Fünf Planeten am Abendhimmel!
BLOG: Go for Launch
Ich habe in letzter Zeit oft genug darauf hingeweisen, dass Venus und Merkur in diesen Tagen eng beisammen stehen, mit dem Mars in der Nähe. Das allein ist ja schon eine nette Planetenparade. Aber eigentlich sind es nicht drei, nicht vier, sondern fünf Planeten, die man am Abend beobachten kann.
Nun gut, nicht alle mit bloßem Auge und auch nicht wirklich alle gleichzeitig. Aber schon ohne stundenlanges Warten und besondere Ausrüstung. Die folgende Simulation zeigt die Aufreihung. Ich musste die atmosphärischen Effekte (die Aufhellung des Himmels durch die zwar untergegangene, aber noch nicht genügend tief stehende Sonne) abstellen, damit Stellarium auch den Uranus anzeigt.
Der Neptun wird immer noch nicht angezeigt; er steht knapp links über dem Mars, in weniger als 2 Grad Winkelabstand am 17. Januar. Ihre engste Annäherung von etwa einem halben Grad erreichen die beiden am Montagabend. Das heißt, mit einem guten Feldstecher ist Neptun leicht zu finden. Man muss nur auf Mars zielen. Der Mars geht in diesen Tagen so gegen 20:00 MEZ unter. Man kann also durchaus im Laufe eines schönen, langen Abendspaziergangs – gutes Wetter vorausgesetzt – erst Venus und Merkur genießen und dann, auf den Rückweg, Mars und Neptun, und auch noch Uranus … und natürlich auch den Kometen Lovejoy bei den Hyaden und Plejaden.
Wenn das kein abwechslungsreicher Beobachtungsabend ist, was ist denn dann ein abwechslungsreicher Beobachtungsabend?