Konjunktion von Jupiter, Venus und Merkur am 26.5.2013
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Am Abend des 26.5., kurz nach Sonnenuntergang lohnt sich der Blick nach Westen. Dort werden sich gleich drei Planeten, in einem relativen Abstand von nur etwa 2 Grad zu einem fast genau gleichseitigen Dreieck versammeln.
Das Ganze spielt sich natürlich sehr horizontnah ab, sodass bodennaher Abenddunst einem den Blick verwehren kann. Das Aufsuchen eines erhöhten Standorts mit freiem Blick nach Westen könnte da eine gewisse Abhilfe schaffen.
Merkur hat zwar am 26.5. noch nicht seine maximale Elongation erreicht – das wird noch bis zum 11.6. dauern – wir sehen aber am 26.5. die beleuchtete Seite fas komplett, sodass die Magnitude bei -0.6 liegt. Wer diesen Planeten noch nie mit bloßem Auge gesehen hat, sollte also diese Chance ergreifen.
Jupiter wird sich nun bald bis zum Herbst verabschieden, hat aber die Staffel an seinen Gasriesenkollegen Saturn abgegeben, den Sie am Abend im Süden sehen, ein Stück links von Spica und ein ganzes Stück unterhalb von Arktur, sodass diese drei gemeinsam ein großes L bilden.
Simulation der Konjunktion von Jupiter, Venus und Merkus am 26.5.2013, gesehen von Darmstadt um 22:00 MESZ, via Stellarium
Es wird nicht leicht …
Mit den Sichtbedingungen für das lang erwartete Planeten-Dreieck hatte ich mich am Wochenende mal näher beschäftigt, allerdings ohne klaren Befund, ob man es hierzulande mit dem bloßen Augen sehen können wird oder nicht: Bedauerlicherweise stehen die Planeten bereits in der hellen Abenddämmerung (Sonnentiefe 6°) nur noch ~5° hoch – wo man sie durch eine Luftmasse sieht, die 10-mal so groß wie im Zenit ist. Fotografisch, v.a. mit etwas längerer Brennweite, sollte das alles aber weniger problematisch sein.
geschichte
könnt ihr mir bittte sagen, in welcen Jahren solche Konjunktionen vorkamen? In wann wird es nächtes Mal? Danke 🙂