns und Repetitive Sequenzen: Viele Einzeller haben lange Introns (nicht-kodierende Bereiche innerhalb von Genen) und zahlreiche wiederholte Sequenzen, die ebenfalls zur Genomvergrößerung beitragen.

    2. Genomduplikationen: Es kann vorkommen, dass Teile des Genoms oder sogar das gesamte Genom eines Organismus im Laufe der Evolution dupliziert werden, was als Polyploidie bezeichnet wird. Dies führt zu einem sprunghaften Anstieg der Genomgröße. Nach solchen Duplikationen könnten viele der doppelten Gene im Laufe der Zeit funktionslos werden, aber weiterhin in der DNA verbleiben.

    3. Genetische Redundanz und Schutz: Größere Genome könnten als ein Mittel dienen, um den Organismus gegen Mutationen zu schützen. Wenn viel DNA nicht-kodierend ist oder redundante Sequenzen enthält, kann dies als “Puffer” wirken, da Mutationen in diesen Bereichen keine schädlichen Auswirkungen haben.

    4. Kein Selektionsdruck zur Genomkomprimierung: Einzeller wie Amöben könnten keinen starken evolutionären Druck haben, ihre Genome effizient zu komprimieren, da sie in relativ stabilen Umgebungen ohne signifikante Ressourcenbegrenzungen leben. Während höhere Organismen wie Tiere und Pflanzen möglicherweise effizientere Genome benötigen, um ihre Entwicklungsprozesse zu steuern und ihre Energie optimal zu nutzen, scheint dieser Druck bei vielen Einzellern nicht so groß zu sein.

    Fazit:
    Die Genomgröße ist kein direkter Indikator für die Komplexität eines Organismus. Vielmehr hängt sie oft von der Menge an nicht-kodierender DNA, transponierbaren Elementen und der Evolutionsgeschichte eines Organismus ab. In Bezug auf die Evolution kann man sagen, dass Einzeller wie Amöben wahrscheinlich nicht den gleichen Druck erfahren haben, ihre Genome “aufzuräumen”, wie es bei vielzelligen Organismen der Fall ist. Daher sind sie in der Lage, große Mengen an DNA anzuhäufen, ohne dass dies ihre Lebensweise behindert.

  205. “...Zumindest hat Herr Pöppe sich nicht darüber beschwert, dass die diskutierten Ansätzen off-topic seien. Das ist auch ein lobenswertes Verhalten von Herrn Pöppe, denn normalerweise ersticken die Blogger die Kommentatore im strengen Korsett des On-Topic, wo keine Diskussionsdynamik sich entwickeln kann, keine Zusammenführung mit anderen Disziplinen möglich ist, und wo man von den Kommentatoren praktisch nur die Umformulierung bzw. die Zustimmung der These des Bloggers erwartet.“.. (Zitatende)

    Glückwunsch !
    Eine wirklich treffende und gut auf den Punkt gebrachte Analyse, bezüglich der Mehrheit der Scilogs- Blogautoren. (Und auch der Redaktion?) Selbst wenn es gelegentlich (wenige) positive Ausnahmen geben mag. Aber man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben.
    Ich sprach neulich in einem Kommentar bei M.B. mal von der Möglichkeit von gewissen “Paradigmenwechseln” und dem Aufkommen von “Winds of Change”.
    Zumindest was den politischen Bereich betrifft, bemerkt man beim Deutschlandfunk seit einigen Wochen an den Kommentaren ganz deutlich, dass die (ÖR-) Windkanonen sich bezüglich der aktuell heißesten Themen allmählich drehen . Meine Tageszeitung ist da seit längerer Zeit schon etwas differenzierter. Weiß nicht, obs eine (eher seltene) Ausnahme ist.
    Mal sehen, wann die Change- Winds M.B. so stark (konträr) ins Gesicht wehen, dass er genötigt ist, (im letzten Moment) ein Wendemanöver bezüglich seines bisherigen Dauernarrativs einzuleiten. Kann jeder ja fast täglich nebenan beobachten.

    Nachrede:

    Ich beschränke mich hier auf Andeutungen, um Philipp keinen Anlass zu weiteren “Angriffen” zu geben. Das Problem ist aber, dass man im Kommentarbereich von M.B. Blogs nie weiß, ob die eigenen Kommentare dort freigeschaltet werden, oder ob sie verschwinden, ohne dass Mitkommentatoren erfahren, dass überhaupt ein Kommentar zur Freischaltung “eingereicht” wurde.
    Weil: “.. Sie können ja jederzeit ihren eigenen Blog aufmachen..”
    Stimmt teilweise schon, aber nur wenn ich die (staatlichen Ressourcen) eines M.B in der Stuttgarter Staatskanzlei oder die privaten Ressourcen der “Springer Nature- Gruppe” hätte.

  206. Ob (eher) Dirk Freyling oder eher Jocelyne Lopez in Bezug auf die Grundvoraussetzungen zur “Entfaltung” oder “Generierung” von neuronaler oder sonstiger “Intelligenz ” recht behalten (werden) , wird vermutlich erst die weitere Entwicklung der nichtneurologischen “Wesenheiten” bzw. “Funktionseinheiten” zeigen.

    Bei der Evolutionsbiologie und speziell der Genetik bzw. genauer der “Populationsgenetik” rate ich zu großer skeptischer Vorsicht wegen des offensichtlichen politisch- gesellschaftlichen “BIAS”

    Jüngste Beispiel:

    In einem aktuellen SWR- Wissen- Beitrag erzählt der Paläo- Genetiker Gábor Paál im Gespräch mit Joachim Burger, Universität Mainz lange Zeit, dass man in seiner Disziplin in der Lage sei, anhand weniger Skelette die genetische Herkunft von (einzelnen) Jäger/Sammler oder Ackerbauern -Individuen (in Europa und anderswo) jahrtausende-oder gar jahrzehntausende weit zurückzuverfolgen. Etwas später aber rät er “uns” von (individuellen)genetischen Abstammungsanalysen weiter als bis zum Ende des Mittelalters ab, da ab dann keinerlei individuelle Verwandschaftslinien mehr auffindbar seien. Weil sich ab da alles in einem quasi einheitlichen Brei (meine Formulierung) auflösen würde. Nur in Einzelfallen bei Recherchen nach Linien zu anderen Kontinenten hin sei das dann noch sinnvoll

    Wie dem auch sei: Ich vermute, dass da vor allem die gesellschaftlich fast schon geforderte , teilweise erhebliche und bis ins Irrationale gehende “Rassismusphobie” über “die Wissenschaft” siegt.
    Etwa nach dem Motto: Es gibt keine differenzierbaren Ethnien (zumindest in Europa) , (oder es soll keine geben). Auch da wir ja alle letztendlich aus Afrika stammen (sollen).
    Aber nicht einmal letzteres ist sicher., denn die “Out of Afrka”- These ist nach wie vor (politisch?) umstritten . Es gibt auch Hinweise auf sehr frühe andere Ursprünge. Z.B in Eurasien bzw Asien.
    (Und er selbst hat zuvor von einem Paradigmenwechsel bezüglich der Populationsgenetik eines (wahrscheinlich asiatischen) Teils der mitteleuropäischen Bevölkerung berichtet.)

    Siehe:

    https://www.swr.de/swrkultur/wissen/migration-in-der-steinzeit-warum-wir-fast-alle-anatolische-wurzeln-haben-das-wissen-2024-10-20-100.html

  207. Wenn Ihre Argumentationsweise nicht böswillig sein sollte wäre sie in meinen Augen ein Zeichen von mangelnden geistigen Fähigkeiten. Damit darf man dann Mitleid haben. Man muss sich aber wirklich nicht daran abarbeiten…..”
    (Zitatende)

    Wenn ich brav meiner Innenministerin folgen würde, müsste ich das ja jetzt sofort an die neuen und ausschließlich absolut objektiv arbeitenden “Hate- Speech ” – Detektions – Meldestellen weiterleiten Vielleicht als Testfall zur Überprüfung ihrer absoluten Objektivität und völligen Unparteilichkeit.

    Soll ich es mal versuchen ? Neee, lieber nicht. Denn bald findet eine großangelegte Katastrophen- (Schutz- ) Übung meines Innenministeriums unter persönlicher Anwesenheit des Innenministers statt. Zwar (angeblich) “nur” geotektonisch, atomar und chemisch, aber immerhin wirklich groß angelegt. Doch Putin- Zombies könnten sie auch als “Kriegs- Vorbereitungs- Übung ” interpretieren . Natürlich nur wenn man ein verschwörungstheorisch fehlgeleiteter Aluhut- Flacherdler ist. (Stimmts, Philipp – und Uli Schoppe?)
    Deshalb weise ich solche Verschwörungsphantastik weit von mir und behaupte jetzt wieder das pure Gegenteil.

    Warum ich jetzt ein Melde- Angsthase bin?

    Bei der letzten (noch) öffentlichen (!) Schau bezüglich einer solchen Übung im Herbst 2019 fragte ich einen Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma mit (zugegebener) GSK- Vergangenheit, ob ich damit rechnen müsse, dass er bei einer “Gefahrenlage” mit seiner Maschinenpistole in meinem Hof auftaucht.
    Weiß nicht mehr, was er darauf gemurmelt hat. Ich glaub, er hat Solches weit von sich gewiesen. (-:
    Es war zuvor aber festgestellt worden, dass (eventuell wirkliche oder auch nur angebliche)rechtsradikale militärische Selbsthilfe -oder Traditionsvereine unter Anleitung von (ehemaligen) Mitgliedern von (staatlichen) “Sondereinsatzgruppen” (privat) Schießübungen veranstaltet hatten. Was ein klein wenig Aufruhr bis zu einem “taz”- Artikel verursacht hat.
    Kein Wunder, wenn man da zum Melde – Angsthasen wird.

    Aber jetzt Schluss damit, denn ich will mal wieder was eher “On Topic” in diese Maske reinschreiben. Damit manche hier nicht rumheulen müssen. Mit denen ich ja sogar in schwachen Minuten etwas mitfühlen kann. Bis ich mich wieder zusammenreiße, um es mit der freundlichen Anbiederung nicht zu sehr zu übertreiben.

  208. Und jetzt wieder echt O.T. aus dem “Mainstream” :

    https://www.ardmediathek.de/tv-programm/66d341e5db484392181da69a
    ___________________________________________________________________

    Do., 17.10. 20:15 – 21:00 Uhr
    Die Charakterfrage: Freie Wahl oder Schicksal?
    3sat Wissenschaftsdoku ・ 3sat ・ 45 Min.

    Der Charakter eines jeden Menschen ist einzigartig – wie sein Fingerabdruck. Charaktereigenschaften sind genetisch geprägt, werden aber im Lauf des Lebens durch unsere Umwelt verändert.
    ____________________________________________________________________

  209. “.…In Bezug auf die Evolution kann man sagen,…” (Zitatende)

    Man sollte nie vergessen, dass das zu großen Teilen “Konjunktiv- Wissenschaft” ist. (Das meiste gilt bekanntlich halt nur bis zum nächsten Artefakt- Fund. Oder bis zur nächsten neuen “Interpretation” des letzten Fundes).

    Ähnlich den Beipackzetteln mancher nicht verschreibungspflichtiger (vielleicht) therapeutischer Substanzen: “Kann…… bewirken, dass”.( Ein zusätzliches “vielleicht” ist, glaube ich, nicht vorgeschrieben ).
    Allerdings ist damit auch noch lange nicht geagt , dass bei wirklich niemandem ein therapeutischer Effekt auftritt.Manchmal dienen solche “kann”- Formulierungen auch nur dem Konkurrenzschutz verschreibungspflichtiger Substanzen.

  210. Zitat little Louis:
    In einem aktuellen SWR- Wissen- Beitrag erzählt der Paläo- Genetiker Gábor Paál im Gespräch mit Joachim Burger, Universität Mainz lange Zeit, dass man in seiner Disziplin in der Lage sei, anhand weniger Skelette die genetische Herkunft von (einzelnen) Jäger/Sammler oder Ackerbauern -Individuen (in Europa und anderswo) jahrtausende-oder gar jahrzehntausende weit zurückzuverfolgen. Etwas später aber rät er “uns” von (individuellen)genetischen Abstammungsanalysen weiter als bis zum Ende des Mittelalters ab, da ab dann keinerlei individuelle Verwandschaftslinien mehr auffindbar seien. Weil sich ab da alles in einem quasi einheitlichen Brei (meine Formulierung) auflösen würde. Nur in Einzelfallen bei Recherchen nach Linien zu anderen Kontinenten hin sei das dann noch sinnvoll

    Ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass genetische Abstammungsanalysen ab unserer jüngsten Vergangenheit (hier Ende des Mittelalters) keinen Sinn mehr machen, weil ab da sich „alles in einem quasi einheitlichen Brei“ auflöst. Das ist mir ganz bewußt.

    Auch individuelle Ahnenforschung ist sinnlos bzw. nur Augenwischerei, man verfolgt nur eine einzige Linie und sie ist nicht einmal lückenlos, was alles sich ab einer einziger Lücke ändert. Kein einziger Mensch auf der Welt, nicht mal in den jetzigen Königshäusern, kann lückenlos herausfinden, wer seine 8 Ur-Großeltern waren, seine 16 Ur-Ur-Großeltern oder seine 32 Ur-Ur-Ur-Großeltern waren, sprich nur 3 oder 5 Generationen rückwärts, geschweige denn seine 2.097.152 Urgroßeltern seit Ende des Mittelalters (datiert mit dem Jahr 1500, gerechnet mit 21 Generationen von ChatGPT). Und keiner kann sagen, woher diese Millionen von Menschen kamen, welche Sprachen sie gesprochen haben oder wie sie aussahen.

    Eins ist mir dabei jedoch klar: Mit dem „Blut“ kann man genetisch nicht mehr differenzieren, biologisch nicht mehr, aber die in unseren Genen einprogrammierten universelle Denk- und Gefühlmuster sind unverändert geblieben seit Entstehung unserer Spezies und wurden unverändert vererbt, sogar auch schon lange vor Anfang der Menschheit von den anderen Säugetieren. Wir denken und fühlen wie die ersten Menschen der Menschheit.

  211. “Wir denken und fühlen wie die ersten Menschen der Menschheit.” (Zitatende)

    Mag so sein. Vermutlich (!) fühlen viele aktuelle Tierspezies
    ” mehr oder weniger” oft (mehr oder weniger) ähnlich wie wir.

  212. Zitat little Louis:

    ARD-Doku:
    „Der Charakter eines jeden Menschen ist einzigartig – wie sein Fingerabdruck. Charaktereigenschaften sind genetisch geprägt, werden aber im Lauf des Lebens durch unsere Umwelt verändert.“

    Ohne erstmal die Doku gesehen zu haben, würde ich aus persönlichen Beobachtungen auch dazu tendieren zu denken, dass Charaktereigenschaften genetisch geprägt sind. Eigentlich halten sie ein Leben lang, sie können zwar im Lauf des Lebens sich verändern, aber nicht radikal und auch nicht wesentlich: Man stirbt mit dem Charakter, den man bereits in der Kindheit gezeigt hat.

    Eineiige Zwillinge sehen nicht nur physisch gleich, sie haben auch denselben Charakter, das habe ich auch in meinem Privatleben erlebt. Echte Geschwister haben zwar 50% der Gene gemeinsam, aber es reicht offensichtlich nicht aus, um den Charakter identisch zu prägen: Geschwister haben oft verschiedene Charaktere, die sich gleich in der Kindheit manifestieren, das hat wohl jeder beobachten können.

    Das habe ich sogar sehr nahe und sehr lange mit meiner älteren Schwester beobachten können, mit der ich stets die gleichen Umweltumstände geteilt habe, und zwar mit geringem Altersunterschied (nur 16 Monate): Wir hatten von vornerein verschiedene Charakteren und es ist im Wesentlichen trotzt anderen Lebenserfahrungen bis heute so geblieben (obwohl sie mich inzwischen mehr beeinflußt hat als ich sie). Das habe ich in meiner privaten Homepage erzählt, siehe Disziplin.

  213. Zum Folgenden von Jocelyne Lopez, 18.10.2024, 18:59 o’clock :

    WOW, wow, wow, little Louis! 🙂 (Zitatende)

    War aber teilweise auch “a gloins Spääßle” wie meine “Spätzle- Nachbarspezies”
    (nee, halt , bloß Nachbar- “Kultur” ) es so nett formuliert.

    Als Badenser weiß ich schon , wer um den Schwerpunkt von wem pendeln darf.
    Und der Schwerpunkt liegt eher da , von wo aus unser Nachbar – Polit- Masterblogger (wenn mich nicht alles täuscht mit Doktortiel) bloged.Weil die Schwabe blogged nämlich. Bekanntlich weil sie in Hochdeutsch net blogge könned. Steht ja auf alle mögliche Plakate in der Republik 🙂 🙂

    Aber egal. Zumindest wir exzentrischen Satelliten sind ja tolerant.
    Zumindest wenn uns nicht gerade “saumäßig” nervt, was de Herr Häberle und de Herr Pfleiderer so für en Mischt absondere – äh- aufkehre.
    (Sorry, is nur was für ältere Insider und ehemals Radio- Stuttgart – Hörer):
    “Ja doo guck noo, der Herr Pfleiiiider” (das “o” hier triffts phonetisch nicht ganz- wird eher schwedisch oder dänisch artikuliert). Und dann:
    “Ja was denn, de Herr Häääbrrle ”
    Sorry Nachbarn, nicht bös gemeint. Im Allgemeinen bin ich eher multikulturell , wenn nicht gar multiethnisch orientiert

  214. N
    19.10.2024, 10:56 o’clock

    Uli Schoppe
    lass mal deine Frauenfeidlichkeit in der Schublade. Frau Lopez erträgt es ja auch mit Männern zu diskutieren.

    Das mir der Frauenfeindlichkeit ist eine ziemlich beleidigende Unterstellung.

    Die Kommentatorin hat schon bei Diskussionen zur Relativitätstheorie bewiesen das sich die Diskussion nicht lohnt.

    Wie kommst Du auf die abgefahrene Idee ich hätte ein Problem damit mit Frauen zu diskutieren? Frauen sind in Diskussionen in der Regel eine Bereicherung ^^

    tstststs ….

    • Uli Schoppe
      “Wie kommst Du auf die abgefahrene Idee ich hätte ein Problem damit mit Frauen zu diskutieren? Frauen sind in Diskussionen in der Regel eine Bereicherung ^^

      tstststs ….”
      O.K. Ich hatte nicht bedacht, dass du schon mit vielen Frauen diskutiert hast und dir eine eigene Meinung gebildet hast.
      In den Moovies findet man kaum Szenen wo Frauen mit Männern diskutieren, denn das interessiert die Zuschauer weniger.
      Belassen wir es dabei. So long !