Gefühlte Minuten, gedachte Stunden: das Mysterium der Zeitwahrnehmung

Kaum etwas ist so trügerisch wie die Zeit. Ein stundenlanger Abend mit Freunden vergeht wie im Flug, doch nur fünf Minuten im Wartezimmer, bevor der Weisheitszahn gezogen wird, fühlen sich an wie eine Ewigkeit. Der Montagvormittag bei der Arbeit könnte gefühlt nicht langsamer verlaufen, doch das Wochenende rennt einem förmlich davon. Jeder kennt dieses Phänomen, und obwohl die Uhr stets im selben Rhythmus tickt, scheint sie für uns mal zu rennen und mal kaum voranzukommen.
Es ist schon erstaunlich, dass Zeitgefühl ein so essenzieller Teil des menschlichen Daseins ist, und trotzdem sind die Fragen rund um wo und wie Zeitgefühl im Gehirn entsteht nur sehr schlecht erforscht [1].
Unser Gehirn scheint seine ganz eigene Zeit zu haben. Aber wo entsteht dieses subjektive Zeitgefühl überhaupt – und warum lässt es uns ausgerechnet die schönen Momente verlieren, während die unangenehmen endlos scheinen?
Zeit ist nicht gleich Zeit
Zuerst einmal ist wichtig zu definieren, was Zeit ist. Denn es ist keine physikalische Größe wie z.B. Geschwindigkeit oder Masse, sondern Zeit existiert nur in unserem Kopf. Sie ist ein mentales Konstrukt, welches unser Gehirn aufgrund von äußeren Informationen erschafft [1]. Unser Gehirn registriert Veränderungen in unserer Umwelt bringt dies in eine logische zeitliche Abfolge. Eine tief stehende Sonne etwa signalisiert uns, dass der Tag voranschreitet – und manchmal merken wir beim Lesen oder Arbeiten erst spät, wie viel Zeit vergangen ist, wenn das Buch auf einmal zu Ende ist.
Doch im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen nehmen wir Zeit nicht konstant wahr. Ein Kilogramm Zucker oder ein Meter Stoff wiegt immer gleich viel, egal ob wir glücklich oder gestresst sind, und auch unabhängig davon, wie alt wir sind – seine Länge verändert sich objektiv nicht. Zeit hingegen erleben wir immer unterschiedlich: Sie kann sich ziehen wie Kaugummi oder im Nu verfliegen, nicht wahr? Das Gehirn misst also nicht die Sekunden, sondern bewertet Zeit als Gesamteindruck und rekonstruiert sie anhand von vielen verschiedenen Einflussfaktoren.
Das Zeitgeber-Modell
Obwohl wir also zweifellos ein Zeitgefühl haben, sind unsere Körper nicht mit einem Sinnesorgan für den Zeitablauf ausgestattet, so wie wir Augen und Ohren haben, um Licht und Geräusche wahrzunehmen [1]. Ebenso sind im Gehirn verschiedenste Regionen für die Verarbeitung von verschiedenen Sinnesmodalitäten zuständig, doch auch für die Zeit gibt es kein einzelnes Areal, welches unser Zeitempfinden erklären könnte. Wie funktioniert das also?
Ein verbreitetes theoretisches Modell geht davon aus, dass wir im Gehirn einen Zeitgeber („pacemaker“) haben, der Impulse an einen Zähler („acumulator“) sendet, basierend auf unseren Eindrücken und der resultierenden neuronal Aktivität [2]. Unser Zeitempfinden, so sagt das Modell, resultiert aus der Anzahl an gesendeten Impulsen bzw. wie viele Impulse sich pro Zeiteinheit im Zähler ansammeln [3]. Wie fMRI Studien zeigten, sind Zeitgeber und Zähler jedoch keine bestimmten Regionen im Gehirn, sondern viele verschiedene Strukturen, die alle miteinander arbeiten und zeitgleich aktiv sind, darunter das Striatum, der rechte frontale und der partietale Kortex sowie das Kleinhirn [2], [4].
Man vermutet, dass der Zeitgeber umso mehr Impulse sendet, je mehr neue Eindrücke man erlebt und wie stark man körperlich angeregt ist [5]. Diese Impulse sammeln sich im Zähler, sodass das Zeitintervall für uns subjektiv länger erscheint – die Zeit wird also gefühlt langsamer. Andersherum sorgen weniger, wiederholende, oder bereits bekannte Eindrücke zu verringerter Impulsausstoßung – die Zeit verläuft für uns schneller [6]. Diese Kombination sei für unser unterschiedliches Zeitgefühl verantwortlich [7].
Je mehr wir auf die Uhr schauen, desto länger wird‘s
Frage: Wann vergeht für Sie die Zeit schneller? Beim Warten auf den Bus oder beim Spieleabend mit Freunden? Schon doof, dass genau die großartigen Erlebnisse zu kurzweilig zu sein scheinen, wieso ist das so?
Fakt ist, dass viele verschiedene Faktoren an der unterschiedlichen Zeitwahrnehmung beteiligt sind [1], [8]. Darunter fällt unser aktuelles Wohlbefinden, die Situation, in der wir uns befinden, und auch unsere Aufmerksamkeit!
Das testen wir doch direkt mal: Schließen Sie die Augen und zählen Sie bitte von 0 bis 60.
Na? Kam Ihnen die Zeit kurz oder lang vor? Und seid ehrlich: habt ihr wirklich bis 60 gezählt, oder hat die Langeweile euch schon vorher aufhören lassen? Falls ihr durchgehalten habt, kam euch die Zeit vermutlich eher lang vor, denn im besten Fall haben Sie sich ausschließlich auf die Aufgabe und nichts anderes konzentriert. Dies ist ein Beispiel dafür, wie sehr Aufmerksamkeit unser Zeitempfinden beeinflusst. Das Zeitgeber-Modell kann dahingehend erweitert werden, dass Aufmerksamkeit als eine Art Schalter fungiert, der dafür sorgt, dass sich mehr Impulse im Zähler ansammeln. Je mehr Aufmerksamkeit wir uns einer Aufgabe widmen, desto mehr Pulse werden vom Zähler erfasst und desto langsamer kommt uns sie Zeit vor.
Denkt nur an das Warten auf den Bus: Wenn wir ständig auf die Uhr schauen und jede Minute bewusst wahrnehmen, scheint die Zeit ewig zu dauern. Das liegt daran, dass unsere Aufmerksamkeit auf den Zeitverlauf selbst gerichtet ist, wodurch unser Gehirn viele Impulse ansammelt. Also – nächstes Mal beim Warten auf den Bus am besten nicht alle 20 Sekunden auf die Uhr schauen! Das Gleiche passiert auch bei dösender Langeweile: Ob in der Bahn, wenn man sein Lieblingsbuch vergessen hat einzupacken, oder der ereignislose Sonntagnachmittag, der nicht vorbeigehen will. Bei Langeweile liegt die Aufmerksamkeit ebenso ganz bei der Zeit, deshalb lässt sich Langeweile am besten vertreiben, indem man aktiv wird.
Falls ihr euch weiter für Aufmerksamkeit interessiert, schaut gerne bei diesem Blogeintrag vorbei:
Zeitlupe und Zeitraffer
Doch nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch unser aktueller Gefühlszustand ist an Zeitwahrnehmung beteiligt:
Bei Angst oder Aufregung dehnt sich die Zeit aus. Situationen kommen einem oft vor, als wäre man in Zeitlupe unterwegs, wie etwa bei lebensbedrohlichen Ereignissen, beispielsweise bei einem Autounfall. In Filmen werden Autounfälle deshalb auch oft in Zeitlupe dargestellt, weil viele Betroffene im Nachhinein ein solches Gefühl von Verlangsamung berichten [9]. Die vielen wichtigen Sinnes- und emotionalen Informationen in kurzer Zeit im Gehirn verarbeitet werden, sendet der Zeitgeber viele Impulse pro Sekunde, und das Zeitgefühl kommt uns somit langsamer vor [6]. Erstaunlicherweise konnten Studien zeigen, dass sogar das Betrachten von Menschen, die ängstliche oder wütende Gesichtsausdrücke präsentierten, das Zeitgefühl in dem Betrachter verlangsamen, was vermutlich durch die signalisierte Gefahrensignale zu erklären ist [10].
Wenn wir hingegen schöne Aktivitäten unternehmen und viel Spaß haben, scheint die Zeit nur so davonzurasen. Ein ganzer Tag im Achterbahnpark, eingekuschelt im Bett, während die neue Lieblingsserie läuft, oder beim lustigen Spieleabend mit Freunden – in solchen Momenten vergessen wir die Zeit und richten unsere Aufmerksamkeit ganz auf das Geschehen [4]. Die positiven Emotionen sorgen dafür, dass wir die Zeit um uns herum eher vergessen, weil wir so investiert im Moment sind [11]. Beim Warten auf den guten alten Bus vergeht die Zeit ja auch viel schneller, wenn wir in ein Gespräch vertieft sind oder Musik hören. Wir brauchen also etwas zu tun, damit uns Zeit schneller vorkommt!
Erst langsam, dann doch schnell?
Auch die Perspektive, aus der wir eine Situation wahrnehmen, kann unser Zeitgefühl deutlich verändern.
Denkt nur an euren letzten großen Urlaub zurück. Im Urlaub selbst hatte man das Gefühl, viel Zeit für die verschiedensten Unternehmungen zu haben. Zwei Wochen voller Aktivitäten – was man da alles machen kann! Doch rückblickend erscheint es einem so, als wäre der zweiwöchige Urlaub in Südamerika nur ein paar Tage lang gewesen. Oder auch eine routinemäßige Arbeitswoche: Während der Woche scheinen die Tage nicht zu vergehen, da die Arbeit monoton und gut bekannt ist, doch Freitagnachmittag fragt man sich, wo die Zeit geblieben ist und dass doch gefühlt gestern erst Montag war.
Der Unterschied zwischen dem Erleben von Zeit im Moment, und dem rückblickenden Erinnern an den Moment wird prospektiver und retrospektiver Zeitmodus genannt [1]. Wenn man bei der Arbeit eine endlose Online-Konferenz verfolgt und immer wieder auf die Uhr blickt, erlebt man Zeit prospektiv – sie scheint kaum zu vergehen. Denkt man später an denselben Vormittag zurück, also retrospektiv, erscheint er erstaunlich kurz, weil kaum etwas wirklich im Gedächtnis geblieben ist.
Dieses unterschiedliche Zeitempfinden hat mit unserer Erinnerung zu tun: Unser Gehirn erinnert nicht jedes Details eines jeden Tages, sondern nur die bedeutsamen Momente. Und je weniger man davon gesammelt hat, desto weniger erinnert man sich, und die Zeit erscheint einem rasend [12].
Auch mit zunehmendem Alter scheint die Zeit nur so zu rasen. Warum das so ist, erklärt dieses Video:
Mehr darüber, wie unsere innere Uhr tickt und warum sie unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert, erfahrt ihr in diesem Blogeintrag:
Fazit
Zeit ist relativ – und unser Zeitempfinden ebenso. Ob wir die Zeit als zäh oder rasend schnell erleben, hängt weniger von den Sekunden auf der Uhr ab als von dem, was in unserem Gehirn passiert. Das Gehirn erschafft die Zeit als eine Illusion und zeigt damit mal wieder, dass unser Gehirn unsere Realität erschafft und wir nicht einfach nur die Umwelt wahrnehmen, wie sie ist.
Dass wir Zeit so unterschiedlich wahrnehmen, hat besonders mit unserer Aufmerksamkeit und unserem Gefühlszustand zu tun. Man kann heruntergebrochen sagen: Je mehr man auf die Zeit achtet, desto länger erscheint sie. Je intensiver man sich ablenkt und beschäftigt ist, desto schneller vergeht sie.
Also: versucht bei Langeweile nicht so sehr auf die Zeit zu achten, sondern mit der Zeit etwas anzufangen und sie zu gestalten! Euer Gehirn wird dafür sorgen, dass euch die Zeit dann schneller vorkommt!
Quellen
[1] M. Wittmann, ‘The inner experience of time’, Philos. Trans. R. Soc. B Biol. Sci., vol. 364, no. 1525, pp. 1955–1967, July 2009, doi: 10.1098/rstb.2009.0003.
[2] J. Hartcher-O’Brien, C. Brighouse, and C. A. Levitan, ‘A single mechanism account of duration and rate processing via the pacemaker-accumulator and beat frequency models’, Curr. Opin. Behav. Sci., vol. 8, pp. 268–275, Apr. 2016, doi: 10.1016/j.cobeha.2016.02.026.
[3] J. Hartcher-O’Brien, C. Brighouse, and C. A. Levitan, ‘A single mechanism account of duration and rate processing via the pacemaker-accumulator and beat frequency models’, Curr. Opin. Behav. Sci., vol. 8, pp. 268–275, Apr. 2016, doi: 10.1016/j.cobeha.2016.02.026.
[4] J. D. and S. Sleek, ‘The Fluidity of Time: Scientists Uncover How Emotions Alter Time Perception’, APS Obs., vol. 31, Sept. 2018, Accessed: Oct. 15, 2025. [Online]. Available: https://www.psychologicalscience.org/observer/the-fluidity-of-time
[5] W. J. Matthews, ‘Stimulus Repetition and the Perception of Time: The Effects of Prior Exposure on Temporal Discrimination, Judgment, and Production’, PLOS ONE, vol. 6, no. 5, p. e19815, May 2011, doi: 10.1371/journal.pone.0019815.
[6] J. I. Lake, K. S. LaBar, and W. H. Meck, ‘Emotional Modulation of Interval Timing and Time Perception’, Neurosci. Biobehav. Rev., vol. 64, pp. 403–420, May 2016, doi: 10.1016/j.neubiorev.2016.03.003.
[7] D. Di Lernia, S. Serino, G. Pezzulo, E. Pedroli, P. Cipresso, and G. Riva, ‘Feel the Time. Time Perception as a Function of Interoceptive Processing’, Front. Hum. Neurosci., vol. 12, Mar. 2018, doi: 10.3389/fnhum.2018.00074.
[8] R. Fontes et al., ‘Time Perception Mechanisms at Central Nervous System’, Neurol. Int., vol. 8, no. 1, p. 5939, Apr. 2016, doi: 10.4081/ni.2016.5939.
[9] C. Stetson, M. P. Fiesta, and D. M. Eagleman, ‘Does Time Really Slow Down during a Frightening Event?’, PLOS ONE, vol. 2, no. 12, p. e1295, Dec. 2007, doi: 10.1371/journal.pone.0001295.
[10] S. L. Fayolle and S. Droit-Volet, ‘Time Perception and Dynamics of Facial Expressions of Emotions’, PLoS ONE, vol. 9, no. 5, p. e97944, May 2014, doi: 10.1371/journal.pone.0097944.
[11] P. A. Gable, A. L. Wilhelm, and B. D. Poole, ‘How Does Emotion Influence Time Perception? A Review of Evidence Linking Emotional Motivation and Time Processing’, Front. Psychol., vol. 13, Apr. 2022, doi: 10.3389/fpsyg.2022.848154.
[12] D. Zakay, ‘Psychological time as information: the case of boredom†’, Front. Psychol., vol. 5, p. 917, Aug. 2014, doi: 10.3389/fpsyg.2014.00917.
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Zeit besteht aus Uhren – das Universum hat eine gemeinsame Sekunde, und wie viele Sekunden, Stunden, Jahrmillionen in dieser Sekunde für Sie vergehen, wird dadurch bestimmt, wie oft Ihre Uhr pro Universal-Sekunde tickt, also die Frequenz.
Und weil Menschen und ihre Hirne verschiedene Uhren vereinen, ist Zeitdilatation auch ein psychisches Phänomen. Man merkt aber immer noch den Einstein drin – Langeweile heißt, Hirn hat nix zu tun, Strom fließt auf Uhr, Uhr tickt schneller. Zeit vergeht schneller, wenn man sich amüsiert, denn der Strom verteilt sich im ganzen Hirn, um Eindrücke zu verarbeiten – selbst wenn es mehr Strom ist, es ist auch mehr Hirn, es braucht mehr Zeit, eine Sekunde zu bauen: 08/15-Zeitverlangsamung durch Masse. Wenn sie dann zu viel gesoffen haben, werden Sie durchs Schwarze Loch in das Kater-Universum gebeamt.
Wenn das Gehirn weniger Energie produziert, weil es auf Autopilot nur Dauerschleifen wiederholt, tickt die Uhr natürlich auch langsamer. Wenn wir aufgeregt sind und mehr Strom produzieren, tickt sie auch dann schneller, wenn das ganze Hirn auf Hochtouren arbeitet. Im Alter scheint sich die Frequenz sowieso zu verlangsamen, die Jahre rasen an einem vorbei. Für ein Kind sind die Sommerferien schon ein ganzes Leben lang. Am Ende sind wir wie Computer-Chips – entscheidend ist die Länge der Leitungen, die der Strom durchlaufen muss, um seine Schaltkreise zu schließen und die Menge von Strom, da mehr Strom Leitungen auch parallel durchlaufen kann, was mehr Impulse gleichzeitig verarbeitet, aber weniger Strom manche Leitungen einfach ignoriert – beides kann die Herstellung der Momentaufnahme im Stop-Motion-Film Ihres Lebens auf seine Weise verlangsamen oder beschleunigen.
Wenn Sie sich Quantenphysik ansehen – da ticken die winzigen Uhren so schnell, dass unsere Instrumente mit ihren schwerfälligen Atomen Ereignisse von zehntausend Jahren als ein einziges wahrnehmen, und bei solchen Belichtungszeiten wird man halt aus den Fotos nicht besonders schlau.
Das Gehirn wird von der gleichen Physik gebastelt, wie alles andere im Universum, also funktioniert es auch, wie alles andere im Universum.
Masse und Kilometer sind übrigens auch relativ – für ein Überschall-Flugzeug ist die Luft eine Felswand, das Licht zerschellt immer und immer wieder am Vakuum. Und wenn Sie auf Erden die Entfernungen mit konstanter Fahrradgeschwindigkeit bestimmen, müssen Sie verflucht viel Dunkle Materie und Energie einbauen, damit das passt. Auf Erden schließen Sie aus Kilometern auf die Geschwindigkeit – wenn ein Auto und ein Fußgänger 10 km vor Bielefeld sind und das Auto früher da ist, war es halt schneller. Im All schließen Sie aus der Zeit auf Kilometer – wenn Auto und Fußgänger 1 Minute unterwegs waren, haben sie die gleiche Entfernung zurück gelegt, also ist Bielefeld für den Fußgänger viel weiter weg als für das Auto, und das krümmt den Raum ganz gewaltig, wenn Sie beiden die gleiche Geschwindigkeit unterstellen.
Hier hat der gute Einstein ein Bisschen Mist gebaut. Und weil Menschen Menschen sind, sind sie seit 100 Jahren damit beschäftigt, ihn anzubeten, als wäre er irgend so ein dahergelaufener Trump, der ihnen keine Kritik verzeiht, und kein ernstzunehmender Wissenschaftler, der laut Jobbeschreibung seine Eitelkeit der Arbeit zu unterordnen weiß. Des einen Überhöhung ist des anderen Erniedrigung – ist halt auch relativ.
Zeitdilatation heißt halt, „wer schneller fährt, ist früher da“. Wenn Sie früher in Bielefeld sind, können Sie dort mehr machen – die Frequenz Ihres Lebens erhöht sich. Ihre inneren Uhren merken das nicht, Sie altern gleich schnell. Haben aber mehr Leben in Ihre Lebenszeit gepackt. So weit ich erkennen kann, rasen wir mit Lichtgeschwindigkeit durch die Zeit, das Bisschen Raumbewegung ist nur Amplitude, das Zucken eines Lichtstrahls, da fallen Abweichungen zur gemeinsamen Uhr kaum auf. Doch wir sind wiederum so klein und winzig, dass sie uns klar auffallen können.
Als Ergänzung:
Musiker kontrollieren den Takt mit einer Fußbewegung, Der Langstreckenläufer kontrolliert seine Geschwindigkeit über die Atmung.
Wenn wir vor Erstaunen die Atmung vergessen, kommt uns die Situation länger vor.
Tipp: Bei Versuchen über die Zeitwahrnehmung mit einer Kamera kontrollieren, wie oft die Person atmet.
Anmerkung: Hunde können an der Atmung eines Menschen festellen, ob der Mensch Angst hat oder nicht.
Luisa Sophie Engelke schrieb (03. Nov. 2025):
> Ein Kilogramm Zucker […] wiegt immer gleich viel,
Nein; bzw. höchstens bei “Alltags-sprachlicher” Verwechslung der Größen “Masse” und “Gewicht”. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtskraft#Gewichtskraft_und_Masse
Und übrigens hat ein Kilogramm Federn (oder womöglich noch interessanter: ein Kilogramm Ultrafeinstaub) objektiv (weil Definitions-gemäß) die gleiche Masse, wie ein Kilogramm Zucker.
Die Gewichtskraft, die diese Ultrafeinstaub-Partikel (unter “normalen Umständen”) davon abhält, frei zu fallen, würde aber wesentlich durch (gelegentliches Anstoßen, überwiegend “von unten”, durch) Luft-Moleküle ausgeübt (und wiederum “bis zum Boden weitergegeben”) und dabei womöglich anders und weiter verteilt, als die Gewichtskraft, mit der eine Supermarkt-Waagen-Fläche zwei Tüten Zucker (auf einmal) vom Frei-Fallen abhält.
> oder ein Meter Stoff […] seine Länge verändert sich objektiv nicht.
Ein (bestimmtes) Stück Stoff, dessen Länge (“entlang der Kante”) mal genau ein Meter geswesen ist, könnte zwar gedehnt und (permanent) überdehnt werden, oder (“durch falsche Pflege”) unkorrigierbar schrumpfen.
Aber ja: Länge bzw. Distanz lässt sich (i.A.) messen (sofern sich jeweils Paare von “Enden” finden lassen, die gegenüber einander ruhten);
und aus gemessenen Werten von Länge bzw. Distanz lassen sich reelle Verhältniswerte ermitteln.
> […] obwohl die Uhr stets im selben Rhythmus tickt […]
Von besonderer Relevanz wäre jedenfalls, ob eine gegebene tickende Uhr mit bestimmter konstanter (alias “stabiler”, “gleichmäßiger”) Rate getickt hätte, also mit gleicher (“Perioden”-)Dauer, jeweils von einer “Tick”-Anzeige bis zur darauffolgenden; oder nicht (also stattdessen: mit Perioden-Dauern, die i.A. einander ungleich waren).
Und falls so: ob und welche zwei derartig (jede für sich) “stabile” Uhren darüberhinaus mit gleicher Rate getickt hätten, oder nicht.
> […] Zeit […]
> Unser Gehirn registriert Veränderungen […]
Solcher Kindergarten-Plural ist besonders an dieser Stelle unangebracht und Irre-führend, weil es um individuelle (einzeln unterscheidbare und identifizierbare) Beteiligte geht. Also: jede(r) registriert, jede(r) zeigt an, jede(r) erinnert — zumindest im Prinzip ununterbrochen.
> […] logische zeitliche Abfolge […]
Auch die (“bloße” geordnete) Abfolge (der Anzeigen jeweils eines bestimmten Beteiligten) lässt sich im Prinzip messen, also aus jeweils gegebenen Koinzidenz-Bestimmungen ermitteln;
wird aber gern für “sowieso selbstverständlich” genommen.
> […] Abfolge [der Anzeigen jeweils eines bestimmten Beteiligten …] ist keine physikalische Größe
Einverstanden.
Aber eine eng mit “zeitlicher Abfolge” verbundene physikalische Größe ist wohlbekannt; nämlich: Dauer, alias “das Maß von Zeit (bzw. von jemandes zeitlichem Ablauf)”.
(Auf Englisch bekanntlich: duration; vgl. den Titel von Referenz [3] des obigen SciLog-Beitrags.)
> […] Zeitgefühl […]
… wäre entsprechend zutreffender “Dauergefühl” zu nennen, oder die “Fähigkeit, die Dauern von selbst erlebten Verläufen (alias Zeitintervallen) richtig einzuschätzen”.
Bischof Augustinus hat sich schon vor 1600 Jahren intensiv dem Thema ´Zeit´ gewidmet (in ´Bekenntnisse, Buch 11, Kap.13-29).
Er unterscheidet drei Typen: die a) göttliche, b) physikalische bzw. c) menschliche Zeit bzw. Zeitwahrnehmung.
Was ´Zeit´ ist, kann man nur verstehen, wenn man diese drei Typen getrennt betrachtet.
Die menschliche Zeitwahrnehmung – die Thema dieses Blog-Beitrags ist – beschreibt er als Vergleichsaktivität von eigenen Erfahrungen:
“Ich messe also … … irgendetwas in meinem Gedächtnis, das ihm eingeprägt bleibt. In dir mein Geist messe ich die Zeiten.” und “Ich messe den Eindruch (affectio), den die vorübergehenden Dinge in dir bewirken und der bleibt, wenn sie vorübergegangen sind.”
[Zitate aus Buch 11, Kap.27 in ´Bekenntnisse´, Reclam, ISBN: 978-3150027929]
Mit seiner Sichtweise beschreibt er schon vor 1600 Jahren eine Arbeitsweise unseres Gehirns bzw unserer Wahrnehmung, die man heute als ´neuronale Mustervergleichsaktivität´ bezeichnen würde.
Buchtipp:
In meinem Buch/e-Buch – Kinseher Richard “Auflösung großer Fragen: Was ist Bewusstsein? Was ist Zeit?” – gibt es eine Antwort auf diese beiden großen Menschheitsfragen.
Im Buch wird – mit konkretem Beispiel – beschrieben, wie DENKEN funktioniert, WIE und WARUM ein ´ICH-Bewusstsein´ entsteht bzw. was ´Bewusstsein´ ist. Weil man sich in diesem Zusammenhang auch mit der DAUER von Gedanken beschäftigen muss, gibt es auch ein Kapitel zum Thema ´Zeit´: mit einer Definition für ´Zeit´.
Im Buch wird auch der ´Zeitlupeneffekt /slow motion perception´ als Ergebnis von Denkvorgängen erklärt. (Baseball-/Tennisspieler berichten, dass sie manchmal den Ball wie in Zeitlupe auf sich zufliegen sahen und dann immer besonders perfekt darauf reagieren konnten.)
Prof. David Eagleman hat Studenten im freien Fall 35 m in ein Fangnetz fallen lassen (Scad Diving). Die Dauer dieses Falls wurde von den Versuchspersonen ca. 36 % länger geschätzt als sie tatsächlich war.
Sie bekamen eine flackernde Digitalanzeige, deren Flackern so eingestellt war, dass man aber nur dann eine Zahl ablesen konnte, wenn die Zeit tatsächlich gedehnt worden wäre.
Da keine solche Zahl erkannt werden konnte, kann man sagen dass die Zeit-´Dehnung´ nicht real war, sondern nur empfunden wurde.
DOI. 10.1371/journal.pone.0001295
`Does Time Really Slow Down During a Frightening Event?´
Ob Zeit im allgemeinen keine physikalische Konstante ist, darüber lässt sich streiten, schliesslich gibt es dafür eine Planckeinheit, die dicht verwoben mit anderen physikalischen Gesetzen ist. Individuelle Zeit ist sicherlich keine physikalische Konstante.
Den Zeitlupeneffekt kenne ich aus diversen Erfahrungen in kritischen Situationen in denen ich mit Glück überlebt habe. Ich glaube das schlummernde Potential unseres Gehirns (es heisst ja 80-90% würden nicht genutzt) ist wahrscheinlich für genau solche lebensgefährdenden Situationen gedacht, um die Wahrnehmungsimpulse zu beschleunigen und uns Handlungsoptionen zu geben, die bei langsamer Wahrnehmung nicht möglich wären.
Michael Lindenau
” Ich glaube das schlummernde Potential unseres Gehirns….”
Frauen sind multitaskingfähig. Sie können zwei Aufgaben gleichzeitig bearbeiten.
Ich erwische mich auch einmal dabei, wie ich zwei verschiedene Dinge denke, also muss es noch eine dritte Form des Denkens geben, die diese Tatsache denkend bemerkt hat.
Daraus folgere ich, dass wenn wir nur auf eine Sache konzentriert sind, uns die Zeit langsamer vorkommt, also realer.
Machen wir mehrere Dinge gleichzeitig, dann geht unsere innere Uhr nach, sie zeigt 1 Minute an, wahrend doch schon 3 Minuten real vergangen sind.
@Lindenau
Der Zeitlupeneffekt entsteht nicht durch eine beschleunigte Wahrnehmung, sondern dadurch dass das Gehirn in mehreren Versuchen versucht, eine Beobachtung zu verarbeiten. Dabei sinkt die Anzahl der verarbeiteten Reize, wodurch ein Zeitlupeneffekt entsteht.
Ich gehe von 8 Hz aus – d.h. 8 Reize pro Sekunde
(Die Buchquelle mit einer ausfühlichen Erklärung dieses Phänomens kann ich nicht angeben, da sonst der Beitrag gelöscht wird.)
Schöner Beitrag, danke!
Aber den Satz “Denn es ist keine physikalische Größe wie z.B. Geschwindigkeit oder Masse, sondern Zeit existiert nur in unserem Kopf.” verstehe ich nicht.
Klar, unser Zeitempfinden ist – wie gut beschrieben – sehr subjektiv, aber das sind doch andere Wahrnehmungen auch: So kommt einem derselbe Rucksack manchmal leicht und manchmal schwer vor. Und für gewisse physikalische Grössen haben wir gar keine Sensorik.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
Lieber Daniel E.,
vielen Dank für den Kommentar!
Sie haben absolut Recht! Unsere Wahrnehmung von der Welt ist immer subjektiv und auch sehr vom Kontext abhängig (der Rucksack mag einem bei einem anstrengenden Tag noch schwerer vorkommen).
Mit dem Satz, dass die Zeit nur in unserem Kopf existiert, wollte ich hervorheben, dass Zeit und deren Wahrnehmung in unserem Gehirn rekonstruiert wird. Andere Wahrnehmungen, wie etwa Sehen oder Hören, beruhen auf realen physikalischen Größen, in dem Fall Lichtwellen oder Schallwellen. Dafür hat unser Körper spezialisierte Sinnesorgane, die Augen und die Ohren. Doch bei der Zeit nehmen wir keine „Zeit-Größe“ in unserer Umwelt wahr, es gibt also keinen Zeit-Reiz. Vielmehr integriert unser Gehirn Informationen, beispielsweise die tief stehende Sonne, und vermittelt uns ein Gefühl von verstrichener Zeit. Die Zeit ist also nicht in der Umwelt präsent, sondern in unserem Kopf. Es ist also genau wie Sie sagen, dass wir für Zeit keine Sensorik haben!
Zeit ist etwas, was wir mit unseren Gefühlen überwinden sollten, für eine Wahrnehmung der Vorstellungskraft, die erst in der Ganzheitlichkeit dem holographischen Universum die der Programmierung entsprechenden Vorbestimmungen/Sicherungen nimmt, für ein neues/weiteres/vollkommenes … !?
Mit Zeit und den Gefühlen erfahren/erschaffen wir Abhängigkeiten, die nur unserer gleichermaßen unverarbeitet-instinktiven Bewusstseinsschwäche von Angst, Gewalt und egozentriert-gebildetem “Individualbewusstsein” dienlich sind – Ich erinnere mich an Zeiten, wo ich kein Zeitempfinden hatte.
@Kinseher: “Ich messe also … … irgendetwas in meinem Gedächtnis, das ihm eingeprägt bleibt. In dir mein Geist messe ich die Zeiten.” und “Ich messe den Eindruch (affectio), den die vorübergehenden Dinge in dir bewirken und der bleibt, wenn sie vorübergegangen sind.”
Früher hatten Abschnitte in meinem Leben etwas wie einen jeweiligen Klang, an dem ich mich bei bestimmten Triggern erinnere, aber seit vielen Jahren, weiß nicht genau seit wann, ist da kein neuer Klang mehr dazu gekommen, es sind da nur noch die Erinnerungen und der “dumpfe Klang”.
Das sehe ich nicht so, dass die Zeit nicht in der Umwelt präsent ist und dass wir für die Zeit keine Sensorik haben.
Ohne Sensorik gäbe es keine Wahrnehmung der Zeit (insbesondere keine subjektive Wahrnehmung je nach Situation), aber die Zeit können wir definitiv wahrnehmen, das steht ja ohne Zweifel. Die Sensorik ist doch bei jeder Sinneswahrnehmung letztendlich im Gehirn rekonstruiert und die Sensorik, die uns erlaubt, die Zeit wahrzunehmen, besteht meiner Meinung nach aus der Fähigkeit des Gehirns, Veränderungen und Bewegungen in der Umwelt wahrzunehmen (durch die Gedächtniszellen??). Denn Veränderungen und Bewegungen sind definitiv in der Umwelt massenweise präsent und alle Lebewesen sind fähig, Veränderungen und Bewegungen in der Umwelt wahrzunehmen, also die Auswirkung der Zeit zu erkennen. Wir sind z.B. in der Lage wahrzunehmen, wie ein Mensch, ein Tier, ein Objekt oder ein Haus „alt“ geworden sind, und wir sind auch in der Lage wahrzunehmen, dass die Bewegung eines Hasen zwischen A und B schneller ist als die Bewegung einer Schildkröte, wobei “schnell” oder “langsam” Wahrnehmungen der Zeit sind.
Ich sehe es so, dass Veränderungen und Bewegungen in der Umwelt durch die Sensorik der Zeit in unserem Gehirn erfasst werden, wobei mir nicht klar ist, genau welche Zellen oder Sinnesorgane beteiligt sind.
@Lopez
Wenn man Licht-/Schallwellen und Zeit vergleicht, dann macht man einen schweren Denkfehler – da man damit Eindrücke von unterschiedlichen Hierarchie-/Arbeits-ebenen vergleicht.
Wir haben Sensoren in den Augen, mit denen man Lichtwellen registrieren kann und wir haben Sensoren in den Ohren, mit denen man Schallwellen registrieren kann. (Bzw. druckempfindliche Sensoren in der Haut, mit denen man Infraschall registriert: Infraschall kann man nicht hören, sondern nur fühlen.)
Aber für unsere Wahrnehmung sind nicht diese Licht-/Schallwellen von Bedeutung – sondern diejenigen Sinneserlebnisse, welche das Gehirn daraus macht: z.B. Helligkeitsunterschiede/Farben bzw. Musik/Sprache/Geräusche. D.h. die Produkte eines Denkvorgangs.
@Lindenau
Tennis-/Baseballspieler berichten manchmal, dass sie den Ballflug wie in Zeitlupe wahrgenommen hätten.
Dieser ´Zeitlupeneffekt/slow motion perception´ lässt sich wie folgt erklären:
A) Wenn der heranfliegende Ball gesehen wird (M1) reaktiviert das Gehirn eine vergleichbare Erfahrung aus dem Gedächtnis (MG); einschließlich Körperreaktion.
Diese Position des Balles wird nun bewusst erlebt/gesehen(MtR) (D.h. man ´sieht´ den reaktivierten Ball aus dem Gedächtnis – als (MtR))
B) Dieses reaktivierte Bild des Balles (MtR) wird nun mit der neuen aktuellen Wahrnehmung des fliegenden Balls (M1) verglichen – aber weil der Ball in der Zwischenzeit weiter geflogen ist, wird erkannt, dass die reaktivierte Erfahrung (MtR) und die neue aktuelle Ball-Wahrnehmung (M1) nicht mehr übereinstimmen.
C) Als Reaktion auf diesen Fehler erhöht sich der Fokus der Aufmerksamkeit und der ganze Ablauf beginnt von Neuem – wie bei A)
Dieser Ablauf wird mehrmals bewusst erlebt, weil sich der Fokus der Aufmerksamkeit auf dieses Ereignis besonders konzentriert und weil sich der Ball ja die ganze Zeit weiter auf den Spieler zubewegt
Weil jeder dieser Arbeitszyklen etwas Zeit braucht, entsteht dadurch eine optische Täuschung in Form eines bewusst wahrgenommenen Zeitlupeneffekts. Die aus dem Gedächtnis reaktivierte Erfahrung (MG) wird solange als bewusstes Erlebnis (MtR) wahrgenommen bis der Plausibilitätsvergleich mit der neuen Ballwahrnehmung abgeschlossen ist.
Ich gehe davon aus, dass jeder Arbeitszyklus 1/8 Sekunde dauert
Weil mit jeder aus dem Gedächtnis reaktivierten Erfahrung (MG) auch die entsprechende Körperreaktion aktiviert wird, können die Sportler besonders gut reagieren (Zumindest wird es so berichtet)
@Lopez: “Das sehe ich nicht so, dass die Zeit nicht in der Umwelt präsent ist und dass wir für die Zeit keine Sensorik haben.”
Die Zeit ist NICHT präsent – Mit der Zeit verhält es sich wie mit der zeitgeistlich-reformistischen Symptomatik (der Glaube an materialistische “Absicherung” in Steuern zahlen, Zeit-Leistungsdruck zu einer Karriere von Kindesbeinen, usw.).