ChatGPT: KI für Zuhause

Co-Autor: ChatGPT

„Aufgepasst, Siri und Alexa! Es gibt eine neue künstliche Intelligenz in der Stadt und sie ist bereit, die Show zu stehlen – oder Sie zumindest mit ihren cleveren Sprüchen und witzigen Antworten zum Lachen zu bringen. ChatGPT, der mächtige Chatbot von der AI-Firma OpenAI, hat in den letzten Tagen die Social-Media-Welt im Sturm erobert und liefert regelmäßig bemerkenswert menschenähnliche Prosa und absurden Unsinn. Limericks über Otter. Rezepte in Piratensprache. Nachrufe für Kollegen, die noch am Leben und wohlauf sind. Aber keine Sorge, ChatGPT ist nicht nur zur Unterhaltung da. Es könnte auch bald als Therapeut fungieren, Google ersetzen und allen Bürojobs den Garaus machen.“

— ChatGPT auf die Frage, wie man einen Artikel über ChatGPT beginnen sollte

Man müsste hinter dem Mond leben, um im letzten Monat nichts von ChatGPT mitbekommen zu haben. Die neuste öffentlich zugängliche künstliche Intelligenz, die die Aufgabe hat, menschliche Dialoge zu verstehen und menschliche Antworten zu generieren, ist mehr als beeindruckend. Egal, ob man um eine kreative Geschichte im Schreibstil von Dr. Seuss, um eine kurze Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Papers oder um Hilfe bei komplexen Programmieraufgaben bittet: ChatGPT antwortet schneller als man lesen kann, und zwar in sämtlichen Sprachen.

Wie funktioniert ChatGPT, ist es wirklich intelligent und stellt es eine Gefahr für uns dar?

Künstliche neuronale Netzwerke

Wenn ChatGPT über sich selbst erzählt, bezeichnet es sich immer wieder als „neuronales Netzwerk“, also als gehirn-ähnliche Struktur. Künstliche neuronale Netze (KNN), die tatsächlich dem menschlichen Gehirn nachempfunden sind, ermöglichen maschinelles Lernen mit sehr großen Datenmengen. Ein künstliches neuronales Netzwerk besteht aus Neuronen, die Informationen von anderen Neuronen oder von der Umgebung aufnehmen, verarbeiten und ausgeben. Dafür gibt es drei verschiedene Arten: die Input-Neuronen, die Hidden-Neuronen und die Output-Neuronen.

Im ersten Schritt verarbeiten die Input-Neuronen eingegangene Informationen und leiten sie gewichtet an die Hidden-Neuronen weiter. In dieser Schicht, die alles zwischen Input und Output einschließt, können sich beliebig viele Neuronen befinden. Hier werden die empfangenen Informationen erneut gewichtet, wobei dieser Prozess von außen nicht nachvollziehbar, also „hidden“ ist. Die Output-Neuronen erhalten schließlich die resultierende Entscheidung, die entweder an weitere Input-Neuronen oder an die Außenwelt weitergeleitet werden kann.

Deep Learning

Eine der Hauptfunktionen der KNN ist das Deep Learning, eine Form des maschinellen Lernens mit dem Ziel, komplexe Muster und Beziehungen in großen Datensätzen zu erkennen. Dazu erhalten die Neuronen anfänglich eine zufällige Gewichtung und durchlaufen anschließend große Mengen an Daten. Natürlich entstehen mit diesem auf Zufall basierenden System viele Fehler. Doch die Fehler sowie der Anteil jedes beteiligten Neurons am Fehler sind berechenbar und können im nächsten Durchlauf vermieden werden. Somit lernt die KI, genauso wie der Mensch, aus ihren Fehlern und wird mit der Zeit immer zuverlässiger.

Intelligent?

ChatGPT selbst bezeichnet Intelligenz als Fähigkeit, komplexe Aufgaben und Probleme zu lösen, Informationen aufzunehmen, zu verstehen und anzuwenden, sich an neue Situationen anzupassen, zu lernen, sowie logisch und kritisch zu denken. Viele User haben die Intelligenz der KI mithilfe von IQ-Tests und anderen Aufgabestellungen auf die Probe gestellt, und während die Ergebnisse für Zahlen- und Buchstabenreihen meist sehr gut waren, kann ChatGPT mit Textaufgaben und Logik-Rätseln nichts anfangen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die KI zwar lernen, rechnen und Informationen verarbeiten kann, andere Kernelemente der Intelligenz wie logisches und kritisches Denken (noch) nicht beherrscht. In Kombination mit dem gänzlichen Fehlen von emotionaler Intelligenz macht es sie wohl maximal zu einem unterdurchschnittlich intelligenten Dasein.

Eine Gefahr für die Menschheit

Auch wenn ChatGPT immer wieder beteuert, dass es keine Gefahr für Menschen darstellt, keinen Einfluss auf die Welt hat und höchstens neue Arbeitsplätze schafft, sieht die Realität etwas anders aus. Der Sprachassistent schreibt fehlerfreie Bewerbungen, Hausarbeiten, Zeitungsartikel und Bachelorarbeiten, zerstört damit etablierte Prozesse in Unternehmen, Schulen und Universitäten und gefährdet Jobs. Sollte darauf nicht adäquat und zeitnah reagiert werden, könnte das verheerende Folgen haben.

Andererseits darf man nicht vergessen, dass es sich um einen Assistenten handelt, der dem Menschen Arbeit abnehmen und das Leben erleichtern soll. Anstatt also panische Angst vor Veränderungen zu haben und die Zusammenarbeit mit künstlichen Intelligenzen zu boykottieren, sollten wir uns lieber fragen, wie wir als Gesellschaft von der technischen Unterstützung profitieren können. Und wer weiß- vielleicht ist ChatGPT auch aus Ihrem Leben in ein paar Monaten nicht mehr wegzudenken.

„Das nächste Mal, wenn Sie sich einsam fühlen, wenden Sie sich einfach an ChatGPT- es wird Ihnen die Unterhaltung bieten, die Sie brauchen, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass es Ihnen den Kaffee wegtrinkt.“

—ChatGPT auf die Frage, wie der Abschlusssatz lauten sollte

Literatur

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Mein Name ist Louisa Sohmen und ich bin Medizinstudentin in Hamburg. Da ich erst am Anfang meines Studiums stehe, konnte ich noch keine eigenen Erfahrungen in der wissenschaftlichen Forschung sammeln, allerdings kann ich mir gut vorstellen, später in einem solchen Bereich tätig zu werden. Die Komplexität des menschlichen Gehirns faszinierte mich schon immer, weswegen ich mich sehr freue, mich hier regelmäßig mit spannenden Fakten auseinandersetzen zu können.

7 Kommentare

  1. ChatGPT (Zitat) “ zerstört damit etablierte Prozesse in Unternehmen, Schulen und Universitäten und gefährdet Jobs.“

    Jede neue Technologie führt zu „schöpferischer Zerstörung“ [Begriff aus der Makroökonomie, Marx, Schumpeter], das heisst sie zerstört Jobs/Prozesse und schafft dafür Neue.
    Es könnte durchaus sein, dass ein weit mächtigerer Nachfolger von ChatGPT, ein Programm, das Text, Bild und Video integriert und das auf Knopfdruck ganze Broschüren, Comics oder belehrende Videos ausgeben kann, irgendwann zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags aller Designer, Wissenschaftler, Kommunikatoren , Programmierer, Lehrer, etc. gehört und dass diejenigen, die mit dem Output etwa dieser ChatGPT++ bewehrten Lehrer, konfrontiert werden, ebenfalls über ChatGPT++ verfügen und dem Lehrer dann etwa vorhalten, er mache Arbeitsblätter mit Fehlern und Halluzinationen und sei selbst wohl nicht einmal auf dem Niveau von ChatGPT. Das wird den Lehrer dann hart treffen: „Dümmer als ChatGPT“, jedenfalls nicht einmal in der Lage, Fehler und Erfindungen dieses Programms zu erkennen, weil er als Lehrer ja nicht sonderlich gebildet ist und erwartet, dass Schüler es noch weniger sind. Dabei sind sie es vielleicht doch und haben bereits Machiavellis Il Principe gelesen wie Wednesday Addams in der jüngsten Netflix-Serie.

    Ist ChatGPT (Zitat) eine Gefahr für die Menschheit? In gewissem Sinne schon, denn ChatGPT integriert ja sehr viele Texte, die während der jüngsten Menschheitsgeschichte geschrieben wurden. ChatGPT greift damit quasi auf ein Abbild aller Menschheitswerke zu und sind diese gesammelten Menschheitswerke nicht in sich selbst schon eine Gefahr für die Menschheit? Ist daraus nicht auch ein Drang zur Selbstvernichtung herauszulesen?

    Nun, ganz so ernst muss man es nicht nehmen. Mit einer Prise Humor wird alles besser. Und es sieht ja ganz so aus, als ob ChatGPT über diesen Humor verfügt, wenn folgendes von ihr stammt:

    „Das nächste Mal, wenn Sie sich einsam fühlen, wenden Sie sich einfach an ChatGPT- es wird Ihnen die Unterhaltung bieten, die Sie brauchen, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass es Ihnen den Kaffee wegtrinkt.“

  2. Die Beurteilung von ChatGPT, sie steckt noch in den Anfängen und wird tatsächlich zu einer Herausforderung. Wenn sie das Niveau von Leserbriefen in den Tageszeitungen erreicht, dann wird das gut sein, denn die ChatGPT ist ja nichts anderes als Schwarmintelligenz, allerdings mit einem Filter der Erfinder.
    Und darin steckt die Gefahr. Nur ungefilterte Kritik und Art der Beschreibung bringt eine Gesellschaft weiter. Und da unsere Gesellschaft noch schutzlos den Musks ausgeliefert ist, kann eine ChatGPT auch Geschichte schreiben und Geschichte machen.
    Mein Fazit: Beiträge von ChatGPT müssen gekennzeichnet sein, wie die Werbeanzeigen in den Zeitschriften.

  3. Sog. AI ist in der Lage sprachlich, emotional und in der Menge sozusagen aufrührerisch zu bewerkstelligen.
    Am besten bei der uniformierten Menge, die sicherlich, aus diesseitiger Sicht, bis zu 50 % dieser Menge ausmacht.


    Hier, bei : ‘Somit lernt die KI, genauso wie der Mensch, aus ihren Fehlern und wird mit der Zeit immer zuverlässiger.’

    Intelligent?

    ‘ChatGPT selbst bezeichnet Intelligenz als Fähigkeit, komplexe Aufgaben und Probleme zu lösen, Informationen aufzunehmen, zu verstehen und anzuwenden, sich an neue Situationen anzupassen, zu lernen, sowie logisch und kritisch zu denken. Viele User haben die Intelligenz der KI mithilfe von IQ-Tests und anderen Aufgabestellungen auf die Probe gestellt, und während die Ergebnisse für Zahlen- und Buchstabenreihen meist sehr gut waren, kann ChatGPT mit Textaufgaben und Logik-Rätseln nichts anfangen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die KI zwar lernen, rechnen und Informationen verarbeiten kann, andere Kernelemente der Intelligenz wie logisches und kritisches Denken (noch) nicht beherrscht. In Kombination mit dem gänzlichen Fehlen von emotionaler Intelligenz macht es sie wohl maximal zu einem unterdurchschnittlich intelligenten Dasein.’ [Artikeltext] – ist es wohl so, dass wie Gehabtes genügt. btw : diese AI ist in der Lage auf der Emotion Einzelner sozusagen bestmöglich herumzureiten (vs. ‘In Kombination mit dem gänzlichen Fehlen von emotionaler Intelligenz macht es sie wohl maximal zu einem unterdurchschnittlich intelligenten Dasein’ [Artikeltext]

    Es sieht da, “Chickie”, darf Old Webbaer so genannte, vielleicht auch vom sog. Asperger-Syndrom betroffene Kraft so nennen? [1]

    … anders aus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr Webbaer

    [1]
    No problemo hier.

  4. Martin Holzherr,
    Die KI verbraucht viel Strom. Sie ist unökonomisch falls sie zur Unterhaltung verwendet wird.
    Bei Bewerbungen ist sie Teil einer Täuschung.

    Um sich Informationen zu besorgen ist sie nützlich und zeitsparend. Das wird den Ausschlag geben, dass sich KI durchsetzt.

  5. Habe den bot gebeten einen Leserkommentare zu diesem artikel zu schreiben..

    Write Short Reader Comment

    stibatwin@web.de
    Schreibe einen kurzen Leserkommentare zu folgendem Artikel

    Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen und finde, dass er gut recherchiert und informativ ist. Der Autor hat eine klare Haltung zu dem Thema und gibt auch andere Perspektiven und Meinungen wieder. Der Artikel hat mich dazu angeregt, mich tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen und meine eigene Meinung zu bilden. Insgesamt fand ich den Artikel sehr lesenswert und würde ihn weiterempfehlen.

    stibatwin@web.de
    Diesen meinte ich………….. -Autor: ChatGPT

    „Aufgepasst, Siri und Alexa! Es gibt eine neue künstliche Intelligenz in der Stadt und sie ist bereit, die Show zu stehlen – oder Sie zumindest mit ihren cleveren Sprüchen und witzigen Antworten zum Lachen zu bringen. ChatGPT, der mächtige Chatbot von der AI-Firma OpenAI, hat in den letzten Tagen die Social-Media-Welt im Sturm erobert und liefert regelmäßig bemerkenswert menschenähnliche Prosa und absurden Unsinn. Limericks über Otter. Rezepte in Piratensprache. Nachrufe für Kollegen, die noch am Leben und wohlauf sind. Aber keine Sorge, ChatGPT ist nicht nur zur Unterhaltung da. Es könnte auch bald als Therapeut fungieren, Google ersetzen und allen Bürojobs den Garaus machen.“

    — ChatGPT auf die Frage, wie man einen Artikel über ChatGPT beginnen sollte

    Man müsste hinter dem Mond leben, um im letzten Monat nichts von ChatGPT mitbekommen zu haben. Die neuste öffentlich zugängliche künstliche Intelligenz, die die Aufgabe hat, menschliche Dialoge zu verstehen und menschliche Antworten zu generieren, ist mehr als beeindruckend. Egal, ob man um eine kreative Geschichte im Schreibstil von Dr. Seuss, um eine kurze Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Papers oder um Hilfe bei komplexen Programmieraufgaben bittet: ChatGPT antwortet schneller als man lesen kann, und zwar in sämtlichen Sprachen.

    Wie funktioniert ChatGPT, ist es wirklich intelligent und stellt es eine Gefahr für uns dar?

    Künstliche neuronale Netzwerke

    Wenn ChatGPT über sich selbst erzählt, bezeichnet es sich immer wieder als „neuronales Netzwerk“, also als gehirn-ähnliche Struktur. Künstliche neuronale Netze (KNN), die tatsächlich dem menschlichen Gehirn nachempfunden sind, ermöglichen maschinelles Lernen mit sehr großen Datenmengen. Ein künstliches neuronales Netzwerk besteht aus Neuronen, die Informationen von anderen Neuronen oder von der Umgebung aufnehmen, verarbeiten und ausgeben. Dafür gibt es drei verschiedene Arten: die Input-Neuronen, die Hidden-Neuronen und die Output-Neuronen.

    Im ersten Schritt verarbeiten die Input-Neuronen eingegangene Informationen und leiten sie gewichtet an die Hidden-Neuronen weiter. In dieser Schicht, die alles zwischen Input und Output einschließt, können sich beliebig viele Neuronen befinden. Hier werden die empfangenen Informationen erneut gewichtet, wobei dieser Prozess von außen nicht nachvollziehbar, also „hidden“ ist. Die Output-Neuronen erhalten schließlich die resultierende Entscheidung, die entweder an weitere Input-Neuronen oder an die Außenwelt weitergeleitet werden kann.

    Deep Learning
    Eine der Hauptfunktionen der KNN ist das Deep Learning, eine Form des maschinellen Lernens mit dem Ziel, komplexe Muster und Beziehungen in großen Datensätzen zu erkennen. Dazu erhalten die Neuronen anfänglich eine zufällige Gewichtung und durchlaufen anschließend große Mengen an Daten. Natürlich entstehen mit diesem auf Zufall basierenden System viele Fehler. Doch die Fehler sowie der Anteil jedes beteiligten Neurons am Fehler sind berechenbar und können im nächsten Durchlauf vermieden werden. Somit lernt die KI, genauso wie der Mensch, aus ihren Fehlern und wird mit der Zeit immer zuverlässiger.

    Intelligent?
    ChatGPT selbst bezeichnet Intelligenz als Fähigkeit, komplexe Aufgaben und Probleme zu lösen, Informationen aufzunehmen, zu verstehen und anzuwenden, sich an neue Situationen anzupassen, zu lernen, sowie logisch und kritisch zu denken. Viele User haben die Intelligenz der KI mithilfe von IQ-Tests und anderen Aufgabestellungen auf die Probe gestellt, und während die Ergebnisse für Zahlen- und Buchstabenreihen meist sehr gut waren, kann ChatGPT mit Textaufgaben und Logik-Rätseln nichts anfangen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die KI zwar lernen, rechnen und Informationen verarbeiten kann, andere Kernelemente der Intelligenz wie logisches und kritisches Denken (noch) nicht beherrscht. In Kombination mit dem gänzlichen Fehlen von emotionaler Intelligenz macht es sie wohl maximal zu einem unterdurchschnittlich intelligenten Dasein.

    Eine Gefahr für die Menschheit
    Auch wenn ChatGPT immer wieder beteuert, dass es keine Gefahr für Menschen darstellt, keinen Einfluss auf die Welt hat und höchstens neue Arbeitsplätze schafft, sieht die Realität etwas anders aus. Der Sprachassistent schreibt fehlerfreie Bewerbungen, Hausarbeiten, Zeitungsartikel und Bachelorarbeiten, zerstört damit etablierte Prozesse in Unternehmen, Schulen und Universitäten und gefährdet Jobs. Sollte darauf nicht adäquat und zeitnah reagiert werden, könnte das verheerende Folgen haben.

    Andererseits darf man nicht vergessen, dass es sich um einen Assistenten handelt, der dem Menschen Arbeit abnehmen und das Leben erleichtern soll. Anstatt also panische Angst vor Veränderungen zu haben und die Zusammenarbeit mit künstlichen Intelligenzen zu boykottieren, sollten wir uns lieber fragen, wie wir als Gesellschaft von der technischen Unterstützung profitieren können. Und wer weiß- vielleicht ist ChatGPT auch aus Ihrem Leben in ein paar Monaten nicht mehr wegzudenken.

    „Das nächste Mal, wenn Sie sich einsam fühlen, wenden Sie sich einfach an ChatGPT- es wird Ihnen die Unterhaltung bieten, die Sie brauchen, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass es Ihnen den Kaffee wegtrinkt.“

    —ChatGPT auf die Frage, wie der Abschlusssatz lauten sollte

    Der Artikel ist eine Einführung in ChatGPT, eine neue künstliche Intelligenz von OpenAI, die menschenähnliche Dialoge verstehen und generieren kann. Der Artikel erklärt die Funktionsweise von ChatGPT als künstliches neuronales Netzwerk und geht auf die Technologie des Deep Learning ein. Der Autor zeigt auch die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von ChatGPT auf, wie zum Beispiel als Therapeut oder als Ersatz für Google. Insgesamt ist der Artikel informativ und bietet einen guten Überblick über ChatGPT und seine Fähigkeiten.

    stibatwin@web.de
    Schreibe einen kurzes leser Kommentar über die Stärken und Schwächen des Artikels

    Der Artikel bietet eine umfassende Einführung in ChatGPT und erklärt die Funktionsweise von künstlichen neuronales Netzwerken gut. Der Autor geht auch auf die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von ChatGPT ein, was für Leser, die mehr über die Technologie erfahren möchten, sehr interessant ist. Eine Stärke des Artikels ist auch, dass er auf die ethischen Implikationen von ChatGPT eingeht und die Perspektiven verschiedener Experten zeigt. Eine Schwäche des Artikels könnte sein, dass er möglicherweise für Leser, die keine Vorwissen in der Thematik haben, etwas schwer zu verstehen sein könnte. Insgesamt ist der Artikel jedoch informativ und bietet einen guten Überblick über ChatGPT und seine Fähigkeiten.

    stibatwin@web.de
    Noch mal mit etwas mehr Kritik

    Der Artikel gibt eine gute Einführung in ChatGPT und erklärt die Funktionsweise von künstlichen neuronales Netzwerken gut. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Tiefe in Bezug auf die Technologie des Deep Learning gewünscht. Der Autor skizziert zwar die grundlegenden Konzepte, geht aber nicht auf mögliche Herausforderungen und Einschränkungen ein, die beim Deep Learning auftreten können. Auch hätte ich mir eine genauere Erläuterung der ethischen Implikationen von ChatGPT gewünscht, anstatt nur kurz auf verschiedene Perspektiven einzugehen. Insgesamt ist der Artikel jedoch informativ und bietet einen guten Überblick über ChatGPT und seine Fähigkeiten.

    stibatwin@web.de
    Noch ein Versuch

    Der Artikel gibt eine umfassende Einführung in ChatGPT und erklärt die Funktionsweise von künstlichen neuronales Netzwerken gut. Der Autor geht auch auf die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von ChatGPT ein, was für Leser, die mehr über die Technologie erfahren möchten, sehr interessant ist. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Tiefe in Bezug auf die ethischen Implikationen von ChatGPT gewünscht. Der Artikel skizziert zwar verschiedene Perspektiven, geht aber nicht ausführlich auf mögliche Auswirkungen und Herausforderungen ein, die mit der Verbreitung von ChatGPT verbunden sein könnten. Insgesamt ist der Artikel jedoch informativ und bietet einen guten Überblick über ChatGPT und seine Fähigkeiten.”

  6. Nachdem mir jemand erzählt hat, chatGPT sei so beeindruckend und würde ohne weiteres den Turing-Test bestehen, habe ich chatGPT eine Frage gestellt, die ein kleines bisschen selbständige Logik verlangt, aber wirklich nur wenig: “Find 3 integer numbers p,a,b so that a+p/a = b+(p/b)-1”. chatGPT beginnt sofort schwungvoll wie der neue Mathe-Referendar damals in der Untertertia mit Umformungen, Operationen, Begründungen, findet eine allgemeingültige (allerdings falsche) Lösung und schließt mit einem Anwendungsbeispiel: 12 + 72/12 = 72 + (72/72) – 1, was offensichtlich Quatsch ist. Meine Antwort, dies sei falsch, wurde mit einer formvollendeten Entschuldigung und einem erneuten Lösungsversuch gleichen Stils und einer neuen Lösung beantwortet, die mit etwas anderen Zahlen genau so desaströs endete. Mein Hinweis, man möge doch am Schluss zur Kontrolle die Gleichheit von linker und rechter Seite der umgeformten Gleichung prüfen, blieb fruchtlos. Jedesmal Entschuldigung, Dank für die Geduld und ein neuer Versuch mit offensichtlich falschem Ergebnis. Nach einigen weiteren Versuchen habe ich aufgegeben.

    Folgerung: John Searle hat in gewisser Hinsicht recht: der Turing-Test reicht nicht! Ob nun die von Searle geforderte “Intentionalität” DAS Kriterium ist, mag man bezweifeln, aber eine KI, die ihren eigenen Output nicht auf logische Konsistenz prüft, hat nicht viel Wert. Offensichtlich kann das neuronale Netz durch den Remix von einigen Terabyte Daten syntaktisch korrektes und inhaltsreich wirkendes Geschwätz erzeugen. Aber auch beliebig umfangreiches Trainingsmaterial erzeugt nicht – quasi als Implikation – die Fähigkeiten für ein logik-gesteuertes Gespräch – auch wenn es sich in einzelnen Formulierungen gelegentlich so anzuhören scheint.

    chatGPT zeigt aber, dass ein solches Gerät beliebig viel Unheil anrichten kann, weil der Mensch sich durch kompetent klingende, geschickt konstruierte Lügen fast beliebig manipulieren lässt. Der Mangel an Logik stört dabei nicht weiter, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben. Und der Mißbrauch solcher Werkzeuge durch Machtinteressen jeder Art ist gewiss.

    Zwar ist chatGPT noch eine recht unvollkommene KI (“künstliche Idiotie”?), aber die Werkzeuge, die da in Reichweite der Massenbeeinflussung auftauchen, sind m.E. gefährlicher als die Entdeckung der Kernspaltung. Ob es der Menschheit gelingen wird, damit irgend etwas anderes als Schaden anzurichten?

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