Streifende Bedeckung des Sterns Lambda Gemini

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Heute Abend hat laut Stellarium der zunehmende Mond, von Darmstadt aus gesehen, den Stern λGem streifend bedeckt. Für Beobachter weiter südlich war es eine komplette Bedeckung, für Beobachter weiter nördlich nur eine nahe Begegnung ohne Bedeckung. Andere Quellen legen die Grenze der streifenden Bedeckung etwas weiter nördlich, etwa bei Frankfurt.

Man konnte sehen, wie der Mond den Stern langsam mit seiner dunklen Seite voran einholte. Es wurde zunehmend schwerer, den Stern, der nur eine Helligkeit von +3.6mag hat, im gleißend hellen Mondlicht auszumachen. Irgendwann soff er dann vollkommen ab – oder aber, er wurde doch bedeckt und Stellarium hat Unrecht. Die Schleierbewölkung machte die Sichtung nicht gerade einfacher. Ich kann es deswegen nicht abschließend beurteilen (Originalbild).

Deswegen bin ich extra ‘rausgegangen? Au Mann. Kaum zu glauben.

Okkultation von Lambda Gem durch den Mond am 4.5.2014, gesehen aus Nieder-Beerbach bei Darmstadt. Zwar handelt es sich nur um eine streifende Bedeckung, aber die beleuchtete Seite des Mondes überstrahlt den viel leuchtschwächeren Stern.
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Okkultation von Lambda Gem durch den Mond am 4.5.2014, gesehen aus Nieder-Beerbach bei Darmstadt. Zwar handelt es sich nur um eine streifende Bedeckung, aber die beleuchtete Seite des Mondes überstrahlt den viel leuchtschwächeren Stern.

Hier der Mond, so belichtet, dass man etwas erkennen kann (Originalbild). Die Schärfe ist durch die dünne Bewölkung etwas eingeschränkt.

Der Mond aus Darmstadt am 4.5.2014. 65/420 Quadruplet Apochromat, Canon EOS 600D, ISO 800, 1/250 s
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Der Mond aus Darmstadt am 4.5.2014. 65/420 Quadruplet Apochromat, Canon EOS 600D, ISO 800, 1/250 s

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

1 Kommentar

  1. Wie man an der Vierer-Aufnahme sieht, sieht man nicht viel. Der Mond ist so hell, dass er den kleinen Stern überstrahlt. Der säuft in der umgebenden Helligkeit einfach ab. Dass die Aunahme so wurde, liegt daran, dass ich die falsche Ausrüstung dabei hatte. Den Kontrast hätte ich sehr effizient dadurch verringern können, dass ich eine viel längere Brennweite vorsehe, also keinen kleinen Refraktor, sondern einen großen, vielleicht noch mit Barlow-Linse, die die Brennweite verdoppelt. Oder auch einen Maksutov. Damit wäre die Helligkeit des Monds auf sehr viel mehr Pixel verteilt worden, die Helligkeit pro Pixel also deutlich reduziert worden. Der Stern dagegen wäre immer noch auf wenigen Pixeln abgebildet worden, denn der ist ja nur eine punktförmige Lichtquelle.

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