Die (fast) ultimative Syzygienanalyse
Der Syzygienkönig gibt bekannt: Um keine schönen Syzygien zu verpassen, haben Wir unter Verwendung der exakten Bahndaten der Planeten ein Tool zur Syzygienanalyse gestrickt. Im Rahmen dieser Syzygienanalyse berechnen Wir ganz einfach für eine Sequenz von Epochen den Winkel zwischen den Vektoren von der Erde zu zwei ausgewählten Planeten. Ist dieser Winkel klein, stehen die Planeten dicht beieinander.
(Weiter geht es ohne majestätischen Plural)
Das bedeutet noch nicht, dass man auch etwas zu beobachten hat. Meine Syzgienanalyse bezieht nicht den Beobachterstandort, die Nähe zur Sonne und die lokale Uhrzeit mit ein. Das wäre auch nicht unbedingt von Vorteil. Es kann sehr wohl sein, dass eine schöne Syzygie zwar von meinem Standort aus nicht zu beobachten ist, von anderswo aber sehr gut.
Ich betrachte die Ergebnisse erst einmal nur als vorläufigen Anhaltspunkt, bei welchem Datum ich mit einer geeigneten Planetariumssoftware wie Stellarium mal näher schauen sollte. Von vorneherein aussichtslose Fälle wie Konjunktionen von Neptun und Merkur, die Beobachtungen im Dämmerungshimmel voraussetzen, habe ich allerdings außen vor gelassen. Auch den Mond berücksichtige ich noch nicht.
Immerhin habe ich damit auf Anhieb schon einmal die folgende sehr enge Konjunktion (6 Bogenminuten!!!!) zwischen Saturn und Jupiter am frühen Abend des 21.12.2020 gefunden. Die sollte beobachtbar sein und ist zudem auch noch familienfreundlich und vorweihnachtlich.
Achtung: das findet im Jahr 2020 statt! Nicht schon dieses Jahr.
Hier nun die weiteren Ergebnisse der Syzygienanalyse in grafisch aufgearbeiteter Form:
Konjunktionen zwischen Merkur und …
Konjunktionen zwischen Venus und …
Konjunktionen zwischen Mars und …
Konjunktionen zwischen Jupiter und …
Dies ist der Datensatz, mit dessen Hilfe ich die oben dargestellte Konjunktion fand.
Konjunktionen zwischen Saturn und …
