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Pandemie im Gehirn

Permanent im Stress wegen Corona? Kein Wunder, denn das Virus hat unser Leben verändert: anderer Lebens- und Arbeitsrhythmus, weniger Kontakte und Erlebnisse, neue Gewohnheiten und Sorgen. Aber was macht das mit unserem Gehirn? Wie Dauerstress das Gehirn verändern und was bei der Stressbewältigung helfen kann, zeigen wir heute in unserem neuen Kurzfilm “Pandemie im Gehirn – Dr. Mondino im Stress”.

Corona hat unser Leben und unseren Alltag tiefgreifend verändert – das gilt auch für Dr. Mondino. Er fühlt sich durch die Pandemie und die dadurch entstandenen neuen Herausforderungen dauerhaft gestresst. Stress an sich ist nichts Negatives, er kann sogar lebenswichtig sein. Doch wenn Stress chronisch wird, wirkt sich das auf unseren Körper und die mentale Gesundheit aus und kann sogar das Gehirn verändern. Grund genug, genauer hinzuschauen. Im animierten Film “Pandemie im Gehirn” erklärt Dr. Mondino, wie Dauerstress entsteht, das Gehirn beeinflusst und was helfen kann, um besser mit Stress umgehen zu können.

Pandemie im Gehirn – Dr. Mondino erklärt wie Dauerstress das Gehirn verändern kann.

Die wichtigsten Fakten in Kürze

Dauerstress im Gehirn

Die Gehirnregionen Hypophyse und Hypothalamus steuern das Hormonsystem und leiten Stresssignale der Amygdala an die Nebennierenrinde (Hormondrüse) weiter. Hier wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Bei Dauerstress ist die Produktion von Cortisol dauerhaft erhöht, was unter anderem zu strukturellen Veränderungen im Gehirn, insbesondere in der Amygdala und im Hippocampus, führen kann. Daher führt chronischer Stress dazu, dass man sich schneller überfordert, reizbarer und unkonzentrierter fühlt.

Stressbewältigung

Wie kann das Gehirn bei der Bewältigung von Stress unterstützt werden? Besonders wichtig hierfür sind eine gesunde Ernährung, ein guter Schlafrhythmus und körperliche Aktivität. Aber auch Lachen kann helfen: Es täuscht dem Gehirn gute Laune vor und sorgt für die Ausschüttung von Glückshormonen.

“Pandemie im Gehirn – Dr. Mondino im Stress” ist der erste Teil der diesjährigen Dr. Mondino Filmreihe, in der es um die vielseitigen Auswirkungen von Corona auf unser Gehirn geht. Der nächste Film erscheint im September.

Dies ist ein Gastbeitrag der Hertie-Stiftung.

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Ab und zu gibt es auch Gastbeiträge im Blog, die neben dem Team der Hertie-Stiftung aktuell verfasst werden von Carolin Haag, M.Sc. in Molekularbiologie, Doktorandin am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen, Lale Carstensen, M.Sc. in Chemie, promoviert am Institut für Wasserchemie der Technischen Universität Dresden und Ronja Völk, M.Sc. in Molekulare Biotechnologie und ehemalige Autorin bei Hirn und Weg. HIRN UND WEG ist der Neuroblog der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung , der die Bandbreite und Facetten eines der faszinierendsten Organe zeigen, Erkenntnisse aus Wissenschaft einfach und gut erklären und geistreich und unterhaltsam begeistern möchte. Neben der Informationsvermittlung gehören die Förderung von Exzellenz und die Schaffung von Strukturen in den Neurowissenschaften zu den Zielen des Programmbereichs "Gehirn erforschen" der Stiftung.