Iridium-Flare durch Wolken

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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Wenn man den Bogen ‘raus hat, wird es zur Routine. Und das Bilder-Zeigen ist wie das Witze-Erzählen, man muss aufpassen, dass man selbst nicht am Ende der Letzte ist, der sich noch dafür interessiert. Deshalb höre ich jetzt auch mit den Iridium-Flares auf. Ich weiß nun, wie es geht: ISO 800, Blende 2.8, Belichtungszeit 13 Sekunden (reicht, um die helle Phase des Flares einzufangen), die Position des Flares auf der Sternkarte bei heavens-above nachschauen und mit dem Fernauslöser in der Hand in diese Stelle des Himmels gucken, beim ersten Erscheinen der Leuchtspur auslösen und dann nur noch abwarten.

Das Gute an Fisheye-Objektiven ist, dass man sich keine großen Gedanken um das Zielen machen muss.

Hier nun wieder einer am Abend im Westen (Iridium 62, allerdings schon vorgestern Abend) und nahe beim Jupiter. Mit -6.5 mag hatte er keine Probleme, sich gegen die Schleierbewölkung durchzusetzen.

Flare von Iridium 62 am 18. Mai 2015 um 23:15:31 MESZ. Canon EOS 6D, Sigma EX DG 15 mm, f/2.8, ISO 800, 13 Sekunden
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Flare von Iridium 62 am 18. Mai 2015 um 23:15:31 MESZ. Canon EOS 6D, Sigma EX DG 15 mm, f/2.8, ISO 800, 13 Sekunden

Nu is’ ersma gut.

Als nächstes nehme ich mir mal einen richtig hellen vor und fahre dazu an einen dunklen Ort.

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

8 Kommentare

  1. Aber nicht doch! Ein Iridium-Flare-Dia-Abend muss her! Wie in den guten alten Zeiten!
    *flitz*
    Schuldigung. ^^

    Aber jetzt mal im Ernst: Ich mag solche Bilder.

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