Ohrgeräusche und Hörverlust bei Migräne

Ohrgeräusche und Hörverlust bei Migräne sind noch recht unbekannt. Betroffene berichten von Schwankungen der Lautstärke und auch, das alles gedämpft und weit entfernt klingt. Solche Symptome spielen eine Rolle bei der Diagnose der Migräneform, dennoch wird ihnen oft keine Beachtung geschenkt oder es hält gar die Angst vor dem Vorwurf, sich solche subjektiven Symptome nur einzubilden, viele davon ab, Hilfe zu suchen.

Sehstörungen sind häufige und mittlerweile relativ bekannte Symptome zu Beginn einer Migräneattacke: Oft sieht man ein wanderndes Zickzackmuster, das einen blinden Fleck hinterlässt. Die Migräneaura kann allerdings alle klassischen fünf Sinne des Menschen betreffen, also neben dem Sehen auch Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.1

Allgemein fasst man unter der Migräneaura eine noch viel größere Gruppe neurologischer Reiz- und Ausfallerscheinungen zusammen, auch positive und negative neurologische Symptome genannt, sowie andere motorische und kognitive Einschränkungen (bis zu 60 verschiedene Symptomgruppen). Das Zickzackmuster, das man ähnlich einer Halluzination durchs Gesichtsfeld wandern sieht, ist ein positives neurologisches Symptom; der blinder Fleck ist ein negatives neurologisches Symptom. Entsprechend sind Ohrgeräusche und Hörverlust positive bzw. negative neurologische Symptome.

Ohrgeräusche und Hörverlust bei Migräne sind deutlich weniger bekannt als Sehstörungen. Diese Aurasymptome sind eine Form des Tinnitus. Weil sich das Hörvermögen nach etwa einer Stunde wieder deutlich verbessert, sind diese Symptome für Betroffenen auch ähnlich einem kurzzeitigen Hörsturz oder Knalltrauma.

Diagnose basiert auf Anamnese

Ohrgeräusche und Hörverlust spielen eine Rolle bei der Diagnose der Migräneform. Die genaue Verlaufsform einer Migräne wird anhand eines Klassifikationsschemas diagnostiziert und zwar symptombasiert, d.h. anhand der persönlichen Erfahrung der Betroffenen – wie sie unten an Beispielen geschildert werden. Diese anamnestischen Angaben des Patienten sind subjektiv geprägt und nicht wie medizinische Befund für außenstehende unmittelbar nachvollziehbar. Das macht die Diagnose schwierig.

Hinzu kommt, dass das aktuelle Schema der Klassifikation der Migräneformen bezüglich Ohrgeräuschen und Hörverlust gerade Veränderungen erfährt. In der veralteten, jedoch zur Zeit noch geltenden Klassifikation2 werden Ohrgeräusche und Hörverlust (bzw. der Begriff Tinnitus) nur bei Migräne vom Basilaristyp erwähnt. Die Migräne vom Basilaristyp ist eine Unterform der Migräne mit Aura und zeichnet sich durch das Zusammentreffen von Kopfschmerzen mit neurologischen Symptomen aus, die entweder vom Hirnstamm ausgehen oder gleichzeitig von beiden Gehirnhälften. In der neuen Klassifikation3, die sich jedoch noch in einer Testphase befindet, gibt es ebenso die Verlaufsform Migräne mit Aura, die nun allerdings anders weiter unterteilt wird. Man trennt strikt zwischen dem Hirnstamm als Ursprungsort und anderen Orten (Großhirnrinde, Kleinhirn und Netzhaut). In dieser neuen Klassifikation gehören Ohrgeräusche und Hörverlust aller Wahrscheinlichkeit nach zur Verlaufsform typische Aura mit Migränekopfschmerz als eine der vier Unterformen der Migräne mit Aura.4 

Egal ob in der neuen oder alten Klassifikation, Ohrgeräusche und Hörverlust, die gewisse charakteristische Formen annehmen und zusammen mit den Kopfschmerzattacken auftreten, gehören zu Verlaufsform Migräne mit Aura, also auch ohne das zusätzlich Sehstörungen oder andere Auren auftreten. Während der Auraphase – wozu also Ohrgeräusche und Hörverlust zählen – sollten gewisse, gefäßverengende Wirkstoffe nicht eingenommen werden. Nur ein Arzt kann die Symptome eindeutig zuordnen. Die folgenden Beispiel geben lediglich einen ersten Eindruck wieder.

Beispiele

Einige der bisher noch selten im Internet dokumentierten Beispiele haben wir auf der Seite „Auditory aura symptoms“ der Migraine Aura Foundation zusammengestellt, die hier auszugsweise vorgestellt werden (Links sind auf der Originalseite).

Solche Schilderungen der Symptome einer Migräneattacke helfen, denn man kann seine eigenen, subjektiven Erlebnisse vergleichen und so leichter kommunizieren, wenn man auf andere Mitmenschen verweisen kann, die gleiches erleben. Immer noch leiden Migräneerkrankte neben ihren Symptomen auch unter der Stigmatisierung durch ihre Mitmenschen. Nicht selten hält sie Angst vor dem Vorwurf, sich Symptome nur einzubilden, davon ab, professionelle Hilfe zu suchen. Auch die Angst vor einer Benachteiligung existiert, zumal Migräne als neurologische und stark behindernde Erkrankung kaum anerkannt ist.

 

I am trying to find out if there is a connection between temporary hearing loss and migraine headaches. I am looking into temporary hearing loss, tunnel hearing during an episode.

[Ich versuche herauszufinden, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen vorübergehenden Hörverlust und Migräne-Kopfschmerzen. Ich suche nach temporären Hörverlust, Tunnelhören während einer Episode.]

(MMHOTZ, Newsgroups: alt.support.headaches.migraine, Subject: temporary hearing loss, December 19, 1997)

 

I experience a roaring sound and everything sounds far away for about a day ‘before’ a migraine […]. It will continue into the migraine sometimes.

[Ich erlebe einen rauschenden Ton und alles klingt weit entfernt für etwa einen Tag ‘vor’ einer Migräne […]. Es setzt sich in die Migräne manchmal weiter fort.]

(Joan, Newsgroups: alt.support.headaches.migraine, Subject: temporary hearing loss, December 20, 1997)

 

my husband says that i get very loud (well louder than usual) when i am going to get a migraine. everything seems so far away.

[mein Mann sagt, dass ich sehr laut werde (auch lauter als üblich), wenn ich eine Migräne bekommen. alles scheint so weit weg.]

(Ronnie Nelson, Newsgroups: alt.support.headaches.migraine, Subject: temporary hearing loss, December 20, 1997)

 

Last night I was having a headache so I got out of bed to get something to drink and flipped the TV on while I had a glass of milk… after about 2 minutes my ears started hurting (like an ear ache) and then about a minute later I noticed the volume on the TV seemed to decrease suddenly as if I were sitting on the volume button. The sound faded in and out about three times after that before I gave up and went to sleep.

[Letzte Nacht hatte Kopfschmerzen, so stand ich aus dem Bett auf, um etwas zu trinken und schaltete den Fernseher ein, während ich ein Glas Milch trank… nach ca. 2 Minuten begannen meine Ohren weh zu tun (wie Ohrenschmerzen) und dann, etwa eine Minute später, bemerkte ich, wie die Lautstärke des TV plötzlich abzunehmen schien, als ob ich auf der Lautstärke-Taste saß. Die Lautstärke hob sich und sank etwa dreimal, bevor ich aufgab und schlafen ging.]

(sceptictank, Livejournal for Support Group for Migraine Sufferers, Subject: language, January 16, 2006)

 

For me, it’s accompanied by a faint, far-away, whistling sound, and all the noise around me sounds ‘muffled’. This has only happened to me very rarely, thankfully! It’s very upsetting!

[Für mich ist es begleitet von einem schwachen, fernen Pfeifen, und der Lärm um mich herum klingt ‘gedämpft’. Das ist mir nur sehr selten passiert, Gott sei Dank! Es ist sehr beunruhigend!]

(Mella Wyrden, Livejournal for Support Group for Migraine Sufferers, Subject: Oscillocusis accompanied by tinnitus?, January 17, 2006)

Um weitere Informationen über die aktuelle Forschung zu diesen, wie auch über alle anderen Auraformen, zukünftig im Internet zu erhalten, kann man noch bis Mitte Mai das Sciencestarter-Projekt „Migräne Sichtbarmache“ unterstützen. Geplant sind Erfahrungsberichte zu Störungen des Riechens, Schmeckens, Tastens sowie Störungen der Wahrnehmung des Körperschemas, Temperaturempfinden etc. – wie oben erwähnt kann man etwa 60 verschiedene Formen unterscheiden. In dem neuen Projekte „Migräne Sichtbarmache“ sollen nicht nur die Symptome aufgezählt und Erfahrungsberichte geschildert werden, sondern die aktuelle Migräneforschung zu den Ursachen dieser Symptome verständlich erklärt werden. Fragen wie, was geschieht im Hirnstamm und was geschieht in der Großhirnrinde und welche Phänomene, wo im Gehirn erklären welche Symptome, stehen im Vordergrund dieser Migräne-Website.

 

scilogsSciencestarter

 

Fußnote

Darüber hinaus können z.B. auch Störungen des Körperschemas auftreten, also die Propriozeption als Sinneswahrnehmung betreffen. Hinzu kommen auch kurzzeitige (bis zu 60 Minuten) motorische Störungen und auch kognitive Störungen.

2 Aktuell gilt die International Classification of Headache Disorders in der zweiten Auflage (ICHD-2): Link.

3 Die dritte Auflage der ICHD existiert nur ein einer Beta-Version (ICHD-3β): Link (pdf).

4 Zu Problemen dieser neuen Klassifikation schrieb ich im Oktober 2013 einen Beitrag „Hirnstamm-Aura im Betatest“ und auch Feldstudien belegen, dass die Kriterien für die Migräne mit Hirnstamm-Aura noch restriktiver sein sollten. (Li et al. (2014). Field-testing of the ICHD-3 beta/proposed ICD-11 diagnostic criteria for migraine with aura. Cephalalgia). Zur Zeit ist die Situation damit etwas unbefriedigend und es bleibt anzuwarten, wie sich das Klassifikationsschema in der dritten Auflage entwickelt.

 

 

 

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Markus Dahlem forscht seit über 20 Jahren über Migräne, hat Gastpositionen an der HU Berlin und am Massachusetts General Hospital. Außerdem ist er Geschäftsführer und Mitgründer des Berliner eHealth-Startup Newsenselab, das die Migräne- und Kopfschmerz-App M-sense entwickelt.

14 Kommentare

  1. Auf Ohrgeräusche bzw. Hörverlust hab ich noch nie geachtet, weil – wenn es sie gab – andere (Seh-Phänomene) im Vordergrund standen bzw. der Hörverlust nicht allzu dramatisch gewesen sein kann.

    Was mir bei sehr schweren Migräneattacken regelmäig (nicht immer) auffällt, ist eine “außerkörperliche Wahrnehmung”. Wie ich das zum ersten mal hatte (im öffentlichen Bus sitzend), war es ein dominierendes “Gefühl” neben mir zu sitzen (nicht genau daneben, sondern leicht versetzt). Die üblichen Sehstörungen hatte ich auch, aber die traten ganz deutlich hinter dieser “außerkörperliche Wahrnehmung” zurück. Sehr seltsames Gefühl und auch sehr beängstigend mit dem Gedanken “da stimt es was ganz ordentlich nicht. Bis dann der Kopfschmerz eintrat, dann wusste ich was das war und war “beruhigt”. 😉

    Seitdem fast immer dann auftauchend, wenn sich eine schwere Migräneattacke ankündigt (also genauer eine schwere Kopfschmerzphase ankündigt),

    • Der Mathematiker Charles Lutwidge Dodgson, der die Kinderbücher “Alice im Wunderland” und “Alice hinter den Spiegeln” unter seinem Pseudonym Lewis Carroll veröffentlichte, beschrieb wahrscheinlich in diesen Büchern Symptome der Migräneerkrankung, die ähnliche Störungen beinhalten. Gerade auch Kinder und Jugendliche erleben während einer Migräneattacke die gestörte Wahrnehmung eigener Körperteilen, des Körperschemas oder wie beschreiben die außerkörperliche Wahrnehmung.

  2. Hallo Herr Dahlem
    Momentan liege ich in einer Klinik und man ist sich auch hier nicht ganz sicher was das ist. (3.Klinik)
    Wahrscheinlich Migräne. Ich habe aber ständige Druck,Zug,Krampfgefühle hauptsächlich auf dem v2 Ast manchmal mit starken Schmerzen dort (Oberkiefer..Zähne..Ohr) , aber auch im Kopf.
    Diese treten oft tagelang auch ohne akute Migräne auf.
    Ich bekam als Zweitdiagnose eine Trigeminusneuropathie genannt .
    (Vom Arzt vor dem Klinikaufenthalt).
    Am Trigeminusnerv selber wurden in SEP Messungen viele Schädigungen gefunden.
    Auch habe ich einen beidseitigen anhaltenden Dauertinnitus.
    Kann diese Symptomatik in einer Verbindung zu Migräne stehen kann durch die Migräne der Trigeminusnerv dauerhaft gereizt oder eingeengt ? sein ich kann mir diese Symptome nicht erklären und auch die Ärzte rätseln.
    Der Schmerz spricht am besten auf Indometacin an, mit Triptanen habe ich nicht so gute Erfahrungen.
    Die hemicrania contunia war auch im Gespräch aber auch dort passen die Symptome nicht 100% dazu.

    • Hallo Frau Chapman,

      diese Fragen kann ich leider nicht beantworten. Leider ist es oft so, dass Symptome nicht 100% passen.

      Ich wünsche Ihnen eine gute Besserung!

      Beste Grüße,
      Markus Dahlem

  3. Ich leide auch unter starken chronischen Migräne. Bei Stimmen von Menschen höre ich hofft verzerrt wie aus einer Defekten Boxen bzw. einer Box die Übersteuert. Sobald das Nachklingen der Migräne weg ist, ist auch der Effekt weg und man kann auch wieder normal Laut hören ohne Störungen. Tunneleffekt ist bei mir vor allem währen den Schmerzen.

  4. Sonstige Aura Effekte sind bei mir nicht vorhanden was bzw. fallen mir nicht auf. ausser das mir letzten so flecken bzw. so die Blutkörper im Sichtfeld aufgefallen sind. Denke aber das das normal ist, hab aber auch fast täglich migräne.

  5. Ich habe seit vielen Jahren Migräne, zwischen 4x in ca. 15 x pro Monat. Die Schmerzen kommen meist in der 2. Hälfte der Nacht in sind wechselseitig oder beidseitig ohne Aura. Ich nehme z Zt Naratriptan 2,5 mg und das hilft fast immer.
    Seit vielen Jahren habe ich einen relativ leisen Tinnitus, der bisher unabhängig von den Migräneattacken war.
    Seit 2 Wochen habe ich täglich Kopfschmerzen, die auch durch Triptan nur für einen Tag bekämpft werden können. Seit t dieser Zeit sind laute Ohrgeräusche, Brummen und Pfeifen begleitet von Taubheitsgefühl aufgetreten, die seit 2 Tagen in ein lautes hochfrequentes „Senderrauschen“ übergegangenen sind.
    Fragen:
    gibt einen Zusammenhang zwischen Migräne um Tinnitus?
    Kann der Tinnitus eine Nebenwirkung der Triptane sein?

  6. Ich habe inzwischen fast täglich Migräne. Meist wache ich damit auf. Seit ca. einem Jahr habe ich einen beidseitigen Tinnitus, ein schrilles Rauschen. Dieser war erst sporadisch, inzwischen ist er fast immer da. Wenn die Migräne kommt, wird er vorher sehr laut und stark. Mit Rizatriptan bekomme ich die Migräne ganz gut in den Griff. Vor allem bei veränderten Luftdruck also wenn ein Hoch oder Tief im Anmarsch ist, hab ich schon einen Tag vorher schlimme Migräneanfälle. Ich frage mich, wann man endlich etwas findet, was man vorbeugend nehmen kann, dass die Migräne gar nicht erst kommt.

  7. Ich habe MIgräne mit Piepen in den Ohren, dieses ist aber nicht vor der MIgräne sondern während der Migräne, eine Aura habe ich meist nicht.

    Wie wird das eingeordnet? SOweit ich den Artikel verstanden habe geht es hier um Ohrgeräusche vor der Migräne, während der Aura. Heute bin ich mit Migräne aufgewacht und sie war voll da, habe direkt Medikamente genommen, ich muss noch einkaufen die OHregeräusche kamen später dazu (evtl die Überreizung beim einkaufen?)

  8. Was vielen unbekannt ist, aber bei meiner Migräne ganz klar hervortritt, ist der Zusammenhang mit Allergien. Die Migränehäufigkeit ist mit anderen Worten stark korreliert mit anderen Allergiesymptomen und der Jahreszeit, in der bestimmte Pollen fliegen. Das passt übrigens sehr gut damit zusammen, dass Migräne gerne morgens auftritt, da Allergiesymptome allgemein dann oft besonders ausgeprägt sind, auch und vor allem bei Allergien wie der gegen Hausstaubmilben.

  9. Ich habe als Ankündigung einer Migräne Attacke jetzt schon mehrfach einen Tinnitus gehabt, ein Rauschen mit einem sehr hohen Ton dazu. Ich habe chronische Migräne und nehme Prophylaxe. Aber es wird trotzdem wieder schlimmer, mehrere Anfälle pro Woche, Naratriptan wirkt nicht mehr so gut. Ich werde meinen Neurologen nach den neuen Impfungen fragen. Hat jemand Erfahrung damit?

  10. Hallo, ich habe jahrzehntelange Migränesymptome seit einem Hörsturz, der durch ein CT-Kontrastmittel indiziert wurde. Normale Schmerzmittel sprechen nicht an und Triptane nur zu 50%. Einhergehend mit den Migränesymptomen sind Ohrgeräusche (Intervallbrummen) und Sehstörungen mit Taubheitsgefühlen auf der linken Kopfseite. Es ist immer die selbe Seite betroffen, Ausstrahlungsschmerzen in Hals Schulter und Rippenbereich links u. Kälteempflindlichkeit (Zugluft). Allergietests waren immer negativ. Wenn die Migräne abklingt (nach ca. 1-2 Tagen), dann gehen die Schmerzen in den Brustkorb über, so dass ich wegen der Schmerzen nur schwer atmen kann (besonders beim Einatmen sehr schmerzhaft). Beim Abklingen der Symptome, reißen dann immer die Mundwinkel ein u. beim Schnäuzen kommen aus der Nase ein paar blutige “Fetzen”. Die Phänomene treten hauptsächlich im Winterhalbjahr auf u. bei kühler Zugluft, im Sommer geht es mir relativ gut. Kein Arzt konnte mir bisher helfen. Unter Verdacht als Ursache steht der Epstein-Barr-Virus – einige Bluttests hätten das angeblich bewiesen. Aber wie könnte man das Ganze bloß endlich in den Griff bekommen – ich bin seit 1987 arbeitsunfähig!

  11. p.s.: einhergehend mit den einseitigen Migränekopfschmerzen gehen auch starke Übelkeit und Bauchschmerzen, 2 x ist es deswegen auch schon zum Erbrechen gekommen. Die anschließenden Brustkorbschmerzen sind langwierig (halten teilweise bis zu 6 Wochen an), die ersten Jahre waren sie durchgehend (ca. 3,5 – 4 Jahre) vorhanden (= Grund für den Eintritt in die Berufsunfähigkeit). Seitdem lösen auch Autoabgase, Grill- u. Kerzenrauch (bzw. Rauch allgemein), Parfüm u. verschiedene Duftstoffe, Menthol u.v.m. Schmerzen beim Atmen im Brustkorb u. Übelkeit aus.

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