Harvards vergessene Sternwarte – Teil 3

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Die Berufung seines Bruders William als Leiter der Boyden-Station in Peru war für Edward Pickering ein völlig logischer Schritt – schließlich war es Williams Aufgabe als Astronom des Harvard College Oberservatorium, die Außenstation aufzubauen. Doch es dauerte keine zwei Jahre, da stand die Station vor dem Ruin – wissenschaftlich und finanziell. Was war passiert?

Dies ist Teil 3 der Geschichte um die Station Boyden, Harvards Außensternwarte in Peru. Hier gehts zurück zu Teil 1 und Teil 2.

Eine neue Leitung

Zwei Jahre waren Solon Bailey und seine Familie in Südamerika, viele Monate davon lebten sie unter den harten Bedingungen auf Mount Harvard oder waren unterwegs auf der Suche nach einem besseren Standort für die Station Boyden, Harvards Sternwarte auf der südlichen Halbkugel. Edward Pickering, der Leiter des Harvard College Observatory, war daher der Meinung, dass es an der Zeit war, die Baileys in die Heimat zurückkehren zu lassen. Die Bilanz dieser zwei Jahre war eindrucksvoll. Neben der Errichtung der Stationen auf Mount Harvard und in Arequipa erstellte Solon Bailey zusammen mit seinem Bruder Marshall und seinen Assistenten Elías Vieyra 2500 Fotografien mit den Spektren der Sterne bis zur achten Größenklasse. Weiter maß er mit dem von Pickering entwickelten Meridian-Photometer die Helligkeiten von fast 8000 Sternen und vervollständigte die Sternkarten des Südhimmels. Unzählige Fotografien erreichten während dieser Zeit die USA aus dem fernen Peru. Welche Bedeutung diese Arbeit für die Astronomie haben würde werden wir im vierten Teil noch sehen. Zunächst einmal verließen die Baileys am 15. Mai 1890 Arequipa, um über Europa schließlich in die USA zurückzukehren.

William Henry Pickering (1858-1938), Library of Congress, USA

Der Abschied dürfte nicht leicht gefallen sein, denn gerade erst war die neue Station eingeweiht. Im Vergleich zu ihrem letzten Arbeitsplatz, dem einsamen Mount Harvard, war sie geradezu luxuriös ausgestattet. Eine großzügige Villa umgeben in einem weitläufigen Garten, hoch über der Stadt Arequipa und doch nur sechs Kilometer von ihrem Zentrum entfernt. Die Stadt bot alle Annehmlichkeiten des Lebens und auch die astronomischen Bedingungen waren sehr gut, wenn auch nicht perfekt. Bevor Bailey die Stadt verließ, vervollständigte er noch die fotografischen Messungen mit dem Meridian-Fotometer und installierte den 20-Zentimeter-Refraktor Bache. Er hinterließ seinem Nachfolger eine Station im besten Zustand, bereit für eine fruchtbare wissenschaftliche Arbeit. 

Edward Pickering vertraute die Leitung der neu gegründeten Station ausgerechnet seinem jüngeren Bruder William an, eine Entscheidung, die er wenige Monate später bereits bereute –  und die um ein Haar das gesamte Südamerikaengagement Harvards zum Scheitern gebracht hätte. William Pickering arbeitete bereits seit 1887 am Harvard College Observatory. Seine Berufung nach Arequipa kam keineswegs überraschend, denn seine Aufgabe war von vornherein der Aufbau der Beobachtungsstationen auf dem Mount Wilson und in Peru. Nun sollte er den Ausbau der Station leiten. Dazu hatte er schweres Gepäck dabei: den 33-Zentimeter-Refraktor namens Boyden, das ehemalige Hauptinstrument der Pionierstation auf dem Mount Wilson. Er besaß ein ungewöhnliches Design: Er war durch eine leichte Modifikation sowohl visuell als auch fotografisch nutzbar. Außerdem brachte William meteorologische und seismografische Instrumente nach Arequipa – eine Stadt in der Erdbeben etwas beinahe alltägliches sind. 

Die kommenden Monate zeigten jedoch nicht nur die unterschiedlichen astronomischen Interessensgebiete der Brüder Pickering. Auch ihre grundverschiedene Mentalität, vor allem in finanziellen Angelegenheiten, trat bald offen zu Tage. William forcierte den Ausbau der Station, ohne die enge Finanzlage des Observatoriums zu berücksichtigen. Das Harvard College Observatory hatte zu jener Zeit nach den üppigen Jahren zuvor eine finanzielle Durststrecke zu überwinden. Das gescheiterte Mount-Wilson-Projekt hatte viel Geld verschlungen, und auch die Entwicklung des neuen 61-Zentimeter-Refraktors Bruce (den wir später noch kennen lernen werden) kostete mehr als vorauszusehen war. Als jährliches Limit für alle Ausgaben der Station Boyden hatte Edward deshalb einen Betrag von 500 Dollar festgelegt.

Send four-thousand more!

Aber während Edward noch mit Charles Eliot, dem Präsidenten der Universität Harvard, darüber diskutierte, ob man sich den Zukauf weiterer Grundstücke in Peru überhaupt leisten könne, schritt sein Bruder zur Tat. Anstatt in Cambridge um Erlaubnis zu fragen, stellte er Edward vor vollendete Tatsachen. Das erste Telegramm, das Edward von seinem Bruder aus Arequipa erreichte, bestand aus genau vier Wörtern: "send four thousand more". Gemeint waren 4000 zusätzliche Dollar. William erklärte, dass der Ausbau der Station nun einmal weit teurer als geplant verlaufen sei. Edward hatte keine Wahl, als die Forderung zu erfüllen. Er bewilligte die 4000 Dollar, mit der dringenden Bitte, das wenige noch zur Verfügung stehende Geld maßvoll einzusetzen.

Doch die schlechten Nachrichten aus Peru rissen nicht ab. William bestätigte in einem weiteren Brief den Erhalt der 4000 Dollar. Er benötige nun aber weitere 7000 Dollar für den Ausbau der Residenz sowie 2000 für laufende und "unvorhergesehene" Kosten. Wie diese Nachrichten von Edward aufgenommen worden waren, kann man sich nur denken. Die Stiftung Boyden war nicht in der Lage, diese Beträge aufzubringen. Edward Pickering, kurz davor, die gesamte Unternehmung zu beenden, das Grundstück zu verkaufen und seinen Bruder zurück nach Hause zu beordern wandte sich Hilfe suchend an Charles Eliot. Es bedurfte einiger Überzeugungskunst, bis dieser bereit war, die bereits durch William abgeschlossenen Verträge mit Hilfe eines Darlehens zu begleichen. Edward ermahnte seinen Bruder eindringlich, weitere "unvorhergesehene" Ausgaben zu vermeiden und alsbald wissenschaftliche Ergebnisse zu liefern.

Die Station Boyden in Arequipa. Rechts das Wohngebäude, links und in der Mitte die Beobachtungskuppeln. Aus: Bailey, S. I.: The history and work of Harvard observatory, 1839 to 1927; New York, London, Pub. for the Observatory by the McGraw-Hill book company, inc., 1931.

Doch in den ersten eineinhalb Jahren, in denen William die Station leitete, traf keine einzige Fotografie in Cambridge ein. Erst am 11. November 1891 belichtete William die erste Aufnahme mit dem Refraktor Bache. Fast zwei ganze Beobachtungsperioden waren verstrichen, ohne dass Edward irgendwelche Ergebnisse erhielt. Und auch in der Folgezeit wurde die Fotografie in Arequipa nur sporadisch betrieben. Es stellte sich heraus, dass die Brüder Pickering vollkommen unterschiedliche astronomische Interessen hatten: Edward legte alle Priorität in die Fortsetzung der Arbeit Baileys: der vollständigen fotografischen Himmelsdurchmusterung der südlichen Hemisphäre, der fotografischen Aufzeichnung von Sternspektren und der ebenfalls fotografischen Suche nach veränderlichen Sternen. Seine Bitte an William, möglichst jede Nacht zu fotografieren und die Ergebnisse so schnell wie möglich nach Hause zu schicken blieb jedoch vergebens.

Denn Williams Leidenschaft war nicht die neue Technik der Fotografie, sondern die visuelle Beobachtung, besonders die der Planeten. Hier konnte keine Fotoplatte den Detailreichtum einer Beobachtung mit bloßem Auge erreichen. William Pickering war ein ausgezeichneter Planetenbeobachter und sein besonderes Interesse galt dem Mars. Während der letzten Perihelopposition des Roten Planeten im Jahr 1877 hatte der italienische Astronom Schiparelli die Beobachtung seiner berühmten "canali" bekannt gegeben, und im gleichen Jahr entdeckte Asaph Hall die Marsmonde Phobos und Deimos. Mit dem neuen 33-Zentimeter-Refraktor und den guten atmosphärischen Bedingungen in Arequipa erhoffte sich William nun neue, eigene Entdeckungen.

Flüsse auf Mars und ein eiförmiger Mond

Am 4. August 1892 stand der Mars mit einem Abstand von rund 56 Millionen Kilometern wieder außerordentlich nah zur Erde. Aufgrund seiner südlichen Stellung war er darüber hinaus von Peru aus besonders gut zu sehen. William beobachtete den Planeten Nacht für Nacht zwischen dem 9. Juli und dem 24. September. Doch anstatt seine Ergebnisse an seinen Bruder Edward nach Harvard zu senden, wie es seine Aufgabe gewesen wäre, telegrafierte William direkt an die Zeitung New York Herald. Der Direktor des Harvard-Observatoriums erfuhr also aus der Tagespresse, was sein Bruder seit Monaten in Peru trieb. Zu allem Unglück hielten Williams Interpretationen nicht mit der Qualität seiner Beobachtungen Schritt. So musste Edward lesen, dass William von Arequipa aus etwa 40 Seen auf dem Mars entdeckt hatte, sowie Flüsse strömenden Wassers, das sich von den schmelzenden Polkappen zum Äquator hin ergoss. Weder das Lick-Observatorium, das unter ähnlich guten Bedingungen von Kalifornien aus den Mars beobachtet hatte, noch andere Sternwarten konnten diese Beobachtungen bestätigen. Die astronomische Gemeinschaft nahm William Pickerings Entdeckungen daher mit einiger Überraschung zu Kenntnis.

Eine Zeichnung des Mars mit den berühmten "Marskanälen", angefertigt von Pickerings Zeitgenosse Percival Lowell im Jahr 1909 in Arizona. Die "Kanäle" waren Anlaß für wilde Spekulationen über möglicherweise intelligente Bewohner des Roten Planeten, stellten sich jedoch als optische Täuschung heraus. Quelle: NASA

Edward schrieb seinem Bruder und bat ihn, vorsichtiger mit seinen Veröffentlichungen zu sein, denn er fürchtete um die Reputation des Observatoriums. "Dein Telegramm an den New York Herald hat dir eine kolossale Aufmerksamkeit der Zeitungen beschert. Eine Welle von Kommentaren ist bei mir eingetroffen, alleine 94 heute morgen. […] Du hättest dich weniger der Kritik ausgesetzt, wenn du gesagt hättest, dass deine Interpretationen mögliche Erklärungen deiner Beobachtungen und keine gesicherten Wahrheiten sind."

Doch William, unbeeindruckt von aller Kritik, hatte sich schon seinem nächstem Ziel zugewandt: dem Planeten Jupiter. Am 14. Oktober telegrafierte er wiederum an den Herald: "Der erste Mond [des Jupiter, Io] hat eine ei-artige Form, und rotiert um seine kleine Achse mit einer Periode von 12 Stunden und 55 Minuten." Diese Bekanntgabe führte zu Kopfschütteln unter den Astronomen. Der Direktor des Lick-Observatoriums schrieb an Edward Pickering, sichtlich bemüht, seine Verwunderung höflich auszudrücken: "Vielleicht wurden die Telegramme Ihres Bruders falsch übertragen?".
 
Doch die Telegramme waren korrekt. Nicht nur die überraschenden Entdeckungen seines Bruders und dessen unkonventionelle Informationspolitik bereiteten Edward Kopfzerbrechen. Die Finanzlage des Observatoriums war weiter desaströs, und es schien keine Änderung in Sicht. Im Gegenteil: Bei Astronomen wie Assistenten hatte sich eingebürgert, ohne Rücksprache Rechnungen auf Kosten des Observatoriums auszustellen. Eine Kontrolle der Finanzen fand praktisch nicht statt. Darüber hinaus hatte William – wieder ohne Absprache – Darlehen in Höhe von 8000 Dollar aufgenommen. Er begründete dies mit dem verspäteten Eintreffen der Zahlungen aus den USA. Ohne ein Anzeichen von Einsicht schrieb er an Edward: "Ohne mich der Prahlerei schuldig machen zu wollen glaube ich, dass ich meine Aufgaben hier erfüllt habe. Wenn man meine Ergebnisse prüft, so wird man feststellen, dass der wissenschaftliche Ertrag die Kosten mehr als rechtfertigt. […] Auch ich wünschte mir, die Kosten wären geringer ausgefallen. Aber die Wahrheit ist: ich muss hier leben, und zwar auf eine anständige Weise."

Abschied im Zorn

Nach etwas mehr als zwei Jahren der Leitung durch William Pickering war die wissenschaftliche Reputation der Station Boyden ruiniert und auch finanziell stand das Observatorium vor dem Bankrott. Edward hatte keine Wahl, als seinem Bruder die Leitung der Station zu entziehen. Schon im Frühjahr 1892 hatte er beschlossen, ihn nach Ablauf seines zweijährigen Vertrages in die USA zurückzuholen, denn er befürchtete das Scheitern seiner wissenschaftlichen Pläne. Er bat Solon Bailey, nach Peru zurückzukehren und erneut die Leitung der Station zu übernehmen. Diese Nachricht erschütterte William tief. Vor allem, dass Bailey während der etwa einmonatigen Übergangszeit in der Station wohnen und er selbst in ein anderes Haus ziehen sollte, löste seinen Zorn aus: "Ich werde nicht in einer Hütte wohnen, während Bailey das Haus besetzt, das ich gebaut habe. Solange ich hier bin, bleibe ich in meinem Observatorium, […] es gehört weder Bailey noch sonst jemandem." Doch aller Zorn nützte nichts. Am 25. Februar 1893 übernahm Solon Bailey zum zweiten Mal die Leitung des Observatoriums in Carmen Alto. Um den Konflikt zu entschärfen, bezog er mit seiner Familie ein Hotelzimmer, solange Pickering noch in Arequipa blieb.

In den letzten Monaten seines Aufenthaltes als Leiter der Station verstärkte William Pickering spürbar seine fotografischen Aktivitäten. Gemeinsam mit seinen Assistenten belichtete er etwa 2000 Fotoplatten mit Sternspektren. Außerdem installierte er eine meteorologische Station in mehr als 5000 Metern Höhe, auf einer Flanke des Berges Chachani. Später sollte ihm auf einer in Arequipa aufgenommenen Fotografie die Entdeckung des neunten Saturnmondes gelingen.

Doch die Station war  in einem katastrophalen Zustand. William hatte die ursprünglich für fotografische Zwecke konstruierten Refraktoren für seine visuellen Beobachtungen umgebaut. Der 20-Zentimeter-Refraktor Bache, mit dem Bailey bereits auf Mount Harvard erfolgreich gearbeitet hatte, war außer Betrieb. Die Optik war dejustiert, es fehlten etliche Schrauben und der Fokussierarm war unbenutzbar. Die Sternzeituhr des Observatoriums war defekt und es fehlten die notwendigen Teile zur Reparatur. Der Seismograph, von William im Haus selbst installiert, registrierte ein Erdbeben, sobald eine Tür geöffnet oder geschlossen wurde. Einige der aus Cambridge mitgebrachten meteorologischen Instrumente waren nie benutzt worden.

Solon Baileys erste und wichtigste Aufgabe war die Wiederbelebung der Station. Dabei hatte er nicht nur mit technischen Problemen zu kämpfen. Auch das Gebaren der Angestellten, sich der Kasse des Observatoriums nach eigenem Gutdünken und ohne Kontrolle zu bedienen, musste beendet werden. Wieder zeigte sich, dass er der richtige Mann für diese Aufgabe war, denn schon bald sollte das Observatorium wieder erstklassige Ergebnisse liefern, die die Astronomie bis heute beeinflussen.

Die folgenden Jahre stand die Station wieder unter der Leitung von Solon Bailey. Sie sollten zu den goldenen Jahre der Astronomie in Peru werden. Im nächsten Teil tauchen wir ein wenig in die Wissenschaft ab. Denn die in Peru gewonnen Daten führte zu wichtigen Erkenntnissen über die Struktur des Weltalls, von denen Astronomen noch heute zehren.

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Mit dem Astronomievirus infiziert wurde ich Mitte der achtziger Jahre, als ich als 8-Jähriger die Illustrationen der Planeten auf den ersten Seiten eines Weltatlas stundenlang betrachtete. Spätestens 1986, als ich den Kometen Halley im Teleskop der Sternwarte Aachen sah (nicht mehr als ein diffuses Fleckchen, aber immerhin) war es um mich geschehen. Es folgte der klassische Weg eines Amateurastronomen: immer größere Teleskope, Experimente in der Astrofotografie (zuerst analog, dann digital) und später Reisen in alle Welt zu Sonnenfinsternissen, Meteorschauern oder Kometen. Visuelle Beobachtung, Fotografie, Videoastronomie oder Teleskopselbstbau – das sind Themen die mich beschäftigten und weiter beschäftigen. Aber auch die Vermittlung von astronomischen Inhalten macht mir großen Spaß. Nach meinem Abitur nahm ich ein Physikstudium auf, das ich mit einer Diplomarbeit über ein Weltraumexperiment zur Messung der kosmischen Strahlung abschloss. Trotz aller Theorie und Technik ist es nach wie vor das Erlebnis einer perfekten Nacht unter dem Sternenhimmel, das für mich die Faszination an der Astronomie ausmacht. Die Abgeschiedenheit in der Natur, die Geräusche und Gerüche, die Kälte, die durch Nichts vergleichbare Schönheit des Kosmos, dessen Teil wir sind – eigentlich braucht man für das alles kein Teleskop und keine Kamera. Eines meiner ersten Bücher war „Die Sterne“ von Heinz Haber. Das erste Kapitel hieß „Lichter am Himmel“ – daher angelehnt ist der Name meines Blogs. Hier möchte ich erzählen, was mich astronomisch umtreibt, eigene Projekte und Reisen vorstellen, über Themen schreiben, die ich wichtig finde. Die „Himmelslichter“ sind aber nicht immer extraterrestrischen Ursprungs, auch in unserer Erdatmosphäre entstehen interessante Phänomene. Mein Blog beschäftigt sich auch mit ihnen – eben mit „allem, was am Himmel passiert“. jan [punkt] hattenbach [ät] gmx [Punkt] de Alle eigenen Texte und Bilder, die in diesem Blog veröffentlicht werden, unterliegen der CreativeCommons-Lizenz CC BY-NC-SA 4.0.

4 Kommentare

  1. Erst in die Medien

    Die Methode von William Pickering, scheinbar spektakuläre Endeckungen erst einmal in den Medien zu veröffentlichen, bevor die Science Community sich dazu äussern konnte, ist auch heute noch recht beliebt (etwa bei NASA P.R.).

    Kann mir eigentlich irgend jemand sagen, wieviel US$ 1000 Ende des 19ten Jahrunderts hochgerechnet in unserer Zeit wert wären?

  2. Dollars damals und heute

    Kann mir eigentlich irgend jemand sagen, wieviel US$ 1000 Ende des 19ten Jahrunderts hochgerechnet in unserer Zeit wert wären?

    Ich meine mich zu erinnern, dass der Preis für eine erste Klasse-Suite auf der Titanic 5000$ betrug und dass dem nach heutiger Kaufkraft Hunderttausend Dollar entsprächen. Also ein Faktor 20. Aber das war 1912; Dollars des späten 19ten Jahrhunderts dürften eher noch mehr wert gewesen sein.

    Das rückt doch den berühmten Ausspruch des Multimullionärs John Jacob Astors erst ins richtige Licht, der da sagte: “A man who owns a million dollars is as well off as if he were rich.”

    Astor starb übrigens beim Untergang der Titanic.

  3. Einscannen der alten Photoplatten

    Sehr interessante Hintergrundinfos über die Boyden-Station!
    Kürzlich las ich erst einen Artikel über ein Projekt des Harvard College Observatory, dessen Aufgabe darin besteht, die alten Photoplatten einzuscannen und somit in digitaler Form verfügbar zu machen:
    http://www.scientificamerican.com/…arvard-stacks

  4. Danke für diesen Link! Ich meine, darüber vor ein paar Monaten etwas in Sky&Telescope gelesen zu haben. Es ist schön, dass die alten Fotoplatten nicht verloren gehen!

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