Neues von Rosetta … und Pluto

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Von der Rosetta-NavCam gibt es neue Bilder vom 5. und 6. August, aber auffälligerweise keins vom 7., also gestern. Das war’s dann wohl mit den täglichen NavCam-Bildern?

In der Aufnahme vom 5.8. guckt man von vorne oben auf den Stiefel. Schön sichtbar bei diesem Lichteinfall das tiefe Loch oben auf dem Schaft, auch die glatten Stellen am Übergang vom Schaft zum Spann und die bereits angesprochenen seltsam tiefen Krater, einmal über dem zweiten Zeh, dann in der Nähe der glatten Gebiete.

Rosetta-NavCam-Bild vom 5.8.2014, Abstand 145 km, Quelle: ESA/ROSETTA/NAVCAM

Die Aufnahme vom 6.7. zeigt die Ansicht direkt von vorne aus Richtung der Zehen. In etwa das, was wir schon während der Anflugsphase über Tage hinweg zusehen bekamen, da aber mit viel geringerer Auflösung und anders beleuchtet, deswegen kontrastärmer. Der große Zeh ist im Bild oben. Die Blickrichtung ist etwas von der Sohle her, sodass einiger der dortigen glatten Regionen sichtbar werden.

Rosetta-NavCam-Bild vom 6.August, Abstand 96 km, Quelle: ESA/ROSETTA/NAVCAM

And now for something completely different!

Die NASA-Sonde New Horizons, gebaut und betrieben vom APL and der Johns-Hopkins-Universität hat mit ihrem LORRI-Kamerasystem eine Folge von zwölf Bildern zur optischen Navigation geschossen, auf denen Pluto und sein größter Mond Charon zu sehen sind. Die Bildfolge wurde gestern, am 7.8.2014. veröffentlicht. Der Abstand vomn Pluto liegt noch bei fast drei astronomischen Einheiten und Pluto erstreckt sich über einen Durchmesser von vier Pixeln. Die größte Annäherung wird im Juli 2015 stattfinden. Da wird eine Auflösung von etwa 100 Metern pro Pixeln erreicht werden.

Animierte Sequenz aus OpNav-Bildern der LORRI-Kamera auf der NASA-Plutosonde New Horizons. Quelle: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

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