Nun ist es also Zeit, Abschied zu nehmen von den Scilogs. Ein Abschied, der schwer fällt – schließlich gehörten die Himmelslichter zu den ersten Blogs, die Ende 2007 das damals neue Portal füllten. Fast neun Jahre, 371 Beiträge und über 2000 Kommentare später habe ich mich aber nun entschlossen, die Himmelslichter hier zuzumachen und als eigenständigen Blog neu zu eröffnen.
Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass es in letzter Zeit ruhiger geworden ist in meinem Blog. Ans Aufhören wollte ich aber noch nicht denken. Manchmal braucht es für eine nachhaltige Wiederbelebung einen kompletten Neustart. Der Relaunch der Scilogs war nun der Anlass, meinen eigenen Relaunch zu wagen.
Die Bloggerjahre bei den Scilogs waren spannend, erfüllend, lehrreich. Mein großer Dank geht an das gesamte Scilogs-Team und die Macher von Spektrum, die mir nicht nur die Möglichkeit gegeben haben, hier zu bloggen, sondern auch zu schreiben, was, wann, wie und worüber ich will. Eine solche Freiheit ist nicht selbstverständlich. Danke dafür!
Besonderen Dank gilt natürlich der Scilogs-Redaktion, die mich stets bei allen Fragen und Problemen unterstützt hat, hier insbesondere Lars Fischer und Martin Huhn. Den Scilogs und allen ihren Bloggern wünsche ich weiter viel Erfolg – als Leser werde ich euch erhalten bleiben.
So long! Und wer mag: wir lesen uns bei himmelslichter.net!
Mit dem Astronomievirus infiziert wurde ich Mitte der achtziger Jahre, als ich als 8-Jähriger die Illustrationen der Planeten auf den ersten Seiten eines Weltatlas stundenlang betrachtete. Spätestens 1986, als ich den Kometen Halley im Teleskop der Sternwarte Aachen sah (nicht mehr als ein diffuses Fleckchen, aber immerhin) war es um mich geschehen. Es folgte der klassische Weg eines Amateurastronomen: immer größere Teleskope, Experimente in der Astrofotografie (zuerst analog, dann digital) und später Reisen in alle Welt zu Sonnenfinsternissen, Meteorschauern oder Kometen. Visuelle Beobachtung, Fotografie, Videoastronomie oder Teleskopselbstbau – das sind Themen die mich beschäftigten und weiter beschäftigen. Aber auch die Vermittlung von astronomischen Inhalten macht mir großen Spaß. Nach meinem Abitur nahm ich ein Physikstudium auf, das ich mit einer Diplomarbeit über ein Weltraumexperiment zur Messung der kosmischen Strahlung abschloss. Trotz aller Theorie und Technik ist es nach wie vor das Erlebnis einer perfekten Nacht unter dem Sternenhimmel, das für mich die Faszination an der Astronomie ausmacht. Die Abgeschiedenheit in der Natur, die Geräusche und Gerüche, die Kälte, die durch Nichts vergleichbare Schönheit des Kosmos, dessen Teil wir sind – eigentlich braucht man für das alles kein Teleskop und keine Kamera. Eines meiner ersten Bücher war „Die Sterne“ von Heinz Haber. Das erste Kapitel hieß „Lichter am Himmel“ – daher angelehnt ist der Name meines Blogs. Hier möchte ich erzählen, was mich astronomisch umtreibt, eigene Projekte und Reisen vorstellen, über Themen schreiben, die ich wichtig finde. Die „Himmelslichter“ sind aber nicht immer extraterrestrischen Ursprungs, auch in unserer Erdatmosphäre entstehen interessante Phänomene. Mein Blog beschäftigt sich auch mit ihnen – eben mit „allem, was am Himmel passiert“. jan [punkt] hattenbach [ät] gmx [Punkt] de Alle eigenen Texte und Bilder, die in diesem Blog veröffentlicht werden, unterliegen der CreativeCommons-Lizenz CC BY-NC-SA 4.0.
Alles gute Jan für Dich persönlich und Deinem neuen Blog. Du warst sehr rege hier mit dabei und konntest einige Themen setzen. Hoffentlich finden Deine Stammleser auch Deinen neuen Blog.
Danke, Martin, und viele Grüße nach Heidelberg!
Sie bleiben uns ja erhalten. Gut so. Viel Erfolg.