Venus, Saturn und Mond am 7.1. und 9.1.

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Der Syzygienkönig gibt bekannt: Der Morgenhimmel zu relativ humanen Zeiten, so um 7 Uhr früh, bietet in diesen Tagen mit gleich vier gleichzeitig sichtbaren Planeten und dem abnehmenden Mond zwischen Südosten und Süden ohnehin schon einen beeindruckenden Anblick.

Etwas ganz Besonderes gibt es am Morgen des 7. und 9. Januar. Am 7. der Teaser: Da steht die schmale Mondsichel bei Venus und Saturn. So dicht, dass alle drei schon ins Blickfeld eines kleinen Teleskops passen, allemal aber in das eines langbrennweitigen Teleobjektivs.

Dreieckskonjunktion aus Mond, Saturn und Venus am Morgen des 7.1.2016, hier simuliert für Darmstadt um 7:00 MEZ
Credit: Michael Khan via Stellarium / Dreieckskonjunktion aus Mond, Saturn und Venus am Morgen des 7.1.2016, hier simuliert für Darmstadt um 7:00 MEZ

Am Samstag, dem 9. Januar folgt der nicht so bald zu toppende Knaller: Da wird die Venus dem Saturn auf etwa 7 Bogenminuten nahe kommen. Ein Viertel des scheinbaren Monddurchmessers! Die fotografische Erfassung dürfte wegen des starken Helligkeitsunterschieds schwierig werden. Die Venus wird eine so um -3 bis -4 mag hell sein, je nach Uhrzeit und Sichtverhältnissen. Der Saturn maximal nur +0.5mag. Einen Versuch ist es allemal wert, und natürlich lohnt sich auf jeden Fall die visuelle Beobachtung.

Extrem enge Konjunktion zwischen Venus und Saturn am Morgen des 9.1.2016, hier simuliert für Darmstadt um 7:00 MEZ
Credit: Michael Khan via Stellarium / Extrem enge Konjunktion zwischen Venus und Saturn am Morgen des 9.1.2016, hier simuliert für Darmstadt um 7:00 MEZ

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

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