Mondfinsternis am 25.4.2013 gut sichtbar
BLOG: Go for Launch
Eigentlich hatte ich von der partiellen Mondfinsternis gestern abend gar nicht viel erwartet. Überall las ich nur, dass der der Mond nur leicht den Kernschatten der Erde anstippt und dass man selbst durchs Fernrohr kaum eine Verdunkelung wahrnehmen würde. In Wirklichkeit war der Effekt bereits mit bloßem Auge deulich zu erkennen.
Ich hatte am Abend andere Verpflichtungen und konnte deswegen erst nach Mitternacht ‘raus auf die Beobachtungswiese. Da war die MoFi zwar schon vorbei, aber ich wollte meinem neuen Mak nach seiner langen Anreise aus Moskau mal etwas Auslauf gönnen, sodass er sich am Mond und Saturn etwas abarbeiten konnte. Dazu später mehr in einem neuen Artikel, wenn ich das Material verarbeitet haben werde.
Gegen 22 Uhr trat ich kurz auf meinen Balkon und schoss mit dem Teleobjektiv frei Hand bei 250 mm Brennweite einige Aufnahmen vom verfinsterten Mond. Hier eine davon. Das vom gestreifen Kernschatten herausgebissene Stück nordwestlich des Mare Frigoris und die Verdunkelung durch den Halbschatten kann man hier gut erkennen, auch wenn es mit der Schärfe hapert. Ein Stativ wäre eindeutig vonnöten gewesen, selbst bei 1/160 Sekunden Belichtungszeit, aber dafür hatte ich keine Zeit.
Wieso Stativ?
Dieses Bild von der maximalen Phase habe ich freihändig mit einer ‘Superzoom’-Kamera geschossen, mit einer Brennweite, die 735 mm beim Kleinbild entspricht – moderne optische Stabilisatoren sorgen schon für die rechte ‘attitude & jitter control’ …
@Daniel Fischer
Ihre Aufnahme gefällt mir sehr gut. Gratuliere! Offensichtlich haben Sie – Bildstabilisierung hin oder her – eine ruhigere Hand als ich.